Punkte. die unter Umständen nur durch das Mitrestop beniertt werden tiinnen, weiß man ekensallj sosort den Wert nnd die Farbe einer seiiierK.1r tth u« diesem Zwecke werden mit Hülfe einer sehr seinen Starilnadel zwei Punkte von der Bildseite aus hineingestochen. Es entstehen hier durch aus der Rückseite tanm sichtb.rre. eben nur fühlbare, tleine Erhöhung-en, diernan mit Hiilie oes Daumens, der ja stets oben auf dem Spiel liegt, her oitstblt Tie Stelle, wo die Novel stiche siir Werth und Farbe hinwin men mii—ssen, ersieht man zu deutlich aus Fig. H. Füdtt man da teine Erhöhung beraus, so ist die Karte Carreau 7. Man bat bei dieser Manier nur nö thig» mit dem Daumen einen halben Kreis zu beschreiben. um den Werth der Martirung zu erkennen. Diese Zeichen werden aus beiden Seiten der Karte ausgeführt, so dakz man die warte« wie sie auch zu liegen tomiin, sofort zu nennen weiß. Das Vergrößerungsglas. hat der Falschspieler tein sehr gu tes Auge, o müßte er sich sehr start Wj " iim die Martirung herauszu finden. Ein derartiges Anschauen der Karten würde bei seinen Mitspietern selbstverständlich Verdacht erregen, und es wäre sicher bald um ihn ge schehen. Da das Benehmen eines fei neren Falschspielers äußerlich den Gentieman verrätb, so wird er stets einen Kneiser im Auge tragen. Die set scheint-are Augenglas bat jedoch den Zweck, Alles damit Gesebene zu vergrößern. Er sieht die Marti rungspuntte, ohne sie sich erst in ver dächtiger Weise nabe bringen zu müssen. Der Poterring. Ein geschickter und routinirter Falschspieler lommt nie in Verlegen heit· Besindet er sich beispielsweise in Gesellschaft, und man arrangirt ein Jeu mit irgend einem beliebigen Spiel, so töxinte man vielleicht aliu . den, er sei now-in dig lahm gegeaL Nein, dein ist nicht so. Er mirtirt die Karten während des Spielen5. Er be dient sich hierzu eines vollständig unaiissälligen Ne . , quisiig, eines Sie Fm« « geltinges, den- er aus dem Zeigesinger der Rechten trägt. Unten, d. h. nach innen zu, ist an dem Ring eine tleine, winzige Nat-set sxiitzc angetiitdei. Diejenigen Ratten, die ihm während des Spielen-H in die band kommen und die er iiir sich vor tdeilbast sindet, werden mit Hülfe der Nasetspitze durchstochen reib. markirt Er leat zu diesem Zwectcs die Ecke ner betreffenden Karte an die Nadelspitze und drückt sie mit dem Daumen tin wenig heran, und die Martiruna ist fertig. Auch giebt’s noch andere Mit: tel. vermittelst welcher man die Kaki ten während des Spiele-is mittizcn tann, jedoch halte ich den Poterrina siir das beste und unaiiiiiilliaiie Ne aiiisit siir diesen Zweck. Fia. 15 giebt den Poterring in nxitiirlicher Größe wieder. DieTabalzdosr. Der Falschspieler besitzt oder auch selbst ohne Polerring und vorher nur tirte Kartenspiele Miiteh die zu der theilenan Karten zu erkennen, um du nach seine betrügerischen Dispositio nen zu treffen. Er nimmt während des Soielens seine Tabatcsdose ber aus, öfsttet sie und bietet seinen Mit soielern cine Prise nn, die ja inniier qernioillig angenommen wird. Die Dose ist zwar ein Sorte-mir von sei nem Urgroßvater und ist oben aus dem Deckel rnit einein prachtvollen emaillirten Porträt verziert. Jeder le toundert der Reihe nach die wunder , bare Emaille vergangener Zeiten. Taz d Spiel wird sortgesetzt, und der gute Msnn stellt die Dose, wie üblich, vor sieh zu sernerem Gebrauche aus den Tisch bin. Während dieses Hinsiellenz drückt der Besiqer der Dose aus eine geheime Stelle m Deckel, wodurch sich das Porträt oerschiebt und einem ebenso großen Spfegel Platz macht. Nehmen wir nun an, er istBanauier reso. Kartengeber, so hält er das Spiel iiber die Dose. Die Karten, die er seinen Mitsvielern giebt, spiegeln lich unten im Spiegel ab. Er bit trei tet nicht-«- zu thun, alo in den Spiegel zu sehen, wodurch er genau los-ist« welche Karten seine Mitspielcr luden. Der hierdurch erzielte Vortheil ist so klar, dask er nicht erst erörtert zu wer den braucht. Durch einen zweiten Druck am Deckel erscheint wieder ins Porträt und verdeckt den Spiegel, und - osserirt er nun wieder eine schöne »Dir-ne sp, D e r K i e bi h Jn vielen Fällen arbeitet der Falschspieler in Kompagnie und be dient sich nor Seiner indianischen Mit tel. Unter diesen Umständen ist einer der Mitspieler sein geheimer Famu lus. Der etwaige Gewinn ioiro nach btk unter Beiden getheilt. Dieser Fa muius sittt quasi als Lisbhnder bei einem der Mspieler und sieht sich den Ganq des S ieleö on. Durch tanm be niertbare Ze» n giebt er seine-n So eiuä die in der Hand des Mitspielero lich befindenden Karten an, woraus bin der Falschspielet sein Spiel ar rangirt uno zu jenem Vortyeil aus nutzt Das biseantirte Karten s p i e l. Diese sinktenspiele sind nach einer Richtung teilsijrmig beschnitxeir. —Der von beiden Seiten nbgeschnittencTI,-eil ist so tvinziger UTatur, daß selbigeri von gewöhnlichen Spielen seines zu i unterscheiden ist. Siehe Fig. 16. i Liegen alle Karten nach einer Rich tunq hin, und dreht man eine Fiarte um« so lann man das Spiel von Lin deren mischen und nbheben lassen. Man siihlt die Karten an der schmalen Seite des ganzen Spieles dadurch, daß sie durch das Umdrehen mit dem breiteren, oberen Theil an der-Schmal seitc zu liegen kommt, ohne Weiteres heraus und kann man auch selbige im Nu mit Hilse der Finger beider Hän de, die man an die Seite des Spiele-J legt, herausziehen und obenaus legen. DerFalschspieler braucht z. B. die bes seren Karten, wie Asz, König, Dame und Bube siit sein Spiel, so dreht er diese Karten im Spiele um, läßt sie mischen und nbbebem Er giebt seinen Mitspielern und sich Karten und wenn er der bes seren Karten be nöthigt ist« so zieht er sie gege bener Weise aus dem Spiele und! legt sie ebenso" schnell nach oben. . Fig. 17 zeigt ; FIE· IS« deutlich die Mi- ; nipulation des Hinaugzieheng der be treffenden Karten-. » i J Axxx . Fig 17 ( In biseautirten Karten giebt s noch eine andere Man-. er die in der Hand ! i des Falschspielers noch gefayruwet ! wirit. Die besseren Ratten: Affe, Mi I nige, Damen und Buben sind convex i , und die niedrigen concav beschniiten,sj wie es Fiq.18 und 19 zeigt: l I Jm Allgemeinen bedienen sich die I set Karten nur Fulfchspieler niedriger i Att, also solche, die die Spelunten cic. l L....-....J«s L.——....J Fia. Is- Fig. to. besuchen, vbtrabl sie überall eine ges fcibrliche Masse bilden. Wie kommen martirte Kar ten in die Einbe Ein bis zwei Tage vor der Veran staltung des Jesus begiebt sich der Faschspieler in das Geschäft, von dein der betreffende Club in der Regel seine Karten bezieht und tauft ein big zwei Dutzend Kartenspiele. Tags darauf begiebt er sich mit den getausten und bezahlten Jtartenspielen von Neuem nach dem Geschäft und bittet, ihm die Ratten gegen andere umzutauschen da,ibm die Farbe nicht gefiele. Der Kaufmann, der hierdurch keinesfalls geschädigt ist, zeigt sich seinem Kunden gegenüber soulant und tauscht sie ihm gegen andere aus Der Betrug ist ra durch vollständig vorbereitet. Wäh rend der Nacht hatte der Zalschspieler sämmtliche Karten gezeichnet. Durch ein in der Prestidigitation betannteg Mittel dffnete er den Verschluß, nahm die Karten heraus, und nachdem sel bige markirt worden sind, legte er sie zurück in die Umbiillung und tiebte den Verschluß wieder zu. Bei Bedarf im Club läßt man von dem Kaus tnann die Karten kaufen, und da sie in ihrer Hülle sich unversehrt befinden, so hat Niemand von dem voraufge gangenen Betrug eine Ahnung Kümmelbliittchen Es ist dies ein Spiel, das mit drei beliebigen Karten vor sich geht und wobei der Betrug vor Aller Augen ausgeführt wird, obne bemerkt werden zu können. Der Gang des Spieles ist wie folgt. Man braucht zwei Points Å—. In 1 2 J Fig. 20. karten und eine Figur, nimmt je eine Bointtarte in jede band und außer dem noch die Figur in die Rechte. In Fig. 20 ist die Haltung der drei Kar ten genau ersichtlich. 1 und chnd die Pointkareen, 2 hingegen die Figur Auf dem Tische smd vie Nummern 1, 2 und Zmit wei ßer Kreide aufgeschrieben Der Spie ler wirft aiso die Pointtarte l auf , M Plai 1 die Figur 2 arg Platz 2 und i schließlich dle Augen arte 3 auf l Platz Z. Es handelt sich hierbei zu er- s rathen, wo die Figur liegt. Jn kein l hier gezeigten regularen Falle liegt die s Figur natürlich in der Mitte auf Platz 2. Der Falschspielcr geht jedoch ganz anders zu Werte. Anjtitt auJ der Rechten die Figur 2 aus Plas tu werfen, schleudert er behend Point larte 3 auf Platz 2, um schließlich s Figur 2 aus Platz iz zu legen Wenn geschickt ausgeführt so ist diese durch aus osseiie Täuschung absolut nicht zu merken. Die Isiitspieler setzi n natur lich kleinere oder größere Summen aus Platz 2, indem sie Alle glaiiiien, die Figur befinde sich da. Werden ader die Karten ausgedeckt so sehen sie cin daß sie verloren haben, da die Figur auf Platz 8 liegt. Der Falschspieler streicht sich das Geld ein und beginnt das Spiel von Neuem. Sehr oft wird er die Mitspieler auch gewinnen las sen. Denn würde er immerzu gewin nen so könnten die Mitspieler leicht Verdacht schöpfen. Auch psleat man » manchmal bei der Figur ein Ohr zu biegen um selbe nachher zu erkennen Aber auch dies Mittel versteht ein ge iibter Betrüger weit zu machen. Wah rend des Spielens versteht der Falsch spieler das Ohr zurückzub egen und einer der anderen zwei Karten ein sol ches anzubringen Die Mitspieler sind so doppelt betrogen. Man lasse sich daher niemals mit Leuten ein, die ein i i 1 «Kiiinmelblättchen« proponiren Diese Herren pflegen hierin wahre Spiritu tiiten zu sein und sind schwer zu er tappen. Das Packen der Karten. Unter ,,Packung« versteht man eine Zusammenstellung einer Reihe von Trurnps und höheren Karten, die man dann geschickt aus das geniischte und abgelohene Spiel bringt. Jst also der Falschs P eler Bankier, so hai er sich vorlxer h im Zusaniuienr ssen oder Durchsehen es Spieles dieses siir ihn vrrlheilhasien Karten angeei anet und lJiili sie in der hohlen Hand verhar gen« wie in der itlhtheilung: »T- is Wennehmeik sii n stlich und hilds sieh er tlärt ist Das Spiel tönt e: ds. nu « aut durchini scheu und abhehen und, wenn er dann das Ep: el vom --isch I nimmt uni in die liiite Hand ,ii ceben, so lea t er glei.hzeiti g die in ier band verborgen aehattene Pack iiia H und vertheilt dann tie nöthige Au Fahl Karten unter sich nnd seinen i MS tsnielerin Tie seinen in der Pack una sind stets so geordnet, daß Der s Falschspieler die b:stcn start-en erhIiit ; und so stets geruknnen musi. Natürlich . hit iedeg Spiel eine andere Art Part uiia, d. h. die Karten in der Paduiig sind bei jedem Spiele anders zusam uiengestellt· Wer ein Spiel genau leniit, setzt sich diese Packung leicht selbst zusammen. Jn Clubö, wo lie deutende Summen gesetzt werden, ist die Triltil der Pakt-antun eine andere. Bei solch’ hohen lFiiisiitien ist die Auf mertsainleit der Mitspicler ekne weit größere. Die geringste Bewegung, Iie nicht zum Spiel gehört, wird Ver dachtia, und aui solch’ unsichere Wege liifit sich ein routinirter Falsrlzspieler nicht ein. Die Weste ist unter dein Rock « mit zwei bis drei Taschen derart ver sehen, daß iiiioendia die Partituan verborgen lieaen. Die Padungen stehen aus den Taschen so ziemlich zur Hälfte heraus-. Der Rock vereeclt diese ganze Vorrichtung Der Falschspieler braucht nur unter die Roillapve zu gehen, und iin Nu haben die Finger M Fig. 21. s eine Packung ergriffen und sie in der Hand verborgen. Er bringt die Padung jetzt ebenso aus das Spiel, wie oben mitgetheilt. Allerdings lsai sich das Spiel um 8 bis 10 Karten vermehrt, aber diese lleine Vermeh rung tann Niemand beinerlen, und dies noch um so weniger, als die Spiele in besseren Clnbs nur einmal gebraucht werden nnd dann sofort in den Korb nach einmaligetn Durchsp!e len wandern. Fig. 21 zeigt deutlich die präpatitten Taschen und die darin verborgen gehaltenen Packungen. Domtno falsch zu spielen. Man nimmt einige Steine mehr, als man iu nehnien berechtigt ist. Da die Steine nicht viel Raum einneh men« so tann man selbe in der Hand sehr leicht verborgen halten, ohne daß dies bemektt wird. Es ist ein Leichtig, einige aus dem Tisch stehende Steine gegen bessere in der Hand verborgen gehaltene einzutauschcn, und schlief-, lich selbe zu den auf dem Tische noch liegenden Steinen unbemerkt zu drin-— MU. Falsch-s Egiikserspiecm Beim Wütselspielem »Wer mehr wirst, gewinntf lonnnt es hauptsäch« W lich daran an, einen größeren Wut zu machen. Die Chance sich zu sichern, daß mindestens 1 Würsel unter dreien am 6 fällt, hat man dadurch, daß ! man den Würfelbecher mit der Lin- " ten flach auf den Tisch legt und mit : der Rechten alle drei Wiirfel hinein- ! schiebt. In Wahrheit schiebt man je- - doch nur zwei Wiirfel hinein, wäh- , rend man den dritten mit der Hand an den Rand des Becher-s- drückt. Da - dieser dritte Würfcl ojien 6 trägt, fchüttelt man mit beiden Händen den Mchcr. Die Spieler können es un möglich unterscheiden, ob im Becher 2 oder 3 Würfel hin uno her tlappern. Man legt dann den Becher wieder flach auf den Tisch, läßt die Rechte los. wodurch der fest gehaltene Wür fel auf 6 stehen bleibt, z"ek;st mit der Linken den Becher wen, wodurch die 2 Würfel aus dem Becher auf den Tisch zu liegen kommen. Felsen der englischen Rechtschrei bang Aus der Allmac- Idendpott-. Jm Professorencollegium der »Ein cago University« hat nach mehr stimdiaer Debatte die ,,Buchftabir-Res form« einen Sieg errungen. Das Col legium beschloß, allerdings nur mit ei ixer kleinen Otebtheit, hinfort in den amtlichen Veröffentlichungen der Uni versität die ,,vl)onetisrt)e Orthogtaphic« einzuführen, das heißt die Worte-: ils rem Laut nach zu buchstabiren und Ueberfliissiaes wegzulassem Man will dabei schrittweise verarbeit, und hit vorerst fiir die nachstehenden Wörter tie Reformschteibweise angeordnet; es soll hinfort geschrieben werden: program anstatt programme, tlio anstatt through attho anstatt although, timmsnree anstatt tlmrimglifarey tltru anstatt.thmngh, thruont anstatt thr()ugout, cataloxz anstatt catalogue pknlug anstatt promqu riet-rings anstatt (1c(-al«ugc, iicmagug anstatt cicmngngne, peslaguxx anstatt main-oqu Von Zeit Zu seit sollen dann wei tere Reformen angeordnet werden, und die llniversit·it wird versuchen, andere Bildungdrtnsialtcn zu hemmen in knei eber Richtian vorzusehen, und für die lL.t1nalj«me der jetzt dem Conaresi vorlie esmden Bill zu wirken, welclxe Den ,,·c"ffcntli(l,»-.kn Trncler« anweish in all-en amtlichen Veröffentlichnnaen dies-tout Lsitraraphie anzuwenden Diese Bill wurde von der »Unser-Man Pl;ilologi-:·Jl Association« ausgearbeitet und ein pfiilzlt die folatnden Iltefotsmem 1. Das ne am Ende von Wörtern is: fallen zu lassen, wo der vorher gehende Votal einen lurzen Laut hat ((-at;i1sigi1(s ———- («at:il(xg). 2. Das- c am Schluß von Wörtern ist tveainlasfcm wo der vorhergehenee Volal kutf ausgesprochen wird Oppo sit(- —- 0pp«.cit). Z. Das ne soll verschwinden am Schlusse von Wörtcrn wie qiiartctic 4. Anstelle des gis und des ph ist das s zu setzen in Wörtern wie tsiknngh — mus. 5. Das me- ist fallen zu lassen in Worten wie sirngramrnc. ti. Solche Wörter wie timugh Und through sind phonetisch zu buchstahii reu, also tlm und tliru. Kein Mensch wird bestreiten wollen. daß die englische Sprache ungeheuer viel Ballast enthält, den sie mit Vor tleil entbehren könnte und daß die inglische Rechtschreibung einer Reise-n u el dringender bedarf als die deutsThe, aber Jeder wird auch schnell erkennen, welch ungeheure Ausgabe des Refor« i mators der englischen Octlwgraplite i l-arrt. Gegenüber dem Versuche, fiir die englische Sprache dieLautorthoaras Phie einzufijhren, ist die Aufgabe-, tke deutsche Rechtschreibung von ihrem Ballast zu saubern, das reine Kinder , spiel. Die jetzt angeregten Neuerun aen ließen sich am Ende unschwer durchführen, aber wenn das gelingt, so ! kann das doch nur als ein sehr, sehr H ; kleiner Anfang gelten. Wenn trirtlich : ; lshonetisch geschrieben werden soll, so I i hisrren der Reformer noch ganz andere l Aifgabem und die Professoren hatten nicht so ganz unrecht, die gestern be haupteten, Vorbedinquna fiir eine pho netische Orthographie sei eine Vermeh s rnna des englischen Alphabets, und es ! trird sehr Viele geben, die mit denjeni- . « esen Professoren übereinstimmen wer-— J den, die sich zu der Ansicht besann-« f ten, daß eine englische Rechtschreibung i nach dein Laut undurchführbar sei. ) Wie nsill man es zum Beispiel, um z . nur einige Schwierigkeiten anzudeuten, j i halten mit solchen Wörtern wie - l ein«-r und pcmr — ist das eine- eiur ’ » oder dort-, das andere pur zu schrei- ? ben? —- nnd trie ist's mit bon- und " s mit lmar Jetzt hat sowohl das u wie J das n» den u Laut — zu Zeiten. Will ; i nean nun den U- Laut immer mit n : ausdrücken, wie in dein ietzt angeordne- i ten ihm, oder will man andere Wör i ter bei dein oo belassen, wird man s Sioux nach der Reform- Schreibweise . cii oder Soo schreiben? Wie ist e: l ; Tiberhaupt mit der unendlich verschiedc tsen und sehr oft ganz willtiirlicheu l ! Aussprache aller Votale Zu halten? Je I : tenfalls ließen sich noch viel auffälli s J gere Beispiele anführen siir die grosin ; » Schwierigkeiten welche der erkalischen I cprachreform gegenüberstehen und für j die völlige Umwandlung. met-he die ? - ciialische Rechtschreibung erfahren J ; u iifite, sollte bei ihr wirklich der Laut ; ruaszgebend werden Aber set-In tas . Gesagte wird genügen, die Schmiede-— leiten aniudeutem und die Hoffnung iaus baldigen Erfolg der in Frage ste ( — henden Reforrnbetoegung auf ein Mi- z ntmum herabzudrücken oder ganz ver- i tchwtnaen zu lassen. - —- - —-.-——— K tkg ten-or ers-neu Wie die Zetungen ihre Nachrichten drin Kriegsschauptatz erhalten, darüber theilt der Leiter eines der sührenden . Lorroner Morgenblcitter interessante Einzelheiten mit: Die Cabeltelegrani-· z me, die den Zeitungen vom Kriegs- I schauplatz in Transvaal gesandt wer den, gehen über die Leitung derEastern : Telegraph Company, und die gewöhn- E l.che Taxe vom Kap beträgt enen Dol lar pro Wort. Beim Aus-brach des Krieges gewährte die Gesellschaft der s Presse aber Ermäßigungen und rech- z nete das Wort nur 40 Cents, schließ lich nur 25 Cents an,lvenn die Zeitung sich verpflichten, Cabeldepeschen min- . leslens für 5000 Dollars aufgeben zu - liessen. Das sieht zunächst aus-, als ok- die Zeitungen ein glänzende-s Ge schäft dabei machten, aber in Wirtin-o leit ist es immer ein Risico, da unter dieser Bedingung geschickte Nachrichten nicht sofort befördert werden« sc- daß de Blätter, um die Deveschen ohne den geringsten Zeitverlust zu erhalten, steh fast immer gezwungen sehen, auf die gewöhnliche Taxe vrn einen Dollar pro Wort zurückzukommen Natürlich giebt es so enorme Rechnungen. Bei srsielsweise kostete ein einziger, gar nicht langer Cabelbericht über die Schlacht von Elandslaagte einer Zer tisng 1600 Dollars. Natürlich wissen tie Kriegseorrespondenten dies nnd sparen möglichst Worte, aber wenn der lKrieg erft in vollem Gange ist, entste hen oft außerordentliche Schwierigkei ten fiir die Zeitungen, ihren Bernhar stattern neue Jnstruetionen, die sich als nöthig erweisen, zu ertheilen. Im jetzigen Kriege sandte ein Verirhterstat ter feinem Blatte Meldung nach Mel di.ng über denselben Gegenstand, nnd jede kostete 100——1.5l) Dollars, sie mußten aber alle nach Empfang als insoerwendbar in den Papierkorb wan- , iirrn. Die Reduktionen der Zeitlaan 7 haben daher vor Ftriegi-«ieriicht.sn die ? a:-i«f7,te Furcht. Der Krieg bedeutet C itir sie meistens eine vermehrte Arbeit - nnd erhöhte Lasten, selten einen Vor: ? theil. Ein oder zwei Abenskzeitnnziux s linden mehr Personal während i-:- s Krieges eingestellt, aber die Morgen- ( blkltter haben leiiie Aendernng eintre- « ten lassen. Zweite klimmen-m die die , lixpedition sonst um It llhr Nachts-. ver- l liessen, miisscn jetzt ksEJ ti, T oder Ztlhz I icibleibem manchmal auch länger-, bei ; ginnen aber dann Abende etwas stä- E ter. - —-- ---.--— « — chkm saflcvo In England hastet das politische Wahlrecht bekanntlich am Hause, nicht an der Person: Nur ein Haustnhaber s besitzt Stimmrecht, und siir die Cuni munaltrahlen können es auch die Frauen ausüben. In dem Städtchen Hartleposi tarn es darob zum Conflirt J zwischen einem jungen Elzeinaniie und . seiner besseren Hälfte, zu dessen Aus- I traqung das zärtliche, liebende Paar das Gericht anrief. Der Mann war Unionist, die Frau liberal: also un überbriickbure Politische Gegnerschqu · und jeder Theil wünschte das Stimm recht zu Gunsten seiner Partei auszu üben. Die Politische Gattin erklärte, das Haus gehör-e ihr,Männchen wohne erst seit Juni darin, seit dem Tage ih rer Heehzeii. Sie bezahle die Steuern aus ihrem Privatuermögen, und dem zufolge gebühre ihr das Stimmrecht. Sie verireigere ef( ihrem Manne, weil er ein Conservatiber sei --— wenn er zu » den Liberalen übergehen wollte, träte sie bereit, es ihm zu lassen. Aber der Gotte erwies sich als Mann von echter politischer Ueberzeugung, er derwei aerte die Fahnenslucl;t, und so wurde . er vom Richter abaewiesen und das . Stimmrecht der Frau zugesprochen I F sc i Ein Land, in welchem die wilden ; Thiere heerdenioeife spazieren zu fah- ( ten scheinen, giebt es in Europa; die- ; fes Land ift Velgien. an einem mit I beinlicher Gewissenhaftigkeit ausgear- J beiteten Erlaß, in welchem nicht das-» Geringste vergessen ift, hat der belgi-— . fche Eifenbahnminifter genau vorge- T schrieben, unter welchen BedingungenI exotifche Beftien auf belgifchen Eisen-« j bahnen befördert werden dürfen. Lö- j wen, Jaguare, Panther, Bären, Wölfe f und Hyäen sind von der Beförderung ; auf Personenziigcn vollständig ausge-- f schlossen; sie müssen in Güterzijgen i Platz nehmen« und zwar in festen» wohlverfchlossenen Käfigen. Zehe-as, Lamas, Gazellen und Antilopen wer den behandelt wie Esel; derErlaß fagt leider nicht, wie Efel auf der Bahn ke- - handelt werden« man darf aber anrich nien, daß sich gegen ihre Beförderung im Allgemeinen nichts einwenden läßt« vorausgesetzt daß fie diePlatzkarte de zahlen können. Biiffel, Hirfche und Giraffen werden auf den belgifchenEL fenhahnen den Ochfen gleichgestellt; Elefanten, Nashorntbiere nnd Nil pferde reifen dagegen ebenso bequem wie Pferde. Nur über dasKameel faat der Erlaß gar nichts. Jn Belgieu scheint es keine Kaineele zu geben ..... st- IiI III Jn dem jetzt in Paris ausgeführten Stiick Robinfon Crufoe ift den Thie ren zum erften Mal eine Gelegenheit aeboten worden, als Schauspieler vor die Oeffentlichieit zu treten. Die Na tnre veröffentlicht nun eine interes fante Bioaraphie der darin austreten-: den Thiere. Es sind das ein Hund, ein Affe, eine Ziege und ein Papaaek Die Rolle des Parageis hat wenig W Bedeutung siir sein Spiel« denn er ist ausgestopsh Die Rolle der Zi » be schränkt sich darauf, einige Krau er zu essen« woran man sie lecht gewöhnen konnte. Schwerer schon lernte der Affe, was sich schickt. Er rebellirte gegen die ehrwürdigsten Lehrer des Conservatoriurns und kratzte sich wet ter, trotzdem man ihm diese auf der Bühne unschickliche Geste energisch ab zugewöhnen suchte. Ebenso grofze Mühe machte es, ihn daran zu verhin dern, im,Saal umher zu spazieren. Neben diesem undankbaren Schüler muß man die gelehrigen Anlagen und das wirkliche Talent des-Hundes Tobh bewundern. Toer ist ein angenom mener Name, auf den der Hund nur auf der Bühne hört. In der Stadt it erKaro ll und stammt von einer edeln Rasse. Cr ist nicht Schanspieler von Beruf, aber fiir die Dauer der Vorstellungen engagirt. Mit glei cher Leichtigkeit hat er seine neue Rolle erfaßt. Er trägt Gemiise und steigt eine Leiter hinaus. Er legt edle Ge siihle an den Tag und copirt dabei Robiuson. Sein Betragen in den Pausen ist tadellos. Er schläft zu den Füßen seines Direktor-s und geht ge horsam, ohne zu hellen, wenn der Re gisseur ihn ruft, auf die Bithnr. Er hat den Typus des Hundes, wie er sein soll, aus die Bühne gebracht. II II· 's »Jnterview« nennt man die Unter-· haltung einer Person, die gewisseDinge erfahren möchte, mit einer Person, die gewisse Dinge tennt oder zu kennen vergibt. Die Bezeichnung ist aus Amerita gekommen, die Sache selbst ist sehr alt und trat in Europa bereits vor der Entdeckung Ameritas bekannt. Jst roch die sogenannte mündliche lieber licferung nichts, als eine lange Kette ern Jntervietvs, und bis zum heutigen Jog war der Historiker, der die Gei ichichte seiner Zeit schrieb, nichts Ande res als ein Interviewen der Historiker. der die Geschichte alter Zeiten berichte te, nichts- Anderes als ein Sammler ricn Ji1terhieivs. Jn Wirklichkeit sammt das Interview aufs der Zeit, in der es ten Menschen Zurn ersten Mal nach Erlenntnisz verlangte. also aus Te: Zeit des Paradiese-T Stein Voll hat mit set-Ihrr Leidenscth interviewt, wie »die Griechen Ihre «;’te:zgicr«oe und ihre Redseligleit scheinen aleiizh uner sctxszpilich gewesen zu sein. Stets ma rm sie zu Erzählungen, stets zum An hören von Geschichten bereit. Der Lttmherr aller Reporter ist Herodot Er hat Eg«)pten, thieu, klknlastina Llssuriem Kolchis- und Zikaden bereist uue mit den ihm degcgnsndcn Leuten, mit Priestern wie Landeghenwhnern nnd fahren-Dem Voll Unterhaltung ge pflegen. Alles, was ihm aus seinen Wegen erzählt wurde. hat er wieder he risshxet und die Mittheilnugen des Ei nen durch die Elltittheiluuaen des An kirn controllirt. Bis nach Qberegyp tin ist er gewandert, um sich bei den Prjestern von Heliopolia zu wegen-is iirn, ob ihn die Priester von Meinphis nicht getäuscht haben· Häufig findet man in seinen Bericht-In tiichmertung tsasz das Erziihite mit Vorbehalt auf zunehmen sei, eine tsxepflcigenheih die seine Nachfolger nicht alliueifrig nach ei.h:nen. »Ich mus; l)erict;—!en, was man mir erzählt hat, abzr ich mus-, es nicht g1.1ul«en,« siiat er bei Wirtierqsite un nsahrsiheinlichcr Geschehnisse hinzu. It- Ilt st Der Brieftasten einerjranzösisehen Frauenzeitschrikt ließ tiirzlich einer Reuoerinählteu auf die Ansraae, wie sie ihren Gatten behandeln müsse, fal aende ergötzliche Antwort zukommen: »Viele Männer, die mit den besten Vorsätzen in die Ehe treten, werden durch schlechtes Kochen verdorben. Manche Frauen briihen ihren Mann zu sehr, andere übergießen ihn zu häufig mit taltein Wasser, wieder au dere legen ihn beständig in Essig und die Mehrzahl heizt den Bratosen, in dem sie ihn schön goldbraun zu rösten wünscht, viel zu start-. Kein Wunder, wenn der Gatte, den eine in der Koch lunst bewanderte Frau sehr zart und wohlschmeckend zubereiten kann, schließlich zäh und ungenießbar wird. Wünscht man nun einen wirili gu ten Ehemann, so aehe man vor ichtig zu Werke. Vor Allem ist es nothwen dia, ihn persönlich auszusuchen Marltwaare kann nicht empfohlen werden, die vor die Thiir gebrachten Gatten sind stets vorzuzielen. Man lasse sich nicht durch ein silbern oder gar goldig alänzendes Aeuszere täu schen: die zuerst aar nicht in die Au aen fallenden Männer sind die beiten Hauptsächlich act-te man darauf, da. die Leinwand, in die man sie hiill · schön weiß, undurchlöchert und mit der nöthigen Anzahl vonBändern ver sehen ist. Die tluae Frau wird ihren Gatten nie zu lange und mit Gewalt im Kessel halte-s wollen. Er bleibt schon von selbst, sobald ihm der Aufenthalt darin angenehm gemacht wird. Man iinastige sich nicht, wenn cr einmal überloeht, er herumritin auch schnell genug wieder. Zucker in Form von Küssen mit Maßen anges tvendet, ist gut. Essig oder Pfeffer gebrauche man auf keinen Fall, dage aen kann ein wenia Geioiirz nicht scha den. Nie aber lasse man siths einfal len, mit einem schreer Instrument Zu mobiim ob er zart aenuq ist. Man riihre ihn nur behutsam mit einem heriformiaen Löffel um und überlasse ihn auch zeitweise der frischen freien Luft, damit er nicht ledern und ae. selnncelleis wird. Nach diesem Rezept behandelt, wird der Gotte sein-m Fraudyen sehr gut betonxmen