Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, March 23, 1900, Sonntags-Blatt, Image 12

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    W
sie Blinde.
stetsan von Monetee
Montögnt
---.
Die Blinde war ein fanftes Mädchen
sen 18 Jahren. Sie war blind zur Welt
setoinmeih Niemals hatten ihre wun
derbar schönen und klaren Augen den
sonnigen Schimmer des Lichtes gefählt,
niemals auch nur fiir eine Minute lang
die äußere Gestalt der Dinge erfaßt. Sie
wußte in ihrem Dunkel nichts von oer s
Farbe und dem Leben.
Ja der Familie nunnte man sie»Arm
Merirchen«. Sie hatte Brüder und
Schwestern mit gesunden Augen uno ooll
von Lebensfrische, welche sie wegen ihrer
Schwäche und Anmurh zärtlich liebten.
sie allein ließen, wenn sie spielten, da sie
ihre kindlichen Schatze nicht verstehen
tcnnte.
Als sie größer wurde und zur Jung
frau heranwuchs, verwandelte sich Ihre
Melancholie in ftete Trourigteit. Mehr
nnd mehr schloß sie sich in das geheim
nißvolleDutikel ihrer zu nichts dienenden
Augen ein und sprach nur selten einige
Worte. Lange Stirndrn saß sie unbeweg
lich in einem großen Lehnstuhl und sann
in sich gekehrt txt-über nach, warum sie
auf der Welt sei; aber ihre Fragen blie
ben-ihr ohne An wort.
Dznn tam die Zeit, wo ihre Schwe
stern sich verheiratht n und das elterliche
Haus am Arme ihrer Gatten verließen.
An ihrer Hochzeitsfeier nahm sie wie ad
tvesend Theil. Den Schwestern folgten
die Brüten usm Soldat zu werden oder
in den Kaufmanns-stand zu treten. die
Welt mit ihren Freuden vor sich. »Arm
Mariecken« blieb an der Seite befahrter
Eltern allein zurück.
Bis jetzt hatte sie von dem Lärm im
Hause gelebt. Die ver-trauten Stimmen
erfreuten sie, selbst bei Erklärung ein
facher Dinge, die ihr ein Röthsel blieben,
und ließen sie die Nähe der Welt füh
len, die sie nicht kannte; sie nährten in
ihr noch das bischen Lebensfreude das
noch in ihr wohnte. Nach und nach er
starbsauch dieser schwache Rest. Jhr Va
ter und ihre Mutter, beide geoltert und
durch die Sorgen des Lebens erschöpft,
waren morttara. und so wurde es im
hause bald still und traurig. s
Doch eines Tages drangen zwei neue
Stimmen an der Blinden Ohr. Zwei
unbekannte Personen traten auf und
störten die Einsamkeit des stillen Hau
ses. Diese Unbekannten beunruhigten
sie. Was wollten sie? Warum kamen
sie? Was siir ein Interesse konnte sie
hersiihren? Die Mutter sprach ihr bald
davon und sagte ihr eines Tages-:
Liebes Kind, steh aus und sreue dich,
denn underhosftes Glück ist dir beschieden.
Trotz deines traurigen Leidens. das dich
für immer in duntle Einsamkeit einzu
schließen schien. haben zwei edle und hoch
herzige Männer an deinem lieblichen Ge
sichte und der Anmuth deines unglückli
chen Körpers Gefallen gefunden. Wie
damals deine hübschen Schwestern. so
bittet man auch dich um deine Hand, weil
man dich liebt. und das von zwei Seiten
zugleich. Du hast zu wählen. Höre zu:
Der eine heißt Hans, er ist 25 Jahre alt,
schön, in guten Verhältnissen und deiner
würdig. Er ist ein geachteter junger
Mann. um den dich die Stolzesten benei
den können. Der andere ist weniger
jung, nicht einmal mehr sung zu nennen,
sast 40 Jahre alt. Er besist die gleichen
guten Eigenschaften, ist in gesicherter
Stellung, aber ohne die Jllusionen der
Jugend und von gereifter Lebenserfah
rung. Dieser heißt EmiL —- Und alle
beide haben nur einen Wunsch: die Unge
rechtigkeit des Schicksals wieder gut zu
machen und dich an sicherer Hand aus We
gen zu leiten, die zum Glücke führen. Sie
werden bald wiederkommen Du wirst
sie mit deinem ernsten Sinne anhören
und dem-die Hand geben. den dein Herz
erwählt hat; alle beide haben edlen Cha
rakter. und wen du auch wählst, deine
Wahl kann keine schlechte sein.
So sprach die Mutter mit zufriedenen
Worten zum Erstaunen ihrer blinden
Tochter, die sich verloren geglaubt und
nun unverhofft gerettet sah; Mit bangem
J
Isclöcll cllllsllclc »Jlll TUCUUTTHLN , DE
eben ihr achtzehnie"- Ledmöjahr vollendet,
ihre beiden Freier.
Hans kam zuerst. Mit der Kühnheit
seines Alters setzte er sich dicht an den
Lehnstuhl heran, nahm die bleiche Hand
der Blinden in die seine und sprach zu
ihr: »Arme Maria«. Wie dieser Name
mich ergreift und bekümmert, wie bald
will ich ihn in einen anderen verwandeln
Wenn du willst und mir dein Jawort
giebst, wird man bald »Gliickliche Maria«
von dir sagen. Jch liebe dich. Du weißt
es nicht, liebes Kind, du« der du den
Spiegel, diesen Bertrauten der Frauen,
nicht kennst, wie schön du bist und wie an
muthig, wie herrlich deine blinden Augen
mit ihren seidenen Wimpern Jch l:ebe
dich so heiß, wie nur das Herz eines Man
nes lieben kann. Wenn du mich erwäblst
und deine zarte hand aus meine starten
Schultern findt werde ich dein Führer
durch’i Leben sein. Jch will dir von
den herrlichleiten der Welt erzählen, die
dir fremd sind, von dem leuchtenden Him
mel, der Farbe der Dinge und von dem
Leben nnd Treiben aus unserer Erde.
Und wenn die Sonne am Abend sich neigt,
sill ich dir- die Farbenvracht in den
kleinsten Schattirungen so wahr beschrei
ben, daß d- He ebenso genießt, als ich
« i AS Ist Sonne! sagte traurig Maria.
Dis dir den ansfehenden Mond
M wire rmit sibetnen Senkt-:
RIIMMWM M
mit
now-Ieise n- wisse-.
—-.-- —w —
noch schmerzlicher sühlend.... Ach. ja
den Wald, den Mond, die Sommer
J nächtd
’ Eine Thräne perlte an ihren Wim
pern.
Aber durch seine Worte begeistert,
fsah sie der junge Mann nicht und fuhr
ort:
Jch will dir das Hasten und Drangen
in den Städten schildern, das Getriebe
in den mächtigen Fabriten mit ihren
Tausenden oon Arbeitern; ich will dir
ein Bild von den verlehrsreichen Hafen
mit ihren vielen Schiffen entrollen. die
auf den Fluthen sich schaukeln. Die
ganze Wirklichkeitdeä Lebens, die dirs
verschlossen war. sollst du lennen lernen.
Ach! Das Leben flüsterte die Blinde
Du wirst an Mem Theil nehmen«
was es giebt. an Allem. was dir unbe
kannt ist-. Meine Augen werden deine
Augen sein, meine Seele deine Seele,
und unsere zwei Herzen werden eins fein.
»Arm-Marichen« weinte; sie wollte
nicht antworten; und hans zog sich zu
rück, von solcher Ausnahme überrascht.
Am anderen Tage kam Emii. Er er
griff die bleiche Hand ver Blinden nicht.
Er sprach mit leiser Stimme ohneSelbst
bewußtsein und sagte:
Fräulein das, was Sie als ein schreck
liches Unglück ansehen, ist vielleicht ein
Glück. Sie sehen das Leben nicht. aber
glauben Sie mir, oft ist es häßlich und
traurig, das Leben zu trachten. Es
bringt uns mehr Schmerz als Freude
und oft wenden die rechtschaffenen Men
schen iiber das Schauspiel entsetzt die
Augen ab. Man hat Ihnen gesagt, ich
liebe Sie. Wenn Sie Jhre Hand in die
meine legen wollen und mich als treu
ergebenen Gatten wählen, würde ich
Jhnen niemals von der Außenwelt spre
chen. Sie ist das, was sie ist: in keiner
Weise begehreristrerth, in jedem Falle
für zwei Seelen gleichgültig« die sich eins
in’s andere gefliichtet haben und sich ein
zig und allein durch die Empfindung ver
stehen. Die Stunden, welche die Spra- «
che des Herzens ausfällt, werden niemals
kurz sein. Man hat Jhnen auch gesagt,
daß ich nicht mehr jung bin. Mich hat
das Leben hin- und hergeworfen und ich
... ..-—.
kenne es bis auf den Grund. An Ihre-r
Seite würde ich glücklich von den Sorgen
der Welt ausruhen. Jch werde verges
fen, was ich gefehen und erlebt habe. Sie
werden mein Leben durch Ihre Gegen
wart ganz ausfüllen und ich will ver
suchen, Jhnen der einzige unentbehrliche
Freund zu fein, der stets in Jhrer Nähe .
und von unendlicher Liebe zu Jhnen er
griffen ist. —- Man hat Jhnen vielleicht
von der Herrlichkeit der Natur, von der
Bewegung uno vom Leben gesprochen.
Man hat Ihnen alles in glühenden Far
ben geschildert, doch ganz mit Unrecht.
Für einen sonnigen Morgen giebt es
hundert düstere Regentage, es ftiirmt,
hagelt, fchneit, die Natur wütbet und der
Mensch leidet und klagt. Und was bie
tet das menschliche Lebens Ueberall fin
det rnan häßliche Dinge. Ungerechtigkeit,
Zorn. Rache, Noth. Elend und Verbre
chen. Sie wissen von alle diofem nichts.
Mit mir vereint rrerden Sie es für im
mer nicht wissen. Jhre Abgeschlossen
heit bringt mir die Freude, als Einzi er
Sie rnit meiner Liebe zu erfüllen. Zch
werde nnr fiir Sie auf der Welt fein,
koie Sie nur fiir mich. Und wenn man
sich ein wenig liebt, wie glücklich sind
dann die Abende, die uns durch ihre
Dunkel einander gleich machen! Gerade
auf diese Stunden rechne ich am meisten.
So sprach Emil, der das Leben kannte
und es leider nur von seiner bitteren
Seite getoftet hatte.
Da senkte Maria den Kovi und fann
lange nach; aber sie lächelte in ihrem
Sinnen. Und Ernil war es, dem sie ihre
bleiche Hand entgegenstreckte
-—..—-.—-...——»—
I er absolute tiullpuntiQ
Von Dr. B· Borchardh
-——-..—..-·«
Unter den zahlreichen Erfindungen,
die das letzte Jahrzehnt des 19. Jahr
Essksdssig pes. Eis-sinnen Wklt Ost-zischt
uui, gryurr uir Ueqruuiguiig ver tun zu
den erstaunlichsten und merkwürdigften. »
Klingt es ja beinahe trie ein Münchhau
sen’sches Märchen, daß wir die uns rings
umgebende Luft als klare Flüssigkeit in
offenen Gefäßen sammeln und ausbe
rvahren können. Wir sind zwar noch
nicht ganz fo weit, als es jener edle Frei
herr und Freund der Wahrheit dem ai
ten Grafen vonSchnick-Schnack-Schnurr
weismachte, um ihn zur Theilnahme an
der Fabrikation von Luftfteinen zu be
wegen. Jn einen festen Körper haben
crir die Luft noch nicht verwandelt und
zum Bauen oon häusern können wir sie
nicht benutzen; aber in klarer Flüssig
keit vermögen wir sie aus den Tifch zu
drinnen. Wenn wir diefe Flüisialeit aus
nahe liegenden Gründen auch nicht als
seltene Delikatesse trinken, so könnten wir
sie doch dazu verwenden, itn heißen Som
mer uns einen kühlen Nachtifch zu berei
ten. Wenige Tropfen Luft einer Speise
zugefügt, würden genügen, sie auch bei
der größten Hitze längere Zeit hindurch
auf einer kalten Temperatur zu erhalten.
Die flüssiae Luft hat nämlich eine Tem
peratur von 190o Kälte und diese Tem
peratur bleibt, bis der leite Tropfen
wieder ’gasförmig geworden ist.
Auch hiervon abgesehen haben hie tie
fen Temperaturen —- Verflilssigun der
Luft ist gleichbedeutend mit berste ung
sehr tiefer Temperatur — in technischer
und wissenschaftlicher Hinsicht manche
interessante Unwendun gefunden. Ge
rade in Iedterer Wien-uu ung hofft man
noch wichtige Au öffe über die Natur
hug siim via sunagreuss Mist-Erhalte
W
Man hat daher mit gutem Erfolge ver
fucht, noch erheblich tiefere Temperatu
ren als die der flüssigen Luft herzustel
len. Man hat den Wasserftoff oerfiiifi
sigt bei 220o Kälte, man hat noch weiter
herabgehen können bis iiber 240o Kälte,
und hierbei das interessante Gas Heliurn
fliiffig erhalten, und man ist dann noch
tiefer gekommen. Man nähert sich fo
mit bereits sehr deutlich derjeniaen Tem
peratur, unter welche man nicht mehr
hinabaehen kann, weil sie begreiflich die
tiefste Temperatur ist« die es geben kann,
unterhalb deren von Temperatur über
haupt nicht mehr die Rede fein kann;
diefe tieffte denkbare Temperatur oer
vielmehr diese Abwefenheit einer jeden
Temperatur bezeichnet man bekanntlich
als absoluten Nullpuntt und fetzt ihn
auf —- 273’« an.
Daß ein solcher absoluter Nullpunkt
eriftiren muß. ifi nach den modernen An
schauungen über das Wesen der Wärme
ohne Weiteres tlar. Nach der Lehre der
Physiker, die heute allgemein angenom
men ift. befteht die Wärme in einer leb
haften schwingenden Bewegt-no der klein
sten Theilchen eines Körpers, feiner
Moleliile. Diese Bewegung, die sich
unseren Nerven mittheilt, empfinden wir
als Wärme, und zwar um to stärker,
d. h. die Temperatur des Körpers ift um
fo höher, je heftiger die Bewegung feiner
Moletiile ift; durch die lebendige Kraft
der moletnlaren Bewegung eines Kör
pers denken roir feine Temperatur be
ftimmt.
Nun ifi ja klar, daß die Oeftiateit der
Bewegung nach oben zu keine Grenze ha
ben kann; die Geschwindialeit der ein
zelnen Theilchen tann immer noch wach
fen und damit lann die Temperatur, we
nigstens begrifflich, in’s Ungemessene
fteigen, auf 10002 auf 100,000«, ja auf
mehrere Millionen und Billionen Grad,
und so fort ohne Grenze. Aber nach un
ten zu ift das anders; die Geschwindig
keit der Moletularberoegung kann nicht
iiber eine beftimmte Gren- hin abneh
lllUl, lllllllkiw Ins-sc lelch III DlD UUII
haupt teine Geschwindigkeit mehr vor
handen ist, bis absolute Nube eivaetreten «
. . Jst die Wärme durch die Bewegung
der Theilchen, die Temperatur durch die
destigteit dieser Bewegung gegeben, so
lann offenbar bei vollkommener Ruhe
keine Wärme und keineTemveratur mehr
vorhanden sein. Die tiefste benrisslich
nögliche Temperatur musz also diejeniae
ein, bei welcher absolute Ruhe herrscht;
tnbervegter und temperaturloser Zustand
Fallen zusammen. Somit tst als abso
uter Nullvunkt der Temperatur diese
tige desinirt, bei welcher überhaupt feine
Bewegung in einem Körper mehr dor
sanden ist.
Als diesen absoluten Nullpuntt be
eichnet man — 2732
Wenn man sich darüber klar werden
bill. wie man gerade zu dieser bestimm
en Zahl kommt, so muß man sich an die
Irt und Weise erinnern, wie man iib:r
saupi Temperaturen mißt. Zwei seste
lemperaturen kann man immer leicht
perstellem die des schmelzenden Schnees
Ider frierenden Wassers und die des sie
denden Wassers· Besindet sich nun in
iner kleinen Glastugei. an die eine kleine
iapillare angeblasen ist, etwas Quecksil
-er, so wird dieses bei der heiseren Tem
peratktr einen größeren Raum einnehmen
ils bei der kälteren. Auf der Glasröhre
Ider einem mit ihr fest verbundenen
Streifen macht man Striche an den bei
den Stellen, an welchen das Quecksijber
ich mit seinem Ende befindet, wenn das
Röhrchen von schmelzenvem Schnee oder
von Dämvfen siedenden Wassers umge
Ien ist. Man versieht sie tden Zahien
t« und 100«, unv theiltTn Zwischen
raum zwischen ihnen in 100 gleiche Thei
e, die man mit den Zahlen oon 1 bis 100
persieht; die Theilung wird über Null
end hundert hinaus noch sorgesetzt
Das beschriebene Instrument ist das
illbekannte Thermometer. Die Tempe
ratur ist bei seiner Benusung ossenbar
Durch die Ausdehnung resp. die Zusam
nenziehung des Quecksilbers bestimmt
tnd gemessen. Das Instrument ist be
suetn und leicht zu handhaben, und es
scheint, als ob eine Schwierigkeit dabei
itcht austreten konne. Das ttt ad:r nur
Schein. Jn Wirtlichteit entspricht seine
Unwendung zwar den Bedürfnissen dei
zetoöhnlichen Lebens, versagt aber völlig,
sowie man über diese hinaus geht. Bei
350o beginnt das Quecksilber zu kochen,
Dampfe steigen aus der siedenden Masse
ruf und ersiillen den ganzen Raum der
Glasröhre, so daß jede Messung aufhö
ren muß. I
Uns interessirt momentan allerdings »
nicht die Messung besonders hoher Tem- «
oetaturem sondern die bei großer Kälte.
tlber auch da versagt unser Instrument
Bei — 38«’ gefriert das Quecksilb:r, und
iece Messung muß aufhören. Das ist
eine Temperatur, wie sie im hohen Nor
den durchaus nicht ungewöhnlich und be
sonders ties ist. Nansen traf aus seiner
letzten Reise mit der Iratn Temperatu
ren bis zu — 65". und im nördlichen Si
birien geht die Temperatur bis auf —
78o herunter. Wie können diese gemessen
werden, da das Quecksilber hierbei doch
völlig versagt?
Nun, das Quecksilber ist eine Sub
stanz, die sich als sehr geeignet zur Defi
nition und zur Messung der Temperatur
erwiesen hat; tommt man nun zu Tem
peraturen, bei denen es sich als ungeeig
net erweist, lo wird matt eben eine an
dere Substanz wählen. Für die beste
wird man eine solche etcan müssen. die
in der größten hi und bei der stsetstea
Kälte ihre Eigen chasten möglichst be
wahrt. Eine solche Sub anz ist die
Luft; sie siedet nie, weil bereits bei
Mlichen Wattm- luftsirmis
ist« undbisvorcurzenttvaretnehw
W
sxmsgltch überhaupt anders zu erhal
!ten, abgee eben von ganz vorübergehender
swenige Augenblicke währender sont-easi
»- rung. So war also die Luft ganz offen
« bar die beste Substanz fiir ein Scherme
Z meter, sowohl wenn sehr hohe, als auch,
wenn sehr niedrige Temperaturen be
, stimmt werden sollten.
I Das Luft-Thermo«meter ist etwas an
. ders eingerichtet, als das Quecksilber
Thermometer. Eine Glastugel von ei
i nigen Centimetern Durchmesser enthält
f die Luft; durch eine Kapillare ftebt sie in
Verbindung mit einer tommunizirenden
! oder lI-förmigen Glasröbre, deren zwei
3 tes Ende offen ist. Jn dieser Röhre be
" findet sich Quecksilber, so daß die Luft in
der Regel von der äußeren Atmosphäre
abgesperrt ist. Bei Erbitzung dehnt sich
die Luft in der Regel aus; bei Abtiiblung
zieht sie sich zusammen, und es ist klar·
daß man diese Volumiinderung ebenso
gut zur Definition und Messung der
Temperatur benutzen kann, wie es frü
ber mit der des Quecksilberg der-Fall war.
Aus mancherlei praktischen Gründen
bringt man die Luft allerdings immer
zurück indem man sie durch vermehrte-i
Druck zusammenpreszt, resp. den Druck
vermindert, falls sie sich chzufammengezos
gen hat. Man mißt die Temperatur also
durch die Druckiinderung die übrigens
mit der Volumiinderung proportional ist.
Beim Nullpuntt, d. i der Erfrier
punlt des Wassers, bat die eingeschlos
sene Luft also ein bestimmtes Volumen,
re.sp einen bestimmten Druck. Derselbe
« vermebrt sich bei der Erwärmung bis
auf die Siedetemperatur des Wassers
um eine ganz bestimmte Größe. und
zwar um etwas mehr als den dritten
Theil Genaue Messung-n haben ge
zeigt, daß diese Volum- resp. Braulin
derung U,366 von dem ursprünglichen
Volumen resp. Druck ausmacht. Wird
diese Arnderuna in 100 aleiche Theile
wieder auf ihr ursprüngliches Volumen j
getheilt, so entspricht der Aenoerung um
einen solchen Theil eine Temperaturäw
derung um einen Grad. Der 100. Theil
jener Aenderung beträgt nun get-de
l,-273 des anfänglichen Volumens resp.
Druckes, und daher ist die Temperatur
änderung von l« desinirt und gemessen
durch die Druck- oder Volumönderung
um lx273 des ansönglichen Druckes oder
Volumens. das bei der Gebiet-Tempe
ratur des Wassers vorhanden war.
Handelt es sieh um eine Vermehrung
des Votumens, so tann diese dem Be
grisse nach ohne Ende weiter gehen ; da
her hat die Temperatur nach oben teine
Grenze. handelt es sich aber um eine
Verminderung des Valumens· wie es bei
Abliihlung der Fall ist, so muß man na
türlich an eine Grenze tommen. Der
Zusammenziehung um 1,«273 sollte ein
- emperaturgrad entsprechen. Nehmen
wir der Einfachheit halber an, wir här
ten ein Lustvolumen von 273 Rubinen
tinreter bei der Gesriertemperatur des
Wassers abgesperrt, dann wird stets die
Zusammenziehung um 1 Kubitrentkmrter
eine Temperatnterniedrigung tun einen
Grad bedeuten. Sosort ist aber klar,
daß diese Zusammenziehurrq nur 273
mal vor sich gehen tann. Sind wir also
bei -—-273« angelangt, so wäre tein Vo
lurnen resp. salli wir die Druetönderum
gen zur Messung benuhem tein Druck
mehr vorhanden. Daher würden Tem
peraturen unter —--273o nicht vorkom
men tönnen ; sie wären begrisslich aus
geschlossen.
Aus diesem Grunde also haben die
Physiker die Temperatur von ——273«' als
diejenige angenommen, unterhalb deren
teine mehr gedacht werden tann, die also
als absoluter·Rullpuntt . « net wer
den muß. weil bei ihr ab olute Bewe
gungslosieteh absolute Ruhr herrscht.
Diese Zahl beruht also lediglich aus
der ersahrungimäßig sestgesiellten Vo
lum- oder Druetiinderung der Lust,
wenn man sie von der Gesrier- aus die
Siedetemperatur des Wassers erhiyt
Ihre Bezeichnung als absoluter Null
puntt schließt die stillschweiaende Vor
aussetung ein« daß das physikalischeVer
uuueu urr cusr ure zu sen riemen 4ems
peraturen sich stets gieijh bleibt.
So lanae die Beabachrunaen das us
ftiitigten, war das ganz aut. e-·e1: ei
nigen Jahren ift man aber zu Tempera
« turen getammem bei·denen die Luft felbft
flüssig wird, und ebenso andere Gage,
die man etwa ftatt der Luft zum Messen
der Temperatur benutzen wollte. Wir
wissen, daß die Luft bei —1907 sich ver
f!iifsigt. Bei viefer Kälte hat es also
teinen Sinn, van einer weiteren Zusam
menziehung oder Truckverminrerung der
Luft zu sprechen. Damit verliert auch
die Zahl —273'« ihre Bedeutung ; denn
sie beruhte ja lediglich auf der Voraus
feyung, daß das phhsitaliiche Verhaltm
der Luft dasselbe bleibe. Was bedeuten
alfo Temperaturen unterhalb ——190·’,
und wie derben sie gemessen ? hierauf
wollen wir noch mit ein paar Worten
eingehen.
Wie die Ausdehnung des Quecksiksi
bers, die Ausdehnung oder Druckiinde
rung der Luft zur Definition und Mei
- fang der Temperatur benutzt wird, fo
kann das offenbar aueh mit jeder ande
ren Eigenfchaft gefrhehen, die eine Am
derung mit der Temperatur erleidet.
Eine der bequemften, die von Siemenz
zuerft angewandt worden ift, ift die
des galvanifchen Leitungswiderftandes
von Metalldriihtem Jeder Draht setzt
einem elektrischen Strom. der ihn
durchfließt, einen gewissen Widerstand
entgegen, und diefer Widerstand nimmt
zu, wenns die Temperatur zunimmt,
und nimmt ab, wenn die Temperatur
sinkt. Daher kann man die Tempera
tur mit dem Widerstand in Beziehung
bringen· tiefen sur Wiens jener be
« niesen- Wan Mute alfs eine bestimm
I te Widerstandsänderung als einer Tem· .
I persturberönderung um 1’ entsprechend
desiniren, und lönnte dann Tempera
turen soweit messen« als der galvanische
Leitungkwiderftand sich in beobachtba
rer Weise ändert; das ist bei allen ho
hen und bei allen tiesen Temperam
ren, die wir «:rstellen können, der Fall.
·Ganz so einfach liegt die Sache aber .
, nicht;· denn wir werden doch wünschen,
k daß die mit dem Widerstandöthermomes ’
! ter»gem»es»senen Temperaturen mit den
I jemgen übereinstimmen, die wir mit dem
Lusttbermometer ermitteln können.
ihierzu miiisen wir bei möglich vielen
! Lusttemperaturen den Widerstand mes- «
sen und als der Temperatur entspre
s chend bezeichnet-L Aus soichen Messun
’ gen läßt sich dann eine Beziehung zwi
schen Widerstand und Temperatur her
leiten, siir die man einen mathemati
schen Ausdruck gewinnen kann. Jst
derselbe gewonnen, so gestattet er, aus E
der Beobachtung des Widerstandes die
zugehörige Temperatur zu berechnen,
so daß sie mit derbeobachteten überein
stimmt. Erst wenn man eine solche
Formel gewonnen hat, ist man am
Ziel. Dann benuyi man sie zur Be
rechnung von Temperaturen, die man
mit dem Lustthermometer nicht mehr
erfassen kann, bei denen der Widerstand
jedoch der Beobachtung noch zugänglich
ist.
Aus solche Weise sind thatsiichlich die
überaus tiefen Temperaturen bestimmt
worden, zu denen man in der jüngsten
Zeit gelangt ist. Wenn also solche Zah
len, wie -—250 Grad angegeben werden,
so muß man sich stets gegenwärtig hal
ten« dasz sie nicht mit den Graden der
gewöhnlichen Skala identisch sind, daß
sie vielmehr ein bestimmtes elektriichcs
Verhalten anzeigen, das bestimmten
Wölmezustiinden entspricht. Dagegen
baben sie leinen Bezug auf den Punkt
der absoluten Ruhe. Das ist vielmehr
ein Zustand, den wir uns überhaupt
nicht vorstellen können, und den wir je
denfalls nicht erreichen. Eine bestimm
te Zahl siir ihn anzugeben, sind wir
kmtiitfich nneb niefit im Sinnb
-
-
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, -, --.-,- - — -----.
....,.. ..««—..-.-. -- --
Ier Tinte.
Aus dem Spanischen des Eusedio Blasen
donE. ReicheL
W
Jn dem Zuchthaus don . . » der Name
ter Stadt thut nichts zur Sache, gab es
seer schlechte Leute. Aber unter den
dreihundert und so und so diel Straf
lingen war einer« der alle übertraf.
Man nannte ihn den .Wdlf«.
Er war 60 Jahre alt und seit 42 Jah
ren Gefangenen Seit frühefler Jugend
war er. wegen Diebstahls und Mordet
verurtheilt, don Gefängniß zu Gefäng
niß, von Zuchtdaus zu Zuchthaus ge
wandert. Man weiß nicht« wie es ihm ge
lang, sich dem Galgen zu entziehen, aber
obgleich er fiir ein schweres Verbrechen
20 Jahre im Kerker gesessen hatte, stahl
er weiter, tödtete eine Frau und zwei
Kinder und wurde dafiir lebenslänglich
zur Kette verurtheilt Er war von so
wildem Charakter, daß die anderen Ge
fangenen ihm niemals nat-e lamen. Sie
gingen im Bogen urn ihn herum, weit er
bei mehr als einer Gelegenheit mit den
Ihnen, durch Fußtritte oder mit den
etricknadelm die er bei seiner Arbeit
brauchte. Leute schwer verletzt hatte. Er
war blutgierig wie ein wildes Thier.
Auf dem Boden sitzend. seine Strüm
pfe feer schnell ftrickend. verbrachte er
Tage und Wochen stumm, den Ron auf
xie Bruft gestatt. Er hatte einen Kopf
mit wirrem. schwarzem Haar bedeckt,
struppigen Bart, den sie idrn aus Furcht
ließen. schwarze, wilde Augen« außerdem
drohenden Blick . . . Der Wols war der
Schrecken des Haufes. Die Gefangenen
drehten iden, um nicht feinen Blicken zu
kegfegnem den Rücken und sahen in die
«u t.
Es tam ein neuer Direktor In die An- »
flalt, der den Ruf hatte, sehr streng »Hu
fein. Deshalb betrachteten il;n die Ge
fangenen bald mit scheelen Blicken. Der
Direktor hatte ein reizendes Töchter-dem
Aurora mit Narrn-. die taum fechsJazre
alt war, als der Vater die Direktion dee
Zuchthauses übernahm. Eines Abends
ging sie an der Hand des Vaters zur
Stunde dZZ Cssens in d:n hdf hinunter;
die Gefangenen einen nach dem andern
mit jenem kindlichen Freimath betrach
tend, der selbst auf schlechtere Charaktere
Nimmt-end wirtt, plauderte sie iibxr das,
was sie fah und sprach zu diesen Un
glücklichem Einen fragte sie, wie er hieße,
einen anderen.ob ihm daZEssen fchmeae;
einem, der wegen eines hin:er:istigen
Tolchstoßes zu 10 Jahren verurtheilt
war, sagte sie Atndserfchetze, und er
fragte sie, ob sie nicht mitefsen möchte.
Und nachdem das Kind seLnen Vater
um Erlaubniß gefragt hatte, aß es
zwei Löffel voll, und die Gefangenen
lachten. Einige bat-en fie, ein gutes Wort
bei ihrem Papa einzulegem andere sag
ten auch grobe Worte und fchimpften
iiber das Essen.
Da. fern von allen und bei nur halb
derzebrter Mahlzeit, die Nadeln in den
önden und mit außerordentlicher
chnelligteit seinen Strumpf ftrickend,
den Kopf gesenkt, saß der Wolf auf dem
Beden. Vater und Tochter näherten fich
ihm in refpettvdller Entfernung, aber er
lümmerte lich nicht um fie. Nur seiner
Kehle entstieg eine Art dumpfen Grun
zent, während er mit den Napels arbei
tete. Von der Seite schielte er etnenAui
genbliet nach ihnen bin. Das Kind
wollte sich ihm nähern, doch der Vater
btelt et zurück.
»Ich W Ut- Mss ichs-I ist
Irr-ex
. ein, nein. liebe Tochter, der is fesf
lesen. Er ist ein se r gefährlicher am
Jst
I.
«
bäse. sehr hlutgieriT und tönnteDi ver gxi
eit
Sein ganzes Leben hat er in der Gefan
enschaft zugebracht, und er hat noch s
— ahre zu sihen.«
»Dreiszig Jahre! Der arme Manni«
Der Wolf erhob, als er dieses »am
Mann« hörte. den Kopf mit weit aufge
rissenen Augen, immer weiter strick-nd.
Der Direktor sagte etwas zu dem Kinde.
dieses aber eilte, ohne sich halten zu lass
sen, aus ihn zu, indem es ausrief:
»Ich will ihm einen Kuß geben!'
Und sie that es. Es ging ohne jede
Furcht aus rcn Wilken zu und titßte ihn
mit den Worten auf die Stirnn
»Da nimm,M.1nn. und sei nicht mehr
Wid« Und dann orelxte sie sich um« » "
um zu ihrem Vater zu eilen. »
Der Wolf saß wie erstarrt. Er sagte
nichts uno verdoppelte sein Grunzew
indem er sehr nervös weiter arbeitete
Doch als Vater und Tochter schon M
der Thiir waren, die ins Direttorium
führte, erhob der alte Berbrecher das
Gesicht und sah ihnen lange nach. .
So ging der Nachmittag nnd der
Eend dahin und —- fedeg Thier tarn in
seinen Käfig . . .
Tage und Monate vergingen, und i
dem gut geleiteten Zuchtths gescha
nichts Besonderes. Aber eines Tage
erhob sich die Stimme des Aufruhr5. Dt
Leute wollten ihre Mahlzeit nicht esse-,
die Verschwörnn3, welche einen Monat «
zu reifen gebraucht hatte, brach plötzlich
los . . . «Schnell! tomcnen Sie herun
ter! Das Zuchthauö empört sicht«
Und der Direktor sprang von seiner
Siesta aus und verschloß sein-Zimmer
von außen. damit das Kind ihm nicht
Folge. Als er im Hofe ankam, sah er
sich 300 Männern geaeniiden die sich mit
ren zugespitztem in Messer oerwznrelten
Hotzlösfeln bewaffnet hatten. Er war
nicht der Mann, um nachzugehen- Er
redete zu ihnen. ooch sie tehcten sich nicht
daran. Er wurde angegriffen; sein
Leben war in den Händen dieser ent
fesseltzn Banditen. Sie ergriffen ihn
und zogen ihn über 100 Schritte weit
III-. wen-Is- ZIOII mi. Ists-Is- his IDÄOI
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unb links um seinen Kopf flogen
Was konnte er allein qegen diese Leute
ausrichtent Er hatte siton seine sechs
Revoldericlxiisse abgeseuert, aber in been
Augenblick, als der legte trachte, sah et
ein Ungethiim aus sich zukommen, einen
Mann mit einem Stiertops, den Wolf«
welcher schrie: Keine Furcht, denn biet
bin ich!"
Und den Direktor mit der linlenhanl
um den Leib fassend und ihn mit feinen
eigenen Körper beaenb, schwang er it
der Rechten ein großes Messer, mit ten
er die Wütbenden empsing unb so sichere
Stöße führte, daß jeder Mann in seinem
Bereich todt zu seinm Füßen stel.
Der Wolf empfing inzwischen Stein
wiirse an ben Kopf und io ernste Wun
den von den holzlösselm wie wenn sie
von Eisen gewesen wären. Endlich eilte
vie bewaffnete Macht« von ben Beamten
gerufen. herbei. Es gest Gewebcialsen
im hos und Todte und Ver-wadete in
allen Winkeln. Nach einer Stunde war
Ruhe eingetreten. Der DErsttor war heil
und gefund. aber ver Wolf la« mit zwei
Messerlticken im Leibe, ben ops voller
Wunden« sterbend da
Sie trugen ihn auf Befehl des Direk
tors in dessen Wohnung. Dort, aus dem
ersten weißen Bett, aus dem er in seinem
Leben las-, röchelte er, die Augen ver
drehenb. in seiner gewöhnlichen asthrnai
tiichen Weise. Man wollte ihm die bei
Lige Oelung geben, doch er stieß d-nUsar
rer zurück· —- Aber zwischen Leben und
Sterben hub er an zu sprechen-Jn?
sagte. die Augen weit öiinenb und des
ansehend« dem er das Leben gerettet
hatte: »Das —— —- Kindt«
Der Direktor errieth allmählich. Toat
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OF LA- Wisse-« -..—e
iein Vertheidiger dachte. und man de
ariff es. warum er ihn gerettet hatte . . .
Er eilte nach dem Zimmer, wo er das
Kind eingeschlossen hatte. Er fand es
weinend vor Furcht, nahm es schnell in
die Arme und tehrle mit ihm zu dem
Stett-enden zuriick. Er fand ihn schon
in den festen Augenblicken diefer Zucht
hausexiftenz.
Der Wolf hatte noch Zeit, mii bre
chenden Augen die einzige Freundin fei
nes Lebens Au sehen und die Worte zu
fiammeln: »Noch einen! — — noch ei
nen!!«
Der Vater erhob das Kind in den Ar
men und hörte das Schallen eines Kul
feo. den Kinderlippen auf dje Stirn des
Uzten drückten . . .
Während der Pfarrer sich betend, das
heilige Oel in den arfaltsten höndem
entfernte, lnieien bei der Leiche der Di
rektor, die Beamten, die Wächter in
frommem Schweigen Und das Kind
sprach mit isnfien lieblicher Stimme
,,Vater unser, der Du hift im Himmel
aelxeiliat werde Dein Name . . . zu unt
komme Dein Reichs«
Spanifches Fricea —- Der
bes Schweinefleifch wird in viereckige
Würfel, wie zum Gulafch, gefchnitten.
desgleichen fchiilt man rohe Kartoffeln
und fchneidet diefe in Scheiben, unterdes
fen hat man Zwiebeln fein gefchnitien und
diese goldgelb in Butter gedünftet. Eine
Puddingform streicht man mit Butter
aus, untenhin legt man eine Schiehi Kar
toffeln, darauf ern wenig Salz und uqu
Butter, darauf eine Schick-i Fleifchwür
fel Ueber auch »Mies Fleifch kann ske
ioendet werden). Sal , Pfeffer und etwas
verrät-r gedunfteten wiebeln, III-sph
der « rtaffeln u. f. w» bis die Formde
ift, und Bratenfaure oder etwas gels I
Liebigd Fleifchexttalt darüber und It
das Gericht etwa zwei Stunden kochen.
Es wird nuht ausgeftiirsy sonder
tomrat in feinem pehitlter auf des ty.