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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Feb. 16, 1900)
Sonntags - Blatt beilage cles ,,Ilnzeiger mai herolck«. J. P. Windolph, Herausgehen Grund Island, Nebr» den 16. Feb. 19()(). Jahrgang 20. No. 24. Dampf-so rtzansalt der Gsoßstadt. Ein amerikanisclier Jndustrie-Ersolg. Es ist nicht gar zu Lange her, daß «grosze Wäsche« der Schrecken sin Groß und ziter in einem haqshsltk war, namentlich im alten Vaterland, trv seit undentlichen Zeiten blendend weiße Linnenschätze in der Truhe den Stolz der Hausfrau bilden. An sol chem Tage thronte meist Miszmutb ans der Stirn der sonst so sreundljckek Penatem und mürrisch stellte sich der Hausherr zu den illiatilzeiien ein, die Ausgewärmtecz oder FliichtiaZirbereis tctes brachten. Es war eine harte Arbeit am Was b tro»a, nnd manch lzart-e Fromm-and apserte dabei ihren rosiarn tIeberzua. Erleichterung brachte zunächst ce arneritanischc Waschbrett. Die einge seiste Wäsche wurde nunmehr aus einer getrallten Zintblechiasel rechtwintelig zu den Rzllen hin- und hergerieben. Dann tam die Waschringniaschiue, kräftiger doch zarter crbeiiend als die Hand. Die zwischen zwei mit staut schut überzoaenen Walzen durchacfijbrs te Wäsche wird durch sie aleichmäszäa cntivässert. In der Neuzeit entstanden schließtigh die Hand - Wasclmnschiuen verschie encr Systeme, die sich bei uns schnell einbiiraten Die Hausfrau der litroszstadt hat es meist schon länast ausgegeben, selbst zu waschen. Die Wäsche wanderte hinaus in die Vorstadt, wo sich willige Hände f Vsselwalie für Krisen. fanden, ihren Lebensunterhalt mit de ren Reinigung zu verd.enen. Aus die sem anfänglich arinseliqen Gewerbe bat ssch mit der Zeit ein höchst beachtunas wertber Erwerbgzweig entwickelt. Die Erfindung von Masch nen und die Verwendung-. der Dampftraft führte zum Entstehen der Dampfivaschanftalt. Fast jedes Städtchen in Amerika« wel ches groß genug ift eine Poftoffice auf zuiveisem erfreut sich einer solchen. Der Stadt Tron, N. Y» gebührt der «- Ruhin, die erste Wäscherei gegründet zu - haben, wo mit Maschlnen gewaschen i wurde. Hier in der östlichen Centrale der Kragen- und Manschettens- Manu fattut tarn rnan zuerst auf den Gedan ten, eine solche zu errichten Folgen wir einmal dem Manne, der sich Mantuas mit seinem Wagen vor -..unferer Thsir einstellt, um das bewußte Bündel abzuholen, an jene Stätte, wo fein Inhalt den frifchen Glanz erhält. der den Schnee erröthen macht, und wir werden peitschen den dampfenben, rryllenden runpelnden Cylindern Jn teresfantes genug erfahren Aus der wohleinqerichteten Dampf wäscherei ift das Wafchbrett fast gänz lich geschwunden, obgleich taum 2: , Jahre verflossen seitdem man auf dieie Art wusch. Manche Grazie arn Wasch fasz lebt noch heute« die sich des Anf ’tauchens dieser Neuheit erinnert, und in deren Jugend. die Wäsche so lange mit dem Schlegel bearbeitet wurde, biz die Schniutzpartitelchen an den Fasern -I - Busens-Mut site Iiiqtccher. der Gewebe ihren Halt vcrloren und in ver Seifcnlauge davonschwamsnen. Das war ein weit schädliche-m Prozes-« als der gegenwärtige, obgleich sich aou heutzutage Niemand darüber zu le Poeten hat, daß seine Kragen und tanfchelten zu lange halten. Eine moderne Dampfmasclyrnstale .« ann man mit nicht-«- in Verlegenheii « « ken. Sie wäscht alles, vom hemd lngen bis zum Circuszelt. Letztere-J scheint übertrieben, aber der einzige Grund, das-, ein Circuszelt lo fellen ges tvaschen wirb, liegt darin, daß das . Circusvöllclxn kein Verlangen darnach . trägt. Je älter und ungeivclichener ein Leineuzelt ist, desto mehr lsoukiort bie tet es. An einem fchtvülen Scmmertaa giebt » es keinen heiseren, sticligeren, die Aus · gen mehr schmerzenden Aufenthaltsort als unter einem blendend weißen Cir cen-doch Liebe man es aber waschen, » so ist leinep feiner Theile zu groß, um - nicht auf einmal gewaschen zu werden. Große Marquisen für Gartenqesellv "fchasten kommen nicht selten in die Wäsche, und wenn sich die Schutz-dein eines großen Ballsaalbvdens einmal nach Seise sehnen sollte. tommt sie so rein wie neu aus der Wäsche, so nett gebiigelt wie ein Tischtuch und ohne daß eine einzige Naht ausgegangen wäre. Es giebt Dampfwäfchereien, wo solche Stücke bis zu 40—8() Fun groß gereinigt werden. 15 Doppel Bettdeeten auf einmal zu waschen ist für sie keine Kunst. Wenn man diese im Geiste vor sich aufbaut, giebt es ges wiß ein hübsches Bündel. Es leuchtet wohl Jedermann sofort ein, daß solch eine enorme Last besser durch Dampf als durch Menschenhände bearbeitet wird, « und man fragt höchstens er staunt, wie konnte man eine Maschine ersinnen, welche reibt und reibt, bis eine solche Fläche schmutziger Stellen sauber wird. Die Antwort ist sehr einfach. Die Maschine in der Waschanstalt reibt überhaupt nicht. Der Zweck des Rei. bens ist ia nur, Seifennmsfer durch die Wäsche zu treiben. Das wird auch erreicht, wenn man die schmutzige Wä sche in einen großen Chlinder thut und sie im Wasser umherschwenlt. Zu diesem Zwecke hat man in den Waschanstalten die ,,Waschräder«, ro tieendeTrommeln, welche zunächst zum Sviilen dienen. Stäbe aus Fichten holz sind darin zu einer Art Rad grup virt. Um die Wäsche zu schonen sino diese anfänglich glatt, dann aber ist das weiche Holz entfernt und wie Rip pen stehen seine Fasern hervor· Das Rad dreht sich nicht ganz herum, sons Pertn abwechselnd halbrechtg und halb- » rn s. Selbftredend macht man sich frühere « Erfahrungen beim Wafchen zu Nutze. Schon lange weiß «man, wie schädlich es ist, Wäsche sofort in heißes Wasser zu legen. Dadurch entstehen, ähnlich wie durch Blut, unentfernbare Flecken. Darum läßt man zunächst kaltes Was ser in’g Waschrad, und dann erst wird Dampf allmählich an edxehL Wäh rend des Dämpsens « it der Cylinder durch einen Deckel geschlossen, und an einem Thermometer erkennt man die innere Temperatur-. Seife wird nicht in Niegeln in das Waschrad gegeben, sondern aufgelöst in Wasser. Die Erfahrung lehrt ier, daß die beste Olivenöl-Seife das bii iiaste Material ist. istewöhnliche getiie Waschseife zu verwenden, ist für den Besitzer einer Dambfwäscherei ein längst überwundener Standpunkt Wie lange die Wäsche geschweuti werden muß, hängt davon ab, aus wa sie besteht und woher sie tommt. In einem Hotel ersten Ranges z. B. wird die Bettwäsche alle Tage gewechselt, it: manchen anderen weniger ost. Im er steren Falle bedürfen die Betttiicher nur einer Wäsche von WNBO Minu· ten. Hemden, 500 Stück auf einmal, i tännen in 1:15 Stunden gewaschen s werden. Andere Gegenstände differi » ren von diesen Zeiträumen. Der Mann i an der Maschine muß dieses zu beur- i theilen wissen. Wenn die Temperatur ’ nach etwa zwei Stunden überall auf 100 Grad gestiegen, beendet man durchschnittlich die Operation. Nunmehr läßt man das Seifenioafg set aus dein Waschrad ablaufen und spült darin die Wäsche etwa fünf Mi nuten in taltem. klarem Wasser. Es folgt das Bläuen der weißen Wäsche, we ches auch gewisse Kunstgriffe erfor dert. Nachdem das Waschblau in ei·- ; nein Eimer vollWa er gelöst, dsfnet man den Deckel-des aschradetj5. Der Arbeiter weiß genau, daß er das Blau nicht zuschiitten dars, sobald sich das Rad gegen ihn bewegt. Er wartet bis ; es uriirtgeht. Dadurch wird das Blau « be er vertheilt, und verhindert, daß die Wäsche Streifen bekommt. Auch wie viel Waschblau beigefügt wird, darf nicht dem Zufall überlassen bleis ben. So vorsichtig wie der Apothetey wenn er ein Recept anfertigt, Jeht man dalzei quertez , Draußen auf dein Lande« womitan nnd Boden billig ist, fehlt es nicht an Platz, die Wäsche zum Trocknen aus ;u«l)reiten. Mian legt sie auf das Gras oder hängt sie über Sträucher, bis sie die Sonne so weiß wie Schnee bleicht; aber in einer Großitadt würde das Eintornmrnen eines Könias iserschssvins ten gegen die Summe jährlicher Mie— the, welche der Boden tolten wiirde, Dr allte der Großstädter sich eine Rasen sleiche anlegen. Da heißt es nachden len, wie inan billiaer dieselben Reful tate erzielt. Ter Duft reiner Wäsche, in der Sonne getrocknet« war liSlzcr stets dem Menschen eine «Naseniveide«. Man liat erforscht, daß dies von dein Ozon herrührt, welches entsteht, iolsnld Oxyaen tin Sonnenlicht über Wasser streicht. Ozon zieht dabei Legetabilh tsche Farben ans. Unsere Vorfahren haben sich lange gegen den Gebrauch von Kall, um die Wäsche zn bleichen. gesträubt, speciell in der Form von Chlorlalt, aver schließlich hat man sich doch-dafür entschldssen. Das Chlorgas ans dieser Verbindung, ein arünlickp gelber Dampf, scharf und stictend, hat ; ebenfalls die Eigenschaft des Bleichen43. j Ohne aus weitere Einzelheiten einzu » gehen, sei also erwähnt, dasz Elimin » lien während des Waschens benutzt » werden, denen solche Gase entweichen, , welche die Wäsche so weiß machen, als s l;·atte sie in deeSonne aeleaen und wäre « tagtäglich begossen worden. Wir sind auf der Stelle angelangt, - wo wir aus das Vorurtheil gegen mo z deine Waschanstalten stoßen. »Das ; also,« sagt sich« emand, »ist detGr1.nd, s warum meine Ranschetten beim zwei ten Waschen aussranzen! Darum neh men meine Kragen die Eigenschaft an, , mir wie die Zähne einer stampfen I Säge den Hals wund zu reiben: Man I braucht Chemitalien?« genug schwingen, man bekäme schließ lich trockene Wäsche. Jn den jetzigen Waschanstalten fchwenlt man den Eimer senkrecht statt waqerechi. Man steckt nämlich die nasse Wäsche in einen durchlöcherten, torb förmigen Kupfertessel, und dreht ihn etwa tausendmal die Minute in einem Eisentessel gleicher Gestalt herum. Das Wasser fließt dabei durch Löcher vom inneren in den äußeren Kessel dieser Centkisugalmaschine, welche man »Er tractmk« nennt. Zurück bleibt die Wä sche, die in etwa 7 Minuten trocken ge nug ist, um gebiiaelt zu werden. Sosort können nun Betttiicher, Tischtijcher. Servietlen und andere alatte Stücke gebiigelt werden« Manche Dampfwäscherei ist so ausgestattet, daß l Olümuafmmu für Mut aber-zusteht l s Nun, das· Sonnenlicht ist in dieser - Beziehung eine wert mächtiqu Chemi tclie, nnd, wenn inan ihm Zeit laßt, zersriszi es ebenfalls die Fasern eines l l i 1 Leinenqetvebeg. Beim Bleichcn der: s neuen Leinwand verliert dieselbe cis-en s großen Theil ihres Gewichts, und eg- isi ; nur auf Rechnung zerstörter Flachzsns J sern in setzen. Nicht die Chenrilalien J verderben ie Wäsche, sondern die un achtsanre Behandlung derselsen lseim Ausschwenlen Zeit genommen nnd ge nügendes klares Wasser wird allen überslüssigen Bleichstoss entfernen, nnd die Wäsche nicht schlechter machen, als ob sie in der Sonne qebleicht worden wäre, ganz abgesehen davon, daß sie viel weißer werden wird. Nach dem Bläuen wird die Wäsche aus der Maschine genommen. Sie mit der Hand oder der Handwringrnaschinc 5000 Stücke gewaschen, gebügelt, ge faltet, verpaclt und wieder abgeliefert werden können, zwei Stunden nachdexri sie einliefen. Das Bügeln glatte-: Stücke ist äußerst einfach. Wären sie alle von gleicher Größe, so hätte auch eine Faltemaschine leichtes Spiel. Du aber die Menschen verschieden große Tische und Betten ihr Eigen nennen I und viele beim Frühstück Servietten anderer Farsn haben wollen, als beim Lunch und beim Dinner, so muß die Faltearbeit oft von Menschenliänden verrichtet werden. Der Bügelmaschine dagegen ist es ganz gleichgültig ob die Stücke groß oder llein sind. Jhre glatten Stahl walzem gefiillt mit Dampf unter Hoch druck, eingeschlagen in Tücher-, die mit Segeltuch bezogen sind, drehen sich än samt-ad und Extraein- m Immqu auf-winden zu wollen, wäre bei solchen Massen ein oergesbliches Unternehmern und auch nicht zum Besten für die Wä sche. Man hat sich also wiederum an die Wissenschaft gewendet, um einen schnellerm und billigeren Process zu ulanaetn Nimmt man einen Eimer Wasser nnd schwrnat ihn über den-. slops, sc sließt das-Wasser nicht heraus, es strebt darnach, sich vom Bewegungscentrum zu entfernen und preßt sich mehr zum Boden des Eimer-Es hin, denn die Schwertrast zieht es zur Erde. Be fänden sich Löcher in dem Boden des aedrehten (Limers, so wiirde unten das Wasser in Strahlen heraussließen, und wäre statt das Wassers nasse Wäsche darin, dieFeuchtigleit würde abtropsen und die Wäsche trocken zurücklassen. Könnte man einen solchen Eimer lange ; varteiisch für Servietten oder Tisch ! Michel-, und ihre sechs Walzen entfernen i sämmtliche zenisse und Runzelm um ! eine gleichmäßig weiße Fläche auftau i chen zu lassen, die jedes ordnungslic , Lende Auge ergötzt : Durch diese den ganzen Tag heis - gehaltene Rollen herrscht im Biigelsanl einer großen Mnfibanflalt permanente Hundstag - Temperatur, Jahr aus Jahr ein nämlich etwa 100 Grad Fal: s renheit. An Perlen des Schweißes lei den die Arbeiterinnen darin also keinen Mangel. Jhre Gesichtsfarbe zeigt das schönste Rofn und Weiß der Welt.felbst tie verbranntesteSiidländerin bekommt biet einen Teint, so zart, daß sie die eleganteste Gesellscheftsdmne darum beneiden könnte. Leichte Ertältung ift keine Seltenheit unter diesen Atiseiip rinnen, denn leichtsinnig eilen sie oft iii ihren dünnen Calico - Kleidern ans diesen Räumen in die schädliche Win terluft hinaus. Noch ein wenig heißer ist es in deii Räumen, wo die weLszen Männer Jackets gebügelt werden. Der Raum ist kleiner und noch weniger dein Luft zug ausgesetzt Sind die Dampfwal gen nicht groß genug, so bedient man siele der Trockenlanimern. Diese ähneln unseren Kommoden, nur gehen die Schubsächer senkrecht statt wagrecht. » Darinnen befinden sich Leisten mit Ha ten, woran man die Kleider, die vor dein Stärlen getrocknet werden sollen, hängt. Würde man sie gleich stärken, irrenn sie noch dampfend aus dem Ex tractor kommen, so würde nämlich die Stärke beim Bügeln abfallen. Ziel-i man eine solche Schublade l; ius. so strömt Einem Lust entgegen, an die heißeste Abtheilung im türkisuycu Bad erinnert. s Eine andere Maschine feuchtet dann die Wäsche an und reibt die Stärke zwischen die Maschen der Gewebe. Die Walzem welche dieHeniden, die Kellner iind Bartender-Jackets plätten, liaben keinen Stofsbeziig nnd bestehen aus polirteiii Stab-l- Durch ein Trittbrett bringt die Arbeiterin die Obersläelien zweier sich drehender Walzen aneinan der, und schiebt mit großer Gewandt heit die Wäschestücke dazwischen. welche ein Aussehen wie neu erhalten. Die Maschine, mit der Kragen und Manschetten fertig gemacht werden« ist dein Extractor ähnlich und beißt »Da sl:(-r«. Heiße Stärke dringt zunächst, wenn die Maschine in Gang gesetzt ist, in alle Leiiienfasern. Dem Wasser-, womit man die Stücke beseuchtet, elie sie in die Biigelwalzcn kommen, ist Altoliol beigesitzh um das Trocknen zu exirichtern und eine steife Oberfläche zu cizielem Gesiisniolzenes Wachs der Stärke beizufügen, inn einen gewissen Glanz zu erzeugen, ist jedoch ein längst iiberwundeiier Standpunkt Das Ausstanzen von Kragen und iNianscheiieli bildet ein Leidwesen so Bieter. Man weiß ja, das ein Kragen nicht ewig halten kann, a er es ist un angenehm, wenn schon nach der dritten Wäsche die beschädigte Ecke des tim ngns ein Reihen am Halse verursacht ) Es ist nuniiielii eine Maschine erfun » den« welche diese rauhen Ecken glättet und einen alten Kragen so elegant ge staltet, daß mais. glaubt er lonimc ge s rade neu aus dein Laden. Die Ma I sclsiine gleicht der, welche die Stärke ein f reibt. . Hier endet dasMafchinenivert iii der Waschanstali.v Wäschestücke von zarter iFarbe, wie rosa, hellblau, ceeme u. s w. würden in der Maschine in einan der sließen, sie werden separat auf dem Waschbett gewaschen und mit dein Fandwringer ausgewunden Flanell J Seide, Spitzen, alle derartigen Stoffe s verlangen Arbeiter zuni Waschen, die mit diesem Specialwerl vertraut sind. Fernerniiissen Einsätze» Aerniel- und IFJalsstreisen iTiItder Hand gebügelt werden· Spitzenvorhäiigc werden nach wie Vor auf Rubinen gespannt, für sie sind noch keine Maschinen erfunden. Zu ivelcherLeisiungsfäbigkeit sich die amerikanische Dampfmaschanstalt ein s porgrfchwungen, sei noch ain Schluß » durch folgende Notiz illustrirt. Die Daiiipfiväscherei der Pullman Palace Co. in Pullniann empfing eines Tages » Morgen- 8 Uijr eine Wagenladung, H bestehend aus 10«()00 Stücken zu wa . set-endet Wäsche Diese wurde sofort J drtirt, gewaschen, getrocknet, gebiigelt, gesaltet und Abends 5 Ulir stand ter Wagen mit frischgewaschener Wäsche, in Parteien von 10 bis 50 Stücken « zusaiiiinengepackt, bereit zur Abiahrt. Eine WagenladungWäsche war also in - 8 Stunden hergestellt worden. L E g Polsterungsmqschinr. Jn Amerika, wo alle Massenarbeit bereits durch Maschinen ausgeführt werden kann, sind auch solche für die Herstellung von Polstern erdacht wor den. Eine neue sehr sinnreiche Ma ischine der Art ist schematisch im Durchschnitt von uns abgebildet. An einer im LIJiaschinengestell intetmitti rend sich bewegenden Trommel l) sind in parallelen Reihen radieale Stutzen n angeordnet, mittelst welcher zwischen zwei Gewebe x Hi ein Polstermaterial einaesiihrt wird. Nach der Fiillung werden diese stellenweise durch die ge nannten Stigtzen einander näher ge brachten Gewebe durch Tapezierniigel mit einander verbunden, indem die Gabelschäste dieser letzteren vermittelst durch die obersten und untersten Stu: tzen hindurch wirtender Stempelbol ,ien g durch die Gewebe l)indurchgesto sken, ihre beiden Theile durch eine Spreize e auseinandergespreizt nnd durch einen aufwärts gestoßenen Ani bos (l gegen das untere Gewebe umge lsesgen weiden. Die Stutzen einer Reihe und die der benachbarten, paral s l lelen Reihen können durch Fotmkippen verbunden sein, durch welche in Bet bindunq mit auf die einzelnen Stu tzenreihen zulaufenden Zertheilungs leisten das Füllmaterial wecks leichte ren Durchstoßcns der apeziernägel zerlegt wird. Die Zetthcilung des Füllmaterials kann auch dadurch her vorgebracht werden« daß in Gemein schaft mit einer die Zertheilung des Füllmalcrials beforgenden, sich inter PolsterungsiMatMne. mittirend drehendcn Walze e über dem Maschinentisch ein vertikal auf- und abgebendes, mit Ansätzen f versehenes Querstiick angeordnet ist« Die Zufiih runq der Tapeziernägel zu den Stem pelbolzen g geschieht mittelst eines im geeigneten Moment von der Antriebs welle aus durch ein Gestänge vorge schobenen Schlittens h. Der Tapeziet nagel wird von fedcmden Haltern i —..--.---.. f- . . -.«-"=«’· Ein cxtruetoh der in sieben Minuten dieWäsche trocknet. der Stempelbolzen erfaßt und nach Zurückziehen des Schlittens durch die jeweilig unter den Stelnpelbolzen be iindlichen Stutzen a hindurch abwärts bewegt. « »H -i- se se Wenn eine dünne Seifenschicht auf einer Wasserfläche ausgebreitet ist, so , sieht man die Fläche in allen Regenbo aenfarben spielen. Sobald man aus diese schillernde Schicht bläst, wechseln die Farben, pfeift man, so erscheinen verschiedene Farben je nach der Höhe des Tones. Dies ist nicht nur bei Seifenwasser der Fall, sondern bei al len Flüssigkeiten, die eine geringere Oberflächenspannung besitzen als das Wasser. Der Pariser Physiker Henry soll nun ein Mittel gesunden haben, dieses fliichtige Farbenspiel zu fixiren. Er legt ein vorher präparirtes Pa pier in einen besonderen Napf, der an der Unteren Seite rund herum eine Anzahl von Hähnen besitzt; diesen Napf füllt er mit Wasser und drückt das Papier sorgfältig auf den Boden, damit es eine vollkommen ebenc Fläche bildet nnd nicht auf der Flüssigkeit schwimmt. Dann gießt er einige Tropfen der Flüssigkeit, welche die Scliillersarben erzeugt, auf das Was ser; sie dehnt sich alsbald in einer sei nen Schicht auf dessen Oberfläche ans und bildet so ein schillerndes Häut chen. Jst dies geschehen, so läßt er das Der »Den-erst Stäeicmaschine für strengen und Man schetteu. —- - Wasser unterhalb des Häutchens mit telst der Hähne ab, woraus die Farben aus das Papier niedersinken. Dann trägt er den ganzen Apparat in eine Trockentainmer, wo sich das farbige Häntchen mit dem Papier sest verbin det. Er will dieses Verfahren sogar erweitern nnd grosse Papierrollen mit Farben dieser Art Liberziehen Is Tie Vereinigten Staaten lseiitien Letzt in IV verschiedenen Ortschaften 750 cui den Fabriten New Jersey allein lu seiiäftigt in dieser Industrie 261500 Ar lieiter. Tab Herz eine-J Vegetarianei«—:; schlägt fis inal iin Durchschnitt die Stunde, das eine-J Fleische-sieer 75 mac. so dass der lintersmied 2·),««« Schläge in 24 Stun den beträgt. iitrosze Fortschritte macht das Eisen bahnwescn in Japan. Jnr letzten Jahr le ten dort »1103 Loeoinotiven 2st,917,129 eilen uruck und besörderten nahe hun dert Mi ionen Passagiere-.