l" dastand Selbftmord iiuTheoier. Jm Stadttheater zu Unmu, Rnfiland er fchoß fich während einer Vorftellung ein Schiller der dortigen londtoirttiichafts lichen Schule Namen-i Brand-. Durch den Sellxstinord wnrle ini Publikum eine grobe Pauii lxertwkgernsein Beim Tanz vom Tode ereilt wurde der 2ljiilzrige Schloliergelelle Wefiel in Berlin. Während er auf einem Balle niit einer jungen Dame lich im Reigen drehte, wurde itnn plde «lich unwohl, io daß er feine Tanzeriu zu ihrem Sipe geleitete. Kaum hatte er lich dann auf einen Stuhl gesegn, nlg er zufammenlank nnd binnen wenigen Minuten eine Leiche w:1r. lsin Herz schlag hatte dein Leben des jungen Mau nes eln jethes Ziel gesetzt Catarteter Schuljunae. Aus reinem Uebermuth exichoiz in Sau Francigco, Kot-, der lizjänrlae Schni junge Albeti Jolniion eiu Pferd, das auf einem leeren Bauulay graste. Ter Junge war zurjinad ansgezoqein Sein erftes Opfer war das Pferd. Er rief sogar noch Zuletzaner hinzu, nlS er das Thier erichoß. Die Kugel drang dein Pferd in die Lunge und es verendete bald. Auf Veranlassung des Beiinerg des Thieres wurde Johuiou nett-after Alierthiiinlicher Fund. Auf dern höchsten Punkte des DoßdiTrento, Welichtirot, ließ neulich die Mititiirs behörde zum Schutze des dort befind lichen Pulvermagozins einen Blipalzleis ter aufstellen. Bei-n Erdauslieven stieß man plötzlich nuf einen Moioilfufzs doden in der Ausdehnung von Glis Quadratfuß. Der Boden war in ieis nein größten Theile gut erhalten, zeigte reiche Blumenverzierung und eine latei nische Juichriit, die auf die Widniuna eines Kirchleins zu Ehren der Heiligen Kosmag und Damian hinwies. Tag Kirchlein itammte aus der Zeit des Bischofs Cugippiits. TWJ Entmenlchteg Elternvaar. Jn der bdhmischen crtschaft Arngdori hielten die Danslerelente Fiedler ihren 22 Jahre allen,sclswachsinnigen Sol-n durch drei Monate in einer dunllen Bodenlammer versteckt. Als die Gen daemerie sttngst zn diesem Raum ge langte, fand sie den zum Stelett Abge magerten aus einem mehr einem Tun gerhausen ähnlichen Lager; neben ian aus dem Fußboden stand eine Schale aus Blech, in der ihm die schlechte Natt rnng gereicht wurde. Ter üble Geruch machte den Zutritt zu der Kammer fast unmöglich. Der Ungltickliche, der an epileptischen Ansällen leidet, stammt ans der ersten the des Fiedler· Tie Gendarmerie erstattete Anzeige gegen das Ehepaar. · Oflpreuszisches Kleinbahns idnll. «Saalseldl Anisleigeu!" rief neulich Abends der Schassner, als dass itgle in den Bahnhos eingelansen war. ean stieg aus und wallte vom Botm bos in die Stadt marschieren Ja, aber was war denn dase? Tag war dan nicht der Saalselder Bahnljoft Richtig, da stand ja auch »Pollwitten.« Der Eisenbahnzug hatte ans Vers-eilen eine falsche Strecke eingeschlagen nnd war, statt nach Saalseld, von Migwalde in der Richtung nach Maldeuten weiter gefahren. Als man ans dieser Linie die erste Station erreichte, wurde man den Irrtbum gewahr. Man stieg wieder in das thgele, fuhr nach Miswalde zurück und dampste nunmehr nach Saalseldscsterdde weiter. Natürlich tarn das Zügele mit recht erheblicher Verspätung in csterade an. Wie fest gestellt wurde, hatte man in Miawalde vergessen, die Weiche umzustellen Profeffor alg lontntger Zahlen Ter Professor der National dlonornie on der Universität in Kraton, Galizien. Tr. Wladiinir (Lzerlaivgki, hatte anliißlich eines riechischsvolnischen jk Berbriiderunggfeftes den cieclgifrtien uni « fien in Krolau ein Jene-lieu veranstal tet, denr Nellaurntenr Kirchner aber das Bontett nicht bezablL Noch vielen fruchtlofen Mahnungen veröffentlichte der Wirth in den Zeitungen einen Brief tm den Univerlitittsprofesfoh troiiu er diesem einen Aus-gleich anbet. Die s Folge vieles öffentlichen Sie-sinnig wur, dofz der Senat der Univerlitiit Dein Profeffor die Niedetlegung feines Lebt ; ointes nahelegte. CS gelang dem Se ' note nicht, die Sache beizulegen. fo daß E es zu einer Gerichtsverbandlnng kom, f in welcher Czertowsti zur Zahlung eines Betrage-J von l4l4 Kronen (03:32.29) tnit fiinfutozeritigen Zinsen Und der Prozeßlolten verurtheilt wurd. Nanfluflige Stadtväter. Während einer Abendlinung die letzt ltin von den Genicinoernttien der ltios · « franzilfifchen Hufenitnot lsette abgehal j ten wurde, rief die Erörterung einer " Besonders wichtigen Angelegenheit unter den Stodtnotern große Meinunggvers fchiedeulieiten hervor. Jeder ver Herren vertrat seine Aniicht inlt solcher Destigs leit, daß bolo Schintniworte hin nnd her flogen uno zwei cer Rathe logctr bondqecnein wurden. Jn blinder Wirth drangen die Erregten auf einander ein« ttnd Einer fuchte den Anderen durch Mitigeg Treinlmuen von der Richtigleit feiner perfonlichen Meinung zu liber stlsem Fall 15 Minuten lang blieb es Ummltlliedem wer als Sieger ans deni lmprovifirten Fountnnrpfe hervorgehen würde, als pldslich die berbeigerufene Polizei ouf der Woblstott erlchien nnd le Ruhe wieder herltelltr. Die beiten « ldpfigen Stadteiltbe begaben lich zu « « Blöken zurück, nnd-—die Sipung ihren Fortgang. · Diebstahl mittelst Tele phon s. Der Schlürhtermeister Denkel in Berlin wurde neulich an einem Abende von einem angeblichen Krimis nallomtnissår Richter telephoniich er sucht, nach dem NebieriPolizeibnreau zu lonunen, da ihm ein Pserdegeschirr gestohlen worden sei und man die Spic bnheu ergriffen habe. Denlel eilte zum Bureau, obwohl ihm seines Wissens lein Geschirr gestohlen war, und erfuhr, daß dart ein Kriminallounnissar Rich ter nicht war; man theilte ihm weiter mit, daß die Polizeireviere zu derartigen Benachrichtignugen nicht den Fernsprei cher bennptetn Als Heutel nach Hause trun, mußte er die Erfahrung machen, daß wiihreud seiner Abwesenheit Tiebe in den Kelter eingedrungen waren und toirllnh ein tverthvolles tilesshirr gestoh len hatten. llm bei ihrer »Arbeit« nicht geitbrt zn werden, hatten sie den Meh gertueister mittelst Fernspreehers hinweg gelockt. Zwei Tage später erbrachen lie Abends ans dem Boden die Gesellen tammer und stahlen dem ersten Gesellen einen lieberzieher nnd ein Portemonnaie mit 15 Mart. Aus Geheiß seinen Vater ersehossen hat iiingsthin an einem Abende ein innger Mann in einem Walde bei Slodgborg, Thurman Be amte der dortigen Cisetil)r1htt-Station hörten nns dein Walde Revolveriehiisse. Als sie an Ort nnd Stelle eilten, fau den iie einen sungen Mann mit einem Revolver iu der Hand neben der blut iiterltrömten Leiche eines altereu Matt neS. Der junge Mann erklärte, sein Vater nnd er hätten ans Verzweiflung tiher ihre Nothlage beschlossen, zusam men zu sterben. Der Vater habe sieh ais Erster erschoiseu, ntn dem Sohne Muth zu umchen. Nachdem der Vetter gestorheu tout, habe aber er, der Sohn, deu Muth verloren, ihm in den Tod zu folgen. Tir Polizei glaubte diese Er llarung jedoch nicht, und der junge Mann legte schließlich eiu vollständiges lilestandnisz dahin ab, daß er seinen Vater auf deiieu Verlangen erschossen habe. .p ·-s- « neun-us neuern-tu ein«-p mann n nd Kape. Während dieser Tage in Paris eine z ran, die mit Bratiartosselu handelte, einen Kunden bediente, beaoß iie eine bei ihrem Ofen spielende Kane mit ileoendem Oel. Ja seinem Schmerz sprang das Thier in einen gerade voriiberiahrenden Omni· bus, wo es mit seinen Krallen die Klei der der Passagiere zerriß nnd auch diese selbst verleste. Jn ihren Bemühungen, den Krallen des wiithenden Thieres zu entgehen, purzelten die Leute im Omni bns über einander. Jhr Geschrei er regte die Aufmerksamkeit eineg Schup mannH, der mit Hilfe des Schafsners die entsetzten Fahrgäste aus dem Onsni bnS zog. Alsdann begann zwischen dem Orduniigszioaehter nnd der Katze ein Kampf ans Leben nnd Tod. Schließlich gelang es dem Polizisten, doS wuthende Thier in eine Ecke zu treiben und ihm mit einem Säbelhiebe den Gar-aus zu machen. We i blicher Nachtwächter. Einetleinere Gemeinde in der Nähe von Bärten, Oslnrenßem wurde unlängst seitens der zuständigen Behörde ausge iordert, einen Nachtwächter anzustellen. Es war aber im ganzen Ote teine männliche Person auszutreiben, die das Amt iibernehmen wollte. Jedenfalls erschien den in Frage kommenden Per iünlichteiieu das auggeseyte Gehalt im Hinblick auf die zu ersiillenden Berufs pflichten zu klein. So mußte sich denn die Gemeinde dazu entschließen, einem weiblichen Wesen das Amt des Nacht wächter-J zn übertragen, und mit Be friedigung erilaren die Bewohner des Ortes. daß die znr Ausübung des nachtlichen Sicherheitgdieiisles berufene Frau alle ihre Obliegenheiten znr all gemeinen Zufriedenheit aussiihri. Mädchen als Telegrapbens boten. Bei dem Mangel an Jungen, die in den Fabriten nnd den lsieschasten bessere Bezahlung erhalten, war der Postmeister von St· Anneg ou the Sta, England, ans den Gedanleu gekent men, sunge Mädchen zum Anstragen der Dereicben zu verwenden. Der Ge uäkq ..-...«e m-k4....-;-'4«. «««e. dä- cc-l.»-I. IW tslksssst HIU Un V- stu- vs up nnd jetzt haben fich die Mudchen in diefetn neuen Berufe io bewährt, daß iie nuch in anderen Pofliiintern ange stellt wurden. Matt riitxntt an iijnen Wunder-L dafz fie fich nicht auf der Straße tiernmtreiben, fondern ihre Anf trage iuit groiter Piinitiichieit erledigen nnd dann iosort auf den Posten zurück kehren. Unauaeneituie Ueber rqfchnn9. Zwei Jagdpiichter ans Bafei, Schweiz. nskiche jiinztft int Bann Roieitau eine Trittjaad nulticltem iies ßen fiit iich, iitre Treiber nnd Gäste eine Menge Lebensmittel, sowie ver schiedene Flofchen Wein in die Jagd biltte verbringen, unt lich nach voll brachtem Waidwert ein wenig zu stür ten. Als die Jogdgeieilichaii dann zu rückkehrte-, waren das Silbergetitnrr int Werth von 200 Franett fanunt den Speifen nnd Getränken derfchwunden. Von den Dieben fehlte jede Spur. Mord wegen eines Stück Kuchens. Ju Artiteritiers, Frank reich zerrte kürzlich die achtjttixrige Valentine Diilv ein kleines Mädchen von zwei Jahren das ittr ieinen Kuchen nicht geben wollte, in einen Koffer nnd brachte dein Kinde utit einent Schuster nteiier ein Tugend tchrectiiche Stiche in den Armen nnd Beinen bei. Tie Thä iterin ichob die Tbnt zuerft auf ihren Bruder, legte dann aber ein Geständ zniß ob. Die Wunden der Kleinen Iwaren tbdiiich. » i? Inland. Ameriianiiche Kartoffeln sitt China. Kiirzlich ging die erste goße Sendung Kartoffeln aus dem «laate Washington nach China ab. Die Sendung umfaßle 500 Tonnen und war silr Shanghai bestimmt· Friiher bezog China blos Weizenmehl aus den Ver. Staaten. Nasenbluten als Todes ursache. Die 57jahrige Frau des Cinwohners James Barrels in Des Moines, Ja., wurde unliingst von Nasenblnlen befallen. Um das Bluten zu stillen, winden Hausinittel ange wandt, jedoch ohne Erfolg. Schließlich wurde arztlirhe Hilse geholt. Eine Zeit lang gelang eg, die Blutnng zurück zu halten; sobald aber die Verstopsung weggenommen wurde, war das Bluicn . ebenso start wie vorber. Sieben der! besten dortigen Aerzle probirten ihr Moglichsleg, um die Frau vorn Tode durch Verbluten zu retten, jedoch ver geblieb. Monstruinslilagr. Die Juro in dem Falle deS Zeitungsherauggebers McBride in Mitchell, S. -D., der 40 » dortige Biirger auf 820, 000 Schadens l ieriatz verklagt hatte, weil sie vor fünsi Jahren sein Heitungslokal zerstört hat ten, hat leythin dem Klager 8700 Ent-; schädigung zugesprochen. Zehn der 40 l Vertlagleu wurden von dem Wahrspruch l ausgeschlossen, weil die Jury iich nicht hatte überzeugen können, daß iie sichs an dein Zerstörunggwerl belheiligt bat ten. Das Zeilungglolal war zerstört? worden, weil gewisse Bürger iich durch« verschiedene, in dem Blattr McBrideS verösientlichte Artikel beleidigt suhlten Gemeinsam beerdigt wurds ein Ehepaar-— in Altona, Pa.l Leonard und Mary Soller hatten 50 Jahre in gliicklichsler Ehe mit einander« gelebt und ost, halb im Scherz, den Wunsch geäußert, zusammen vom Tode dahingerafst zu werden. Soller wurde» neulich plötzlich von Krätnvsen befallen und hauchte in seiner betagten Gattin Armen den letzten Seufzer aus Eine halbe Stunde später war auch Frau ’r:. Ir-- «..« u-; -r.,. m« cr-- tun-. f; « »W« »....,.. -.. -»» .,..... ... dahingerafft, wahrend iie ein Gebet für die Seelenruhe ihres Gatten ftammelte. Das alte Ehepaar wurde gleichzeitig » Seite an Seite der Erde Schooß über »geben. » Jrrfinniger als erfolgrei »cher Examinand. Aug deerrens Jafhl zu Wanwatafe, Wis» entfprang fvor einiger Zeit ein Geiftesgeftörter Namens Louis lliafche· Er wandte fich znnachft nach Nacine, wo er die Civil-’ dienftvrnfnng an der Spitze feiner Klaffe bestand, und zog hierauf nach Kenofha, wo fein eremplarifches Beneh men ihm Achtung nnd Freunde ver fchaffte. Er nannte sich dort Prifen. Später hatte er eine Jrrfinnganwands lnng und wurde arretirt. Dabei wurde feine Jdentitatfeftgeftellt. Man lchaffte Masche-, der friiher als-«- Mafchinift in Milwautee thatig gewefen, wieder nach dem Jrrenhanfe. Tragifches Gefchick eines Deutschen. Seit dem Jahre 1865,» als er aus Wehden, Weftfalen, nach» Amerika kam, war Hermann NoehlingJ bei einem Leichenbeftatter in Cincinnati alsJ Kutscher angestellt. Er fchlief im ;Stalle, nnd wag er verdiente, legte er Hanf die hohe Kante. Außer einem ge flegentlicheu Niktel fiir Schnurftabal ioder dem fonntaglichen Glas Bier Hiönnte er fich nur das Allernöthigste. fEr wollte fiir sein Alter forgen. Ja einer Nacht drangen Cinbrecher in fein Zimmer, fchlngen ihn mit einem Sand-. facl zu Boden und ftahlen 8400, dies Roehling in feiner Klaufe versteckt hatte. » Am nächsten Morgen wurde Roehlingz bewußtlos aufgefunden. Spuren von: Wahnsinn ftellten fich bei ihm ein« undi das Jrrenhaug nahm ihn auf, wo erl unlangft verschied. Von den Raub Imördern wurden zwar zwei gefangen, ’ aber Roehling lonnte als Geifteslranter inicht gegen iie zeugen, und fo gingen idie Vanditen ftraffrei ang. Roehling Hatte ein Vermögen von etwa 815,000 :..A-—c-kk-.. h-.l.t.-«7« -. -: :.. CA.LL anessuussksh tust-pr- utkl us wunqu und zwei in St. Louss wohnenden Nessen nnd Nichteu zusieL Vluligehochzeitsseier. Ju »der Wohnung einer Frau Susau Tau ; in New Wort ließ iich ueuliih der III-jah jrige Farbige Williaui Beut, ein Matrose xder Bundesmariue, der deu spanisch aineritaniicheu Krieg mitgemacht hatte, mit einein, ,,Doltv« genannten weißen Frauenzimmer iu die Ehesesselu lchtuies den. Der lseretuouie folgte ein sideleg DochzeitsiesL zu welchem iiih zahlreiche Gaste, ausschließlich Farbige, einstell ten. Unter deu Anwesenden befand sich ein Mädchen Naiueug Oattie Mason, welche einen Begleiter mitbrachte, deu sie den lihrigen Gästen als ihren Vetter vorstellte. Kurz uaet Mitternacht ent stand aus Unbekannter Ursache unter deu Gasleu ein Streit, in dessen Ver lause der »Better« Oatties zwei Revol oerschiisse abseuerte. Die erste Kugel nahm ihren Weg durch'S Fenster, die szeite streckte Beut zu Boden. Die ’dariitser unter den Gästen entstehende Aufregung benutzte der Schießbold, uiu sich aus dein Staube zu machen. »Dollh« holte einen Polizisten, der seine Aiuhutauz reauirirte, die Beut noch deui Hospitale brachte, wo seine Verwuudung als tödtliche bezeichnet wurde. Die Polizei, welche Hattie Ma— i ion und drei männliche Gäste in Zeu genhast nahm, vermuthete, daß der angebliche Vetter de’t Muiou ein Ver ehrer «Dotlys« war und wegen ihrer LHochzeit auf Beut eifersüehtig wurde. l -— -- » ---—- ------ -s—---- m f—-——ss-—s——— Aug stürzendetn Gestein ge rettet· Durch einen Grubeneinsturz bei Dunmore, Pa» wurden kürzlich 32 Leute der Nayang-Grube verschüttet und nur wie durch ein Wunder gklang es ihnen, wieder au’6 Tageslicht zu kommen. Die Leute befanden sich unge iithr 1000 Fuß über dein Boden des Schachtes nnd 400 Fuß unter der Erd oberfliiche, als plötzlich ein Theil der Stollendecte, etwa zwei Acker groß, mit furchtbarem Krachen herabstiirzte, die Balken nnd Berschälnngen wie Bünd hölzer zerbrach nnd einen Luftdruck er zeugte, daß die Leute theilweise nieder gerissen wurden und ilire Lampen ver löschten. Ta die Lust rein blieb, so zündeten die Leute ihre Lampen wieder an nnd suchten den Umfang des Unfal les zn übersehen. Das Krachen der Stiitzbalten verrieth ihnen, daß sich der Einsturz ilirer Stellung näherte und daß sie sich schleunigst in Sicherheit bringen müßten oder dem Tode verfallen seien. Der Vormann John Gibbons entdeckte, daß der tleine Lustschacht nicht in Mitleideufchait gezogen war« daß aber eine Triinnnerwand von 15 Fuß Dicke die Leute von demselben trennte. Mit Hacke nnd Schaufel machten sich die Verschiitteten an die Wegreiumung der Triinnner und nach einer Stunde war der Weg zum Luftschacht sreigelegt und die Leute gelangten unter den Hnrrahrufen der Tausende, welche sich um den Schacht angesammelt hatten, wieder an’g Tageslicht. Seltenes Vergegeld. Jm Gayandotte-Flnfse, W. Va» im Big Sande Big Miami und Kentucky waren var Kurzem große Mengen Baunistciiunie sesigemacht, die von einer, heftigen tliegengiifien folgenden Fluth los-gerissen wurden und in der Zahl von etwa 125,00() Stück den Ohioflusz hinuntertrielien. Sie folgten unmittel bar einer stroniabwarts gehenden Pittss linrger Kohlenslotille und bildeten eine große Gefahr itir alle Fal)rzenge, so baß man iiberall besondere Vorkehrun gen traf. um Kollisionen zu ver ·den. Jn Louisvilley Fin» trafen die kennte gegen 8 llhr Abends ein. Jeder chif fer hatte Anstalten getroffen, um so viele als möglich von den Stömmen zu bergen, da in Kentuckn ein Trittel des Wertheg nnd in Indiana 50 Cents für jeden Stamm Bergegeld bezahlt-wird. Von den Stönnnen waren etwa 100, 000 Eigenthum der Crane Lumber Coinpanh, während der Blieft verschie dene Befiher hatte. Jnszgefammt hatten die vom Hochwaffer gefvrengten Baum ftammlager einen Werth von etwas iiber 81,()00,000. Es gelang in Louis ville, namentlich aber am Kohlenhafen von Punibiil Patch, zahlreiche Stamme zu bergen, und mancher Schiffer hat ein fehöneS Siimmchen verdient. Von Wölfen attaelirt wurde ein Leicheuzug jiingft nufern kliofeam Minu. Es follte dort das verfiorbeiie.- dreifahrige Töchterchen des Aniiedlerz Haufen beerdigt werden. Als man den Sarg in’S Grab fenken wollte-, sprangen heulend ans-«- dem nahen Gebufch ein Rudel Wölfe hervor, machten aber lurze Entfernung von der Grabstatte Halt. Der Leiter deztliiidelg, ein riefiger Wolf, sprang plötzlich vor nnd biß eine Frau in’H Bein, dann kamen auch die iibrigen Bestien herau, wurden aber mit Stöcken zurückgetrie ben. Die Leute legten ein Feuer an, wodurch fie fich die Wölfe vom Leibe hielten. Schließlich kamen einige Mön ner mit Gemeinen an und vertrieben die Wölfe. Seit Anfang dieses Winter-Z werden die dortigen Aufiedelnngen häufig von Wölfen heimgefncht. Heilung durch eine Ohr feige. Jn ein Hciuital zu Brooklyn, N. Y» kam jiingft der 31 Jahre alte Schneider Abe Dank-, um fich gegen chrenfchnierzen behandeln zu laffen. Er behauptete, ein Unbekannter habe ihm auf der Straße ohne irgend welche Ver anlaffnng siin Vorübergehen eine furcht bare Ohrfeige gegeben, worauf im miß handelteu rechten Ohr ein furchtbarer Schmerz aufgetreten fei. Der unter fnchende Arzt forderte aus dem Gehör gange eine kleine fchwarze Bohne zu Tage. Beim Anblick des Frenidlörverg that Harrig einen Freudenfvrung, denn die Bohne war ihm vor fieben Jahren zufällig in’g Ohr gerathen. und er hatte fie feitdein trotz aller Anstrengun gen nie wieder heraustriegen können. Wunderbares Entkonrmen aus schrecklicher Gefahr. Ter lTjitbrige George Lindell in Orange, N. J» fuhr nnlängst auf feinen- Bicycle eine steil nbfallende Straße hinunter nnd verlor die Kontrolle iiber sein Rad. Schon glaubten die entsetzten Pasfans ten, daß Lindetl in einen offenen Ab zugSlanal stürzen werde, als an einer scharfen Knrve das vordere Rad des mit reisender Schnelligkeit dal)infansen den Bicycles gegen einen Stein anstief3. Lindell fnhr in die Luft nnd erfaßte fast unbewußt den starken Aft eines Baumes-, an dem er sich fest einklaui merte. Dann ließ er iich am Baum herabgleiten nnd verlor einige Zeit das Bewußtsein. Sein Fabrrad lag zer schellt am Boden. ZweizehnjitltrigeStraszens räuber wurden jiingstbin in San Francisco dem Richter vorgefiibrt. Die beiden Jungen, ein Neger nnd ein Wei ßer, legten sich an Straßeneclen auf die Latier nnd beraubten Kinder ihres Alters um Geldstücke und Tafchenmess ser. Die Beranbten beschwerten sich zu nächst bei ihren Letztern, neelche die Po lizei benachrichtigten, der dann die Ab fassung der jugendlichen Galgenvogel gelang. Die Burschen wurden einem dsfentichm Institut übergeben. W Seltsame Patsion eines Miete-. Der Königlichen Chirurgenschnle von Lincolns Jnn Fields in London ist soeben ein höchst sonderbares Geschenk gemacht worden. Diese Kuriosität be steht in einem gläsernen Kästchen, dass etwa 200 gewöhnliche lz Zoll lange Nägel, Tavezirer-Stifte, Nadeln, Kra genknöpse und ähnliche Gegenstände ent hält, die sich sämmtlich in dem Magen eines noch lebenden etfjährigen Kindes befunden haben. So unglaublich die Mittheilnng klingt, muß sie doch aus Wahrheit beruhen, da sie ans ganz authentischer Quelle stammt. Vor eini ger Zeit wurde im College-Hosvitnl ein kleines Mädchen aufgenommen, dessen blasses Aussehen nnd abgemagerter Körper auf Anszehrnng schließen lie ßen. Da sich bei dem Kinde aber täg lich heftigeH tsrbrechen einstellte, wußte man sich den Zustand gar nicht zn er klären. Eines Tages lam bei einem der Brechansälle ein Nagel von über 1 Zoll Länge zum Vorschein. Als nun die Aerzte in die Putieutin drangen, zu ge stehen, ob sie mehr von der Sorte ver ;schtuckt habe, gab sie zu, daß sich viel ;leicht noch fiinf oder sechs Nägel in Jihrem Magen befinden könnten. Ob Igleich das Kind schon sehr schwach und elend war, beschloß man doch, sofort den Magenschnitt vorzunehmen. Das Verdauungsorgau wurde geöffnet und die Fremdtörper mit der Zange heraus geholt. Vier Chirurgen fiihrten die ge fährliche Operation ans-. Zum Erstau nen der Doktoren beschränkte sich die Zahl der verschluckten Nägel aber nicht ans ein halbe-J Dutzend. Nacheinander brachte man 42 gewöhnliche Nägel, 93 Tavezirerstifte von z bis 1 Zoll Länge, 12 große Nagel, einige davon mit Mes singtövfehen, drei Kragentnövse, eine Sicherheitgnadel nnd eine Nähnadel zum Vorschein. Nachdem die Kleine den operativen Eingriff glücklich überstan den hntte, besserte sich ihr Zustand merk lich. Tie Erbrechnnggansälle dnuerten jedoch fort nnd im Laufe von vier Wo chen wurden noch 38 Nägel, 10 kurze Stifte, eine Nudel nnd eine Stahlfeder auf natürliche Weise an’s Tageslicht ucsuruerk Hutte urx Iurgkuuigstrlt Pflege blieb die passionirte Nägel schluclerin am Leben. Sie gesteht jetzt ein, daß sie acht Monate hindurch fast täglich einen Nagel oder dergleichen »zum Spaß« hinuntergewiirgt habe. Zerlegbare Dann-fer. Eine Anzahl der bedeutendsten Schiffsbauhöfe an den Seen beabsich tigt, den Bau von großen Ozeandamp fern zu unternehmen und mit den Schiffbanfirmen an der Küste in Mit bewerb zu treten. Nach den vorliegen- ’ den Entwurer werden die an den Seen gebanten Dampfer nicht etwa nur dem Umfange des neuen tanadisehrn Kanals, der mit dem St. LawrencesStrom ver bindet, angemessen sein, sondern in jeder beliebigen Größe auf Bestellung geliefert werden. Baupliine fiir Dampfer von 350 bis 65« Fuß Länge, doch nicht mehr als- 43 Fuß Breite, sind fertig gestellt nnd haben den Beifall des Windes-Ravign tionH-Bureaus gefunden. Man beab sichtigt, die Dampfer in zerlegbaren Hälften, die der Grösse der Kanalschleu sen angepaßt sind, herzustellen, dann diese Schiffstheile die Seen abwärts durch den Kanal nach Montreal zu bringen, wo sie zu einem großen Ozeans damnser zusammengesetzt werden sollen. Mehrere Schiffsbaufirmen an den Seen haben schon Bestellungen aus Ozeandampser von 350 Fuß Lange, 43 Fuß Breite nnd 20 Fuß Tiesgang ent gegengenommen. Der Rumpf der Dampser wird voll ständig anf den Werften an den Seen hergestellt mit Querwanden zu beiden Seiten der Mittellinie. Der Raum zwischen diesen Berschliigen in der Mitte wird erst später zusammengefügt und der Dampfer in zwei Onerhiilsten vom Stapel gelassen. Der hintere Theil mit den Maschinen nimmt darauf das Vor dertheil in Schlepvtau und bringt das ice-»u- hu-« h; « D--.. ........ QJIOIUL Its-W VII- III-II UCIU UDII sIGULIs kanadischen Kanal nach Montreal, wo die beiden Hälften durch Stahlplatten zusammengefügt werden. Die Schiffsbaufirmen an den Seen sind der festen Zuversicht, das; sie nach dem vorstehenden Plane mit den ameri tanischen Firmen an der Küste nnd sogar mit den ausländischen Schiffs werften erfolgreich tonturriren können, da ihnen Stahl und Eisen zu bedeutend geringeren Kosten zur Verfügung stehen. Der Schöpfer eines geflü gelten Wortes. Jn Wien starb, 71 Jahre alt, der Journalist August Krawani. der dort an zahlreichen gro ßen Blättern thiitig gewesen ist. Jn weiteren Kreisen bekannt geworden ist er durch die von ihm erfundene Wen dung von der »assenartigen Geschwin- . digteit,« die er allerdings in etwas I anders ilingender Weise geschrieben hat. Am 18. Juni 1866 erschien an der Spitze der Wiener »Presse« folgende Notiz: »Wen, "l7. Juni. Die bis heute Abend eingetroffenen Nachrichten entsprechen nicht der Wichtigkeit des Moments-. Die militärische Situation betrachten wir in einein unten folgen den ArtileL Hier tonstatiren wir blos, daß nach den eingetroffenen Nachrichten die Preußen viele Theile Sachsens he setzt haben, und dasz prenszische Trup ven nicht bit-S in Hannover und Kur hessen, sondern auch in Darmstadt ein gerückt wären. Die Preußen entwickeln überhaupt eine affenähnliche Beweg lichkeit. ' Hieraus ist dann im Voltss muude die mitgetheilte vräzisere Fas sung gevrttgt worden. ; ? ! Das Deutfdsumerisauifche ( Rechtsburean und Notariats ——von— d d H. MARcKWORTH. J 532 Bine St» Cincinnati, Ohio, : ist anerkannt das älteste, weitverbreitetxies und zuverlässigste in Amerika un « Deutschland, und alle Ansprüche auf : Grvschaften undxkechteJ kann iiiaii vektkaueiisvoll in seine : Hände le en, und persichert sein « daß die k eiiifteii, wie die größten : Vollmacht-i - glasträgez mit gleiche Eifer uiid genauer Rechtskemimi romptiindgewii seiihaft erledigt werden. 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