Thiswsische Runslbuttwekcee II cerfas Iesrisene Inhtionten in « chin- zengen un frühere-i Glanz IIIIIIOIIO Iet- Wser send Draus-few Ot- Isusnetwel thdhakteuknuer süs sasuteussesstiu —- Soeneeiem Gönn-I m Minute-. Die Todten lchtveigen, und die Chi neien tilgen.-—Ot) die Pelinger Tragödie lich in der schrecklichen Weise obgeipieli hat, trie iie die neuesten Meldungen be schrieben, wer vermöchte dies zu sagen. Bevor die alliitten Tzuppen den That oet des Drainag erreichen und dann wohl vollkommen wahrheiisgetrene Nachrichten in die Außeuwelt gelangen, durfte noch eine geraume Zeit verstreis the-i. Mittiertveile iit Alles, wag wir iiber China vernehmen, interessant Wik führen deshalb heute dein Leier in Wort und Bild einige Boniichleiien in Peling beziehungsweise China vor, wie ile der beionnte Reiiende nnd Schrift iteller Heile-Wortegg vor einiger Zeit geschildert. Peling bildet ein einziges großes Maler-nd Bodenlos ichinupig, ieiner ungeheueren Ausdehnung wegen sehr eriniidend und iiir den gewöhnlichen Neiiendem der nur verichloiiene Thüren iindei, eine große Enttaulchnng. bietet eö doch on Sehenswerthecn mehr als irgend eine andere Stadt des Reiches der Mitte; k-: zeigt alle Vorzüge, alle Schaiieuieiten nun isliina inböberer Potenz, nnd wer die Wabe des Seheng sAs m—-»—-——:: ·l L e US L U Närdliches Staate-hat von Petlng. besipt, wird siir die niiihevolle Reise nach Peting, tros- der verschlossenen Thüren, doch reichlich entschadigt. Schon die ungeheueren Stadtmauern, durch deren machtige, von gemanerten Boll werten slantirte Thore er einzieht, er regen seine Bewunderung. Auf große Strecken tann man diese 50Fusz hohen, von mehrstilckigen Thurmeu til-erhöhten Ringmauer-r verfolgen, und, in’s Innere der Stadt gelangt, gewahrt man nach andere, ebenso gewaltige Mauern, die die verschiedenen Stadt theile von einander trennen. Leider sind in dem Kriege, den die Cnglander und Franzosen von 1856 bis 1860 gegen China sührten, bei der Einnahme Petingg in 1860 durch die Alliirtem die damals wie die Vandalen hausten, die herrlichsten Palaste dem Erdboden gleich gemacht, die prächtig steipJempet verbrannt nnd qeptundert worden« Nur wenige, darunter der Kaiserpalast inmitten der Hauptstadt, der Tempel des Himmels und der Erde, der taiserliche Gelbe Tempel und der große Llamateinpel, blieben von ihnen verschont. Diese Palaste werden aber von den Cliiuesen vernachlässigt; so zum Bei spiel ist der herrliche Gelhe Tempel mit dem pittoresteu Marmordentnial dein Verfall nahe. Tag Dach ist eingestürzt, die Statuen und Altare liegen in Truiumerin Fast noch mehr Tempel und Palaste, deren Erbauung unter verschiedenen Dynastien viele hunderte Millionen von Sale verschlungen haben muß, besin deu sich außerhalb der Ningmauern Pontia-L vornehmlich aus dem Wege nach dem Sommersip des Kaisers Wan SchusScharn Aber auch in der lim ebuua Petings ist die graszie Zahl der lrachtbauten durch die Franzosen und Englander zerstört worden« nur der große Tempel von Wustassse ist nach theilweise erhalten. Dieses eigenartige Bauwerk wurde von dein Kaiser Jung-la vor nahezu siins Jahrhunderten zu Ehren Buddhas mit ungeheueren Kosten errichtet. Der monumentale DaupttempeL uiit Dun derien von Buddhasianreu bedeckt, tragt t- —-. Tek Tempel von Wu ta-sie. auf feiner oberen Tetmsse fiqu wun derliche Pagen-h doch ist die Treppe, die zu ihnen entprkaich eingesuuztz die Dächer der den Bau umgehe-wen Nebentempel und Klostergebåude liegen auf dem Boden, und in den Ruinen wohnen in Lumpen gehüllle, verlottekte Priester. Jntetessunt sind die vielen Antio Mätenloden Petingi, in denen set-Ist ichupe aus früheren Glonspexioden Chi nos noch immer in großen Menge-i zu finden find. Auch hat man in Petisig Celesenbeih Stecke-eini- Ievpiche, senken, Porzellan, Cmaillewqaeen und Waser zu erwerben. Drei Tageteifen von der chinesischen J houptfiadt entfernt liegen die Mings Gräber-, die Beerdigungssiötten der Kaiser aus der Mhthmmstie Ustjs bi-:1 1644 n. 6.lir.), unter der das chine iiiche Reich seine tsvrlete Blüthe erreichte. Erwähnung-schl- in semer dir große chineiiiche Mauer, ein an der Nord r , - H J ! - , Steinbogen in Kiantschatn grenze des eigentlichen China sich hin ziehenden 1875 englische Meilen langer i Schapwall den der Kaiser Schibnangti (246 bis 209 v. Chr. ) gegen die Cin s fülle der Tataren aufführen ließ. s Man findet in China auch viele iSteindenlmäler. Aber die Chinesen ierrichten derartige Monumente nicht ! verdienten Männern, wie wir, sondern ihren Miittern, Schwestern, Brüdern, ! einfach, weil vielleicht die Mutter eine s augnetnnend brave Frau war oder die sSchwesteL alsJ sie Wittwe geworden i war, allen weiteren Bewerbnngen tapfer widerstanden hat oder der Bruder flei szig in die Schule gegangen ist. So tragt beispielsweise ein herrlicher Stein .bogen in Kiantichau die Inschrift »Mein Bruder ist Toltor geworden !« Fiir chinesische Verhaltnisse bezeich I nend, fiir Abendländer aber erlieiternd «diirfte die Art nnd Weise sein, wie l man iin Reiche der Mitte den Verdien sten vmt Mandnrinen Anrrlennung Holld So gewahrt uinn unter dein z nördlichen Tini der Stadt Mantschan I an der Wand dreigrosie hölzerne Vogel " lasige. In diesen befinden sich ebenso viele Paare von Stiefeln! Es sind die Stiefel fritlzerer Mundarine, die die Stadtalteften ihnen von den Füßen ge s zogen nnd hier zum ewigen Andenken an ihre Herrschaft anfgehangt haben. Die »Deinen-Kanone. « . Der sstklstihmts va- Ihtee cis tu etqu setisee Ieise del-hit. Ter kleine Ort Three cals in Michi gan hat eine eigenartige Chrengabe er halten, nauilich die Deinen-Kanone. Die E Ursache fiir das Geichent ist ebenfalls eine anßergewöhnlichr. i Dass unter dem Namen »Dewen s Kanone« bekannt gewordene liteschiip ; hatten ibrer Zeit die Philipviner von den Spaniern erdentet, welkh’ letztere gegen die Ver. StaatensStreitlritste i F I . "- . «· L " · I Die ,.Tewen-.sl-rnone.« ans Correaidor Island lsrdnterle auf geworfen und die Stank-ne in diesen plazirt batten. Das Geschäft wurde auf dem BitndeesZoltlutter «Mc6ulloch« untergebracht, nnd Demen, der damals noch Commodore war, entschied, das; die Kanone dem NationaliMauminnt-Ko mite als fein, Tenno-Z, Beitrag für den Tenlmal sJotrdS überwiesen werde. Dieser Fonds ift bestimmt zur Errich tung eine-·- neeiqneten Manumentes stir. die auf dem Schlachtschiffe «Maine«· Umgelommenem sowie sur die Ange hörigen der Bandes-Armee nnd -Flotte wahrend des fdanischsamerilanischen Krieges-. Betagtes Komite hinwiederum be schloß, die Aanone derjenigen Stadt oder demjenigen Town als Anerkennung oder litefetfeul zuzuwenden, das im Ver baltuiß zur tfinwobnerzahl am meisten fiir den Denkmal-Fonds beisteuere. Dieser Ort war Three Date-. Es waren dort bei einer Bevollerung von 685 Kaufen ZU Subfkriptionen zum Ge sannntbetraxfe von sithLSO für den Fonds nein-tritt worden« Als Prunccnt Milliuley anf seiner Reise dnreli den Nordwesteu der Ver. Staaten im borixfen Herbste auch Three Oals besuchte. l).rtte man dort zur Auf nahme der tsunoue einen Hugel aefges worer nnd auf demselben sur das lite schiis eine ltlrauitnnterlage errichtet. Das Material für diese batte man ansJ Vermont, dem Heimatlfgftaate Tewevz, bezogen. Kitrzlich lmben die Cntbiils lnnggceremonien sur daS seltsame An gedenlen stattgefunder wobei unter Anderen anch die Mittionärin und Pa triotin Fräulein Beten Gould rou New Port zugegen war. Admiral Den-en beste ebenfalls beabsichtigt, bei der Feier anwitrtig zu setzt, er war aber tm lesten Augenb ·ck an der Reise nach Three Oald be hindert worden. Dafür sandte er einen Brief nach Three Datt Cotquetsertinnw Von Lco Eimer-stein-(t;i!lsert. Die Kunst, Gold zu machen, ist eine noch heute lebende Wissenschaft, nur siihrt sie den nüchternen Namen Chemie und begnüqt sich- Erfindungen zu ma chen, die an ErtragsfähigteirGoldtig gcln gleichen. Der Stein der Weisen ist heutzutage ein gutes Patent. So ljat beispielsweise die Kunst den werth losen fchmutzigbraunen Theer in wun derbare Farbftofse zu verwandeln, nicht nur den Entdeckern selbst, sondern auch den Fabriten Gewinne verschafft, die mehrere Millionen jährlich betragen. Welch hoher tultureller Gewinn liegt aber noch außerdem in diesen Errun genschaften! Jn veraangenen Jahrhun derten gingen die Alchemisten direct aus das Ziel los. Ihre geringen Kennt nisse erleichterte das rege, und manch mal gewissenlose Spiel ihrer Phanta ste. So absurd und lächerlich das Be cinnen jener Männer in langen bun ten Talaren, in hohen orientalischen Mützen uns heute erscheinen mag. so war ihr Wirken doch die Vorarbeit,der Vertamps für den heutigen Triumph der Wissenschaft. Der Geometer und der Mechaniker in Babylon, Theben und Meinphis nahmen zum Gelingen ihrer Schöpfungen Gebete und maai fchc Sprüche, Beschwörungssormeln zu Hilfe. Das Miratei und die Gunst der Götter wohnten in den geheimniß rollen Kräften der Natur, die derPrie fter beherrschtr. Erst die Griechen im S. Jahrhundert v. Chr· trennten die« rationelle Wissenschaft von der Magie. ; Tiefes in allen Schönheitstiinsten be- i wunderungkwiirdiae Volk verstand auch den Geist der Wissenschaft in sei ner besonderen Eigentlxsiimlichteit, als nijchternen Vernunstgschluß, zu fassen. Wir sind ihre Erben, aber nicht die direkten. Zwischen uns beide schiebt sich der Orient ein, mit allen seinen Wunderlichteiten, die ganze Bande von »Ist-rufend und einer Nacht« füllen konnten. Woher entstand jene Verirrung der Geister? Die Griechen fanden Eisen, Kupfc«s, Blei, Zinn, Silber nicht rein vor, son dern unlenntlich als Erze. Nur das Gold fand sich blinkend im Geschiede» der Flüsse und in den Felsen. Auch ein eigentkiimliches Metall, das sie Elek trunr oder weißes Gold nannten, das aber, ohne daß sie es wußten, eine Verbindung von Gold undSilber war. Tag Elektrurn galt fiir sie bis zum A. Jahrhundert n. Chr. fiir ein selbststän diges Metall, was wir heute ein ,,Elc ment« nennen würden, das man aber je nach den Overaiionen und Gebeten in Gold oder Silber verwandeln tön ne. So waren die Chemiler jener Zei ten berechtigt, an die Goldmachertunfr zu glauben. Auch die anderen Metalle, « durch Sauerstoff und Schwefel zu Er E zen veranstaltet, ließen sich erst durch : vielfache Processe mit Feuer und Luft : aus ihren Verbindungen befreien. Aber da jene Männer die Bedeutung der Operationen nicht verstanden, das Feuer z. V. fiir ein Element hielten, so dachten sie sich die Vorgänge als ge heimnißvolle Verwandlunan. Die Anschauungen waren vielfach verworren. Die Chemiler des Alter l thums unterschieden schwarzes und ; weißes Blei, worunter sie Blei und j Zinn meinten. aber diese Bezeichnun ; oen auch zugleich auf andere Verbin dungen und Metalle, wie Antimon u. s. w., anwandten. So hießen die . weißen Verbindunaen mit glänzender rtnd wenia anareifbarer Oberfläche ,Aeayptisches Silber« oder »Afem«. ; Auch der Name Gold wurde nicht nur s fiir reines Gold angewandt, sondern : auf alle Leairungen desselben mit Ku ! pfer, die zur Fabrikation von Schmuck s gegenständen dienten und vom unwis send-en Volke als reines Gold bezahlt L lcurden wie noch heute im Orient· Wir I Modernen haben die theoretische An schmnma rmn einfach-n Körnern hi nsir Elemente nennen, und die wir uns als nicht mehr verwandelbar denken. Jm Grunde genommen besaßen mich die Griechen die Vorstellung einer Ein beit. indem sie als ersten Stoff eine Substanz annahmen, die allen Körpern zu Grunde liegen müsse. An dieser Substanz hasteten die Eigenschaften, die man nach Belieb-en ausscheiden tr-t.nte. Je nach der Mischung der Einenschaften erhält man andere Stoffe. Anfangs galt das Blei als das Urelement, aus dem sich all die an deren Metalle entwickeln ließen. Aber wöhrend des peloponnefischen Krieges erschien das Quecksilber, und dieses be zauberte die philosophischen Geister, so daß sie es als die Ursubstanz, den Rob stofs aller Metalle betrachteten. Es handelte sich nur darum, dieses Queck silber zu verfestigen und mit Hilfe ei nes särbenden Prinzips, z. B. Schme fel oder schwefelsauren Arsenits weiß oder gelb zu färben. Von da war nur ein Sprung bis zur Verwandlung in Silber oder Gold. Aber gerade dieser letzte Sprung tonnte nicht immer ac niarht werden, und die Alchemifien mußten sich des Oefteren mit Metallen begnügen, die dem Gold und Silber sehr ähnlich waren. Darum nahmen sie den Glauben an mhstische Formeln, an Zauberspriickx und Gebete zu Hilfe. »Glaube nicht,« sagt Olhmpiodor. »daß die Handgriffe allein genügen; auch die Natur muß mitwirken, eine über den Menschen erhabene Kraft!« Oft ginaen natürlich diese übersinnli chen Hoffnungen mit Charlatantsmug Hand in Hand. Die Lehrer täuschten ihre Schiiler, betrogen das Publikum, doch im Grunde ihrer Seele waren sie überzeugt, das Geheimnisz wirklich zu besitzen, nur eben bis auf ein letztes Titelchen. Nur der Punkt. auf dem tfehlte. Nach und nach erweiterten sie die Idee der »Färbung« der Metalle und erzeugten aus buntem Glas Edel steine. Es war die Natur, die sie nach zuahmen glaubten in Smaragden, Sa plznren und Rubinen, die durch das ganze VItittelalter hindurch die Rolle echter Steine spielten. So giebt es in Kirchen und Klöstern Teller, Gefäße und Kunstgegenstände mit großen Smaragden, die ehemals für unschät3 bar gehalten wurden und die heute nur noch Antiquitätenwerth besitzen. Erst die heutige Chemie entdeckte das Geheimniß, echte Edelsteine künstlich herzustellen, Rubine und Diamanten allerdings in Formen und Größen, die den Juwelenmarkt nicht erschüttern. Ein Barbarenstroni brach mit der Völkertvanderung in die alte Kultur welt ein. Er erstickte alles wissenschaft liche Streben. Aber der Handwerker, dcr Goldarbeiter, der Metallgießer, sie alle hatten ein Interesse daran, die praltifch erlernten Regeln zu erhalten und als Geheimrecept auf ihre Nachfol get zu vererben. Sogar das unzer krechliche Glas, das wir für eine Erfin dung der Neuzeit halten, soll schon zu Zeiten des Tiberius aufgelommen fein. Die Wissensfrijchte der alten Metallnr gen und Goldschmiede Aegyptens,deren Wirken sich im Dunkel der Zeit verliert, triurden erst von den alten Griechen in eigentliche Lehrgegenstände verwandelt und später den römischen Handwerkern überliefert. So pflanzt fick das Wissen in den Werlftätten Italiens undFrank reich-« fort bis zum 8. und 10. Jahr hundert, aus welcher Zeit die Manu f(ripte von Lucca und Schletftadt da tircn. Mit diesem Gang der Verbrei tung verbindet sich im 12. Jahrhundert ein anderer parallel laufender: von den ariechischen Alchemiften flos-; ein Ent tvicllungsftrom über den Orient durch die Shrer und Araber fort, um sich später mit dem ersten inEuropa zu Ver einen Alexander der Große, der Schüler des berühmten Aristoteles,tr11g nicht nur ein Schwert nach Syrien und Per sien, sondern auch die hellcnische Cul tur. Atademien entstanden, in denen Religion und profane Wissenschaften sich mischten Cumas undProbus über setzten im 5. Jahrhundert die Werte des Aristoteles und die Bücher über Medicin, Geometrie, Astronomie, Grammatik und Rhetorit in s Syri sehe Aber da brach ein Streit zwi schen Wissenschaft und Orthedoxie aus. Die Gelehrter wanderten aus-. Die Sasfaniden nah .nen oie Flüchiiacn in Persien mit offenen Armen auf Später griffen Muselinänner, die in Mesopotarnien eindrangen, die so ent » standenen Stätten der Wissenschaft an und vernichteten sie. Aber an den Glu then der Asche sing die arauische Wrs senschaft Feuer. Schon unter den Sas saniden hatten die Gelehrten eine große Rolle ge pielt Unter den arabisrhen ; Kalisem den Abassiden, waren sie nrch höher geschätzt. Sie dienten als Aerzte, Ingenieure, Astrologen, Schatzmeistez sie waren Statthalter und regierteii i Provinzen. Eben weil sie Fremde von Geburt und Religion waren, und un fähig zu militärischen Commandoxp tonnte man ihnen große Landbezirte anvertrauen, sie waren sichere Veziere, von denen eine revolutionäre Hand lung, eine eigenmächtige Schilderung ausgeschlossen erschien. Die für uns-« märchenhafte Stadt Bagdad wurde der Sitz großer Schulen und Bibliothelen, und neben dem weisen Harun Al Ra fchi, den die Sage unsterblieh gemacht hat,·nennt die Geschichte die Kalifcn Al-Mansur, Al-Marnun bis All-Mir tawattil als Freunde der Wissenschaft Und die Gelehrten verstanden, Ehren zu erwerben. Als Mutawattil den be rühmten Arzt Honein-Ben-Jshat CZW —877 aussorderte, ihm ein Gift sit-. einen seiner Feinde zu bereiten, wei gerte sich der Arzt. Ein Jahr lang s mußte er dafür im Kerker schmachten. Desto größer war die Anerkennunis und das Berirauemtalg der Kalif ihn i I I i i l wieoer sreigao, — ein Vertrauen, Ins-« die Aerzte sich im Volke durch Jahr hunderte erhalten haben. Unser Zeitgenosse, der sranzöfische Chemiier Bertolet, hat sich das Ber dienst erworben, eine Sammlung grie chischer und syrischer Alchemisten in ei ner mehr als zehnjährigen Thätigteit zu veröffentlichen, sodaß wir in der Lage sind, nach einer Publikation die ? ses Forschers in der ,,Revue des Deux » dienfleiszes hier in gedrängten Mondes« die Resultate seines Stu Zügen « wiederzugeben Arabischen Gelehrten stiegen zum er sten Male Zweifel auf an der Ver nsandlungsfiihigteit der Metalle Ihn Sina bestreitet sie ani sihaldun der uns über diesen Streit berichtet, meint farlastisch: »an-Sina, der die Ver mandlungsfiihigleit leugnet, ist Groß vezier und reich; El-s·.’farabi, der fest davon iiberzeugt ist, bleibt trotzdem arm und stirbt Hunger5.« Man stellte um diese Zeit die Berichte der Philoso phen zusammen,denen dieVerivandlun ; aen gelunaen waren, und so beaanncn E langsam die L-’«liiratel der Chemie» der I zurückzusclxsivindea ; Taa begann sich Ter Unmöglichkeit Stein der Weisen und alles Wunder bare in eine sagenhafte Vergangenheit Der herrschende zu schämen. Die Krenzzüge brachten Vie : les von diesen Wissenschaften nach Eu rrpa. Hauptfächlich durch Spanien katr der Strom der Kenntnisse. Durch das ganze Mittelalter lenkten Sclbsitäuschung und Charlatanismuå die Geister ab von der reinen Wissen schaft. Aber unaufhörlich strömten neue Thatsachen und neue Doktrinen zu, bis es im vorigen Jahrhundert, scheinbar mit einem Schlage, Licht wurde. Lavoisier entdeckte das wahre System der Metamorphose der Stoffe· s Milch-r httttühttt in This Ies »cmzieeunq euch Wiss-« sele- I. singe-time piudemifle ones-dem i Der »Spazieraang nach Peiing« sei · tens der alliirten Trnvpen ist tein so s leichter, wie ihn die Mächte iich verne stellt haben. Wenn nian anch von den tiiinatischen nnd Terrainschwierigieitem die sich diesein Verinatsch entgegenstel len, vage Vorstellungen besaß, so war man doch ans den entschlossenen Wider stand der Cliinesen nicht gefaßt. ’ hinsichtlich der erwähnten Schwie rigkeiten diirste ein Urtheil eines Mit gliedes der japanischen (91csandtschait in Berlin beachtenswertherscheinen. Dieser Beamte sagte neulich: »Dein-atmet des Abendlande5, die nie in China waren, können sich keinen Begriff dar-on machen, was dort die Regenzeit, welche jetzt wiederum bevorsteht, bedeutet. Der zalie Schlamm macht inilitarische Ope J rationen siir westliche Soldaten uninng lich, wankend Japaner oneriren können, weil sie an das Ktima aemäimt sind CS standen bi-? vor einigen Tagen de reits 22,(I00 japanische Soldaten auf chiiieiischeiii Boden, doch ist diese Zahl siir einen Vorinarsch anf Peiing immer noch nngeniigend. Nicht treniaer ais 100,000 Mann sind erforderlich, beson Jders da es unbedingt nöthig ist, die Verbindung mit der Kiiste offen zu halten.«· Bezeichnend ist die Zuversicht der japanischen Osiiziere in China, daß sie i M ask-MICHAEer General Yosnhma Fntnshisna. tm Stande seien, Peting zu erreichen, bevor die Wege in Folge der eingetrete nen Regenzeit nnpussirbar werden, während die enropäischen und amerika nischen Kommandenre der Ansicht zu sein scheinen, daß ein Vormarsch vor September unmöglich ist Den Oberbesehl über die bislang in China gelaudeten japanischen Irnoven siihrt General Yosnlnna Fulnshima. Letzterer ist etwa 42 Jahre alt nnd hat seiner Zeit durch seinen Distanzritt von Berlin, wo er als Major Miitarattaehe der japanischen Gesandtschast war, noch Japan Aussehen erregt. Die gefahr liehe, dnuts liiniiland nnd Sibirien gehende Reise dotierte fast ein Jahr Alg Belohnung fiir die Leistung erhielt er vom Milado damals die Beförderung zum Oberstlientenant. DurchOpiumgenuszrninirt, verbringt der Wjahrige Dr. George Edelmaun seine legten Tage im stads tischen Hospitat zu St. Louis, Mo. « Der einst angesehene Arzt ist durch den - Genuß von Ooiuni völlig herabgekom s men. Der nrne pkrlische Grsaudtr. pas eine interessante mtlttäritefie und diplo matitche Laufbahn hinter stets. Persien wird vom September d. J. ab in Washington, D. C» dnreh einen neuen Gesandten vertreten sein. Ter selbe, Mosalhamed Towleh uIitNamen, begleitet gegenwärtig den Schuh auf dessen irnrouareise. Mosathamev Dotrleh wurde im Jahre 1857 zu Iabriz geboren nnd trat ! schon im Alter von elf Jahren in den Mititardienst ein. Er wurde später Konnuandenr eine-J istardesdtiegiments und Adjutant des Erbpriuzen, des der maligen Schuh-«- In 1882 erhielt er den Rang eines Obersten, im daraus solgenden Jahre wurde er dem Stabe des Ministerg deH Augmärtigen bei gegeben. Mosathamed Dotvleh nmr dann zehn Jahre lang Sekretär der versischen Ge Mofctklmtss ed Towteh sandtschnft in St. Peterzbursp hierauf diplonmttscher Agent in Kutro und dann GenemltonfuL Bei feiner Ruck teht Imctj Persten in 18516 wurde er Setretür des Premierntinisters, welchen Posten er heute noch inne hat. Es heißt, daß Mofathamed Dotvleh gegen dte Vet. Staaten ich-. freundschaftliche Ge fühle hegt. . Von But-tm Unchsolgm sin such hin-summte bekommt VIII-III its den gefährlich-u keimt berufe-h Die Ernennung des Geheimen Lega tiongrawcs Freiherrn Dr. Mumm v. Schwarzenstein zum diplomatischen Bet tteter des Deutschen Reiches in Chitin s « - s Dr. Mamm v. Schwarzensteith « darf als ein neuer Beweis iiir die poss stische Voraus-sieht nnd Fürsorge des i deutschen Kaisers und des Grasen l Bülow angesehen werden, die, nachdem an der Ermordung des Freiherrn n. Ketteler nicht mehr gezweifelt werden tann, den Mangel einer diplomatischen Vertretung im Hinblick auf die schwie rige politische Lage alS nnvereiubar mit den deutschen Interessen erachten. Freiherr Dr. Munnu v. Schwarzen steiu gilt unter den jüngeren deutschen Diplomaten als einer der geschicktesten. Seine gegenwärtige gesahrliche Mission hat er, wie es heißt, aus persönlichen Wunsch deS Kaisers übernommen. Munnn v. Sehwnrzenstein warznlth - Gesandter in Luxembnrgz er ist aber auch in den Ver. Staaten wohlbekannt. Er war in Washington, D. C» von : 1888 bis 1802 Setretiir der deutschen Gesnndtsihast und suugirte im Sommer vorigen Jahre-Z in der Bundeghaupb stadt als Stellvertreter des Botschasters v. Holleben während dessen Abwesen heit. Als solcher unterzeichnete er den zwischen Deutschland und den Ver. Staaten nbgeschlossenen Postvertrag und siihrte zwischen den beiden Staaten «« Reziprozitijt»·.--llnierlnnidlungen, welche jetzt in dein Abschlußdecs neuen Rezipros zitatS-Abtannnen tulniinirt haben. . Tr· Munnn v. Sehwarzenstein, der mit einem ehemaligen Fräulein Mande Roosevelt La Binsen, einer Konsine des Gouvernean Roosevelt von New York, verheirathet ist, wird in Chitin seine J Residenz vorerst in Tatu oder Shanghai ausschlagen. i Gras Tantgdorss Der mu- Leitet der russsssmr auswärtige Boljtit ein teumntheeicher Diptera-m » Gras Wladimir Nitolajewitsch Louis : dorss, dein der Zar nach dem plötzlich ? erfolgten Ablebeu seines Ministers des Augwartigen, des Grasen Murawjew, die provisorische Leitung dieses wichtigen s Ressorts übertragen hat, ist iein Neu ’ X Wladimir Nikolaieivitsch Lamgdotss. ling in diesem Amte. Er gehört dem russischen Ministerium des Augwärtigen bereits seit 34 Jahren an nuo hat schon einmal, und zwar nach dem Tode Lohn i:aIv-3, interiinistisch an der Spitze die ses Ressortg gestanden. Man glaubt« dasz er die Geschäfte des Ministeriunit des Ariktvärtigen im Sinne Mnraws jetns sortsiihren wird, der durch sein ruliige5, zielbetvnßteg Streben, vereint mit lluger Lfläßiginrg, dein Zarenreiehe eine politische LIJtachtstellnng verschasst hat, die es vorher niemals eingenom men· Gras Lonrgoorss gilt als ein außer ordentlich lenntuisireiehey acdiegener Arbeiter nnd als ein zuriiillpaltender, allen Aensxerlichteiten abheneiater Cha racter. Außerhalb Russlanog ist Gras Laini»drnss visrhiiltnisnuasiia wenig be kannt, da er in seiner oiplsznnilisiheu Laufbahn niemals einen Posten iiu Anklande bekleidet hat. lfr ist aber niehtizdestotoeniaer ein aus«-gezeichnet« Kenner aller Fragen der eurosniischen Dibloniatie der letzten drei Jahrzehnte Gras Laingdoris trat ini Jahre thits in das rnssisrhe Vjtinisleriuin des Aus wiirtigen ein. Seine Begabung lenkte alsbald die Ausiuerlsaiuleit seiner Vor gesetzten aus sieh, so oasz er 1872 zqu Selretär, 1875 znni Ersten Selretür und 1882 zum Titelwr der Kauzlei des Ministerinms ernannt wurde. Nachdem er dauu, wie gesagt, beim Ableben des Ministerg Fiirsteu Lobauom Provisoi rischer Leiter des Nessortss gewesen« wurde er aiu L. Januar 1897 der Adia tus des Graf-n Wiss-»wenn « I. s- I