Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, January 05, 1900, Page 8, Image 8
, ..-,«-... - . . 1 Zur Ums-Maske des per-ig- ver Airuzzem Da Betsflllster Muwa ARIEL sen der Verzug der Ahn-gen auf feiner Iorddolsahrt mitg. . men hat, ließ an feine Familie in -«smnaveur einen Brief gelangen, den . Turiner Blätter verdssentlichen. Der «ries ist datirt: Jan Flora, Franz-. ;efsland, Ende Jull.« Petitgnx hatte Einen Briefan gut Glück in der Dur-» ain Kap Flora gelingelasiem wo : »in notwegilcher alsischfahrer sand und mitnohni. Jn dem Briefe heißt es unter Anderemx «Welch’ tüstliches Stück Erde ist doch dieses Kap Floral Es entspricht völlig feinem schonen Namen und ist blühend und duftend wie ein Garten. Das Landschaftöbild ist höchst eigenartig eine imaragdgrüne, endlose Wiese von einem Gürtel ewigen Eises umgeben. Das Rad gleicht einem Blumenstocke tm s ,Mer de glace (Gletichertneere) unfe res Montblanc. Keiner von uns hatte sich Franz-Josessland so schön vorge stellt. Blumen verschiedener Art stehen in voller Blüthe, und wenn wir des Abends an Bord zurückgerusen werden, trennen wir uns schweren Dersens von dieieut irdischen Paradies. Wir vergnü gen uns mit der Jagd und dem Vogel fang. Das Klima ist mild· Die Tem peratur schwankt zwischen l und 4 Grad. Wir arbeiten manchmal in hemdsarineln undirieren nicht. Unsere Botseiepten erllaren sich diese Milde des Klimas durch die hohen Berge, die Kat lora vor den Nordwinden schützen. ch versichere Euch, daß ich dieses geseg nete Kao nur ungern verlasse. Jch sende Euch einigeBlunren aus Franz Joiessland.« Die Blumen sind ange kommen, und man hat feststellen tön nen, daß sie den Pflanzen der hochsten Ildenregionen ähneln. Aus dem wei teren Inhalte des Briefes erhellt, daß die Begleiter des Herzogs der Abruzzen Musestes Vertrauen in den Stern Führers haben und Hut-ersichtlich hoffen, den Nordvol zu erreichen. cis Inkrtirdtgei Vogel-est hat in Brasilien der Naturforscher Göldi entdeckt. Wir wissen ja, daß die Weber und Laubenvögel böchft wunderliche Dieser bauen; ähnlich absonderlich formt nun noch eine andere Vogelart ihr Nest. Von den Eingeborenen war Göldi als der Erbauer eine kleine Fallenart bezeichnet worden, die sich allerdings auch durch eigenartige Ge wohnheiten auszeichnet, und die die Eingeborenen mit einem ganzen Sagen kdeis umwoben haben; indeß als Göldi diese neuen Nester sali, wußte er gleich, daß Fallen Derartiges nicht bauen könnten. Die Gestalt des Restes gleicht einer großen Röhre von einem Meter Länge. Das Nest klebt der Lange nach an der Rinde eines Vaumftammes, ist oben geschlossen und abgerundet und desth an dem unteren Ende eine einzige Oeffnung, die den Vögeln in das Innere Zutritt gestattet. Die Wand des Restes ist sebr fest und dicht, als Baustoff dient den Vögeln die Samen tsolle einer bestimmten Pflanzenart. Jn dein oberen Theile des Restes er weitert sich die Röhre, die den unteren durchsicht, zu einer kleinen Ausbuchi tung, so daß der Umriß des ganzen oblraumes der Form eines Schöpf öffels nicht unöbnlich ist« Jn dieser Ianfförmigen Vertiefung befindet sich das eigentliche Nest zum Brüten. Nach langem Warten bekam Göldt auch die Bewohner dieses Nöbrennesteg zu Ge sicht; es waren nicht die in jenem Ge biete betmischen Fallen, wie die Einge borenen behauptet hatten, sondern es waren schwalbenöbnliche Vögel von der Irt Panz-the ankam-nah Die æudtfundstelle dieser sonderbaren Ne war ein Wald in der Nähe der Stadt Para an der Mündung des Isasonenftromes. Ins den höben des Hinta laha. Eine in Indien erscheinende englische Zeitschrift berichtet über die Leistun en der Chanipion-Bergsteigerin der We t, Mrs. Bullock-Wariman. Jn Begleitung des » berühmten Schweizer til-me Zurbriggen hat die Tame das imalahasGebirge bis zu einer sähe vvn 21,000 Fuß erstiegen und außer anderen drei Spipen erreicht, die aller Wahrscheinlichkeit nach bisher nach von keinem menschlichen Fuß betreten wor den sind. Die beiden ersten dieser mit ewigem Schnee bedeckten Gipfel besin den sich im Store La Range-Gebiet in Valtiiiam Der einen Entse, die etwa 18,600 Fuß iiber dem Meeres-spiegel liegen diirstr. gab Mrz. Woriman den Namen Siegsriediharm den anderen, etwas höher gelegenen schmalen Ke el, l tauste man nach der kühnen Bergste ges i rin «Mount BrillacksWortman.« Arn I 25. August gelangte man nach Zwei im » Freien ugebrachten Nächten glücklich is c sel des 21,000 sub hohen onst Leier-Gänge des Shigars Ballen Dieser Ausstieg war der schwie rigste nnd gefährlichste« den Meg. Wort san ie unternommen hat. Unterwegs IIrden sie von einem eisigen Schnee Iurin überrascht, der liin er als vier stunden andauerte. Der ührer Zur deiggen darf sich rühmen, höher als Bad ein anderer Mann keilettert zu , und seine tavsere Bezeiterin halt den Ieiard unter allen gsteigerins nen, von denen bisher ieine über 16, m sub hinan-gekommen ist« siele chinesisde Beamte resigniten jeit, weil die Kaiserin siitse die Bestrafung aller derjenigen III-ten tnfesrvnet hat, welche um W sub-m ove——ewiueeude »Mensch-· «--..·» W Die Istsettknlattou auf der Erd-. Wenn man das in Gold, Silber und Kupfer zur-ragte Geld berücksichtigt, kann man annehmen, daß tm Jahre 1600 n. Chr. der Besis der ganzen eldttisirteu Welt 2,620,000,000 Mark betrug; im Jahre 1700 war er bereits gestiegen aus 6,000,000,000 Mark, noch ein Jahrhundert später aus 11,360, 000,0()0 Mark, während im Jahre 1890 der Bestand an gemüuztem Gelde »sich in der ganzen Welt aus 48,000, T000,000 Mart belies. Bis zum Ende des Jahrhunderts werden also 50,-; PETOOCOOO Mark weit überschrittens em. Am meisten zugenommen hat neben dem gemttnzten Gelde das Papiergeld Dasselbe war am Anfange des 17. Jahrhunderts sast unbekannt. während es am Schluß desselben nur im Betrage von etwa 20,000,000 Mart tin Umlauf war. Am Anfange des 19. Jahrhun derts waren schon 1,650,000,000Marl im Verkehr, die sich dann bis zum Jahre 1890 aus 15,500,000,000 Mart vermehrt hatten. Just ’ebenso beträchtlich isl das Wuchs thum des Goldgeldes. Während das 17. Jahrhundert mit kaum 600,000, 000 Mart begann und mitetwa1,500,s 000,000 endete, hatte der Gesammt wertb sich 100 Jahre später nur bis zu 2,520,000,000 Mart erhoben ze das Ende unseres Jahrhunderts aber wird gegen 2U,000,000,000 Mark im Um laus sehen. Tie Durchschnittgiumme, die aus den Kopf der Bevölkerung stillt, ist in den einzelnen Ländern sehr verschieden. Frankreich nimmt bei Weitem die erste Stelle ein mit 250 Mart aus jeden Einwohner, wahrer China, das über haupt einen Geldreichthum von 3,000, 00(),000 Mart, ganz in Silber, besiyh bei seiner ungeheuren Bevölkerung nur 10 Matt aus den Kopf verweilen kann. Nach den Franzosen sind die Doktänder am besten gestellt von allen Nationen des euroväischen Kontinents, da sie ein Turchichnittsvermbgen von iibee 150,00(.I,000 Mart aufweisen tön nen. Eine ziemlich hervorragende Stel lung nimmt auch Deutschland miteinem guten Durchschnitt von 100 Mark ein; dagegen tann sich Großbritannien nur eines Durchschnitts von etwa 90 Mart rühmen. Tag ist aber immer noch mehr al-« doppelt so viel, als die Rassen aus zuweisen haben, die von den Nationen Europa-I- an letzter Stelle stehen« Neb men wir Europa als ein Ganzes, so kommen wir aus einen Durchschnitt von etwa 80 Mart. Doppelt so groß ist der Neichthum Australien-L halb so groß der Kanadacx Tie Ver. Staaten glän zen mit kö« Mark aus den Kopf der Bevölkerung; Indien« das fast nur Silbergeld besitzt, rechnet nur 20 Mark aus jeden Einwohner, während in Ja pan vcr dem letzten Kriege sast It0 Mart aus den Kobs entsielen. Natürlich sind der Neichthum eine-J Volkes und derBsesitz desselben an gemunztem Gelde zwei sehr verschiedene Dinge und eine Statistik über jenen wurde zu ganz anderen Re sultaten kommen. Zwei lleine Scherzt erzählt der »Taglichen Rundschau« ein Leser aus seiner niederdeutschen Heimath: Der Landraih erlaßt eines Tages die Versiigiina, daß die Landwege mit Obstbaunien zu depilanzen seien nnd daß hiervon dem Landralhsamte Mit theilung zu machen sei. Ein Bauer he richtet auch demgeniaß, daß er Birn hiiume gepflanzt habe. Gelegentlich einer Befichtignngsreise bemerlt der Landralh, daß der Bauer nicht Birn bäume, sondern Zwetschgenbaum ge pflanzi habe. »Nun, mein Lieder,« so sagt er zum Bauern, »Sie haben mir berichtet, Sie hatten Birnhiiume ge pflanzt, es sind sa aber Zwetschgen.«-— «Jo,« erwiderte der Bauer, »sehriew aber mal Cener erst . Kwetlchiel« (Schreib aber mal Einer erst Zwetsch gen)!-—Eine andere Verfügung des Landwile ging dahin, daß die Vieh weiden mit Draht zu umzäunen seien. Sei es aus Sparsamkeit oder sei es in Folge eines Mißverständnisses. ein Bauer umzieht seine Weide mit einer Schnur. Als der Landrath dies be merkt, sagt er zum Bauern: »Nun, mein Lieber, ich meinte, es sollte Draht seinl«-.Jo,« erwidert dieser, «dat meent mien cssen vol l« iTas meinen meine Ochsen auch)! Der größteJrrtbnm seines Lebens. Litomqr Mergentbaler, der unlitngft verstorbene Erfinder der »Linotvpe«-Setzmaschine, mußte sich, nlg ein Syndilat mit 81,000,000 Be triebskapital fein Patent übernahm, mit einer Tantieme von 850 siir jede-« Sttick, das verkauft wurde, begnügen. Der Preis einer solchen Sesmaschine beträgt Not-L und die herstellunggi kosten betragen allenfalls ein Drittel dieser Summe. Bis vdr Kurzem waren etwa 5000 Merkxentbaler’sche Setz maschinen verkauft. Jn einem vor Jah resfrist veröffentlichten Buche erklärte Mergentbaler diese ieine Unterwerfung Unter das Machtgebot des Kapitals für den «größten Jrrthum seines Lebens.« ECr hatte die üblichen 10 Prozent vom Verlausgpreise beziehungsweise 8300 pro Stiick verlangt, aber man drückte Eini, wie gefagt, auf 850 herab, nnd dabei blieb es. Schaden verursachte eini Mete or ste i n jiinqst unweit CrescentJ Jll. Der Metcorstein tros das Wahn-l bang eines gewissen Meyer-Z riß einein Theil des oberen Stockwerles weg und schlug drei Fuß vom Fundacnente des hauies in den Boden ein. Die Jnsassen des Hauses tamen mit dein Schrecken davon. l — i Bilderielmuck in schuf-M crerges Lehgueeh der sranzdslsche Minister des öffentlichen llnterrichteö und der schonen Künste, hatdurch Erlaß an sämmtliche Pratetten des Landes angeordnet, daß die Schulrliume mit chönen landschaftlichen Bildern und den kildnissen hervorragender Männer des Baterlandeg geschmückt werden sollen. Der Minister hat dabei einen doppelten Zweck iui Auge: er will mit Oilse der Bilder, einerseits dein Vaterlandsbes griff, der den ganzen Unterricht durch dringen und beherrschen soll, eine greis bare· Gestalt geben; denn »je besser man sein Vaterland kennt, desto lieber wird nian ihm dienen.« Andererseits will er in den Schülern in einer der jugendlichen Auffassung entsprechenden Weise schon srubzeitig Geschmack und Sinn sur das Schöne weiten und ent wickeln. Die Jdee, schreibt das »Jam nal des Tebats,« ist übrigens nicht von heute-schon der« Athener Speusippo5, Platons Neffe, schmückte, wie Mon taigne erzählt, seine Schule mit den Bildern der zlora, der Grazien und der Göttin der Freude, ossenbar um den Jünglingen, die seine Vorlesungen hor ten, die heitere Vorstellung einzusldßen, daß die Philosophie nichts Troetenes und Abstoßendeg an sich habe. sondern daß sie auf angenehme Weise zur Weis heit und Tugend führe. Jm 16. Jahr hundert iriinschte Montaigne, daß man das Beispiel des Speusippos nachahmen möchte. Er hegte tiese Abneigung gegen seine griesgraniigen Kollegen, die wahre Kerkermeister ihrer Schiller waren und deren Schulzimmer mit »blutigen Wei denruthen« besät waren, und war von dein Wunsche beseelt, daß man mit der Auilliirung auch der Heiterkeit und Milde in den Schulen Eingang ver schassen machte, und schlug dor, niau solle schöne Bilder der Musen und Nymphen an Schulwanden aus hangen. charakteteigeuthsmtichketten II Cbiseser. Vervorstechende Eigenschaften der Chinesen sind das allen eingewnrzelte Mißtrauen und die Empfindlichteit gegen jeden, sogar nur scheinbaren Mangel an Gerechtigkeit Seitens der Fremden. Letztere sind siir die Chinesen Barbaren. Jeder Zopströger ist sich der Jahrtausende alten Kultur des Rei-«l ches der Mitte wohl bewußt. Ter Aber glaube spielt eine ganz besondere Rolle im Leben des chinesischen Volkes. Vorl Allem sind es die Feng Schu, dag heißtl die bösen Geister, die zu überwinden und zu tauschen das Bemühen jedes Chinesen alt-machen. Die bösen Geister haben nach der Anschauung der schlin öugigen Söhne des Blumenreiches die Cigenthiimlichleit, nicht krumme Wege; oder um Ecken herum geben zu können ;’ daran-Z erllart sich die Bautreise orrz Häuser und ihrer Eingange. Die hatt-l ser sind nantlich im Viereck um einen? Hof in der Mitte gebaut. Seinem Gasen schiebt der Chinese die niedriasteut Beweggrunde unter; wird einer der- ? selben nicht gefällig gesunden, so erllart nian ihn aus Zeit in Verrus und! mauert häufig die Thür des betreffen den Tentpelg zu. Das alles beherr schende Mißtrauen vertörpert sich auch in den Sprichwörtern, zum Beispiel: »Ein Mann soll nicht allein in einen Tempel gehen,« oder: »Es sollen nicht zwei Leute gleichzeitig in einen Brunnen sehen.« Der Grund dasiir liegt darin, daß der Priester den den Tempel be suchenden Mann umbringen und der Eine den Anderen in den Brunnen stoßen könnte Jede cilbermiünze zum Beispiel wird aus demselben Grunde untersucht und sodann miteiners Stem pel versehen. Ein dunkles Stück Erde. »Der große Jagdgrund« ist die Bedeu tung des Namens Cl Gran Chara, den ein über 1,s.t(,i("s,000 Ouadratlilameter einnehmendes Gebiet trägt, das in Bo livia und Argentinien, zwischen der Grenze Brasilienö und der Andenlette liegt. Diese-Z merkwürdige Land, das man unmöglich anders als- neben und aus seinen Wasserläusen dassiren iann, ist von nomadisirenden Vollästammen bewohnt. die trrp aller Bemühungen von Missionaren auf der untersten Kulturstuse stehen geblieben sind, sich von Jagd und Fischfang ernähren-und teine sesien Wohnsipe haben, sondern je nach Bedarf von einer Stelle zur ande ren ziehen. Jhre Sprache ist sür die Gelehrten ein noch heute sast ungelostes Nathselz sie scheuen auch jede Berüh rung mit der Civilisation. Vor einigen Jahren, schreibt ein gewisser Dr. Brin ton, war ein Stamm der Leute zum Chrisenthnm belehrt und zu ständiger Ansiediung bestimmt worden. Doch bald daraus war er in einer Nacht bis zum letzten Mann verschwunden und isi niemals wieder zum Vorschein gekom men. Die Nusdauer der Lokomo tiven ist bei Weitem nicht so groß, wie häufig angenommen wird. Kiirzlich in England angestellte nmsassende Untersuchungen baben vielmehr er geben, daß diese Nupdauek durchschnitt lich nur.5(-’0,0f-« englische anrneilen beträgt. Es wird also mit anderen Worten eine Lotomotive neueren Systems 500,000 Meilen durchlausen, bevor sie derart abgenuvt ist, daß weitere Neparaturen nicht mehr als-Z zweckmäßig nnd rentabelzn betrachten sind. Selbst verständlich sind während dieser Zeit gewisse Theile wiederholt anszubessern beziehungsweise zn erneuert-, so zum Beispiel werden die zeuerbiichse drei mal, die Radbondagen sünss bis sechs mal und dieTriebwellen drei- bis stinss inIol erneuert. -.-. Sie kleine Welebtiegee empfange werde-. Allerlei abergläubische Gebrauche sin det man in verschiedenen Ländern ge legentlich der Geburt eines Kindes vor. Jn England wird das Neugeborene den Faniilienmitgliedern sosort nach seinem Erscheinen angemeldet nnd wenn mög lich gezeigt. um den sremmeu Wunsch »Sei willkommen ans einem Nadels kiisen, kleiner Fremdling !« oder »Mag es Unglück haben !« in Empfang zu nehmen. Natürlich meint man damit nur das Besie. Jn England wird dein »Babv ein aus Frauenhaar gesettigter s Gürtel um den Leib gebunden; dadurch ! glaubt man dem Kinde alles Böse sern ! zu halten. Bei den Schatten legt man l dem kleinen Weltbiirgereine Fenerzange Inder ein Messer in die Wiege, dann ; kann weder der Teufel noch ein schlech ster Mensch ihm etwas anhaben. Eine ; mertwurdige Behandlung taßtdie Dorf s bevolleruug in der Bretagne dein neue isten Zuwachs- in der Familie auge« ideiliein Sobald ein Kind geboren wird, lerscheinen die guten Freundinnen nnd iNachbarinnen der Wochnerin ans der Bildslache nnd nelimen das Kleine in ihre Obhut. Nachdem si: es gebadet haben, ziehen sie vorsichtig an den zar ten Gliederm bis die Gelenke ein leises I tnaelendes Geräusch hören lasieii. Fer sner wird der kleine Kopf mit frischem JOlivenol eingerieben, um das Zusam Imenwachsen der Hirnschale zu besor dern, und wenn dies alles geschehen und der Sangling ziemlich sest in diverse Hüllen gewiekelt ist, besenchtet man seine Lippen initBranntwein. Jih Dolland ist eg Sitte, deni nengeborenen Wesen etwas- Brod, Rindsleisch, Salz nnd-Knoblanch in die Veilchen der Wiege zu stecken. Rumanische Vater binden ihren Kindern gleich nach der Geburt ein rothes Band um die Fuß gelenke; dadurch bleiben die Kleinen dor jedem Uebel bewahrt. Tie Tiirlin bedeckt ihr Babn mit Amnletten nnd klebt ein wenig Erde, die niit besonders vräparirtem Wasser vermischt ist, aus die kleine Stirn. lfine griechiiche Mut ter gebraucht die Vorsicht, ehe sie ilir Kleines in die Wiege legt, sich dreimal mit dem Kinde im Arm vor dein Jener im Kilchenbetee zu drelien nnd ein Liedchen dabei zu singen. Jni Lande Calderonz glaubt man daran, daß es dem eben auf die Welt gelangten Wesen Glück bringe, wenn man mit einem Tannenzweige leicht über sein Gesicht streicht. E Zur rnssischen Kalender reform. Die zu Ostern dieses Jahres begonnenen Beratbnngen der Kommis sion zur Herbeistilirnng einer liebereini stitnmnng des- Intianischen tnit dem Gregorianiichen Kalender haben keinen Erfolg gehabt. Die Alademie der Wis senschaften ltatte schon znr Zeit Kaiser Nilclattg’ des Ersten einen Vorschlag über das siir die Neiorm atiznwendende System ausgearbeitet Eine solche Re sorm erschien jetzt ttni so dringlicher, als der Unterschied zwischen den beiden lia lendern vom 29. Februar des Jahres 1900 an, welcher Tag nnr im rus sischen, nicht int allgemeinen Kalender erscheint, schon 13 Tage, statt toie bis her 12, betragen wird. Trotz alledem konnte die von der Astronomischen lite sellschast eingesetzle besondere Kommis sion, die unter dem Vorsisze des Profes sor Glasenadd ihren Arbeiten ablag, nicht zu dent allgemein gewünschten Ergebnisse gelangen. Sie erklärte es als unmöglich« eine Uebereinslintmith zwischen den Taten der Feiertage nach den beiden Kalendern zu erzielen, nnd; hat demnach die ibr übertragene Aus s gabe wieder abgegeben. cie bat sichs daraus beschritntt, aus die Nothtoendigii seit hinzuweisen, daß wenigstens dies Daten der beiden Zeitrechnunaen des alten nnd neuen Stils aus allen össent ;lichen nnd privaten Attenstnclen mit s einander angeinltrt werden. Das zweite Billet. Ja einer italienischen Zeitung wird eine uiedliche Geschichte von einem Mutter und-— eiuetn Anderen mahlt, die Beide den Cirtus des Etadtcheas Virolaveutzia besuchen wollte-u- Ter Mitller tam an die Kasse und verlangte zwei Billet-J -guie Piave-J die er naturlich erhielt Er liest den zweiten Plasz aber noch beim Kassirer und sagte, er niiiise erst den «Anderen« holen. Natürlich er wartete man, daß dieser »Audere« ein Freund oder ein Verwandter sei, war also einigermaßen überrascht, als die beiden Genossen eintrachtig zurückblie ten, und der Inhaber deg zweiten Bil letg sich alg der—Maulesel des Müllers prasentirtr. Vergebens suchte man dem Besitzer des intelligenten Thieres llar zu machen, daß Viersriszter als Zuschauer auch in einem (5irlus nicht geouldet werden lonnten. Er bestand aus seinem Schein und führte zur Begründung an, daß er erstens seinen Esel nicht allein lassen konne, und daß zweitens der Esel von den Produktionen seiner vierbeis nigen Blutvvertvandten naturgemäß mehr verstehen Iniiise, als ein Mensch. Aber seine Logik bersiug ebenso wenig wie sein Appell an die Mensch ichieitt das Geld wurde zurückgez·ahlt, die beiden Freunde iaiuen um das erwartete Ber gniigen und die anderen Zuschauer unt die lehrreiche Gegenwart des .sachver ständigen« Maulesels. Unerhdrt hohe Strafe tras den 60sithrigen, woblbetannten Arzt Dr. Diugniau in (srawsordeville, Jud. Während er in einer Nacht von einem Krankenbesuche heiuilehrte, nahm er von dein Maiadietnen eines Farinerg einige Iehren. Er wurde arretirt und wegen Diebstahls zu Gesangtiisztmst von einem bis zu drei Jahren verurtheilt. T Zwischen Acrsten nnd Lei ichen liest attern in England sollen, Ileiut einer Feststellung der Londpmr Wandelslaiiinier,» Vereinbarungen der iart benebeiz dein die Aesknlnviünget kvon dein Leicheiibestatter, den sie den IHinterbliebenen ihrer verstorbenen Pa tienten empfehlen, vielleicht 20 Prozent der Veerdignngistosten empfangen. Fer- . ner ist unter den dortigen Aerzten der i Gebrauch weit verbreitet, von jederi Nunmehr-Rechnung ein Viertel bis zur ’ Onlite des Betrage-I vom Avotheler zu beanspruchen, dein sie das Rezept zu wenden. i ( . »Wir gelten freiwillig ang. der Welt. Ungliietliche Fainilienvctsj hiiltnisse zwingen mis, in den Tod zu; gehen. Da ivir stets gute tiliristen waren, bitten wir nin ein gemeinschaft liche-J christliche-H Bezirtibiiiß. Wie sind» eins weiter Reine nnd Nuchinrschnngen sind nicht tiotliiki.'· Tit-im »An deni Herrn Ptarree des Bezirke-" gerichteteni Brief zesg niiiti tin-:- der kiioeltaiitie einert unbekannten iiiaiiiili.lii.«n Leiche-, die! innn ini Verein niit einein weiblichen Leielziiaine, jinigit bei Lettim Provinz» Sachsen, ein-:- der Saale fiiriite Tiei beiden reichen nmren an den Oberkirnien ; niit Bindfaden zusammengebr-nden.i Der Mann mochte etivn 45, die Frau: l35 Jalire zälileii. Zur Jdeiitisieiriing» der Leichen erlies3 der Etantsznnwolts eine Beltiiiiitiiniiiiiiim. strebt-anweska Office im Secucity Bankgebäudr. fNachlasseufchaftcfacheu eine Spezialität » — Heute Meigen um J nach 7 Uhr »als-ne ver ffeuekatmmk Jm Hause von »Opqu Smanfoa an lfiek Ost-asze, füh ltch von der »Ur-zeiget und Herold«-Of »sich war Gesottn, welches Nachts aus Dem Ofen gestiömt »was-, endloin und zhälte es bald km orvettmcheg Feuer ge .geben. Es wurde jedoch gelöfcht, ehe Les viel Schaden angerichtet hatte. hat«-sum peimaibisschetsskenrs » sipmm Am 2. und M. Januar, is. und 20. Feb , S. und 2IL Man und-i. und17. April-nich die Buttingson Mindre-se ducke na Pant ten in Arsona, Allotria-» Judmn .»uom, Louisiana, New Mexico, Oktave-im und Texas-, zum inniqhnspkeis plus 83.0» ver kaufen. Wut-g bis zu 21 Tagen noch um Verkauisdatunk T hon- as isonnor. Loknles. —- Rauchi Boigt«g" streing Cigqrszj - —- Schönes Wetter die lebten Tq --— Or. H. J. Vatmcrifi zie« Hch schwer krank. -—— Christ Dann und Ltto Ge visit-rechten Neuiahr m Ravenna. - Unsere Brauerei war gestern bei ) Eisnmchem aber das Eis ist sehr dü s Hin Adler von Omaha , Timstngnnd Mittwoch in der Si -— Fil. Alma Bernskein Diese Woche eine Besuche-reife nach W , Tiiiim ’ Tis- ncum Beamten unse« tkounluo trugen neuern tin-e respekt« Kenner nn « --— Hinan Lage Nr. 537 sinlliite oniqesiem Abend dir neuen wählten Beamten « ----- Vom Hook E Ladder Triick in d «« City Haue wurde voi« einigen Tnge cmcs Leiter qeftnblen — Halt Euch einen Wandkacend vom ,,AnzeigkrE-Herold.« Dieselben si fernq und find graue-, — Der des TtirhcleDiebftdhls ai getiagte lshailcs R. While wurde do Polizeirichter iini Its-Fi. nnd Kasten g , itraft. . E. L. Luler reift feit Dienstag f» die Ginglsllenrvaarenbandlnng v i Rich.1rdfoii, Roberts e- Btirne von «' Joseph —— Wie uian hört, soll die Uiiian s cisicBahn beabsichtige-n der Yaun Mena- thristian Association hier ei Gebäude iu errichten. -—— Heute findet iin Haufe von Joh Dann and Frau eine Geburtstaggfei itali, indeni die Tochter Pauline ihr toten Geburtstag hat« —- Veibeiratliet: -— Hr. W. J Stu knit seit Linie Wann-. lfg war dies Trauung der lente oiiiiielle Akt des bi « lieiigen icouiithiiehterg Giiilow. " — In der Annance vom Midwai« Vail hat sich ein Fehler eingefchliihen iiidini nicht 5 sondern 6 Breife gegebe werden; einer für die beste Gruppe. " — ifranuiityrichter Garlow hat fi « lieiite in dein Zeeiirity Banlgebiiude ac « sltechiganivalt niedergelassen Nachlaf senichaftdzjaehen macht er in seiner Spe iialität. n —- Ter alte Or. Beil weilte üb s Jteuiiiiir iii Besuch bei feiner Tochter i Yiiilegbiirg, Colo., während feine Ga tin bei ihrer Tochter, Frau ThondeL r Cairo verweilte. " Var einigen Tagen jiiliilirten d Eiiiiliiiider wieder über einen groß . Sieg, iini gleich darauf wieder durch e groiie cilitieiie Echlapise aus allen Hi iiielii iii fallen -- Friaii Tom Schwer, unfe Schmetter, reiste Samstag nach La tiiiii, uiii dort im Haufe von Freu Johii lefen einer Ktiidtaufe beiz I wohnen und Vathenftelle zu vertreten. « —- He. z. F. Kanert, J. F. lcaal und Hi. Neiinerg begaben sich ani as-;». trag Morgen nach des letzteren Ra . bei Fiitleiton auf die Jagd iiiid erbeut ten eine Anzahl Quailg und einige D feu Frau J. L. Westerhieltdie Na richt non San Franciseo, daß sie, iie ihren Gatten noch lebend aiizutress «" gedenke, fie hinloniinen inüffe und si s Freunde dabei, Geld für ihre Reife z sammeln. —- Hi«. ikauclg, Digent der Unia - Pacific hier, reiste am Dienstag mi « i iner Frau ab nach Spring Grave, Pa. wo die Mutter der Frau Loucks gestorbe ist, Kassierer Bang vertritt indessen hl die Agentenitellung —— Zahnath Finch hat seine Osstc « sent nach dem Thurnrnelaebäude übe ; Zucker rL zarnsrvotha Apotheke ver-lex rrnd ersucht setrte Kunden uid das P bltkum überhaupt bei Bedürfniß zah« rirzttrcher Arbertentbn daselbst tu « suchen -—— Am Montag, den l. "5anua tmrb dte Mutter der »Frau M. L. V« nen, Frau Weiter-, un alter oort M J - ren. Las Begräbntß fand Dtens statt, d· b. am diesem Tage wurde Lerche hier abgesandt nach Cadtr, O beglertet von Hamlte Birnen — Hr sfarl Butter-, Musik-sitt ker der Chrcago Freien Presse rst d Woche tnrt Hin. Leo Benntnghasen, trerat-Agerrterr derselben Zeitung, m Grund Island zu Besuch, um . zu erboten und da wrr gerade das s — tte werter haben, gefällt ihm sein stug sehr gut. Qualen-C Amtes Satt-e , hat etnen Weltrus sür wundes teuren. Sie übertrifft alle Sol Wasser, Balsame sük Schnitt-nun Hühnerangem Brandwunden Beu Geschmitte, Ftechten, Salzstuß, gesp qene Hände, Hautkrankheirenz unse bar sur päntorrhoidem Kur gakantt Nur Use. bei Bachhest. Women as Well as Men Are Made Miserable by Kidney Trouble. Kidney trouble preys upon the mind, dis courages and lessens ambition, beauty, vigor and cheerfulness soon disappear when the kid neys are out of order - or diseased. 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Y pi. • * <t If J «-iui-tJjr Jr [-it • *. d li,« W ore J iVrfiu % «.••> * « f *r auW or limn! ' (,f r i« , ,i to uriy t«*%t >onc*in l*uf f. , Mri|irriil , n. e*biww « huriek TlJlS MACKINTOSH iw I1I i k'»*> tan tulor, r nhir !.;»»U I »*rrH Ulk » J • clMjtno It f.irf.r velvet r .liAt. !• • / f'iuiti Uttlrtff, walurjwuo# ^v.wl, wtrot r* <1 and ceroentwl wato*. '* ! I» * h r«in *ri*»* und mi i rr*»'*vA *r«f onert-d l»y or .. v MrirrJ<>•«>-•>. 9orVr*» (MfiMnfilrv f ‘1eti’»Mar’ktntr>*h«*nii|i t , i t, i.tid "*o1«-t<^>4e**urt» hull* j Ormrmms *t fr< m l - »'» ■ : if AR‘j, ftCPUUCK & CO., CHICACO, ILL. (fr«*r», uU*U 4. i •. sri thur j Jtblj rttitbit. —LiUUtl.J j M.T.GARLOW CASTORIA fur Sauglinge und Kinder. teeibe Was Ifir Fruetier Gekauft Habi GnU^hrift tob I