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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Jan. 25, 1901)
Last ---H.— » , DerGeistesgegenwart eines sondnltenrs ist es zu danlen, daß neulich ein Schnellzng ani der Strecke Salonichislleslnd nicht in den Fluß Wardar geschleudert wurde. Knanp vor dem Paiiiren des Zuges ereignete sich ein großer Bergsturz; der Krndnltenr merltc aber rechtzeitig die Gefahr nnd atte genügend Kalibliitigieit, den Zug znm Sieben zu bringen. Dem Pulvermagazin von B i n c e n n e g , Franireich,nal1len lich neulich Abend-S drei verdachtige Gestal ten. Die Wache gab Feuer und die Jn dioiduen liaben. Einer lehrte aber zu rück und schoß mit einem Revolver nach der Wache, ohne zu treffen. Als die Wache seinerseits fenerte nnd andere Soldaten herbeieiltem floh der Angreis fer. Tie Ortgleiintniß der drei Burschen lüßl darauf schließen, dal; sie früher der Garnison von Vincenneg angehörten. GestoblenwurdendicVoilgs zübinngsforinnlare von elfVes zielen in Bonn am Rhein. TieZiit1l larten waren zu einein Ballen verparlt worden nnd sollten per Handlarre zum Oberzabier gebracht werden. Auf dein Wege dahin wurden sie entwendet. Was der Dieb mit den Zählerformns laren, die er sicher nicht in dein Partei vermnthet haben wird, angefangen hat, weiß man nicht-. Genug, die Karten haben sich nicht wieder gefunden nnd für elf Bezirke bat eine neue Zahlung erfolgen ninssenl MitgeladcnenKindervilioi le n dnellirtcn lich nnlangfl in Teggen dorf. Niederl·anern,«.1ng niclztigtr Ur sache zier Varlcrchcllen. Setnndanten wurden nicht bei-gezogen. Gleich nach dein ersten Kngclnxcnzicl war der eine der Dilettanten iainpfnnfaliig gewar den, denn ris- ging iinn der Schni; desJ Gegner-Z dirrlt in den Mund, so daß ihm zwei Zahne cingerrncit wurden, die lich gleich dem Projeitil in dasJ Fleisch der Zunge eingegraben halten, von wo sie ani over-Indem Wege ent fernt werden mußte-n. and-! ,.,GestohleneTelephondrähtr. Nachdem die Polizei von Briissel schon früher ettva zehn Diebe vertiastet hatte, die aus ganzen Streiten in der Umge bung die Pliogpttordronzedrciliie der Feritsniech- und Telegtanlienleitnngen gestohten hatten, machte sie neuerdings wieder siins solcher Strolche dingsest. Der Dritter-, der die Beute anlauste nnd eiiiichtiiolz, wurde in der Person eines Geldgieszers ermittelt. Er ist gestandig. Man iand bei itnn zehn lsentner gestalt lenen Tront, den er grosztentlieilsz in seiner tdtieizerei unter der Erde versteckt hatte. Von seinem Schultamerwi den erstockien innrdejiingsteinzelnis. jähriger Knabe in Ajaccio anf der JnselT Koriilm Tie beiden Eitniltnalien strit ten iicti nni eine Stal)lieder, die Jeder behauptete, gefunden zu italien. Beim Verlassen der Schule siiitzle sich der Aettere plötzlich aus seinen Gegner nnd versetzte ilzni mit einem nngeniolinlich großen Totcheninelser einen Stich in die Verwegnen Der Angriss lcnn so unerwartet, daß dein Kinde got keine Zeit blieo auszinoeichen oder sich zn oerttieidiaen. Mit der Hand nach der Brust greifend, that der tleine Verwun dete noch ein paar Schritte nnd stürzte dann zu Boden Man brachte ihn in» eine nalie Apotheke, wo er nach wenigen » Minuten starb. Der jugendliche Mörder ; wurde verdoitet. ! Beimffiichsangoernnglticks ten in Nosenberei, Westprenßeii. der Sohn deg Mtililpåchters Butenhos nndi ei Müllergesellen. Tie drei jungen eitle beabsichtigten, in einem entfernt; im Walde liegenden Teiche in einer! sinsteren Nacht Nekie zu stellen. Das schmale Boot schlug inn, alle drei Jn sassen fielen in'ö Waisen Dem Sohne des Pochters. einem tüchtigen Schwim mer, gelang es init vieler Miilze, dass User zn erreichen. Er versprach, den beiden sich fest on das Boot klammern- ; den liteiiilntein so schnell wie möglich Hilfe lieibeiznhole n. Jn der Tnntelinit jedoch nnd in ter Anfreniing dersenlte er den richtigin LIqu nnd er irrte iitkr eine Stunde im iiinteren Walde si: i. her, bis er die Mode erreichte. Ugoli renddeilin waren die beiden Geiellen im eieiatten Wasser lnilli erstarrt. Trotz aller Anstrengnnaen gelang es nur« den einen derselben zu retten. willircnd der andere feinen Tod ini Waiser s.ind. Ein frecher VienclesTienI trat litt leinnerer Zeit der E:lni;slen’ aller Bindi-Jlku izl El. Wellen nnd Umgclnnszx. Vernehlih forschte timn nach dein Burschen, liiiJ ein Teieilive den Verlies-Ist inne-, die- znlimjtxser inne den von eiiseiki«;ie1cl;111i11i11 gestohlen der die Wesxilcl kein-eilen inns Theil til-einsah enn lic :":.:iennilich zn nmclikn nnd dann sen verweilen Tex- Verdacht bestätigte sich in iiberkeictjenoer ils-eile nnd lenlle lich ani einen Schloiiev entnim- in der Lachen« dek, aus Titel flammend meine-e Innre in St. Gal len llxnth wen nnd ieii einiger Zeit in Der Lachen lich aushielt Uebel-ans fin sdige Meinenliisn ilelllen ihn denn bald auch nlz lenlet feil, ver in der Thal die gestohlenen Veyilel bis znt theil weilen Unlennllichleil annehmer Bei per bei ihm vorgenommenen Faus luchun fand nmn gleichzeitig qu eine ganze unanan ilnnreichflet Einbu elietweelzenqe. Noch nlelitl Jn einer billzetnen Kiste innden lich ferner ver schiedene goldene Schmucklnchen vor. die vor vier oder innf Jahren is Si. Grillen gestohlen worden woeur. ---» » Gerettete Schtsffbrtlchtgr. Der frauzdfifche Poftdauiufer »Ruffie« fleandete tu der Nähe des Dorfes Faras man bei Marfeille, Frankreich, und die Passagiere und Mannfchafteu, zufam meu 102 an der Zahl; konnten erst nach viertägiaein herolfchen Bemühun gen der dortigen Lebendeettunggftation und der Faraiuauer Bevölkerung aus ihrer uerzwelfelten Lage gerettetwerdem Zu wiederholtenMalen riß die Ret tungsleine. welche man vom Ufer aus liber den geftrandeten Tampfer ge worfen hatte, und alle Verfuche, nach dein Schiife zu gelangen. mißgltlclten in Folge des hohen Seeaangs. Endlich am Morgen des vierten Tages hatte lich der Sturm etwas gelegt, und ein neues Boot wurde ausgesetzt. Schwer hatte das Boot mit ten Wogen zu kämpfen, Und mehr als einmal glaubten die am Ufer Stehenden, daß daffelbe mit feinen Jnfaffeu unzweifelhaft ein Opfer der Wellen werden würde. Plötzlich erhob fich am Ufer ein gewaltiger Julielfchrei. da das Boot an der Seite des Darun fers lag, uan welchem aus eine Leine nach dem Boot geworer worden war. Nunmehr wurde ein zweites-, mit vier Perfoucn bemauutes Boot vom Ufer ans in’·3 Waffer gelaffeu und erreichte ebenfalls daS geftrandete Fahrzeug. Wenige Augenblicke fpater fließ das erfte Rettungslioot von der ,,Ruffie« ab, und als fich doffelbe dem Ufer näherte. bemerkte man in demselben eine Anzahl Frauen und ein Baby. Auch Dass zweite Boot traf bald darauf tnit einer Anzahl Personen neu der »Rnffie« am Ufer ein. Ei- wnrdcn jetzt weitere Boote in’s Waffer gelaffen, und nach kurzer Zeit war es gelungen, faunntliche Piiiaaiere und Maunfchafi ten des geneandeten Tarnpferg in Sicherheit zu bringen. Kleinliche Etitettensrage. Bei einer der letzten, im Berliner Schwurgerichte abgehalteneu Verhand lungen sungirte Viechtizanwalt Lieb tuecht, ein Sohn des verstorbenen ;Reichstagsabgeorrneten Wilhelm Lieb Itnecht. als Vertheidiger des Angeklag tea. Der Herr Rechtsnawalt war bei s dieser tittelegenheit, wie solches Vorschrift Hist. angethan mit der schwarzen Rotte Hund das Barett auf dein Haupte, er Tschienein hatte aber, statt der vorschrifts smitszigen weißen Krawatte, eine solche »von schwarzer Farbe angelegt. Kanne hatte der Hohe Gerichtshof diesen stag ranten Verstoß gegen die Kleideretikette ; bemerkt, als auch schon der Antrag er s fclgte, eine Pause in den Verhandlun sgen eintreten zu lassen. Nachdem dies s geschehen, zog sieh der Hohe Gerichtshof Izu einer geheimen Berathnng zurück, tat-J deren Resultat die Anlitndignng er-: folgte-, daß der Heu Rechtsanwalt Lieb-« iuetht eine weisse, statt der schwarzen Kratvatte aitzutegen habe. Patriatisazer Oasendieb. titetegeutlieh der letzten Kaisersagd hat sieh der folgende, eigenartige Zwischen satl abgespielt. Der Kaiser hatte soeben einen Oasen geschossen, als plötzlich ein anständig getleideter Mann, der sieh bis dahin in der Nähe verborgen gehalten hatte, ans die Jagdbente zustiirzte und mit ihr querfeldein das Weite suchte. Die Verbliissung der Umstehenden war im Augenblick so groß, dasz sie verast situmteu, dem Fremden nachzusenen, weshalb dieser mit seinem Raube glück- ’ lich enttam. Erst später gelang es einem T ansgesandten reitenden Boten, das Jagdstiick, ans dessen Wiedererlangung der Jagdherr eine Belohnung von 100 Mart ausgesetzt haben soll, mitsammtJ dem Freibenter, einem Einwohner aus Magdebnrg, zuriiet zu bringen. Der Lestere behauptete. iich den seisten Dosen nnr atg ein Andenken an den kaiserlichen Jagdherrn angeeignet zn haben. ! Wegen 60 Heller in den; T od. Der Kutscher Joses Steinwnrm war kürzlich in der Nähe seiner Woh nung in Deruats bei Wien von einein Manne angehalten worden, der ihn wegen Vernutreuung von 60 Hellern setioa 12 Ceuw einem Ltlaannaun übergeben Wollte. Ter Kutscher ergriff die Flmtst, nxniae aber von dein Manne verfolgt; dir Jagd ictztessen sich andere4 Personen, ohne zn wisset-, nni was est sich eigentlich handle, au. Ter Ver solgte erreichte sein Wehnhauss und eilte in das dritte StoaionL Als er seine lVeriaiger hinter sich sah, riß er in sei ner Verzweiflung ein titangienster ans und stnrzte ticti lovsiiber in die Tiefe. Er blieb sehn-er dertept nnd bewußtlos sliegein ersten Weilmkldllsfkierliige ein Toki mnndet Poliugler Des Fctnzugeg IBckllusLszderlscttzp Auf der Fnlnt zwi schen llumsjcl und Friedrichslmgen lllsll flilz Os-! ljlsmm unvolfichllgek Weise auf Un Plultsmn eine-I Wagens vier ler Klasse aus« verlor M Gleichgewicht und llukzle Mieka To « lich an einer Onllsicmge festzuhalten suchte, wurde et noch eine Zell lknm Helchleift und kam ml allmälig zu Fall. Außer zahlreichen Hautalsschllrtmmen erlill dck Verun gllsklle eine tiefe Wunde am Kopfe. Nachdem set ätzlliclj verbunden nnd im Iriwtichghngkner Slnlionslmreuu ver vflegl worden, konnte ver Weilumchlss ceiieude um Abend vie Fahrt fortsegeln Ein »Jllig«- und »Wind senaII"-Schlfflicltchigcr isl del Wachlmelfletgnmal Prlel1e. Am 251 Juni 1896 ging der -Jllii«5« unter. wol-ei von ver Belassung nur elf Mann gerettet werden konnten. Unter dicken befand lich auch der Genauan ver ich auch kxen schweren Schiffbruch Les -Guelienau« Inil durchgemacht W und l glücklich getellkl wurde. « lsllllcl im llnqlllck lmlle a l l » . In wahnsinnigem Zorn-e über tie Abweifun feiner Werbung verwundete oer 22 ahre alte Duncau MeJntvre die 17 Jahre alle Etta Anberfon in ihrer Wohnung in Corrills tos, N. M» töbttieh durch einen Seht-ie, und richtete darauf die Waffe gegen sieh felbft. Er starb auf der Stelle nnd das Mädchen eine halbe Stunde nach feiner Verwunderun Aug Brodnetd erinordet wurde kürzlich in Alexandria, La» oer dortige Arzt Dr. S. D. Bevitle von feinem Kollegen Dr. C. J. Greniils lton. Ter Letztere war von einer Fa milie, die er behandelt hatte, entlassen nub an feiner Stelle Dr. Bevitle ar rusen worden. Dies brachte Tr. Gre million fo auf, daf; er feinen Kollegen bei dein ersten Zusammentreffen nieder schob 5nkand.s » Schtiinnse Folgen einer Jmpfnna. Aus Gram iiber die Krankheit feiner Fran, welche seit län gerer Zeit an einer Lähmung litt, er ichosi sieh der Zahnarzt Robert Lawrence in Truhen Col. Die Lähmung soll aus eine Jmpfung zurückzuführen fein, der sich die Frau vor einem Jahre unterzog, die zuerst einen allgemeinen Verfall der Kräfte und dann die Lah nntna im Gefolge führte. Als Opfer feiner Blumen liebhaberei starb in Pafadena, Kal» ber Anwalt nnd Philantrop Na-: than M. Freer iin sti. Lebensjahre ant der Schwinbfucht. lssr hatte fich biet Krankheit vor nahezu uier Jahren inj der senchtwartnen Atmosphäre feiner: Treibhiiufer zugezoaeiu wo er die Ent-: wiktelnug zarter troriischer Pflanzen tiberivarth Herr Freer hat ausser-T ordentlich viel fiir wohlthiitige Zweifel gethan. liest vor Kurzem wurde bas von ihm gestisteie Torinatoriuin sur Watte-rinnen aiu ProribeanospitiILH eiucni Kranienhause fiir Farbige, wel-» ehe-«- 850,t-U» tostete, eingeweiht. s Finrzeg Ehegiiiek eines grei sen P a a res. Ein friihes Ende nah-» tnen die Flitterwochen des 70jahriaen Schitninelpsennig in Aupleton, Wis» und seiner Gojahrigen Ehefran. Das betagtes Paar hatte am 7. November v. J. den Ehebund geschlossen, sich aber » schon nach drei Wochen wieder getrennt, da Beide einsahen, daß iie nicht zu ein T ander paßten. Frau Schimtneipsennig . wurde nun voin Gericht die nachge suchte Scheidung bewilliat nnd ihr ittatte angewiesen, ihr Aiintente in der Hohe von LZW zu zahlen. Vor ihrer Verheirathung war übrigens die Frau ohne Verniöaen, sie diirsie somit ihr spateö iihealientener nnd dessen ungiiicks lichen Ausgang iaunt sehr bereuen. Dein Muthe einer Frau hat es die Polizei von Sau Francisco zu verdanten, daß sie den gefährlichen Cin brecher Joses Vrools ini Garne hat. Braut-; wollte letzthin bei Frau Laura Badaire, einer Wascherin eittbrecheftk Sie iiberraschte jedoch den Burschen, hielt ihn seit nnd rief um Hilfe· Der Cindringling zerrte die Frau, die itfn nicht loslaiien wollte, in den Korridar und sprang dann über ein Treppen aeliinder, so daß die Frau ihn-doch schließlich ireigeben mußte. Dann ent floh der Mann durch eine Glasthiir auf die Straße, wo er ans einen Milch wagen sprang und davon fuhr. Er wurde von zwei Polizisten verfolgt und votn Wagen heruntergezogen. Bei sei net Verhaituna fand tnan in ieinen Taschen zwei geladenetiievolver. Beririippelter Einbruchos g ytn n a ft tier. Obgleich er statt der Beine nur zwei Stuutpen hat, ist No bert Miller in Chicago ein vorziigltcher Kletteren Neulich bemerkte er, daß die cisice einer Gerberei in der Halsteads Straße leer war. Er beschloß, »hinani zugehen'·; da aber die Thiir verschlos ien war, ertletierte er die Veranda und stieg dann zum Fenster hinein. Wäh rend er nun die Office gründlich durch fuchte nnd bereite 84 und verschiedene Kleinigkeiten als gute Beute in die Tasche gesteckt hatte, wurde er non einein oer tiinaeitellten überrascht, welcher sofort die Polizei netitandigte. Tiefe hatte die größte Mithe, Miller in Haft zu nehmen, der in: höchsten titrade na gehalten dariitxer war-, daß man einen » armen, hitftosen Firkiuuel nicht in Ruhe lassen trank-, nnd helninntete, oaiz icie Polizei nicht int Stande sei. iotche Leutel zu verhaften, welche zwei Beine hattet-. Die » höhere Tochter« als Dien it m a g d. Weil ihr das Vamrki hatt-Z zn enge wurde vertanftsx hiei "l7jitt)ria,e Jcanette isole in Waitix »n ton, ein txttttiazes Manchem welches im Seminar von trteoraetrtrnn D. (5., im- ! dnirt hatte, ihr istetåisneidh nnd fntzri nach Btaatlnsi, N. Y» unt dort einai hinter dein Rticten ihrer angesehan Eltern erlangte Stelle als Dienstanw chen bei Frau Margaret Ackten anzntres ten. Frau Aaten machte große Anani, als anstatt der erwarteten einfachen, kafieetmnmen Dieitstinagd eine Inodiict, arti idete txt-trete Tochter Init dem Pi: i icenez ans dein ztkrtich aeiorniten (He iiichijerter nnd raiarottien Wangen anf i tauchte Die Tanne erklärte dem Mad chen daß iie tiev rin ganz anderes Bild ! von ihrer zutiinitiqenMaad gewann nnd i stir« die Tienftntagd des 2tt. Fahrt-nn dertsz keine Verwendung habe worauf der Bactiitch der nn: noch lki Cents in der Tasche hatte, in Thranen sur-brach nnd feine Geschichte erzählte. Die Eltern wurden benachrichtigt, nnd bis zum Cintreffen des Vaters fand das Mad chcn in einem katholischen Institut Untertnnft. 4 Für einen Mörder hielt sich jüngsthin der biedereWirtb Lauis Gnauct in Feuton bei St· Louis, Mo., und derlebte einen Vormittag voller Augft und Sorge. Der Erfrifchungss rotb war mit- dem Berichöaeruuggi titustler im Orte, Jabn Cbaruvam seit Langem bitter Feind. Als nun der Barbier an einein der letzten Tage nach Guaucts Wirtbfchaft kapu, um diefen wegen einer abfülligen Bewertung zar Rede zu stellen, ergriff der Wirth in echt teutanifrbern Zorne einen Knithel und verfeute isbaruvan damit einen wuchtigen Schlag auf den Kauf. An scheiuend leblos stürzte der Getraffene zu Boden, und der eben noch sa kampf lustige Guauck bekam es mit der Angst zu thun. Laut schreiend tramuielte er die Nachbarn zusammen, dann fbanute er fein schnellstes Pferd der's-i Buggy und jagte im Galopp zum nächsten Hilfsfberifi. um fich selbst der situiert ven Gerechtigkeit zu iiberlieseru. Der Beamte, welcher sich aus eigener An schauung von dem Tbatbestande liber zeugen wollte, fuhr zunächst mit seinem freiwilligen Gefangenen nach Feutan zurück Wer aber beschreibt das Erstau nen und die Freude (5tnauets, als er seinen toetgeglaubten Gegner ganz ge miitblich vor sich hergeben fab. Chara van hatte sich von seiner Betäubung schnell erholt. Schreckliches Abenteuer eines Galdsiiebers. Der Gold gräber Mattbias Stuber fiel neulich Abends bei Tacama, Wash» in ein Loch und blieb darin stecken. Gss war eisig lalt, der Schnee fiel in dichten Massen und die Hilferuse des Unglück iicbeu berballten angehört. Um Mii iernacth taufen zwei mächtige Berglöwen an den Rand der Grube, in welcher Stuber steckte und sietschteu die Zahne-. iss gelang ilnn zwar, die Bestjen durch Schwenlen der Arme zu verscheuchen, dacb lasuen sie von Zeit zu Zeit immer wieder bei-an. Als Stuber fein Messer lferdoitmleu Wollte, versagten ihm die dont Frost erstarrten Finger den Dienst. Bei Tagesanbruch fand man den lin gliick!.·k,en liaib erfroren iu bewußtlnseni Zustande in der Grube. Die eine Hand war iizkn neu den Berglawen abgefresien worden, und beide Arme waren steif gefroren. Stuber wird jetzt in einem Hofpital behandelt. Selbstniord eine-J Millio n it resohn es. Aus Aerger iiber die Knuuierigteit seineg Vaters, des millio nenreiihen Besitzers eines Departement Lodensz in Mundean R. J» erschosk sich der junge Robert tiuldwelL Er hotte bor einiger Zeit dus Elternhous mit der Drohung verlosseu, daß er seinem Leben ein Ende machen werde, doch tuitte nnin die Drohung nicht ernst genommen. Indes; der junge Mann tout nicht wiedergelouunen. Seitdem , hatten titelieundolizisten und Rettung-J . mounithusten den Stout noch allen Richtungen durchsucht. Ter untröstliehe Vater hatte eine Belohnung siir die Auffindung des Vertnißten ouggesetzi. Dieser Tone wurde derselbe endlich oberhalb der Stadtgrenze gefunden-. - steif nnd teilt. Allem Anschein nach ; hatte er sieh wenige Stunden, nachdem er von seinem Vater so stiirmischen Ab schied nuhin, eine Kugel durch den Kopf geschossen· » Frecher Diebstahl. JnChelseo,’ Meiss» wurden neulich Josef Kurt,! Samuel tsitoldttetm David Werblinstyt und T. Silber-non unter der Anklage verlioftet, eine Spinde, welche slstust in Vonrgeld, sowie Juwelen im Werthe von 92000 enthielt, aus dein Bureou der Gebriider Norse in Boston gestohlen zu haben. Dies-Polizei hat Ist-W von dein geraubteu Gelde, sowie einen Theil der Juwelen zurück erlangt. Tie Tiebe ftohlen die ziemlich große Spinde, welche stini Pfund wog, bei hellem Tage nnd führtest sie ans einem Schubtarren davon. Tie Eigenthumer waren zur Zeit in Geschäften ausgegangen. Viele Leute suhen. wie die Diebe die Spinde entfernten, hatten jedoch leine Ahnung, doß es sich um einen Raub handelte. Mißlungenelieberrascbnn9. Als neulich Abends Williain Various in Trentun, N. J» uns wiederholte-J Klaper die Hausthüre öiinete, ströuite ihm eine oussgelosiene tttesellschost jun ger Leute entgegen, die, ohne ein Wort zu seinem noch einein Zimmer deS ober sten Stoetioeitee stiirinten, den Teppich bei Seite tnursen und Alte-«- iiir einen iuiprovisirten Ball sertig machten. Es muten Freunde und Freundinnen der Tochter des Hauses« welche diese durch diesen Besuch iiberrnsshen wollten. Der wiithende Papa sthlieh sich due-eh die Hinterthiir hinaus und holte die Poli zei, uiit deren Hilfe er sich die unge beteneu Meiste vom Halse schaffte Bernnalinlles elIlitlenpar tie. Jn der Niilie den Ean lslaire, Wis» neulnaliiklie jinniil eine ans Ill Personen beileljende (8lenllsbnft, wclche Morgeng nur«- llbr in einem nier span niaen Schlitten non einein Tanzderi aniigen beimlebrte, indem der Schill ten an einein 75 Fssn beben Abhange innlinnle, die ganze lljeiellinzaft bis auf vier bei-eilte nnd niil derselben den Abhang lnninsterruljelth Alle Theil nelnner wurden mehr oder weniger schmerzhaft, aber niibr gefährlich verletzt. Tod in den Flammen. Albert Mnnfen. welcher blind nnd ianbslnnnn war, verbrannte in dem Hause seiner Schwester, Frau Thomas Pilot in lsrawierd lFonnin, Ja» bei lebendigeni Leibe. Frau Pilol machte alle Anstren anngeln ihren Vrnder ans dein bren nenuen Hanle zu retten nnd zog sich dabei ielber fürchterliche Brandwunden zn. ÆDerÆ Anzeiger u. Hero Uebe Bciblåttcrm --SO««tagsblat.tk« »Mei- n. gestanden-Zeitausf« ist die beste und größte deutsche Zeitung deI Westens. Der »An zeiger und Herold« erscheini wöchentlich, 8seitigx das »Sonutags blatt« ebenfalls wöchentlich, 8feitig: die ,,Acke1 und Gartenbau Festung-« gleich falls wöchentlich, in kleinerem Format, jedoch durch » sitniittlicli etwa ZU Seiten entbaltend ! Sämmtliche Blätter enthalten eine Fülle des besten Lese stoffeg jeder Art fiir die Familie, den Geschäftsmann, Former, Märtnetz Lsiebziicljter, sowie auch fiir die Jugend Unterhaltkukkkxd bpkkthkkpx HAUE drei Blätter nur 82.00 pro Jahr. Unsere Gratisprämien. Alle unsere Abonmsntem die auf ein Jahr im Voraus bezahlen, erhalten eine Gra cis- Prämie, bestehend aus einem Band UIIHETEZOIIEIIIngfhlioth-ek enthalte-nd Roman-: und Novelle-L Wir geben hier die on"rätl)ige11 neuen Num Incm nebst Inhalt an. Oder Band ist in sich abgeschlossen und enthält eine oder mehrere vollständige Geschkchtcck Bei Auswahl genügt ce, nur die Nummer an »zugeben: I No. No. No. ,12.—Das oerhängnißvolle 11.——T)ie Weißen und dieY Binnen. Roman von Ludwig Habicht. K r e u z. Roman von Franz Zistler. Weibliche Rache. Novelle von F. v. Hohenhausen. Gräfin Edith. Novelle von E. o. Barfuß. 13—Desz Amerika-ins Wort Roman von Doris Freiin v. Spättgen. Das Mednillon. Roman von E. A. König l4——-Gewagtes Spiel. Roman von E. H. von Dedenkoth. No.15——Unoerföhnlich. l Roman von Friedr. Friedrich. Jm Banne der Leiden fchaft. Novelle von C. Lohde. No. les-Ein Staatsgeheiinniß. Roman von Julius Roge. Ein sensationeller Proz-si Criminal - Novelle nach dem Leben von Heinrich Köhleiu No.17-—Frauenliebe. Roman von H. Bertow. Getreu bis in den Tod. Novelle von Paul Heyse. No. Its-Aus Leidenschaft Roman von Friedr. Friedrich. Ein Herz von Gold. Novelle von L. Hei-bett. No.19----Die Ei·btante. Roman von Johannes von Dewall. No. 20—Jm tiefsten Forst. Roman von L. Haidheim. lNo. 21—Aus Nacht zum Licht. Roman von Hugh Conivay. Schwere Ketten. Erzählung von F. Arnefeld. No.22——Die Jagd nach dem Glück. Roman von E· Westerstköm. Der Schatz vom Sa ta n sm o or. Novelle von Balduin Möllhausen. No. 2:1-—Um der Liebe Willen. Roman von E. Schwarz. : Ohne Fehl. 1 Roman von Ernst o. Waldonh No. 24——Das llnglijckshaus. Roman von Elie Berthet. . HartamRande. , Roman von F. Klinck. No. No. No. No. No. III-Eine Jugendsündr. Roman von Hermjne Frankenstein. 26—Die gelbc Rose. Roman von Hans Wachenhusen. . 27—Die Entführung. Roman nach dem Englischen von M. Rosen 28——Das Todtenzimmer im Schlosse Brion. Historischer Roman von Geo F. Born. 29—Die Stieftochter, oder: Wer gewinnt? Roman von J. F. Smitsh. :30——Ein neue-H Geschlecht Roinnn von Eugen Hermann. Der Degen Karl XlL Roman von Hermann Hirschfeld. Wer niehr als eine No. haben will, erhält dieselben fiir den Verlaufs-preis von 25 Centg pro Band. solch-en, welche inn liebsten etwa-z Huuioristischesz lesen, empfehlen wir den Münchener zittegende Ykätter Heulender siir Hol, den wir ebenfalls- nlg Gratigvriiinie geben. Dieser Kalender kostet sonst Zör- nnd ist das lustigste der lustigen Bücher-. this-sei diesen Ginticspriiinien geben ivii von Zeit zu Zeit besondere Spe zial-Ptämkcn gegen geringe Nuchknhlnnn nnd wert-en diese besonders an gezeigt. An dieser Stelle wollen mir nur aus eine aufmerksam machen und das ist FiürsrijucKø Universal Konvcrsanous-chikon, ein Werk, das J e d e r haben sollte nnd welches wir unseren Yldonnenten gegen Nachzahlung von nur einem Dollar liefern Ladenpreig dieses Buches ist J3.75, doch wer eins hat, würde es nicht für Bit) verkaufen, wenn er kein anderes wieder erhalten könnte. Wir haben noch eine Anzahl Eremplare und wenn die selben vergriffen sind giebt es keine mehr unter dem Ladenpreis. Beforgt Euch also dieses werthvolle Buch. Bedenkt: Nur einen Donat für eine ganze Encyclopädic. Bestellungen von auswärts müssen 30 Cents für Porto hinzugefügt werden. ANZEIGER UND HEROLD, P. O. Box U. 305 W. 2nd st-. cis-and lsland, Neh.