A Grand JSxan?«" ZUZEW U . MAin Jahrgang 21. Grund Island, Nebraska. Freitag, den 30. November 1900. · Nummer 13. Wocheniibersicht. Ausland. Deutschland Die Debatten, welche in dieser Woche anläßlich der Vorlage, welche Jndemni tät silr die Politik verlangt, welche die Regierung in der chinesischen Frage ge trieben hat, hoben mehrere interessante Thatsnchen zu Tage gefördert nnd vor Illem gezeigt, daß die persönliche Poli tik des Reisen-, welche er in den letzten sechs Monaten getrieben hat, ganz spder theilweise von nahezu der ganzen Nation einiszbilligt wird. Es ging dies daran-z gewor, daß die Führer sast aller Partei en fich in diesem Sinne aussprechen, selbst hochkonservatioe, trotzdem wird der Reichstag die bereits ausgegebenen Summen nachträglich bewilligen müssen, wenn er nicht einen Confiikt ernstestet Art herbeiführen will und dies will er nicht. · Sehr demerkenstoerth ist auch, daß der Reichstag zum ersten Mal seit der Gründung des Reiches Worte und Handlungen des Kaisers frei und offen kritisirt hat, ohne daß der Präsident des Neichstages hiergegen einfchritt. Es wird dies von deutschen Parlamentariern als ein großer Gewinn angesehen. Die geheimnißoollen Bemerkungen, welche der Vorsitzende des Bandes der Landwirthe, Herr von Wangenheikn, ani Donnerstag im Reichstag machte bezüg lich der verfassiingsividrigen Einflüsse, welche unaufhörlich aus den Kaiser em eoirkten, sein Denken vergifteten und das Zutraiien des Volkes zu dem Monarchen zerstörten, werden von verschiedenen Hei Lungen dahin ausgelegt, daß der Kaiser Industriellen, Kaufleuten nnd Gelehr ten sein Ohr leiht, was nach der Natio nal-Zeitung das beste Mittel ist, die An sichten der verschiedenen Volksklassen zu erfahren, damit der Kaiser sich nicht nur nach den Ansichten der Adligen und der Großgrunddesider zu richten brauche. Jn der Ansprache, welche der Kaiser am Freitag bei der Vereidigung der Ma rinerelriiten in Kiel gehalten hat, de schäfiigte er sich fast ausschließlich mit den Vorgängen in China. Mit Stolz wies er auf das neue Motto, welches dem Munde eines ausländischen Gene rals entstammt: »Gerinans to the From« (Deuische vor) und sfügie hinzu: »Meine Söhne brachen den Eid des Ge horsams, den sie mir geschworen, nicht.« Es macht sich hier viel Begeifterung( für litüger geltend. Die Zeitungen be sprechen dilligend den Empfang des Bu tensStaaisniannes in Frankreich und ein deutsches Comite trifft Anstalten, um dem Präsidenten durch den General Consul Trensvaals in Paris eine Mil lion illustrirter Postkarten zustellen zu lassen, in welchem demselben die Sym pathie des deutschen Volkes ausgespro chen wird. oen neegterungawerrnairen ia Hersseld wird seht Tag und Nacht an der Herstellung grauer Unitotnien silr die deutschen Soldaten in China gearbei tet, welche die Khakisllnisormen ersetzen sollen, die sich nicht bewährt haben. Durch das thätige Eingreifen des preußischen Unterrichtg-Ministerg Dr. Studt ist es dein Pastor der hktssigen amerikanischen Kirche, Dr. Dickic, ge lungen, alle Schwierigkeiten zu überwin den, welche die Behörden von Charlot-; tenburg der Errichtung einer neuen ame rikanischen Kirche in den Weg legten. Im Reichstag sprach der Small-erna keat Quer ant Samstag gemäßigt aber sest zu der Jnterpeltation betreffs de Olssaire Posadorvstyzsüch Graf Bü loiv antwortete kurz und erkannte die Mitßignng des Herrn sue- an. Er gab afsen zu, daß ein Jan-spat be angcn worden sei, entlastete aber den raten Posadoiosky -Wel;ner vollständig unr« schob die ganze Schuld aus den Abthek taugt-Chef Mönch Ielcher deßhalb eine Ftrasoersehung in der Provinz erhalten sk Der hauseneister der amerikanischen Votschast in Berlin Williain Knoth hat von dein Kaiser Wllbem eine silberne Medaille erhalten, weil er der Batschast i« 25 Jahre lang treu gedient bat. Das centruin verlangt von der Reichcregierung die Schassiing eines Neichsobergerichts mit sotgender vJuris diktion: Erstens —- Beilegung non Zioistigs keiten zwischen dein Reich und den Bun deastaatem sowie von Streitigkeiten zwi - » schen den einzelnen Bunde-stauen . Zweitens —- Jurisdikton iiber den « Ieichskanzlrr und seiner Minister voi III Reichstag. Drittens —- Schlichtung der Thron fs in den Bundesstaateiy wo dieselbe n t bereits geregelt ist· Vierte-es —- csitrolle der Ansprüche san Bstrgern gegen die Buiideastaaien, solche denselben Gerechtigkeit orriveigern Fünftens — Entscheidung der Frage, ob Gesetze der Bundesstaaten im Con inkie stehen mit den Reichsgeseyem Ueber die Betheilignng der deutschen Marinetkuppen an der Seymonr’schen Entsaverpedition liegt setzt ein nach amt tichen Quellen ansgearbeiteter Bericht vor. Jn diesem sinden sich die ersten näheren Angaben über den Heldentod des Corn.-Capitän Bucht-ach des einzi gen gesallenen deutschen Ofsiziers wäh iend des Erpeditionsniarsches. Aus diesen geht hervor-, daß Capitän »Buch hold bei den Gesechten um das besestigte Chitu in Gemeinschaft mit einem engli schen Unterossizier eine eroberte chinesi sche Schnellladekanane eigenhändig be diente, als sie ein «seindlicheg Geschoß tens Jn der Nähe des befestigten Ar senals, direkt am User des Peibo, hat Capitän Buchholh mit sechs gesallenen Mannschasten ein gemeinsames Grab gesunden. Ost OptOZounI J-«u-« Csod In m-. chinesischen Beamten: Deutschland muß sich der Entscheidung der Gesandten in Peking fügen. Die Post erklärt, die Friedendom handlungen dürften im Anfang der näch sten Woche beendigt werden Die National Zeitung stellt in Abre de, daß Deutschland versuche, die west indifche Jnsel Curacao von den Hollän dern zu erwerben· Kaiser Wilhelm hat dein Reichstag Karten und statistische Compilationen zustellen lassen welche das Wachsthum der iiiifiichen, der biitischeii, dei« franzö fischen und der aniertkanischen Flotte er kennen lassen und gleichzeitig die Stärke derselben in den oftasiatischen Gewössern angeben. Angesichts dieser Thatsache fürchten einzelne Mitglieder des Reichs tagea, daß eine LIorlage behufs ebenerer Verstärkung der deutschen Flotte einge bracht werden wird Gang Deutschland ist von dein Debüt des neuen Reichskanzlers förmlich ent zückt und hypnotisirt. Sogar Bebel be zeugte, daß Graf Bülow in der Debatte stets liebenswürdig war. Der neue Kanzler hat sich als schlagfertiger De datteur gezeigt, wodurch das Niveau der Verhandlungen und das Interesse an denselben in erfreulicher Weise gesteigert wird Graf Bülow vertritt den Stand punkt, daß irn Parlament Alles zu sagen erlaubt ist« wenn es in der richtigen Form vorgebracht wird. So konnte Bebel stundenlang die Kaiserreden kriti siren, ohne unterbrochen zu werden. Die demokratische »Frankfnrter Zei tung« bekommt ed schon mit der Angst Sie sagt: »Bei dem oerführerischen Kanzler fällt uns die Geschichte von dein Mädchen ein, welches behauptete, oergewaltigt worden zu sein, und als man es fragte, warum ed sich nicht ge wehn habq antworuttz ed habe übu den Kerl zu sehr lachen müssen. Der Reichstag solle sich oorsehen, daß er aus lauter Vergnügen über den liebenswür digen Staatsmann diesem nicht zu viel zulieb thue. Frankreich. Präsident Krüger ist am Samstag Vormittag in Paris eingetroffen. Er nnd seine Begleiter bestiegen um 6::30 Uhr Morgens in Dijon den Salonwas gen, welcher detn Risierassug nach Pa rig angehängt worden war. Trotz der frühen Stunde hatte sich eine große Menschenntenge am Bahnhos eingesun den, welche Krüger sum Abschied eine be geisterte Ooation darhrachte, sür die sich Hder Geseierte «kurz bedankte. Unter itvegs hielt der Zug nur an einer Sta itton, La Rache, an, wo eine Deputation mit Flaggen und Musik atn Bahnhot ausgestellt - war. Uebrigens war jede IBrücke, welche der Zug passiren mußte, dicht ntit Menschen besetzt, welche »Hut rah!« riefen und Tücher und Mühen schwenkten, als sie Präsident Krügng ansichtig wurden. Je näher der Zug Paris tatn, desto zahlreicher wurden die Menschenansanunlungen längs des Ge leises, und als der Zug endlich in den Spottet- Bahnhos hier einfuhr, spielte sich eine denksürdige Sei-ne ab. Nicht ttur jedes Fenster der Häuser in der Nachbar schalt, sondern such die Tächer waren dicht mit schaulustigen besetzt. Trotz-. dein der Zutritt zu dein Bahnhoi nur gegen Vorzeigung einer lsintrittgtarte gestattet war, konnte die wette Hutte die Zahl der Erschienenen dttch kaum lassen Im Das drängte sich die Menge Kopt un Kopi. Aus dein Perron hattest d» Bürgermeister, eine Anzahl Stadtrathe, Senatoren, Deputirte und Ossiziere Llusstellung genommen. Präsident Krit ger sollte den Bahnhos durch den Warte saal verlassen, der in einen Ehrensalon umgewandelt worden war, und hier soll te er auch ooni Bürgermeister ossiziell begrüßt werden. Aus irgend einein Grunde und zur großen Enttiiuschttng der im Ehrensalon Bersaintnelten, spiel te sich die Begrüßungdceretnonie aber schon auf dem Perrron ab, und Präsi dent Krüger verließ den Bahnhof durch eine andere Thüre, Um einen vor dersel ben habenden Landauer zu besteigen. Er wurde sofort nach seinem Hotel ge fahren, und auf dem ganzen Wege dahin begrüßte ihn die Volksmenge, welche die Straßen anfällig mit dem größten Ju bel. Eine starke Abtheilung berittener Municipalgarden eskortirte die Kutsche Kiüger’s, der fein Hotel um ll:30 Uhr erreichte. Sdbtlld Präsident Krügtk pas Hasel erreicht hatte, in welchem für ihn Woh nung belegt worden war, trafen daselbst eine Anzahl von Deputationeti ein, die ihm ihre Aufwartung machen und ihm ihre Sympathie ausdrücken wollten. DieReise und die unaufhörlicheFolge von Ooationen hatte den greifen Herrn Krü ger ermüdet und angegriffen, er empsing . jedoch mehrere Deputationen und suchtes dann, sich durch Schlaf für neue An strengungen zu kräftigen. Aus diesem Schlaf wurde er am frühen Nachmittag aufgeweckt, da der Abgesandte des Prä sidenten Loubet angekommen war mit der Mittheilung, der Präsident der fran zösischen Nepublik sei bereit, Herrn Krüger um 4 Uhr zu empfangen. Die ser Aufforderung konnte derselbe sich na türlich nicht entziehen und trat in einer Galakutsche, mit allen Jnsignien feiner Würde als Präsident der Südasrikani schen Republik die Fahrt nach dem Ely fee Palast an. Hier wurde er mit den selben Ehrenbezeugungen empfangen, welche während der Weltausstellung den besuchenden Monarchen und Staatsober häuptern zu Theil geworden war. Eine Adtheiliing Kürassire begleitete den Wa gen und oor dem Palaste war eine Eh renwache aufgestellt Präsident Loubet erwiderte gleich da rauf den Besuch in dem Hotel des Prä sidenten Krüger und der Letztere zog sich später zurück, nahm keine weiteren Be suche mehr an, sondern begab sich nach Einnahme des Nachtmahls, bei welchem ihm feine Familiinmitglieder Gesellschaft letsteten, zur Ruhe. Wahrscheinlich wird Präsident Kriiger bis Mittwoch Abend oder Donnerstag Morgen in Paris bleiben. Die Absichil lkrügei’s ist es, direkt nach Holland zu reisen und Brüssel erst später zu besu chen. Großbritannien. Herrn Krüger’s Triumphzug von Utarseille nach Paris wird in England tiiit einer merkwürdigen unerwarteten Gleichgültigkeit angesehen. Die Berich te über alle Einzelheiten der dem alten Guten-Führer dargebrachten Huldigun gen werden aufmerksam gelesen, es tcheint aber eher ein Gefühl der Neugier als des Aergers darüber zu herrschen. Die Nation, welche vor Wuth außer sich war, als Pariser Journalisten die Kö nigin Victoria tarrikirten, nimmt jetzt die Huldigungen Frankreichs für ihren Erzfeind nur als einen Ausdruck des un vermeidlichen gallischen Enthusiasmus, welcher keine ernste Folgen haben und. kaum eine bedenklichere Friction erzeu gen dürfte, als sie seht schon zwischen den beiden Ländern besteht. Die That sache, daß Herr Krüger sowaht von der französischen Regierung, wie von dei Königin von Holland immer noch als Präsident oon Transoaal anerkannt wird, hat die Westmiiister Gazette zu Uck Oclllclcullg llclslllllsl, IV III VIII Graßbritaiiniens eigene Schuld, da eg die Mächte nach nicht von der Anmut rung der südasrikanischen Repudliken in Kenntniß esetzt hat. Ver Fehler, wel cher in die er Unterlassung liegt, sei aber iür Großbriiannien ein sehr schlimmer, denn, ehe es diese internationale Jänn lichkeit erfüllt hat, hat es kein Recht, die Bewohner der ButensRepudliken als Rebellen zu behandeln. Die bevorstehende Erhöhung des Ge neral Lord Kitchei er zum General Leut nant hat Herrn Chartes Wiltianis, einen der hervorragendsten Militärkrniker, veranlaßt, den bittersten Tadel über den General auszusprechen, welcher bis jetzt in England über ihn laut geworden ist. Herr Willianis erktäit, Kitchener wolle die Buren rücksichtalds androtten und hosse, seine Grausamkeiten wüiden mit Stillschweiqen übergangen werden, wie seine Vetnichiung des Grabmals des Muhdi. Der Krititer glaubt aber, daß britische Ofsiziere und Soldaten dies nicht zulassen werden und daß Kit ehener d.r deni ganzen Lande als ein un rrbiitlicher Henker enthüllt dastehen koüide. Herr Williains bitter den Sa tan nin Entschuldigung, daß er ihn in einein Athern mit Kitihener nenne, und behaupten daß die Rückkehr verschiedener Generate und die Entfernung des Ge nerata Keiiiii-i)-Kciiney aus Blömsontein den Verdacht visstätigie, daß diese mii der schmuhigen Arbeit Kitehener’s nichts zu ihuii haben wollten Lord Kitrhener soll vorhaben, die ver schiedenen Cainmandos der Vieren zu isoliren, die Familien der Buren in gar I nifonitte Städte zu bringen und alle Nahrungsmittel zu zerstören. Auch will er alle Fakmgehöfte in del Nähe der Ei senbahnen vernichten. Rußland. Ueber den Gesundheitgzustand des Zaren, der wie bereits in voriger Num mer berichtet, ani Typhus erkrankt ist, tarsiren allerlei Gerüchte. Nach eini igen derselben soll sein Zustand ein hoff lnungsloser sein, während andere und dies sind die offiziellen und demnach wahrscheinlich auch die glaubwürdigsten, ihn außer Gefahr nnd auf der Besserung berichten. So lautet das am Montag über sein Besinden veröffentlichte Pulle tin? Der gestrige Tag (Sonntag) verlief für den Zareu befriedigend. Er war im Stande, etwas zu schlafen und hatte etwas Schweiß. Um 3 Uhr Nachmit tags war seine Temperatur 99.3 Grad, sein Puls machte 76 Schläge. Um 9 Uhr gestern Abend war seine Temperatur 99.b, sein Pulsschlag 72. Die vergangene Nacht verlief gut. Der Zur schwitzte reichlich. Heute Mor gen ist sein Zustand sehr befriedigend. Heute früh 9 Uhr war seine Temperatur 95.9, sein Puls-schlag 70. Jm Allge meinen ist in dem Besinden eine entschie dene Besserung bemerkbar. China. Die Vertreter der Mächte haben ihre letzte Conferenz abgehalten und die Be stimmungen für einen vorläufigen Ver trag festgestellt. Es bedarf setzt nur noch der Bestätigung der verschiedenen Regierungen, und dann können die Ver handlungen mit den chinesischen Commis sären beginnen. « Die Bestimmungen des Uebereinkom mene sind nicht veröffentlicht worden, aber außerhalb des diplomatischen Corps glaubt man, daß die Hauptpunkte des selben in der französischen Note enthal ten fiud, nämlich Bestrafung der Schul digen, Entschädigung der Regierungeii undZudeoiduem Beibehultung starker GefanMusigpachen und Besetzung ge wisser S iätze zwischen Peting und Tulu »Die ausländischen Gesandten haben sich auf.zwei Vorschläge geeinigt, welche früher verworfen worden waren, da die Einstimmigkeit mangelte-. Es ist dies der Vorschlag des Sir Ernest Satow, Daß vie chinesische Regierung ihre Zu stimmung zu einer neuen Fassung der Haudelsveriräge geben solle und der ita lienische Vorschlag, China solle sich be reit erklären, als eine Garantie für die Zahlung der Entschädigungsgelder den Ausläiidein die Controlle über die Fi nanzen zu übergeben· Der Verzug in der Ueberreichung der gemeinsamen Note ist darauf zurückzu führen, daß die Regiernngen daheim erst um ihre Zustimmung ersucht werden mußten und diese noch nicht eingetroffen ist. Es erschwert dies die Schwierigkeit der Lage sehr bedeutend und beeinflußt den Handel und die Finanzen, besonders die Einziehung der Julandsteuern sehr ungünstig. Die als Schadeuersah fest gesetzte Summe beträgt nach der niedrig sten Schätzung 60 Millionen Pfund (ii:300,000,000). Eine Meldung des Feldmarschalls Grafen Waldersee vom 24. November besagt, daß Oberst Mühlenfeld’s Ab theilung die deutsche Fahne auf der gro ßen Mauer aufpflansie, die über Heh Ling-Tschend nach einem beschwerlichen Gebirgsmarsche am 22. November er reicht wurde. Nach derfelden Meldung hatten die Franzosen 30«Kilometer südlich von Paotingfu ein heftiges Gefecht mit Borem Eine Depesche des Berichterftatters der deutschen Flotteniiga meldet, daß die Colvnne des Oberst York am is. Nat-. Kalgan (eiwa 100 Meilen nord Hweftlich von Pest-ig) erreicht hat. Die chinesischen Tinppen, 3000 ander Zahl, flohen. Ein Batatllon chinesischer Re gierungstrnppen wurde entwtffnet Inland. Das Staatsdepartement hat, wie aus Washington gemeldet wird, von der Vereinbarung, dem Einverständniß oder deni Preliminar-Vertrag (ES ist nicht möglich in Erfahrung zu bringen, weiche Form die Gesandten gewählt haben), welches, wie gemeldet wird, die Vertre ter der Möchte in Peting erzielt haben, Meldung erhalten, man hält es jedoch nicht für angebracht, dasselbe der Oef fentlichkeit zu übergeben. Es mag abet erklärt werden, daß das Arrangement wenig Aussicht auf Sanctionirung durch alle Mächte hat, wenn es nicht wesent lich niodifieirt wird. Die Punkte, gegen welche Einspruch erhoben werden dürfte, kann man nur muthmasen, wenn der Bericht aber cor rekt ist« daß die französische Note di· « ? G«F;I»-spi»g-. Ein-Preis-Baarhaus. Ein kleines Gespräch über saisonfähige Waaren zu richtigen Preisen. Die folgenden Artikel sind einzeln aus unserem großen Lager herausgegriffen worden« Ausnahmsweiser Werth ein jeder. f - Kleidcrzeugr. 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Bestellungen per Post schnell und sorgfältig ausgeführt Basis dieses Arrangements bildet, so läßt sich leicht einsehen, daß zwei Punk te, die in dem ursprünglich von Frank reich vorgelegten Plan enthalten waren, die bedingungslose Billigung unserer Regierung nicht sinden dürften. Schon zur Zeit, als die französische Note ein tras, behielt der Präsident sich die Ent scheidung über den Vorschlag, die Taku Fort-Z sollten geschleift werden, vor; und ebenso über den Vorschlag, zwei oder drei Ortschaften auf dem Wege von Tien Tsin nach Peking s llten dauernd besetzt gehalten werden. er Vorschlag, dauernd eine starke Gefandtschastswache in Peking zu halten, wurde von dein Präsidenten gutgeheiszen, die endgültige Entscheidung darüber aber von der Zu stimmung des Cougresses abhängig ge macht. Falls die Gesandten in Peking die ur spiünglichen französischen Vorschläge al so nicht bedeutend modisicirt haben, dürfte sich unsere Regierung veranlaßt fühlen, selbst verschiedene Aeuderungen vorzu schlagen, ehe sie dem Aranaement bei tritt. Es ist aller Grund für die An nahme vorhanden, daß die Schadenesp satzsorderungen sv hochgeschraubt wor den sind, daß es für die chinesische Re gierung unmöglich ist, sie zu erfüllen, und dieser Umstand, zusammengehalten mit den unvernünftigen Forderungen, welche einige Mächte bezüglich der Be strafung der Schuldigen gestellt haben, mögen unsere Regierung zu dem Ver such zwingen, eine Mäßigung derselben herbeizuführen Es liegen auch Anzei chen dafür vor, daß unsere Regierung in diesen ihien Bemühungen von einer der mächtigstcn Mächte, welche in Peking vertreten sind, von welcher man bisher glaubte, daß sie für ein ertremes Vor gehen war, unterstützt wird. Der deutsche Botschafter Dr. von Holleben, welcher vor Kurzem aus Deutschland zurückgekehrt ist, machte am Montag dem Staatsdepartement einen Besuch und hatte eine lange Unterreduug mit dein Staatssekretär Hah, in welcher wahrscheinlich unter Anderem auch die : chines? he Frage besprochen wurde. ziehungen zur Administration waren kei ne harmonischen, seitdem die verbündeten Truppen Peking erreichten. Conger besürwortet Maßregeln, welche der Prä sident für zu radikal hält, und ist natür lich sehr oerschnupst darüber, daß seine Ansichten in Washington nicht gebilligt werden. Nächste Woche werden eine Anzahl Franziskanerschwestern nach der Aus sätzigemColonie Molokai, aus den ha ivaiischen Inseln, abgehen, um ihr Le ben in Zukunft ausschließlich den dorti gen Unglücklichen zu widinen. An der Spitze der heldenmüthigen Ordensschnm siern steht Mutter Anna M. Schilling, aus Syracuse, N. Y , gebürtig. Jn Chicago wurde am Samstag Morgen der 36 Jahre alte Harry Far res, der in dem Hause No. 1556 N. Halsted-Straße wohnte und als Vor tnann in der Thür- und Fensterrahniem Fabrik von John Gauger cis Co., No. 481 West 22· Str., angestellt war, an der Morgam und 22. Str. während eines Streites mii zwei Männern erschos sen. Die Polizei ist der Ansicht, daß der Mord von Streitern verübt worden ist. zartes war als Vorinann in der Fabrik von John Gauger Fv Co. ange stellt und, als dort kürzlich eine Anzahl Arbeiter an den Streit gingen, weigerte er sich, sich ihnen anzuschließen. Er ließ auch die Drohungen unbeachtet, welche die Streiter wiederholt gegen ihn ausge stoßen haben sollen und blieb dessen un geachtet bei der Arbeit· Man glaubt deshalb auch, daß der Mörder des Man nes ein Streiter ist. Die besten Ge heintpvlizisten sind mit der Ausarbeitung des Falles beschäftigt, leider aber fehlt bisher noch jede Spur von dein Mörder. Aug Jndianapvlis, Jnd., wird ge meldet, John Mitchell, Präsident der »United Mine Worters of Amerika «, habe am Sonntag angekündigt, daß er Der New York World wird ans Washington gemeldet: Der Gesandte Conger wird voraussichtlich nach den Ver. Staaten zurückkehren. Seine Be ssfvrtsetzung auf Seite s.)