Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, September 14, 1900, Sonntags-Blatt, Image 10
"—— »er- nur-neun Der neue Cheflonunaydeur der G. I. U. ein Deutschameritaner. sit Muh- JCW et- Ieitlimstek sum Dr Its case der Unten-Ieise seminis-s Caritas sure-d des pükgasiogesEes Ist-usw Juri- msd verdient In das schule Io- It. stati. Der auf dem Feldlager der »Grand Army of the Republic« in Cbicogo nenerwäblte Clieskomnmndeur, Herr Leo Rassieur, wurde am III-. April 1844 in Modern, bei Trier, geboren nnd tom 1851 mit seinem Vater, Ttnoder Nassieur, der sich in St. LouiH nieder ließ. nach den Ver. Staaten. Seine Mutter war in Deutschland gestorben. Er besuchte die Vollsschnlen in St. Lonis und absolvirte im Jahre 1860 die dortige Central-Hochschule Jnr März des folgenden Jahres. als die Einwohner von St. Louis über die bcchwichtige Frage schliisslg werden mußten, welche Stellung sie in der großen nationalen Mist-L in dem bor auszusehenden Kampf zwischen den Sklaverei-— nnd den freien Staaten, ein nehmen sollten, hielt der damals ersl 17 Jahre alte Leo Rassieur in einer Ver fammlung von Deutschen, welche für die Stellung der lesteren entscheidend wurde, seine Jungfernrede in freiheit lichem Sinne. Der Versiyer der Ver Iammlung und das Komite für Resolu ionen waren fiir eine neutrole Stel lung und die der Versammlung unter breiteten Beschlüsse waren in dieiem Sinne gehalten. Rassienr trat den Ne solutionen mit solchem Nachdruck ent gegen, daß der Voriiyer ihn wegen seiner Jugend siir außer Ordnung er klärte. Tie Folge war, daß alle Theil nehmer der Versammlung, mit Aus nahme des Vorsitzees und des Resolu tionslornites, die Versammlung verlie ßen und vor demselben Gebäude eine eigene Versammlung abhielten, in wel cher Rassieur zum Selretär erwählt und Resolutionen angenommen wurden, worin die Beschlußfasser furchtlos und mit Nachdruot für die Sache der Union eintraten. Am 7. Mai 1861 trat Raisieur als Gemeiner in die Bundesarmee ein, diente über drei Monate und avavcirte um Feldioebei. Am 9. September 861 trat er abermals als Gemeinen M A» . i Use-Wy- MO ,-;«.:-« Leu Nament dies Mal auf drei Jahre, in die Armee ein und wurde einmüthig zum ersten Lieutenant von Kompagnie C veg l. Missourier - Freiwilligen - Jnfanteriei Regiments erwählt. Am 22. April 1862 wegen Krankheit ehrenvoll entlas sen, trat er nach seiner Wiedergeneinng am 18. August 1862 aberman in die Unions-Armee ein und wurde Kapitän von Kompagnie K des 30. Jniantetiei Regimentå von Missouri. Er diente bis zum 21. August 1865. Jm September 1864 erhielt er das Patent als Major theral John C. Fieniont setzte be sonderes Vertrauen auf Raiiienr und ernannte ihn im Oktober 1861 zum hilfsadjutnnten des Postens in War iaw, Mo» bis zum Vormarich der Armee. Jm November 1862 erhielt Rassieur das Komniando in dem bei Arcadia, Mo» gelegenen Fort Curtis. Zu Anfang des Jahres 1864 war er «Poit-Avjutant« in Vidolia, La. Jm Juni 1864 wurde ihm eine Stellung als AttilletiesOfiizier am Stabe des Genernls Sloeurn offerirt, vie er jedoch avlehnte. Jm Juli und August 1864 war Rossieur Attditeur ver Division von General Dennis vom 19. Armee lorvg, und itn Mai 1865 beiehligte et HILJIUUUIS UUII JJIUUllc, Clu-, UII LIM cy’lche Botterir. Noch Beendigung des Bürgerkriegeå nnd feiner Rückkehr nach Hause studirtc er Jurisvrndenz und wurde im April 1867 zur Rechtspraxig zugelassen, in welcher er raschen und großen Erfolg hatte. Er war vier Jahre lang Mitglied und Vizevräiident des Schulroch von St. Louis und von 1880 bis 1890Ans walt desselben, worauf er aus den Amte austrat. Er hat sich große Ver dienfte um das Schalmeien von St Lonis erworben und keinen Kampf ge scheut, der zur Förderung desselbet nothwendig wurde. « Jtn April 1890 wurde er zum Rom mandeur des Missouri-r Departements der »Er-Wen Armee der Republil« er wählt. Am 10. Mai 1886 hielt er ein Gedächtnlßrede zum sä. Johrestag de Einnahme des Camp Jaekion durch di Unions-Stunden. Italiieur war one rålident des St. Los-is Turnoereins Te ist ein lehr guter Redner und wirl · Zeiss st- ipuoek fis-: esse-mich H H Der Titlamoobxmchtthurnn W Ins- sssfiitlssetmr ·- dee csse Drei-us errichtet Der gigantische TillumooksLeuchts thutnr erhebt sich auf einem Vasall Felsen 20 Meilen von der Mündung des Columbia-Flusses und eine Meile von der Oregon-Küste entfernt. Seine Erbauung war mit sehr großen Schwie rigkeiten verknüpft. Durch Sprenguns gen wurden zunächst auf dem Felsen 2500 Quadratsuß zur Grundlegung des Tliurmes geebnet. Tann wurden im Oktober 1879 neun Arbeiter, niit Geratbfchaften und Provifionen aus geriiftet, nach der Felseninsel gebracht, um das Werk zu beginnen. Die Arbeit war eine schwere; Schuzzdächer gegen den Regen und die Sturzwelleu des Ozeans erwiesen sich als haltloH und die Arbeiter mußten Hdbltingen ir die Felswand bauen, um sichere Wohn stätten zu erlangen. Nachdem mit vieler Mühe ein Dreh trahn ausgesetzt und ein Weg zur Spige des Felsens gebabnt war, brachten die Leute, von Gerüsten aus arbeitend, eine Bdfchung um den Felsen an. Nach Anlegung der Boschung wurde unter Anwendung von Sprengpulver das Centrum des Felsens zugänglich ge macht. Der Winter brachte große Fort schritte in dieser Arbeit. Jm Januar 1880 überschwemmten hohe Sturzwellen das Eiland und tru gen das Vorratbshaus der Arbeiter mit sich fort. Schiffe konnten an der Jnsel über zwei Wochen nicht anlegen und Nahrungsmittel mußten den Leuten durch wasserdichte Korbe an einem an der Spife eines Schiffsmasies und an —- - —- W I Tillamootsrenchttburm einem Vorsprung des Felsens befestig tem Seite übermittelt werden. Das Haus des Lenchttbnrmwüchters isi mit einem Sirenen-Nebelhorn ver sehen und wurde im Februar 1881 fer tiggeftellt. Von der Mitte dieses Hauses aus erhebt sich der Leuchtthurm mit einer Gnllerie, ans welcher in einem Laternenbau das Lenchtfeuer angebracht ist. Tas Lenchtfener befindet sich 48 Fuß über dem Grunde und 1536 Fuß über dem gewöhnlichen Wasserstande des Meeres. Wäre es einen Monat früher sertiggestellt worden, so würde wahr scheinlich die englische Bari »Lubanta« gerettet worden sein, die mit 20 Mann Besasung cm einem nahen Felsen zer schellte. Seeleute erkennen den Tillamoois Leuchtthuem an dem Leuchtseuer, das alle fünf Seinnden erglüht, sowie an dem Nebelhorn, das in Zwischenraumen von 90 Setnnden fünf Sekunden lang Warnung-rufe ertönen laßt. Abschusz von Wölfen in Frankreich. Die Vernichtung des die französischen Waldungen unsicher machenden Raudwildes, insbesondere der sich noch in verschiedenen Departe ments in größerer Zahl haltenden Wölfe, ist-schon früh in Frankreich, wie in anderen Ländern, durch Prämien angeregt worden« Diese Prämien wur den durch Cesep vom l. August 1882 dahin, erhdht beziehungsweise festgelegt, daß vom 1. September desselben Jah res ab gezohltänwuzdem für die Er s-- —--k«I-.Iå ’Iv·-s’0·-Itf-v ’ IIHUIIZ Stuf-I HIJOIILU »I-» unusustuiys Wesen angegriffen bat, 200 Franc-» siir eine irachtige Wölfin lkitt France-, siir einen sonstigen Wolf oder eine nicht trüchtige Wölfin 100 Francs nnd sur einen jungen, das beijzt noch nicht 16 Pfund wiegenden Wolf 40 France. Born l. September 1882 bis Ende des Jahres 1899 sind nun in Frankreich 8866 Wölfe abgeschossen worden. Die Abschußvrarnien veliesen sich insge sammt ans 645,370 Iman Von den 87 Departements waren im Jahre 1898 als wolsssrei verzeichnet 68. Der See Donipbon. Das amerikanische Blatt «Science« widmet dem Tonipbonsee, der an der Mündung des Missouri in dein Countv Nißlev liegt, einen längeren Artikel. Anschei nend kann dieser See, wenn er zu Eis gefroren ist, in Flammen aufgeben. Es genügt, das Cis zu zerbrechen und ein brennendes Streichhalz daran zu halten, um augenblicklich eine Flamme von mehreren Fuß Höhe zu erzielen; sie brennt dann eine bis zwei Minuten lang· Dieses eigenartige Phanomen wird durch eine Ansammlung von Was serstoss oder Sumvsgasen unter dem Eise, in Form von großen-Blasen, ber vorgerusem die eine Fläche von 20 Me te- verfalle-u — spieldötleu von case Rose. Wildes, verweaenes Glücksspiel cha rakterisirt neuerdings die Tage und Nächte in dem sturmgepeitschten, eisig talten Lager von 20,000 Männern und 600 Weibern am Kap Name. Der Spieiteufel ist in die Minenstadt hin eingesahren, und Tag und Nacht, Wo che nach Woche, schier unabläßlich setzen ihre Bewohner ihr sauer erworbene-s Geld aufs Spiel. An den Farotischen hört das Gellirr der elsenbeinernm Spielinarten nie auf, unaufoorlikh rollen die Kugeln im Roulette, dick fallen Würfel, an den Poter-Tisct)en die Karten, und vie Pollen-Leute hat ten stündlich Zirhunaen. Von den 20,000 Bewohnern von Nonne City sind rund 700 mit Zsem Führen von Spielhöllen und anderen Unternehmen beschäftigt, die nu: da raus bedacht sind, dem Rest der Bevöl kerung Goldstan und Geld aus der Tasche zu locken — eine Spielerzunst, die sich aus allen Theilen der Welt, aus America, Europa, Australien und Süd-America, zusammengesunden hat. »Lucky« Baldwin haust da an der Spitze von 30 salarirten Spielern im Dienste eines Smiditats. welches in anderen Minenlaaern bereits Hundert tausende »gemarht« hat, und Jacob We tsall von Ner York führt cine glänzend ausgestattete und mit allen modernen Spielapvaraten etc. Verse heneWirthfchafi. DieseSvielhöllen sind in den größten Gebäuden in der Nie derlassung etadlirt, und das ganze Le ben von Atome City dreht sich urn die selben. Gespielt wird in fast jedem Saloon im Lager, nichts wie gespielt wird in elf großen, rauhgezimmerten Bauten, die vetannt sind als The chlcago, The Bay Hut-se« The Palace, 1 he Impcrial u. s. s. Diese scheunenartigen Bauten sind, wie gesagt, rauhgezim mertt ans dem Holze, das von Seattle Dsc Ullflc ylllsusgcolllcql Wolocll Isl. Nur drei derselben sind außen verklei det, alle übrigen sind einfach zusam mengehiimmert worden. um Schutz ge gen Wind und Wetter zu gewahren und dem Spiel zu dienen. Feftons aus billigem, buntem Zeug sind im Jnnern von dem Dachstuhl aus nach den Wän den gezogen, die mit Lithvgraphien von Brauereien, Schnavsbrennereien, Rennpserden, Klopfsechtern betlebt sind. Große, rauchende Kerosinlamven hängen von dem Dachstuhl herab und gtodgedruckte Afsichen, aus welchen die Ehrlichkeit des Spiels aarantiet n-ird, hängen von diesen Lampen herab uber jedem Spieltische. Hier und da stehen lehnenlose Bänle und billiaehvlzstijhle, doch findet man dieselben nur selten besetzt, denn die Spieler stehen ar wöhnlich um die Spieltische herum· Rechtf- oder links vom-Haupteingang ist der Schanltisch —- aewöhnlich ein tast spieligesStiick Möbel aus seinpvlirtem Holz, mit riesigen Spiegeln in der Rückwand, in denen sich Phtarniden von glitzernden Gläsern widerspiegeln. Mehrere Schanttellner sind stets zur Hand und sehen daraus, daß jederEiw tretende sich zunächst durch einenTrunk fiir die Dinge stärkt, die das Weitere bieten wird. Jn der Nähe der »Bor« steht gewöhnlich dak andere Hauptstiick der Einrichtung —- die eiserne Geld svinde oder ein schwerer, eisenbeschlage ner Holztaften für die Ausbrtvahrung der eingenomnenen Werthe, die sich nicht selten aus 8100,000 in Baargeld oder in Goldstan bezisfern Einige fiämmi e Kerle, die stets bewaffnet sind un im Rufe stehen« trefssichere Schützen zu sein« lunaern als Wächter des Schatzes in der Nähe herum. Kleine, rundplattiae und mit. rü nem Tuch be ogene Tische fiir die ar tenspieler fii en die Mitte des Rau ines, Fried-Tische stehen an den Wän den entlang, und am hinteren Ende ist gewöhnlich ein Podium gebaut, von welchem aus zum Tanz ausgespielt wird. Hinter dem Musilvodium be finden sich kleineHdlzverschläge von dce Größe gewöhnlicher Gesängnißzellem die dem privaten Kartenspiel zur Ver fügung stehen und in denen manchmal so eine Sitzuna 24 bis 30 Stunden lang andauert. Ein anderer abgetheil ter Raum ist dem Pollen-Spiel ge ·weiht, und in diesem finden stündlich iehungen statt, für deren jede zwi chen LZOO und 83000 eingehen. Das ift ungefähr die Einrichtung ...-h L-.2 TIUAI4K40 ssvsv Its-·- hsv »Is usru Uhr-.- ukilsqsu kuns- tkssu »’. U·., ßen Spielböllen in ome City; nur jene des «Lucty'.' Baldivin ist im Jn nern etwas besser eingerichtet. Das Le ben und Treiben aber ist in allen bie fen Baden ein gleichiörmiaes. Das Spiel wird in achtstündiaen Schichten betrieben und ift natürlich zur Nacht zeit am iollften. Mit dem Niedergang der Sonne weit unten über dem Be ringsineer wird Nome City am leb haftesten. Die Miner stellen ihre Ar beit ein, die fruaale Abendmahlzeit ist bald zubereitet und verzehrt, und dann ebt esbinaus zur »Erholung«. Die Ybendschichten bin Schanttellnern und salarirten Spielern lösen die Tag ichichten derselben Kreaturen ab. Lam pen und Kerzen werden angezündet Die Bankhalter arranairen ihreMuni tirn für die Nacht. Goldstan wird ab gewogen, das Geld gezählt die Spiel n crten sortirt und inhäufchen aus«-ins niingelegi. Allmählich füllen sich die Räume. Das Spiel bat begonnen und laut werden die Resultate verkündet, werden die Gäste zum Spiel ermun tert. Auf der einen Seite des Musik podiuniö haben sich die Musikanten atrangtrt, Bassermann’sche Gesta·.ten, wie bie meisten Anwesenden. Die Geige kreischt, die Harmonita noch mehr und das Piano am meisten. An dem Schanttisch drängt sich die Menge. "mmige Kerle in Pelz und dickem ollenzeum Da liebt man Leute. die — vor ein und zwei Jahren noch armse lifn schmierige und unwissende Salms gehet waren und heute Tanzende ron ollars ihr eigen nennen. a r nicht weni er schmierig und ignoeant sind als size das früher waren. Striisiinge und Jlistizsliichtlinae aus Europa, America und Australien sieht man hier die schwere Menge, aber auch ehrliche Leute, die nach dem Rad gekommen sind, um das Glück zu erhaschen. Das Durcheinander von Mönnerstimmen, schweren Stiefeln und Musik iit ein nerdenerschiitterndes. Der Pianospieler hämmert ohne Rücksicht auf Tempo eine Negermelodie herunter, während neben ihm eine ausaebleichte Sängerin mit quietschender Stimme die Worte dazu in den Saal hinaugtreischt. Die Kerosinlamden werfen einen traurigen qelben Glimmer über die Scene, und ariibek hängt eine erstickende Wolk oon Tabalsqunlm Sechs und echt lies, schweigsam, fieberisch und voller Erwartung, umsteden die Spieler die Find-Tische. Hunderte erwarten die nächst Ziehuna in der Lotterie. Die Ronlette-Croupiers und Würfelmäm ner rufen mit lauter Stimme die ge winnenden Nummern aus. Die weiß beschiirzten Schanllellner sind eschkis tig wie die sprichwörtlichen Tierlein Die Wächter des großen Geldtaftens wie en Goldstaub ab, setzen denselben in ld um und adiustiren die Ge winne und Verluste an den Spielti schen. Die kleinen Privatzimmer hin tes dem Musilpodium sind überfällt-, da wird im Poler flott und hoch ge spielt und dabei das Trinken nicht ver gissen, während in dem nebenliegenden grsßen Raum qetanzt wird. Das ist eine Nacht in einem der Er gokungs - Etablissements in Norne : y. « anlifche staates-. Die Klagen über schlechte Behand lunq der Fremden in Transvaal sei tens der Engländer mehren sich in auf fallender Weise. Dabei scheinen letzte re es ganz besonders auf die Deutschen abgesehen zu haben. von denen die Englander nun einmal alauben, kaß sie den Buren wirtsame Hilfe geleistet hätten. Zwischen Rdmbattanten nnd Nicht - Rombattanten wird dabei an scheinend kein Unterschied gemacht. So erzählt ein früherer deutscher Offizier. Namens Gentz, der als Berichterftaiter der «T"cigt. Rundschau« in Traneoaal weilt, daß er und ein Kamerad ver haftet und im Gefängniß sehr schlecht behandelt worden seien. weil bei jedem von ihnen ein Revolver aefunten nur de, den sie hätten abliefern mästet-. Verhaftung und Confiscation berief-ie derer Gegenstände, die höchst harmlo ser Natur waren, erfolgte, noch ehe der Termin zur Ablieferuna der Waffen rrtftrichen war. Im Gefängnisse war eine bunt zusammengewürfelte, aus Europäern aller Verbrechertategorien und Farbigen aller Schattirungen be stehende Menge eingesperrt, unter de nen die triegggefcnqenen Europäer die Mehrzahl bildeten. EH waren kneift Deutsche und Hollander und Herr Gcntz sah dort manches ihm aus ter · ront bekannte Gesicht wieder. Die Strafe fiir den Besitz des Revolvexz betrug 10 Lftr. —- Wie die ,,Deutsche Wochen - Zeituna in den Niederlan den« mittheilt, hat eine Anzahl her vorragender Holländer eine Bittschrift an den deutschen Kaiser gerichtet, da mit derselbe dagegen Verwahrung ein lege, daß Lord Roberts 1000 Frauen und Kinder der unter den Waffen ste henden Vaterlandsvertheidiger aus den siidafriianischen Revubliien , alle cnsässiåzu Pretoria, aus ihren-. Heim vertiie n habe unter der «nichtigen« Vegriindung,dafz sie der großbritanni f en heeresleitung zur Last fielen. » ie Familien der im Felde stehenden Buren,« heißt es in der Petition, »wa ren bei dem Auszug ihrer Väter, Gat ten Und Brüder zurückaeblieben im fe sten Vertrauen auf die Zusicherungen perfönlicher Unoerletzlichteit, ihnen ge ntacht durch Lord Robert-, in seinen Pritlamationem im Vertrauen auf englische Nitterlichkeit: im Glauben daran, daß Großhritannien die ele nintarften Grunohedinaun en einer J civilifirten Krieasfiihruna a ten wär de, wie eg in so leuchtender Weise dmch die Heere der verbündeten Deutschen isnter Euerer Maiestät Hochseligein roßen Vorfahren in drei Kriegen ge schehen Dieses von der aro drin-miss schen Heeresleituna anaetv te Mit tel: die im Felde stehenden einde in ihrer Vertheidigung zu beschränken da durch daß deren Frauen und Ksnder den Graueln des Krieaes und einer unbarmherzigen Wildniß auf-gesetzt werden« widerspricht dem leterrecht, wie es von dem deutschen Professor Bluntschli dargelegt wird: es wider spricht auch dem natürlichen Menschen gesithl.« « Nach dem amtlichen Jalyresltericht des Vnreaus der »U. S. Gevlogical Survey« bezisserte sich die Eisenerz Produktion in den Ver. Staaten im - als-re 1899 auf 24,683,173 Tonnen von M Pfund , eine Zunahme im Vergleich zum Ja re 1898 von 5,249, 997 Tonnen oder 27 Prozent. An der Gesammtproduktivn partiztpirtet 24 Staaten, unter welchen Michikan in erster Linie steht mit 9,146, 51 Tonnen, dann folgt Minnesota mit 8,161,289 Tonnen, dann Alabama mit 1,009,323 Tonnen. In den Jah ren 1898 und 1899 wurden, wie die Statistik ersehen läßt, in den Ver. Staaten größere Quantitäten Eisenerz produzirt als in irgend einem anderen Lande der Welt; am nächsten kam demselben Erdlarw im Jahre 188c mit einer sammtvroduttion von 18,062.040 Tonnen. « prinzrsini hat«-feist II- ssovilvusen Quart-seist is bebe- te ils-in Im »mu« einer silliou bei-Oh Die Thaifoche, daß der ohne Leibes erben verstorbene .Ciienbainikonig« und vielfache Millionür Eoiiig P. Ouniingion feine Adopiivtochier. die Prinzeiiin Hosieldh in feinem Testa nienie verhältniniuiißiki iijrgiich bedacht hat« diirite iiiren Grund nicht in der Prinzeiiiuieibsi haben-Noli dieselbe doch ais der Liebling des Eisenbahn ningnciien—iondern isi wahrscheinlich in ihrer ehelichen Verbindung zu suchen Tie Piinzeisin iiinn demnach in behin derer Art ais ein Opfer der Sucht rei cher Auieriinuerinnem sich fiir eine Leuroviiiiche Greifen- oder Fiiriienirone zu verkaufen, angeielzen werden. Die gegenwärtige Prinzeiiin Orig E ieldt ifi die Tochter eines bescheidenen J MiiieiialivuorenhiindlerSNmuenS Preu iice nuS Sacrainenio, isol. Sieben ihren Vater nie qeiunniz derielbe er Prinzeistn Hatzseldt I tranl 1862 während einer lieberschwemi j murm, seine Gattin, die ihrer Nieder iunst entgegetisalt, arm zurücklassend, da die Fluth auch dett ganzen Besip des Paares weggeschwemmt hatte. Ountingi ton, der die Schwester der Frau Prentice geheirathet hatte. adoptirte das Neu geborene, ein Madchett, das die Namen " Clara Prentice Huntiugton erhielt Erst im Jahre lRTti ersuhrlssitra durch ; einen ZusalL dass sie nicht die tvirlliche J Tochter Huntinatoussei. Tathtntiuai j ton’sche Paar tam mit dein Mädchen - ttach New York, mo tilara die Need’sche Schule besuchte und Privatunterricht etnvsing· Als sie 18 Jahre alt war, «tdurde sie zur weiteren Ausbildung aus zwei Jahre nach Paris-s gesandt. Sie war dann mehrere Monate in Tres deu, um sich im Deutschen zu vervoll tammnen. Im Jahre ltstfckxt starb die Gattin Hittitittgtatte, der sich itn nach sten Jahre zum zweiten Male verhei i rathetez seine nunmehriae Gattin, eine ! Wittwe, brachte einen Sahn in die Ghe, den Ountinaton ebenfalls adoptirte· Jnt Jahre 1t489 vermählte ssich Clnra .· Prentiee Huntinaten mit dem Vrinzen Dasseldt, der einen langen Stamm baum auswieå, aber auch eine Schulden liste, die, wie behauptet wurde, noch viel langer war; iie sollte noch dazu vom Spiel herrtihren. Das der Prinzessin Hatzseldt von Hutttington ausgesetzte Kapital betraat sl,0(tt),000 und wird von der ilnion Trust Cotnvaurs in New Wart ver waltet. Die Prinzessin bezieht von dent Kavitale zeitlebens die Zinsen. Nach ihrem Tode stillt das Kapital ihren Nachkommen oder, salls teine vorhan den, solchen Personen zu, die die Prin zessin bestimmen mag. Die Zinsen unterstehen ihrer eigenen Kontrolle, und sie ist mit ihnen siir Schulden ihres Gemahls nicht haftbar. Sollte die Prinzessin diese Bestimmungen brechen, so geht das Kapital an den hinterlasse nen Grundbesitz Huntingtong iiber und schwellt damit den Reichthum O. E. Ountingtoti25, des Nessen des Verstorbe nen, an. Ueurs aus Petri-g. Du erste Instit-sei Ists den Ist-m Hei sinnst-— Der Tours-l Its hist-als Calvin P. Titus, der durch seine liihne That bei der Erstiirntnna Pehngg belannt gewordene amerikanische Mu siler, ist noch nicht ganz 21 Jahre alt. Er wurde in Clintom Ja» geboren und gehörte in Kansas als «Lieute nant« und «Musiter« der Deilsartnee Eule-in P. Time. on. Bei Ausbruch des spanischiamerikas niichen Krieges tmi er in das Erste Vermont - Freiwilligen s Negiment ein, aus dem er im November WW entlas sen wurde. Jm April 1899 ließ sich Titus in Wichila,3ia11., für das l4. Bandes « Jnfamerie - Negiment unwer ben, in dem er Musiker winde. Er sum dann mit dem Regina-nie nach den Phi lippinen und hierauf noch China, wo — et bei ver uruurmumz « . ,,. » Cksiek die riesigen Watte der chinesischen Oauptstodterftteg und den unten ins-in dess Kameraden ein Seil zuwink, an ! welches-I auch diese dann die Männerin .nen erklommen. Tcr kuhne junge Der Tempel des Himmels IMann wurde bierbei am Halse leicht ; verwundet So bezeichnend diese Oeldentbat fiir H Titus ill, so charalleriftiich ist die sol gende Anetdote: Jn der ersten Nacht, welche der junge Mann in den Barraelen verbrachte, sagte er, als das Signal zum Lichtauss « blasen ertönte, zu ieinen Kameraden: «Jungeng, ich weiß nicht, was Jhk jest thut, aber ich bete stet—:-." Damit kniete er nieder und verrichtete seine Andacht. Die amerikanischen Trudpeu schlugen nach der Einnahme von Pekiug ihr Lager bei dem Tempel des Himmels auf. Dieser originelle Prachtbau liegt im fiidlichen Theile der lsbineienftadt und wetteifert an Große mit dem kaiser lichen Palaste. Seine mit Favenee nnd Holsichuigereiem in Blau, Mani, Gold gelb nnd Griin gesehn-bitte Notuude er bebt sich auf einer boben Marmortre raile und wird getraut von drei über einander befindlichen Tiicbern. Wahikanipshülr. «.I0e sit-, Ins In aufhob und ich ftp tie, was In blie. « Seit undenllieben Zeiten liebt es das Parteigiingertlnnn, durch die Art leiuet Konfliedeetnuq feine Zugeborialeit znr Schau zu tragen. Tag lnnn man auch hener wieder gelegentlich der Pralidenls lchaftslampaane beobachten. Man er lennt deu Tensolrateu oder den Me ptiblilaner am Hut. Tie asiizielle reinibliinuiielie »Ve banbtiitiq« ist der vorschriftsmäßige Armeelnil: IF Zoll lJoeb, mit Rial ligem, uneingefaßtem Rand; aner branu, mit gleichfiirdigeni, einen Zoll breiten Seideuband. Kleinere Detail-z -. werden von manchen Fabrilanten modi fiziri. So iiebl man uber dem Band eine roth-iveii;-blaue SeideIIiOnnI mit TroddeL oder einen Ledetilsreiieu mit den Namen der Kandidaten in Relief und einer Metalliehnalle an Stelle des Knotens. Jm Inneren des Date-J be finden sich, je nach lSleiebmaeL allerlei — Verziernnuem wie lleine Bilder dek Kandidatem —"’inieinifteu u i. te. UEW f« neun-can Hans-ed ! W- .....-» .ttanidagnetnite. sieht auch rettuhtitaniicheLnite in Klinkts fart1e, doch sind dieselben nicht beson« , der-Z beliebt. « Die demokratische Partei findet gleich falls an der in der Armee iibtiehrn Hut-« for-n Gesetnuaeh nnd da und dort wird von den Anhanqu Achan-J die gleiche Hutiorni getragen wie dou denen MeKinlest. Nur die Farbe ist verschie den: perlgrau. Da aber bei der Konvention in Kan fees City die Teteaateu von Nebraska eine Art großer pertgrauer Alpenhnte mit nntgebogerieni, eingefasiiein Man trngen, so gewann diese Fortu, iu erst Linie wohl wegen ihrer augaepragt Verschiedenheit non der repndiitanitehen« die Oberhand und gilt jeyt at-; Kant dagnehut. Die Hohe betragt ti Holl, die Randbreite It; drei feideneSchnnre, roth, tveiiz nnd blau liegen über dein Band dieser stott auciehenden Kons bedeckung. Die jüngste Stadt Niedgärs österreichs ist Berndori. Bund « eine Schöpfung des tttroizindnnrielt Arthur Krnmz noch vor Z» inhre ein unbedeutendes Dorf, ist gener-— wartig in dem industriereichen Triesting thal der veltreichste nnd weitaus bedeu tendste Ort. Er zahlt bereits iiver 40( Einwohner. Tie sirupp sehe Fabr allein beschäftigt 23 JW Arbeiter. Anla lieh der kürzlich erfolgten Erhebung de « Maettsleeteng znr Stadt fanden dorten große Fefttichteiten statt. . Witliarn E. GladstonesStas tu e ift in den Garten des Zaudeion zu Athen errichtet worden, in Erinnerung on seine Verdienste um die neiechii Unabhängigkeit «