Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, October 19, 1900, Sonntags-Blatt, Image 10

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    Issssssssssgsssgss
sydoogooooooonogøog
E Für die Jugend. Z
IIUUQQQDUUQQUUBIQZ
Eise Brsizigung des Piel von
sp Tencrissa
· Es war an einem heiteren, schönen
blimorgen im Jahre 18 . ., als ein
von vier Wagen mit flinken
ltieren bespannt durch die Stra
von Santa Cruz rasselte, der
nscheinlich die Neugierde der Ein
r in hohem Maße erregte. Jn
» drei ersten Wagen saßen- dichtge
drängt neunzehn Kadeiten der Fre atte
die auf der Reede von Santa ruz
nler lag, in Begleitung einiger
II izärh
Glückseliger Jugendiibermut lag
auf den gebräunten Gesichtern der Ka
deit n, die unter Lachen und Scherzen
au den Wagen heraus nickten und
winken, wo es etwas zu nicken und
zu winken gab. '
Mit Hurra ging es aus der Stadt
hinaus, die Landstraße entlang, durch
blühende Kattusselder und Feigen
alleen. Spanier und Spanierinnen
in ihren malerischen Trachten, auf
It erden oder Maultieren reitend, oder
erbepackte Dromedare am Zügel
fiilxrend zogen wie im Fluge an uns
vorüber. Schnell war die eigentliche
Hauptstadt von Tenerifsa ,,Ciudad de
la Laguna" erreicht, welche jedoch durch
die Hafenstadt Santa Cruz sehr in
Schatten gestellt wird. Hier stiegen
wir aus und unsre Osfiziere verteilten
Eier und Wein zur Leibes- und Gei
fiesstärlung der stets hungrigen und
durstigen Kadetten. Einen entsetzli
chen Eindruck machten die vielen Krüp
pel, die sich mit erschrecklichen Gebär
den oshnals an uns herandrängten.
ein Almosen abbettelnd. Ueberhaupt
herrschte trostlose Armut in diesem
sonnigen Reiche des ewigen Frühlings.
Doch weiter, wieder in die Wagen
und hinaus aus die Landstraße.
Fröhliche Lieder wurden ange
stimmt, dazwischen knallten die Peit
fchen unsrer Rosselenler. Wir waren
Use bester Laune. » » '
Jn zwei Orten wurde noch Man ge
macht
Die Sonne sandte noch glühende
Strahlen hernieder, so daß die Hitze
unsre liederlustigen Kehlen bald ver
fiumrnen machte und einer nach dem
andern, irri? Wagengerassel fest ein
schlief. Sti eward’5!
Als ich erwachte. weil einer der
Kameraden mir mit seinem hin und
her treibenden Kopfe recht unsanft an
die Nase schlug, fah ich vor mir daå
Thal von Orotava und weiter am
Fuße des Pil die gleichnamige Stadt,
die wir denn auch bald erreicht hatten.
Jn dein einzigen Gasthause ruhten
wir ein Stündchen aus und brachten
dann unsern äußeren Men chen in
Ordnung. Noch ein liebevo prüfen
drr Blick in den Spiegel, dann gingen
wir aus, um die Merkwürdigkeiten des
Ort-es zu besehen, welches Unternehmen
aber kläglich scheiterte, warum, weil
Merkwürdiges einfach nicht da war.
Beim leckeren Mahle vergaßen wir
schnell die gehabte Enttiiufchung. Unter
Lachen, Singen und Scherzen verging
die« it. Herrlich schlief es sich nach
des ages Last und Hitze.
Um fünf Uhr am andern Morgen
war Aufbruch Nach eingenommenern
Frühstück saßen wir hoch zu Roß oder
ålllaultieren und ritten zum Städtlein
hinaus. Nun begann der Ausstieg aus
den Pil und damit auch der schwieri
«ere Teil unsrer Reise, denn bis zum
Ziel unsrer Wanderung sollte uns kein
gcftlich Dach mehr winken. Wir muß
ten der Tiere wegen einigemal rasten.
wobei wir denn natürlich nicht verfehl
ten, auch uns zu stärken. Aus den
Spalten, die sich in den blaugrauen
Lavaströmen gebildet hatten, wurde
Wasser geschöpft und getrunken, denn
drückend heiß war es und nur lang
sam, ganz langsam ritten wir bergan.
Ein etwa dreiviertel Meilen langes
Vimsteinplatecu unterbrach die Stei
g1.ng; hier hörte jede Vegetation auf;
weit und breit nichts als nacktes Ge
stein; schwieriger und schwieriger
wurde das Vorwärtskommen
Auf der Estanzia de les Jngleses,
so benannt, weil hier die den Pil be
steigenden Engländer gewöhnlich über
nachten, hielten wir an. Totenstille
herrschte ringsum, nur bisweilen un
terbrochen durch den heiseren ei
eines Rauboogels oder den Ruf un rer
Fuhren die sich vergeblich bemühten,
eine der hier lebenden wilden Ziegen
zu erjagen.
Eben wurde zum Aufl-euch gerufen,
als ein: »Ah wie herrlich, wie wunder
barl« uns aufbliclen ließ. Und wun
derbar schön war wirklich der Anblick,
der sich uns bot. Vor uns am Hori
xnt standen, von der untergehenden
onne beleuchtet, goldig getänderte
Wollen und auf denselben lag. seita
niceganaaleich, der tiesige Schatten des
Pil, ganz dunlel sich abhehend. Im
mer höher und höher stieg die mächtige
S Tegel-ung, zuletzt ver-schwimmend im
rr en Dämmerlichte
Wir ritten nun weiter bis zur
»Aha vista« Gohen Aussicht), einem
Plateau, welches wir nach reiflicher
Ueberle ung als Lagerplatz für die
allmählich hereinbrechende Nacht ans
eeiehen hatten.
Die Alte vista liegt etwa 9000
Fuß über dem Meeresspiegel. Recht
empfindlich kalt war es· hier oben.
Wir suchten einen, von einer Stem
nmuet etwas geschiitzten Platz auf, wo
wir in Decken gehüllt -- unsre mitge
brachte- erräte verzehrten.» Male
kisch wqx dieses Nachtlager-. Em lustig
—
flackerndes Feuer warf seinen Schein
auf unsre vergnügten Gesichter. Die
Führer in ihren weißen oder roten
Miintelm mit den eigenarti en spiyen
Bauten lauschten, an ihre Z erde oder
autliere gelehnt, unfren iedern, die
trir auch hier wieder in die stille Nacht
hinein erschallen ließen. So war ee
zehn Uhr geworden, und da wir um
strei Uhr unsre Wanderun fortsetzen
wollten, hiillten wir uns fester in die
Decken und waren bald eingeschlafen.
»Gegen zwölf Uhr erwachte ich, von
Kälte gefchiittelt und fand auch die
andern bereits munter. Ein Grog
wurde gebraut. zähnellappernd erzähl
ten wir uns Wizchen und Schnurren,
bis es Zeit zum ufbruch war und die
Führer mit ihren Fackeln kamen, uns
weiter zu geleiten. Bald setzte sich
unsre kleine Karawane in Bewe ung,
diesmal aber zu Fuß. Unsre iere
wurden auf der Alta vista zurückge
lassen. Eine Wanderung begann, wie
sie schwieriger und gefahrvoller taum
gedacht werden kann. Boran im
wehenden Mantel, in der Rechten die
brennende Fackel, ein Führer, ihm
folgten dicht auf dem Fuß fünf der
unsrigen, dann wieder ein Führer und
wieder fiinf Kameraden So ging es
vorwärts von Stein zu Stein, auf
schmalem Pfad, rechts und links gähn
ten tiefe Spalten und Risse. Nach an
terthalb Stunden hatten wir den Berg
soweit erklommen, daß wir den eigent
lichen Lavaiegel unmittelbar vor uns
sahen. Noch einen Augenblick Rast
und weiter ging es. Zwei Schritte
that man vorwärts, glitt dann. da
man in der tosen Masse keinen Halt
fand, wieder einen Schritt nriict.
Einige von uns blieben, vor Erschöpf
ung unfähig weiter zu gehen, liegen.
Die übrigen, unter denen auch meine
Wenigkeitsrch befand, klommen mit
« vor Kälte erstarrten Gliedern weiter.
Wollte man einen Augenblick ruhen,
so rutschte man mit dem lockeren Ge
steine ein Stück nach unten. also mai-te
man vorwärts-, immer vorwärts-, ohne
Besinnen. Endlich war’s vollbracht,
die Spitze erreicht. Wir kamen uns
riesengroß vor in einer Höhe von »
12,000 Fuß. — » » L «
Drei laute yurras eriayoueu uns
dann sangen wir so recht ans voller
Brust ein hellllingendes Lied.
Rings-um nichts als Steine und
wieder Steine, soweit man in dein
noch herrschenden Däminerlichte des
Morgens sehen konnte. Eine wol
thuende Wärme empfing uns, denn «
aus den zahllosen Rissen und Spalten .
auollen Schwefeldämpse hervor. Wir .
suchten und sanken auch lehr vieP
Schwesel in ganz weichem Zustand »
Nun sollte uns aber der herrliitste
Lrhn für alle ausgestandene Unbill zu .
teil werden.
Am öftlichen Himmel begann es licht
zn werden« Als sie endlich majeftii
tisch emporstie , dieKönigin des Tages-,
da erschloß si unsren Augen dieFerne
in wunderbarer Beleuchtung so klar,
so unbeschreiblich schön, daß wir lange
Zeit versunken waren in stummes, an
diichtiges Anschanen der herrlichen
Welt. Die Kanarischen Jnseln in ma
lerischer Schönheit, nmrauscht von den
blciuen Wogen des unendlichen Allon
til und weit, weit hinten die Miste
von Astila. Rings um uns endlose,
öde, starrende Lavafelder, tiefernst
und grokartig in ihrer Totenstille und
’ Einsam eit. Wir fühlten wahrhaft
die Größe der Natur und konnten uns
nur schwer losreißen von dein pracht
vkllen Anblick all der Herrlichkeit
Das Hinabsteiaen ging zwar schnel
ler als der Ansstieg, war aber fast
noch erschöpfender. da man bis an die
Kniee in die hrsckelnde Masse einlanl.
Jetzt erst sahen wir, welch gesahrvollen
Weg wir in der Dunkelheit zurück
gelegt hatten. An einer Eisgrotte vor
über ging’s nach unlrem Lager, wo
uns stärkender warmer Kaisee und die
liegengebliebenen Kameraden erwarte
ten. Dann mußten wir auch den wei
teren Abstieg zu Fuß zurücklegen, was
uns nicht geringen Aerger verursack)«e;
erst unten angelangt, konnten wir
unsre Reittiere wieder besteigen. Jm
trllsten Galopp jagten wir dann nach
Orotava. wo ein Mittagessen einge
ncmrnen wurde. Gleich darauf ging
es heimwärts. Die Kutscher hieben
auf die Pferde, wir iauchzten. sangen
und jubelten, alle Mühen und Strapa
zen waren vergessen. Nach einigen
Stunden erreichten wir Santa Cru3.
wo wir mit Rateten ein Boot lignali
sierten, welches uns an Bord brach-le.
Bald lagen wir in der Hängematte und
traumten dem neuen Morgen ent
gegen.
Nach drei Tagen gingen wir Anker
ans nach Kapverdem im Herzen die un
ansloschliche Erinneruna an die herr
lreflf Aussicht aus demPit von Teue
rr a. ·
Errettet.
Eben hatten die leåtån der braunen T
Fridianertinder das ulzimmer ver
ossen. Die jugendliche Lehrerin, die
ihrem Vater bis hierher in das seine
Alaska gesol t war, stand sinnend an
der Thiir un sah ihnen nach, dann
wandte sie sieh wieder dem Schulqirm
mer zu. Es war ein hein, arbeits
reicher Tag gewesen und ary freute
sich auf den Abend, freilich nicht wie
sonst, konnte sie ihn doch nicht mit
ihrem lieben Vater zusammen verle
ben, der sich immer so gern von seiner
Tochter iiber ihre Schüler und ihre
Tagesarbeit berichten ließ! Der Vater
machte nämlich eine Reise in die Um
gegend und würde erst in einigen Ta
aen zurückkehren. Früher hatte ihn
Mary stets begleitet, war nicht von
ibin gewichen, aber jetzt, da sie die
Pflicht übernommen hatte, in der vom
— «
Vater errichteten Schule die armen,
braunen Jndianertinder zu unterrtF
ten, da tonnte sie das nicht mehr. I
war eine gar ernste. aber auch schöne
Pflicht, die sie damit übernommen
Von fern und nah tamen die Kinder
herbei, um zu lernen, tleine und osze
von jedem Alter waren dabei, ja ogar
junge Mütter, die ihre Babhi mit in
die Schule brachten. Dort in der Ecke
lagien noch zusammengelegt die großen.
we ßwollenen Decken, aus denen die
Meinen schliefen, während ihre Miit
ter lesen lernten und mit ungelenten
Fingern die ersten Schreidversuche
machten. -
S n wollte Marh das Schulhaui
verla en, um ihr eigenes Stäbchen im
Hauptgebäude aufzusuchen, da nahten
leichte, eiliqe Schritte, und bald stand
eine ihrer Schülerinnen neben ihr und
blickte sie mit slehendem Gesichte an.
»Taluma,« fru die Lehrerin, »was
hast du« warum sehst du so ängstlich
darein?«
»O liebe Lehrerin,« sagte das Mäd
chen, »meine tleine Schwester —- sie
baben sie mit sortaenommem wollen sie
töten, —- alö —- hexe verbrennen!« —
Marh wurde blaß und erschrak hef
tig. Sie lebte schon lange genug unter
ten Jndianern von Alagia, die zum
großen Teil noch beiden waren, um
zu wissen, wag das bedeute. Sie
wußte außerdem aber auch. wie gänz
lich verlassen Taluma dastand und
nie sehr sie ihr Schwesterchen liebte.
»Ist es wirklich wahr. Taluma,
weißt du es ganz genau? Wer nahm
sie fort?" j
Doch das indianische Mädchen ries ;
ängstlich: »O Lehrerin, bitte, bitte, l
komm, sonst ist es nicht mehr Zeit!« J
»Wir müssen Hilse herbeiholen.« rief
Marh und ariss nach Hut und Sturva i
»Aber wen? Meinen Vater? O wäre i
er doch da! Die Schwestern im Ho- I
spital können uns auch nicht helfen, sie
haben für ihre Kranlen zu sorgen.« .
»Es wird zu spät, zu spöt,« drängte
Taluma in ihrerHerzensangst. »Komm
«
du allein, Lehrerin, Canoe ist unten. z
Wirklich tchren auch nichts anderes
zu thun zu sein. Das Dars, in dem
Taluma wohnte, lag nur eine halbe
Stunde entfernt, Mary konnte aus
dem Fluß hinadfihren und versuchen
das Kind zu retten. Schnell ergrin
Talurna die wollenen Tücher und eilte
tamit. sich ängstlich umblickend, ob
das junge Mädchen auch folge, nach
dem Tanne, um einen weichen Sitz sur
die geliebte Lehrerin herzurichten
Kaum hatte Mary diesen eingenom
men, so glitt auch schon das Fahrzeug,
ron der geschickten Hand des Jud-inner
mcrchens gerudert, dahin. Sie hiel
ten sich dicht am User unter den
sckjsiitzend herabhängenden Zweigen,
denn gleich nach der Absahrt deutete
Ialuma aus ein Eunoe, welches au
genscheinlich nach demselben Dorfe ru
derte, und dessen wild aussehende Be
mannung die Herzen bange genug
schlagen ließ
»Sie kommen von fern und nah zu
dem Feste und sind so zornig,« sliisterte
Tcluma, als das Canoe ihren Blicken
entschwunden war· »Was werden sie ;
mit meiner kleinen Wischa anfangen?"
»Sage mir, Taluma, wie ist alles
gekommen, wer hat das Kind ge
raubt?«
»Du weißt, Lehrerin,« erzählte Ta
luma. »daß wir zwei niemand mehr
haben, der uns liebt. Wir sind bei
unserm Obeim, der aber Wische, weil
sie kränklich und verwachsen ist und
nicht gut gehen kann, nicht leiden mag.
Als ich heute zurückkam von derSchule,
» begegnete mir eine Nachbarin und
L sagte mir: Talamo, deine Wischa ist
nicht mehr daheim, die Medizin-Män
I ner haben sie aus der hätte geholt I
I und wollen sie als Hexe verbrennen.
Die Frau des Häuptlings ist trank ge
worden und nun behaupten die Medi
» zin-Miin·ner, es miisse eine Hexe im
i Dorfe sein, haben darauf nach ihr ge
-— sucht und sie in Wische- entdeckt. Weine
nicht, Taluma, hat sie daraus gesagt,
alle Thränen helsen nichts. Draußen
im Walde wird schon alles vorbereitet.
i Und ich habe auch nicht« geweint, son
i dern bin zu dir gekommen und ich
weiß, du wirst mir beistehen, und wir
terden Wischa besteien.·««
Die großen Augen des Indiana
rnädchens blickten stehend nach Mary
hmiiberz Wie zu helfen sei, sie wußte
es srerlich noch nicht, aber sie wollte
treu das ihre«thun.
Bald war Iatumas Dort erkennt,
sie stiegen aus und wandten sich der
Hütte zu. Wie fie gefürchtet hatten,
so war es, die kleine Wischa war nicht
mehr da. Voll Angst und Sorge er
kundigten sich beide, wobin sich die
Entführer des Kindes mit demselben
gewandt hatten. Nur augweichende
Antwort ward ihnen. Die einen
fürchteten sich vor dem baß der möch
tigen Medizin-Männer, die anderni
freuten sich auf das Fest und das
große Schauspiel, alle blickten Taluma
und ihre Begleiterin mit Mißtrauen
an. Selbst der Onkel desgeraubten
Kindes erklärte auf Maryk Bitten,
doch mitzukommen und dasselbe zu
befreien: das ginge nicht, jeder Versuch
« träte nutzlos — und würde nur das
Schicksal der armen, kleinen here, um
» deretwillen schon alle fein haus miß
trauifch betrachteten, verfchlimmern.
Entschlossen faßte Mary Talumas
Hand. ging dem Boote zu und beide
fuhren weiter flußabwärts der Stelle
zu, die sie für den Versammlungsort
der Jndtaner hielten.
«Lafz mich allein hin,« bat Tala
ma, »große Gefahr mag deiner dort
warten.«
»Nein, mein Kind, ich gehe mit
dir,« sagte Mart-, ,,lafz uns vereint
orrfuchen, was wir können.«
—
I Das. arme Jndianerrnädchen dantte
» nicht mit Worten, aber sie preßte die
« Band ihrer Lehrerin und schaute ihr
mit inniger Dantharteit ins Antlit.
So fuhren sie dahin, vorsichtig.
schweigsam, nur mit ihren traut gen
Gedanlen beschäftigt Plöslich hielt
Taluma das Ruder an und laus te.
Born Land herüber drang wlt er
Lärm. hier mußte die Stelle sein.
sie kannte sie enau wie die anze
Gegend. Oft tte sie hier trn our
mer Fischeier und Heeren elucht.
Unter einem überhangenden ume
ieß sie das Canoe ans Land. Die
uder und die wollenen Decken mit
nehmend,- damit sie niemand siehlen
stönne, girM sie voran durch das
Dickicht; arh folgte, die Richtung
war nicht zu verfehlen. Lauter Ge
fcna einer aufgeregten Menge tönte
herüber. Bald war die Lichtung er
I reicht. Ein weiter, freier Plas dehnte
sich hier aus« Im Kreise um ein weit
lkin leuchtendes Feuer saßen wild aus
sehende Jndianer. andere bereiteten
. eine Grube. während die Medizin
;Miinner laute Beschwörunaen mur
J melten. Wie eifrig Mord aber auch
suchte, das kleine, unglückliche Opfer
der wilden Menge konnte sie nirgends
entdecken. Da zeigte Taluma mit dem
Finger nach einer abseits stehenden
kleinen Hütte. »Dort ist sie angebun
den," flüsterte sie, »bleihe hier, Lehre
rin, ich hole sie." Leise leate sie Tücher
und Ruder nieder und schlich sich zur
Hütte, indem sie sich bald unter die
Menge mischte, bald sich bückend, vor
sichtig dahinhuschte. Niemand achtete
des Jndianerrnäddxns. Schon begann
es dämmeriq Zu werden, man hielt sich
und seinen Raub hier vollständiq I
sicher. Auch die tleine Gefanaene Z
wurde nicht ängstlich bewacht. Wiss
lag sie mit Stricken gebunden in der ?
kaufälligen Hütte, aber die Thüre war
rifen geblieben. Von Zeit zu Zeit
trat einer der Medizin-Männer hinzu
und flüsterte allerhand Beschwörun
gen andere gingen nur im arofzen
Kreis um die Hütte herum, aus Furcht 1
lsekert zu werden. Den rechten Augen« I
blict erspähend. näherte sich Talumcs i
der Hütte-' Kiiieilicheo Weinen drcnq
an ihr Obr· »Still, Wische, still!«
fiiisterte sie der Kleinen zu, »ich bin
do, ich hole dich!« Schnell durchschnitt
sie die Bande, nahm das Kind auf den
Arm, drückte es on ihr Herz und
wandte sich der Stelle zu, wo Mord
ihrer atemlos harrte. Nur langsam «
zcing es vorwärts-, die Last war schwer,
der Boden uneben. die Dunkelheiti
nahm zu. Von Zeit zu Zeit ließ sie «
das Kind herunte r, damit es selbst I
einige Schritte gehe, aber die durch das
Binden steif gewordenen Glieder der
scgten den Dienst. Nun nahm sie die
tleine Gestalt wieder ans den Arm.
schon war sie fast aus dem Umkreis »
des Feuers-, näherte sich Marys Ber
steck —- da, ein durchdrinaender Schrei,
dein ein lautes Geheul folgte —- die
Flucht war entdeckt! —- Jn wilder
Fast nahten sich alle, zur Verfolgung
ereit. Verber en war nutzlos, zit
ternd floh luma weiter, mit
Triumphgeschrei folgte ihr die wilde
Men e. « eht hatte sie Mary erreicht.
Ers "pft ont sie ins hohe Gras und
drückte ihr Schwesterchen, iiir das sie
soviel gewagt, zärtlich an sich. Gleich
mußten sie alle drei den wütenden
Wilden in die Hände fallen und was
würde dann ihr Los sein? -—-Morhs
herz hebte. Wie groß mußte der
Schmerz ihres Vaters sein« wenn er
sie bei seiner Rücktehr nicht mehr fand?
Da fiel ihr Blick auf die weißen
Decken, und ein Gedante schoß ibr
durch den Kopf. War es eine Einge
bung? Konnte es helfen? Kein Augen
blick wor zu versäumen.
Als Kind daheim hatte sie oft zum
Scherz unter fröhlichen Gespielinnen
»die weiße Dame« gespielt, ietzt wollte
sie es den abergläubischen Wilden ne
giniiber im furchtbaren Ernst zu ihrer
und der armen Kinder Lebensrettung
versuchen.
« Schnell nahm sie eins der Tücher
und band es sich um den Hals, so daß
es long wallend bis zur Erde herab
siel, ein zweites beseitigte sie um eins
der Ruder, sormte geschickt oben eine
s Art Kon daran, und dieses nun in
; der Hand haltend, trat sie langsamen,
; feiertichen Schrittes unter den Bäu
i wen hervor.
I Schon nahten sich die wilden Män
) r.er—da plößlich blieben die vorder
sten erschrocken stehen, ihre Augen
starrten nach dem Saum des Waldes,
nach der wunderbaren Gestalt, die in
der anbrechenden Nacht der aufgereg
ten Menge gar sonderbar gespenstig
vortam. Alle blieben stehen und starr
ten sie an. Jetzt ging sie im Kreise
umher. Und jetzt —- ein surchtbarer
Schrecken bemächtigte sich der aber
gliiubischen Menge —- jekt tam sie ge
radewegs aus sie zu.
« n wilder hast stürmten sie alle
lan inmärtt
Marh aber, die mit Recht sitrchtete,
daß der blinde Schrecken nur kurze
Zeit andauern würde, ging langsam
rückwärts dem Schuß der Bäume wie
der zu, wars die Vermummung ab und
eilte mit den beiden Kindern so schnell
als möglich nach dem rettenden Canae
Wie sie nach hause gekommen inr
—- von sern immer wieder das Ge eul
der Wilden ver-nehmend —- sre würden
wol taum imstande sein« es zu berich
ten. Die furchtbare Angst der letzten
Stunden war zu groß gewesen. Ge
nug, dasz Mary, Taluma und die
kleine Wischa endlich unter dem Dach
des Schulhauses vor ieder Bersolaunq
sicher war-en. —· Am andern Abend
schaute Marns Vater bei seiner Miet
lehr vergeblich nach seiner Tochter aus-,
die ihm sonst immer entqegengelom
men war. Sie lag trant zu Bette
Unter der treuen Psle e Tatumas aber,
die nicht von ihrer Seite wich, wurde
sie bald wieder gesund und konnte sich
au dem onna ver beiden Schwestern
freuen, die fortan in ihrem hause eine
sieeite heimat sanden. «
o- - ---.«.-..
Ueetese via-arm
Wo ist die älteste aeschriehene Lite
ratur der Welt zu s ucheni Die »Philo
sophen« des IS. Jahrhunderts erwi
derten elaYeM .Jn China". Jn den
drei eri en irrteln unseres Jaxhurp
derti wurde jedoch dem Rei der
Mitte das Literatursrepter entrissen
und Jndien als die Wiege der Litera
tur proklamirt. Dann aber tamen
die Aeghptologen niit wirklichen Tex
ten und nicht blos mit hypothesem wie
die Jndianisten von gestern und die
Sinologen von vorgestern. Zu gleicher
Zeit bewiesen die Jndianisten von
heute, daß die ältesten indischen Ge
richte, Drimen und Romane, die uns .
betannt sind, »allerhöchstens« aus dem
6. oder aus dem 7. Jahrhundert vor
unserer Zeitrechnuna stammen. Die
Aeahptologen bleiben also endgitltig
Herren des Schlachtfeldes. Das hat
jüngst einer von ihnen, der Professor ;
Ettare Pais, in einem interessanten
Vortrag hetvcrgehoben. den er im«
phitologischen Club zu Neapel hielt.
Zum Gegenstande seines Vortrage-Z
hatte Professor Pais die Romane ge
wähtt, die man aus manchem aghptii
scten Papyrus findet und die minde
stens dreißig Jahrhunderte alt sind.
Haruwalstliadschid liebte es, seh Ge
ichichten erzählen zu lassen. Bei den
Pharaonen war dasselbe der Fall. Sie
hatten an ihrem Hose fest angestellte
Märchenerziihler, die immer neue Ge
sehichten ersinnen mußten, Zank-ermat
ehen und Reise - Abenteuer, die so un
wahrscheinlich wie nur irgend mag
lich sein durften. Wir besitzen zwan
; zin solcher Erzählusiakn. Sie wurden
im Laufe der letzten zehn Jahre ausar
araben, und gelehrte Aeahptologen
scheinen die Herausgabe von mehreren
anderen Geschichten vorzuheviten
Schließlich werden wir eine vollständi
ae. sehr reichhaliiae, sehr mannisrsalti
i
qe iigyptische Remanliteratur italien.
Von den zwanzig bereits veröffenttich
ten Romnnen stammen die meisten
aus der Zeit von 2000 bis lttftO v.
Chr. (12. bis ts. Dynnstie). Einer
der jüngsten Romane behandelt di-:
Liebe zwischen Ninus und Semira
mis. Er ist dadurch interessant, daß
die beiden Hauptpersonen nur »in
tcuscher Glutb für einander entbrannt
sind«. Dasselbe ailt siir die Novelle,
in welcher die Sirene Parthenope Und
der junge Metiochos über die Liebe
sprechen; beide gestehen. das; sie noch
niemals Opfer der Liebe waren. Me
tiochos entfernt sich so kalt wie er ae
kommen ist; Partizenove merkt. daß sie
aus dem Punkte ist« sich in ihn zu :er
lieben« und da sie sich nicht der he
ausschen will, aus ihren .vestal chen
Zustand« verzichten zu müssen, ’
det sie sich das hauptbaar ab und
zersest sich in entsetzlicher Weise Ge
sicht, Brust und Arme: so wird sie
nicht mehr in Versuchuna gerathen,
Rsallen zu wollen. Die äg ptis n
omane sind »demotisch" qeschrie n
(das bezieht sich aus die Schrift, nicht
aus die Sprache), eine Schrift, in de-·
ren Geheimnisse man erst nach jahre
langenr Studium eindringen kann,
und die nach dem Tibetanischen scher
lich die sen schwersten zu entzis :rnde
Schrift iit. Mast-ern mußte fünf
Jahre sleigig arbeiten, um einen
agypttschen Jst zu übersetzen, der in
» irgend einer europäischen Sprache et
wa zwanzig siillen würde.
i
i
i
i
Laus-like von Bei-us.
Der taiik·rbrige Vierfizsilex Namens -
Judo, dein tie Ehre zii kar l gesunken
ist« die tlsinx Chaise der Königin rein
England zu ziehen, aali in den legten
Jahren iiir ten verwöhnteilc i und le
tanntektess iJIeL In Wahrheit aber
nimmt du«- «.:i der Riviera getaixste
Geauchin »in den zweiten Piet- ans
der Liste :ei bei-tülIn-9c«i Lanthie
ein, denn der Verfasser einer Ei-. der
neuesten Nummer einee icl ssmitin
mglililnn Izcurnalg eelchie eilen anni
santen Plauderei libek »Dosten-Z es
Eminenee« reicht die Palme deiii»i".5-ssl
»Ned", der seit sast einein Vierteljahr
hundett den alterthümlichen Zieht-run
nen aus dem hos des Garn-bewie
Schlosses aus der Insel Wight be
dient. Wie viele Tausende ron Leu
ten, arm und reich. alt unr- iung, den
vteebeinigen Wassetpiimper von Ca
iisbedote während der verflossenen 23
Jahre geliebte-it und mit Leckerbissen
gesiittert halten« ist überhaupt nicht an
nähernd anzugeben. Zu ten enthnsia
stischsten Bewundeiern des alten »Wed«
zählen die amerikanische-i Reisenden,
die allähilich in großer Anzahl das
Schlo- ichtiiiew « So mancher ex
eentetehe an ee hatte aein eine an
sehnl uniine gest-fest, wenn es
ihm et aubt worden ware. den ge
Bteeten Esel mit nach hier zu nehmen.
as Thier hat beinahe sein ganzes
Leben in« dein Sihlosihos Fuge tacht.
Sein Wa«rtet»daii niit den Namen des
kluan Vteefußleis inten. und ver ru
his in seinem Lieblinastvintel stehende
,,» e·d« toinint gehoriain daher, musteit
die ihn zu sehen beachtenden Fremden
mit herablassendee Miene. stellt sieh
dannaus das Rad und beainiit seine
Arbeit. Sobald er gezeigt hat, was et
kann, re net ed stets Bisluitö und an
deie Nara-teilen auf ihn herab. Jeder
drangt ich heran, um das qraue Fell
zu streicheln. Schon vor 11 Jahren
hielt nian es für nothwendig, einen
iun en Esel zum Herausziehen des
Wa ers abzurichten, damit sogleich
Ersatz da sei,»tvenn «.Ned" das Zeitu
che segnet. Dieser denkt aber noch gar
M
nicht daran, seinem ringen-»zum Ets
sein Valet zu sagen, vaoldl Der zlz fel
nem Nachfolger bestimmte Gescflsrte
die Sache längst ebenso gut certteht
wie er. —- Plöszlich zu Ruhm undv
Ehren gelangt ist ein weißer, archi
scher Esel, der in seinen fruheren»Ta
.en das Eigenthum eines reichen
eicheit gewesen. Dieser Freund Lang
ohr, der die ungewöhnliche Große vrn
4 Fuß erreicht hat, wurde bei Atbara
gesangen und »aus· Lord Kirchen-« Ag
. ordnung vorzuglich epsleau Bei sei
ner Antunst in Ena and machte der
Sirdar das seltene Thier ver dritt
chen Regenttn zum Geschenk-— Wet
xie Esel sind in Paris sehr in Mode
gekommen, wenn man so sagen dari.
Großes Aussehen erreaten tur lich n e
Tänzerinnen des »Aha-rot d’ te«, als
re strahlend von Juwelen· in kurzen
öden und mit dreitrandiaen Feder-k
hiiten aus den rotbblonden Lockcnpers
rücken auf milchtveisienEseln dur den
Mittelgang des berühmten Case chan
t(-nt ritten· Die Sensation. oie diese
Siene hervorrief, hatte sich noch nich-«
anz gelegt, als die mit enthusiasii- (
-chen Kundgebunoen nicht geizenden i«
Pariser von Neuem in Etstase versetzt
wurden durch ihre keliebteste Chan
teuse Mlle. Lise Fleutom Der über
miitbiqen Brettk - Diva war es ein
gefallen, ihre graziösen Chansons vor
zutragen, indem sie sich im Sattel ei
nes heimlich von ihr tum Erscheinen
auf der Bühne abaerichteten weißen
Lange-ists wieate. Von dem schneeig-n
Fell des Thieres hoben sich die Blu
mendekvrationen und ein iuwelenrer
ziertes Geschirr essettvoll ab. Augen
blicklich weist man in der That nicht«
»b- der rasende Beifall des Publikums
mehr dem Esel der ,.belle Fleuron«
rder Der anmutbinen Herrin des ver
lxkitschelten Viersiisziers ailt.
» - - »-«A- —
sion macht sich solaeaemäsz auch auf
dein deutschen Arbeitsmartte bemerk
bar. Eine Verschlechteruru desselben
wird ieit Mai constatirt. An den Ar
beitsnachtveisen steigert sich der Zu
dranq der Arbeitsuchendenz nicht nur
der Bedarf an Arbeitskräften nimmt
eb, sondern auch die Zahl de; bisher
Beschäftigten. Eine Zusammenstel
lung der Berliner baldnwtnteschrist
»Der Arbeitsmarkt« über kie Bewe
qung an den tlrbeitsnachwrisen und
die Veränderuna in der Tttitgliekep
znbi der Kranleniassen, tut-seit sie an
die Berichterstnttuna der qenannien (
Zeitschrift angeschlossen find, bringt »
die zunehmende Bersaklcchterunh des i
Der Arbeitsmarkt in Deutschland- ,
Die eingetretene industrielle Depres- ·
l
·
i
Arbeits-wartete in folaendee Tabelle
zum Ausdruck. Es kamen en den Ar
beitgnnebweiten Arbeitsuchende aus Je «
100 cssene Stellen im Month
1899. IM.
Mäc. ................ S7.7 ists
Uer ................ Am ist«
Mai ................ tout 101.2
Mai ................ LM mai
gmii ................ rous met
August .............. o-« Jota
Gleichzeitig iit aber auch die Zahl «
der beschäftigten Arbeiter iutijckge an
en. Noch irn Mai fand eine tew
Einnahme statt. Dagegen betrug ge
oen den Vormonat die Almahme nn
- uni 0.6, im Juli 1.4 und im August
0.05 Prozent Steinendes Angebot
oon Arbeitskräften Abnatnne reg Be
ichästiguugs rodes gehen Hand in
Hand und s fsen eine Konstellation,
unter der ein Winter mit bot-er Ar
beitslosenzisser zu erwarten ist.
Ein Taubttumcner wurde inDeutsch- »s-s
lind wegen Majestätöbeleidigung ver- s
arti-eilt Wie der es wohl angestellt
beiden mag, sich unt die Freiheit zu
re en.
Ja der Zucht edler Pferde bat Ame
rita seit einem Menschenalter alle Län
der der Welt überstiiaelt; denn in den
Ver. Staaten zählt man etwa 20
größere Traberaestiite mit mindestens
je 20 Stuten, darunter eines in Mil
tvautee mit 400 bis 500 Thieren; ein
Trabergestiit bei Busialo. N.Y., nat
554 Pferde. Die Zahl der seit 1882
im Stutbuch eingetragenen Traber
heimste beträgt 33,000, der Traver
stuten LIMOOOJ zur Zeit werden jetzt
jährlich etsrsa 5000 bis 6000 engts
i und Stutsodlen eingetragen. t om i.
Februar 1899 bis l. Februar 1900
I gingen 472 eingetragene Iraber auss
) dein Hasen Ner Yort nach Europa.
Der Totalverlust der e tischen . «
Trudpen inSiidasrita belaust ich nach - »
der letztenVerössentlichuna des Kriegs-· «
amteg aus 40,075 Ossiziere und
Mcnnschasten, worin jedoch die Kran
ten und Verwundeten, welche sich noch
in den Feldhospitälern in Südasrita
befinden und sich aus mindestens 5—«
6000 belaufen, nicht einbe rissen sind.
Die genannte Zisfer umsa t 1777 Os
siziere und 38,298 Unterosfiziere uni
Mannschasten, sowie immer noch 12
Ossiziere und 809 Unterosiiziere und
Mannschasten als Vermißte und Ge
fangene. Ganz unverhältniszrniißia
hoch stellen sich die Todesfälle du
Krankheiten Es starben an Ep -
knien 149 Ossiziere und 5560 Mann
wahrend 185 Ossiziere und nur 2715
Mann in der Schlacht getödtet wurden.
Als Invaliden wurden im Ganzen
1230 Ossiziere und 28,199 Mann
schasten nach England zurück esandt,
von denen dann zu hause n einige
hundert Mann ihren Wunden oder den
Nachwirtungen des Fieber-B und der . «
Ruhr erlagen. Im Ganzen ist unge- ;:«;»
saht der vierte Theil sämmtliche-.- m
ioendeter Truppen tampsunsöhi ar
mccht worden, weniastens so wet sich
dies an hem- der osfiziellen Bekannt
ingitnungen des Kriegsarntes seitstellen
a .