Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, June 08, 1900, Sonntags-Blatt, Image 10

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    W
sie Ipotlselmrim
Das Städtchen B» das nur aus zwei
bis drei krummen Straßen besteht, liegt
in tiefem Schlummer versunken. Jn der
regu Blasen Lust vernimmt man kaum
einen aut. Nur irgendwo in der Ferne,
wahrscheinlich außerhalb der Stadt, hellt
mit einem dünnen. heiseren Tenor ein
hund. Bis zur Morgenröthe dauert es
nicht mehr lange.
Alles ruht. Nur die junge Frau des
govisori Tschornomordit schläft nicht;
· hat sich schon dreimal zu Bette gelegt,
aber der Schias sticht sie eigensinnig, —
Gott weiß, warum. Sie sitzt am offenen
Fenster im bloßen Hemde und sieht aus
die Straße hinaus. Es ist ihr schwül,
langweilig und ärgerlich zu Muth, so är
gerlich, daß sie sogar weinen möchte.
Warum? Sie weiß es selbst nicht. Es
liegt ihr wie ein hartes Stück aus der
Brust, das immerfort in die Kehle aus
steigt . . . .
Hinten, nur einige cmriiie von ver
Upotheterim schnarcht siisz Tschornomor
dik sekbst. Ein gieriger Floh hat sich bei
ihm auf der Stirn, zwischen den Augen.
festgesogen, aber er mertt es nicht und lä
chelt sogar, da er träumt, daß alle Bür
ger der Stadt den Husten haben und bei
ihm große Mengen seiner Hustentropsen
laufen. Man kann ihn jetzt weder durch
Stiche noch mit Kanonen noch mit Zärt
lichkeiteii weiten.
Die Apotheke lieget beinahe an der
Grenze der Stadt, so daß die Apotheke
rin weit hinaus ins Feld blicken kann.
Sie steht, wie der östliche Rand des
Dirnmels ganz allmählich erbleicht und
dann roth wird, wie von einer großen
Feuersbrunst Ganz unerwartet steigt
hinter einem in der Ferne liegenden Ge
httsch der große, breitgesichtige Mond
langsam auf. Er ist roth; wie denn der
Mond überhaupt, wenn er hinter einem
Gebüsch hervorsteigt, aus irgend einein
Grund immer furchtbar verlegen ist.
Plötzlich ertönen in der nächtlichen
Stille Schritte und Sporengeklirr. Man
hört Stimmen. »Das sind die Ossiziere,
die vom Polizeiinspelior iiik Lager heim
gehen«, denkt die Apothekerin.
Etwas später zeigen sich zwei Gestal
ten in weißen OffizierS-Zomnierröclen;
die eine groß und dict, die andere kleiner
und diinner. Sie schreiten faul, einer
hinter der«anderen, längs dem Zaun ein
her und sprechen laut über irgend Etwa-IS
Als sie sich der Apotheke genannt haben,
beginnen beide Gestalten immer langsa
mer zu gehen, und sehen nach den Fen
stern. »Es riecht nach einer Apo
thele ...'«-Osagt der Tünne. »Richtig, da
ist sie auchl Aha, ich erinnere in:ch
Jn der vorigen Woche war ich hier und
kaufte mir Rizinuåöt Hier ist ja der
Apotheter mit dem sauren Gesicht und der
Eselskinnlade. Das ist mal eine Kinn
lade! Gerade mit so einer muß Simp
son die Philister verharren haben«
»M —- ja ...« spricht der Dicke im
Baß. »Die Apotheke schläft. Und auch
die Apotheterin schläft. Hier giebt es
nämlich, Obtjossow, eine hiibsche Apothe
terin."
»Ich habe sie gesehen. Sie gefiel mir
sehr . .. Sagen Sie, Doktor, ist sie wirt
lich im Stande, diese Eselåtinnlade zu
lieben? Unmöglich?«
»Nein, wahrscheinlich liebt sie ihn
nicht,« seufzt der Doktor, mit einem
Ausdruck, als thäte ihm der Apotheker
leid. »Sie schläft jetzt hinterm Fenster,
das Püppchen! Obtjofsow, he? Liegt
vor Hitze so hingegosseu . . . das Münd
ehens ist halb geöffnet das Fäßchen
hangt zum Bett heraus. Der Schafs
kopf von Apotheker wird von diesen Sa
gen kaum viel verstehen Weib und
arbolflasche sind siir ihn wohl ziemlich
dasselbe!«
«Wissen Sie was, Doktor?« sagt der
Ofsizier, der stehen bleibt. »Geber: wir
mal in die Apotheke hinein und kaufen
uns Etwas. Vielleicht sehen wir die
Ipothelerin.'«
«Nanu? Jn der Nachtl«
»Was ist denn dabei! Sie müssen ja
auch in der Nacht öffnen. Varwärtst«
«Meinetwegen . . .«
Die Apothelerin, die sich hinter den
Vorhang versteckt bat, hört die heisere
Glocke. Sie sieht sich nach dein Manne
um, der ruhig weiter schnarcht und süß
lachelt — wegen der vielen Susten
tropsen —, wirst sich in ein Kleid, steckt
die bloßen Füße in Pantossel und läuft
in die Apotheke.
M die Glasthiir sieht man zwei
Schatten ... Die Apotheberin schraubt
die Lampe anstand eilt zur Thür, um zu
esse-u Sie fuhlt W keine Langeweile
m lenken Acrger mehr Jud will nicht
steht seine-n nur ihr Herz pocht liest«
Der dicke Doktor und der dünne Obtjo -
sow treten ein. Jetzt kann man sie schon
beser sehst Der didbäuchige Arzt ist
schwur bartig und unbeholfen. Bei der
megung kracht sein Ratt
M » EIN-Ps- Ltetku ihm aus die
M Der Ossizier est rosig, ohn
Mkkharh etwas weibtsch und bieg
· staune ers-Hengste sie te.
M lieu-s Sie fragt bit
Wer-im die sieh das Kleid über der
senst Mit
M Sie Z ) Eh sit-.
- KWIHZWMWP
i . holt ohne Eile von
« » esse M tut« zu wie
f Mel-s unser-sank
M—W- --. -
schielt Mein Mann hat teine schil
sen; H helfe ihm immer.«
.Sie haben eine ganz Tuette
WSO
Apot te! M vieie verschie
Biich es hi giebtt Und SMUXP
ten nicht, Zier inmitten von ften
zu leseni M!«
Die Apotheterin klebt das Piickchen zu
und reicht es dem Doktor. Obtjossow
giebt ihr ein Fünfzehntopetenstiick. Die
Käufer sehen einander an, machen einen
Schritt nach der Thür zu und sehen sich
dann wieder an.
Geben Sie mir, bitte fiir zehn Ko
peten Soda!'· sagt der Doktor.
Die- Apothekerin streckt die Hand wie
der faul und lässig noch dem Regel aus-.
»Hättet! Sie nicht hier in der Äpothete
fo was . . . Selterswasser vielleichti
Haben Sie Seitesrswasser?«
»Jawohl,« ontwortet die Apotheterim
»Bravo! Sie sind kein Weil-, sondern
eine e. Schleifen Sie uns also etwa
drei laschen herant«
. Die Apotheterin verpackt eilig die
j gove- und verschwindet im Dunkel der
ur
»Ein Bissen!« sagt der Dottor blin
zelnd »So eine Animus-. Obtjossow,
finden Sie selbst aus der Jnfel Madeira
j nicht. He? Was meinen Siei Uebri
isgn hören Sie das GeschnarchS
E as ist der Herr Apotheke rn höchsteige
nor Person der da schlummert «
Nach einer Minute tehrt die Apothetei
rin zurück und stellt auf den Ladentisch
siinf « laschen. Sie war eben im Kel
ler un ist daher roth und ein Bischen
f außer Athenr.
) WTZS .teisert« sagt Obtjossow, als
i sie heim Austorten der Flaschen den
Kortenzieher sollen läßt. Lärmen Sie
nicht so, sonst werten Sie Ihren Manns·
i ,,,Nun was iit denn dabei, wenn ich
; ihn wettei«
»Er schläft so fiiß träumt von
- Jhnen . .. Auf Jhr Wohl!«
; »Und außerdem,« meint mit seiner
zBaßstimrne der Doktor, der nach dem
Seiterswaifer ausstoßen muss« »außer
dern sind die Eherniinner ein so langwei
liges Kapitel, daß sie gut thäten, immer
zu schlafen. Ra, zu diese-m Wofserchen
etwa- Rothspon das wäre was!«
»Was nicht noch!" lacht die Apothe
terin.
»Das wäre prächtig! Schade, daß in
den Apotheten teine Spirituoien ver
taufr werdens Uebrigens . .· Sie müs
sen ja Wein als Medizin verkaufen. Ha
ben Sie vinum gallicuni tubulan
»Jawohl.'s
»Na, also! Geben Sie ihn mal her!
Holz der Tenfet: nur txer damit!«
»Wie viei wollen Stei«
»Quontum satis!« Zuerst geben Sie
uns ins Wasser je eine Unze, —- und
« dann wollen wir schon sehen. Ohms
fow, het Zuerst mit Wasser und dann
: nachher per fe . . .«
I Der Doktor und Obtjossow setzten sich
. an den Ladentisch, nehmen die Mützen
ob und fangen an, Rothwein zu trinken.
»Der Wein ist aber, Alles, was recht
ist, ein miserableg Zeug! Binum
« schwachissimum? Das muß man fagent
Uebrigens, in der Gesellschaft schmeckt er
wie Nettan Sie sind entzückend, meine
Gnödigel Jch tüsse Jhnen in Gedanken
. die Hand.«
—
«
s »Ich würde viel darum geben, Das
; nicht nur in Gedanken thun zu können!«
sagt thjasscynA »Aus Ehre! Ich würre
mein Leben dafür geben!«
»Das lassen Sie nur bieiben .. .«
sagt Frau Tscharnomordit erröthend
nnd macht ein ernstes Gesicht.
»Wie Sie übrigens lotett sind!« Der
Dottor lacht leise und sieht fee schelmisch
von unten heraus an. »Die Aeugiein
schießen nur so! Piss! Past! Jch gra
tulire: Sie haben gesiegt! Wir sind ge
sangen!«
Die Apptheterin blickt aus ihre fri
schen Gesichter, lauscht auf ihr munteres
Geplander und wird allmählich selbst
lebhaften O, ihr ist es jetzt schon so bei
ter zu Muth! Sie betheiligt sich am Ge
spräch, lacht, totettirt und trintt sogar,
nach langem Bitten der Häuser, etwa
zwei Unzen Rothwein.
»Die Herren Offiziere müßten doch
häufiger aus dem La in die Stadt
tommen.« sagt sie; »Ist ists hier so
furchtbar langweilig. Jch sterbe saft.'«
.Ratürlich!« meint der Doktor em
pört. »So eine Anat-lag ein Wunder
der Natur, und in dieser Orde! Uebri
gens ist’s für uns schon Zeit. Sehr an
genehm gewesen, Jbre Bekanntschaft zu
machen» » sehr! Was haben wir zu
zahien?« ’
Die Apotheterin bebt die Augen znr
Decke und bewegt lange die Lippen.
»Ja-Bis Rahel achtundvierzig Kape
ten!« sagt sie.
Obtjsssow holt seine dicke Brieftascht
hervor, sucht lange in einem Mater
Papier-gewinkt zahlt.
«JbrMann-schiäst siiß nnd träumt . .«
murmelt er, während er der Apotheterir
zum Abschied die band drückt.
»Ich liebe Keine Dummheiien . . . .«
»Diese denn Düntmheitens m Ge
gentbetl . es sind gar keine umrn
heitere. .. . Sogar Shatespeare sagt
«Selig, wer jung in der Jugendt«
Lassen Je nreene Hand lüst«
Endlich, nach langen Gesprächen tüs
sen die Käuser der Apotheterin die Hanf
und verlassen unschiüssia als überlegtet
sie, ob sie nicht irgend-das vergessen bät
Jen, die Apotheke -
Die junge Frau läuft schnell in da
Maszimnter nnd sent sich wieder an
Fenster. Sie siebt, tote der Dotter un
der Leutnant unesshr Zwanzig Schrtt
dar der Apotheke eben teiben und übe
Etwas in siiistern Wangen Worüber
Jhx Herz W. a in den Mit
tlpvtt es: Darum. wein fee tell-L M
—W——·.«-—
»das Vers klopft so stark. alt entschieden
die iden, die dort flüstern. über ihr
Sch« al.« Ungefähr nach fünf Minuten
verläßt der Doktor Obtjofsow und ht
weitre, Uhrend OW zur« t.
Er ht an der Apotheke vorhei,.einmal.
"z sz al. . . . Bald bleibt er an dirshür
I stehen« bald geht er wieder« weiter .....
Endlich wird die Glocke behutsam gezo
gen·
z EgevaY da klärt die Ipo
-thekeoi«t3s lüsl - St «" IMMEN
i nes. »Dort wird gellingelt und Du hörsi
« es nicht!« sagt streng der Apotheler.
l »Was für eine Unordnung!« Er steht
I auf, zieht fich den Schlafrock an und geht«
mit den Pantoffeln fchlntfend nnd im
g Halbfchiuf schwankend, in die Apotheke.
l »Was-» wünschen Sies« fragte er
Z Ohtjoffow.
? »Gehen Sie.... geben Sie mir für
Z fünfzehn Kopeken Pfefferminzpliischen.«
i Mit endlosem Schnaufen und Gäh
l nen, unterwegs einichlafend nnd mit
f den Knien an den Ladentisch stoßend,
llettert der Apotheler zu dem Regal hin
auf und holt die Büchse . . .
Zwei Minuten später sieht die Apo
k ihekerin. wie Ohtioffow aus der Apo
thele herauskommt und, nachdem er ei
g nige Schritte gegangen ift, die Pfeffer
t minzpliischen auf die ftaubige Straße
H wirft. hinter der Ecke hervor kommt
; der Doktor ihn-c entgegen. .. Sie tref
l
i
l
fen zusammen und verschwinden dann,
, mit den Händen geftitulirend, im Mor
gennebei.
« »Wie unglücklich bin ichs« spricht die
Apothekerin, während sie ihren Maus-,
I der sich schnell ouslleidet, um weiter zu
; schlafen. voll Wuth betrachtet. »O, wie
H unglücklich bin ichs« wiederholt sie, plötz
I lich in Thriinerr aushrechend »Und Nie
T meint-, Niemand weiß . . . .'«
s· »Ich habe auf dem Ladentisch fünf
z zehn Kopelen oergessen,« drummt der
; Apotheler, der sich die Decke über den
j Kopf zieht. »Thu fre, bitte, in die
H Kasse....«
s Und sofort fckläit er wieder ein.
. Anton Tfchechow.
i Detail-org
i -—-—--s s
Det Guten.
Eine engkiscke Gatnispnsgeschichtr. —
Von Rudyatd Kipling.
« .—.«.
Shatespesxe sagt irgendwo, auch der
tzeinste Wurm -.——— es könnten ebenso Ut
Riesen wie Insekten sein —- winde ich,
wenn et getreten werde. Das Beste ist
es also, einen Wurm nicht zu treten,
nicht einmal den jüngsten Sieb-imm
Offiziet, de- eben erst aus England an
gelangt ist« dessen Unisotmtnöpse noch
blank sind. dessen Wangen noch das
Noth des saftigen englischen Rindfleh
sches haben·
pu» ke· m-.-.I.:I.s- -:....a Ich-»H- ds
FIWIOQIIII
CJZTL Ul: Ulswikxiu un -.. -..
sich gekrümmt Far. Tser Kurze »Aber
s sei nämlich Hean Ramien Zzipure ein
"; i:ch »der Wurm« aenannt, obwohl er
; ein recht huticher Junge war. ohne ein
Hördten im Geiichr, der :ie Füße eines
Mädchens aus«-ries, als er zu den zwei
, ten Schittarriå tarn, wo er so mancher
« sei Aergernisse erlebte. Tie Schittarris
nnd ern auserlesen-s Neaiment, und wer
da was gelten win, muß schen etwas Be
sonderes teiften können, im Banjospie
len, im Reiten, Singen oder Kcmödiew
E spiel. Leider verstand der Wurm gar
nichts. ais domPferd zu fallen und beim
Jahren die Thorpfosten zu demoliren.
Toch das rvurde mit der Zeit einförmig.
Er verachtete Whiit, durchlochte das
Billardtuch sang falsch, hielt wenig auf
sich und schrieb Brieie an Mama und
Schwestern Vier von diesen fünf
Dingen gelten bei den Schitkarris als
Laster-, die auserrottet werden müssen.
Darum chitanirten sie den Wurm nicht
wenig, aber der nahm Alles geduldig
hin. Er war so gut, so ängstlich zu
leinen bemüht, er kannte so heftig errö
then, daß seine Erziehung bald ausgege
ben war, und er von Allen sich selbst
til-erlassen wurde. ausgenommen vom
hauptmanm der fortfuhr, dem Wurm
dar Leben schwer zu machen. Er meinte
es nicht schlimm« aber er war etwas
grob und wußte nicht zu rechter it
einzuhalten. Er hatte zu lange auf ein
Adaneement warten müssen und das
versaueet immer; auch war er vertiedt,
und das machte ihn bösartig.
Nachdem er eines Tages dern Wurm
wieder einen Streich gespielt hatte,
gab er den Bericht darüber in der Messe
zum Besten. Da- stand der Wurm auf
und sprach mit feiner ruhigen Damen
stimme:
»Das ist Altes recht schön, aber ich
wette eine Monatsgage, ich zahle et
hnen in einer Weise beim, daß sie Jhs
ben lang daran gedenken werden, das
Regirnent aber auch noch, wenn Sie
taugt todt stnd."
sprach dies ohne Zorn. und bit
Messe lachte. Der hauptmann sah the
den unten nach oben und wieder zurtid
an und antwortete: « -
«Gilt. Baan«
Der Wurm rief die til-ei n Kein-ern
den at- ugen an und zp nett sci
lichezn L cheln zu einem uche nett-.
t Monate ver ngenx per haupt
mann f te sein Er bungtwert bei den
Wurm art. Ich be bereits bemerkt
daß er verliebt war. Das Erstaunt
W tit, daß ein junges Mädchen
liebte. Obwoht der Oberst use-angenehm
Bemerkungen machte» die Ma or
der-neusten die verheteat s pk
leute altfl Mchelten ten die unge.
Osstziere elten, warenBetde verletzt
Und so feig war er mit feiner Zorn
per-nie und letter Braut beschaittgs
i
s -
-
i nes ist unbegrenzt Der Hauptmann
daß er variiber vergaß. sich weiter mit
dem Wurm zu beschäftigen Das Mäd
chen par hübsch und hatte Ge!o.- Sie
· te
bedankt übrisnt in Mser Geschr
Yichtfpeiter Isr. ,, « ; »
F Useginu · Sowerhihe sahen
ein-i Adqu e Oiiizim m set
Weise aus der Plattsorm de: Kantine,
atisgenonrmen der Wurm, der auf seiner
Stube saß, um nach der heimath zu
..chrei.be . Kequsitiapelle hatte ihx
. it- gpgs li. PGLAF Mitte
daran, sich zu entsernen. ach die
Hauptnrnnnsfrauen waren anwesend.
Die Thorheit eines verliebten Man
rvnrde nicht müde, vie Vorzüge seiner
: Verlobten zu preisen. wobei vie Damen
zrsstirmnenn nieltcn, die Männer aber
nahmen Plöhlich wurde im Daniel das
Rauschen von Frauengetviinbern ver
nebmäar und eine müde, schwache
T stimme fragte: »Wer ist mein Gatte Z«
Ich will gegen die Sitllichteitver
Schittarris nicht das Geringste gesagt
beken. aberes ist Thatiache. daß bei
dieser Frage alle Mann in die Höhe
schossem als wären sie getroffen worden.
Drei von diesen waren Verbeirathet.
Vielleicht erschraken sie, weil sie ihre
Frauen so plötzlich von der Heimath an
7 gelangt glaubten. Der Vierte meinte
I
i
« später, er sei nur dem Impuls des Au
genblicks gefolgt.
Dann ries jene Stimme wieder: »O
Linnel!«
m , ,».-.--- E--..-L
LIle Mc Cl Julle turqu- qui-Fe
i mannes. Eine Frau trat näher-, streckte
Z die Arme nach der duntien Stelle aus.
i wo er stand, und seufzte. Wir Alle er
, hoben uns und sii lten, daß jegtjtch et
! was erei nen mä e. und waren bereit,
i das Schi mrnste zu erwarten. Jn ver
stleinen Weit. wie die unserige, weiß
; man so wenig vom Leben seines Näch
3 sten, daß man keineswegs überrascht ist«
wenn plöylich ein Zufammenbruch er
folgt. Vielleicht war der Hauptmann in
seiner Jugend in die Falle gegangen;
Männer werden ja ost in dieser Weise
gefangen- Wir wußten es nicht, wir
wallten es aber erfahren, nnd die Offi
ziersdamen waren so begierig wie wir.
Ging er wirtlich in die Falle, so war er
zu eritscksrridigenI denn das aus tierFerne
gekommene Franchen in staubigen Schu
hen nnd grauem Reifetleid fah mit
ihrem schwarzen Haar und großen ihrs
nenvollen Augen sehr lieblich aus. Sie
war schikani, hatte ein schönes Gesicht,
und ihresMnchzende Stimme war rüh
rend. Als der Hauptmann ausstand,
k schlang sie ihren Arm um seinen Nacken
nnd nannte ihn »mein Liebling«; iie
hätte es nicht länger allein in England
aushalten können, seine Brieie waren
iJ kurz und talt gewesen, sie wäre sein
bis an’s Ende der Welt, und ob er ihr
verzeihen wolle. Das klang iusi nicht so,
wie eine Laoy zu sprechen pilegi; es wir
zu leidenschaftlich. Jedensallå schienen
die Dinge sehr arg. Die Ossiziergsraiten
biickten den hauptmann sehr streng an,
rnd das Gesicht des Majorz glich dem
jüngsten Tag. Keiner sprach zunächst ein
Wort. Endlich sagte ver Oberst kurz:
»Nun. Verri«
Sishiflssssv-ws
! Die Dame schiuchzte auie Neue. Der
Hauptmann, halb erdriickr von dkmllrnh
der ihn umschtang· teuchte fast tonlaz:
; »Verbanrnrte Lüge! War in meinem Le
ben nicht verheirathet!«
»Schtoören Sie nicht!« mahnte der
Oberst. »Sei-en wir hinein, Die Sache
ins Klare zu bringen«
Und er seuszte dabei, denn er biekt et
was auf die Moral seiner SchiltarrigL
! Wir begaben uns Alle in das besser be
leuchtete vordere Zimmer. und hier erst
sahen wir, wie schön diese Frau war.
Sie stand in der Mitre, zuweilen er
ichllttert vom Weinen, dann wieder stpiz
die- Arrne nach dem hauntrnann aus
sereckend. Es war rote der vierte Att ei
ner Tragödie. Sie erzähite uns, daß der
bannt-rann sie geheirarhet hatte. als er
vor achtzehn Monaten mit Urlaub zu
hause war: auch schien sie oon seiner
arnilie uno feiner Vergangenheit Alles
das zu wissen, was wir wußten, und
noch viel nich-. Er sah weiß und fabl
aus unv versuchte hie und da in einen
Sturm von Worten auszubrechen Wir
Anderen sahen nur, wie lieblich sie war
und wie vers-technisch er aussah, und
hielten ihn siir eine Bestie schiirnmster
Art; aber er that uns dennoch leid.
Ich werde nie das plötzliche Erschei
nen der Gattin unseres Hauptmanne
vergessen. Auch er gewiß nicht« Es
brach so jäh, so nnangetiinvigt aus dem
Dunkel hervor in unser ödes Leben. Die
Ossizierssrauen standen tm hinter
grund; ihre Augen leuchteten, und man
erkannte, daß sie bereits überzeugt wa
ren und über ven Hauptmann vas Ur
theil fällt hatten. Der Oberst schien
urn ns Jahre gealtert. Einer der Ma
jere beschattete seine Augen mit ver-Vani
und betrachtete prüsenv vie Frau. Ein
zweiter laute an seinem Schnurrbarl
nnd lächelte whi alt ob er eine-n
Schauspiel beitv nie. Weiter oben bei
ten Phisttischen war der Teckel damit.
siegt-Hirsch Fliegen zu ichnappen
J erinnere mich an Alles so deutlich
ais ob ich eine tographie davon ir
der band hätte- ch erinnere mich aus
an den Schreckens-nimmt auf del
Hauptmanni Gesicht. Er sah aus nn(
ein Sehsngter, nur viel interessanter
Schließlich ertliirte die Dame, pe!
uptnrann herbe aus seiner linker
chrtlter ein F. M. tönen-ten Das war
uns Allen auch bekannt, und unsere un
ichrrlvtsen Gemächer schienen nun völli(
über-Deut Doch einer der ledigen Mo
jore bemertte sehr höflich:
« gtaube. weine Gniibige, Jh
Transchein würde dem Zwecke besser die
nen.«
Sie-— fuhr empor, sah den des-Wann
wüthend, den Oberst, den DIlsiasnr und
alle Und-ren liegst sitz-THE- Wsiiite
sie udech zog a
e. sprachif ro rtig. »Hier, neh
i UndiF assen Sie es meinen
Gassen» -rneinen sehlich ansteauten
Gatten laut oorlexm wenn er es per
mcg!« Allgemeines Staunen. Einer sah
den Andern an, als der Hauptmann
das Papier nahm. Er schwantte, seine
Kehle war trocken; doch als fein Blick
aus die Schrift fiel. drach er in ein rau
bes Stottern aus. Dann tagte er zu der
Dame: »Sie junger Schel
Und die Dame eitle zur-Tinte hinaus.
be Auf dem Papier aber stand geschrie
n:
»Hüte-til wird bestätigt, daß ich, der
Wurm. dem herrn hauptmann laut
Bestimmung vom 28 Februar wie die
Kameraden bezeugen mir eine voll-Mo
n.·thage in gesetzlicher Währung dei
Jndischen Reiches fchuldet . . ."
Eine Deputation wurde nach der
Wohnung deäWurms entfandt und fand
ihn im Umileiden begriffen. Aber so
wie er war, mußte er hinüber kommen,
end die Schiitarris jubelten ihm fo laut
zu. daß die Artillerie - Messe herüber
schickte, um auch was von dem Spaß zu
hoben. Jch glaube, wir Alle, der Oberst
und derhaupttnann ausgenommen, wa
ren ein wenig enttiiuscht. daß der Stan
dal in Nichts zerronnen war. Doch das
ift nun einmal menschlich Es gab nur
eine Meinung iiber des Wurme Dar
stellungsiunsi. Als er rnit uns nachher
auf dem Sopha saß und wir ihn frag
ten, warum er nie was davon gesagt
habe, daß Komödiespielen seine starte
Seite sei, antwortete er ruhig:
»Ich möchte auch gar nicht« daß Jst
mich darum befragt hättet: ich pflegte zu
Hause mit meinen Schwestern Theater
zu spielen.'«
Doch das Alles eriliirt noch nicht des
Wurms Virtuofitat Pldtzlich finde ich
die Sache ja nicht- sebr geschenacivoll,
überdies auch gefährlich Man soll
! nicht mit dem Feuer spielen, auch nicht
; zum Scherz
z Die Schiliarris machten ihn Zum
T Vorsitzenden des dramatischen Regi
ments-Klubå. lind als der Haupt-—
; mann seine Schuld bezahlte --—- was aus
s einmal geschalf—— stiftete der Wurm das
I Geld für Deioraiionen und Kostiime.
? Er war ein quter Wurm, und die Schil
Hsiarris find stolz auf ihn. Das Einsi
- ·ge. wag hängen blieb, war daß er von
Znun »Frau Hauptmann« genannt wur
de und weil es jetzt deren zwei in unfe
- rrr Kompagnie giebt, so entsteht leicht
Z eine Verwechslung.
Sehnsucht.
—...
Sie tvar im Kloster erzogen worden
—— als kleines Mädchen von sechg Jahren
I hatten die Eltern sie dahin gebracht, nnd
2 dort war sie geblieben bis sent, wo sie
achtzehn Jahre geworden. Nicht einmal
j zu den Ferien war sie nach Hause geiorni
; men, die Eltern wollten eg nicht. Sie
I besaßen einen großen Gasthof, der Beiden
vollaus zu thun gab; aber die Tochter
I sollte eine »seine« Erziehung haben, sollte
i nicht hineingezogen wedren in das Ge
J wöhnliche :hre5 Bewies Darum ließen
s« sie die Tochter nicht zu sich lomrnen, lie
, ber besuchten sie sie selbst. einmal der Va
ter, einmal die Mutter, wer gerade leich
ter sorttonnte.
«Arrne tleirIe Jeanette, das Leben ist
nur schön. wenn gewachsen. Sie tannte
nur das gleichsiirmige, wenn auch lustige
Leben der Klosterschiilerim hätte nicht
einmal eine der Pensionsrinnem die zu
den Ferien nach hause durften. von dem
seönen Leben da draußen er ählt, von
d Welt, oder hätte nicht eine ndere ei
nen Roman eingeschmuggelt, der dann
mit brennenden Wangen und leuchtenden
Augen gelesen und wie eine Offenbarung
ausgenommen wurde. Jeanette hätte
wirklich Nichts gewußt von der Welt.
Sehnsüchtig harrte sie seit Jahr und
Tag der Stunde der Besteiung wie ein
Paradies erschien ihr »die Welt«, all das,
was sich geheimnisvoll noch vor ihr ver
barg: »Lehrn«.
Ein wonni er Schauer glitt ihr durch
die Glieder. FOR —- wann würde man
sie endlich erwerten zum Leben!
Endlich lam der Vater und holte sie
nach hause; der Abschied von alt' den
liebgewordenen Gesiihrtinnen siel ihr
schwer, aber das-waren nur Augenblicke;
zitternd vor Ungeduld drängte jede Faser
in ihr dem Neuen, Unbeiannten entge
gen. Unterwegs machte der Vater ihr die
Mittheilung daß sie sich in vierzehn Ta
gen oerloben würde. dazu habe er sie ge
holt. »Der Bräutigam sei zwar nicht
jung, nicht schön, aber reich. und einh -
achtbarer Mensch sei er. Er habe sich n
ihr Bild verliebt Sie würde ein glän
zende« Leben haben. » «
Ohne-eigenen Wille-n .stvvhu1- blind
u gehorcht-b weltsrernd wie sie war.
sie nicht weiter-; Die Eltern woll
ten ei. die Eltern meintenez gut mit ihr,
da würde es in auch hohl gut sein. Sie
i
I VonfxzdaBocL
l
l
i
« hatte außer ihrem Pater und dein alten
Pastor nicht viele Männer in ihrem Lie
ben gesehen, was wußte sie vom Leben.
das verstanden die Eltern sicher bessert
Sie lernte ihn kennen, ihren Zulilnss
tisenx nein, schön war ersicht, und sung
auch nicht, aber gut zu ihr-wie der Ba
ter. Dies Mutter hatte ihr gesagt, all«
les von »Liebe« sei Gesaseb tornme u!
· Roma-ten vor. aber nicht im wirklichen
Leben, und die Mutter. du's mit ihr gut
unum- rnußte es wissen.
Und ihr hochzeitetag tain heran; dal
schimmernde weisse Kleid sloß inmitten
Falten umfihre schlanten Glieder, und
der grüne Myrthenttauz stand gut zu
dem blonden Haar Zum ersten Mit in')
sie,-tote sung und schön sie war· Und set-z
nebenjhrjun Spiegel das Gesicht des
Mannes««itustauchte -—— er lani sie such-en
—- dem sie,in wenigen Stunden ange
traut werden sollte-tust Leben —— di
lroih ein Schauer durchihte Glieder. WFS
» alt er wart Wie einweltes, gelbes Blatt
neben-des ihauititchensktoier Aber rag
Müsstk sp lleMssdie Mutter, und
Jecrnem sprach laut- das »Terz«- am Ak
tare; "Sie dachte Richtsdabsn Die Et
iern hatten "ia" gedacht-"tiir sit- -
Zum erstenmal war sie in Gesellschaft
an ihrer eigenen Hoch eltstafelx zum
erstenmal sah sie» da die Blicke der
Männer sich bewundernd aus sie hefte
- ten, vzum erstenmal traseri Schmeichel
worte ihr Ohr. Wie ein Gluthftroni
treiste der Champagner durch ihrs
Adern: leten —- iung sein —— genießen
—- wie schon das wart Und wieder
kroch es iröstelnd an ihr Herz, wenn sie
das alte Gesicht neben sich sah, ihren
Gatten. Er, an dessen band sie hin
austrelen soll in dieses lockende Lebens
Es wurde ihr heiß und enge, und unlie
mertt von der lärmenden Gesellschaft
stahl sich die bräutliehe Frau hinaus
- auf den Balton, der rings um den
Saal tief. Mondschein lag darauf.
schimmernd, wie in Silber getaucht.
« stand das junge blonde Weib mit der
; Myrthentrone und starrte mit brennen
den Augen in’5 Leere. Und statt der
T matten, von tausend Fältchen umgebe
nen Augen ihres Gatten sah sie ein an
deres Augenpaar wieder, Augen« die
lohten und leuchteten, und die heute
« schon einigemale mit so eigenthiimlichem
Ausdruck aus ihr geruht, wie in Mit
« leid! Mitleid mit ihr —-—— warum? Ein
Schatten fiel auf sie. Aufschreckend sah
sie, daß er leibhaftig vor ihr stand, er.
; an den sie gedacht. der iiingste Bruder
» ihres Gatten. Und wieder hing sein
« Blick mitleidig bewundernd an de:
» bröutlichen Frau. ·
« »So allein, Jeaneliet Träumen
Sie —- und wovon?«
I »Ich möchte wissen, warum Sie mich
bedauerni·' Leise, träumerisch llang
die weiche Stimme.
»Dann haben Sie gedacht, Itzt-tei
» ie? Woher wissen Sie es?«
- »Ich fühlte es, es liegt in Ihren Au
aeii —- und es beanststigt mich, Ro
s deri·«
- »Armes Ding, was wissen Sie vom
. Leden!"t«
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»Nichts, nnd darum will ich es len
nen lernen. Ich sehne mich so dir-nachk«
Wie ein Flehen sonst Er war
ttäber getrenn.
»Arme, kleine Fee-nette, das Lebenist
nur schön, trean man es im Reiz dez
Geheimnißvollen sieht, wie Sie bis ietzt:
z sieht man klar, dann siebt man, wie ez
wirklich in, die häßliche Wahrheit, die
sich Ihnen nach und nach enthullt . . .
Er blickte see innere mit Blicken, die
ein Liellcsen waret-» nn und sagte, wie
« zu sich selbst :
»Tag- bliibende, junae Geschöpss--und
er, der abgelebte Greik. Armee Lind!«
»Ich mochte wissen, was Liebe ist«
—«- leise klang die Stimme an sein
7 Ohr. »Ich lebe so lange schon, und -
ich kenne sie nicht To strich der
T Mann zärtlich iiber das-. dustende Haar
»Die Liebe ist 'wa«5 Wunderschönes —
siir wenige Auserwählte: Mögen Sie
den Kindersinn behalten, möge sie Jhnen
ein Buch rnit sieben Siegeln bleiben, in
Ihr Leben dars sie nicht treten —— die
Liebe.« Das junge Weib hatte die
Augen geschlossen —-.— wie siiß das war!«
»Ich bin so jung — und soll sie nie
lennen lernen, nie? Und ich habe
Sehnsucht nach ihr, nach dem Lebens«
»Noch einem Leben, wie Jhre sehn
süchtige Phantasie es Ihnen aus«-malte,
wie sichs Jhnen vorstellte in den Bü
chern. die Sie int Geheimen lasen, oder
in der Märchenwelt, in die das Kind
sich eingesponnen. Nur den allerwe
nigsten Menschen söllt auch nur ein
Schimmer von dem, was ihreSehnsucht
war, wirklich in's Leben; aber glück
lich Die, denen die Sehnsucht dennoch
nicht verdorrt, und die nur Sehnsucht
sein lassen, was in der Ersiillung ja
doch seinen auber verliert .» .«
Jeanette tand ganz nahe an dem
jungen Manne. Wie war ihr nurt
Den warmen herzenston seiner Stirn
me fühlte sie wie lindes Streicheln.
Unbewußl ließ sie ihren Blondtops, den
die Myrthenirone zierte, in’s Genick
sinken, die Lippen leicht geöffnet, wie im
ungestillten Durst. Da umsaßte er sie
und preßte seinen Mund aus den ihren:
»Lasse das Leben, wie es ist, an Dir
vorübergleiten« -Jeanette, lass’ es Die
Nichts anhaben, hüte den stillen Zau
ber Deiner Welt, den holden Märchen
traurn Deiner Kinderseele. lass den An
deren die garsti e Wirtlichteit. bleibe
Du in dein Zaradiech daz Deine
Sehnsucht Dir verzauberte ·.."
Er lsste sich sanst aus ihrer Umnsgk
mung undeilte davon. Sie stand til-«
lein, unbeweglich. ihre großen, fragen
den Kinderaugen starrten in’ö Leere —
alö wäre ihr seht die siisze Wirtlichtelt
entschwunden silr immer, als wäre ihr
Nichts geblieben alt die große Sehn
sucht nach dem«ertriiumten Giiele, nur
die Sehnsucht . . . . .!
Stoßseufzer.
»So, Dein Schneider tadelt seht
nachs« «
»Ja, das Entrinnen wird immer
«· schwierigerl«