Nobsttto llistokiosl soc-ists
Grand ·ISlan-T«««
DAMAGE M YMM
FJahrgang 21.
Grund Island, Mel-Insta, Freitag, den 16. November 190;)P.M
— Nummer Il.
ej lkochenübersicht
; Ausland
Deutschland
«« Die Rede, welche Lord Esalisdury am
s Freitag in Guild Hall gehalten hat,
Iird in der deutschen Presse günstig be
, sprachen, besonders der Theil derselben,
i Ielcher oan dem englisch deutschen Abs
f samtnen handelt und andeutet, daß man
. tu Großh-nannten Deutschland freund
lich ist« Die Bezugnahme des drittschen
Prentiera auf die Reform der Armee hat
ebenfalls Billigung gefunden und es
k wird die Oeffnung ausgesprochen, daß
die Reform eine vollständige fein wird.
I Das Interesse an den Vorgängen in
Yhina nimmt schnell ad, wie man aus
en Zeitungen und im Gespräch wahr
ehaten kann. ’ ·«
,- Das Hauptinteresfe loncentrirte sich
Lauf die am Mittwoch (vorgestern) statt
Fudende Eröffnung dett Reichstages.
«- elche dieses-nat besonders feierlich war.
sie Presse weist allgemein auf die Wich
skeit der nächsten Sessiott hin· welche
or Allein mit der in der chinesischen
se befolgten Politik und die von dem
Er und der Regierung bisher unad
ug getroffenen 4Maßnahmen tu be
ji haben, dadurch auch init der Schat
."g einer besonderen für China de
immten Armee, welche die liberale
.45refse als eine Verlehung M Verfassung
hingestellt hat. Außerdem dügste dte
Ungelegenheit Posadowgty Büa betreffs
T , der Deranztehuiig der Gießtndustrietten
f zur Tragung der Kosten der Agitatton
» der Geseyentwürse heftige Debatten her
M verrufen. Andere wichtige gesetzgebe
z « rifche Maßregeln liegen gleichfalls vor
H jund die Centrum-dann wird, rote üb
I Elias, Siedet den Versuch machen, die
! Wiederzulassung der Jesuiten nach
; »Der-tfchland durchzusehen
Z In der zweiten haltte der Setttan
« wird die Revision des Zolltariis nnd die
Erneuerung ver Handelsoeriiäge, für
welche die Vorarbeiten Seitens der ver
s —--L:T[chiedenen Negierunggdenartements noch
khr wenig gefördert worden sind zur
grliatte stehen Die zweite Hälfte der
äfsion wird schwerlich eher, als ini
piil nächsten thtess beginnen, trap
ene ist dse Agitatian bezüglich der ei
ähnten Fragen in ganz Deutschland
sfchan scharf im Gange. Das Central
-stireaii iür die Vorbereitung non Han
» helft-ertragen bat dem Reichskanzler«
Imer Bill-w, eine lange Deiikfchrifi
;- ilberreicht, in welcher gewichtige Gründe
gegen die Einführung eines Maximal
Id Minimat-Tarifa geltend gemacht
Herden. Der Correlpodent der Associ
ated Preß hat von dem deutschen Bot
zichafteiz Dr. v. Hollebem welcher am
ls. Rapsmber von Breit-en adgereist ist,
tint seinen Platz in Washington wieder
- Instituten, über den zwischen Deutsch
— let-d und den Vereinigten Staaten abzu
liefenden Oandelsoertrag und befragt
lgeiide Antwort erhalten: »Eri
f lslkd darein in den Ministerien noch lis
?arbettet, ei läßt sich aber über die Ange
Flegettbeitnichte sagen, da man noch zu
i keinen greifbaren Resultaten gelangt
nnd Niemand weiß, wie der Ausgang
sich ge·"talten wird. «
Eine ähnlich Antwort gab der ameri
k (
kanllche Batlchafter Whiie.
Die Presse widmet der Besprechung
des Ergebnisses der Wahl in den Ver
Staaten ininier nach oiel Raum. Der
freisinnige Abgeordnete Dr Barth
bringt in der »Nation« und der Profes
sor san Halle in der «Wache« einen kri
tischen Artikel über die Wahl.
Die BoIIIIqe Zeitung pruni neue-m
stiiche Erwartungen bezüglich der weite
E ! zu Entwtcktungen IIIII Cada, Poho
DR Ieo und den PhIIIppInen aus
. I Die NIIIIIIIIII Zwang despIIchI einge
( send die Pkpkekte welche bezüglich des
Baues eIneII Gan-II durch MIIIeIIIIIIeII
L k- und see Veq Sumg ver Munde-II
iehen Flotte Itn C Igteß tIIc VeceInIotea
Staaten schweben, Inv sag-, beide VII
Iekte wären für Deutschla v von mäß
I II Interesse Die National. zectung
elt ebenfalls dII qngeleche Aufgabe
»du Baues von Tokpedobooten IeItene
der BeIeInIgten Staaten.
Trotz der Behauptung der Rost-deut
n Allgemeinen Zeitung, daß dIe
Deutsche PIeIIe ohne UIIttechIed ver Put
IeIerllItng vIe JIachcIchI von der Wieder
sp H etsshutng des UIäIIdenten Mesunley
Ist sünftsg nngeIIoIIIIneII hat, III es
httfttchh daß eIII gIoßeI TheIl der
kesie des EcgedIIIII III IeIIIvIIchenI Sin
ne höchst siftIg bewucht Bezeichnend
Ist es z. B» daß die MIIIIIche Volks
IItItIg, das Hauptwng deI Cen
tmiparteh die Itn Retchstag die Inei
Inhängee hat, In Ihrer ungünstqeu
Gans fortfähet und es detIIgI,
Ue WIedeteIwöhluIIg MeKInIeyø
WIIIIIH die Folge haben werde
I III II destichfetndwe Pol-M In Weih
E
I
I
ington wieder aufgenommen werben
würde.
Der isorreipandent dssi Associated
Preß erfährt aus zuverlässigei Quelle,
daß die Verhandlungen bezüglich der
Erlaubniß zur Anleitng einer Kohlen
siation auf der Jnfel Farfan irrt Rothen
Meer mit der türkttchen Regierung noch
schweben, daß sie aber einen günstigen
Ausgang zu nehmen versprechen
Graf Zeppeliu befindet sich in Berlin
und versucht, das Hriegsntinifterium
zum Unkan feines Luftschiffeg zu veran
lassen, hat aber bis jeht feinen Erfolg
gehabt, denn das Ministerium ist der
Ansicht, daß das Luitfchiff sich »Ich
nicht für uitl:tärifche Zwecke eignet. ’
Das Stern’fche Conserpatoriunt, def
ien Schiller zum größten Theil Ameri
kaner find, feierteSarnftag und Sonntag
fein fünfzigjähriges Bestehen durch Con
zerte, Oper-n sVorsiellungen und ein
BanketL Das Ereigniß hat in be«
musikalischen Kreier Deutschlands gro
zßes Interesse hervorgerufen.
) Freiherr von Mittnaeht, Präsident
des Staatsmiheg und Minister des Ans
wärtigen, trn württenbergifchen Cabiuet
hat das Portefeuille des Ausroärtigen
aus Gesundheitsrücksichten niedergelegt
ssu ieinetn Nachfolger ist Baron von
Soden, bisher Chef des Cabinetcz des
iKönigs ernannt worden.
l Die Schahung der Ketten, welche die
Ilkkpedition nach China eifotdest ist detn
Bandes-ach » nat-lett tvuretde In det
ielbert werden l;'--.t«tst«),t)«ts Disnk kre
1iordert und die Stärke des Erz-editions
«kotps auf 863 Offiziere nnd 18,7:39
Mann angegeben. j
Großdriiannien.
i Die Kämpfe in Südafrika drohen
fwiedermh die öffentliche Aufmerksamkeit
vollständig in Anspruch nehmen zu wol
len. « te Rede, welche Lord Saligbury
arn Freitag bei dein Lord Moyorg Ban
tett in Guild Hall gehalten hat, giebt
nur wenig Hoffnung auf eine baldige
Paeisieirung Die Rückkehr des Lord
Roderis wird wiecer in Zweifel gestellt
und es wird unzweifelhaft nicht nur
Wochen, sondern Monate nehmen, ehe
der Friede in den BureinRepublilen
wieder hergestellt werdeti kann. Selbst;
die Minister haben eo aufgegeben, wann!
der Krieg in Südafiila fein Ende errei
chen wird, und warten, urn einen von»
Lord Saliddury angewendeten Augdruckf
zu gebrauchen, ob, wie die Situation fichf
entwickeln wird.
Generale und Negiinenter kehren aus
Afritt zurück, es werden beständig ande
re Mannschaften adqefchickt, unt die
Heimkehrenden zu ersehen. Ja London
ist eine Nekrutirurigoftation eröffnet
worden, welche l,000 Mann anwerbin
full, um die Polizei-Mannsehaft des Ge
neral Baden-Powell auf den erforderli
chen Stand zu dringen und allen Regi
rneniern weiden Nachfchülte geschickt.
Jn Verbindung mit der irt Südafrikaf
herrschenden Ungewißheit dient die offenes
Andeutung des Lord Salittdury, daß
Großdritannien möglicher Weise uner
wartei oon einer europaischen Macht an
gegriffen werden könnte, durchaus nicht
dazu, Vertrauen zu erwecken und das
Publikum in Zuversicht zu wiegen
In den Aeußerungen des Lord Sa
ligdniy bezüglich der Thätigkeit des
Krieasrninifteetuni sehen viele Leute eine
Drohung gegen den Lord Wolseley, wel
cher tie Handlungen des Krieggminiftes
riurn scharf getadeli hatte
Frankreich.
EII .Kanonenichuß, welcher von dem
ersten Stockwerk des Eifelthurms abge
IeueIt mathe, sündigte FIeitag Abend
an, daß die Welten stellung non 1900
zu bettehen aufgehört habe. Den Schluß
nkt indete eine g änzende Illumination,
die Atznhl der Beincher war aber nur
gering. da eIII leichter, aber kalter Regen
die Leute vaIII Augstellunggplap iecn
hielt.
Die sittlichen staIIstIichen iYlssqaben
zeigen, daß dIe Ansstellung« was Menge
dek Besuch-f III-trifft, ein rieiner ist
folg gewesen Isi, denn die Zahl oer Ve
suchet war doppelt le groß, ane im »Ich- ;
re lss0, als 25,121,97ö Personen dIe’
Thore paisirten. Die diesjäthge Anc
nellnngen wurde non mehr ali 60 Mil
lionen Menschen besucht. Während im
Jahre 1880 dIe Biiten die größte An
Iaizl der Beiuchec von Auslåndern sieilO
ten und ihnen zunächst die Belgter ka-;
Inen, nahmen In dIeIeIn Jahre die Deut
set-en die eIste Stelle ein.
Ausstand
DI- neuliche Londoner Meldung, daß
der Iuisiiche General LInemItfch III Tien
Tiin gegenüber der deutschen und engli
schen Antiepelung Land annectirt halte,
wird hier durchaus in Ihrede gestellt.
Russland befindet sich nicht Im Kriege
Init China nnd ldnne deshalb auch kein
Land annettiren.
Auf die isnrländer ist man sehr
schlecht zu sprtchen. Mit unverhohlenem
Spotte wird dasan hingewiesen, daß
die Briten nut beim Plündern eine het
oorragende Rolle gespielt hätten. hier
seien sie so naio zu Werke gegangen, daß
sie selbst in der britisehen Botschaft eine
öffentliche Aulkion der Beute veranstal
tet hätten.
China.
Unter dem Druck des gemeinsamen
Wunsches-, eine baldige Beendigung der
bestehenden Zustände herbeizuführen, ha
ben die Gesandten der fremden Mächte
sich endlich auf folgende Bedingungen
geeinigt, welche in einer gemeinsamen
Note den Bevollmächtigten China’s vor
gelegt werden sollen, vorausgesetzt, daß
die betreffenden Regierungen ihre Zu
stimmung geben, und die Gesandten wer
den darauf bestehen, daß China diese
Bedingungen als die Grundlage eines
PräliminauVertrageS annehmen muß:
China soll an der Stelle, an welcher
Freiherr von Ketteler ermordet wurde,
ein Denkmal errichten und einen kaiser
lichen Piinzen nach Deutschland schicken,
welcher eine Abbitte überbringen soll
Es soll die Todesstrafe an ll Prinzen
und Beamten vollziehen, welche bereits
namhaft gemacht worden sind und in den
Brot-inten, in welchen die Augschreitum
gen itattgeiunoen haben, die Staats
Csraknina auf iürf Jahre suspendiren.
sen Zahn-it tollen alle Beamte, welche
Attsschssitiingsxk innerhalb ihrer Juris
diktton nicht verhindern können, abge
seht und bestraft werden. (Dies ist eine
Modisicitung des Vorschlages des Herrn
Conaer.)
» Vwaoenerioy iou oen Staaten, Kor
zperlchaften und Individuen geleistet
iwerden Das Tsung Li Yimen foll od
’qefchofft werden und on dessen Stelle ein
Minister des Ruck-sättigen treten. Ein
vernünftiger Verkehr zwischen dem Kni
ier nnd den rioilisirten Ländern soll ge
stattet werden«
Die Forts bei Taku und andere Fort-z
an der Küste oon Petchili sollen geschleift
nnd die Einfuhr oon Waffen und Kriegs
moteiial verboten werden Zur-: Schuh
der Gefandtschoften sollen dauernd Wa
chen in Peking gehalten werden und eben-T
so soll durch Wachen der Verkehr zwi
lchen Beking und der Seetüste aufrecht
etljalten werden. ;
Die taiferlrchen Protlamationen zur’
Unterdrückung der Burer sollen zwei?
Jahre lang im ganzen Reiche angeschla-(
gen werden. .
Die Leistung vonSchadenersotz schließtl
die Entschädigung der Chinefen ein,
welche im Dienst oon Fremden gestanden
haben und geschädigt worden sind, nicht
oder die oon eingedorenen Christen. Die
Worte »Miffionäre« und »Chkisten«
kommen in der Note nicht oor.«
Feldmarscholl Waldetsee berichtet onst
Peking unterm s. November:
Mujor Giahnm rückte mit zwei Com
pognien des ersten ostosiatischen Jason
terie2sliegimetits, der zweiten Schwadron
und der zweiten Batterie oon Tien Tsin
über Tfching-Ching, Cu. Kilometer weit
nordwärts, am linken llfer des Peihiy
und hatte ein undedeutendes Gefecht mit
berittenen »Bokern«. Er ist zu Fang-«
Pa, 12 Kilometer östlich oon Peking,
eingetroffen. J
Ritssische Truopen hatten ein, für sie»
erfolgreiches Gefecht mit ,,Borern« nörd-J
lich oon Schon-Hei-Krvan. Sie hatteni
einen Verlust von 4 Todten und Cl Ver-«
wundeten.
Brittsche Colonnem deren eine meh
rere Vom-Lager zerstörte, sind oon Pa
otingfu nach Peting zurückgekehrt
Inland.
Genernlmaior Meint-thun ielt dem
l. Mai two der Oberbefehlshober der
amerikanische-i Truppen auf den Philip
pinen, hat dem Krieggdepartement feinen
Bettcht eingereichL Nach demselben
gab esz mir l. November 1899 53 Mill
tätftctisinen out dem Archipel beten
Zahl sich am l. September 1000 auf
itlss erhöht hatte. Ja dein Zeitrsum
irdischen den txt-nannten Daten sielen 268
Amerika-ich 750 winden verwundet und
55 gefangen qenomntett, während die
Futme 327 Mann an Todten, 694 un
Verwundeten und will an Gefangenen
verloren. Wie General MeArthur um
Schluß feines Berichte-g erklärt, sind die
Filipinog von Natur keineswegs ein krie
gerisches Volk, und die Mehrzahl von
ihnen würde. wenn sie nicht fortwährend
aufgeheht würden, gerne die amerikani
sche Obethoheit anerkennen, welche file
fle, wie auch die Filiptnos jehi nach und
nach deutlich einsehen lernten, persönliche
Freiheit und absolute Sicherheit für Leib
und Eigenthum bedeute. »
Mcsethur’6 Bericht ist auch ein sol
cher von Oberst Greenleai, dem Gene
ralarzt der Truppen auf den Philippi
nen, beigegeben Laut desselben waren
im Juni 1900 oon den 63,284 Mann,
welche sich aus den Philippinen befanden,
5563 oder 8 79 Prozent, krank. .« Wie
Oberst Greenleai erklärt, wird dieSterb
lichkeitsrate immer höher steigen, je län
ger sich die Truppen in dem tropischen
Klimo besinden. Jn den sechs Monaten
vom st. Januar 1899 bis zum Bl. Ju
)li1900 betrug die Gesammtzahl der
sTodegsälle 24 Ossiziere un) 971 Mann
;ichasten, von denen 4 stiziere und 254
Mann oor dem Feind fielen, und 3 Os
siziere und 43 Mann später erhaltenen
jVerwundungen erlagen. Die übrigen
Todesfälle sind aus verschiedene Krank
heiten zurückiusührem
Markus Doly, der Kupfer-Millionär
»von Montana, dessen Tod seit Wochen
erwartet wurde, ist in New York gestor
ben. Er kam Mitte September von
Europa zurück und erkrankte gleich nach
»seiner Ankunft so schlimm, daß die Netz
te keine Hoffnung hatten. Sein Leiden
war die Bright’sche Nierenkrankheit,
verbunden mit Herzschwächr.
Daly wurde 1842 in Jrland geboren
und kam mit 13 Jahren noch den Ver.
Staaten, wo er seine Laufbahn aus einer
Form bei Sau Francigco begann.
Dann begab er sich in die Minendistrikte
und verzog später nach Montana, mit
dessen Entwickelung sein Emporkommen
Teng verknüpft ist. Sein Reichthum
Hivuchs rasch in’s Ungeheure.
Das schlitnnitte Unglück, welches sich
seit laiger Zeit am Eingang der durch
zelgrisse und Untiesen gefährlichen Bay
of Fundy erreignet hat, fand wie aus
Halifar, S. N., berichtet wird, am
Samstag Morgen statt, als der Rad
dampser Cin oi Monticello, welcher von
St. John nach Yarmouth bestimmt war,
nur oier Meilen poss- seinem Bestim
mungsort von den berichohen Sturzseen
zum Sinken gebiacht wurde und mit
demselben 34 Personen iii die Tiefe hin
absankem
Der in weitesten Kreisen als Schul
inann bekannte Mir-s Wilhelm H. Ro
senstengel, der während der letzten 21
Jahre als Dozent der deutschen Spra
che und Literatur sowie Decan des deut
schen Departements an der Wisconslner
Universität in i.7iadisoii, Wiss-» suiigirte,i
verstarb Montag Nachmittag plötzlich
ain Herzschlag Pros. Rosensiengel
wohnte einer Sitzung der Fakultät bei
und befand sich anscheinend bei guter
Gesundheit, als er plötzlich den Kopf
zurückwarf uiid schwer zu athmen be-»
gann. Seine Collegen trugen ihn in
ein anstoßeiideg Zimmer, wo er aus eiiiz
Sofa gelegt wurde und ohne ein Worts
Zu sprechen verschied, ehe ihm ärztlicheI
Hilfe zu Theil werden konnte. Or.
Rosenstengel wurde ain10. November
1842 in Bostieih Deutschland, gebo
ren.
Jn Poplar Vlusf, Mo., brannte am
Montag Morgen das Grissord Hause
total nieder. Vier Personen sind unse
Leben gekommen, eine wird vermißt,
zwei sind tödtlich, sieben schwer und et
wa ein Dutzend leicht verletzt worden.
George W. Mczailand, welcher in
Unioiitown, Pa., wegen Bigaiirie ver
haftet wurde, hat sich eine seltsame Art
der Vertheidigiing gewählt. Mczarland
kam im Frühiar von Fredeiick, Md.,
nach dort und heirathete Jennie Claw
son. Vor etlichen Tagen wurde dies
Entdeckung gemacht, daß MrFarland
bereits oerheirathet ist und eine Frau
iindsrchs Kinder in Cumberland hat
Daraufhin wurde er wegen Bigainie ver
thaftet
In Bezug out seine zweite Heirath
erklärte er, daß sein Name Hausesei und
daß ei im vorigen Jahre in den Gerich
ten von Alleghenh County, Md., ein
Geturh um Aenderung feines Namens
in Mcfjarland eiiireichte. Er wies Pa
piere vor, welche diese Anaaben bestätig
ten. Ferner machte er geltend, daß sein
Anwalt ihm erklärt hatte, daß die An
nahme eines anderen Namen eine neuei
Ehrichließung zulasse, da er mit einem
anderen Namen auch ein anderer Mann
wäre Aus dicke Grunde glaubte er
berechtigt zu sein, eine neue Ehe einzu
geben«
Joseph Brucker, der Hauptredakteur
der ,,Jllinois Staatsszeiiiing« hat sich an
das Bundesgericht gewandt niit deni Er
suchen, ihn seiner vZahluimsoeroflichtun
gen zu entbinden In anderen Worten:
er hat sich bankerott erklärt und sucht
nun der Vortheile des Ver. Staaten
Banketottgefehes iheilhaftig zu werden.
Seine Schulden belaufen sich nach seiner
eigenen Angabe auf 0530,820, denen
eine Aktan von ganzen 8260 gegenüber
steht. Werden da die Gläubiger aber
ein Schnittchen machen!
--- Der «Miinchener Fliegende Blät
ter Kalender-« ist das humorreichste Buch
der Welt. Die Ausgabe für 1901 ist
soeben bei uns eingetiossen. Kottet
nur 25 Cis. oder als Prämie für den
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aus-feinem .Rerfey, neuefte Mode, Appliquee s, «
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Be eftc cuill nch nep r Posts sechn eu und sorgfältig ausgeführt
Weihnachten
) und die Feiertage
H V
: sind hold da und die größte und ieiuste
( Auswahl von
z Ubisem Juwelen,Silbet-waaren,
HI- Ubren. Brillen, Musik-In
strumente und Kametas
)
m» in der Stadt sindet man jetzt bei
MAX J. FJGGFJ, ZEIT-NR
(7hk«liche Waaren zu den niedriqsten Preisen!
Während der Hochzeit be
stehlen mnrden die Ackerniatni’sche11
Eheleute in New York. Um Raum siir
die vielen Gaste, die znr Vermittlung
der Tochter desJ Chrdaares eingeladen
waren, zn beschaffen, trug man sammt
liche Bettstellen nnd Llliatrazzen aan der
Wohnung anstr- Tach. Als dann der
legte Gast dass Hochzeitshaus wieder
verlassen hatte nnd man die Betten
nnd Matratzen vom Dache holen wollte,
waren diese verschwunden. Langfinger
hatten lich die cstielegenheit zu Nase ge
macht.
Fanden ließ sich die Poli
zei vor Kurzem in Salt-la, Kanada
Ein Fremder theilte ihr mit, daß er
eine All-Note verloren habe. Tie
Dermandad inthte einen ganzen Tag
lang nach dem ,,"»’5inder,« und als man
ihn endlich erwifchte, mußte man ersah
ren, daß überhaupt leine Mit-Roten
hergestellt würden.
Der Getreidehandel, der
zwilchen den Ver. Staaten nnd den
lüdasrilanisehen Repnbliken bestand, iit
durch den lüdafrilaniiehen Krieg voll
ständig vernichtet worden«
; YätjmasisineuZ
j Wir haben eine Anzahl Nähna
Ifchiaen von welchen der hervorragend
Hten Fabriken des Landes u. verkau
Ifcn dieselben zu sehr ekmåßiqten
IPreiseu Wer eine gute, neue Näh
!maschinc zu kaufen wünscht, sollte bei
iuns versprechen.
! Exp. des Anzeiger u. Herold.
. Markt-Gericht.
Grund Island
Meint-. . Oean .............. 53
Hafer. . .. ,, ............ W
ssont » ............. DO-—32
sfckoggen.. , ................. sc
Gerer « .............. Dis-sc
Nachweiqu ,, .................. —
searcosselm ................... H
Heu per Tonne ............... 0.00
Butter »veer .............. 17
Em» per Dvd .................. U
gühnei per Ih ............... Z
weine .pto 100 Pid ...... (.
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Milder, fette, pro VII-« ............ l
