Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, January 26, 1900, Page 2, Image 2

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    Fahrplan.
Grund Island, Neb.
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Omaha, Oele-ta,
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Kansas City, Salt Lake Ein-·
St. Louis Sau zisaseecsco
und alle Punkte und aue Punkte
Oft und Süd. West.
Züge gehen wie folgt.
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Grand Island. Telephon tim.
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Ro« o Fast Mail, Unt. 8 240 Abends
Abg. 8:50 Abends
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Grand Island Local ( Ank. 10:00 Ilde
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singen täglich.
Speisewagen an allen durchgehenden Zü:
sen. Dutchlaufeude Wagen, let- Wagen
wechsei. Billet- oektauft und Gepåck entge
gzengenommen nach allen Plätzen in den
ek. Staaten und Canadm
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Osaka Z- Uepasllxsn Ballen
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Bahnhof, Lpeast ö- Front. Telephon MO.
Ro. G Abgang .............. 7 NO Motg
Ra. 81 Abgang . . . . . . .1:30 Mach-n
RI. 82 Ankunft ............ 10:45 Morg.
Ro. 84 Intunft .............. 8:00 Abbi.
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Ra. 4, Maii « Erntes, Abg« . 7 :10 Motx
Ra. Z, Mackä Erde-eß, Int. . 8225 Ulde
Ro. O, täsli , Ab ., .......... 9:15 Ade
Ra. l, tä l« , An ., .......... 9:00 Mark
Ro. lö, Muan ........... C :00 Abyd
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an der Kansas City ö- Omalia Ny. Stuhl
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III-en an Nachtzügen. Tickets und Gepack-.
bef kdekung nach allen Punkten der Bet
Staaten und Canaves.
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sssls Ins-sahs- seiqntisusg unt nagst-shall
Oql eshelmc skeketeazea gewechselt. Saul-ist
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kauft sie St. « ofeph s Grund Island Rait
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ysch Ost-tun m Frist-um Arkansas,
Bis-· Ums-w Logikus-Im New-Monta,
W ad Texas und zurück zu bedeu
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Ue- eist II
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Ist si. J. « G. J. Ny.
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Das Blau des dirs-seit J
Im Herbste deszI Jahres 1898 bat be
kam-nich ver Lufiichifsek Speitkkini,!
begleitet von den beiden Gelehrten Pia-J
fesior Tr. A. Heini und Tr. Maurer
aus Zurich, init seinem Ballon »Vega«:
eine Luftreiie über die Alpen gemacht.
Die Luftichiifer erreichten eine Höhe von
6800 Metern. Jept verbiientlichen sie
in einem Werke das Resultat ihrer
Lustsabrt. Wissenschaitlich interessant
ist, was Professor Heim über das Dim
melsblau beobachtet bat. »Ost blickte
ich,« so siitirt der Gelehrte aus, »nean
der über uns ichwebenden Balloningei
möglichst steil hinaus an den himmel»
Er sab sehr düster, fast schwarz aug.
Gegen den Zenitb hin war nur noch?
ein wenig Blau zu sehen. Mich er-«
innerte die Farbe an diejenige des!
Schwarzen Meere-T Tie Luft ift es ja,
die das Himmelsblan gibt, sie it ein;
blauer Schleier vor dem an iich icht;
leuchtenden Himmelsraum, und wirs
hatten bei 6000 Metern den weitaugi
größten Theil Lust nun nicht mehr über i
ung, sondern unter uns. Aus Bergen
von 2000 bis 8000 Metern Meereshdhe
habe ich immer noch das Himmelsblau
bewundert, bei 6000 Metern trat aber
die Bläuung schon so sehr zurück, daß
der Himmel keinen lachenden, ireunds
lichem nicht einmal mehr einen erhabe
nen, sondern eher einen unangenehmen,
düsteren Eindruck machte und gar nicht
mehr den Blick fesselte. Das Himmel-I
blau« trat niir wieder in seiner under
wtistiichen Nuance so recht deutlich oor
Augen und bestartte mich wiederum in
alten Anschauungen, so abweichend
diese von den Theorien der Physiker
sein mögen. Es ist eine im Farbeuton
unveränderliche Tönuug Ob wir es
nur schwach vor dunklem Himmels
raum als das Schwarzblau des hohen
himmeis sehen. ob wir, im Tieslande
stehend, es vom herrlichen leuchtenden
Blau im Zenith rersolgen bis zum
Weißblau und Weiß des Horizonts, ob
wir es sehen als blaue Tönung serner
Berge, im Erdschatten nach Sonnen
untergang oder wie sonst noch, es ist
stets eine und dieselbe Farbe, nur ver
schieden nach Mischuug mit Weiß oder
Schwarz oder mit anderen Farben,
aber an sich bleibt es eine unveränder
liche Komponente, die in ihrer Eigen
iarbe niemals schwankt. Tas aui Land
schastssarben geübte Auge findet diese
Farbe immer wieder in ihrer unab
änderlicheu Treue beraus. Sie wird
wirlsamer, wo dichte und mächtige
Lustschichten zur Geltung gelangen, sie
kann mit Abendroth zu Vioiett, mit
Abendgelb zu Grün sich mischen; sie
selbst ändert ihre Wellenlänge-nicht«
Nicht das Himmelsblau ist diolett oder
grün geworden, es ist blau geblieben
und war mit Absorbtionssorben ge
mischt. Gleich daneben, sobald die Er
scheinung sich verschiebt, schalt es sich
wieder als die unveränderliche Rom
ponente heraus, wahrend die anderen
wechselt-all austreten. Das Himmels
blau muß der Atmosphäre als«solcher
selbst angehören.«
Welchen Werthein Schnauz
bart ha t, mußte unlüngst der Sohn
eines Wirthez in einem Dorfe unsern
Lügen, Ostpreußem zu seinem Leid
wesen ersahreu. Ein Gutsbesiser war
in Folge großer Müdigkeit am Bier
tische des Gastbauses eingeschlafen, und
der Sohn des Wirthe-:- leistete sich den
.Spaß,« mit der brennenden Cigarre
dem Gast seinen üppig gewachsenen
Schnurrhart theilweise abzusengen.
Der Gast erwachte hierbei und ertslarte,
daß er Schadenersatz verlangen werde.
Der Wirthssohn lachte hierüber; der
Gutsbesiyer reichte jedoch aus Anrathen
seines Anwaltg eine aus 500 Mark
Entschädigung lautende Klage beim Ge
richt ein. Es tam indes-, nicht zum Pro
zeß, sondern die Parteien verglichen sich
dahin, daß der .,Svaßvogel« das
Stimmchen von 150 Mart sür den ob
gesengten Schuurrbart zahlte.
Die Bierbrauerei in Süd
asrita. Noch vor acht Jahren kostete
eine Flasche Bier in Bloemsontein
icransestaay I Mart. Seit dieser Zeit
haben sich die Bierpreise erheblich ver
mindert, da überall durch Deutsche grö
ßere Brauereien gegründet worden sind
Man zahlt im Oransestaat 2, im Kad
tanb 9, in siatal 3 und in Trangvaai
12 Brauetablissements. Jn Johannes
burg gibtes mehrere größere rauereien
und verschiedene deutsche Bierhallem
Die Gambrinus-, Orania-, criental-.
ViennasBierhallen und Schwasss Re
staurant sind in deutschen Dauben und
führen deutiche Küche. Vorzüglich gutes
Wasser zum Brauen hat man in Trans
daal, Natal und im nördlichen Theile
des Oranjestaates. Das Glas Bier
tostet in Johannesburg immerhin noch
30 Pfennige · der Konsum war in sorti
währendem teigen begriffen.
i
DiestärksteMaichinentraft,
die je ein Fahrzeug besaß, weist die
Dampfftthte auf, vermittelst dem die
Züge der tmnizsiditifchen Eisenbahn
über den Baiialiee befördert werden.
Der größte Theil der Maichinentmft
wird freilich nur dazu gebraucht, das
dicke Cis zu durchbrechen, das den See
im Winter bedeckt. Tie Maschinen des
mächtigen deutschen Dampferg «.Kaiiet
Wilhelm der Große« hoben nur 28,000
Pferdekräfte
Die größte Schußweite, die
eine Kamme je zu verzeichnen hatte,
wurde von dem Leut-sichert 130 Ton
nen-Riesengeichüie erreicht. Lestekeg
schleuderte ein Geschoß von mehr als
20 centnetn Gewicht Ober 15 englische
site rat-irre Garantian
Die Gattin des cberbesehlshabers
der Buren, Generals Joubert, hat es
sich nicht nehmen lassen, ihren -Piet«
inrn Kriegsschaar-las zu begleiten. Sie
gehört zu jenen seltenen Frauen, die es
verziehen, die Gefahren nnd Strapazen
des Krieges mit dem qeliebten Gatten
zu theilen, als sich des Komiorts und
der Sicherheit ihreg Deimg khne ihn zn
erfreuen. Das schlichte Weib des Bin-en
konnnandrnts hat in der That schon so
viele Beweise ihres Muthes nnd ihrer
Klugheit geliefert, daß selbst die Feinde
des Wolle-L dem sie angehän, ihr ihre
Bewunderung nicht versagen können.
Wie wenig bekannt fein dürste, wnr
Frau Joubert auch während des verigen
Krieges mit England stets bei ihrem
Cheherrn. lind sie begleitet ihn nicht
nur ans seinen Feldziigen gegen mach
tige Nationen, sondern weicht anch nicht
von seiner Seite, wenn es gilt, die
seindlichen Angriiieciinaeborener abzu
-vehren. Obwohl »Tonte« Jonbrrt,
wie die Kommandenrggattin in jeder
Burensamitie liebevoll genannt wird,
mit dem Gewehr umzugehen versteht
und es abseuern kann, ohne mit der
Wimper zu zucken. greift sie doch nur
im äußersten Nothfalle zur Waffe. Ihre
mit völliger Nichtachtung der eigenen
Gefahr übernommenen Pflichten im
Schlachtfelde sind die der Dausfran
und Pslegerin. Zu allererst trachtet sie
darnach, dem Gatten die Bequemlichkei
ten des Deims so wenig wie möglich
entbehren zu lassen. Sie hält sein Zelt
in deinlichster Sirujdexkeitf und kocht
feine Lieblingsgerichte, so weit dies
möglich ist. Jeden Augenblick, den die
Generalin don ihren Hausfrauenpslichs
ten eeüdrigen kann, verhringt sie an der
Seite der Verwundeten. Manch’ einem
zum Tode getroffenen Krieger ist durch
ihre mütterliche Fürsorge und die herz
lichen Worte des Troste-z aus ihrem
Munde das Sterben erleichtert worden.
cellsstkritik der cislätder.
Aus London wird den »Leipziger
Neuesten Nachrichten« geschrieben: An
inländischerxtritik fehlt es nicht, um die
zeitgenösiischen Briten auf die Schwä
chen ihres Staates aufmerksam zu
machen. Tie »Truth.« die Wochen
schrift des linksradikalen Abgeordneten
Labouchere, zeichnet iich durch besonders
äpenden Sarkasmug aus. »Lord Lands
downe ist uns nichtllriegsministey son
dern Minister für Maul-den« Und
gleich darauf wird demselben hohen
Würdenträger folgende pointirte Inei
dote erzählt: »Ein amerikanischer Ge
fchäståmann teure mit Weib und Kind
auf einem Miisissivpidampfer. Als die
Station erreicht war, wo er aussteigen
wollte, sammelte der Amerikaner sein
Gepact und zahlte nach-allein es fehlte
etwas. Ein Mal um das andere zählte
er jeden Sack. und jede-S Packet, ohne
zu entdecken, welches Stück abhanden
gekommen sei. Zeilest kam der Schiffs
kapitän zu ihm und sagte: ,Eie, ich
kann nicht langer mit dem Boot warten,
holen Sie doch endlich Jhre Frau und
Kinder aus der Kabine.’-—,Ta haben
wtr’t:,’ rief der Amerikanertriumdhi—
rend aug: »Ich wußte doch, ich hatte
etwas oergessen.’«——Tie militärischen
Kritiler und das Publikum haben Lord
Landsdowne daran erinnert, daß er
»bemessen« habe, genügende Kavallerie
und schwere Geschicke nach Südaftitu
zu entsenden. .Da haben wir’5,« ruft
Lord Landsdownr. »ich wußte ja, ich
hatte etwas vergessen !«-—Jn dieser
Weise wird der Geist charakterisirt, der
den englischen Rrieggminister infeiner
UmtSsiihrung beseelt.
Ein seltfames Geschenk. Dem
Æjährigen Papst ist dieser Tage ein
seltsames Geschenk gemacht worden.
Zehn junge Mädchen aus Aguila haben
ihm je eins ihrer Lebensjahre geschenkt,
damit er sicher das 100. erreichen
könne« Nachdem ihnen ein Jesuiten
dater in Aauila aus ihre Anfrage ver
sichert hatte. daß sie ein solches Anerbie
ten sehr wohl machen könnten und sich
damit ein Verdienst im Himmel erwer
ben würden, wiewohl der gewünschte
Erfolg für den Papst damit nicht der
dürgt sei, trugen die frommen Jung
frauen ihr Geschenk dem Papst in Form
einer künstlerisch ausgestatteten Adresse
an und baten um die Gunst, sie person
lich überreichen zu dürfen. Am 4. De
zember hat Leo der ekdreizelznte die
schwärmeriichem wenn auch etwas aber
gliluhifchen Verehrerinnen aus den
Abruyen empfangen, und wie begreif
lich nahm diese seltsame Indiens einen
ungewöhnlich rührenden Vertaus. Mit
dem päpstlichen Segen site sich und ihre
Familien lehrten die Mädchen hoch
heseligt in ihre Veimath zurück.
Ameritanifche Kohlen, in
der Quantität von istbrr 5000 Tonnen,
wurden dieser Tage von dem italie
nischen Tamvser «kI-j:snus« in Mitta
delphia verladen, um nach Genua be
fördert zu werden« Cz war dies die
dritte derartige Ladung innerhalb eines
Monats-. Jm Ganzen sollen 50,000
Tonnen acneritanischer Kohlen nach
Italien verschifst werden, um dort fltr
den Cifenbahnbetrieb Verwendung zu
finden. Auch steht man im Begriffe,
amerikanische Kohlen nach verichiedenen
französischen Plätzen am Mittellän
dischen Meere zu exportiren. Der lepter
Tage in Newport News, Va» einge
troffene englische Dampfer .Jnka«
Zerlllnd 4000 Tonnen Kohlen für Mar
er e.
! Die Lange aller Eisenbah
n e n der Erde übertrifft den Aeqnas
torenamfang unseres Planeten schon
nrn das Siebensache.
Dis clcrtesen der SOIMM
Reisende in den südlichen Theilen der
Union berichten, dnsr man recht interes
sante Beobachtungen machen tann,
wenn man in ruhiger Sommernacht
nach dem Strande geht und zusteht,
wie die große Schildkröte an’s Land
kommt, um Eier anzulegen. Andndon
beschreibt den Vorgaan folgender
maßen: Nahett sich die Schildkröte in
stiller Mondnacht dein Strande, io er
hebt sie noch l0 bis 12 Meter vom
User entfernt den liafo nnd betrachtet
prüfend die Gegenstände ans dem
Sande. Entdeckt sie nichts, Ida-: iie
stören könnte, so gibt sie einen lauten
pseiienden Ton von sich, durch den
manche ihrer Feinde erschreckt werden,
schwimmt dann lanqsnns an das Ufer
heran nnd kriecht gar-z still hinneii.
Zeigt sich hier Alles in Ordnung, io
beginnt sie ein Loch ansznlioirlem
indem sie unter ilirem Körner den Sand
mit den Dinterpatken wegicharrt nnd
das mit solcher kiieschieklichkeit ausfüler
daß die Wände der Vertiefung niemals
nachsinlen. Ter Sand wird abwechielnd
mit je einer Patie, wie mit einein gro
fien Schöpfloffrl entfernt, hie er fich
hinter ihr aufgehäuft hat. Tann« laßt
sie fich mit dem Kopf und Vorderkörper
nach dem Grunde des Loches binabaleii
ten und wirft weiteren Saal mit den
Vorderpatten bis liber zwei Meter weit
heraus. So wird das Loch bis zur Tiefe
von fast einem halben Meter ausgehöhlt
und diese Arbeit oft in der Zeit von
neun Minuten vollendet. Nun legt sie
zu je einein ihre 150 bis 260 Eier ab
und zwar in regelmäßige Reihen.
hierzu braucht fie gegen 20 Minuten.
gute-i scharrt die Schildkröte den lofen
and wieder iiber die Eier und ebnet
die Oberfläche fo, dasz nur selten Je
mand vermuthen tann, daß an der be
treffenden Stelle etwas darunter liegt.
Endlich zieht sie sich mit möglichster
Eile in’-5 Wasser zuriiel und überläßt
das Ausbriiten der Eier der Wurme des
Sandes.-—Jn Sudamerita, vorzüglich
an einzelnen Stellen des-·- criuoeo, lann
man große Schildiroten, die in gleicher
Weiie zu Werte geben, im Februar
und Marz oft zu Ounderttansenden bei
demselben Geschäfte sehen.
Eine schlaue Maßregel. Tie
ungeheuren Verluste« welche die lings
länder bisher an ciiifieren geljabt
haben, erllaren iich durch die Ver
ordnung der Bitten, daß einer jeden
Trupdeuabtheilung eine Anzahl der
besien Scharfschützen beigegeben wer
den, welchen teiur andere Aufgabe obs
liegt, als das-I Wegschießen der feind-—
lichen cfsiziere. Tie Echnierigleit liegt
nur darin, die cfiiziere, deren llniforui
lich sasi gar nicht von derjenigen der
Gemeinen unterscheidet, heraus-zufin
den« Mit ilxren Fernglafern versuchen
die Burensschnrifchuyen die tleinen Ab
zeichen der Lfiiziere zu erfunden, und
ist ihnen diese-I- erft einmal gelungen, fo
ist es auch iichcr neu dasI Opfer ge
schehen, denn ein BurensScharischtip
fehlt nie. Die grossze Tragweite des
Maufergewelirei5, wie feine allgemeine
Ueberlegenheir gegenüber dem englischen
Lee - Metfard - Gewehr, tonnnt den
Scharffchiipen dabei außerordentlich in
Gute. CI louimt nicht fetten ver, dafz
sich Buren an seindliche Artillerie derart
schleichen und aus sichereni Verliert die
Bedienungsmannfchafl oft aus weiter
Entfernung niedertnallen· So rnlxaite
sich ein gefangen-er Bur, er dabe, hinter
einem Felsstiict liegend, 70 Englander,
Schuß auf Schuß ein Treffen nieder
gelchoiien.» «
Stipendien fürStudenlini
nen. Man schreibt aus der Schweiz:
Stipendien fiir Studentinnen diiriteni
auf unserem Kontineute noch gar nicht
bestehen oder doch äußerst rar sein. Der ;
Kanten Bern ist nun durch eine Erb
schaft in den Stand gesest worden, -
Stipendien an studirende Schweiz-eins’
nen zu dertbeilen. Die verwittiuete
Frau Luife Lenz, gebotene der-mann,
aus Zell im Großherzogthunr Baden
stammend, hat atiinlich dein Staate
Bern ihr unbewegliches Vermögen (be
stehend aus der zu Bein gelegenen Be
siyung «cranienburg«) vermocht mit
der Bestimmung, daß diefes Vermögen :
verwendet werden soll stir eine Stiftung »
sur Ertheilung von Stipendien an vers i
mögen-tote Tochter der Schweiz, welche l
Medizin, Pharmarie oder Chemie studi
ren. Der Aanton Bern bat die lieb
schaft angenommen.
Woher Olnn Heiliger stammt
Es dürfte wenig bekannt sein, daß des
Präsidenten von Teunsvaqh Paul
Krügees Balee in Sandeesleben bei
Dalle (an der liiienbahninecke Halle
Magdebntg gelegen) geboren winde,
von da noch der Allmml verzog nnd
nach langetem dortigen Aufenthalte
nach Südaiiika auswandern Jn dem
nahen Slüdlchen Zörbig lich ein Groß
nefie Krügen- Nonsens Werkmle die
Slelle eines Titellots ver Zucketfabtil
inne; er gleicht dem clsetlmume der
Republil auch äußeilich ungemein
Und in Halle lett-it sit eine gebotene
Geryon-h die an einen In der velannlen
Buchdrucketei des Wuiienlmufes beschäf
llglen Schtiilieper Storch verbeirallnt
ist, stolz domai, Groß-lichte von clnn
Paul zn sein.
Dem Genuß dessnbals lntls
eigen von den kund 40.000,000 Cin
wolznern anlieichs etwa 6,000,000.
Unter je 15 Manchem passen 8 Eiche
ren, 5 lind bei dke Pfeife geblieben,
und 2 ichnmuchen lsigaekenetn Diele·
lekleken iollen aber jährlich 800,000,
000 der lleinen .Giilnudeln« in Stiche
verwandeln.
.--— «- OO s-·
i—zx xX
——«-k
i Mischter Druckerl D'r Bill
drngt sei Hand in d’r Schling un er
hat Schmerze, daß er ab un zu ani die
ldinnerzahn beißt nn die Ahge zunest
ICr war d’r anner eTag mit ern Bensch
ius d’r Jagd, net sor Oaie zu schieße,
I delth die Hase-Siesen is verbei, nee» se
ihen ausgemacht g’hat, se wotle die alt
ilsrundsau sange, das; se am zweete
i
Februar net nieh ihr Schatte sehne kennt
« un mir dann en srieh Friehjohr kriegte.
! Se heu awer die Grundsan netg·sunne,
s belth selle hat in ihrem Loch drei ge
l hoett un geschlafe. Wie se cweds usem
Deemweg ware, renne se wedder en
sPaslnm D’r Benich hat gewißt, was
sell Thier for en l»tt’wol)net hat, awer
d·r Bill hot«5 net gewißt. nn weit des
jPossum so schee ruhig dagelege un die
· Ahge zugemacht hat, do hat ewe d’r Bill
sgemeent, es dat schloie un hot’ez grad
gepackt. Un er hat’s ah net so g’schwind
zwieder losgelofxt, hetohs des Posium
That mit feine scharse Zahn am Bill
;seiner Hand iestgehange un d’r Benich
« hat misie helfe, es losmache. D’r Bill
’ is d’r nächst Tag zu mir tumme un hat
mich gefragt, eb ich dente dat, so en
»Possumbeiß war gefährlich. Jch hab
;ihrn gesaht, ich dät net dente; wann
»ich awer war wie ihn, dann dat ich en
’Quart guter Wlsiglie lriege un allemal
en tichtiger Schnister nernme un die
band mit em Boddel reiwe. Whislie
war gut sar Schlangebeisi, da werd’6
wol ah gut sei sar Possumdeisz——enihau
schade dat’5 net. Wie ich versteh, is er
schun an d’r derte Quark-was dhut
d’r Mensch net all for sei bissel Lewe zu
iehiel
D’r alt Tschah hol gebrögt, er lennt
eenig ebber biete des Jahr mit iriehe
Dintelcher; er hat am 17. Jannerschun
en »««Glucl mit sehe Junge. Awer des
sriehStoift dhut net recht gut, ed lann
des stieimet net stande. Wie’as«do so en
lalte Spell war, hat die Glnct im Hin
lelhaus des Wasser umgeschmissk un es
hat ufem Badem en Cislrnscht gewe.
Nacht’g hat sich dann die Gluck mit ihre
Junge dort hie gehoett un die lleene
Bidies sen us H»dem Eis icstgesrore.
Morgeds ware se all tad. Sell hat den
Tichoh ia geärgert, daß er segt, er«dat
nau tee Hintel meh setze bis im Mai,
dann date se schnhr net ang«friere. Dr
deitsch Hannegs hat genieent, des war ah
so en amerilaniiche Faschen mit dem
sriehe Gluasigwerrr. Transz in eReitsch
land hat er nie geheert, daß Oinlel im
Winter gluasig werte date. Jch weeß
net wie sell is, awer verleicht hat sich
in Deitschland ah Vieles geannert,
sidder as d'r Hannes aun dort sort is.
Un ich glahb ah net, daß d'r Kaiser
vun Deitschland es den Hintel verbiete
dat, im Winter zu gluasr. Juscht een
Ding tann ich net versteh. Wie lumrnt
es, daß es net die jingere hinlel len,
was so itiehzeitig gluase, iundern die
alte
Weil ich doch vun hinlel schwah. will
ich ah noch grad en hintelsStorh ver
zahlr. D’r Sam am unnere End vun
unserem Stadtel is en arger Kerl sor
GehmsIechthahne zu hawe. Sei Nach
ber, d’r Ehh, hat ruscht die Leghorns
g'hat; nau hat er awer ah Gehen. un
des hat en Lahsuht gewe. D'r Sara be
hahbt, die Geh-ag, was d’r Ehd hät,
wäre vun sein Stock un er tlehmt se,
weil se ewe meh werth sen,·as wie die
Leghorns. Es hat viel Mit-ask gewe,
wie die Kehs is uslumme darein
Saueier. D’r Sam is g’iroqt warte,
wie viel Gehm dintel das- er hät. .Gar
teens,« segt er; «iuicht Dahin-Fecht
hahne.«—-«Well,« srogt d’r Saueier,
.wie witt du dann oruhse. dass d’r
Ehb aun deim Stock hat's Die Vahne
lege doch tee Dier, un ohne cier kann
imer tee Dinlel rehie.«-.Mei dahne
;sen die Toties duai Ehh seine junge
Eter mei bester Fechter halt ewe gute
Nachberschast un geht als enktxissei iwer
Idie Fenzk Sell hot en großer G'sdaß i
igewr. Mr Saueier hat mal nochgeguelt
»in dem beriehmte Dinlelbuch dun Penn- 4
ishlvanitz was ebaut 850,000 getoit hol I
hu drucke, awer er hat nir iinne lennr. ;
was die Keha explehnt hat. Er hats
drum deseit, dasz d’r Sam tee Klehrn
hat am Ehd sei impruhster Stock un
daß er mißt die Koste bezahle. Jm
wrige hat er en Recht, seim dahne die
«· liegel zu schneide.
D’r Stirn hat erscht geiaht, er war
dodermit noch lang net snsriede un er
wott'd an die Curt nemme; ich glahb
awer, er b'sinnt sich noch.
D'r Vansiorg
Japanische Fächer lind im
Abendlande ein derart start begehrter
Artikel. dass nicht selten ein enziges von
Ostasien nach Europa segelndes Schiss
als Theil seiner Fracht nicht weniger
als IOM solcher Fächer an Bord hat«
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