zensirrem M me Ort-neues Sausen Guts-tuned · beugte sich, weit vor« um den Eichen Men de er beobach iutdnneirDa ah ,wie et sich Durch das offenstehen Ien r des -Studierziminerö schwang. O ne lan gte Ueber-legen warf sie ein Klei ngssiiick über und ging hinunter, um Lärm zu schlagen und wenn möglich den stechen Eindringling dadurch zu her-scheuchen Leider war sie dennoch zu List gekommen, —- als schon die Hand S ruchlosen Mörders sich gegen den seliebten Mann erhoben hatte. Lange, bange Minuten verstrichen, Bärbele mit dem Arzt zurückkehrte, Fnutem die Frieda Ewigkeiten dünk Nach kurzer Untersuchung stellte der Doktor fest, daßnllerdings eine schwere Innere Verletzung stattgefunden habe; doch hoffte er bestimmt, den Verwun ten am Leben zu erhalten. Wie erlöst athmete Frieda aus, in oher Zuversicht; sIe wollte den Ge iebten schon esund pflegen, Tag und Nacht wollte re keine Stunde von sei nem Lager weichen. Mit der glücklichen Opffmm Zfreudigkeit der Jugend Laubte ie selsenscst an die baldige Wie - rherstellung ihres Verlobten Gewiß, Deshalb hatte ihr der liebe Gott nicht M unendlich große, kaum im Traume eedosste Glück schentt, um es ihr in derselben Stun wieder zu nehmen. sitt smngsrohem Muthe trat sie ihr P eraent am Kranllnbett des ge keebten annei an. . Zu derselben ZW. wo am Schau Linse des Bei-brechend die junge Braut » B Professors des ärztlichen Ausspru ches harrte, stand Felix Wedetamp vor dem geöffneien Geldschrant des Kon tprj und raffte alles Gelt und alles sonst an Geldeswerth darin Befindliche usannnen Seine Kniee schlotterten vor ängst, seine Kinde flogen wie im Fie ber; seinGesi t hatte eine dunkelbraun Färbung7 die Augen schienen in ihrer glasigen Starrheit aus denHöh » len hervorquellen zu wollen. Erst nach IF der vollbrachten That war ihm die F; furchtbare Konsequenz seines Verbre chens zum Bewußtsein gekommen. Z Fucht, scheunige Flucht war seine einzige Rettu . Nur das eine dachte er: Fort! Noch m dieser Nacht mußte er fort. Wenn er sich beeite, konnte er noch den Schnellzug erreichen, der am näch sten Morgen in Hamkurg ankam. Von da wollte er sofort auf irgend ein Schiff und gleichviel, wohin. Mehr laufend als gehend, legte er den Weg von der Fabrik bis zum Marttplah zurück. Jn seinem Zim mer angelangt packte er mit sliegender Eile einen «grsßeren.Handiofsee mit Wäsche und den nothwendigsten Klei Wstiickem dann wandte er sich zum «·,s , sur-tun Jm Begriff, das Zimmer zu verlas » »Im blieb er auf der Schwelle noch ein mal stehen. Ein wunderliches, nie zu vor gekanntes Gefühl wallte in ihm auf und schnürte ihm dmp Herz zusammen War es Angst? War es Reue? Er wußte es selber nicht, aber zum ersten Male m feinem Leben hatte er Sehn sucht· nach feiner Mutter » Einmal hätte er sie noch einmal gefe hen um von ihr Abschied für Immer zu nehmen. Er seufzte schwer anf, dann schloß er « rafch die Thüre hinter sich zu und stürz s te aus dem Haufe. Auf dem Vahnhof » längre er gerade noch rechtzeitig an, um E Merarte zu löer Der Zug nd fchskå zum Abfahren bereit auf dem Perrmn — , Felix war allein im Kouper. Und das met gut denn er war nicht mehr Stande, feine Erregnng zn beherr Laut anfftöhnend, sank er in zitfarnnren, und während der Zug — M raste, nnd die grauen Morgen Uebel wie Gespenster gegen vie Scheiben n in gedrängter Kürze aLle Mgnise feines Lebens an ihm vor — spri! « ti! Wenn er ek «»’ » Mai von nfang an hätte be M könne-it Schon von seiner Ju « " "- umkrer das Böse inihmz mit und Mit hatte es geieirnt, W-- warnt gewacher und wachsen, - NO t war zum er - Its dunkler Schlund gähnte das M Defizit feist-i Lebens vor MS intM M W fMI W IMM- M der er II M Ei usw-an W wen-i tricb ein-ten M M W Mit cui uns . nie binne- M Wer-magst U WO Mist-, sen er ernten-bei W Mbeti "- - waren schon die Häscher Vielleicht ergriffen sit sc « »Ti Tragbahren ins nächste Dorf geschafft. Man suchte unter den Trümmern nach den Todten, fand aber nur einen; der Zug war glücklicherweise schwach besetzt gewesen. Die Leiche war beinahe underleht In einer Rocktasche fand man Papiere und konnte daraus die Jdentität des Berungliickten feststellen: — Es war Felix Wedelainp ans Neustadt. , Is· Frau Rofalia von der Breken war abgereifi, nachdem sie Tags zuvor init ihrem Gatten sich auseinandergefest hatte Corille war ebenso·verdliifft wie an genehm überrascht gewesen« als seine Gattin, non der er seit Jahren getrennt gelebt hatte, und die dann so plötzlich wieder vor ihm aufgetaucht war, ihm auf einmal erklärt hatte, daß sie doch keine Lust vers piire, dauernd in der klei nen Stadt zu bleiben, und daß sie even tuell bereit sei, in eine Scheidung zu willigen. Nach langem Hin und Her ließ fich Corille herbei, ihr eine Nishi-angs funime von dreitausend Thalern zu 2 zahlen, worauf sie ihm einen Neverö unterschrieb, indem sie sich verpflichtete, nie mehr nach Deutschland zurückzukeh ren; er sebfi wollte dann in aller Stille die Scheidungsilage wegen böswilligen Berlassens ein-reichem in ein paar Mo naten hoffte er frei zu fein. Wie zwei gute Kameraden hatten die würdigen Ehegatten von einander Ad fchied genommen Doch athniete Co rille wie von einer tnerlaft befreit auf, als der Zu No alie entführte. Er hatte ihren ha nnda ihre Feindschaft gefürchtet; sie war ihin in jeder iniicht eine ebendüriige Geg nerin ge en. Er wußte, eine wie ahrliche Feindin sie « war, und deshal war er froh, in Gu tein von ihr adgeiotninen zu fein. Nun war die Bahn frei. Allerdings gab ihin die wenige Tage später erfolgende Abreise DotiorFried- : -lieh’5. der urplötzlich seine Praxis in · Neustadt niederlegie, um. wie es hieß, eine Stellung als Schiffsarzt anzu nehmen, zu denken. Er hatte es längst herausgefunden, daß zwischen dem. Arzt und Rosalie ein wahrscheinlich auf F l einer früheren Bekanntschaft basirendes ! Einvernehmen bestand. Die plötzliche Abreise des ersteren gab ihm zu Korn Linationen Anlaß, die sich nicht allzu- . weit von dein wahren Sachverhalt ent- i fernien Jni Grunde war ihn-i das Al les herzlich gleichgültig; hochsiens är- l i gerien ihn die driitausend Thaler, die · Rosalie noch von ihm erlangt hatte. ; Wenn er rechtzeitig in der betreffenden Richtung etwas Posiiives gewußt hätte, . würde er auch wohl mit weniger ihrer J ledig geworden sein. Nun, graue Haare ließ er :ch deshalb nicht wachsen umsoweniger, als er in der vergangenen Woche durch den eben so unerwartete-u wie schrecklichen Tod des jungen Fabrikhesitzerä seinem Hauptziel dessen Erlangung er unent wegt nnd unbehindert verfolgte, uin ein ganz Bereiichtliches näher getoinmen " var. Was die näheren Umstande, die sich um den Tod des jungen Wedeiarnp grade-irrem anbelangte, so machte er sich darüber seine eigenen Gedanke-L Das Fehlen alles Bargeldes und allerWerth papiere im Geldschranke war ihm am Morgen nach jener verlzängnißvollen Nacht gleich ausgesallenx vie leaisache, daß Felix seine sämmtlichen Legitima tionspapiere mit sich genommen hatte, drückte seiner Reise deutlich den Stem pel der Flucht aus. Niemand hatte au ßerdem von der bevorstehenden Reise des jungen Fabrikherr-n gewußt. War um aber war er geslrheni Um sich der Bezahlung seiner Ehrenschulden zu ent ziehen? Oder spielte da noch ein anderer schwermiegender Grund mit? Dunkle Gerüchie wanderten von Mund zu Mund. Man sprach von einer schwere-i Verwundung, die dem Professor Hans sen durch Einbrecher zugefügt morden war, in derselben Nacht, in der Felix Wedekamp bei dein Eisenbahnunglück um’s Leiden Lan-. Cokille iomisinirie sich mit dem ihm eigenen Scharssinn die Thatsachen zu sammen und kam zu einein Resultat, das ebenso wie seine Bermui »n über Rosalia und Doktor Friedneb, nicht sehr weist vom Ziele iras. Na türlich Wer sich wohl, seine Gedan ken last werden zu- lassen, was auch gar " keinen Zweck gehabt hätte. « . Zell ’ WedeiampW Beerdigung war mitf a seinen Berhäiinissen gebüh renden Pomp vor sich gegangen. Die s «T" esse Gladi hatte sich an dem Gefolge spinnt-satte der junge Fadirkbe Mr sich önlich auch einer großen - Wheii th so erregte sein jäh-s ’ « ei doch allgemeinereib i» , ders der nngliicklichen " » ·- «,, , » Feiix ihr einziges Kind I . . s , inne-de allseitig das aufrichtig · «stTIF-"-s,iigesühl in ihrer tiefen Trauer entgegengebracht. . M Grund . gemäß, daß man es das Eisen schen , müsse, so·» » . Les-waren ist, ging Cprille schon« · « s Tage nach der Beerdigung zu der-i J, eminente-nnd nachdem er sich ist-»I . »Ich ll nichiisagendex Heilde f sehst ÆE wickelte er Mk ; ever-e Te die-F « fsz kaum JIWIMUWXL« das Geschäft, welches gerade jetzttnit riesenhaften Schwierigkeiten zu iiimi psen habe, weiterzuführen; er mache der gnädigen Frau deshab den Vorschlag, die Fabrik zu verlaufen; e selbst sei nicht abgeneigt, das Etablissement zu erwerben; er bitte die Frau Senatorin, . sich in dieser Hinsicht zu äußern. ob sie gewillt fei, ihm die Fabrik iäuflich zu , überlassen; die Firma werde er, schon Iber Pieiiit halber. natürlich beibehal ten. ! Wenn er vielleicht gehosst hatte, mit feinen Plänen spielend leicht durchzu I dringen, so sah er sich freilich start ge Oiiiuscht Die zusammengeht-schener stalt mit dem kleinen, weißen, durch ; feuchten Gesicht und den tiefeingefalle j nen, lanzlvsen Augen glich in leinenr z Stri mehr der Frau Senator Wede : kamp, als weche man sie bis vor weni ; gen Tagen gekannt hatte. Die hhpnos ; tisirenden Augen des Fabrikdireltoeb : übien auch keine Gewalt auf die geistig I und körperlich vollständig gelnickieFran ; mehr auf-. Sie hielt die Blicke be Z harrlich zu Boden gesenkt, nnd leinZug ; in dem vergrämten Gesicht ver-rieth, daß sie den Auskinanberfetzungen ihres Be i amten irgend welche Theilnahme « schenkte. i «Sie mögen Recht haben, Corille,« i sagte Frau Wedelamp mit müder. lei 3 fer Stimme. »Ich kann die Fabrik I nicht weiter-führen; ich habe auch kein i Interesse mehr an dem Geschäft, seit H dem mein Sohn todi ist. Jch will mir Ithr Anerbieten überlegen und Jhnen s in den nächsten Tagen meine desinitive Entscheidung zu kommen lassen. Damit mußte sich Corille vorläufig zufrieden geben. Die folgenden Tage verbrachte er im Bewußtsein feinesSis ges; war es in feinen Augen doch, alt wenn die Vorsehung ihm nnd greinen Muschen geradeng in die Dän ar ete. « ,. Os.«L. ».1 Ps.«-« .I»s-,». III-Du Ilsik MUWC UUW IIJIIL ualkklct dung rnit Corille reiste die Senatvrin Wedetamp auf längere Zeit nach einer entlegenen Sommerfrische irrt-Schwarz wald. Der Arzt hatte ihr dringend zu dem Aufenthalt gerathen. Ein Herzleidem mit dern sie sich schon seit Jahren etragen, hatte in letzterer Zeit belorgnigerreegende Symptom ange nommen, und sie war so müde, so apa-« thisch, daß sie widerstandle der Auf forderung des Arztes folgte. Unmittelbar vor ihrer Abreise theil te sie dem Direktor in wenigen Zeilen rnit, daß sie thatlächlich geneigt fei, ihre Zabrit zu verkaufen; sie habe ihrem etler, Herrn Holtngarteu, Auftrag und Vollmacht ertheilt, das Erfordeer che zu veranlaZim Wie ein Stur-, kalten Wassers traf Corille diese Eröffnung. Mit Helm garten zu unterhantseln, ihn in alleBer hältnisse blicken lasen, die nicht gerade durchaus tadelloiex Gestalt und ein Wandfrei waren, das paßte ihm ganz und gar nicht. Gleichwohl war nicht«-Z daran zu än dern. Die Senats-in lzaue zweifellos das Recht, zu ihren-. Bevollmächtigten zu ernennen, wen sie wolle. Es wert genau so, wie Cerilte vor »ausgeiehen und befürchtet hatte-. Mit einem eigenttxäiiiiliäjkcn Zug-um ; die Lippen prüft-: Oel-Warten die ver schiedenen Wechsel und Schuldschetne,« ; die Felix Wedetarnp dem Direttor aus k gestellt hatte. »Hm, hni,·« entfuhr es : then P »Sie hegen hoffentlich keinen Zweifel un »der Echtheit der Dolurnente?« fragte Corille sarlastisch, indem seine Augenbrauen sich finster zusammense gen. . »Das nicht, aber, Pardon, es scheint mir befreit-send daß Sie dem jungen Wedetantp diese Lssdeujenrsen Summen überhaupt versi:eckten!« Meshasldsaltie ich nicht? Dem Jn haber der Fabrik, meinem Chef —?« »Aber trozu brauchte er das immenie Gelds« Caritte zuckte die Achseln »Es war nicht an mir. danach zu fragen«, sagte er; »den Todten soll man nur Gutes nachredern aber s-— der junge here ’ Wedetamp war etwas sehr leicht; er spielte gern und hochl« »Als-IS« machte Halmgnrten »Das Geld diente alle znr Bezahlung von - Spielschuldenl Da htitten Sie ihm erst recht nicht Summen bis zu dieser höhe bewilligen dürfent« »Ah wüßte ni t, inwiefern ich rnir hätte geliehen diir en, mich in die Pri vatan gegenw, des jungen herrn u net chen«, l les-stille tiihl. »Er t stä, thut eld verwitterten und ich lieh ei ihm.· hätte ich esihni nicht egeden, le wiirden ßch Andere gefun gea haben« die weni e «ewetienhatt mich-k- wsmr inn ei ext nretue Pflicht, den jungen Mann is viel als möglich den Halznblehnerdern you Manieheiern fernzuhatten. Ich habe ihn oft genug getvarnt und ihn gäbetem iem unlmnigez Hazardiren z- tlen, aber es lag ihrn gewissermaßen irnBlutr. soviel ich weiß, steht noch eine hohe hrenschuld von ihrn aus, die er eeii wenige Abende vor feinem Ende verlo - ten dattel« - »Seit wenige Abende vor feinen «s3xudei' wiederholte holmgartem nnd »z! ·21in-"-ieiaen Augen flatterte ei auf. »W — . « tte er denn hier Gelegenheit, lp M « Fixstern —- hier, in dem stillen Reu - — Wenn helmgarten geglaubt hatte· s » «« Gegner durch feine Frage in Ver-« " ' u seyen, so iollteer lich ge täuscht hegen « «« Witwen-sen » « km ! «Nichti So werde ich Jbrem Ge ; dächt-riß zu hilse lonrmeni« verfehle I Holrngarten scharf. »Jn Jbrer Wob nung ist an jenem bewußten Abend so hoch gespielt worden, und bei anen bat Felix Wedetarnp ein Vermögen der lorenl Der Zufall führte mich an dem . Abend noch rnit Herren zufammen, die bei anen waren!" Corille entfärbte sichs tingertoeise verlegte er sich indeß nicht aufs Leus nen. »Seit-er nahm das barmlofe Spiel der Herren allmählich die Dimensionen eines Hazardi an jenem Abend an,' « sagte er. »Ich bedaure das tief. ych habe wahrhaftig Niemand zum Spie en animirt. Jm Geiger-theilt Als Wirth i ist man feinen Gästen jedoch gewisse Rücksichten schuldig« und ich hatte auch keine Ahnung von einer derartigen, freilich ungeheuerlichen Ausnrtung des Spieles!« . »Schurte!« wollte es sich Holmgarten über die Lippen drängen, aber er be zwang sich. »Ich möchte wissen, wie viel baares Geld Felix von den enorrnen Summen fiir welche er sich dem Men - schen verschrieben erhalten hat«, dachte er auf der Heimfabrt, Jedenfalls Ba . gatellen, die in keinem Verhältnis n ; diefen Summen ftetzen. Das meiete » wird Spielfchuld und Wucherzins sein. Das Ganze ist offenbar ein schlau an gelegter Plan. um seinerzeit die Fabrit l für ein Ei und Butterbrod einzulitfselm ; Aber warte, «Frenndchen, das wollen j wir Dir doch verialzen!" . Die Lage des Gefchäfts war aller l dingt, wie Pol-ergattert sich überzeugt z hatte, eine se r schwierige. Die Hypo l theien und Schulden. die auf der Fabrik : lasteten. überstiegen, Torille’i ro e « Forderungen dazu gerechnet, den Lauf toertb derselben um ein Erhebliches; fiir rnuWedetamp konnte jedenfalls nichts bezgl-leihentm s- ist WII Ins Ulqlgcll list-II Isllcl Icaqlk in welcher Halm arten das Rentontre « mit Erich Fried teb gehabt ,batte er ei i l ) s I ) net der ersten hauptftiidtischen Deteltivi Bureanx mit Recherchen nach Tarilles Borleben beauftragt. Bis fest war noch teian Nachricht von dem Burean einge tro en. Corille bewarb sich augenscheinlich um Freiekt Hand. Offenbar wollte er nur n etipnntt abwarten, daß er felbft Be iher der Wedetamp’fchen Fa bril war, Um seine Werbung offen an zubringen Holmgarten hatte nicht viel iibrig filr Harrietx er hielt sie fiir arragant und bale aber trotzdem wollte er, schon am ercks wegen, sie var dem Schick fal an Corille’5 Seite schützen. Ein Akentenrer sollte sich nicht in die Fas milie drängen. dafiir wollte er sorgen, selbst wenn sie verblendet genug war. feine Werbung anzunehmen Er befahl dem Kutscher, ian zu Frau Melitta J Hören-Z zu fahren. i l Die Nachiviolen nnd Mabne in Frau I Melittckz Garten waren in den letzten ! Wochen in die Höhe geschossen. Sie vers ; deckten ganz Baronesfe ercks ierliche l Gestalt, die durch die schmalen · ege des i Vorgärtelxenä wandelte. sa daß Halm gorten fie erst bemerkte, als er Hans dicht vor ihr stand. era’s Gefichichen bellte sich meet Ilicht anf, indem sieteincn herzlichen Gruß erwiderte nnd ihre Hand in feine ihr entgegengeltreckte Rechte legte. »Willst Du uns besuchen, OnlelsdansW te sie. »Da mußt Du freilich vorerst t mir allein vorlieb nehmen« Harriet ift noch bei der Teilettr. und Tante Me litta erledigt Korrespondenzen und will nicht gestört sein.' »Um lp bessert« entgegnete lmgari ten lächelnd. »Ich lomme ja ach nur Dein-etweaen, Prinzeßchen. Wir geben verweilen ein Bischen an den See, wenn es Dir recht iftt« Jena niste. »Du warst schon in der Stadt, Onleli« fragte fie. »Der-rissen in der Fabeln-« entgegnete er; »Ur-ebner war ich beten Vetter Gott :«- stkcd STIMME »Wie tes identi« forschte Jemas «Dang,hbesserl« vers te holst-gar «"«trn. »Der Arzt ertlilrt l bereits au fzer Gefahr. Immerhin werben noch vierzehn Tage vergeben, bis er das Bett wird verlassen können. Ich fand Alles tn schönster Ordnung. Fräulein Frieda fast mit ihrer baut-nebelt irn Kranlenzirnmerx sie läßt Dich übrigens grüßen. Rächste Woche geht sie fort und tritt ibr Pslegerinnenaml bit sur posstiindigen Gerte nng des Professari . einer Krantenschtve er alr.· — » »Sie geht fort, —- gans ferti« etet , Jus-u. «Nur für kurze Zeit!« beeille hol-n garten sich zu erwidern. »Dann kehrt sie wieder-, um nie mehr von ihrem Po sten zu weichen. Sie hat sich mit Gott fried The-oder bericht, nnd die Sonne des Glückes-; ie ihre Strahlen jekt über das Haus a « » t, iräst wohl viel zu der raschen . en , unseres lieben — Verwandten Hei-« h »Das -—; einsa- stzgganfstkch ag: von erzen.« re ema . . ’e ge fällt mir so uts ch wollte, ich Wie ’"mich"«näher In t ihr efreunden könne-W »Aber er ist viel älter als sie!« wandte Hakrngaeeen ein, indem et Jema for schend beobachtete »Gottfried könnte "« ja Friede-R Vater fein!« »Das finde ich gerade gut«, entgegne - te era sinnend. »Ich glaube es scha det durchaus nicht-, wenn der Mann ; auch viel äiter ist, ali die Frau, wenn nur die Hauptlache zutrifft, daß Beide sich herzlich lieben-l« «21aörb Diean Irklfh Tit-usw« o atsar n, u eine n eten pköslich auf. W —- — L W ....-...-- »- -..-c. ....B»·— -.-,-,...... J M, »Gewiß. m graue-e echt-. »wir-sie sie. Sie waren am See angelangt; au einer schmalen. aus Naturstähen zufam mengefiigten Bank, die am Ufer stand ließen sie sich nieder. olrngarten betrachtete era von der Se te. Jhr Gelichtchen war in lehter Zeit lehr schmal und bleich geworden Nimmst Du es Dir immer noch zu s Verzeih Kindl« sa te lrngarten i mich. »Ich meine, de Ge chichte rnit « dein —- Jch rnag Dir nicht einmal den E Namen des Schurken ausspreche-M ! era schiittelte den Kons. Nein! ; tagte sie ruhig. n den ersten Tagen, ja ; da war et rnir iirchterlich· Ader ich Z lam bald zu der Einsicht, daß ej die E Fügung einer gütigen Vorsehung war, I die Arles so lenkte, den-c glücknch wei xre ich an Erich Friedlieds Seite doch F nicht geworden. Meine Liede zu ihm å war so wenig echt. roie seine Empfin ; dringen siir mich. Wenn ich meinen Ge · fühlen auf den Grund gelie, so muß ich mir-sagen. daß sie sich mehr ans Enteil Z stung und Trauer iider die Schändlich jteit von Erichs Handlungsweife, als Z aus wirtlichem Schmerz iiher feinen ; Verlust zusammensetztem Das ist jetzt ; ganz überwunden. .Aher etwrs An ; deres driielt mich. Wir lönnen hier nicht J lange mehr bleiben. Tanie Melittcsö s Häuslichleit ist eine derartige, daß sie i sich auf die Dauer nicht ertragen läßt. Wir müssen bald wieder nach haufe, undich habe ein unsiiglicheö Grauen vor kdieser Rückkehr in die alten Verhält nisse. Ach, lieber, lieber Onkel haus. versuche Du es doch noch mal, ein gutes Wort bei Martia file mich einzulegem das fte niich etwas lernen lähtl Ich tn te mich to gern ausdilden, urn als hu halterin oder dergleichen mir mein Brod selbst verdienen zu tönnent Willst Du mir nicht dazu verhelfen?' Ein lei denschaftlichet Flehen llan durch ihre I Stimme. Jhee Augen anden voll I Ihr-einen « Dan- ovn holmgerten schüttelte den s Kopf. »Du denlft Dir das Alles viel » leichter," als es in Wirllichkeit ist, Kind«. sagte er gepreßt. »Alle Achtung kwr denr Mädchen, die sin niuth er s Selbststiindigleit uen ihre Existenz r - , en, aber dazu gehört vor Allem eine satte lörperliche Konstituiion und eine große Widerstandstraft. die Du nicht hesiht So eins zartes Menschenpfliing s chen wie Du bedarf eines Sonn-entrin ; tels irn Leben, wenn ei gedeihen soll; ; in der rauhen Atmophäre des Daseins « larnpfes ginge es rettungslos zu Grunde.' »O, ich wiirde mich- ichon ahhärten gegen allerlei tindill!" sprach die kleine Baronesse mit zuckenden Lippen. »Ich würde draußen schon geistig und körper lich erstatten. Nur in den Verhältnis sen, wie see gegenwärtig liegen, gehe ich Zu Wandel-« Holrngarlen lchieg eine Weile« »Du solltest zu mir lonrrnenl« tagte er dann leise. an ein Rotenparadies wie drit hen gehörtt Duk« »Ich Mnre gern zu Die,« stammelte Jema. »wenn Du nur verheirathet Ioiirftzs Onkel harrst So geht es eben III U ckAber ich wüßte einen- Ausweg, wie es doch ginae3" fiel Holmgarien ein. »Es » wiirde allerdings ein« Opfer von Tit be dingen —« L «Und das wäre?« Er aihmeie einmal lief auf, bevor er aniworteiex »Du müßieil Dich Mk schließen, selber meine liebe lleine Frau zu werden« Jrrna!« Da war es beraus; er wußte selber lauen, woher ee nur den Muth dazu ge nommen hatte. « Jrrna blickle betroffen, halb unglau big auf. Etfi als sie den Blick der blauen Augen des Mannes ins unendli cher Liebe auf sich ruhen sah, erkannte sie, daß es ihm ernst sei mit feinen Worten, und, ltsam, in demselben Augenblick wal le ein- unbeschreibliche Gliicksgefiibl irr ihr auf. all sei ein großer en iiber ihr Leben gekommen »Und das ollte ein Opfer seini« erwi derie sie mii aufleuchtenden Augen. während eine feine Milbe liber ihre Wangen zog. «Jch nenne es ein Glück, ein groszes wundersames Glück, file das ich dem lieben Gott nicht genug danken lsnnlel »Mein siiszes Kind, ich danle Diel« kniete Volrngsarieln indem er rnrn an zog und ihren blonden Kop an seine Brusi deuchte »So wie ich Dich fetzi halte, will ich Dich liber alle "hrnisse nnd Widerwärii leiten des Le nl bin weglragen J werde Dir den Weg. den Du an meiner Dand geben wir-fi. rnli dornenlosen Rosen en bestreiten su chen. Aber wirst Du be mir auch wirt lich glücklich seini« » So glücklich, wie ich nrir nie zu träumen wagte-« en enete Jema· «Jeti- weiß l ersi, wie l ich Dich von Anfan gehabt habet Jch werde nicht nur g llcklich"seln, — in dieser Stunde bin ich bereits iibeegliicklichl« Kante Melilta wtzr wie ans den Wol len gefallen, als Jrnm und holmgarlen sich ihr eine Viertelstunde später all Braner vorsielllen. Jm ersien Au genblick war sie nlchii weniger alt er freut darüber-; sie filblie sich nämlich le ihrer Würde als personisizitie Vorse hung fiarl geltiinll; aber gleich Mai-· lröfiete sie sich doch. Halm sei-en wai in der That eine brillanie artie, unl im Grunde war sie doch au edle gei l ge Urheberin dieses Bündnis eg. flat a. rine wärde sehr erfreut iiber diese Ver bindung sein. wenn sie davon erfuhr Wenn nun Eotille,· von derer es dies das er ein halber Millioniir fei, und de1 ».-,-— -..«.».—-.«. ubernahm. Daniel heirathen, dann m ren die Mädchen glänzend verleugn durch sie, die Tanle Melilla, glänzend verforgt, und Katharin- lcnnle mit dem Erfolg dieser Reife ihrer Tischler zu frieden fein. Frau Melan verstand es noch immer, sich zu trösten; sie halte die gläelliche Gab-, klch Alle-s- io auszumalen und vor zustellen, wie es ihr eben ern besten ink le. mel- fo machte sie es kenn auch s ihrem Falle. Naeh waren keine-sechs E Stunden nach dem neuesten Ereigniß verflossen, als see selber felserfesl daran glaubte. daß sie allein die Verlobung von CFranc and holmgartcn »Mein daß te viele Parlie von Ansan an im Auge gehabt habe lind-ihr all-Im des « halb der Ruhm gebühre. das Glück Bei , der begründet zu haben. Z Man ließ ihr gern dieses-! schöne Be ; wußtfein. Frau Melitlas Schwäche, Z das wußte Jeder, der sie kannte, war Inun einmal das Ehrsiiflen. Mochte H sie darum ihren Ruhm habe-es 1 Eine Woche später erhielt Helmszaes ten von dem Detellianrean Ist-mil 3 lirte Ausschlüsse über Cocille’s Vorle -edenlallg die Fahtil demnächst ganzv I« . fi« ; II « ven. I= Henrh Cvrille hieß in Wirklichkeit Heinrich Ramstedi; er hatte das Leben eines hochstgplers hinter sich und war in Europa, wie in Amerika mehrmals wegen Hazardirent und sagchen Spie lens rnit den Behörden in nnslilt ge rathen. Einmal hatte er eine längere Freiheitzsirase vers-tilgt Sonst hatte man nicht viel iider ihn in Erfahrung bringen können, da e: seit vielen Jah ren ein ers-heisses Romadenleden ge siihrt nnd sieh nirgends lange ausgehals ten hatte. Iiir holmnnrten waren diese Mit thetlangen genug. Mit dem Briese des Bnreaus in der hand, trat er Eptille Irre-either Eine längere, erregte Un terhaltung zwischen den beiden Herren folgte, die ader mit einer vollständigen moralischen Niederlage des Direktor der von den llipp und tlar dewiesenes Thatsaehen nichts hinweg-leugnen vermochte, endete. Noch am seiden Tage erhielt Corise sein Guthaben aus heller nnd Pfennig ausbezahlt. und anr nächsten Tage me er ebenso spurlos wie derzeit seine an gebliche Schwester von der Vildsläthe verschwunden. Ein eigenthiirnlicher Zufall fügte es. daß Baronesr harrtet wenige Tage nnd Corille’g slnchtnrtigee Abreise eise ebenso unerwarteten, wie günstiges Heirathsantrag von dem einzigenSose ne eines reichen adeligen Grundbesian der Umgegend erhielt, der die schäne un garische Aristotratin ans dem Feste dei Holrngarten gesehen nnd sieh sterblich in sie verliebt hatte. Zwar erinnerte harriet sieh nur dnntel des jungen Mannes-, aber die «Partie« konnte nicht passender gedacht werden« reich, adelig, nirgends Familienvnhsltnisse, die irgendwie Anstoß erre ten, und deshalb besann sre sich keine inute, die Werbung anzunehmen « A · tzte Die die est t - II s-q--f— Frau Meinta triumphiere, Kathari na's Töchter waren beide glänzend tin tergebracht. Ja, ja, wenn fee etwas II die Hand nahm! Die beiden jungen Mädchen reist-n bald ah. Lernen's Hochzeit foiltefehon Ende Oktober stattfinden, wii rend harrte» Beriniihlung fiir das nächste Frühjahr vereinbart war. Holmgarten hatte vorher-noch eine eifrige Korrespondenz rnit seiner Meg tigen Schwie ermattet geführt r verpflichten ich, Baronin Katharincks peluniiiren Verhältnisse noch einmal tron Grund auf zu regeln und ihr ein angemessenes Jahr-gelb zu bewilligen tvornit diese, in Anbetracht dessen, daß sie ja noch einen zweiten reichen-Schwie gerfohn hatte, sehr zufrieden war. Die, wenn auch nur turze, Tren nung von feiner jungen, lieblichen Braut fiel Holmgarten fehr frhtver. ann Glück verkürzte eine große Ar beitslast ihm die Zeit bis zu dem nicht fernen Wie's-ersehen Seit Corille’s Abteife hatte er näm lich frlhft die kaufmännische Leitung der Fabrik übernommen Es elang ihm. das Etabliflernent an eine ttiens gefellfehaft zu verlaufen; er selbst und Gottfried Theodor behielten allerdings einen großen Theil der Allien in hän den; das Unternehmen, von tüchtigen, zuverlässigen händen in folide Bahnen gelenkt, bot alle Aussicht, sieh gut zu rentiren. holmgarten und der Pro effox woll ten den Kaufpreis der Fabr-klares eige nen Mitteln eine größere Summe iu l en, deren Ziner der Senatorin eve ngftens einen forgenfreien Lebens abend arantirten. Die alte Frau, die o tapfer das Steuer der Fabrik ge iihrt, die fo mukhig gelärnpft hatte. um das Geschäft hochruhaltem follte nicht auf ihre alten Tage entbehren müssen. Ebensowenig follte sie es fe erfahren, daß Inan ihr das übrige Ka pital geschenkt hatte. Leider lan- daZ hochherzige Vorher hen der beiden Mit-mer nicht zur sus- » führun delung in die Schwarzes-time W tnerfrifche traf die Nachricht M Uns plö lich erfolgten Tode der Senat-Un in euftadt em. Man hatte fie eines Morgens todt in ihrem Bette seit-Uhren Ein Herzschlag hoeie e sanft nnd fehmeeelot non dein It- erlöft, das it Ic·.« Uskesctl IRS-· z S Irgen, at ermaaich » its-M Mit w use ei chfgt Wschen nach thut u Ä » » g: ..«», ,