Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, June 22, 1900, Sonntags-Blatt, Image 15

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    III-M
per Iratlstinuge.
.-....-.....·...—.
Stizze von Arthur Drseslen
Ein »heilloses Stttck Geld« hatte der
Junge Jchon gekostet, wie sich der alte
Merien gelegentlich seiner Frau und
Befreundeten gegeniiber ausließ. Und
das konnte ebensogut als Stoßseufzer,
wie als stolzes Bewußtsein gelten daß
er, Mertens. das vermochte und daß sein
Junge diese Opfer auch werth sei.
Sein Junge! Sein Karl!
Hundertmal im Tage verweilte er bei
diesem Gedanken. Eine kleine Weile
nur, um ein wenig zu verschnaufen von
der harten Arbeit: er ah dann im Geiste
die hohe, vornehme ftalt seines Soh
nes, die von Natur iiber Vater und
Mutter emporragte, mit den noblen Ma
nieren und der gleichmäßigen überlege
nen Sprechweise. Das machte die Bil
dung, er hatte was gelernt! Mit Rüh
run und Stolz, ja beinahe mit Ehr
fur t verharrte er einige Augenblicke bei
· dem Gedanken —- dann griff er wieder
tapfer zu. Er war ja noch nicht am
Ziel, der Junge. und so lange mußten
er und die Mutter wacker für ihn schaf
fen. Der Erfolg, die Freude wogen ja
Alles auf.
Der, und ein Bauer werden —- etwa
wie er, Mertens, mit feinen groben Kno
chen und harten banden
»Nicht wahr, Mutter? Es ftal doch
bereits von Kind an in dem Bengel?
Der war garnicht von uns. Den hatten
uns die Buschelfen in die Wiege gelegt!
Schon wie er den ersten Schrei that:
solche feine, zarte Stimme hat lein Bau
ernjunge. Und die Augen. die Hände!.
Sagte ich Dir’s nicht gleich: das ist
’was Besonderes! Und richtig! Jn der
Schule ging's mit dem Lernen wie das
Wetter. hahal —- Und dann lam das
Zeichnen ’ran, das Zeichnen!«
Mertens sog im Lehnstuhl heftig an
keiner Pfeife, daß die Dampf-vollen so
oben. Seine Augen leuchteten, er hielt
den Blick fest auf sein Weib gerichtet,
das in einiger Entfernung von ihm, auf
einer Fußbant sitzend, grobe, blaufarbene
Strümpfe stopfte.
Ein weiches, mütterliches Lächeln
·dreitete fich um ihren Mund.
«Das Zeichnen!" wiederholte er tri
nmphirend. »Wie zuerst der Lehrer
staunte, dann der Schulinspettori Was,
Gretelti —- Das ist viel —- sagte er da
mals —- das ist die stärkste Seite bei
Ihrem Jungen! Die müssen Sie Ve
sonders ausbilden lassen! Aber auch
onst ein heller. anschliigiger Kopf! —
Ja, das mußt’ ein Stock einsehen, daß
ein solcher Junge, wie unser Karl, nicht
zum Bauer geboren war. —- Na, und
turz und gut, ich hatt’s beschlossen, und
des Jungens Herzenswunsch war’s: er
tam in die Stadt auf die hohe Schul', in
die Pension. Von da gings-Z weiter.
Dann wurd’ er Baufiihrer und nun —
nun ist er ein Königlicher Baumeister, er
links Exainen gemacht und bat sich eine
seine Frau ausgesucht, der seine Mann.
Drüben in Oesterreich hat er sie genom
men und ist in eine vornehme Familie
gekommen.«
Mertens hatte seinen Sitz verlassen,
die erloschene Pfeife beiseite elegt und
stand nun mit nachdenklicheni esicht vor
seiner Frau, auf ihre Stopiatbeit nie
fåreblickend die Hände in den Hosenn
n.
. — ·-- «
,,E5 war eine zu weite Reis’, Gretel,
fiir uns zwei alte Leut’, die seit 30 Jah
ren teine vier Meilen über’s Kafs hin
aus gekommen sind,« hub er wieder an.
»Und vom Vieh wollten wir uns auch
nicht trennen. Da sind wir heim ge
blieben und haben ihn hoch-seit machen
lassen und haben ihm’s Beste geschickt,
was wir haben im Elternherzen drin
nen, ihm und der jungen Frau.'«
Er schwieg und piinkte mehrmals mit
den Augen« Auch Gretel war seltsam
ernst geworden.
Dann blickte sie. den Strumpf über
die Hand gezogen und die Nabel mit
dem Wollfaden in der Rechten, zu ihm
aus, wie er an der großen braunen
Truhe ihr zur Seite stand, den Deckel
aufschlug und in seinen Händen ein
Schreiben und ein Bild hielt.
Was in dein Schreiben ftand, wußten
sie Wort fiir Wort. Es war Karls
Mittheilung daß er sich nun verheira
then werde. Gern hätte er die Eltern an
dein Tage bei sich, aber er wüßte wohl,
daß sie vor der weiten Reise zurückscheu
ten, die sur sie nicht ohne Gefahr sei;
denn sie wären’s nicht gewöhnt und
wiirden sich wohl garnicht zurechtfinden
unterwegs in dem fremden Lande und
in allerlei Bedränaniß kommen. Es
machte ihnen zuviel Umstände, und es
wäre ihm bange um sie. Auch wüßte er,
wie sie am haus und Vieh hingen u. s.
w. Da wäre ed besser, sie blieben da
heim. Er würde doch drüben (in
Deutschland) in der Residenz Wohnung
nehmen« da hätten sie's dann bequemer,
und er könnte mit seiner Frau dann ge
legentlich zu ihnen kommen, damit sie sie
sehen. Er hätte sich mit ihr photogra
phiren lassen und schickte ihnen das Bild
und viele Grüße dazu.
Und die alten Leute waren zu Hause
geblieben, und Karl hatte dann ohne oie
Eltern hochzeit gemacht.
Karl hatte Recht: sie blieben besser da
heim. Die weite Reise und alles, was
drum und dran hing, war nichts sti- sie.
So waren sie an dem Tage mit deinGeist
, und mit dein Herzen bei ihm und hatten
sich im Sonntagsstacit um den roszen.
schweren Tisch in der Stube ges t, vor
sich den Brief und die Bilder mt dem
vornehmen Zahne und der vornehmen
Schwieaertnchien und rinasum Blu
men aus dem Garten und einen statt
lichen Kuchen aus dem Tisch und Wurst
und Schinten und Brot. Da konnte
essen und trinken, wer dahertarn, auch
der Aermste, und sollte sich freuen mit
ihnen über ihre Freude und ihren Stolz,
über den Glückstag ihres Einzigen.
Mertens war an den Tisch und zur
Lampe hingetreten, und seine Frau war
ihm in seiner Bewegung mit dem Kopfe
gefolgt.
Nun bückte er sich und hielt das Bild
in den helleren Schein des Lichts, das
prall aus die Gestalt einer jungen Da
me mit feinen Zügen und vornehmen
schlanten Körperbau in ausgesucht städ
tischer Kleidung fiel. Es «lag etwas in
dein Gesicht, das sie beide mit einer Art
von Scheu und Peinlichteit erfüllte, wie
sie solches wohl den wirklichen Herr
schaften gegenüber empfanden, denen sie
hier und dort begegnet; das Gefühl, daß
sie doch nur einfache dumme Bauers
leut’ seien, von jenen durch eine weite
Kluft geschieden. Gar zu fremd muthete
sie die Dame an, die dorh nun ihres
Karls Frau war und ihre Schwieger
tochter·
Nicht lange darauf erhielten sie von
Karl die Nachricht, daß er aus Oester
reich fort und in die Residenz gezogen
sei. Er wäre nun mit feiner Frau da
bei, sich einzurichten. Sie würden spä
ter von sich hören lassen. - Seine Adresse
theilte er ihnen mit. ,
Doch Karls »von sich hören lassen«
ließ etwas lange auf sich warten. Mer
tens wurde unruhig, es hielt ihn Abends
nicht mehr im Lehnstuhl, und die Pfeife
wollte ihm nicht mehr schmecken. Alle
Augenblicke legte er die erloschene Pfeife
weg und durchmaß die Stube. Auch
Gretel ging wie im Traume umher.
Und sie blickten sich gegenseitig an
und merkten, daß die Sehnsucht nach
dem Jungen sie förmlich trant machte.
»Weißt was?« fuhr da Mertens plötz
lich wie in einem befreiendenSchrei auf.
»Weißt, Mutter, wir überraschen sie,
wir machen ihnen die Freude! Haus
und Vieh lassen wir der Dirn, der Su
se, sie ist eine rechtschaffene, brave Per
son und wird für ein paar Tag schon
alles in Ordnung halten. Du ziehft
Dein gutes Sonntbgsgwand an und«
ich mein’ Flauschroct, und Nachbar Pes
ters fährt uns zur Bahn! Wie? Was
sagst dazu?!«
--- » .
Cl lachte gllmttcy uno ergriff sie ver
den Händen, die ihm erschrocken ins
strahlende Gesicht schaute.
»Ei, Du sagst nicht nein!" fuhr er
stürmifch fort. »Ich seh ja, wie's auch
Dir das herz abdriickt nach dein Jun
gen und der schönen Schwiegertochter!
Schau, wie sie gucken werden und die
Augen aufreiszenx wenn Vater unt-Mut
ter plötzlich bei ihnen reingeschneit kom
men!«
Ja, gleich wollten sie Anstalt machen
und teine Zeit verlieren.
Und Gretel packte dem Karl ein gu
tes Bauernbrot ein. wiss ihm daheim
immer so gut geschmeckt, und frische
Butter und Schinten, Speck und Eier
und zwei Hähnel wurden geschlachtet.
Nicht mit leeren Händen wollten sie
kommen und der Schwiegertochter wag
in die Mich und in den Ton bringen.
Den anderen Tag fuhr Nachbar Pe
ter-H sie aus die Bahn und gab noch eine
fette Gans aus Freundschaft ftir den
Herrn Baumeister und die junge Frau
echwiegertochter obendrein, die sie un
belannterweife hübsch vielmals von ihm
grüßen sollte-. Einen ganzen schweren
Korb voll Mitgebrachtem gab’s und ein
tüchtiqu Bündel. -
i und foki ging-s mir gern-idem Pfiff
) von dem eisernen Ungethiim, unter ge
t waltigem Posten und Schnauhen und
Rrllen und Rasseln, daß die Funken sto
ben, ins die Residenz · . .
Ja, und da standen sie nun, in
Schweiß gebadet, hochroth in den ehrli
chen, saltigen, sonnverbrannten Gesich
tern, schnausend von den steilen Stiegen,
die zur Wohnung des Sohnes führten,
und der schweren Last, nach vielen Irr
sahrten durch die Gassen und Strazeen
i der großen, geräuschvollen Stadt, in r
es wie ein Ameisenschwarm von Men
schen« Vieh und Wagen tribbelte und
i rannte und jagte, in der man sie mit so
sonderbaren Blicken betrachtete und ihnen
mit so eigenem Lächeln Bescheid sagte
und nachsah. Vor des Sohnes Thür mit
dem blanlen Metallschild und dem Na
men Karl Mertens, Baumeister, daraus,
standen sie, in dem vornehmen Hause, mit
dem Mann da unten, der sie erst einlas
sen mußte und nach dem Wohin sragte
und wer sie seien. Der that sehr erstaunt,
als sie ihm sagten, daß sie Vater nnd
Mutter des Herrn Baumeisterg seien und
gekommen wären, Sohn und Schwieger
tochter zu besuchen.
Sie standen in dem bemalten Trep
penslur mit den« bunten Glasfenstern
mit wirrem Kopf von all dem Erlebten
und Gesehenen und llopsendem bergen.
Dann zog Mertens vie KlingeL und
die Thür that sich auf. Eine junge
Dame mit einem Häuhchen aus dein
Haar empsin sie und fragte nach ihrem
Begehr. und ksie sragten sie, ob sie wohl
die Schwiegertochter, die Frau ihres
Sohnes Karl sei ?
Da machte jene ein erschrockenes Ge
sicht und ließ sie stehen und ging in die
Wo ung hinein.
eich daraus hörten sie einen eiligen,
schweren Schritt, und ein vornehmer
Herr trat zu ihnen : es war Karl.
Und Beide, Vater und Mutter-, dräng
ten sast gleichzeitig durch die s le
Thür und erhchen gleichzeitig die rme
nrit einem Ausschnei, der wie Glück und
Rettun- tlann und Gretel lchluchete
sherzbrechend wie ein närrisch Gär:
. »Karl ! Karl t«
I Und der Sohn schaute oerdutzt drein
l —- es war eine echte und rechte Ueber
raschung! Er hatte sichs sicher nicht
i tiäuznen lassen, der Prachtjunge !
I Jn ein wunderhiibsches Zimmer mit
J Etguren und Bildern und Sesseln und
eppich führte er sie und schritt vor ih
nen mit leichter Falte zwischen den
Brauen ein paar Mal auf und ab.
Sie kämen ihm gänzlich unvorberei
tet, meinte er, und sie hätten ihm doch
vorher ein paar Worte von ihrer Absicht
mittheilen sollen-. Und gerade jetzt wäre
Besuch da von der Verwandtschaft seiner
Frau, das wären . sehr eigene
feine Leute —— und man müßte
itznen doch ein wenig modern
kcmsmen und könnte nicht so mit dem
ganzen Dorf- und Acker- und Dungge
ruch hereinplatzen
Mertens blickte von Karl auf Gretel
und Gretel wieder auf ihren Mann. Sie
verstanden Karl nicht recht. Doch hat
ten sie’s wohl in ihrer Hitze in etwas
verfehlt, so gut sie’s auch gemeint hatten!
Bei den vornehmen Leuten und in der
Stadt war es doch etwas anders, wie
bei ihnen daheim. Sie hatten sich’s nicht
richtig iiberlegt !
Nein, Ungelegenheiten wollten sie ihm
nicht machen, versetzte Mertens gedrückt.
Ob denn der Besuch länger blieb ? Und
da Karl so etwas von ,,einer Woche«
fcllen ließ, meinte Mertens, für ein und
zwei Tage ginge es mit ihnen beiden ja
wohl, sie wollten dann gleich wieder nach
Hause. Wenn ihm das nicht recht wäre,
brauchten sie sich ja dem Besuch nicht zu
zeigen und tönnten in einer Stube blei
ben, viel Anspruch machten sie zwei ja
nicht, und ein Bett reichte fiir sie auch
hin. Wenn’s nicht anders wäre, gingen
sie in einen— Gasthof . . . .
Seltfam schimmerte es in seinemB"lick,
Und Gretel wunderte sich, daß er beinahe
wie mit einer anderen Stimme sprach.
So wäre es nicht gemeint, sie-l da der
Sohn wärmet ein. Das tönnte er schon
garnicht zugeben. an einen Gasthof!
Das wäre Unsinn. Ein Bett wäre noch
da fiir die Mutter, und der Vater könnte
aus dem Schlafsopha in demselben Zim
mer Platz finden·
L ( , ,»k
Muts swlcu cc uuujsuvuucu usw
streifte mit dem Blick die ländlichen Ge
stalten der Eltern, die wie eingeschiichtert
zu ihm hinsnhen.
Na — und für das Andere fände sich
auch Rath, sagte er dann kurz, ohne- sich
weiter auszulassem
Er rief das Mädchen und ließ die mit
gebrachten Eßwaaren aus Korb und
Bündel packen und in die Küche bringen.
Das wäre auch nicht nöthig gewesen,
bemertte er mit leichtemVerdruk Sie
hätten ja förmlich Aufruhr mit den da
chen und in dem Aufzug in den Straßen
machen müssen. Es wäre das Alles hier
etensas gut und noch besser zu haben.
Aber sie hätten’s eben gut gemeint und
tannten das Stasdtleben nicht«
Mit einem kurzen »Wartet hier, ich
hin gleich wieder da !« schritt er zur
Thür hinaus-.
Es dauerte eine geraume Weile, bevor
er wiederkam Die beiden Alten btickten
schweigend vor sich hin, bis es ihnen un
heimlich zu werden begann, und dann
lauschten sie mit halber Stimme einige
Worte und fragten sich gegenseitig, ob
sie müde seien ? Da stellte es sich denn
heraus, daß beide Kopfschmerzen hatten
von dem Wirrwarr der Reise und oer
Stadt und der dicken, schlechten Luft in
den Straßen.
sxsz.k.t:.s. 4—-k h-- Ost-s-- c--.:.. .»-h
Wließlich trat der Sohn herein und
hinter ihm eine junge Frau mit schlep
pendem Gewand, die lächeln-d vor ihnen
stehen blieb.
Ja, das war die Schwiegertochter und
dre andere war dass Dienstmädchen !
Beide Eltern erhoben sich.
»Das sind Deine Eltern ?« fragte die
junge Frau mit süßer Stirn-me und
reichte jedem die Fingerspitze
Gretel aber lonnte nicht an sich hal
ten, und sie umllammerte die Frau ihres
Sohnes und brach in ein starles Weinen
aus.
»Meine Tochter !« rief sie das eine
iiber das andere Mal. Meine liebe
Tochter! Eine einfache Bauersche bin
ich nur, aber Du wirst mich doch lieb ha
ben, wie Deine Mutter, wie unser Sohn
uns lieb hatt Wir haben ein gutes,
treues Herze, wenn wir auch grobe Ge
sickter unid grobe Knochen haben ! Geli,
Karl ?«
Und Karl stand dabei mit glühendein
Gesicht und zusammengepreszten Lippen
und hörte das ängstliche »Ja, ja, ja,
liebe Frau l« seines Weibes und merkte,
wie peinlich ihr die Szene war.
Er beruhigte dieMutter mit ihrer lau
ten, kräftigen Stimme: man mußte
das ja bis in die untere und obere Etage
vernehmen ! Er sprach von anderen
Dingen, um sie und den Vater aus an
dere Gedanten zu bringen, oon der Hei
math, von diesem und jenem.
Daraus sliisterien er und die junge
Frau abseits kurz mit einander, und
wieder musterten ihre Blicke das Aeußere
der Eltern.
Die junge Frau ging zu ihrem Besuch
zurück und Karl holte seine Röcke hervor
und ließ sie den Vater anpassen. »Wir
müssen Dich ein wenig augstatten«, san
te er. »Für Dich, Mutter, wird meine
Frau sorgen. Jhr müßt schon einige
Tage bleiben, und der Landanzug
nimmt sich gegen die städtischie Tracht ju
aussallend aus. Jhr wollt doch etwas
sehen in der Residenz !«
Die beiden alten Leute erschraken. So
wie Sohn und Tochter sollten sie geklei
det gehen? Dem Vater mochte dies wohl
aussehen- dem paßten Karls Sachen un
W
i
gefähr wohl —- aber sie, wie sollte ste mit ’
ihrer«Wohlbelei·btheit in die schlanten’
Anziige der Tochter ? -
Himmelangft wurde es ihr, der Athem "
wurde ihr schon jetzt zu knapp, dicke
Schweißtropfen traten aus ihre Stirn-.
Aber es tam anders.
Vaters breite Schultern gingen nicht »
in Karls Röcke hinein. Auch die Bein
tleider waren zu lang.
»Dann helfen wir uns eben anders«, ,
meinte der Baumeister und ging aus und l
tam mit einem neuen fertigen Auszug für (
den Vater, mit Oberhemd, Kragen, Cra- l
hatten, Handschuhem Stiefeln und Cy- ’
linderhut zurück. Auch seine Frau hatte
für die Schwiegermutter etwas Possen
des besorgen lassen.
Und nun stand Mertens in dem nob
len städtischsen Anzug vor dem hohen
Spiegel und schüttelte betrübt den Kon
mit dem seidenen Hut daraus, während
der Sohn ihn mit unzufriedensen Blicken
prüfend maß.
»Es guckt doch immer wieder der
Bauer ’raus!« sagte Mertens resignirt.
Mit Gretel war es nicht anders.
Das Corset und die enge Taille ver
ursachten ihr eine Empfindung, als wür
de ihre Seele zum Körper hinausge
drängt.
Aber sie hielten beide tapfer aus, denn
auch Mertens zwickte und zwackte es
überall, und bei dem Versuch, die Hand
schuhe iiber seine breiten rauhen Hände
zu pressen, antwortete der eine davon
mit einem tlafsenden Riß.
So waren sie denn dem Besuch der
jungen Frau, einer ebenso seinen Da
me, wie diese selbst, vorgestellt worden
und saßen mit ihr und ihren Kindern
um denselben Tisch beim Abendessen.
Und Vater Mertens wurde auf die»
freundliche Anrede des Besuchs hin zu- l
traulicher und erzählte ihm die Geschichte »
Karls, wie er sie Gretel und seinen Be
kannten hundert Mal erzählt, und trie
sie gearbeitet und gedarbt und gespart
hätten siir ihn, der ihren Stolz aus
mache. »
Den anderen Tag schien Karl sehri
worttarg, er mied die Eltern und schätzte i
Geschäfte vor, und auch die junge Frau
war nicht wohl und blieb viel auf ihrem
Zimmer und bei ihrem Besuch, der ge
stern Abend schon gesagt hatte, daß er
nun nicht länger stören und abreisen»
wolle. So saßen denn die beiden Alten j
in ihren engen unbehaglichen Kleidern
allein bei einander und sehnten sich nich «
ihren eigenen bequemen Sachen und ih- ’
rem Heim zurück. Und wie sie dann
hörten, daß der Besuch Vorbereitungen
zur Abreise traf, da schlüpften sie be
hende in ihre ländliche Tracht und tri
ten vor Sohn und Tochter hin und nah
men von den verlegen Dreinschauendzn
Abschied.
»Bleibt doch noch« —- lzögerte Karl,
und auch die junge Frau stimmte ihm
tleinlaut bei.
Aber Mertens wehrte milde und weh
niijthig lächelnd ab.
»Laß nur gut sein, mein Sohn!« san
te er. »Wir gehören nicht hierh:r. Jch
seh’ es ein. Wir sind glücklich, weil Du
glücklich bist. Und wie wir unsere
Schuldigteit gethan haben an unserem
Kinde, also magst Du einmal an Dei
nen Kindern thun· Und dann wünsch’
ich Dir dieselbe Freude, mein Sohn!«
Und damit schieden sie und blieben
still siir sich in ihrem Dorf. Für die
Geschichte seinesSohnes aber hatte Mer
tens von da ab einen eigenen Ton, und
er tlang der Gretel immer wie der einer
zerrissenen Saite
-—— -- «s.-—- ——-·
Der Dutzendummk
Stizge von Max Grube.
.
Es ist schon eine ganze Reihe von Jah
ren her. Jch hatte gerade ein Engage
ment in einre hübschen kleinen Residenz
stadt angetreten.
Kaum hatte ich meine Wohnung bezo
gen, so traf von der Ortsagentur unserer
Feuerversicheruag ein Schreiben ein, in
welchem mir mitgetheilt wurde, daß
durch meinen Umzug eine Umschreibung
meiner Versicherung nöthig geworden
wäre. Beigesiigt war das übliche For
mular, in welchem die einzelnen Posten
an Mobilien, Silber, Kunstschätzen u. s.
w. vorgedruckt waren und nur der Ver
sicherungswerth auszufüllen blieb.
Jch sreute mich natürlich über die
Aufmerksamkeit der Agentur, legte das
Papier zur Seite und nahm mir vor, in
den nächsten Tagen die Angelegenheit in
Ordnung zu bringen.
Selbstverständlich wurde dies von mir
bestens verbumnielt, obwohl meine Haus
ehrf fürsorglich öfter daran erinnerte, bis
eines Tages irgendwo ein lleiner Brand
stattfand, wag mir eine sehr energische
Rüge meiner Saumseligleit zuzog Jch
wollte gleich gehen aber wo war denn
nur das Fomular hingerathen?
Jedenfalls war aus meinem Schreib
tisch wieder einmal ,,ausgeräumt«· wor
den, ich war aber schon ein zu wohlerzo
ener Eheniann, um diesen düstersten
Punkt jeder Ehe wieder zur Sprache zu
bringen und begnügte mich, zu erklären,
daß ich ja zu dem Agenten hingehen und
mir ein neues Formular holen tönne. .
,,Gel)’ aber auch augenblicklich!« hatte
»sie« mit dem wohlwollend-energischen
Tone gesagt, der ihr so gut steht, und ich
machte mich denn auch am nächsten Tage
auf den Weg zu Herrn Niedermeyer, so
hieß der Agent. -
Herr Niedermeher wohnte in einem der
neugebauten Häuser im ersten Stock. Jch
stieg eine schöne, breite Treppe — hinaus
und tlingelte, woraus mir nach einigem
W
Harren geöffnet wurde und zwar von "
Herrn Niedetmeher selber.
· Er schien mich etwas mißtrauisch zu
betrachten, bat mich aber, als ich mich
ihm vorgestellt hatte, freundlich, näher zu
treten.
Wir schritten durch einen langen, hel
len, mit wunderschönen Blattpflanzen
gefchmiickten Korridor und gelangten in
ein großes Eckzimmer, in dem gleichfalls
- vor allen Fenstern ganz prächtige Ge
wächse standen. Sonst aber befand sich
in dem ganzen großen Raume nichts, als
ins der Mitte ein kleines, dünnbeiniges
Mahagoni-Tischchen, zwei schwere, wohl
noch aus der Empirezeit stammende
Stühle mit braunem Wolldamast bezo
gen und an der einen Wand ein unge
heures schwarzes Ledersopha. Letzteres
lenkte sofort meine ganze Aufmerksam
keit auf sich, denn in jeder Ecke saß eine
riesige Puppe, links ein Puppen-herr,
rechts eine Puppendame, beide in Tiro
ler Tracht. "
Herr Niedermeyer fragte nach meinem
Begehr. Jch erklärte ihm kurz mein
Anliegen und schloß mit der Bitte um
Ueberlassung eines zweiten Formulars,
da ja das erste in Verlust gegangen war.
Herr Niedermeyer sprach sehr ru«hig:
»Ja, das sagen Sie nun fo, geehrter
Herr. Was denken Sie sich nun dabei?«
»Was ich. .. ?" ,
»Was Sie sich dabei denken,« fuhr er
unerfchüttert fort, ,,wissen Sie denn
nicht, daß unsere Gesellschaft eine der
größten in ganz Deutschland ist ? Die
versichert jährlich wohl viele tausend
Menschen. Wenn nun alle diese Tau
sende immer zweiFormulare haben woll
ten, was würde das der Gesellschaft
wohl kosten ? Wie ?«
Mein erstauntes Gesicht muß Herr
Niedermeyer wohl dem Gewicht seiner
Beweisführung zugeschrieben haben,
denn lächelnd fuhr er in etwas milderem
Tone fort : »Also gehen Sie nur nach
Hause, lieber Herr, suchen Sie Mal
nach, Sie werden das Formular schon
noch finden !«
Jch hätte kein Charakterspieler sein
müssen, wenn ich nicht sofort gemerkt
hätte, welch’ absonderlichen und des eif
rigsten Studiums werthen Charakter ich
da vor mir hatte, und um mir die Ver
anlassung, wiederzulommen, nicht entge
hen zu lassen, empfahl ich mich höflichst
mit der Versicherung, fleißig nachsuchen
zu wollen.
Herr Niedermeher hatte übrigens voll
ständig recht, denn ich fand das Ver
mißte in der That.
Statt es ausgefüllt zu übersenden,
ging ich natürlich wieder hin, um die
Fragen an Ort und Stelle zu beantwor
ten.
Herr Niedermeyer empfing mich sicht
lich erfreut. Wir ließen uns an einem
kleinen Mahagonitifche nieder, als ich
aber die nöthigen Eintragungen vorneh
men wollte, fand es sich, daß die Tinte
fast gänzlich eingetrocknet war, und daß
die Stuhlfeder durchaus nicht mehr in
der Lage war, irgend welche Dienste zu
thun.
Nach einigem Widerspruche mußte
Herr Niedermeher, nachdem er selbst
einige fruchtlose Versuche mit dem ver
stauchten und berrosteten Ding angestellt
hatte, die Unumstößlichteit der Thatsache
zugeben und schließlich erklärte er sich be
reit, dassKonto seiner Gesellschaft, oder
seiner Agentur mit einer neuen Stahl
feder zu belasten. Er hätte noch die nö
thigen im Tischtasten. Wie erstaunte
ich, als ich die ganze Schublade voll un
t zähliger kleiner Kästchen sah, deren jedes
! bis oben hinauf mit den kleinen blanien
Dingern angefüllt war Aber ohne Tinte
i versagt selbst die blankste Feder ihre
Dienste Herr Niedermeyer mußte sich
i entschließen, das gläserne Tintenfaß
nachzufüllen, und das war nicht schwer,
denn in einem kleinen, von mir bisher
nicht bemerkten Wandschränlchen, das
er öffnete, stand eine lange Reihe mäch
tiger Tintenflaschen, gewiß ein Dutzend.
Er mußte meinen erstaunten Blick auf
gefangen haben, denn mit einem Lä
cheln der Befriedigung meinte er, es sei
immer gut, von Allem etwas Vorrath zu
haben. Jch hatte die Empfindung, als
wären wir Beide uns nun innerlich et
was näh-er gekommen, so daß ich, wäh
rend ich die Rubrilen ausfüllte, mir, mit
einem Blick aus das Sopha, aus dem
wieder die riesigen Puppen in Tiroler
. Tracht saßen, die Aeußerung erlaubte :
»Schöne Puppen haben Sie da l«
»Es sind liebe Kinder,« entgegnete er,
mit nachsdrücllicher Betonung der ,,Kin
der«, »der Arthur und die Minia, sehr ar
tige, gute, dankbare Kinder nicht wie , l
hier brach er ab und im plötzlich ernst ge
wordenen Tone seiner Stimme fühlte ich, .
daß es nicht gerathen sei, den wunderli- J
chen alten Herrn, der mir auf einmal sehr ;
leid that, näher über diese Kinder auszu
fragen. Jch hatte zudem mein Wert ge
than und empfahl mich daher.
Tags darauf hatte ich das Vergnügen,
Herrn Niedermeher wieder zu treffen und
zwar iin Laden des Herrn Kaufmann
Kirsten. Herr Niedermeher mußte bei
Herrn Kirsten sehr hohes Ansehen genie
ßen, denn obwohl er mich, als einen neuen
hoffnungsvollen Kunden, stets sehr eifrig
zu bedienen pflegte, hatte er diesmal für
mich nur einen kurzen, freundlichen Blick
und die Bitte-, mich ein wenig zu gedul
den.
Herr Niedermeyer wollte offenbar ei
nen Regenschirm laufen, denn vor ihm
lag Alles, was das Weltgeschäft Kirsten »
an Regenschirmen besaß.
links etwa ein Duyend Schirme Jch
sah, wie Herr Kir ten einige Goldstücke
empfing und daraus sämmtliche links lie
genden Schirme mit einer Schnur zu ei
nem mächtigen Bündel vereint te. das
Herr Niedermeher nicht ohne An rengung
in beide Arme nahm. Herr Kirsten · -
nete ihm die Ladenthiir und Herr N -
dermeyer entfernte sich mit seiner gewich-«
tigen Last.
»Hat denn der Herr noch ein Regen
fchirm-Geschijst neben seiner Agentur?«
fragte ich erstaunt.
»Aber durchaus nicht,« antwortete der
freundliche Herr Kirstem »ich merke, Sie
kennen unseren Dutzendmann noch nicht«
— »Dutzendmann?« — » , so nennen
wir ihn, der sehr vermögliche Herr hat
nämlich die Angewvhnheit, Alles nur im
Dutzend zu kaufen.« —- »Alles?" —
«Freilich«! Er kommt daher fetten her,
aber dann lohnt es auch. Jetzt hat er
wieder Bedarf. Gestern hat er ein
Dutzend Hüte gekauft. Das letzte Dutzend
hat er noch bei meinem seligen Vater be
zogen, aber jetzt kommen für mich die gu
ten Zeiten. Seine Gummischuhe müs
sen auch bald alle sein« Jch muß dog
beiSchneider Mischwiß fragen, ob er au
schon ein Dutzend Anzüge bestellt hat.
Nach Schlafröcken hat er sich schon bei mir
erkundigt.«
»Aber Puppen hat er nur zwei,« sagte
ich, »wenigstens in decn einen Zimmer,
oder sind sonst in der Wohnung —- ?«
»Nein, das stimmt,« entgegnete Herr
Kirften und nun erfuhr ich auch, wie es
mit den Puppen zusammenhing
Herr Niedermeher hatte, trotz feines
Dutzendprinzips, nur eine Tochter und
einen Sohn gehabt. Erstere, die er sehr
geliebt, hatte er ziemlich früh verloren;
mit dem Sohne konnte er sich niemals
recht stellen, vielleicht weil er ihn immer
daran erinnerte, daß er bei diesem wich
tigen Artikel feiner Gepflogenheit untreu
geworden war. Der Sohn war endlich
nach Amerika gegangen oder gegangen
worden. Dort hätte er sich vielleicht mit
dem Vater ausföhnen können, wenn er
Mormone geworden wäre und dem Va
ter wenigstens ein Dutzend Schwieger
töchter befcheert hätte. Statt dessen zog
er den üblichen Modus vor, nur eine
Frau heimzuführen, und seitdem wollte
der Alte gar nichts mehr von ihm wissen.
Der ganzen Stadt war es aber bekannt,
daß jene beiden großen Puppen von ihm
wie Sohn und Tochter behandelt wurden.
Der Konditor hat mir nachher versichert,
daß er für die Beiden oft ein Dutzend
Tassen Chololade und ein Dutzend Tor
ten hinüber schicken müsse, von denen er
freilich annehmen müsse, daß sie Herr
Niedermeher selber zu sich nähme. ,
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andere Eigenthümlichkeiten.
Alle Abende, die Gott werden ließ,
trank Herr Niedermeyer zwei Glas Bier
im Schützenhause, diese zwei Glas Bier
waren auf drei Jahre hinaus im Bor
Os bezahlt.
Jch hörte noch allerhand drollige Ge
schichten von dem Dutzendmann. Seine
Neigung zur Masse hatte ihn einmal zu
einem großen, zu einem ungeheuren Pa
piereintauf bewogen.
Dies Papier war nun der stille Kum
mer seiner Gestksraloirektiom denn die
Berichte waren, wegen eines ganz unge
wöhnlichen Formates, in den Akten der
Gesellschaft schlecht einzuheften, so daß
für diesen Bezirk eigene Aktendeclel an
geschafft werden mußten. Als nun dem
oben erwähnten großen Brande auch
Herrn Niedermeyer’s Haus zum Opfer
fiel, zahlte ihm die Direktion prompt
seine Bersicherungssumme aus, bedau
erte seinen Brandschaden, konnte sich
aber nicht enthalten, ihre Freude dan
über auszusprechen, daß nun auch jenes
satale Papier vernichtet sei. Der Zu
fall hatte es aber gefügt, daß aus der
ganzen Straße nichts weiter gerettet
worden war, als diese Papierballen, die
in einem besonderen kleinen Schuppen
gelagert hatten, wie Herr Niedermeyet
freudig aus einem der Kanzlei so mißlie
bigen großen Bogen melden konnte.
Nur in der Freundschaft schien Herr
Niedermeyer seinem Grundsatz des Dutz
ends nicht zu huldigen. Einsam sah
man ihn allabendlich seinen Weg nach
dem Schützenhause ziehen, und wenn er
da allein vor seinem Bier saß, da machte
der alte Mann einen gar wehmüthigen
Eindruck und hinter seinen großen Bril
lengläsern schien es manchmal feucht zu
schimmern.
Jch freute mich denn auch ehrlich, als
es eines schönen Tages durch die ganze
Stadt lief, daß Herr Niedermeyet junior
mit seiner ganzen Familie aus Amerika
zum Besuch eingetroffen sei und daß
eine große Versöhnung stattgefunden
habe.
Jch meinte, die Ausföhnung könne
nur dadurch bewertstelligt worden sein,
daß Herr Niedermeyer Sohn dem Vater
ein vollgezähltes Dutzend kleiner Nieder
meyer als Versöhnungsengel entgegen
geschickt habe. Das war aber verwunder
licherweise nicht der Fall. Jch selbst habe
die nunmehr glücklich vereinte Familie
eines Abends nach dem Schützenhause
pilgern sehen, den Alten, den Jungen,
der dem Vater recht ähnlich war, bis auf
den Mangel der Brillengläser, eine nicht
unüble, lange, junge Frau . und vier
stramme, runde Bengelchen.
Einige Tage darauf sah ich den Kauf
mann Kirsten in großer Hast-dem Tele
graphen-Amte zueilen. Schon von Wei
tem winkte er mir ab, als befürchtete er,
ich wolle ein Gespräch mit ihm anknü
pfen. »Habe keine Zeit,« rief er, »habe
keine Zeit. Muß nach Nürnberg leie
graphiren. Morgen reisen die jungen
Niedermeyers ab, der Alte will den Klei
nen morgen noch was zum Abschied auf
den Bahnhof schicken —: Ein Dutzend
Krokettspiele i«