....... « Ossemr Schreibebrief von · cizzie Hanfstengei. - ---------- «.s Mister Ehditlsor. ich he n ihn g e ehn! Jch sin schnbr, daß Ich kein istehl gemacht heu. Mein alter Esel is noch immer in Perris-, awwer wie duht er ausgucket Sie denke mehbte er drht gucke, als wann er sich grosse Truhel for mich mache delit7 als wann er e Fehs dohinmache debi, als wann ihn sein bester Freund gesiorwe war, awwer do sm Se schön mistrbken. Er guckt wie en rehgeller Bätsebellen Wo noch nie e Frau un Fäniillie gerelxst bot. Wann ich nor hätt ausfinne könne ob er sein Wettingring mehre duhts Wann er d e n ausgedahn bot, dann kann er sich awwer ufs ebbes ge faßt mache. Denke· Se nor amol, der Phil guckt wie en regeller Duhi. Er du t e ganz leitkollert Suht trage un e tohfpeip un lohlott Schuhs un fehnzie Sack-, wann ich nor wüßt, ob er’s schur gew e wär. Wisse Se, mir tin in den Eis eliauer gewese un an unsern Weg obbstehrs do hot en Fel let gestanne, wo ecksäcktlie wie der Phil gegaclt hat« Wann ich nor den Elle wehter hätte stappe gekönnt, dann hätt ich emol besser gucke könne, wie’s ge wese is, do hen ich nor sor e Seckend ncke könne un wie met widder dann hts komme sin, do is er sortgewese. li, i sin blos froh, daß er mich nit ese n hot, ich sin schuhr, er wär sen ausgerisse un ich hätt ihn nie nit mehr gesehn. Wie ich die Wedeswei cern esagt hen, was ich gesehn gehabt heu, o hot se ofs Kohrs gleich gefragt, » ob ihr Alter auch mit ihn gewese war. « den awwer nor den hil esehn se bt un do sagt die Mi us deg tpeilern, dann wär’s auch schuhr der Phil nit gewese, bitahs die zwei dehte immer zusammesticke, wie die Rette. Well, ich hen awwer ewiiszt was ich weiß un san jetzt an n ich Dei Auge ufsgemacht un dont juh ser gett it. Alle Mennsohks den ich ange ckt, als wann ich en preiwett Detai wär. awtoer ich hen nit mei Rind vieh gesehn. —- Die Missus Millern war arig neiz zu uns. Se hot uns iwtverall mit hingenomme un hot uns alles ecksplebnt un ei tell jud. lell war arig interresting Ofs Kohrs sin mer auch an die Fehrgraunds gewese un was mer do alles gesehn ben, das biet einiges. Do sin Jäpenies un Tschei nieö un Portuaies un einige annere Gies gewese. Es sin auch Turlohs da gewese, wisse Se, das sm die Fellersch, wo anno siwwezig nach Berlin michfe wollte un die ganze preisische Ahrmie hen usssresse wolle. Der alte deitsche Kaiser hot awwer gesagt —- nach Ka- ; rohfa gehn mer nit; der Moltle bot ganz still dazu geschwiege, awwer der Gmarch wo sellemols noch von Eise käute is, der hat lei Ruh gehabt, bis ganze TurkokkGäng gesehn- hof, daß die deiische Lkit doch nit so iesig ware. Seh-T ei tell jah, in die Visie tre do n ich ahlrecht, do kann ich manchem Peuntersch gewwr. Also die Fellersch hen mer jetzt hier gesehn. Ich muß sage, se hen gar nit so wiescht geguclt un einer von se, den hen ich ganz gut gegliche. Er bot mich immer o sreindlich angeauckt un hot zu mir geschmeiltz »Die«2;zedesweiler«n bot ge ag« cui sum uu Iu uuu zu mn qe«,-u. irr hätt mehbie noch nii qebreckfest un deht Fett gleiche; do bot die Wedegwei lern uff mein Angbongpeuni ange spielt. Jch hen gesaai, daß ich so fett wär, das wär der beste Pruhf for, daß ich mich satt esse deht Wann ich so siinfchie un so klohs wäkn wie a n ner e Leut dann könnt ich auch kei Aunz Fett rehse. So, do hot se s ge habt. Ich gleiche nit, wann Jemand immer onn iwwer ein mache will. ch mu sage, ich sin ariq in den Tur h intettefiet gewese. Es war awwerf auch e arig feines Kerlche En Mus iahfch bot er gehabt, der is wenigstens vff beide Seite fiwwe Jnsches lang ge wese Un e Nos hvt er gehabt, sell war e Lallah; do hätt mer iesiq drei draus mache kdnne un es wär noch e Reinen uent for die vierte iwwer geblitvw«.e Jch hen nit helfe könne. ich hen ihn immer angucke gemüßt un er het, denk ich, deselsze Weg gefiehli. Die Wehes weiletn hat gesagt: »Komm an, laß M ehett gehn, sonst duhn mer mehbie noch die Millern Verliere « Mer fm « denn auch gan awwer wie ich e hus gehabt gen, do sin ich mit die Adilletn widdek rednhr gange Im heu die Wedesweiletn mit den W Mitte-e alleint gelosse Jch hen knapp at daß ich den Tur EIN spät-W mka diqu es Feld-, was atig eit Lszszxls v r. Die Milletn «W-E"WMZM:I; W so is gut - II M tut-W Terme e wallt. Mit hen uns dann widder in Front von die Tntkohs ihr Tent ufi stellt un der Zeller mit die große Wi tersch hot mich ceiteweg gesehn. Jn e Min nit oddet zwei, do is ebbes gehst-paid Denke Se emol an, der Tueioh is zu mich komme un bot im reinste Deitsch aeiagi: »Ecksjuhs mich, wann ich mi ftebken fin, awwer fm Sie nit den Miit ieine Aitie, wo immer so schöne Stories in die Pehpersch printe losse tuht?« Jch hen gesagt: »Dont men schenit, das is was ich sin. Kenne Se mich dann?« Schner Ding, hot er ge sagt, wie Jline Jhtn alter Mann emol den Mister Wedesweiler fein Platz ge ronnt hot, do ben ich doch for ihn Babr getend, ich sin io der Meil. »Weil well, do soll mer awwer doch sage, wei, wie is dann das möglich. Sie sin jo doch jetzt en Turtoh?« »O, no. bot et grsagi, iell is nor autseii, inieit sin ich en guter deitschet Mann. Wisse Se, ich ben mich den Muftahich aerehft un do fin ich den Ecksposischen Piebel arig händia komme. Das Dumme is nor, daß ich nit tabke ders. Französisch kann ich nit, un deitich derf ich nit tabie.« Well, wisse Se, was ich ge dahn ben? Ich hen mich so aria im trer den Meii gefreit, daß ich die Mis sus Miller gefragt ben, hinzugehn un for den Meit um 8 Daa Feckebfchen zu frage. Er hot die Feckeschen kriegt un dann hen ich ihn mitgenomme in unser Hotei. Die Wedesweiiern bot aller band Riemarks gemacht un faat, wann ich se wär, dann deht sie sich auch e Sohiickser kriege, answer io kein alte, ihrer müßt en qutanckiaer iunaerMann sein. Jn mein nächste Schreiwe, do will ich Jhne rievohrte, was der Tur koh uns for en Demmeisch aedahn hol. Sie wer'n alle Anae ufsmache. Mii beste Nieaahrds Lizzie HanfsiengeL Der Benåther. Eine historische Reminiscenz von Hans von Altona. Jni Jahre 1802 erhielt der dama lige Commandeur des Freirorpö und spätere Marshall Reh von dem Consul Napoleon als besondere Aus zeichnung einen überaus kostbaren orientalischen Säbel, dessen Griff mit Perlen nnd Edelsteinen besetzt und dessen Scheide rniiPerlmutter ausge legt war,zurn Geschenk Dieser Sa bel. den Rapoleon neun Jahre vor dern, als er als Sieger in Cairo ein riickie nebst zwei anderen werthvol len Säbeln don der dortigen Stadi ohriglteit erhalten halle. machte gro ßes ufsehenx er wanderte von Hand zu Jud und lani schließlich auch dein die ache habenden Ofsizier zu Ge sicht, der ch die schöne Waffe sehr ge nau ansa , ohne zu ahnen daß er da durch dreizehn Jahre später. auf das Schicksal Nelfs einen wesentlichen Einfluß haben würde. Bekanntlich war Neu hei Napoleons Rückkehr von Ell-a trotz des dern Kö nig geleisteten Versprechens zu sei nem rüheren Kaiser übergegangen und o leich nach der Niederlage der Franzo en bei Watetloo und dern Einriicken der Alliirten in Paris be kannt gemacht wurde, daß Niemand wegen seines politischen Benehmens ur Untersuchung gezogen werden solle, so war doch der Fall in An sehung Rufs bedenllicher, indem er ich durch mehr als bloßes »politisches nehmen« lompromittirt halte. Um dem ihm drohenden Unaewitter zu entkommen, ging Ellen nach den Ba dern von Ullan, um daselbst die Passe u erwarten, die ihn unter-fremdem t anien nach der Schweiz bringen soll en. Seine Gemahlin und ein Banlier, mit dern er correspondirte. beruhigien ihn jedoch; er wurde etwas sicherer und beschloß, in Frankreich zu bleiben. Da, anz unerwartet, erschien der . Befehl, eh zu verhaften. Er entgin ; dieser Gefahr dadurch, daß er sich na dem- Schlosse Boniaue zu Verwandten seiner grau begab. Während der der solgte eld dort einsam auf seinem Zimmer blies-, setzte die Schloßherr schasr ungenierl ihre bisherige Lebens weise sen-i und that als wisse sie non Ren nicht das Geringste. Sie gab große Gesellschaften und spielte dabei ihre Rolle so nut, daß der Marschall wohl nirgends besseren Schuß hätte finden können, als dort. Eines Tages aber halte Nen die prachtvollen Gemäide eines Gesell schaftszimrners besichtigt, und das Un glück wollte eg, daß, als er seinen Eis rensäbel, den er sonsi nur selten abzu legen pflegie, beim Besehen Der Bilde aus ein Sopha legte, plötzlich Besuch lam. Eiligst s lich Nen auf sein Zim mer und berga , seinen Säbel mitzu nehmen. Die Gäste traien ein: der Oberst der iöni lich-en Trubpen —- der vor dreizehn Fuhren noch so unbedeutende Osfizier — erstaunte beim Anblick des oiientalischen Säbels und sagte: »Hier ist entweder Napoleon oder der geneh teie Ren.« Vergebens versuchte man es, - dem Osfiziet das auszureden: dein aber machte es sein Eid zur Pslichi, den Ort anzugeben, wo sich der Bersol te teil-argen hielt, nnd Ren ergab Ach freiwillig den Gensdarenem Merkwiirdig ist« daß sowohl Reh als auch Murgt, dem Rat-please eben falls einen ver drei kostbaren Säbel geschenkt hatte, fast zu derselben ii und mit derselben Umschlossen it denselben Tod starben. Im 7. De cember 1813 spukte M en. Mem kostet die UM MAY sc win kÆUMiWWD habes« Daraus mvte er Stimme «Fedlt nWP —- II I Frankreich. —- Feuer!« —- so starb einer der hervorragendsten Gene räle Frankreichs Richt minder couragirt endete Mu rat ein Leben, dcr schon arn Is. Otto ber esselben Jahres frei vor vie acht Sicilianer trat, die zu der Exekniion befehligt worden waren. und, sich die kraft entblößend, »FeUer« komman irte. Die Schüßen aber zeigten sich recht ungeschickt, Mut-at starb keinen schnel len Tod. den Soldcten zu und sagte vmit -—--.-.---· Die letzte Liebeswut Erzählung von R. Spcyetz Es war zu Anfang Mai und wir saßen in Granada im Hotel »Ja den vier Jahreszeiten«. Unsere Unterhaltung- batte sich schon aus alle möglichen Gebiete erstreckt: aus Byrvn, den Grasen von Reichstadt, Ludwig den Siebzehnten, den Priester Juan rn Indien, Don Sebastian in Portugal und andere erhabene Todte, als wir -—ich weiß nicht auf welche Weise —- von Hunden, Affen, Hatten totten und zuletzt von Ossiziersburs schen zu sprechen ansingen. · Ein sehr junger, tapferer Haupt mann, dem ich diese Geschichte widme, ergriff daraus das Wort und erzählte etwa Folgendes-: « »Ich Föchje Ihnen etwas erzählten, vcmil Dir »O Von set Utvszc menschlichen Herzens eine Vorstellung machen, und wenn Sie wollen, über das Pianichäerthum, den Instinkt der Thiere und die Werth- oder die Zweck losialeit menschlicher Bestrebungen distutiren können. Jch als nüchterner Mensch begnüge mich damit, eine nackte Thatsache zu berichten, aus die Gefahr hin, mich selbst einer Schuld zu besich tigen.'« »Erzählen, erzählen,« riesen alle ein stimmig aus und rückten die Silihle näher. Erzählen Sie, Haupt mann!" Dieser zündete sich eine dritte Ci garre an und sagte ernst und traurig: «Seitdem ich die Schule verlassen und in das Reginient eingetreten bin, «sind volle zehn Jahre verflossen und ich hatte während der ganzen Zeit nur streiBurschen in meinem Dienst. Der eine der beiden hieß Garcia und ist der Held dieser Geschichte.« Die Stimme des hauptmanns zit terte bei Nennung dieses Namens. Er Fahm einen Schluck Kassee und suhr r-rt: »Garcia war ein angeworbener Sol dat, ein Mann von etwa achtundztoan ig Jahren, aus Totana gebürtig mit schwarzen Auaen, braunem Tein , von arabischem, oder besser gesagt, tunesi schem Typus, worttarg in jeder Be ziehung, in seiner Liebe und in seinem Haß auch gleich leidenschaftlich Gar cia war durchaus nüchtern, stöhnte keinem Laster und flimmerte sich nicht um die Weiber. Bei Tau und bei Nacht, in guten und schlechten Zeiten« unter den versengenden Strahlen der Sonne und bei Sturm und Regen, stets harrte er meiner Befehle, stets diente er mir willig und treu. Jener Mann ersetzte mir meine ganze Familie, wenn ich —- was sast immer der Fall war —-sern von den Meinen weilte. Aus all diesen Grün den mußte ich ihn eigentlich sehr lieb gewinnen . . . und liebte ihn wohl auch . . o sa, seitdem wußte iches. ahnte ich es, ohne mir indessen jemals da rüber klar zu werden. Mich zufrieden zu stellen, mir jeden Verdruß zu er sparen, einen freundlichen Blick von mir zu erhaschen, das war das größte Glück siir diesen Mann. Und trotz alledem-warum, weiß ich nicht —- behandelte ich ihn sast stets mit der griißten Strenge. Meine Un terhaltung mit ihm beschränkte sich auf Befehle und Verweise wegen der ge ringsten Vergehen. Und doch-— wenn Garcia trank ge werden wäre, wenn er mich verlassen nnd var meinen Augen Thränen ver gessen hätte — in dem Augenblick, hebe ich mir oft gesagt, würde er aus gehört haben, mein Untergebener zu sein, würde ichihm vielleicht gesagt ha ben: »Bleibe bei mir, Garcia!'· da ich dann zu der Ueberzeugung gelommen wäre, daß wir im Grunde doch sehr aneinander hingen und uns wie zwei Brüder liebten. Als der letzte carlistifche Aufruhr sich regte, war ich in Cataluna, den Befehlen deg Generals B . . . gehor chend. Garcia war bei mir. --Eines Tages befanden wir uns in dem klei nen Dorfe Gironella dem Feinde ge genüber. Seit dem frühen Morgen hatten wir uns tapfer geschlagen, aber als der Abend hereinbrachan der Sieg schon fast auf unserer weite war, wurden wir von einer im Nachtrab befindlichen ansehnlichen Truppe überrascht. Wir waren zwischen zwei Feuern. Unser Oberst befahl den R« gang, weil ei die Schlacht für verloren hielt, und in demselben Augenblicke ergriffen fass alle Soldaten die Flucht. Jch hatte die en Befehl übethrt unt harrte an der pitze meiner Korn aai nie aus« die den äußersten rechten lü gel einnahtn nnd deren Offiziere faf1 alle gefallen waren. Ich war dale Sewndelieutenant. Die Karltften drangen weiter vor Meine Soldaten fielen nur mich her-un wie trockene Iehren. Und noch innrem eribeilte ich seinen Befehl Denn Rück ! Juki-TH- stuiiciedkiea i siti N III C « i « IM W III-DE Visite-chr- MM W W meine blinde Wutb . unzählige Opfer gekostet hatte, flohen die bergen, ohne meinen Befehlen weiter zu ge orchen, den Tapferften das Feld iiber offenb. Garcia, der wohl glauben mochte, ich hätte den Befehl zur Flucht ertheilt, eilte gieichfalls davon, in der festen Vorausfetzung. ich befinde mich an der Spitze dee fliehenden Kompagnie So blieb ich, denSäbel in der Hand. allein uriick und drang weiter gegen den Feind vor, bis mich ein furchtbarer epileptifcher Anfall zu Boden warf. i tIVie Aufriibrerischen hielten mich für o t. So brach die Nacht derein. Die iibrig gebliebenen Truppen itza ren schon in Gironella, wo fie sich ver eint hatten, um am nächsten Tage mit vereinten Kräften den Feind zu über fallen. Garcia hatte inzwischen mein Fehlen bemerkt und war feft entschlossen, auf den Kampfplatz zurücksutebrem um meinen Leichnam zu ho en, wenn ich gefallen, mir beizustehen, wenn ich ver wundet wäre. Um dorthin zu gelangen. mußte er das tarlistische Lager durchschreiten. Nur ein Wahnsinniger oder eine Mut ter konnte sich zudieser Heldenthat auf raffen! Vorsichtig verließ er das Dorf nnd oafsirte nach einem Umweg von drei Meilen die feindlich-e Linie. Baio Fette er mich unter den Leichen gefun en. Ich lag regungslos in jenem merk irErdigen Zustand der Epilepsie, in dem man sehen und hören, sich aber nicht bewean tann. Garcia errieih sofort, was mit mir war. Seine Tbriinen flossen. und mühsam nur unterdrückte er das Schluchzen, wäh rend-— er mich auf seine Schulter lud, ism mich in das nahe Dorf zu bringen. So erreichte er ernst. schweigsam und in sein Schicksal ergeben das seindliche Leach —- Nur ein Wunder konnte uns retten! Das wußte er wohl, wußte aber auch, daß ich an einem solchen Anfall ohne die eeigneten Medica niente nach Berlau von ein paar Stunden, und bei diesem Schneegesti5 ber in der kalten Winternacht unwei gerlich zu Grunde gehen mußte So feste er seinen Weg fort. Noch hatte er das tarlistische Lager zu durchschreiten. Nur die Dunkelheit der Nacht vermochte uns zu retten. Aber der Mond, der nichts ahnt von Allein. was auf der Welt vorgeht, durchbrach plötzlich den dichten Wollenschleier und erschien strahlend und schön, die ganze Schneelandfchaft mit seinem sanften Glanze beleuchtend. Garcia feuf te, ein Unglück ahnend, tief auf Au ich fürchtete mich re gun Blos auf den Schultern jenes un glii lichen Märtyrer-s lastend. Welch’ entsetzliche Bürde!. Aber o Wunder-! Garria ging in einer Entfernung von etwa tha nbzeiigf Schritt an einer Schilde-Dache vor ohne von ihr gesehen zu werden. Viel leicht waren wir-gerettet! Aber nein —- das Verhängnifz ereilte uns aus an dere Weise. Schon hatte der Märtyrer seinen Leidenswe beinahe beendet, als die Karlisten i n beim Schein des Mondes entdeckten. »Wer da?« rief eine Stimme aus der Ferne. »Gebt Feuerl« eine andere, nähere. »Heilige Jungfr au!« murmelte Gar cia Und meine Handaelenle lramvfbsft umllammernd, beschleunigte er feinen Schritt. · Da trachte ein Schuß, eine Kugel pfiff durch die Luft. Mein Bursche schwankte» . ließ seine Last sinken und fiel aufseufzend mit dem Gesicht zur Erde. lich fiel über ihn» .das Opfer war vrllbracht Ich fühlte, wie Garcia zitterte und sich unter meiner Last triimmte. Alles blieb still . . . und es wurde immer titl ter, bis meine Glieder ganz erstarrten. Garcia war todt. Jch wußte es und konnte mich nicht rühren. So ver brachte ich die Nacht auf dem Leichnam J meines Untergebenen, meines Sklaven, meines armen Garcch Das war die erste Umarmung, die ich ihm zu Theil werden ließ. Bei der frischenilltorgentiilzle begann der Aniall zu schwinden. Jch richtete mich auf und schaute ringsum Ich trat allein allein unter Todten! Die Rat-litten hatten während der Nacht das Schlachtfeld verlassen, alle Ber wundeten mit sich nehmend. Jch untersuchte Garcia und fah, daß die Kugel von der einen Seite einge drungen und auf der anderen Seite wieder herausgetreten war. Nun nahm ich ihn auf die Schulter und gelangte endlich zitternd,.schwan tend, thrdnenden Auges und blutenden Herzens nach Gironella. Hier wurde der arme Garcia begraben. Heute ist fein Name fiir mich ein Gegenstand der Verehrung und des-Kultus Wie oft wie unzählige Male habe ich zu Gott gestehn er mög e ihn wieder auferstehen ssen, damit ich ihn wegen meiner Härte und Heftigkeit um Ver zeihung bitten und ihm seine Opfer vergelten tönnr. Wie oft habe ichihn in Gedanken um Verzeihung gebeten! Und wie sehr hat fein Todm läutert: Seit der Zeit bin ich sant, nachgtebig und liebevoll argen meine Untergebenen Denn ich hatte einge sehen, daß unter dein einfachenR eines Soldaten oft ein besseres Herz schlägt als unter der goldftrosenden Uniforin eines Enerallf Duju Ossizter s . M die nd, und net nach demW reden-erhob V IX Mexico m mir Mgmiäsies W W guuwtttkisches Vette- Zug-stritt .Wie viel berechnen Sie für das Zahnziehen?« —D o r f b a e b l e r: »Für die Stunde 50Pfennial« Zin- dkm gebet-. Schon mancher bat es fertig gebracht-, Zu gelten als tbäti er, rastloiek Mann. . . . Zwar bat er's sich feiger bequem gemacht Doch trieb ee stets andre zur Arbeit au. »Ich nein !" J I XI — —1 »Hu-IV — f «Nanu, Herr Taktart Sie auch hier am Gardaiee? Wahl auf Vergnü gungsreife?« —- «Ach nein-Hochzeits reife.« gewirkt-. »Stat) die Eier auch frifch’i·-«Ganz frifch, wenn Sie mitlonnncn wollen, ldnnen Sie die Dutzner noch gaeleru böte-il« Einerlei-isten Nilus einer medizinischen Zeilfchrift.) »Der Patient ertlärte, daß er fich Unter leiner Bedingung fein rorleptes Bein amputlren laffe.« Zeiss und streitfragr. »Es ifl schrecklich mit Dir, Emma, 17 Uhren baden wir alsJ hochzeilsi geschent erhalten, und doch bist Du nie zur rechten Zeit fertig.« Verthktdigtrblütlfh -Dern Herrn Staatsanwalt bat eg beliebt, das Vorteilen des Angetlaglen aufzuwiiblen und fich im Schatten der Bergaugenbeitmeinez Klienten zu fon nen « Entschuldigung-stritt ·Sie wollen, Derr Lehrer, meinen und meiner Frau Irtbur entfchuldigem Er mußte mit zu eine befreundele Leiche. Ueberaus achtungsvollft Martin Gans. « plagnolr. Meter: »Deine Frau fcheint un ntlßlich zu fein, weil sie den hats fo eingebunden batl Was fagl der Areti« —- M it l le r: .Rachenlatarrb t« — Meier: »Und was meinft Dap M litter: .Mebr Drachenbluter Dritt-been student. «Taufendt Deine alteften Kinder sind faft fchon erwachten, und nun ifl nach stoiitfjabriger Pause noch wag Kleinei bei Euch angekommen?«— Ebemaliger Cauleurfludenl: »Ja, Bengelchen, bat loloffal nach g e l l a u p t. « « pas gest-. .Jl)re Fräulein Tochter wird fich alfo weder mit dem berühmten Maler noch mit dem Schriftsteller verlaben?« —Kommerzienratl): »Nein, fe wird fich verloden mit einem Millionär fohns se hat eingeschlagen den goldnen ,Mil el’-Weg !'« speist-erörtern Der Lehrer will von feinen Schülern einige deutfche Sueichwdrter genannt haben. «Aller Anfang ifl lchwer,« ruft der eine, .Morgenflund’ bat Gold tm Mund',« ein anderer, nnd fo fort. Der tleine Kahn wird auch gefragt und antwortet prompte «Mefchugge is Trumpf l« Untier-krauen Mielher (zu feinem Daugherrm der Arzt ift).: »Die Wohnung muß unbedingt gerichtet werden, Derr Tot tarz ich bade in Folge der eindringen den Feuchltgteit den Nbeumalismuz sind meine Kinder den Duftenl«— Vausberr (erfreul): »Na, da loms men Sie doch 'mal tn meine Sprech flundel« Vom-this. . L « — J «Wos? Ich unter dem Pantoffel, Siesollten ’mal sehen, wie meine Frau paeittl« kath. « -Ske sollen heirathen, liebes Fräu iein. das sagt Ihnen eine e k f a h r e n· F r s u. «—«Schon recht, Frau Kanze« aber ehe es mir nichteln unerfah teuet Mann hat« tust es mit lei det M« OL'U«CUI. Alte sngfer (im Kiste Moden bemertend : »Er-gar der Käse läuft mir davont« Zier Pawknw Silber-steht (in größerer Geteil Ichoft zu feiner Tochter Sake-ty- »So rah, detlasnir’ den Katalog aus Wol lenitein i« gute-h Dichterling: «Geiiatten Sie. daß ich Jhnen meine Gedichte vorlese?« -Do me: »Deinen Sie keine anderer bei iichW Ein Hchwerenötljnx B a ck f i ich: »Den Lieutenoni, füh ren Sie auch ein Tagebuch2«-—L ieu - ten ani: .Nein, mein Fräulein, ich werde blos in Tagebüchern gefül;rti« Die Doktor-im U.: »Meine Tochter fiudirt-—-in einem Jahre hat sie ihren ,Tottot !' « —B.: »Meine Tochter ftndirt nicht, aber ihren Doitor hat sie tchon lange i« Der Zweitens-. «Nun, wag sagst Da zu meinem ersten Gritppenbitd?«—»Da-3 ist wohl ein Schwitnntttub, nicht wahrt-« »Wie iO?«-—«Nnn, weil alle to ver IOWUMIUAI UUSICUCIL · zwangen-lind »Ich war damals so glücklich, alk- sie mir ithuwottgnd !«——..Und weshalb, Herr Professor, ging dennoch die Vet lobung atigeinanderL«-—»Weil ich aui Zetflkenthcit am nächsten Tage noch» mais um sie anhielt !« c Zu- dem Zeiss-Mo der kleinen Qua. Uebrigens stcht nmn den wilden Thieren, die im soc-logischen Gatten ge fangen gehalten werden, das Leben so angenehm wie möglich zu machen, ja, man veranstaltet ihnen zuliebe sogar dort Konzerte !« per schnnpf-2utomat. s Immer dicken-km Frenibeiiiührer: »Hier sehen Sie Die Ruinen einer Universität CH, toll ba nicht gebener lein. Die Leute erzählen, daß bie längst verstorbenen Praielsaken allnächtlich ein vierlel ein Uhr erscheinen und—«—«.onrist: »Um ein viertel ein Uhr?«—-Frem deniiihree: »Natürlich, das aka demische Viertel!« »Du dumm. der Fuser Sereniilitn n s (bei der Morgen lektüre): »Gegen Sie ’mal, lieber Kinderlaanm nnn-——it wer, wer ist eigentlich dieser-—mmä, ,Sereniilimus,' von dem iv oft in der-inmit, ,Miinche ner Jugend« stel)en?«—»Aber natürlicki erinndene Pcsidnlichleit, Durchlancht.« —.,Aeh-bachle ich gleich-»in bunint, der Kerl, winkt-zu dumm l« Die sbieürkunm Allellor Schneibig welcher bei ber Staatsanwaltichaft beschäftigt ist. vertritt sum ersten Male bie Anklage bebdrbe vor ben) Schüiieitqericht. Nach , Verhandlung ber ersten Sache erhebt er lich und etliitrt): »Ich beantragt 5M.« —- Nlchteu »Was meinen Sie barniti s Mark oder 5 Monatef« —S chn eib l g: »Bei-, stelle anheim i« sakernmhokblüttnm Unterolilztert »Na, Mein, bee Dummheit würe wirklich ein auptttrick liir bie Paeiler Weltausstels uns « . Mgte e giä a n t läiam Fäusten gibts-h enl u p er : « er en Sie list Sie Zimlch von den Einli W, bei ,still9esanoeni’ gebt bet gis-H mllitsrilche Jordans l- die