Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, August 03, 1900, Sonntags-Blatt, Image 10

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    — — In Liin ist- Heilmittel.
-.
Von Dr. med. I. Keller.
———-——O-—-——«
l
Seitdem die viätetisch - physikalischc
deilnIethode eine hervorragende Stel
«kung in der wissenschaftlichen Medizin
Irrungen hat, gelangt auch das Licht als
Heilmittel wieder zur v:rvienten Wür
digung. Hasel-and schreibt in seiner ve
tiihmten Mattobiotih »OEennn steht
" das Licht, unstreitig ver nächste Freund
und Verwandte des Lebens, und gewiß
in dieser Rücksicht von weit größerer
Einwirkung als man gewöhnlich glaubn
Ein jedes Geschöpf hat ein um so voll
tornrneneres Leben, je mehr es den Ein
sluß des Lichtes genießt« Professor
Quincke in Kiel bestätigt dies, coenn er
sagt: »Die Wirkung des Lichtes in
bygienisckrr und therapeutischet Bezieh
ung ist in Den Zeiten der reinen Erwirb .
mehr anerkannt und praktisch oertoertdet
worden, alspeutzutageLyo sie von Plerzs
M, Baumelftetn und Laien unrersuqupr
und bei Behandlung von Kranken wie
bei der Anlage von Wohnungen nicht ge
tr« end berücksichtigt wird.«
er geistvolle schweigerifche Arzt Dr.
Sonderegger schrieb: »Das Licht ist das «
wichtigste Sinnbild des schaffenden Got- «
les und alles dessen, was wir unter Geist ,
verstehen. Wir leben vom dergangenxn ;
nnd vorn gegenwärtigen Licht.«
Die Erlenntnisz, idelch’ großen Ein- j
fluß das Licht auf die Gesundheit aug- ;
übt, ist uralt, ebenso die Verwendung j
des Sonnenlichtes zu Heilzwecken. Dir
erste Nachricht über das Sonnenhad
rührt von Oerodot l484 vor Christi Ge
burt) her. Arn Ufer des Meeres wurden
an den heißesten Tagen zwei bis drei
Gruben in den Sand gegraben. Nach
dem dieselben von der Sonne tüchtig
durchglüht waren, wurde der Kranke in
die erste Grube hineingelegt, mit Sand
leicht bedeckt und verblieb dort, bis der
Schweiß aus allen Poren drang. Dann
kam er in die zweite und dritte. Der
Kopf wurde von der Bestrahlung aus
schtossen und rnit nassen Tüchern er
ischt. Aus dieses Sand-Sonnsenbad
folgten hydrotherapeutische Maßnah
PM
Akstius schreibt über die Anwendungs- »
weise des Sonnenbades folgendes-: »Ein- l
Felne (Kranle) setzten sich der Sonne;
ems- zurn Theil gesalbt, andere nicht ge- I
salht, einige sitzend oder liegend, andere i
stehend oder gehend oder laufend. Von H
l
l
sden Liegenden lagerten einige oui dem ?
Boden oder auf Zellen, andere aus Sand .
oder Salz.« :
Bei den alten Römern trat daz Va- ;
den in der Sonne allgemein Endlich-. Zu
diesem Zweck waren hei den Gebäuden «
eigene Solarien oder Sonnenbadehäuler
angelegt Der jüngere Plinius- (62——114
nach Christi Geburt) erzählt von Bestei
eiuB Sdnrimm »Sobald die Stunde
des Beides lam, erging er sich nackt in
der Sonne-— wenn Windstille herrschte.
Nachher machte er Körperiibungen.«
Von den alten Aegyptern wird derjen
iet. daß sie die Entziehung des Lichtes z
Zu Deilzroeclen verwandten. i
s- Als die antile Kultur durch die Völ- !
nderung ihren Untergang sand, I
wag wohl auch die Kenntniß von der
Heilkraft des Sonnenlichtez größten
theils vergessen worden sein. Wohl
machten einzelne Aerzte der let-ten Jahr- :
, Hunderte wieder mit Nachdruck auf die l
. Dedeutizng des Sonnenlichtes in der H
Aherapie aufmerksam, aber es bedurfte
der modernen Forschung und des exatten
.» Vesenschaftlichen Experimente, um den
Einfluß des Lichtes auf den Organis
» wes beereisend darzuthun. Die Ergeb
Iiffe der bisherigen Untersuchungen und
Ispskie Anwendung des Lichtes als Heilmit
- Oel bei den verschiedenen Krankheiten fol
M in den folgenden Kapiteln kurz ge
ichrldeet werden. ,
l
-
».·. U.
Jm Jahre 1825 machte Edmarb als
Erste-r die Mittheilung, Daß Embrnone
Jus dein Froschlaich sich im Dunkeln
nicht normal augbiloen Diese Erfah
rung wurde später noch bei anderen
Thieren gemacht. Gewiss: Polypenarten
bilden nur Stämme im Licht. Greifen
Ierger experimentirte mit jungen Konju
Zchen und fand, daß längerer Lichtw
chluß die Ausbildung des KOCH-Ingeni
z B verlangsamt. Aug Bertold’å inter
essanten Versuchen geht hervor-, daß das
Wachsthum der Haare tagsiiber größer
ist, als Nachts, im Sommer größer als
im Winter. Das Licht steigert also die
Lebensprozessr. Katzen erlitten beim
« hungern am Tage einen größeren Ge:
wichtiverluft als Nachts-. Fastende
Tauben in einem dem Tageslicht ausge
sesten Raum zeigten eine schnellere Ge
— swichtsabnahnie als solche, die in einan
dunklen Käfig lebten. Jrn Licht course
sp also mehr von ver Körpersusbstanz ver
braucht um die Lebensfunktionen zu un
’ Erhalten als im Dunkeln. Jm Jahre
-«" M wies der Heidelberger Physiologe
War Molefchott in einer bedeu
iwllen Arbeit nach, daß Frösche im
W mehr Kohlensiiure ausathmen als
h Dunkeln, Pflüger und Platen fan
Un« daß bei Kaninchen außer der Koh
Dänmujfcheidung auch die Sauer
«. -- 2hme gesteigert sei« daß also ver
, Je Gas- nnd Stoffwechfel eine
W im Lichte erfahre. An die
, Ist-Fing der Kohleniäureauss
- · -· -—--; tut au die Haut theil, wie
. -· an lich selb und ubini am
" keimäuse
und Iledennägie cheiden
f W mehr edlen
vie Uthmnng aus, wenn sie
verdeu. Dabei erwachen sit
III
II
W
)
E nicht.
Verschiedene Forscher erlliiren die ge
sammte Steigerung des Stoffwechsels
im Licht aus einer vermehrten Bewegung
des Organismus, während Andere dies
nur für einen Theil derselben gelten las
sen. Jn der That vermag das Licht Be
wegungen im thierischen Organismus
auszulöserr. Lebende Ilimmerzellen aus
der Speiseröhre des Frosches wurden
unter dem Mitrostop bald in violettem,
bald in rothern Licht betrachtet. Jn vio
lettem bewegten die Zellen die Flimmer
hörchen lebhaft und drehten sich: sobald
aber rothes Licht eingesest wurde, stand
die Bewegung für einige Seinnden plötz
lich still, um später wieder zu beginnen.
Nach Engelmann fand bei Pelomyla
palustris, einem äußerst niedrigstehendeu !
Organismus, aus Beleuchtung Gestalte
und Ortsveränderung statt. Die aus- »
geschnittene Regenbogenhaut zieht sich j
wie im lebenden Auge bei Beleuchtung H
zusammen. I
Boep nimmt an, daß das Licht te
flektorrsch eine Spannun ne der Mailu
latur bewirke. Nach Loe ist ferner der
thierische Heliotropismus identisch mit .
dem pflanzlichen, d. h. gewisse Thiere
werden durch die Lichtstrahlen gezwun
gen, ihren Körper so gegen die Licht
auelle Zu richten, daß symmetrische
Punkte der Körperobrrfläche unter glei
chem Wintel von den Sonnenstrahlenj
getroffen werden. Auch hier sind es
wieder die sogenannten chemischen
Strahlen, welche allein wirksam sind.
Auf diese Weise wird es verständlich,
warum gewisse Meerestbiere zu be
stimmter-. Zeiten periodische Wanderun
gen unternehmen.
Ill.
Die auffälligsie Wirkung des Lichtes ,
aus die lbaut giebt sich in der Farbe der- E
selben kund Je mehr wir uns der
Sonne aussetzen um so dunkler wer
den wir Durch Vererbung im Laufe
unendlicher Zeiten sind die dunklen
Rassen zu ihrer heutigen Farbe gelangt
Die verschollene Farbe der Rassen ist
begründet durch die Menge vonPigment
in ihrer Haut Das reichliche Pigment
des-. dunkelfarbigen Völker darf wohl als
Schuh der Haut gegen die intensive
Sonnenbestrahlung und deren Wirkung
angesehen werden« in dem das Pigment
das Licht absorbirt. Dafür spricht z.
V die Beobachtung Horn s, wonach die
Hand eines Regel-T welche unmittelbar
den Sonn; istrahlen ausgesetzt war.
nicht litt, während Horn s Hand ;
Schmerzen empfand und sich mit Bla- F
sen bedeckte. Stanlen be richtet das-, die ;
Heutsarbe der Ein-gebotenen in Mupe
nicht schwarz, sondern oderfarbig sei. Z
Dieselben schmieren nämlich die Haut
mit Camwoodpulver und Oel ein. »J»Der
dadurch gewährte Schutz gegen dieSon
nensirahlen trägt an sich schon erheblich «
zu der belleren Farbe bei."
Noch augensälliger ist der Einfluß H
des Lichtes auf den Farbenwechsel ver
schiedener Thiere. Bett bedeckte den
vorderen Theil eines Chamäleons mit s
einem rothen. den anderen mit einem 1
blauen Glase und setzte nun das Thier
der Sonne aus Unter dem blauen «
Glase wurde das Thier fast gänzlich »
dunkelgrün, unter dem rothen blieb die
Farbe lange Zeit unverändert. Hier .
wirkte also das Licht direkt aus die
Hautfarbe ein. Aber es kann dies auchj
indirekt vom Auge aus geschehen Pon- (
chet bewies dies an Fischen Er machte l
zufällig die Beobachtung. daß sich ein 1
Pleuronectus durch tiefbraune Farbe «
von seinenGenossen unterschied, obgleich
alle unter gleichen Bedingungen lebten.
Ei glaubte die Ursache des Farbenum
terschiedes in der Trübung beider Lin
sen des Thieres zu erkennen, und ei ge
long ihm auch später experimentell,
Zuerschiedene dunkelsarbige Fische zu er
E zielen, indem er dieselben blendete. Ro
maneg beobachtete, datz die Erregung er
nes Auges vom Octodus durch Licht un
mittelbar darauf eine intensivere Fär
bung der nämlichen Körperschasten bis
zur Mittellinie hervorrief, ohne daß sich
die Farbe der anderen Hälfte veränderte.
Beim Menschen äußerte sich intensioe
Sonnenbestrahlung der haut in höchst
unangenehmer Weise: die Haut wird
verbrannt, das heißt, es entsteht eine
Entzündung derselben mit nachfotgen
der Abschuppung und Pigmentation,
das sogenannte ,,Eczema solare«. Letz
teres kommt nicht etwa zu Stande durch
. die Sonnenwärme," wie man früher
glaubte, sondern durch eine besondere
Art der Sonnenstrahlen, die sogenann
ten chemischen Strahlen, welche im
blauen, violetten und ultravioletten
Theil des Spektrums liegen und im
Stande sind, chemische Zersetzungen zu
bewirken. Werden die chemischen Strah
len durch rothe oder gelbe Gläser, welche
sie nicht durchlassen, abgehalten, so tritt
tein Elzem auf. Veiel konnte eine
Frau, welche während 24 Jahren jedes
mal sofort an Sonnenhrand erkrankte,
sobald sie sich der Mittagsonne ausseste,
nur dauernd von ihrem Leiden befreien,
indem er sie einen rothen Schleier tra
gen ließ. Ein indischer Qfsizier ent
ging dem Etzem nur dadurch, daß er
seine Kleider mit gelbem Futter verse
hen ließ.
lv.
Dasv Licht tin ferner einen Einfluß
aus aus das Blut. Zu diesem Zweck
muß es in eine gewisse Tiefe des Mir
peri eindringen tdnnem die Ast-erharrt
ums Tige- tranjparent sein. Daß dies der
Fa , erkennen wir daran, daß wir
bei geschl enen Augen hell und dun
kel unters ·den. Halten wir die nd
gegen die Sonne, so erscheinen dte in
Måslnxäsafarbem weil sie etwas Licht
Onimus legte eine lichtemdfindliche
photographische Platte in einen olztai
sten, dessen Deckel ein rundes L hatte.
Bedeckte er dieses Loch mit einem dicken
schwarzen Tuch und setzte den Kasten
den Sonnenstrahlen aus, so blieb die
Platte unverändert. Preßte er jedoch
; die flache hand auf die Oeffnung und
’« brachte den Kasten unter Sonnenbei
leuchtung, so entstand schon nach fiinf
Minuten auf der Platte ein dem Loch
entsprechender duntler Fleck. Die Son
nenstrahlen waren also durch die hand
hindurchgegangen.
Godneff schloß im Dunkeln Chlor
silber (das beim Photograpbiren als
lichtempfindliche Substanz benutzt wird)
in Glasriibrchen ein und brachte dieselben
ebenfalls im Dunkeln unter die Haut
von Tbieren und Menschen. Wurden ;
nun die Hautstellen direttem Sonnen- ;
licht ausgesetzt, so schwärzte sich dass
Chlorsilber (wie aus der photographi
schen Platte); blieben die Versuchsob- «
jelte im finsteren Raum, so lam die i
Schwarzsiirbung nicht zu Stande. l
Wurden die hautstellen mit grünem
Licht beleuchtet, so blieb die Färbung
ebenfalls aus; tam jedoch ultradiolettes -
Licht zur Wirkung. so färbte sich das
Chlorsilber wieder. Hierdurch wurde
der Beweis erbracht, daß es die dunklen
chemischen Strahlen sind, welche durch
die Haut dringen und die Zersetzung be
wirken. Blut läßt nun merkwürdiger
Weise das-Licht nur schwer durchtreten,
es absorbirt nämlich den größten Theil
der Lichtstrahlen und macht sich dieselben
so nußbar. Zinsen in Kopenbagen be-.
wies dies auch am lebenden Menschen.
Während tonzentrirtes Sonnenlicht z.
B. durch das normale Ohr hindurch nach
fünf Minuten langer Einwirkung pho
tographisches Aluminiumdxkpier noch
nicht zu schwärzen vermochte, trat die
Schwärzung schon nach 20 Zetunden
ein, wenn das Ohr durch Drücken zwi
schen zwei Glasdlatten blutleer gemacht
worden war. Bock fand, daß sich eine
0.1-——0.5prozentige Metbämoglobiw
(Blutsarbstoff-) Lösung aus hundeblut
in intensioem Sonnenlicht chemisch und
pbdsitalisch veränderte, im Dunteln je
doch nicht.
Durch diese Experimente ist es erwie
sen, daß das Licht einen Einfluß aus
einzelne Bestandtheile des Blutes auszu
üben im Stande ist. Die Erfahrungen
des praktischen Lebens stimmen mit den
Experimenten überein. Die grosse
Mehrzadl der Aerzte ist dariiber einig,
rast der Lichtmanael einen großen Ein
fluß auf Bleichsucht, Blutarmutb, Stro
dbulose und Rbachitis ausübt. Darum
fordern auch einzelne Hygieniter in
neuerer Zeit ganz entschieden, daß dir
Kinderstube das lichtreichste Zimmer des
Hauses sei.
Jnteressante Beobachtungen in dieser
Hinsicht liegen von Nordpolexpeditidnen
dor. Nicolo berichtet, daß während ei
ner 142tägigen Polarnacht alle Täeiig
nebmer der Fahrt eine bleierne, blasse
und anämifche Hautfarbe belamen. die
aber sosort schwand, als die Sonne wie
der strablte. Aehnliches wird don eng
lischen u. anderen Rordpolreisen den be
richtet, so daß Rubner in seinem Lebe
buch der hygiene schreibt: »Erft mit
dem Beginn der Polarnacht wanlt die -
Gesundheit Schläfrigkeit und Abnei-l
gung egen Bewegungen befallen die Ei- l
nen. Schlaflosigieit, Gemütbsdepresfront
die Anderen. Alle zusammen aber leiden
an anäinischen Zuständen; blaß-grün-1
lichgelbe Verfärbung der baut tritt ein. «
Keine Beobachtung könnte deutlicher als
i jene an den Polarreisenden den Antbeih
; den das Sonnenlicht an unserem Wohl
Iergehen nimmt. erweisen.« Bei der
« Nansen’schen Expedition litt die Ge
sundheit der Besakung hingegen nicht,
dank der nusmakiebnetkn Ilsenstein-Im an
i
I Bord der »Fram«. Nur der Humor
Ischwand während der langen Pol-ar
nachn »Die Seele siecht dahin, denn sie
ermangelt der Nahrung« Es schlich sich
eine gereizte Stimmung ein, welche man
scherzend den »arttischen Humor«
nannte. «
Daß Geist und Gemüth durch das
Lichst beeinflußt werden« war schon
lange beiannt. Der Altmeister Goethe
schreibt in seiner Farbenber »Die
Erfahrung lehrt uns, daß die einzelnen
Farben besondere Gemüthsstimmungen
geben« »Im Dunkeln sind wir nie be
sonders geistreich«, sagt Joh· v. Müller.
Nietzsche schreibt an seine Westen
,,Jch bin im buchstäblichen Sinne bei be
decktem Himmel und heranziehean
Wolken ein anderer Mensch, schwarzgal
lig und sehr bösartig gegen mich, mit
unter auch gegen Ansdere.« Der Mün
chener Physiologe Voit gebt noch weiter
mit seinem Ausspruch: »Un-zweifelbait
ist im hellen Sonnenlicht und an trocke
nen Tagen mit der ganzen Stimmung
auch die Zerseyung im Körper eine an
dere, als bei trübem, mit Wollen bedeck
tem himmel« Weber in London südrt
an, daß bei Leuten, welche aus einer
fonnenreichen Gegend in eine lichtarme,
neblige übers-edeln, im Anfang Ge
müthsdepressonen und Mangel an gei
stiger Energie, Appetitlosigteit, Verdau
u "rungen und eine Art von Heim
we assistretnht »Aha-Etliche Beobachter
mag ·er wo die e rzeugnng win
nen, daß der Mangel an« Sonnenlqiäyt ei
nen oben Antheil an- diesem Leiden
hat, Hand-ers wenn er häufig sieht, wie
durch ein bis dreiilålare Waben Felle Er
scheinungen rt wer no r ganz
tierkupäter späte-e bei dunklereni
Wetter mit dem Grade der Marbeit oder
Tritt-Zeit des Lichtes zu wes-sein«
M
: Sogar rresein kann durch Licht
tnrangelzu tande kommen; dietiflin
Strafanstalten, in denen hiiusig Dun
telarrest nett Hungertost verhängt wur
de, schon lange bekannt. Auch nach
Augenoperationem nach welchen die
Operirten längere Zeit im Dunkelzirns
mer verharren müssen-, treten gelegent
lich Psychosen aus.
i Einen weit größeren Schaden als
T Lichtentziehung fügt zu intensives Son
nenlicht dem Nervensystem zu. Aus
einem Marsche des französischen Mar- 7
schalls Bugeaud im Jahre 1838 sollen ’
200 Soldaten unter der tropischen
Sonne Afriia’s an Hirnhyperiirnie er
trantt sein und 12 nahmen sich in
Angstzustiinden das Leben. .Jn Nord
amerika und China will Viktor Dun
derte von Geistesstörungen infolge Son
nenitiches beobachtet haben. Jen Jahre
1858 wurden von 600 Mann delgischen .
Truppen, welche einen anstrengenden
Marsch über ein sonniges haideland
machten, 22 Mann geistestrani.
Eine vorübergehende Auge-rettun
tung kommt aus Schneeseldern desdockp
gebieges vor, die Schneeblindheit. Der
Schnee tesletiirt das in diesen Gegenden
sehr intensive Sonnenlicht, wodurch
obengenannte Erlrantung hervorgeru
sen wird neben Entzündung der Augen
bitdehaut Jm Jahre 1793 wurden
viele Soldaten beim Kampiren aus dern
Mont Ceniz von Schneeblindheit ergrif
sen. und auch im Kaukasus traten unter
den Arbeitern, welche aus dem Gudauri
Paß beschäftigt waren, viele Augenst
traniungen auf. Aus diesem Grunde
muß aus den Schneeseldern das Auge
durch eine Schneebrille geschützt werden.
Auch eletirisches Licht und Räumen
Strablen vermögen schädigende Wir
tungen aus Auge nnd andere Körpergei
wede hervorzubringen.
—
V.
Von ganz hervorragender Bedeutung ;
ift der Einfluß des Lichtes auf die ver
schiedensten Batterien besonders die pas .
thogene n die Ursache von Krantheiten T
und Epidemien unter Menschen und T
Thieren Durlau nennt das Sonnen- J
liebt das verbreitetste, hilligfte und mäch- -
tigfte Mittet zur Tödtung Dieser Mikro- ·
organisrnen Professor Robert Koch
machte auf dem internationalen medizi- :
nischen Kongreß zu Berlin im Jahre i
1890 die Mittheilungx daß das Zonnens ,
licht die Tuberkelhazillen ichsidiar. Kul
l
l
turen hiervon starben innerhalb fiinf bis T
sieben Tagen ah, wenn sie an s Fenster
gestellt wurden-. Ar! oing tonnte durch
intenlsioe Sonnenbeitrakklung innerhaih
zwei Stunden Milzhrandbazillen töd
ten. Wurcen dieselben längere Zeit
einer schwächeren Beleuchtung ausge
setzt, to verloren sie ihre trantnmchenve
Wirkung zum Theil« und wurden sogar
zu einer Art Var-um« d. h. damit ge- v
impfte Meerichweinchen wirren gegen
Mitzhrandertrantung gest-bunt
Jm hatteriologifchen Laboratorium
der Universität Bern wurde festgestellt,
daß die Sonnenstrahlen auch die im
Straßenftauh heiindtichen Batterien in
ihrer Entwicklung hemmen oder direkt ;
tödten. Prof. Buchner in München -
stellte mit in Wasser aufgefchtoernmten
Typhusvazillem Eitererregern, Chole
ravihrionen und Fäulnißbatterien eine
Reihe von Untersuchungen an und tani
zu folgendem Urtheil : «Obivohl bei ver
Selhstreinigun der Fliiffe und See'n
außer dein Li te noch andere Faktoren
eine Rolle spielen, fo muß doch der Ein
fluß des Lichtes gerade gegenüber den
hhgienifch in Betracht kommenden Bat- .
terienarten (Typhus. Cholera Fäulnin
erreger) als der entscheidende angesehen «
werden. Die Selbftreinigung der Flüsse
und See’n fotpeit dieselbe in einer Uh
; nahrne der Zahl der lebenden Batterien
; besteht, findet durch diefe Thatsache ihre
T volle Ertliirung.« Buchner demonftrtrte
» --.t k-t-- -s----4- M-:k- h- E:-tI--k- L
IUI Jst-L SILZUIIIS Eos-Ists WII VIIIYDUD Uhs
Lichtes auf vie Batterien. Er legte eine
T Kultur in einer flachen Glasschale an
J und bedeckte dieselbe mit einem schwar
zen Papier, aus welchem einzelne Buch
sstaben herausgefchnitten waren. Das
. Licht konnte also nur durch diese Oeff
Inungen eintreten. Schon nach kurzer
Zeit waren oie Buchstaben auf der Kul
tur abgezeichnet, indem die betrachteten
Stellen teine over eine geringere Watte
rienentwickelung zeigten als die Umge
« bang
Urn zu zeigen, daß nicht die Wärme
strahlen der Sonne die Batterien abtöd
ten, sondern gewisse Lichtstrahlen, brach
te Arloing seine Batterienauffchrvem
mungen in plattgedrückte Gefäße und
stellte dieselben auf Eis. Auch hier gelang
oie Sterilisation vollständig durch Be
leuchtung mit elettrischen Lampen. Buch
ner bewies, daß die Witung des Lichtes
im Wasser noch in einer Tiefe von zwei
Metern gentigenv sei, Vatterien zu tör
ten, indem ee seine Platten in Wasser
oersentte.
Aeltere Aerzte tannten schon lange den
Zusammenha zwischen dem Lichte und
Fwissen Jn ettionötranlheiten Jn
alariagegenden gelten für am meist ge
fährdet dieRiiume deshaufei, welche di
rekten Sonnenstrahlen nicht zugänglich
sind. Axrnann giebt bei der Schilderung
ver Thema-Epidemie in Etfnkt im
Jahre 1866 M interessante Angaben
über die Bedeutung des Sonnenl· I.
Er erwäan ein haus. das allen hys i
fchen Anforderungen olIn sprach, das
ringen Raum bot. a r doch von US
onen bewohnt war und trokdeni die
geringste Sterblichkeit anfinies (niinrlich
Prozent seyen 27 Prozentx Er laadt
die Ursache darin zu et ennen da das
M nach Stil-en und Sttdwesten frei
W
lag und so der Sonne sehr zugänglich
war. Pros. Mendelesohn zititt das alte
Sprichwort: »Aus der Schattenseite
hält der Leichentvagen dreimal so ost als
aus der Sonnenseite' , und Sonderegger
hält die Ausdünstungen der Pontinischen
Sumpfe bei Nacht für gefährlicher als
bei Tage. wo die Sonne die Miasrnen
vernichte.
Die oben geschilderten Experimente
lassen uns ertennen daß diese Erfah
rungssiitze aus Richtigkeit beruhen. Jst i
es doch seht eine erwiesene Thatsache, daß s
das Sonnenlicht die meisten lrankheitgen
cegenden Milroorganismen unter Unr- F
ständen tödten kann.
Vl.
Jn den vorhergehenden Kapiteln ist
der Einfluß geschildert worden, den das -
Licht ausübt aus die Entwicklung des ju- ?
zendlichen Körpers, aus Bluts und i
Stoffwechsel, Nerven und Gemüth. Es .
ist daher einleuchtend, daß das Licht bei ·
nangeldaster Entwicklung Rhachitis und
Strophulose der Kinder von heilendem ;
Einfluß sein muß. Es ist interessant,
daß Nosenbaum schon im Jahre 1835
Dieselben Klagen iiber iehlerdaste Er
Ireyurrg ver bunt-et dort-ungr« vie am
heutzutage fo häufig hören. Er findet
is durchaus unstatthaft, die Körperpflege .s
Iu vernachlässigem ·Jndern man alles
daran fest« die geiftige Entwicklung der
Kinder ihrem Kulminationspuntt zuzu- ·
Iiibren« betrachtet man die körperliche als ;
einen bemntenden Ballaft jener, dessen
nan fich fo diel wie möglich entledigen zu J
niissen glaubt; leider wird man erft zu ;
"piit inne, das« indem man sich in’it Reich ·
Der Geister aufzuschwingen bestrebt, nran
rnbetnertt in das der Schatten verfunten :
ft.« Er empfahl deshalb bei diesen tha- -
bitiichen und ftrapdulösen «Schatten
nenfchen'« das Sonnenlicht als Heilmit
el zu benutzen.
Uffelrnann untersuchte den Geistezzus i
tand der von der Stadt Roftorl in Pri
Iatdflege gegebenen Waifenlinder und.
and, daß zwölf davon an Slropdulofe -
itten. Von djefen wohnten fünf in dunk
enHoftoobnungem vier inKellerriiurnen
rnd drei in Zimmern« wo die Sonne din
am. Er fa t in feinem handbuch der
Nsuadheitspf
hauptsächlich auf Lichtrnangel zurückzu
ünren« da eine Verlangiqknun des
Stoffwechsels eintritt.« Daß dies in
lege: .Strophulofe :ft
ier That der Fall ist« haben inzwischen «"
rgt.
sie wissenschaftlichen Experimente befrei-s «
Auch Schreiber empfiehlt das Son
Ienbad in der Kinderdraxis« und zwar :
sei jenen Krankheits-formen dri welchen
sie redengdrazeffe unter dem normalen
tidean ablaufen, nämlich bei Schwäche- ?
erstanden dei Strodbulofe. Atropie und j
ämmerlidter Gefzmtnsentrdictelung ohne ;
bestimmte Organleidrtn bei Aniimre, ;
Dautteantbeiten und Knochenleiden
Bett führt an, daß die Alten tröntliche f
findet int Sommer dalbnadt im Fre:en « »
Herumlaufen ließen, um io ihren Zustand E
u bessern. Daß Bleichfucht und Blut- :
lrrnutb eine Folge des Lichitnangels
ein lönnen, ift früher erwähnt worden.
Deichler spricht hierüber seine An
chauunåyfdlgendermaßen aus: »So lan
ke die ädchen tlein sind, nicht zur
Schule geben« leicht und bellfarbig be
Eleidet find, im Freien spielen« find sie
)liibend· Wenn die Zeit der Freiheit
Dahin ist« werden sie in dichte. meift
urntle Kleider gesteckt« Lichtstralisen ver
nögen durch diefen dunklen und dichten
Schirm nicht zu dringen« das Blut wird
licht genügend erfrifcht« allmälig entwi
teln sich die Erscheinungen der Weich
ucht.« Er empfiehlt deshalb, den Kin
dern nicht blos Eisen zu reichen, sondern
such den wobltbiitigen Einfluß des Son
renlichtes zu hilfe zu nehmen.
Greisepr empfiehlt das Sonnendad ver
hronischen Gelentaffettionen. Gelenters
züssen Knochenauftreibungen u. s. ro.
Jm Jahre 1896 wurde in Kopenhas
gen mit staatlicher Unterstii ung zum
Studium der Wirlung des «ichtes als
beilmittel »Finsen’s medizinischeö Licht
inftitut« gegründet. Statt Sonnenlicht z
wird dort wie in vielen Lichtheilanftali ;
ten elettrisches Licht verwendet, da die ;
Fonne nicht jederzeit zur Verfügung
sehe
Finsen machte seine Untersuchungen
mit tonzentrirtem Licht, aus dem die
Wärmeftrahlen ausgeschaltet waren. Er
liefz zu diesem Zweck die Lichtstrahlen
durch Wasser gehen, das mit Weihe-len
blau gefärbt war, und sammelte sie ver
mittelst Linsen, welche die Lichtmonge
ungefähr zwan igmal derstärtten. So
behandefte er Supus ouigaris Gaul
tubertulose). Da indessen das Blut die
chemisch wirtsamen Strahlen absorbirt,
das Licht also nicht tief genug in die er- T
..«-...«.W - . -
trantten hautstellen eindringen tann,3
machte er die haut blutleer, indem er ein «
Glas auf die zu behandelnden Stellen «"
drückte. An den behandelten dautstellen
entstand eine Entzündung oder Ahschors H
fung; danach schwand die Ertraulung L
und hinterließ eine narbenlofe, gesunde ;
Zaun Lupussiille von 5 bis 21 Jahren ,
auer wurden to geheilt; ob allerdings «
ein Rückfall eintreten wird, tann nur die z
Zeit lehren. Jedenfalls erzielte Finsen I
mit seiner Behandlungsroeife so günstige
Resultate, dasz er die Ueberzeugung aus
spricht, die chemischen Strahlen irn Son
nenlicht würden einmal eine große Rolle
in der heiltunde spielen.
Von großer Bedeutun ist die Ein
wtrlun des Lichts auf ockenz diesel
ben ver auer in rothern ieht leicht und
schmer los, ohne Narben u hinterlas
sen. I war schon im Aiittelalter be
lannt, wurde aber wieder der essen.
Brett-ne bestrith einem Poetenlran en die
eine älfte des Gesichti rnit ärbter
Gelat ne und beobachtete, daß au dieser
Seite keine Narben entstanden. Bei ei
ner Poetenepidemie des Jahres 1893 in
Bergen brachten die Alan Lindholm
und Soendsen die oon Finien vorge
schlagene Behandlung in Anwendung
Sie verhängten die Fenster der Kranken
zimmer mit dicken rothen Decken und
hielten so die chemisch wirtenden Strah
len des Lichts von dem Kranken ad. Die
hautgeschwulst verlor sich bei den Kran
ken bald und die Blasen vertrockneten,
ohne Narben zu hinterhssen Soendsen
machten einen Kontrolversuch Er brachte
einen Kranken, bei dem sich nur noch ei
nige Bläschen an den Händen vorfanden,
die übrigen aber eingetrocknet waret-,
aus dem rothen Licht in dass gewöhnliche
Tageslicht. Die Bläschen gingen dar-ruf
in Eiterung über und hinterließen Nar
bM So war also die Wirtung deg
Lichts auf die Poeten erwiesen. Aehn
liche Berichte lieferten andere Aerzte
Von der Anwendung des Lichts bei
der Behandlung von Geistestranten sehs
Ich hier ad. Von den Nervenkrantheiten
werden geistige Abfpannung psychische
Depressionszustiinde. reizbare Schwäche,
Unruhe, Schlaslosigdeit, turz alle fene
krankhaften Erscheinungen des Nerven
systemz, welche man unter dem Sant
nrelnamen Neurasihenie zusammenfaßt
durch Lichttherapie giinftig beeinflußt.
liffelmann stellt sich dabei die Lichtwir
tung folgendermaßen oor: »Es ist sehr
wahrscheinlich, daß das Licht, indem es
den Körper trifft, einen Reiz aus die
sensiblen Nervenenden ausübt. daß die
ser Reiz aus diejenigen Nerven übertra
gen wird, welche die Zersehungsoor änge
rn den Zellen beeinflussen und da auf
solchem We eine Steigerung des Stoff
wechsels zu tande lotnrnt.« Erfahrungs
gemäL werden aber durch eine Erhöhung
des Stoffwechsels verschiedene Nerven
trantheiten ganz auffallend günstig be
einflußt. Dasselbe ist der Fall mit den
Folgezuständen verschiedener schwerer
Ertrantun en in der Retonvalegzenz.
Da das Licht einen gesteigerten Ansacx
an Mustelfleisch und erhöhten Verbrau
oon Fett bewirkt, werden Sonnenhiider
die Wirtung einer richtig geleiteten Ent
fettungstur unterstiihen Ueber gün
stige Erfahrungen hierin berichtet Lad
mann. Derselbe verspricht überhaupt
den Licht- und Luftbädern eine große
Zulunst; er ist der Ueberzeugung, daß
dieselben eines Tages in jedem Sausto
rium angewendet würden· Vielleicht be
wahrt-eitel sich noch Sertiimer’s Aus
spruch aus dem Jahre 1829: »Unsere
Wohnungen besonders Hoioitäler.Kran
tenhöufer etc. werden einst bestimmt wie
Treibdiiuser eingerichtet werden, damit
das Licht. selbst des Mondes und der
Sterne, ungehindert gutreten l.rnn.«
-. .,..-·..-. - .
—- Eine neue Gerbpflam
se. Der Zeitschrift für angewandte
Chemie wird aus Chicago von einer
ieuen Gerbpslanze Folgendes berichtet :
,Jn Lincolns. Neb» beschäftigt man sich
seit einiger Zeit mit dem Einernten ei
ner neuen Gerbpflanze, der man den
Namen »Western Tanning Plaut« ge
geben hat. Jhr botanischer Name ist
Bolhgonum Amphibiurn Wie die Ana
lnse ergeben hat« enthält die Pflanze 18
Prozent Gerbstoff. Da der Gehalt der
Eichenrinde an Gerbstoff nur 10 bis 12
Prozent durchschnittlich beträgt, so ist
:nzunehmen, dafz die Gerberei sich bin
nen Kurzem dem neuen Material zu
roenden wird. Die Pflanze ist per-ren
nierend. Beim Gerben wird sie in der
selben Weife wie die Eichenlohe ver
wandt. Das rnit ihr bereitete Leder
soll oon feinerer und zarterer Beschaf
fenheit und dabei fester sein« auch ein
länzendereö Aussehen haben. Die
Pflanze ist an den lifern des Mississip
pt und tetntr prevent-tunc zu paute uan
soll daselbst in enormen Mengtn vor
kommen. Jn den bedeutenderen Ger
bereien Deutschlands sollen mit dem
neuen Material demnächst Versuche an
gestellt werden·« —- Die als Pol ygonunt
Amphibiunt bekannte Pflanze ist eine
auch durch ganz Deutschland verbreitete
Art des Knöterich Sie tommt sowohl
als Wasserpslanze als auch als Land
vslanze häufig vor: als Wasserpslange
mit schwimmenden glänzenden Blättern,
als Landpflanze mtt ausrechten Aesten,
kurz gestielten und behaart-n Blättern.
— Nächte sich an den Unge
treuen. Der Väaergeselle Will-unt
Lindstrom und das Dienstmädchen Cat
rie Andersan in Chirago. welche lange
ein Liebespaar waren, standen sich diexer
Its-sec- in bitterer Itindschast vor Richter
niiber Carrie hatte das Ge
sicht illiamg durch Bespritzrn mit
Karbolsäure zu ottunstalten gesucht.
Der Gesabrdete war noch rechtzeiti sur
Seite gesprungen. unt der ätzenden i» lüs
stateit entweichen zu können Alsdann
hatte er die gefährliche ist-Braut det
basten lassen. Unter Thriinen erzälkl e
Carkit dem Richter wie William ikr
unter dem Versprechen, ihr brldigst di:
Hand zum Bunde siir’s Leben tu rei
chen, hundert Dollarö abgeluchst und
alsdann erklärt habe, sie solle sich nur
einen anderen Freier suchen, er hätte dic
reits einen anderen Schon gesunden dir
ihn- weit mehr zusage, wie Carrie An
derson. Dust er sie sitzen gelassen M so
ertliirte das Mädchen -·« tönne sie Wil
liant Lindstrotn verzeihen; dast er sie
aber an epumpt habe und sich iibet ihre
Gutmüt igtett obendrein lustig web-,
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und wolle den In getrennt ittF rieden
lassen. Nacht-ernst sie getietn Richter die es
Pequ gegeben, entließ er sie st f