t — Dcr Kostlenlltism Omäaer MI- dic Grabmal-heiter zu bellngrn habet-. Meteutamvl misser Kapital sit Urbild Beschwerer der tut-euer und sum-tm dec Bekgtuekksl7efit3et-—Da hinblic- sel lek set Eli-Umriss. ic ch: lkchtimxy daß der längst vor ansgrleljeue Stklte in der Hatlloblens kegion Penulylisaniens sofort beim Aus bt::ch eine gewaltiqe Ausdehnung an nehmen werd-, hol lich mompt erfüllt Ueber die muthntaßliche Dauer desselben, wodurch ja auch die eigentlichen Folgen - -----«;W . Riefenbrealer in Trauben-m Pa. lttgt werden, laßt lich, bei dem genmärtigen Nachrichtenwirrwar, un arteiiich nicht urtheilen. Begniigen tvir uns daher, uns über die Ursachen dieses Riesentantvses zwischen Kapital und Arbeit zu orientiren. Es ist eine lange Reihe von Mißstän den, deren Abschaiiung hier die Arbei ter, organisirt unter dem Verband der ,Vereinigten Mineuarbeiter von Ame rila,« anstreben. Eine der Beschwerden richtet sich gegen die Laden der Bergwerlsgesellichasten, too die Kohlengröber gezwungen sind, ibre Waaren zu unverhältnißmijßig hohen Preisen zu tausen. Zwar haben die großen Gesellschaften diese Form des Raubeg abgeschafft, aber bei den ileineren Bergwerlsbesiyern steht dieselbe noch in vollster Blüthe. Jn die gleiche Kategorie gehört auch die Institution des Bergweitseirztes, zu dessen Existenz jeder Berguiann tnonatlkkh 25 Cents beizutragen hat, ob trank oder gesund, und bei dessett Berufspflichten es meist in der Ausübung dauert. Gegen große und lleiue Gesellschaften richtet lich die Beschwerde über den holten Preis, den die Bergleute iiir das Sprengvulver bezahlen müssen. Der Marltvreis beträgt 75 Cents das-«- Faß; die Bergteute müssen 82.50 bis- 82.75 dasür bezahlen. Wiederbolt haben sie eine Herabsetzung des Preise-S, oder das Recht, sich das Pulver selbst anzuschaf sen, verlangt; aber während die Gesell schaften in anderen Punkten Zugeständ niise machten, sind sie hierin hartnäaig geblieben. Sie erllaren, daß in der vor zehn Jahren vereinbarten Lobnslala der M Jolizt Wittwe-il PreiS des Pult-ers io bestimmt wurde, unt durch den Profit tun Pulver den zugestandenen boneren Lohn auszuglei chen. Seitdem lei die Lage der Gruben beliper eine nugitnstige geworden. Die Betriebsunkosten wuchsen mit der Zu nahme der Tiefe, eins welcher die Kohle gefördert werden ntnsz, und die Konkur renz zwinge zu allerlei toitsbieligen Neuerungen. Eine Herabsesung deg Preises ftir Sureugpulver mußte eine entsprechende Lohnberininderung znr Folge haben. Eine weitere Beschwerde richtet lich gegen die inr Staub uud Schieser ge machten Lohtmbziige. Dieselben sollen lich aus 12, hie-weilen aus 25 Prozent einer angonladuug belonien. Wo der Lohn fiir gesbrderte Kohlen nicht noch der Waqgonladung, sondern noch Ge wicht bezotslt wird, beklagen sich die Bergleute sdortlber, dost sie auf die Tgtne 8600 Pfund Kohlen geben mits en, während das richtige Gewicht 2240 lund ware. Dem gegenüber behaupten seeilich die Grubenbeli er, daß die ge forderte Quantität nbtkig set, um eine morttsttbige Tonne zu erlangen. Ins die Klage, daß in manchen Gru ben, wo der Waggonladung bezahlt toird, die Waggoni unt 25 Prc ent gro ßer sind alt in anderen, sind die Gruben besiser die Antwort schuldig geblieben. ie Arbeiter betlaqeu sich schließlich, das die unt »Mutter-« auqugquhn h schitsti ten Leute sich Lohnabzltge gefal len losen ntiissen, wenn an der Ma ichinerie ein Schaden eintritt, der den Betrieb stört, nnd daß sie obendrein am Po en bleiben müssen. « derowenlger wesentliche Beschwer —- « —-— —.. den seien biet libergangen, unt noch ein paar Worte dein Fiihrer teS gegenwär tigen Riefeirstrileg, John Mitchell, zu tvidrnen. Jobn Mitchell, der jugendliche Prit sident der Vereiniaten Minenarbeiter von Arnerila, ist noch nicht 31 Jahre alt. Er wurde in Braidwood, Jll» ge boren und verler feine Eltern schon in zartem Alter. Mit zelnr Jahren begann er fich seinen Lebensunterhalt durch Fariuarbeii zu verdienen, und init 13 Jahren ging er unter die Minenarbeis ter. Schon irübe beschäftigte er fich rnit der Arbeiterkrewegung und bereit-J l895 finden wir ihn als Schapmeisthetres tar des Snbdistriltz von Nord-Illinois. Seine für die Interessen der Gruben lenie in Jlliuois erfolgreiche Thåtigteit erwarb ibrn bald eiu solches Vertrauen, baß er 1898 zum Vizeprafioeuten und 1899 zunt Präsidenten der Vereinigten Minenarbeiter von Amerika erwählt wurde. Jui verflossenen Januar wurde er per Akilarnation wiedergemählt. WM Das Fazit des primus-· Uou da des-stammt Silvester-s nnd den dar-us s- ites-enden Lehren. Wenn auch an dein Ränmungswerl ln Galveston ununterbrochen gearbeitet wird und Menlchenhand nnd Wille auf der fturmgefegteu Stätte bereits Stau nensweriheg geleistet haben, fo bleibt doch noch unendlich Viel zu thun, biH wirklich geordnete Verhältnier wieder herbeigeführt fein werden, und auch ohne die stummen Mahnmale der Zer « I Rainen der presbdterifchen Kirche« störung mird die Erinnerung an die Katastrovhe nicht so bald verwischt sein. Ja der That, während sonst bei der artigen Deimsuchnngea genauereS Prit fen die Verliiftzissern reduzirt, fördert hier die Untersuchung eine größere Ang dehnnngdes llngliietg an den Tag als man befürchtet hatte. Staatgfanitiitss beamter Blunt tommt nach eingehenden Nachforschungen zu dem Befnnd, daß die Zahl der ist-tödteten allein sich auf 8000 belaufe. Bürgermeister Joueg von Galveston fehith in seinem amtlichen Bericht an den titonverneur von Texas die Zahl der Obdachlosen nnd Hilfs bediirftigen auf mindestens 10,W(). Und diese Ziffern beziehen sich nicht etwa unf den ganzen vom Sturm be troffenen Distritt, sondern auf Gal vefton allein, das nun einmal im Mit telpunkt des Juteresfes und, man darf es wohl fageu, zum Nachtheil kleinerer Gerneinwesein im Forli-«- deS öffentlichen Mitleids steht. Wie riihmenswerth sich übrigens das Mitleid bethatigt, zeigt nnter Anderem ; die Thatsache, das-» noch ehe die erste Woche nach der Katastrcvhe verflossen war, Goaverneut Savers von Tean bereits Ol,500,000 zur Verfügung stan den, von den hilfeleistungen an arzts lichem Beistand und Proviant, die von überall her kommen, ganz abgesehen. Eine Schwung des aus dein Zer störungöweti resultirende-i materiellen Gesammtverlnstes dürfte wohl auf läu gere Zeit hinaus noch unmöglich sein. Die Angabe, daß derselbe den Erwerb mehrerer Jahrzehnte repräsentire, gibt vielleicht, trog ihrer Allgemeinheit, den besten Begriff. Als Einzelheit sei hier angeführt, daß die verschiedenen Eisen bahnen, deren Linien Galveslon mit dem Festlande verbanden, den ihnen erwachseuden Schaden . auf 8.3,000,0t)0 bis 8t5,000,000 berechnen. Betreffs des Wiederaufbaues der Stadt gibt Kongresnuitglied R. B. Hawlen beherzigengwerthe Winte, die allerdings einen nicht nnberechtinten Tadel einschließen. Er sagt: »Wenn man anderswo in aus«-gesetzter Lage die Städte so gebaut hatte, wie wir die nnfere gebaut haben, so würden dies l III Land qetrtedeuer Dampser. selben auch sast jedes Jahr der Ver-nich tung andeimsalsen können. Doch anderswo baut man hauser. die Be stand haben sollen. Wir müssen unsere Stadt in einer Weise aufbauen, daß ihre Gebäude der Wucht des Sturmes und der Macht der Wellen traten tön nen. Ter Oasen und die Jetties sind unversehrt geblieben ! eDiesem Umstande wird auch ein baldige-H Wiederausleden des handelz sn verdanken sein.« Jhr Salz beschaffen sich die Be wohner von Patuiyrn in der Weise, daß sie Eimer in den benachbarten Salzsee eiutauchcn und das Wasser dann ver dunsteu lassen. W Krteqskosten der Innenrande-let Likrsljingtoncr Eorresp. der N. Y. Stztg ,,Zissern, betreffend die Höhe von ) Campagnesonds sind selten oder nie verläßlich. Jede Partei ist bemüht, der anderen einen riesigen Campagnesonds » zuzuschreiben, um dadurch den Ver dacht, wo nicht die moralische Ueber zeugung der Corruption zu erregen. Es geht leicht über die Lippen, wenn man sagt ,,Sech5Millionen«, es schreibt sich auch ohne Beschwerde, aber kollek tiren läßt« sich eine solche Summe doch etwas schwerer, besonders da die Lie seranten wissen, daß das Geld in Dunst ausgehen wird. Schon häufig sind Berechnungen iiber die Kosten von Präsidentschafts s Campagnen angestellt worden und da i sind manchmal ungeheuerliche Summen herausgekommen. Wollte man zusammenrechnen, was eine solche Wahl, mit allem, was so drum und dran hängt, lostet, so möchte allerdings eine gewaltige Summe sich ergeben, denn alle die legitimen Ausgaben in jedem Staat, ja jedem County, sind enorm, und dazu kommen noch die Auslagen, welche die einzelnen Candi baten allerorts aus eigener Tasche zu bestreiten haben. Aber unter dem I Ausdruck »,,Campagne-Fonds« pflegt i man derartig verwendete Gelder nicht : einzubegreisem man versteht darunter I die Fonds, welche die Central-Cam pagnebehdrde in einerPräsidenischasts wohl, also das National-Comite der einen oder anderen Partei, ansammelt, um sie an Plätzen, wo es noth thut, im Interesse der Parteilandidaten zu heraus-gaben für legitime und andere Zwecke. Zu den legitimen Ausgaben gehören die Reisespesen nnd Saläre siir Stumpredner, Mir-the fiir Versamm lungsloiale, Bestreitung der Kosten von großen Paraden etc» Miethe für die Hauptquartiere, Bezahlung von Drucksachen und dergleichen mehr. Zu den iuegitimen gehort nur eine Klasse, nämlich die Auslieferung größerer Pauschsummen in die Hände gewisser leitender Polititer in diesem oder jenem Staate, über deren Verwendung keine Rechenschaft gefordert wird. Der Schatznieister eines National-Comites lann fast immer mit gutem Gewissen schwören, er wisse nicht« daß auch nur ein Dollar für ungesetzliche Zwecke ver ausgabt worden. Ueber die verans gabten Totalsummen können diese Campagneleiter natürlich Auskunft geben, aber das thut man auch nicht gern, um unbequemen Fragen aus dem Wege zu gehen. Diese Schweigsain teit hat nun aber gerade dazu geführt, daß die fruchtbare Phantasie die an und fiir sich zwar schon recht bedeuten den für Cainpagnezwecke verwendeten Summen aus fabelhafteste Höhen hin aufschraubt. Es ist einmal behauptet worden, das-» die Mcsiinley - Campaane von 1896 in rund-er Summe sechs und eine halbe Million Dollars aekostet habe. Wenn damit die die Summe aeineint sein sollte, welche das Hanna’sche National Comite verausaabt, so ist dieselbe we sentlich zu hoch geariffen, denn dem Comite, das freilich mit bedeutenden Fonds ausgestattet war, stand auch nicht annähernd eine derartige Summe zur Verfügung. Aus verläßlichen Quellen verlautct, daß 1880 beide arefzen Parteien je zwischen 84()0,00() und MOODUO rerausgabten, während 1888 aus bei den Seiten mehr als eine Million Dcllars durch die National-Cornites in Umsatz gebracht wurde. 1892 ward vielleicht etwas mehr verbraucht, und 1896 stiea der Betrag auf republiiani schei Seite auf etwa das dreifache, während das Brunn-Comite nahezu anderthalb Millionen verausaabt ha ben»soll. Es w»ar in jenem Jahre no lurlla), uaH Damm S uomllc mit Fonds weitaus besser versehen war, als dasjenige, welchem Senator Jones ron Arkansas Präsidirtr. Letzterer sah sich häufig in die Lage Versetzt, große Summen zu bedürfen, ohne den An forderungen entsprechen zu können. Taß die Leiter einer Partei viel zag hafter in der Verwendung von Cam pagnefonds sein würden, als diejeni gen der anderen, falls Gelder reichlich vorhanden, ist kaum anzunehmen. Jn dieser Beziehung wandelt die politische Moral ihre eigenen Wege, und zwar auf beiden Seiten die gleichen. Heuer finden die Campagneleiter beider Parteien es jedenfalls weit schwieriger, die nöthigen Fonds zu fammenzubringem als vor vier Jah ren; besonders hat Senator Hanna in diesem Punkte Erfahrungen gemacht, welche übel schmecken, denn wo er im Jahre 1896 nur leise anzullopfen brauchte, um einen goldenen Strom hervorzubringen, bedarf es heuer wuch tiger Hammerschläge zur Erzielung eines weit weniger befriedigenden Er gebnisses. Und Senator Jones hat in tiesern Jahre bis ietzt mit einem stän digen Dalles zu tämpfen gehabt; die aller rößte Sparsamkeit ift ihm da durckfyl zur Pflicht gemacht, was-nicht dazu beiträgt, den Sinn eines Cam pagneleiters sehr heiter zu stimmen. Einzelne Lichtpuntte in dieser diisteren Perspettive bieten freilich die Libera lität Tom Johnson’s und einiger an derer mit Gliicksgiitern gesegneter De mokraten, die 1896 mit ihren Fonds sich entweder ganz neutral verhielten oder dem Hanna-Comite finanzielle Unterstützung zutheil werden ließen. Lachs- unv Seen-Fano im Paetsie Bekanntlich ist der in den Stillen Ocean mündende Fraser River zur Laichzeit der Lachse, gewöhnlich im Juli und August, von diesen Thieren aeradezu überfiillt und es he: cht in manchen Jahren thatsächlich ein solcher cmbarras de richesse, daß weder die Konsumenten von Lachs in frischem oder geräuchertem Zustande, noch die zahlreichen Fabriken am Flusse, welche den Fisch zu Konserven verarbeiten,. die Masse bewältigen tönnenx für die Rohwaare gelten die reinen Spott preise. Zum großen Theil hängt das Wohl und Wehe der Küstenbewohner dieser Provinz Britisch Columbia von dem Ausfalle der Fischernte ab, denn, abgesehen von der eventuellen Menge roelche in Büchsenform nach Europa exportirt wird und in gesalzenem Zu stande in großen Quantitäten nach China geht, betragen die Fangliihne, welche die Tausende von Fischern, Jn dianer, Japaner, Chinesen, Europäer, verdienen, sehr hohe Summen, die be sonders von den Jndianern gleich wie der an Ort und Stelle durch Eintäufe, manchmal der unsinnigsten Art, ver putzt werden. Nach Auffassung der Gelehrten hat nun entweder das 19. Jahrhundert schlecht abgeschnitten oder das 20. schlecht angefangen, denn nach den soeben von Vancouver eingelaufe nen Nachrichten hat dr Zug der Lachse bereits so gut wie aufgehört und der Fang ist so schlecht gewesen, daß alle Fabriken zusammengenommen kaum 1v25,000 Kisten zu je 48 Dosen von l Pfund fertigstellen werden. Das Jahr 1900 wird mithin eines der schlechtesten sein. Jn: Jahre 1899 nsurden in Dosenforsn allein exportirt: 25,241,074 Pfund im Werthe von 2,-'i73,741 Dollars7 obige 125,000 Ki sten repräsentiren aber nur ein Gewicht von netto 6,000,000 Pfund, der Aus fall gegen letztes Jahr ist also geradezu enorm, besonders wenn man dagegen noch die Zahlen des allerdings gün stigsten Jahres 1897 mit isber 3,000, 000 Dollars vergleicht. Sonderbarer Weise ist der Fang in dem südlich vom Fraser gelegenen amerikanischen Columbia River besser ausgefallen wie erwartet wurde und in Alaska ist er nusgåzeichngt gewesen, so daß Lin die fu« Jus-»f. Our-qu- uuutsuutu ou un zige leidtragende Theil ist. Auf eine Erhöhung der Preise für Vüchsenlashs müssen sich die Hausfrauen immerhin gefaßt machen, aber dafür können wir ihnen, wenigstens den ,,oberen Zehn tausenden« unter ihnen, die frohe Mit theilung machen, daß ein sehr beliebier Artikel, der ebenfalls aus dem stillen Ozean stammt, nämlich der Seal-Pelz, dieser Stolz der Damen, im nächsten Jahre etwas billiger werden dürfte, da die diesjährigen Fang- Resultate bis ler sehr günstig lauten. Die 24 in der Behring- See befindlichen canadischen PeL ,jäger- Schiffe melden eine gute Crnte und an den Küsten des Pacific wurden bis jetzt 16 438 Felle erbeutet ein Plus von 5967 gegen letztes Jahr. Wahrscheinlichwerden auch die Ameri taner, Rusan etc. gute Ausbeute ge macht haben, vielleicht in Folge besserer Schongesetze, die, soweit dies inner halb des großen Terrains möglich ist, von kleinen Kriegsfahrzengen der in teressirten Nationen nach besten Kräf ten aufrecht erhalten werden. —.——-.-— Iraukreichs Weinernte. Die Weinernte Frankreichs wird in diesem Jahre infolge der anhaltend günstigen Witterung eine außerge wöhnlich gute werden. Um nun dem Herabgehen der Weinvieise vorzubeu gen, das schon jetzt besonders in den westlichen Departements hervortritt, wo man bereits wegen des Ueberflusses an Wein zu den alten Gewohnheiten zurückkehrt, fiir zwei leere Tonnen eine volle auszutauschem hat der Handels minister Caillctix durch Vermittelung des KonseilsprTT ·denten und Ministers des Jnnern den ,-riisetten die Weisung zugehen lasse n, darüber sorgfältig zu wachen das; die Vorschriften bezüglich der Zuckerung der Weine streng einge halten werden. Bekanntlich wurden durch Hinzusetz unq von Zucker und Wasser aus den Rücksiänden der ersten Pressung große MassenWein erzeugt, die trotz aller ge setzlichen Vorschriften start vertrieben werden. Das soll in diesem Jahre nicht vorkommen, sondern dic Beamten sol len ihren gesammten Einfluß dahin aufbieten, daß von den einzelnen Win zern nur so viel Wein zweiterPressung durch Zuckerzusatz hergestellt wird, als sie selbst für ihren Hausbdearf noth wendig haben. Zuwiderhandelnden werden strenge gerichtliche Verfolgun gen angedroht und den Beamten der Verwaltung der indirekten Steuern ist vorgeschrieben worden, bei den Win zern, die Glutosestoffe erhalten haben, Weinvroben einzufordern, um sie auf ihm Dextringehalt zu untersuchen. ——.—— Der Selretär der National Glas Co» welcher jüngst vor die »Ver. St. Jntustrial Commission« geladen war, gab zu, daß die zu seiner Combina tion gehörigen Firmen ihre Waare 15 Proz ent billiger nach dem Auslande als im Jnlande verlaufen. Hier ist die Concurrenz ,,absorbirt« worden, draußen aber hat sie der Trust mit belgischen und französischen Glasfabri ken sich um den Marlt zu streiten. Zeitgemäsz erscheint ein Hinweis auf Neu- Seeland als- das Land ohne Streits. Dort ist nämlich, wie be kannt, seit iiber vier Jahren ein Gesetz in Kraft, das zur Beilegung aller Streitigkeiten zwischen Unternehmern und Arbeitern siir die Betlieiliaten Arbitration obligatorischi macht. Und dieser Zwang gereicht der ganzen Colo nie zum Segen. Warum sollte in den Ver. Staaten nicht möglich sein, tras in Neu-Seeland sich so glänzend be währt? Ein Riese-wackern Dann-fahrt der Hauptzweck des nenkn wissenschaftlichen Experiaients. Das stößt e bisher erbaute Lastschiff-Fünf Passagiere— Kalte Küche für drei Monat-. Die Einrichtung der Gandet—sssseu für alle Fälle-Leuchtan oder Untier-stoss. Jn der Nähe von Berlin ioll dem nächst der Ausstieg des größten bisher erbauten Lustballons stattfinden. doch wird es sich bei diesem Experiment nicht darum handeln, bedeutende Höhen zu erreichen, sondern es soll in erster Linie erprobt werden, wie lange sich der Bal lon sreischwebend in der Lust halten kann. Zu dem Zweck waren zunächst ein ganz besonders großes Gassassnngsvers mögen nnd eine dementsprechend große Tragfähigleit wie Dichtigleit des Bal Lans erforderlich Bei einem Umfang von etwa 260 Fuß bat der Ballon tiber 287,500 Kubitsusz Gasinbnlt, und seine Trag fäliigieit wird auf 105 Centner berech net. Das Eigengewiebt beträgt 75 Cent ner. Tie ans Perlalstais gefertigte und mit Paragnmmi verdichtete Hülle wiegt 19, das dieselbe umspannende Netz 15 Centner. An dem Netz hängen 48 Aus lnusgletnem die ihrerseits mittelst ebenso vieler großen und kleineren Knebel den sitz lsentner schweren Korb halten. Zur Herstellung der mit ganz beson derer Sorgfalt von der Contiuental linontchonc Compann in Hannover an gefertigten Hiille mußte ein besonderer Saal von 500 Fuß Länge errichtet wer den, damit der Stoff gehörig ausge breitet werden tonnte. Bierzig Arbeiter haben dann mehrere Monate lang daran gearbeitet. Die GondeL in welcher fünf Personen auf unbestimmte Zeit lluteriunft finden sollen, ist U Fuß lang und 6 Fuß breit. Da immer nnr zwei der Lust schifser zu gleicher Seit schlafen können, th. t.tt suru sur un uuuch Jusuucu un un Jnnenkvand des Korves kleine Sessel angebracht. Tie Knien sind der Raum ersparniß halber über einander ange ordnet· Außer einer ganzen Menge Jn strnmente wird Proviant für drei Mo nate nnd ein großes Quantnrn Ballast initgefiihrt. Proviant und Ballnst sind nach Möglichkeit in den Tragianen be festigt worden, und der Wasservorrnih hat in drei, je 14 Gnllonen fussenden Blechtanks an der Anizenseite deH Kar beS seinen Pius gefunden. Wegen der Fenergefahrlichkeit dürfen die Jninssen während ihrer Fahrt lei »s-k--»«»W—km»s—»» - Goitdel des Berliner Niesenballoim nerlei warme Speisen bereiten, sie mits sen sich vielmehr mit talter Kiiche be gniigen. Selbst hinsichtlich der in der Nacht znr Orientirnng nothwendigen Beleuchtung, welche dnrch drei elettrifche titliihlamuen geliefert wird, ist man mit größter Vorsicht zn Werke gegangen. Außer all’ diesen Ausriiftungggegem standen nnd dem Ballaft hat die ans dem besten Rolxr geflochtene Gondel bei dem Anfstieg noch ein 10 Centner schme reiJ nnd 1000 anz langes Schtevrseil anszinielnnen, dag erst nach vollendetem Anfstieg tiber Bord gelassen wird nnd dnrch dag Schleppe-n auf dem lssrddoden eine je nach Bedarf gewünschte Erleichte rung gewahrt. Tie Mitglieder der aeronantischen Expedition sind bewaffnet, da sie natiirs lich nicht wissen, in welche Gebiete sie verschlagen werden. llm das legte, vielleicht noch leer ge bliebene Eckchen in der Goudel nicht unbenutzt zu lassen, fiihrt die Expe dition znr Befdrdernng dou Mittheilnni gen an die Heimath eine Reihe Brief tanben mit sich. Von der Gondel ans werden selbst verständlich auch die beiden Gasnentile des Ballons bedient; dieselben sind nach sriit;er gemachten Erfahrungen hergestellt und mit besonders starken Federn und Führniigsstangen versehen. Das an der Oberseite des Ball-Ins be findliche ist durch ein Dach vor Regen geschiish damit es sich nicht in Folge starter Niederschläge dssnet. Außer der Ventilleiue führt in die Gondel noch die sogenannte Reisileine. mittelst der beim Landen znm Zweck rascher Gagent weichnng die Hülle sn einer Lange von 60 Fuß ausgerissen wird. Die Tragfähigleit des Ballong würde eine bedeutend größere sein« wenn die Fiillnng mit Wassersiosfgag geschehen könnte. Davon mußte jedoch Abstand genommen werden, weil in Berlin Was serstoff nicht in der Menge zu haben ist« die Fiillnng zu lange dauern und die Kosten ganz außerordentlich steigert würden. Man vegniigte sich daher mit Lenchtgah Tunno Rivatr. Durste bei sen Wesensvnhsudluum Mut essen-u nottut-m- Zweckc vers-sind Der nach Peking znrtickgekehrte Prins Ging neither zugleich mit General Ynng Ln nlss Gesiilttte LisHiIngsChnngs in der chinesischen Friedengkommisstvn ernannt wurde, spielte während der jüngsten Schreckenshettschast eine etwas nntlare Rolle. Sicheriich war et ein kliivole des blntdiirstigen Prinzcn Tann, W Prinz Ching. der ihn ans feiner Stellung als kräft dent des-Z Tfnng-li-Yamens verdrängt hatte. Man bezeichnete Ching als den frentdenfreundlichen Führer der Gegen revolution in Nordchina, nnd, da Mitte Jnli gemeldet wurde, er stehe tnit 10, 000 Mann Matidfchntrnvpen in Pettng, fo setzte ntan große Hoffnungen anf feine Macht zn Gunsten der eingeschlos senen Gesandten. Oh nnd wie weit es feinem Einflnffe zttznfchreiben ist, daß die gelbe Bande ihr Mordtnert nicht bis znnt bitteren Ende dnrchfiihrte, ift bis her noch nicht llar gelegt worden. Thatfache scheint es aber, daß die Amic ten zn ihm als Unterhandler mehr Ver trauen haben, als zn dem alten Fuchs Li--Hnng-(F.hang. Prinz China, der, nebenbei gefagt, Inhaber des Schwarzen Adlerordens ist, steht im 70.LebenL-1ahre. Er ist ein Onkel des ,,regierenden« Kaisers und ein Großontel des vräfuinvtiven Thron erben. Man glaubt, daß er seine eige nen volitifchen Zwecke, für sich nndfeine nähere Sinne, verfolgt nnd den gegen wärtigen Stand der Dinge znr Verwirk lichung derselben nach Kräften auszu niitzen beftrebt fein wird. Unfer Bild ist die Wiedergabe eines im vergangenen Jahre von dem hollän dischen Maler Httbert Vcs gemalten Portrat5. »Gebt Lenkt-W Eine United-, welche Lord Roberti nicht zum Ruhme gereicht Ter wegen eines Kotttplotts. das die Entfnhrnng Lord Nobertss nnd die Er mordung der englischen Offiziere in Pretoria bezweckt haben foll. standrechts lich ertchoffene Lieatenant Hans Cordna war ein Hamburger Kind. Während feiner litnftihrigenzeih die er bei der Feldartillerie in Schwerin abfolvirte, lernte er den zu feiner tnilitiirifchen Ausbildung nach Europa getammenen Sohn des Bttrntftihrerz Erasmug ken nen, der ihn 1897 mit in’-J Transvaal nahm nnd ihm dort eine Anstellung verfehaffte. Bei Ausbrnch des Krieges mit England trat Cordna in das Heer ein nnd zeichnete sich bei Glencoe fo rühmlich ang, daß er znnt Lientenant befördert rnnrde. Bald darauf nahm er den Engländern zwei Kanonen ab. Als seinerzeit die Kunde vrn der groß artigen »Verfchwdrnng« in Pretoria verlantbarte, argwöhnte man in der weiten Welt, dafz die Affaire, falls fie überhaupt einen realen Hintergrnnd habe, den Englandern den willkomme nen Anlaß liefern würde, ihre Wohl-et ten in Feindegland halbwegs-s zn ent fchnldigen. Daß Lord tltobertg das von dem lKrieg-.-sgerieht gegen den ,,2)iiidels fiihrer« Cordna gefüllte Todesnrtheil bestatigen wtirde, glaubte man 24 Ä Hans Carl-um Stunden langnicht. Dann wußieman, daß »Bitte VobS«« einmal mit des Blnihund Weyler in der Ruhmeshalle der Geschichte, ohne Befremden su er regen, Arm in Arm spazieren gehen darf. Es beißt auch, Cotdua, der übrigens wie ein Held ftard, sei etwas geistess gestört gewesen; englische Blätter fele bezeichneten sein vielmlnen vor den Richtetn als das eines Narren. That sijchlich starb Corduag Vater im Jkkens haus. Ein umso grellckes Schlaglicht würde damit auf diese Epiiode des Transmiss ltiegeö fallen. - "-'-s"’