Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, June 01, 1900, Image 1

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    Nah Stsio Ilistokioal Suciizt
Grand Islansd
YMTW MAX YMÆ
Jahrgang 20.
Grund Island, Nebraska, Freitag, dein l. Jåni 1900.
Nummer 39.
Zwrsicht
Ausland.
Deutschland
,-« Das öffentliche Interesse eoncentrirte
sich in letzter Woche ans die Verhandlun
gen im Reichstag und Landtag und die
Rede dea Prinzen Ludwig von Bayern.
Jri Hoskreifeii in Berlin sowohl wie in
Munchen hat man schon lange gewun
kelt daß die Beziehungen zwischen beiden
Hafen ernstlich geftbrt seien Eine An
zahl Thatsachen weisen darauf hin Dei
Geburtstag des Prinz- Regenten von
Bayern wird iti Berlin nicht tnehr durch
ein specielles Diner gefeiert und ebenso
wenig der Geburtstag des Kaisers in
München, roo sogar verboten war, auf
öffentiichen Gebäuden an dein Tage die
deutsche Fahne auszuhissen. Während
der Feftlichkeiten in Berlin anläßlich der
Mündigwerdung des deutschen Kron
prinzen war auch weder der Prinz- Re
gent, noch der Throrrerbe Baherns er
fchienen sondern hatten sich durch einen
i anderen Prittzen vertreten lassen. Nie
-tnand scheint recht zu wissen, wodurch
diese Mißstimmng auf beiden Seiten
entstanden ist« die Rede des Prinzen
Ludwig läßt ed aber erkennen, daß dir
anti- preußische Stimmung am Manche
ner Hof starker ist, als se. Uebrigens
nehmen nicht nur die norddeutschen Zei
tungen, sondern auch oiele bahrischen
Zeitungen, ja selbst Münchener Blätter,
welche dein Hofe nahe stehen, gegen den
Prinzen Partei
Der Crrrefpondent der Associated
« Preß bat aus guter Quelle erfahren,
. daß der Bruch dadurch herbeigeführt
worden ist, daß Zwischentrager an bei
den Höfen verschiedene ungünstige Aeus
ßerungen hinter-bracht haben, welche arti
, Münchener Hof über den Kaiser und ain
Berliner Hof gegen den Prinz-Regeniei1
; und feine zarnilie gefallen sein sollen.
« Dann hat die Canal-Vorlage, welch
zttr Annahme zu bringen, der Kaiser
sein Möglichfteg that, die bayiischen Pa
itrioten, zu welchen auch der Prinz Lud
wig zahlt, geargert da sie der Ansicht
s« sind, daß daduich Bayern noch werter
s isolirt werden würde, besonders was dir
· Schiffahrt aus der Donau anbetrifst.
Die Regierung ist über die Annahinr
« der Fleischbeschau- Vorlage höchst er
Jfreut, zurnal dadurch der Beweis ge
führt worden ift, daß die ertretnen Agra
i rier nicht die Macht haben, dein Reiche
lag Vorschriften zn machen, wie rnan
bisher gefürchtet hatte Die Agrariei
halten laut verkündet, daß die Fleifchbei
schau-Vorlage eine Probe ihrer Starke
z abgeben wiirde und daß fie die Eröff
raising des Kampfes betreffs der steuer
Handelooeriräge fein würde. Ja die
fern Sinne war die Annahme der Fleisch
, II-« hau- Vorlage irr der veränderten vfFas
! - .·ig eine Niederlage der extremen Agra
Tier. Diese Thatfache wird in der of
isiz lösen Presse betont und die Berliner
i Politische-i Nachrichten, das Organ des
Derrn Mtquel, erklärt, es sei dies etr
"Uttlaß, sich zu beglückwünfchen.
f Die Obstrurtiongtaltik, durch tvrlchi
rdie Minderheit die Ler Heinze zu kkad
gebracht hat, wird von der Negierunr
nnd ihrer Presse scharf getadelt und otr
ein zweischneidigeii Schwert bezeichnet
welche leicht zu der Vernichtung der
deutschen Parlamentariaaias fahre
dnnte, wenn es öfters gebraucht würde
- Es ist abgemacht worden, daß der
Reichstag ain 30. Mai in die Pfingst
serien geht, anr 6. Juni wieder zufan
imentriit und sichv ain 16.Jtini bis zun
Derbft oertagt,d ..h wenn nichts da
; zwischen korriiitt. Der preußifche Land
f U hat sich bereits bis zurn 7. Juni ver
Essi.
, DieI Iiuninei ueniyriiyreri aus cito
Eileiter werden dahin ausgelegt, daß di
Tisiireii des Krieges mslde sind nnd niii
its einen anständigen Anlaß zum Frie
Jst-schließen warten. Die Kreuz sei
Kette-s siegt:
S« Wenn man eine Parallele zwische
s- Viiken und den alten Deutsch-i
s M so wird man zu der Einsicht koni
w« daß es keinen solchen Verzweis
ekatiipi geben wird, wie ihn di
..Ooteit bel Naissus führten. (Be
JOaissus in Moesien wurden die Gotei
-.» Je dein römischen Kaiser Clauditte den
« ieeie im Jahre 269 iiach Christ
) Isrl geschlagen )
Eile betreffende Ieitiiiig fügt hinzu
le Bitten besiyen nichi die persönlich
«sekkeit, welche in europäischen Hee
ssr selbstverständlich gilt. Wem
c Kenntniß hier früher verbreitet ge
- s wäre, würden sie nicht die groß
lebtheii erIangt haben. «
« eer Bebt-i hat im Bari-sitz eines
Iel liber dies von dein französischer
tierann Maich geschriebene Bad
sientlicht« in welchem dieser die Er
sehung des stehenden Heeres durch eine
Mtlitz defürwartet. Vebel billigt die
Ausführungen des Autars und sagt, die
Socinlisten würden aus dem Buch mäch
tige Waffen in dem Kampf gegen den
Mtlitarigmus entnehmen.
Im deutschen auswärtigen Amt wur
de dem Correspondenten der Ilsscciated
Preß erklärt, daß die jüngste Rede des
amerikanischen Botschafters Andretv D.
While einen ausgezeichneten Eindruck
gemacht hätte. Viele Berliner Zeitun
gen, darunter die officiöfe Norddeutsche
Allgemeine Zeitung, haben sie abge
druckt.
Das Dorf Hassenbeck im Liibeck’ichen
ist durch eine gewaltige Feuersbrunst
heimgesucht worden« 28 Gehöfte liegen
in Asche.
Der wiederholt bestrafte Ernst Grube
in Brunett ist oom Schwurgericht schul
dig befunden und zum Tode verurtheilt
worden. Der Mörder hatte in der er
sten «Deeemberrooche'd. J. fünf Mord
anfälle gemacht, von denen der auf eine
alte Frau mit dein Taoe derselben ende
te. Grube hatte auch auf den Director
Bremertnann des »Norddeutschen Llohd«
einen Raubntordversuch Abends auf der
Straße gemacht, doch kam Titector
Bretnermann mit einer leichten Ver
lepung davon.
Südaskim
Die Lage für die Bitten ist sehr Iri
tisch und die-I- tourde auch, wie eine De
pesche meldet, zum ersten Mal vom Prä
sidenten Krüger zugegeben· Die Buren
sind entschlossen, bei den Guts Rand
Bergen, nötdlich von Patchafstroom, sich
den Briten schließlich nochmals zu wider
sehen. Dort werfen It,000 Kasseui
Verfchanzungen aus. Dorthin ist jeder
noch zur Verfügung stehende Mann, ie
de noch hrauchbare Kanone gesandt wor
den.
Tie Proklamation Krüger’s an die
Bitten wurde anscheinend erlassen, um
ihnen die Wahl zu lassen, jetzt die Waf
fen zu strecken und ihre «Farmen tu be
halten oder big zum bitter-en Ende wei
terzukömpfen In Lord Roderts’ Ar
ntee geht das Gerücht, daß die Bitten
sich tu ergeben beabsichtigen
Bei Laingsz Nek wird eine Schlacht
erwartet zwischen den Truppen des Gi
nerals Buller und 8,000 bis 10,00s)
Busen.
Nach einer Specialdepefche aus New
rastle hat Präsident Krüger eine Proc
lamation erlassen, in der er die Burg
hets von Transuaal auffoi"dert, ihm
mitzutheilem ob sie den lKampf fortzu
setzen oder um Frieden zu bitten wün
schen
Großbritannien.
Jn London ist atn Dienstag folgende
Depesche oon Lord Robert-z eingetroffen:
Gerinifton, W. Mai. j? Uhr Abends-.
Wir sind heute Nachmittag, ohne auf
ernstlichen Widerstand zu stoßen, hier
angekommen. So viel ich weiß, hat
die Haaptcolonne keine Verluste gehabt
und die Kitoallerie und beiittene Infan
s terie, wie ich hoffe, nur geringe. Der
Feind erwartete uns ritt morgen und
hatte deshalb noch sticht alle-J Eisenbahn
’inateriai fortgebracht. Wir sind iin
Beste der Bahn, welche Johannes-barg
mit Itatal, Preioria und Itlertgoip
verbindet.
Jn Johannesbarg soll es ruhig sein
und wie ich höre, sind die Minen nicht
beschädigt.
Jch werde ain Morgen den Kommam
s· danten zur Uebergabe aufforderit, und
wenn, wie ich erwarte, kein Widerstand
stattfindet, gedenke ich zu Mittag mit
allen Truppen in die Stadt einzuziehen
Germiston ist eine Vorstadt südöstlich
- von der Johannesburger Eisenbahnoer
bindung nnd General Roberto erwähnt
sie vielleicht in seiner Depefche an dao
- Kriegatrih weil die Station Elanddfom
tein weiter bstlich liegt.
Ein weiterer Beweis, daß die Minen
unbeschädigt sind, kommt in einer heute
bei einer hiesigen Minengesellschaft ein
getrbffenen Depesche von ihrem Johan
nesburser Vertreter. Dieselbe kam über
die DelagoaiBai, war ooin Dick. Mai
oatirt und lautete: »Allea in Ordnung-·
Lord RoberN Depefche wird so ange
sehen, als melde sie tchon die wirkliche
Einnahme von Johannes-barg Offen
bar haben die Bitten wieder ihren Rück
zug dewerkstelligt, da nichts oon Gefan
genen oder oon Krieaobeute, ausgenom
men EisenbahninateriaL erwähnt wird
Bis zur wirklichen Besehung Johan
itesdurg’d wird noch ziemliche Beforgniß
herrschen, da Gerüchte in Untian sind,
daß die Stadt unterminirt fei, um Lord
Robertg und seinen Stab beim Einzuge
in die Stadt iit die Lust zn sprengen.
Besten Nachrichten zufolge scheinen die
Englander im Tranooaal gute « ort
schritte gemacht zu haben und mögt eher
weise ist, wo dies gelesen wird, schon die
Nachricht eingetroffen oon der Einnah-.
me non Johannesburg und Pretoria—
wenn nichts dazwischen kommt.
China.
Das diplomatische Corps hat den
Entschluß gefaßt, das chinesische aus
wärtige Amt zu ers-schen, genau anzuge
ben, welche Maßregeln die Regierung
gegen »Am-ers« zu ergreifen wünscht.
Neuerdings eirigetrossene Berichte las
sen erkennen, daß in Anbetracht der durch
die ,,Borers" erlittenen Niederlage der
chinesischen Truppen, die Lage sehr kri
tisch M.
Es wird jetzt als sicher betrachtet, daß
austandische Truppen nach Peking ge
sandt werden müssen, um die Gesandt
schait zu schützen. Auch erscheint es un
nnigänglich nothwendig, daß die Mis
sioniire aus dem Inneren zurückgezogen
wer.den Große Theile der Provinzen
Pe- Chi- Li und Sham Tung sind in einer
Verfassung, die an Anarchie grenzt. Jn
der Provinz Sinn-Si nimmt die Un
ordnung überhand, da die Kaiserinrvitt
we dieselbe erntnthigte.
Der russische Gesandte in Peking hat
aus telegraphischetn Wege darum ersucht,
daß sämmtliche zur Verfügung stehen
den Fianonenboote nach Takn geschickt
werden.
Eine Londoner Spezialdepesche aus
Hhanqhai besagt:
»Man glaubt, daß Rnßland im Be
griff steht, Truppen aus Port Arthur,
wo 20,»00 Mann in Bereits aft ste
hen, in Taku zu landeir Die hinesen
sollen große Massen Militür von Ha
Nan und Kiang überland schicken, doch
der Generalissimo weigert sich, unter
dem Vorwonde, daß er krank sei, den
L berdesehl zu übernehmen.
Tie »Vater« behaupten, sie seien scst
davon überzeugt, daß sie von der Kai
ierin- Wittwe, den Prinzen Kang- Yi und
ishing- Tuan und der ganzen Manchu
Armee Unterstützung erhalten werden
Im ganzen Norden werben die ,,Pokers «
Banden von Detzperados an. Sie sind
darauf erpicht, jeden Auslönder aus dem
Lande zu treiben.«
Phtlippinen.
Ter New York ,,.Herald« veröffent
licht einen Brief aus Hongiong, datiri
oom Zi. April, in welchem es heißt:
Wer in Manila war nnd mtt den Leuten
gesprochen hat, kommt zu der Erkennt
iusz, daß die Philippinen - Inseln noch
iange nicht so pactsicirt sind, wie matt
die Leute in den Ver. Staaten glauben
machen möchte.
Es sind ra. 240 Garnisonen aus den
Inseln oersireut und die Eingeborenen
verhalten sich ruhig, soweit die Kugeln
der Soldaten reichen. Aber es isi für
einen Weißen nicht rathsam, sich über
die Vorposten hinauszuwagem wenn er
nicht sing dein Hinterhalt niedergeschos
seit werden will. Jeder Reisende, der
uon einer Garnison nach der anderen
will, muß von Soldaten begleitet wer
den; die Bahn aon Manila nach Tagn
dannnuß Tag und Nacht bewacht wer
den und bei den Brücken stehen Posten;
aus Wagen und Munitionszüge wird
jeden Tag getchossen. Die Angrisse
werden nicht gemeldet, außer wenn Sol.
daten getödtet werden, und auch dann
erfolgt keine Meldung nach Washington,
so daß oft Wochen lang keine Verluste
gemeldet werden« während jeden Tag
Soldaten fallen.
Es ist wahr, daß die Jnsurgenien
Armee sich zerstreut hat, aber der Wider
standsgeist ist reger denn je und der
GuerillasKrieg grausamer als ein regu
liirer Feidzug Ob die Jnsurgenten
»Minder« genannt werden, bleibt sich
gleich; ihr Widerstand richtet sich gegen
die amerikanischen Besahungen
In Maniia gitubt man, daß die phi
iippinische Ilepublik noch immer organi
siit ist, daß Steuern ealiekttrt werden
und die Leitung des GuerillmKrieges in
einer Hand liegt. Die Führer kom
men, wie man hier annimmt, in Mani
ia zusammen und beratlfen. Aguinaldo
soll noch unsrer an der Spide sieben.
Ein Beweis dafür, daß die Fiiipinod
nicht friedlich gesinnt sind, isi die That
iache, daß sie ihre Massen nicht ablie
fern, trotzdem dte Americaner 880 für
jede Fiinte bezahlen-. Was abgeliefert
wiid, sind alte, unbrauchbare Waffen,
während die guten Mauser, Spring
sieidet und iiiemingiond in den Händen
der Guerilia - Krieger bleiben; man
schau dasz nach 18,000 Gen-ehre in
ihren händen sind.
Während der Negenzeit werden wahr
scheinlich die kleinen Besahungen von
GueriilmBanden abgeschnitten werden,
in der Hoffnung, sie zu überwältigen
Daß größere Armee - Körper gebildet
werden, ist nicht wahrscheinlich Die
Geschäftsleute in Manila sind der An
sicht, daß es mehrere Jahre dauern wird,
ehe aus den Philippinen ein einigerma
ßen friedlicher Zustand herrscht, nach
dem die Aussiöndischen unterdrückt wer
den.
Inland.
I
! Dem Yew York ,,Herold« wird aus
sWashington gemeldet: Ebenso sensatio
nelle Enthüllungen, wie sie der Postamt
Scandal brachte, dürften auch in der
Zolloerwalrung von Cuba zu erwarten
sein.
Ein Zollbeamter, der von Havana zu
rückgekehrt ist, brachte die Nachricht mit,
daß der Zolldienst dort von Betrug und
Corruption durchtränkt ist und daß die
Angestellten vor Furcht vor einer Unter
suchung zittern. Der Congreß muß ei
ne gründliche Untersuchung aller Regier
ungs-Departements in Cuba vorneh
men« das ist die Ansicht der Führer in
beiden Hörnern. Nur eine gründliche
Prüfung durch ein Comite, welches Ver
treter der Minderheitspartei enthält,
wird angenommen werden. Es wird
erklärt, daß eine Untersuchung ergeben
werde, daß durch lare Geschäftsmetho
den unb unsähige und gewissenlose An
gestellte Tausende von Dollars in die
Taschen nnehrlicher Beamten und deren
Helsershelscr geflossen sind. Auszahs
lungen von Summen von 8100 bis zu
810,000 sind an Personen gemacht wor
den, die gar keine Dienste leisteten und
in vielen Fällen sogar ohne die Forma
lität, Quittungen dafür auszustellen
Die Führer im Repräsentantenhaus
rechnen daraus, daß der Senat sich mit
Beschluß«des Hauses-, am Mittwoch, den
6. Juni, Vertagung eintreten zu lassen,
einverstanden erklären werde und des
halb sollen in dieser Woche im Haus
viele Geschäfte erledigt werden. Mit
glieder mit verspäteten Bills dringen
aus die Erwägung derselben und es wird
der Versuch gemacht werden, ihnen ent
gegenzukoinmen Conserenzberichte über
Verwilligunggbills werden das Vorrecht
haben. Ein halbes Dutzend Maßnah
men von allgemeinem Interesse sind zu
erledigen, die Oleomargarin - Vill, die
Anti - Canteen - Bill, die St. Louiser
Weltaugstellungsbill, die Phtladelphiaer
Museumsbill und die Anti-Trust-Maß
nahmen. Es sieht aber zu erwarten,
daß nur die Ant«-Trust - Bill und die
Anti-Trust-m7rs ution Erlsdigung fin
den werden.
Der Senat wird in dieser Woche seine
Aufmerksamkeit vornehmlich der Philip
pinensrage, den Verwilligungsbills und
dem Clark - Fall widmen. Senator
Wellington wird am Montag über die
Buren - Resolution sprechen und am
Dienstag solgt Senator Teller mit einer
Rede über die Philippinen-Frage. Auch
Pettigrerv und Turner und vielleicht
mehrere Andere werden Reden halten«
Die Philippinenvorlage wird anschei
nend nicht angenommen werden können,
die Gegner wünschen aber vor Schluß
der Sitzung Senator Spooner zu erwi
dern.
z- ,« - L k en - s
DIE Ocllul WIIU Ucll Oclsuw Illuwelh
in Uebeieinstimmung mit den Plänen
des Repräsentantenhauseg am 6. Juni
Beriagung eintreten zu lassen, die Se
natoren scheinen aber allgemein der An
sicht zu sein, daß die Vertagung b:S zum
ti. oder ll. Juni verschoben werden
muß.
Die Friedensemissäre der Buren rei
sten am Dienstag von Washington nach
Boston ab. Von Boston begeben sie
sich zuerst nach Chicago, wo sie aIn 5.
unb 6. Juni sein werden. Auf dein
Wege steigen sie in Cleoeland oder Bus
sala aus« Am 7. Juni werden sie in
St. Paul sein und am 15. Juni in Phi
ladelphia. Für andere Städte sind noch
keine Daten bestimmt festgesetzt. Die
Emissäre werden wahrscheinlich auch ei
nen Tag in Baltiniore verbringen. Ob
sie nach ihrem Besuch in Phrladelphia
nach Washington zurückkehren, ist noch
nicht bestimmt. Sie haben von mehr
als 150 Städten Einladungen erhalten
und bedausrn sehr, daß ihre Zeit so be
schränkt ist, daß sie nicht alle annehmen
können.
Eine heftige Dynamit-Explosion in
St. Louis, an der tö. und Chamber
Straße, erschüttern vor-gestern bald nach
Mitternacht die Gebäude der Nachbar
schast und sprengte die Fenster. Viele
Leute sielen aus den Betten und erwach
ten entseyt Die Erschiitterung wurde
eine Meile itn Umkreise gespürt. Die
Polizei hat bislang keine Spur der Thä
ter entdeckt. Dienstag gab es schlim
mere Unruhscenen als se, seit der Streit
der StraßenbahngAngestellten nn Gang
ist. Eis Personen wurden geschossen,
drei davon tödtlich.
Der Dampser Meade, auf dem sich
Gen. Qtig befindet, ist in San Erweis
co angelangt und befindet sich in Qua
rantiine, da sich die Blattern an Bord
besinden. Der Dampser hat die Leichen
oon 122 aus den Philippinen gestorbe
nen Soldaten an Bord.
—- Abonnirt auf den «Anzeiger und
Derald.« "
Tsr mGo od-Z, Gen ts
Furnispings,
Putz nnnnnnn Notwns
und
Die Ansicht-ex- CaW
herren
Ausstattungsgegenstande
Departement
C
i ,
Männer - Bolbkiggan - Hemden und
JHoiety jedes 25c jedes.
!
! Männer-Arbeitshemden mit Kragen,
bunt oder schwarz mit weißen Streifen,
nur 25c.
Männer-Overalls mit oder ohne Latz,
doppelkes Stück von oben bis unterhalb
des Knieg. Alle Größen pro Paar 50c.
Männer baumwollene Drill-Unterho
sen, gewirkte Bei-senden, pro Paar Löc.
Männer feine Arbeits- und Dkeßhem
den mit attachirten Kragen, ein jedes
nur 50c.
Wollene Hosen für Männer in moder
nen Streifen, thatfächiich die billigsten
»ie offerirten Hosen, nur 81.49.
h » reinem- Hetmcts für gä, 39 und 50c.
Stroh, O), 10,15, 25 und does
Knaben- Ilnzuge TUTTI-J«";S««VJJI»A»TT"31«-.z«g 85c
Männer- und Knaben-Gürtel zu 10c,
25c und 50c jeder.
Männer-,,Sweateks«,—baumwollene
Sweatcrs, oder twine Jersey dsittting
Turtle Neck, jeder Suc.
- -- -. mäs
Z Männer-Tafchentücher, roth od. blau,
Löc, 7z, 839 und 10c jedes.
F Gute Muslin Nachthemdem einfach
i oder Busen mit Weißstickerei, volle Länge
iu. Breite, Größe 14j——17.1z 50c jedes.
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