» tss Zug-«- Jgdutvä HAXXXOJPUQ « · z«, e bewohnte Wett? " Izu-no H. Bitt-Eh , cht seltsam, Pfdenkem daß "nl e Gesteinstploß, auf dem wir nendlichen Meer des Weltenrau Iuin die So e fahren, von ferne . »- « ein Ster chen gleich den übri , ein verglimmendes Lichtpitntt »das vom Planeten Saturn aus .« « s etwa 200 Millionen Meilen AY n hier entfernt —- schon gar T ehe dem-cum ist-e Spuke man Y« chn, daß Fels und Meer. Wald "«« ld, daß die Menschheit mit all smtnelttütmenden Bauten, mit ·» etnLeid und Jubel, in jenen k des Wettgebäudes nicht ein viel Bemerkenswerthes zeigt« sz Glülzwiirkn n,dessenFtiimnc -. wir im abendlcchen Wald schim »;,—- sehenr un o voayiji es so un zErde ist im Berhältniß nicht mehr n Wassertropsen im Ocean in sich eine Schaut lebender Wesen »Imein lieben und hassen, isi ein Viehe-: im userlosen sternersüllten ; Raume-i a drangtsich uns eine Frage aus: ; Z die Erde allein, dieses Nin-ein iernchen, das am Himmelszelt er Welten ebenso nichtssagend wie jene an unserem F rnisiinent, Leben beherbergt, oder rinqi und ;.k«i atich dort eine intelligente isichhslti s,n es gab einmal eine Zeit, daß Etiensch in seiner iiebenswiirdiiien sdenheii es sür sein Privilegium . ,Beivobner des Erdenrundes — « einzigen Welt wie ihm deuchte — - , kund betrachtete die Sternlein niehktche Verzierung t zu seiner Jstiziiing ani Vimme bogen be Als aber di e Astronomen j-» ,dasz viele jener «Zierniigel« so " seien, dass der Erdball neben teine größere Rolle spielt, ais Miete ne en den Elefanten dasi einige von ihnen allerlei Dinge ihrer leuchtenden Scheibe zeigen, · —- irdischen Dingen dergleichen .da mußte man Mahl oder iibel « daß es doch mancherlei g: ebt, sich eine damalige Schalmeie triiuinen ließ. Fz aber die Sternlundigen, - - reten Herren die mit ihren H rngliisern in ganz unbe re Fernen Zu sehen vermogen -rli--- chon Welt orver entdeckt, aus ren Oberfläche Leben walteti Ja s ist eine etwas heilte Frzktzbe die in mit Ja und auch mit einbe »tworien kann, je nachdem aus wel: - Standpunkt man sich stellt. Der i: Mann der Wissenschaft behaup .- nur dahikwae er beweisen kann; ihl vermuthei er aus Grund gemach « Beobachtungen manches ja glaukq P ! ar ganz sest daran, aber — er b uptet re nicht öffentlich Jener tern, von dem ich heute erzählen ill, ist dor allen anderen Gestirnen dächtig«, ein lebendurchwebtes Ab der Erde zu sein« und ich könnte stere Gelehrte von Riis nennen, die nz fest daran glauben, daß dieser « ininelsiiirper don hochentwickelten » en bewohnt ist. « ener riitblich suntelnde Stern den szi zur Zeit bei Eintritt der Dunkl t tin Westen leuchten sehen, isi es sp wir heute betrachten wollen es ist Planet Mars, ein naher Ver dier unser er Erde, gleich ihr ein I der Sonne die er in 687 Ta einmal umkreist, also fast noch ai so lange Zeit zu seiner weiten z braucht alo die Erde Von der ff e bis zum Mars ist es nun scbon i, zautee Stück weiter als bis zur . 10 Millionen Meilen müssen » noch don der Erde aus wandern, » die Bahn des Mars zu erreichen, w Millionen Meilen trennen en Bruder der Erde vom glühen " Sonnenball. L JDa rollt er nun in seiner langen, vim einher, nnd hat doch sast zwei zu wandern, obwohl er in jeder kunde 4 Meilen durchsaust, und « mi denn zuweilen seiner Nachba dee Erde ziemlich nahe; —- dieses be« ist allerdings ein astronomi " Be kiff, denn ten günstigsten Fall . es mmet noch 72 Mill. Meilen, s der Astronom, dessen Elle etwas ) er ist als die qewöhnlichen Sterb , wartet mii Schmerzen aus diese ·«herung, denn es ist ja o ne wei verständlich, daß dann die Ober . — dieser sernen Welt ganz beson - deutlich zu beobachten ist. Jst man ein Fernrohr aus Is, so erkennt man sosort seine elgestali, ee tsl gleich der Erde ein get Ball, den eine unsichtbare ne Kraft dort oben in nie enden « itkeltanz dreht. Ader dieser " « ist doch bedeutend kleiner als Its-. etwa 908 Meilen mißt er « l--l In Pol. während die Erde — - l-« ein beinnnt — 1713 Mei Dsrchmesser hat. Nun, neun Meilen find io tetne Meinig .jtetkd wenn die —- eveniuellen — ; bewohnte eben so kampslusiig s tbre irdian Brüder, so ha .n Händ Ochs-nein sich ine eiten n in den — Uliet wieder eventuellen — « It M Der verhältnis a Sonntägs Blatt ’ legCI HIIIzeigek IMJ Mndolph, Herausgehen Grund Island, Nebr» den 30. März 1900. Jahrgang 20. No. 30 mäßig geringen Entsernung dieses in teressantesten aller Planeten von un serem irdischen Wohnsitz haben wir es zu verdanken, daß wir seine Ober släche.gut studiren tiinnen, und nur die Oberfläche des Mondes ist uns noch genauer bekannt. Der Mars ist stets das Objekt em aehender Beobachtungen gewesen. Helle, gelblich-roth gefärbte Strecken wechseln mit dunkelgrauen ab, ihre Gestalt ist irn Großen und Ganzen un veränderlich. Eine ebene Fläche — also auch eine Wassersläche -—— er scheint, aus großer Entfernung de trachtet, stets dunkler als ein rauhes gebirgiges Land, man hat daher aus diesem sowie manchem andern Grunde die Ueberzeugung gewonnen, daß diese dunklen Flecke aus Mars große Seen Und Meere sind. Auch Halbinseln und Inseln beobachtet man. und ost rnals erscheinen dieselben monatelang verwaschen und verlieren ihre gelbliche Rot-G Färbung, um die der Meere anzuneh men. Diese merkwürdigen Veränderun gen zwingen zu der Annahme, daß sie —- ähnlich den niederen Begrenzungen unserer Meere —- zuweilen von der höher steigenden Fluth der Oceane überfluthet werden. Auch in vielen anderen Beziehungen gleicht dieses Pendant unserer Erde derselben; an den beiden Polen des Mars bemerkte schon 1784 der berühmte John Her schel blendend weiße Flächen, die er filr Eis- und Schneeflächen ähnlich der großen Eiswüften unserer Pom aeqenden hielt, und diese seine Ansicht ist auch die der heutigen Astronomen. Jn der That, wie soll man es sich erklären« daß diese weißen Rappen des Planeten immer kleiner und klei ner werden« je höher die Sonne über diese Gegenden steigt, d. h. wenn die betreffende Marshalblugel Sommer hat· welchem Umstande soll man es zuschreiben, daß sich zu dieser Zeit der Schneeschmelze um die schwindende Eiireaion dunlle Parthien lagern und immer mehr an Ausdehnung gewin nen. Es ist all dieses sofort klar, wenn man die erwähnten Gegenden für Eis massen erllärtx die höher steigende Sonne bedingt eine Temperatur-U 3unahme,sdie Eismassen und Schnee regionen müssen fchmelzen, und die aus der lrnitallenen Unbeweglichleit befreiten Wassermassen strömen nun den Meeren zu, wir erkennen an jenen dunllen Konturen, die sich um das Volargebiet lagern, diese Schmelz wasser. — FTK TM Nattisanwchose Ethik-eh Es ist von diesen Beobachtern be stätigt worden, daß der Mars wie die « Erde von einer Lusthülle umgeben ist, ! die zwar bedeutend dünner und reicher i an Wasserdamps ist, als die, in derj wir atbmen, in der aber wie Uns-Dunst kreis unserer Welt, Wollen und Nebel austreten, von Stürmen über die . Lande gesagt. Der Mailänder Astro nom Schiaparellt« der bedeutendste ol ler Marssorscher, hat —- wie er sagt —- vstmals schnell eintretende Trü bungen mancher Marslandschasten beobachtet. Welten schienen über rie sen Gegenden zu stehen« und diese Bermntbung wurde dadur ans das Ueberraschendste bestätigt aß nach einiger Zeit —- ols die Schleier mehr und Inebr sich lichteten, und das Land wieder durchscheinen ließen, eben dieses ne weiße ärbnng angenommen die dte ermutbunq nahe legt. mk senkte-nich- Schakeiaae, vie ihren Ausgangspunkt en ienen Wolken hat ten. bter vor den Augen des Beobach tees Monden Wenn Sie —- meine geneigten Leser —- die beigegebene Marskarte betrach ten, so werden Sie gewiß über die. vie len Details staunen, die wir von der Oberfläche unserer Ge enerde rennen; man dars nun beilei e nicht denken, daß die aus dieser Karte verzeichneten Dinge allzeit sichtbar find, sondern muss bedenken, daß jahrzehntelange . Beobachtungen nöthig waren, um diese ; Karte zu entwersen. Wenn Sie — meine Verehrtesten —- einmal eine Sternwarte besuchen und auch den Planeten Mars zu sehen bekommen. so werden Sie die Astronomen, die auf der rötlichen Scheibe unserer Nachbar welt alles mögliche sehen, für arge Prahler halten, denn Jhnen zeigen sich nur einige schattenhafte Konturen. Ja, das astronomische Sehen will ge lernt sein, und wer mit den gläsernen Riesenaugen der Sterniundigen nicht vertraut ist, der wird sehr enttäuscht sein, wenn er herzlich wenig sieht. Was man unter günstigen Umständen sehen kann aus dieser Planetenscheibe, zeigt die beigegebene Zeichnung, die der Verfasser am großen Fernrohr der Urania Sternwarte in Berlin aus fübrte. Man hat die Meere, Seen und Länder des Mars mit Namen be legt und spricht von einem Meer «Cimmeriuin«, einer Jnsel »Hellas«, einer Landzunge »Hesperia« u. s. w. Aus der zuletzt erwähnten Marszeicly nung bemerken wir links am Rand eine bellere Gegend von dunklem » Saum umgeben, es ist die von allen - Seiten von kleineren Gewässern umge ; denen Landschaft «Elvriurn«, die schmale helle Landzunge darüber »Hesveria« genannt, trennt zwei große Meere »Cimmerriurn« und »Tyrrhe ; num« von einander, und die ganz s duntle Kontur rechts, an Gestalt Süd Amerika gleichend, ist die »große Syrte«, ein mächtiger Meerbusen. . Sehr ausfallend ist es, daß eben jener s rundliche Fleck links —- die Landschaft » Elysium — an Heiligkeit der unten be I sindlichen Eislappe nicht nachstand, es Karte Ied Mari. . ist offenbar anzunehmen, daß diese in ; Aeauatorgegend des Mars gelegene Gegend sehr gebirgig ist und von ho ben Landriicken durchzogen wird, auf denen zur Zeit, als diese Zeichnung genommen wurde, starke Schneemassen lagerten, denn zu anderen Zeiten ist die Gegend durchaus nicht auffällig bell. Sind die bisher erwähnten Eigen thünrlichteiten tes Mars schon von hohem Interesse, und bewirken sie schon« daß sich die Gebildeten und Laien der ganzen Welt mit Span nuna der immer eingehendere Details ergebenden Maräforschung zuwand ten, so stieg die Bewunderung ganz bedeutend, als in den siebziger Jahren aus dem sonnigen Jialien die seltsame Nachricht kam, daß der Astronom der Mailänder Sternwarte, Schiaparelli. auf der Marskugel ein weitverzweigtes Netz schnurgerader Linien entdeckt hab-, dic so außerordentlich regelmä ßig und gewissermaßen gesetzmäßig angeordnet seien, daß es kaum wahr scheinlich sei, in ihnen Objeite einer Raturarbeit vor sich zu haben. Das war nun allerdings eine aar wunderbare Entdeckung. und in der ersten Zeit war man geneigt, zu glau ben« daß sich der italienische Gelehrte getäuscht habe-, denn andere Beobachter hatten mit weit kräftigeren Fernroh ren nichts von jenen dunklen Linien gesehen. Aber bald wurde auch auf, anderen Sternwarien diese Entdeck uuq bestätigt und seitdem haben sich« einige Astronomen fast ausschließlichf mit der Erforschung dieses Phänomen beschäftigt; das; in allen. die stet,v mit ihm befassen, eine aetvisseAhnung auf kommen läßt« daß hier die ersten Spu- » ren einer außerirdischen Intelligenz. aus ienen entlegenen Räumen zu uns I «heriiberleuchten. Schiaparelli hat jenen dunklen Li- i nien den Namen Ranälw gegeben, s denn ihre ganze Gestalt und Anlage f macht fie unseren irdischen künstlichen Wassersirasen ähnlich, ob es aber wirklich Werke menschlicher Intelligenz und Thätigkeit sind — das ist heute noch eine offene Frage. Was sind aber nun diese sogenann ten Knnäle für Dinge, so fragen wir uns. kann man nicht an ihren Eigen thiimlichkeiten ihre Natur erkennen? Vor allen Dingen ist es die schon oden erwähnte regelmäßige Anordnung die ser dunklen Linien, die zum Denken Veranlassng giebt, sie gehen zumeist von großen Seen aus, laufen in gera der Linie ost 500 Meilen lang und 8 bis 12 Meilen breit, ohne die geringste Biegung; aus ihrem Laus werden sie von anderen dieser wunderbaren Ver bindungsstreisen in ganz bestimmten Winkeln geschnitten. Sie verbinden die großen Meere mit den im Jnnern der Länder gelegenen Binnenseen, zu weilen laufen 4—6 von ihnen in ei nem Punkt zusammen, bilden einen großen See, und ziehen am jenseitigen Ufer weiter. Flüsse sind jene Linien nicht, denn es fehlt ihnen der schlangenartig ge wundene Laus, nnd wer wollte erklä ren, wie sie Strecken von der Länge des Weges Chicago-—St. Francisco wie mit dem Läneal gezogen durchströ men. Nein, nach eine-m genialen Plan angelegte Wasserstraßen scheinen es zu sein« immer aus gen-dem, kürzestein Wege das Innere der Kontinente mit dem Meere verbindend, Bauwerke, die keine künskiichen, keine Reichsgrenzen kennen, Bauwerke, die um eine ganze Weltkugel herumlaufen, gigantische Bänder einer ungeheuren internatio nalen Gemeinschaft, die eingesehen » hat, daß Großes nur durch die Grenz vfäble. die da den Mensch vom Men schen scheiden, gehindert werden kann. Eine Gemeinschaft, die ihren irdischen Brüdern —- welche in steter Fehde um einige Parzellen des Sternes, den ihnen die Vorsehung angewiesen hat, an ihren enaen Grenzen hell machen —- weit« weit woraus ist. — — Aber leider ist es heute nur eine kühne Vermuthung, die uns in den Marslanälen wirkliche menschliche Bauten erlennen läßt; die lolossale Länae und Breite dieser Phänomene macht es unwahrscheinlich, daß sie das Wert menschlicher Kraft seien. Und doch, muß die Kultur aus diesem Pla neten. der Milliarden Jahre früher war, Leben aus seiner Oberfläche zu tragen als die Erde, nicht unendlich viel höher stehen als hier aus dem — wie unsere Forschung anzunehmen Grund hat —- unbegreislich lange Zeiträume später bewohnbaren Erd ball? Können die Baumeister und Ingenieure jener Welt in ihrer Kunst nicht sortqeschrittener sein als hier, so daßjhnen solche Riesenwerte möglich sinds Alles dies ist möglich, ist zwar nicht zu beweisen, aber —- -—- auch nicht zu bestreiten. Ein neues Wunder meldete Schm parelli im Jahre 1882z viele dieser Kaniile erschienen plötzlich verdoppelt, neben dem alten bekannten Kanal lies in gerinqem Abstande ein zweiter ein her, der wie ein Spiegelbild alle Ei aenthiimlichleiten des ersten zeigte, und beide zogen wie die Schienen ei nes Bahngeleises durch die Landschaft. Wieder ein neues Räthsel, das durch die Schnelligkeit des Erscheinens und Verschwindens dieses Vorganges noch musteriöser ist. Diese Verdoppelungen scheinen mit den Jahreszeiten in Zu sammenhang zu stehen, scheinen aus zutretem wenn die Schnee- und Eis schrnelze in den Polarregionen dieser Welt beginnt, wenn die alten Kanäle die das Land überschwemmenden Flu then nicht zu fassen vermögen. Mit einer gewissen Berechtigung kann man sagen, daß solche Kananla aen eine Forderung der aus Mars herrschende Verhältnisse sind; da die Atmosphäre der Planeten sehr dünn ist« so werden Regengüsse dort nur sel ten eintreten, und wie der Aeghpter mit Sehnsucht der Nil-Ueberschwem mung harrt, die sein Land in einen fruchtbaren Garten verwandelt, so mag dem Marthen-ahnet der Eintritt i des Schmelzwasfers ein feierlicher Moment sein, und seiner Kanäle — die er vielleicht zu bestimmten Zeiten schließt, damit die Wasser das Land überfluthen und fruchtbar machen —, mögen ihn ebenso heilig sein wie den Söhnen Aegyptens der Nil. Die Berdoppeiun der Kaniile — die, wie aus der eigegebenen Zeich nung zu ersehen, die Landschaft ganz veränderte, ist heute noch ein ungelö sie-Z Räthsel. Ein um die Popularisi rung der Naturwissenschaften hochber dienter Mann, der Afteonom Dr. M. W. Meyer. hat diesbezüglich einmal eine Ansicht ausgesprochen, die sehr in teressant ist; den eigentlichen Kanal —- fo meint der Genannte — können wir nicht sehen, denn er ist so schmal, daß er sich unseren Blicken entzieht, sind jedoch seine beiden Ufer durch die s von ihm ausgehenden Gewässer über . fach sind grünliche Färbungen gro fchwemmt und in fruchtbaren Boden verwandelt, so wird auf ihnen eine üppige Vegetation stattfinden, die wir als dunkle, längs dem Kanal ziehende Streifen erkennen, getrennt von dem· eigentlichen Kaval. Auf diese Weise ist ja allerdings das Phänomen der Verdoppelung er klärt, und warum sollten wir daran zweifeln, daß es auf jener Welt ieimt und reift, grünt und blüht? Wir würden wieder in den mittelalterlichen Wahn zurückverfallem wollten wir diese Möglichkeit bestreiten. Megrs er : Gebiete der Marskugel beobachtet wor den, die man für den Reflex mächtiger Waldungen halten kann, warum nicht eine Erscheinung durch naheliegende Vergleiche-erklären, die man sonst raum erriaren ronnrex —- Man wird sich erinnern, daß vor einigen Jahren die Tageszeitungen beri teten, eine Dame habe der Pariser kademie der Wissenschaften 100,000 Franks über wiesen, di: dem zufallen sollten, der ei nen sicheren Beweis dafür überbringt, daß intelligente Wesen den Mars be s dölkern, oder auch verwendet werden sollen· um durch Lichtsignale etc. mit den Marsbewohnern in Verbindung zu treten. Als nun im Juli 1890 auf der Birk sternwarte die· Beobachtung gemacht wurde, daß ein hellglänzender Fleck am Rande des Planeten sichtbar sei, der als kleiner Höcker am Rande des Gestirns haftete, glaubte man schon, daß die Marsbewohner uns zuvor tomnsen wollten und etwa einen Wzld — ihren Erdenbriidern zuliebe —- in Brand gesteckt hätten, jedoch ist es wahrscheinlich, daß es nicht ein so tostspieliges Feuerweri war, das bis zu uns hernieder leuchtete, sondern daß dieser helle Reslex von hohen Gebirgs aipfeln herrührte. die damals — mit Schnee bedeckt —- im hellen Sonnen schein glänzten. Erwäbnt sei noch, daß der Mars von zwei tleinen Monden umkreist wird die wobl die kleinsten Körner unseres Sonnensostems sind und 1877 entdeckt wurden; der größte von ihnen bat 5s4 Meilen im Durchmesser und man könnte diese kleine Welt umse aeln, ohne mehr Strapazen zu erleiden als bei einer Landpartie. Die Ent fernung dieser Miniatur-Weltiörper vom Mars ist so gering, daß eineReise von ihm bis zum Mars nicht mehr JLUL chcutcll IUIU, ULV clllc Rclsk UUII GU ropa nach Amerika. Natürlich erschei nen sie vom Mars aus nur als helle Sterne und tragen zur Erleuchtung der Marsniichte herzlich wenig bei, — vielleicht zum Bedauern des löblichen Maaistrats einer Marsstadt. —- — Sa haben wir denn-in jenem Pla neten eine Welt kennen gelernt, die der unserigen sehr ähnlich ist; Wasser und Luft, Wolken und Schnee, Gebirge, Länder und Meere hat uns das Fern rohr erkennen lassen, und viele Phä nomen zwingen fast zu der Annahme, daß auch dort Flora, die Göttin der bunten Pracht, ihr Reich aufgeschla gen hat. Noch sind wir im Zweifel, ob auch dort der Mensch mit seinenFreu den. seinen Leiden und jener ewigen Geißel, die wir »Sociale Frage« nen nen. lebt. Vielleicht fa; vielleicht aber hat er dort früher einmal gelebt, und jenes slimmernde Sternchen, das uns zu kühnen Träumereien verleitete, ist eine Ruine, aus deren Trümmern wir unsere Zukunft lesen könnten. Ost Der Name hero von Alexandrien gehört ohne Zweifel in dem Chore der Gelehrten des Alterthums zu den be rühmtesten, aber was dieser Mann eigentlich siir die Wissenschaft geleistet bat, war bisher noch einigermaßen un klar. Unsere wißbegieriae Jugend, die sich mit derRachqhmung von mancherlei hübschen physikalischen Experimenten abgiebt, steht mit dem alten Hero aus vertrautem Fuß, wie viel mehr aber würde sie silr ihn begeistert sein, wenn sie noch mehr von ihm tvii te und eine Ahnung davon hätte, daß keiner der hochbegabten Köpfe des Alterthunrs mehr rnit der Schaffung von amiisnns tem Spielzeug abgegeben hat, als ge rade Hero. Damit wäre die Bedeu tung des-Mannes freilich nicht erschöpft denn auch manche ernste Anwendung haben seine Experimente gefunden. E braucht nur an den Heronsball und den Heronsbrunnen erinnert zu werden, Apparate, deren Principien späterhin eine bedeutungsoolle Anwendung ge funden haben, und noch gegenwärtig bei mancher wichtigen Maschine die Haupt aufgabe übernehmen. Wenn der Chemiter bei seinen Ar beiten die Spritzflasche benutzt, so könnte er pietätvoll ab und zu des alten Hero gedenken, der mit dem nach ihm benannten Ball das erste Muster zu seinem unentbehrlichen Geräth geliefert hat. Bei den gewöhnlichen Feuerspritzen kann der große geioölbte Windkessel als ein großer Heronsball angesehen werden und endlich kommt dieselbeJdee auch bei dem sogenannten Stoßheber oder hydraulischenWidder zurAnwem d·1·ng. Der Heronsball selbst besteht einfach in einem verschlossenen, zum größten Theile mit Wasser gefüllten Gefäße, aus dem die Flüssigkeit trag einer Steigerung des Luftdrucks dur eine bis faft aus den Boden reichende Röhre nach außen geschleudert wird. Im Heronsbrunnen hat der ehrwür dige Mechaniker einen ähnlichen Appa rat geschaffen, der jedoch einen noch mehr verblüffenden Eindruck macht, nseil die dabei entstehende Fontaine si lcane Zeit selbitthiitig unterhält. Au diese geistvolle Spielerei hat nach zwei Jahrtausenden —- Hero lebte etwa 200 Jahre vor Christi Geburt —- eine brat tische Ausnutzung zur Entwässerung von Bergwerten gefunden. « Dies sind nun die eigentlich berühm ten und noch heute im Gebrauch befind lichen Schöpfungen Hero«s. Was wir nich srnst von seinen Leistungen erfah ren« dient nicht sonderlich dazu, ihn im Lkchte eines mit ganzem Ernst und um des-Sache selbst willen arbeitenden For schers erscheinen zu lassen. Seine be iclltkndssk Ppsshlnn hi· ibm sinkt-hinab zuzuertennen ist, war die Lösung der Ausgabe, den Flächeninhalt eines Drei ecls aus dessen drei Seiten zu bestim men. Wie das geschieht, lernt man noch heute überall auf den Schulen, ganz so, wie Hei-o es zuerst erdacht hat. Damit ist es nun mit den Erfindungen, die von wesentlichen Folge , iir die Ent wickelung der Wissens oder der Technik gewesen sind, zu Ende, denn i.«her seine Versuche betreffs der Elasti citat von Luft und Dampf bestehen nur unllare Nachrichten, die nicht erkennen lassen, inwieweit Hero das später von Ribert Buhle 1660 gesundem und von Mariotte 1676 weiter egriindete Geses bereits erkannt hatte. »Das größte Aufsehen hat Hero be seinen Zeitgenossen und vielleicht noch einige Jahrhunderte nach seinem Tode durch seine automatischenApparate und Figuren erregt. Er ist ganz zweifellos einer der größten Theatermaschinisten gewesen, die je gelebt haben. Auf seinem automatischen Theater spielten sich ganze dramatische Hand lisngen ohne die directe Mitwirkung menschlicher Hände ab. Jn einer dieser automatischen Vorstellungen sahen die staunenden Zuschauer, wie sich das Feier auf dem Altare des Bachus plötz lich von selbst entzündete, wie der Opferbecher Milch oder Wein in das heilige Feuer goß, und wie gleichzeitig eine Zahl von automatischen Figuren als Bachenten alle möglichen Sprünge aus-führten Bei einer anderen Gele genheit wurde die Sage des Nauvliu6, jenes Königs von Euböa, der ausRachs sucht wegen des an seinem Sohne ver iilrten Mordes die aus Troja heimkeh renden Griechen durch ein Feuer nach den Klippengestaden seines Jnselreiches .lcckte, in einer Reihe von Scenen ver anschaulicht. Man sah da die Abreise der griechischen Schiffe von der trojani schen Küste, dann entstand .vor den Augen der Zuschauer ein Sturm mit litz und Donner, es erschienen die Fackeln auf dem gefährlichen Vorge birge, und schließlich gingen die Schiffe alle zu Grunde, Aiax schwimmt nach dem Scheitern seines Schiffes dem Lande zu, erleidet aber auf irgend eine Zun» dcem »Biihnenmeister bevorzugte Mccsc Uclc EDU Soliähe Aufsiihrunaen wurden von Herd mittels einer verboregenen Ma schinerie inscenirt und miissen in der That bei dem Publicum einen gerade Zu verblüffenken Erfolg gehabt haben. Die heutige Wissenschaft wird vor der Bedeutung des Herd nicht gerade einen größeren Respekt bekommen, wenn sie disrch die neuen Nachforschungen er fährt, daß er den größten Theil seines Lekens und seiner Arbeit solchem ver gänglichen Tand gewidmet hat. Ists Die Schnelligkeit der Schnecke ist un längst in Florenz sehr sorgfältig beobach tet worden. Man setzte mehrere solche Mollusien nebeneinander an das Ende einer drei Meter langen »Rennbahn« und ließ sie ,.lausen". Dabei ergab sich. daß die schnellste Schnecke zur Zurückb Pung eines Kilometer-s ( leich 0,62 Mei en) fast neun volle age brauchen würde. sie si- se Die Vermiethun der Maske der Weite ausfiellung im Sn mission-treue at be onnen und roßartiae Re ultate ir die miebsdirek ion erzielt as Quadrat meter wird mit wenig ens 1000 Franc benablt So erreichte e Miet« einzel ner Masse, in denen Leben-m ttei see kauft werden ellen, über 20.000 Fri. nd die kleinerer, r Zeitungen uns Bin-me 4000 bis Fr . S solesn sich tr Bei if Musik EXPMZW e a n. un n M trofseu wurd- .