Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, September 28, 1900, Page 4, Image 4

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Erscheint jedes Freitag
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Iszeiset nnd daselb, nebst Sonn-»
qsblm nnd Acker-« und Gotteshau
Zeituug, set-it wertvolle Gratispkämie
Msnausbezshlung« nat 02.00 pro
gib-. ;
Dmkksüslses Tickct.
Ratt-sah
Für Präsident,
Willism J. Bkysa,
von Netto-km
(
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Für Bist-Präsident,
Idlsi E. Stein«-Im
von Illinois
k W. G. SI- na,
Johafou Caurus-.
R. Ost-selber,
Cheyenne Couaty.
J. H u s h e ö,
Cocfat Coumy.
L. N. W e n d t,
Lsncasiek County.
P. E b b e f o n,
Hosatd Cis-Imp
W. I. Garten,
0 Phklps Couaty.
J. H. F el b e r,
Cedat County.
F. T. R a n so as,
l» Doaglqs County.
Cis-h
J
J
Prisidentemwshlmönnm
Jst Gouvernem,
Ben. U. Poynter,
von Donne.
Für Vize-Gouoekueur,
E. U. Gilberf,
oon York.
Für Schatze-nisten
S. B. H o w o r d,
von Holl.
Für Stoats-Sekeetäk,
C· B. Soobodo,
ooa Howord,
Für General-Staatsanwalt,
Willis D. Oldhqm,
oon Bussalm
Fit Staats-Indivi-,
Theodot Grieß,
von Cloy.
Ist Supetinbent,
C. F. B e s,
Für LandsCommissäk,
P. J. C I t e y,
von Senat-erst
Eos-seß.
oon Butt.
Für Cougußmonu des Zien Disitikts,
A. C. Schellenbukgec,
oon III-Io.
Issscss
Jst Repräsentanten,
VII. Thomsfen.
Hist Wiese.
Ist Tot-to III-ach
J. W. Eigenint
s o m Erhabene- bis zum Lästru
cheu ist ei oft-als unt ein Schritt, —
dies hätte Liebt-h der schreckliche« be
denke- iollea, ehe et die Rolle eines
Pius-Indien üben-ohn
M
Z u ck e r ist siedet um einige Pro
seste füfet —- Iollten segne, theuket
orden. Oh, diese Iohlthätigen
essts, sie die besorgt sind, daß der
Mel des atmen Mannes sieht zu
oos sit-U
sue many-en sur oie crwaytung
des ganzen Institut-Tieren des Staate-t,
sowie auch der Legislatnr, sind ausge
zeichnet nnd sei-den mit jedem Tage bes
ser nnd die Ersählnng non Bryan nnd
Stmnson ist beinahe zweifellos gesichert.
. I ist seht schön onn den Repndlii »
Innern, Denn sie den Demokraten wenig- »
steni den Staat Texas zugestehen; —»
Inn, de die R publikaner so ziemlich ?
Isei in Sieht Besindliche sük sich bean
spruchen, hätten sie gerade so gut euch
noch die Wahlmännnstitnknen des Stan
tes Texas mit Beschlag belegen können,
denn ein Idend des S. November nier
den sie je doch noch einmal rechnen müs
sen.
s ei unserer Anwesenheit in Lineoln
s- Senntes hatten nsir die Gelegenheit,
des Rose Inehtnseschild der Rest-bli
knner Oder die haupisiraße zu den-un
der-, Ins det- zn beiden Seiten die Por
irlis sen Uekinley und Rosenelt, in
der· Diese jedoch die Abbildung des »in«
ckboorpnilsts sich desinden. Zu gleicher
Zeiss-neue snnn oder fortwährend Be
seeknnsen hören darüber, daß solche
«ckinnokp-il«-Idsdetdnnsen ja wohl sehr
in der Theorie seien, oder sehr
is Stande seien, die Magen der
ee zn stillen. Daher-de hörte
Iit s , die denen Nepndlikener thö
tes sitt deren, den gefüllten ,(1in
nett-il« nicht Je der In hängen, son
Igss des hunsernden alten-weitern in
« benien darzubringen, die ihn sehr
« entse- kenne-.
eb
-», »
De r «Jndependent« bringt in feiner
Saustagsnununer eine gelungene Int
wart auf unferen lehtwöchentlichen Ir
tikel zu Gunsten der Erwählung unferer
Legislaturkandidaten und für W D.
Theorpr als Seinem-· Erstens fagt
er, daß Brhan nicht als Präsident ge
wählt werden könne und daß diefer dann
für Senator laufen würde, folglich für
Thompfon alfo gar keine Chancen wa
ren. Zweitens hätte er überhaupt kei
ne Chancen wenn Bryan aus irgendwel
)chem Grunde nächsien Winter auch ke t n
Tandidat wäre. Drittens könnte er,
wenn wirklich erwählt, doch nichts für
unfere Gegend thun. Biertens nimmt
er ·an, daß Allen den Leuten in Norfolk
oderMadifonmöglicherweife ver
sprochen haben kön ate, daß sie ein
öffentliches Gebäude haben follten,
aber bekanntlich keins erhalten haben
und daß infolgedessen Grund Island
auch keins erhalten würde, weil die re
publikanifche Majorität inr Senat dage
gen fei und deßhalb die republikanifche
Majorität dafelbsi erhalten bleiben fol
le, weil dies der einzige Weg fei, wie
wir ein Regierungsgebäude erhalten
könnten! th Euch fchon jemals fo größ
licher Unsinn als diefer vorgekommen?
Schwerlichl Uns freut es jedoch, daß der
Jndependent wit folchenr Blech geakn
Thompfon auftritt denn das wird deffen
Candidatur ganz riesig helfen. Unsere
Stimmgeber wissen, was es mit denr Ge
belfer des Jndependegts gegen The-inn
fnn auf sich hat; sie wissen, daß
The-n pfon der Mann ist« etwas
durchzuführen wenn er die Macht dazu s«
hat und sie wissen, daß Thempfon die
Interessen unferer Gegend fo gut der
treten wird wie kein I nd erer.
Deshalb follten wir die Fusionskandi
daten Wiefe und Thomsien in die Legis
latur erwählen und werden die einsichti
en Republikaner uns hierin beiftehen,
auch wenn sie fonsi das reuublikanifcbe
Ticket stimmen. Unsere Aufforderung,
dastAlleJnie sie auch sonststini
nt e n ni Z g e n, doch für Thoinssen und
Wiese stimmen sollten, legt natürlich
Freund Büchler dahin aus, daß wir de
reits das ganze andere Ticket über Bord
geworfen hätten, doch da hat er sehr
Ipeit gefehlt. Wir haben die seer Za
oersicht, daß Bryan und Stenenson, so
wohl als das ganze Staatsticket unserer
Partei gewählt sterben, wosiir alle In
zeichen vorhanden, indem bereits jeht als
g a nz si eh e r anzunehmen ist, daß Ren
Yorl, Minnesota, Illinois, Michigan
und verschiedene andere Staaten de nt o
cratisch gehen serden. Von einem
.über Bord versen- sen irgend etwas
kann also nicht die Rede sein, wir wün
schen nur besonders nnd abgesehen non
allein Indern-, den Stismgebern nn’s
Herz zu legen, sür Wiese und Thomssen
zu siininien sür die Legtslatur, dn dies
die Erwahlnng Thon-sow- zutn Sena
tor sichern vürdr. Der andere Senator
niürde wahrscheinlich Illen sein Daß .
speziell Grand Island nnd Dnll Conn
ty nur den größten Bortheil durch «
Thompson’s Ersählnng haben würde,
dessen ist sich wohl jeder Stimmgeber
hier bewußt und wird dent durch den
Quatsch des «Jndependent« lein Ab
bruch gethan. Wir glauben nicht, daß
der »Jndependent« ini Stande wäre,
einen besseren Candidaten in Vorschlag
zu bringen. Jst’s nicht so?
Der »den Unsere-tm
Das Rooseoelt ein aus lähter
Mensch ist, und ain Stößen-e n leidet,
sissen die Bürger bei Lendesznr Genü
ge. Dach, daß er auch ein deutschen
hasser nnd temperenzlerisch angehanchtei
Zanatiler ist, dürfte nicht allgemein be·
kennt sei-. Wir bringen deßhalb einen
Artikel der Illinois Staat-genung non
ersten August 1895, der den Helden int J
richtigen Licht zeigt. Die Staatdzeitung
sagt darin folgendes:
»Rooseoelti Tücke gegen
O U- u ( ö. "
Diefer erste Leitactskel der damals
noch nicht non Mark Dann-W Gunst »
abhängigen Staat-genung lautet wört
lich folgendermaßen: ’
,sls Schutz feine unglückfelige Er
klärung zu Gunsten Rapfevelfs und der
von diefern demerkstellisteu Sonntags
heye ndgad, netdürgte er sich für Rufe
velt’s nufgeklärten Sinn und glaubte
wohl aufrichtig, daß feines- Schühlinge
eine Idfchaffung des jehigeu Sonntags
gefesey fo weit die Stadt Ne- York in
Betracht komme, erwünfcht fein würde. «
»Aber Rpofeuelt versichert jetzt üder
feiner Namensunmfchrift in der »N.
Y. World«: er fei für diefes Gefeh an
sich nnd zniur gerade deshalb, weil es
einzelne Klassen, nüuilich die Ieruierety
;tresse; und gerade für dte fei der Sonn
jtngizoang nothwendig, Ieil er sie vor
!fchlechten Neigungen fchliyr. «
? Ilfe Vereinigung der Sonntagstyrum
nei in der Stadt Ren- Yprk stritt der von
Schutz defürruorteten Aufhebung des
Zesanges durch die nächste Stautssefehs
sedungl Und deharrltche Bevormundung
der örueren Kleffen durch einen übermü
thigen Polizeinafcha, fis-je Bekundung
der Erntean Klassen fetde mir den un
fchuldigften Trunk Bier ein Sonntag
durch einen vernehmen Sonntagsfchsels
ger, nährend Schutz noch ver einigen
Neunten in öffentlicher Rede die Ein
raufntung diefei Genusses defürsertet
. «
»Und Schutz des ieyige Gedahren
Rufe-ew- denühen, uin end feiner
Sackguffe heran-zukommen und den
Weg der Vernunft nnd der perfiulichen
Freiheit einzufchlngen2 Fuhr-lich, es
ist fiir ihn die höchste Zeit dazu!
i 1
Dunste oeidoinnite olso die »Jllinois
Stoiitszeitiing« nicht nni die oon Kopie
oelP oeronstoltete Sonntagehehq die
Rooseoelt iiiier seiner Romensnnters
schrist in der »R. Y. World-« verthei
digte, sie bezeichnete ihn iinch iils einen
vornehmen Sonntnzsschnielger, als einen
überniütdigen Polizeiposchn, der den är
niereii Klassen seldsi einen Inichiildigen
Trunk Bier iiin Sonntage runden wol
le. —- Deiite desürsokiet die .Stonts:
zeitnng« diesen Rooseoelt iils einen hoch
gedildeten, onsseklärten Manns Jn der
That, der »ehrliche« Dollor ihnt Wun
der. «
—
D n s Gede, welches für dos repa
bliloiiische Haupsguottier den blutigen
Witz Dom full dinmns iisil eksniik, soll
te inoii siir Strafe niiit den Kohlen
Distrikten Pennsylvanien’s oerdonneii,
— do iviirde er bald eines anderen Sin
nes werden iind ans einer anderen Ton
irt Meisen
Oh fo, seit Unclt Sinn die Philip
oinen ,desipt«, hol sein Eiport noch
dort ziemlich zugenommen Und Ins
oi de nnd niiid noch dort rrportirtf
Er ens Truppen und in· zweiter Linie
solche Sachen, die zu derem Unterhnite
nöthig sind. Die erportirten Tinppen
iiiiß Unele Sein selbst lohnen nnd die
7iir dieselben nöthigen-teile erportirteii
Lebensmittel, Kieidnngostiicke ais-. niiisz
er ebensolls bezahlen. Worin besteht
ilso der Profit, den Uncle Soni eng die
ein Eroort bezieht? Wir können in der
Sache nnr Unkosten sür Uncle Sin er
ilickenl
Cis- slccklise Iris. Seinen
ier Brief tin Dr. Peter Fohrney, Chi
ngo, Jll» binncht keine Erklärung-—
,Bethiehetii, Po. Werther here Dok
or! Das Piodekistchen von zornig Ill
ienkräuter Blutdeleder koni in niiseien
II-k!- sk- —!..I-. Z- LI-..I--.. m- I-- .
Ukslos Cl IIIIDII III JOHN-I
reite meine Fron von einem schweren
kopssoeh und Dereklopfem Wenn sie
Morgens uuistand tout sie knieen ins
Stande ihre Pausholtung zu versehen.
ier Kopf schmerzte sie zu sehr und sie
ühlte seh-ach und müde. Nun ist sie oui
unr Irühsten und singt mit den Leichen
nn die Wette. Der Blutheleher hroehte
ine große Veränderung hei ihr hervor-,
oofür wir Ihnen sehr dankt-or sind
lchtuagsoolh C. J. Steyere.«—Der
Blutheleher ift nicht is Apotheke-r zu
ist-en, sondern Isiro nur durch Lokal
lgenten verkauft. Sollte keine Igentur
n der Gegend fein, so wende man sofort
in den Eigenthümer, Dr. Peter Fahr
sey, Its-die So. Hoyne soe» Chi
Igey Jll.
Imperlallsmni und Glau
bin-freiheit
Der Jmperialigmus rütteli nicht
trur an der Unabhängigteitk - Erklä
rung und ver von ihr oertiinveten
Freiheit der Person, sondern nueh an
Ier von unserer Verfassung gewährlei
steten Glaubensfreiheii.
Wer lann vertan zweifeln, wenn er
gewisse Ansichten liest, welche der re
mhlilanische Viee - Präsidentschastss
Zandidnt Theovor Noosevelt, ver auc
Iesprochenfte Verfechter der imperiali
tischen Idee, vor wenigen Jahren in
siner Biograpdie dec- berühmten Mis
ourieri Thomas W. Bemon veröf
seunicht hat.
Nachdem er darin das Raufbold
Jhucn und die Geseylosigteit geschil
Iert, welche in den ansiinglichen Zei
ten in Missouri herrschten, schreibt er:
Kälber schließlich war der Einfluß die
ser Raufboldigleit auf den National
Zharalter nicht einen Deut schlimmer,
rls gewisse Bewegungen iiir «Ewigen
Frieden« unsd ,,Wehrlosigleit« in den
nordsstlichen Staaten; ja sie roar ge
sunder. Leute, welche sich zur Wehr
Tosigleit heiennen, schaden dem gesun
sen Fortschritt und Wachsthum einer
ltation ebenso lehr, wie eine ndooll
Don Ieuerfressern Schwii oder
dumm-heil ist im Leben einer Nation.
ebenso schlimm oder noch schlimmer,
ils Laster. Und die Zeit mag tem
men, wo ein Quäter ebensowenig ein
münschenswertber Bürger ist, wie ein
Duellsechter.
»Nein Mann, der nicht bereit ist,
Waffen zu tragen und siir sein Recht
zu kämpfen, kann einen vernünftigen
Grund angeben, weshalb er das Vot
recht in Anspruch nehmen darf, in ei
neni freien Gemeint-seien zu leben«
Wir haben in den Ver. Staaten ver
schiedene Glaubensgenossenschaften, zu
deren tbeuersten Glauben-lebten die
Wehklosigteit gehört. Vomehenlich die
Duntards, die Quiiter und die Men
noniten, die zusammen iider eine Vier
tel Million Mitglieder zählen, und
von denen Lehtere um dieser Lehre wil
ien ihre preußische und kutsische hel
Inath verlassen haben und nach den
Ber. Staaten gewandert sind.
Die Anschauungen, welche herr
Ioosevelt geäußert bat. bedrohen die
Mi lieder dieser Glaubensgenossem
scha ten mit derselben Entrechtung,
toelche fest gegen die Neger des Sil
dens geübt wird, sobald der Jniperiai
liinrui —- und das wird, wen-n das
Volk in diesem herbste kein Veto ein
legt, nur zu bald der all sein —- zur
Intsilhrung seiner au Weltherrlchast
richteten Pläne aller wastensiihigen
Jänner des Landes bedarf. Dann;
werden die Mennoniten wieder vor die
Wahl gestellt sein, entweder ihrem Ge
wissen Nordens- tsdten, oder aber
m Reue-n den ndepslab zu ergrei
seg Iber weht-f
,-..
I
sie Yoilippineusxengn
Von Jakob Müller-.
EkaieutenannGouverneur von Ohio
nnd friiher General-Mahl in
Frankfurt a. M
Wer fünfzig Jahre lang irn öffent
lichen Leben mit Grundfäßen gestan
den bat, wie ich sie hatte, und miteinetn
Glauben an die hohe Mission Inferi
ka’t, wie ich ihn besaß, der tann sich
der Besprechung und Würdigung der
PhilippinensFrage nicht unterziehen.
ohne von Gefühlen tiefer Trauer und
Entrüftung ergriffen zu sein. Nicht
daß das frühere politische Leben und
Treiben je frei gewesen wäre, von Cor
ruption, Jrrthiirnern und demagogi
fchen Umtrieben gewiß nicht. Aber
der Vorwurf traf das Volk oder die
Landesvertretung nicht« daß selbst an
den Fundamenten der Nepublik geriiti
telt worden wäre. wie dieses heutzuta:
ge unter dem McKiolensRegirne scham
los geschieht.
Die von diesem infcenirte Coloniai
Politik, welche dem Wesen, Geifie und
den Traditionen unferer Revublik in
fchroffsier Weise widersprlcht und, was
sdaö Traurigfte dabei ift, von einem
großen Theile des Volkes gleichgiltig
und widerstand-los hingenomenen
wird, hätte noch vor einem Jahrzehnt
nicht gewagt werden dürfen, geschweige
denn in den fünfziger oder sechziger
Jahren, wo wenigstens der Gedanke an
die Underlehlichkeit der Freiheit lebhaft
empfunden wurde.
Wie ifi diefer Niedergang freiheitli
cher Gesinnungen zu erklären, wenn
rnan der geistigen und materiellen Er
rungenschaften gedenkt, welche unsere
Generation im Laufe der lehren Jahr- ;
III-III sll Wulk gekommen Uns-. ’ s
Betrachte ich mir den heutigen Stei- i
tue der politischen Zustände und ver
gleiche ihn mit früheren, der oft nichts
weniger als glänzend war, so kommt
es mir vor, als lebte ich in einem ganz
fremden Lande. unter Evigonen, wel
che dem Geiste ihrer Vorfahren ent
fremdet sind.
Der Kampf, der seit zwei Jahren
von Seiten des sreien Amerito zur Un
terdriickung der Filip nos geliiin wird.
ist nicht um eines Haares Breite ge:
rechter und verzeihlicher als jener eeg
oristotratisch imperialistischen Eng
lands gegen die Bitten Nur unter
glötteren Vorwönden und unter on
deren Formen wird er geführt, gemil
dert durch deuchlerische Pistole-: von
Cidilisation Es ist derselbe alte
Kampf gegkn gil· das Neue, was die
herrschenden Klassen in ihrer gewohn
ten Sicherheit bedroht. Der moderne
Zeitgeist muß korrigiert werden. sobald
er ihnen und ihren Interessen unbe
gnem wird. Der Jmperiotismus ist
diesem RorreltupBediirsnisz entsprun
en und eine seiner häßlichsien Wir
ungen ist die Philippinen-Politit,
welche den republitanischen Geist ver
leugnet und ihn mit despotischen Staa
ten esns eine Linie gestellt hat.
Es gehört zu den bellagenswerthe
sten Ausgaben des Patrioten, die Frei
betten seines Vaterland-es gegen seine
eigene Regierung und deren Vertreter
oertheidigen zu müssen. Angesichts
oder der drohend oerhängnißvollen
unrepudtilonischen Wege, welche das
MeKinleoiNegime betreten und der
Methoden, welche es namentlich gegen
die Filipinos angewdndt hat, wäre es
patriotische Pslichtoergessenheit gegen
die Forderungen des repudlitamschen
Geistes und der allgemein-en Gerechtig
keit nicht sein bestes Können und Wot
len daran zu sehen, die Bahnen impe
rialistischer Absichten zu Musen
Jch selbst fühle mich von jenem
Pflichtsesiihl noch so mächtig gedrängt,
daß ich mich gerne jenen- Patrioten zu
geselle, welche entschlossen und vorbe
reitet sind dem Jmperialismtes daz:
»Du hierher und nicht weiter!'· geltend
in die Ohren und den Volksvertrelern
die mit dem Jingaitmus im Bund-e
stehen, die berühmten Worte des Rö
mers zuzurniem Videant Consules
etc.
Die PhilipvineniFrage in das rich
tige Licht zu setzen und in ihrer ganzen
Nacktheit und verhängnisvollen Trag
weite zu zeigen, ist eine der ersten
Pflichten, welche in heutiger Zeit, wo
wir var einer Nationalwahl stehen. dem
Patriotismug obliegt. Soif viele an
dere wichtige Fragen dem Gotte aurh
vorliegen, teine derselben vermag jene
zu überschatten und sie ist es, die in
flammender Schrist allen Gegnern des !
Jmpekializmuö voranleuchten muß»
Wer unter diesem Zeichen kämpft, dieni s
nicht seinem eigenen Vaterlande nur«
sondern auch der ganzen Menschheit ;
i i tU
Jahrhunderte lang seufzte das arme -
Bolt der Philippinen unter soanischer
Herrschaft nnd nach langjährigem
Kampfe unter der tapsgen Führung
von Aguinaldo war es ihm endlich ge
lungen, die Macht seiner Unterdrücker
zu brechen. Manila und Luzon wa
ren allein noch im Besiye der Spanier,
aber auch dieser Besih war von den Fi
lipiiws eingeschlossen und hart be
drängt. Es lag im Jntqesse der ame
ritanischen KriegssiihrurY egen Spa
nien, dessen z lotte vom esauplatz der
stiegsoperat onen sein zu halten; se!
es durch Einschliesznng derselben Oder
deren Bei-nichtang. So weit es den
jTheil der Flötte angeht, die im Hafen
von Manilu lag, wurde dieser Zweck
dadurch erreicht, daß es dein Admiral
»s
—«I
Dewey gelang, sie vollständig zu ver
nichten-. Zu dieser Zeit war Manila
schon den den Filipinos elngeschdssrn
und nur auf den Wunsch des Admi
rals, der die Stadt vorn Hafen aus
beherrschte, standen die sogenannten
Jnsurgenten davon ad, die Stadt zu
erobern und zu besihen Aber zwi
schen sie und die amerikanischen
Kriegsschiffe hilflos eingellensent, hat
te die spanische Macht auf den Philip
pinen ein Ende.
Im hasen lagen die Trümmer ihrer
Schiffe begraben und von Manila her
ab in die Fluthen rollten die Scherben
der Reste ihrer einstigen Macht« an de
ren Stelle die unveräußerlichen Ra
Hturs und Urrechte der Les-her und Be
Ewoimer des Lan-des traten. Das Volk,
nach so langer Unterdrückung war
wieder sein eigen geworden und leine
zAutorität der Welt konnte es dieser
IRechte berauben« ed sei denn durch
ltlsurpation und den Mißbrauch der
Gewalt.
se I o Z
Der Krieg zwischen Amerika undH
Spanien war beendi t und zum for-!
mellen Friedensschlue mußte es jetzt
»lommen. Paris war zum Orte be
istimmt, wo die Verhandlungen zwi
Hchen den Vertretern beider M chte
stattfinden sollten. Unser Präsident
.entsendete aus seinen Getreuen fünf
Friedenslommissiire, die, von Wash
ington aus inspirirt, den endgültigen
griedensadschluß vereinbaren sollten. l
inen anderen Auftrag v als diesen,
hatten diese Friedensdelegaten nicht,
andere unsd weitere Befugnisse als jene,
tonnten sie unter unserem Regierungs
spftem nicht haben; auch der Präsident
konnte solche nicht ertheilene Von dem
Augenblick an, wo sie diese Befugnisse
überschritten, hätte ihr offizieller Cha
rakter unid ibre amtliche Funktion auf
und wag sie darüber hinaus aus eigene
Faust thaten, war einsach unverbind
liche Privatsache Sie mochten im
Vollgesiihle der überlegenen amerika
nischen Macht und im Bewußtsein, daß
Spanien sich aus Gnade oder Ungnade
zu unterwerfen habe, die grausamsien
Friedenöbedinaunaen diitiren, aber
das e i n e ionnten sie nicht thun, was
sie thaisiichlich gethan haben, sie durs
ten aus ihrer amtlichen Sphäre nicht
heraustreten und die Gelegenheit benü
den, SchachersPriitil zu treiben. Sie
durften nicht mit ihren Privatansiche
ten und selbstsüchtigen Wünschen her
vortreten unsd die Friedensabsichten
verwirren und gefährden Welche dä
monische Macht blies ihnen den Ge
danken ein, mit fremden, absolut uns
gehiirigen Dingen zu ionuneni
Zur Zeit« als die Friedens-Unter
handlungen begonnen, lag dein ameri
kanischen Volke jeder Gedanke an eine
Eroberung der Philippinen vollständig
fern und diese Thatsache tvar den Frie
densiommissiiren nur zu gut bekannt.
Die ganye civilisirte Menschheit wurde
deshalb in Staunen gesetzt, als biss
lich, wie ein «Deus ex Machinac bei
unsern Vertretern in Paris der mon
ströse Vorschlag austauchte, von Spa
nien deren dermeintliche Sauveriinii
tätirechte aus die Vhilipptuen siir M
000,000 zu tausen. Wenn nicht von
Washington inspirirt, wie ten-nie er in
dem Gehirn eines Agenien der Regie
rung Plaß sindeni Jndolvirte dieser
Gedanke doch nichts mehr und nichts
weniger. als die Oberhoheit iiber ein
besteuwdetes und nach Freiheit rin
gendes fremdes Volk, ohne Besragen
nnd ohne Zustimmung auch nur einer
einzigen von den Millionen Philipprs
neu-Seelen ern-erben zu wollen und
diese Souveriinitiit im Widerspruch
nrit menschlicher und sittlicher Gerech
tigkeit und mit dem Wesen und Geiste
der Republit von Spanien zu erscha
chern. Es meinte dieser Vorschlag,
das hiesige Volk mit Schulden zu
überbiirden und die Filipinvs zu ent
rechten.
hatten die denen denn vergessen,
daß der Krieg gegen Spanien und nicht
gegen die Philippinen eführt wurde,
nnd daß ossizitell vom räsidenten und
Kongtefse es peoklamitt und der Welt
verkündet worden war, daß es ein Be
seeiungskrieg für Tuba, ein Ktte ten
Interesse der Dumanitöt sein solle,
dem jedes Gekäfte nack; Etobetung seen
liege?
tten fie, diese Epigonen, deren
Ge chlecht schon seit Fünsviettel Jahr
hunderte in den Strahlen der Frei
heitssonne gewandelt. vergessen, was
sie dem Andenken ihrer Väter und was
sie sich selbst unsd dem Volke der Ge
genwart schuldenk
War es Größmm-W. seiest-sucht
Ehr «z oder die Sehnsucht nach den
Flei chtöpsen Mantis-'s, der see antrieb,
im Friedens-ertrag solche Ankaussbe
stimmen-gen ein-zufügen?
hatten sie keine Scheu vor der Bek
leiunig des amerikanische-I stund-sa
hes, dass etne Regierung ohne Zustim
nm des Volkes eine Gewaltthat ist,
um o großer, wen-n sie von Hwet Na
tionen durch Mißbrauch ihm Gewalt
; an etnee dritten begangen witdf
Schluß singt-)
—- ES sind mit Bezug aus den spa
mischeanietikanischen Krieg schon mehr
Pensionsgesuche eingeteicht, als ameri
kanische Soldaten aus Cuba gesochten
haben, namltch 30,981 Appltkationew
Diese und alle jene, welche mit Bezug s
laus den Philippinenssekdzu noch zu
erwarten sind, sollten ein åtgtnnentI
gegen anettaltienni bilden, wie es
llntcht schlagendee gedacht werden can-. «
l
i
Imm- Fsaem T
du s « V im dem- W
I OMWWQUIZT itellgzaäz costs-?- H E
’ — Mi- "
» v I- Cmty statt-M, Aw, weiser its-O Its am- .
sämis- Iusc yises besorgt, I erhebt-, sit-Ilsen
sssi dies-lie- M wild-I Im m usd ist-e GMVI »
is E si;
sama-: k
Iamäkikh Ists Vor-Ihn Cis-) Schluchten- »
Amen-. Mut im studi- kn.
Frau-L Tode-Is. n- olsiue s. . ais-manch Filum-ges
two-, »Im n. « sie- sa Its-umges
Vum. into Its-in us dohugesmk
g(--j-Lk,'1yekeic, samt I. time-mi- aus Uhu-Ists
j man-ten III- Iskvs i. ; h. C intmk wo Reidlmgen (
sum sh. wem-g III-I sum-Sols
pmiq, ku- sua Mai-stu.
si- , Jakob aus Wiss .
V , Joh. Mot- cns s stund-It
Uns-met Ist-m quo. Oed itgm
VIII-, passiv ans Esejfiusesb
Jst-eh Ins-Uns VIII-IN
, "- o . II Le ten-.
passin roh i-« nordwärts-m
son, ; s· Okka Im Wohlstand-kn
II n· tssg lhasnssimm
ec, U II u. Gott«-d Wil . auf- kommst-.
»Im-ke- us. Inst-it un I Hin-m
Its-h sum Ins Anpassuqu
dies, II Ia Ins-m aus Ismiugm
Dom- II VIII- au Lug-sit - , «««
VII, ums ssu loQiagut -i
is, nu- ns mi ea. T
Wotan-Hi Eh m West-a ins sen-n an.
Atem, . Ilie Mist-m metike us tsc
ci use-, Sodom Ist- timi ea.
E sannst-, Eins-d aus taim use-. angeb. m Riss
Gten I tm peitscht-f lach. ’ I.
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