Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, December 29, 1899, Page 2, Image 2

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    Ot- Deima auf der Ilse.
Ins der Alpe T.iert, in der Nähe
san Tourgnom tru ksich ein erschüttern
des Unglück zu. D.rt steht ein einsam
gel genes Bang-, in dem man den Kase
aufbewahrt, der im Sommer csif der
Ilpe angefertigt wird. Vor einigen
Tagen begab iich der Lands-sind Voiller
niont nach der Al;«e, um das Haus zu
besichtigen. Jn den vieniontesischen
Alpen pflegt inan die Thiir solcher Vor
rathshiinser nicht nur zu verschließen,
sondern man verrannnelt sie auch noch
im Innern durch einen Fallbauim so
daß es unmöglich ist, die Tliiir einzu
sioßen. Uin die Tlnir zu öffnen, ninß
man sie zunächst ausschliessen und sich
dann gegen die Tlnir stennnen. Der
Jallbaum gibt dann gerade so viel
nach, daß man den Arm durch die
Spalte stecken and mit Hilfe eine-Z
Strickes den Fallbaum bei Seite zerren
kann. Voillermont ließ bei diesem
Dandgrisfe nicht die nöthige Vorsicht
Mitem Der Fallbaum stürzte wol-l
in Boden, aber nicht seitwärts-, sondern
gerade gegen die Thür, die er unten,
in der Neide des Erdbodens, mit großer
Gewalt zutleinmte. Der Arm Voiller
monts wurde zwischen Tbiir und Thür
psofien wie in einem Schraubstock fest
ehalten. Vier Tage und vier Nächte
" indurch arbeitete der Ungliiclliche mit
der einen freien Hand, mit den Füßen,
mit den Zähnen, mit dem Kopfe, um
seinen Arm aus der tödtlichen Umilarns
merung zu befreien. Er enttleidete sich,
er verlegte sich den Schädel, er zer
sleischte sich die Armmnsielm er grub
mit den Füßen und der freien Hand in
den Erdboden, daß die Haut und die
Nägel abrissen. Es war Alles vergeb
lich. dunger und Durst, die Kälte der
Alpennächte, das Entsegen über seine
verzweifelte Lage raubten ihm endlich
die Besinnung. Als nach vier Tagen
seine Familie wegen seines Ausbleibens
ängstlich geworden war und zwei Knechte
nach der Alpe binaufschickte, fand man
den Ungliicklichen sterbend mit dem
Kopfe gegen die unselige Thiir gelehnt.
Wenige Minuten nach seiner Befreiung
verschied er.
Künstler-Aberglauben. Am
Stadttheater zu Straßburg, Elfasz, gab
jüngst der italienische Sänger Fama
galli Gaftdorstellungen. Fumagalli
war kurz vor Beginn einer Vorstellung
im Begriff. sich umzutleiden, da ver
mißt er Plötzlich ein Miniaturbildniß,
das er stets auf der Brust bei sich zu
tragen pflegt· Mit dein Rufe: »Ich
habe meinen Talisman verloren, ohne
den ich nicht austreten, nicht singen
kann,« stürzte er zum Direktor. Dieser
und mit ihm das ganze Personal ge
rathen in nicht geringe Bestiirzung, da
man die Vorstellung im letzten Augen
blick nicht mehr absagen konnte. Trotz
gütlichen Zuredens blieb der Künstler
dabei, daß ihm das Fehlen deg- Kleinods
Unglück bringe, daß er daher unter
keinen Unistanden fingen, lieber eine
hohe Konventionalstrafe zahlen werde.
Tie Noth war groß, fliegende Boten
wurden nach allen Seiten, überallbin »
ausgesandt, wo Fumagalli wahrend;
des Tages sich kurze oder längere Zeit ’
aufgehalten, in verschiedene Gasthofe,
Kafes und sogar in’s Rosenbad. Um
sonst, der Taligman schien verschwun
den. Da, im letzten Augenblick hatte
Jemand den guten Einfall, noch ein
mal die abgelegte Garderobe des San
gers gründlich zu durchsuchen, und siehe
da, in einer Falte des Unterfutters der
Weste fand sich das vermißte Kleinod,
und die Vorstellung war gerettet.
Das Leben am russischen
Hof. Das Leben am russischen Hof
spielt sich zwischen dem Winterpalais,
dem Schloß von Peterhof und dem
Schloß von Gatichina ab, wo Alexan
der der Tritte ständig zu weilen pflegte.
Jn Petekhof steigt Nikolaus der Zweite
sehr oft zu Pferde, sogar bas Rad wird
von ihm oft benust und soll ihm an
Schnelligkeit im Radfahren sobald kei
ner gleichkommen. Der Zar erhebt sich
früh und hält von 11 bis I Uhr offi
iiellen Empfang. Dann nimmt er mit
seiner dem ihm angebetenen Gemahlin
das Frühstück ein, fahrt eine bis zwei
Stunden aus und arbeitet bis zum.
Ihend. Um 8 Uhr wird am Hof dinirt
und selbst die größten Gourniands be
haupten, dasz man in der russischen
Kaisersainilie gut ißt. Besonders legt
der Zar auf einen guten Bordeaux gro
IeI Werth. Bisher hat Nikolaus der
M nicht oft Gelegenheit zu großen
im Winterpalais gehabt, da die
satte Gesundheit der Zarin Schonung
W. f
Der Sultan ver Türkei hat
eer große Vorliebe fiir eine Delilatesse,
die dort zu Lande als ,,:ll:1lmt« bekannt
is. Er hältiich in seinem Palaste einen
besonderen Mann, der diese Speise aus«
schließlich für ihn nnd seinen Haue-holt
herzustellen hat. »Nimm« ist auch bei
den stauen des Sultans sehr beliebt
und wird von diesen in großer Menge
Messen. Die wechselnden Geruche, die
III diesem »Präpumte« verleile rüh
ren m dem ouggevkeßten Saite von
Blumen het, melil von Rosen oder Veil
seeh wobei für jede Art eine besondere
dosdveesse benutzt wird. »Anmu
Ionne« ist der vollzthumljche Name für
den »Ist-IN
sitt Deeeesergänzung in
e licht-nd wurden im Jahre
von l,638,222 gestellungsvflichi
Personen 221,674 ausgehobem
I für das Landbeek 2ll,349
iensi mit nnd 4574zun1 Dienst
sey-, ferne-» 5749 sum Dienst la
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Jenseit-nie zum Fang und zur sät
nning des Man-eh
Jm wilden Zustande lebt der Mann
zuerst in Rudelm die gewbhnlich des
Abends zur Tranke ziehen. Seine Lieb
lingsunterhaltung wird »Stat« ge
nannt. Manche beschäftigen sich mit
Billard und Regeln. Ein hohes Jn
teresfe zeigen sie fiir die Frauen. Wie
überhaupt in der Ihierwelt bemühen
sie fich, ihnen stets itn besten Licht zu
erscheinen. Hat dann ein Individuum
den Zweck erreicht oder glaubt es, ihn
erreicht zu haben, so zeigen sich weitere
Tugenden an ihm; es tragt ohne Mur
ren jede Bürde, die man ihm ausladt,
wie Schirme, Mantel, Korbe u. s. w.,
hebt Tinge aus, die man sollen läßt,
und zeigt sich in jeder Hinsicht als treuer
Beschwer. cDann tritt auch die siir den
Fang geeignete Zeit ein; jetzt muß die
Herrin trachten, das Thierchen durch
alle ihr zu Gebote stehende Künste mit
allmälig festeren Banden an fich zu
knüpfen, und wenn es dauernd gefesselt
ist, kann ihm ein Ring als Zeichen der
Zithrnung—nicht durch die Nase—nein,
an den Finger gesteckt werden zur Mah
nung steter Anhänglichkeit Ten besten
Fang erzielt man durch Kesseltreibenz
das geschieht, indem man Kranzchen
und Balle veranstaltet. Hier werden
gar Viele widerstandslog gemacht, Viele
gehen auch von selbft in die Falle und
sind dann auf immer der Freiheit ver
lustig. Versteht sich die Herrin aus
Schmeicheleien, Lieblosungen und
hauptsächlich aus gutes Futter, so wird
fie ganz gut mit dem Männchen aug
kommen. Körperliche Ziichtigung thut
selten gut, gewöhnlich genügt der An
blick eines Pantoffels. Kehrt ein Exem
plar in die Wildheit zurück, so war die
" ganze Mühe verloren; denn dann lauft
ed zu feinen Genossen zurück und diese»
bestärken es in seinem Thun. Jüngere
Cxernplare sind meift leichter einzufan-»
gen als alte. Niipt die erste Jagd nichts, I
sso unternimmt man eine zweite undl
tdritte; der Erfolg wird schließlich nicht
ausbleiben.
Die sseriotiiche dunsebeisadr.
Die neuesie Verriieltheit in England
bildet die Gründung einer »dann-fischen
Dundebrigade.« Bis vor Kurzem hat
ten bereits über 300 englische Dornen
ihre Adler in die Brigade einreihen
lassen. Tie Gründung dieser Brigade,
die einen Dauptanziehunggpunlt der
nächsten Londoner Dundeaussiellung
sbilden wird, isi aus eine von »hoch
T stehenden« englischen Damen ausgegan
gene Anregung zurückzuführen. Das
Geld, das sür die Belichiigung der
Brigade gezahlt wird, soll nämlich
lriegspatriotischen Zwecken zugesiihri
werden. Tie Hunde der Herzogin von
Bedsord, der Ladh Algernon Lennox,
Ladh Danleh, Latholseleh und ande
rer Dundebesipetinnen aus der »besien«
Gesellschaft sind bereits eingeriicll. Die
Brigade wird eine Kavallerieahiheilung,
eine Ariilleriebaiterie und ein aus acht
Kompagnien bestehendes Jnsanieriek
baiaillon enthalten. Lord Wolielens
bund isi zum Feldrnarschall ernannt
worden« Die Kavalierie wird aus eng
lischen Windhunden, schottischen Jagd
hunden und frischen Wolfe-hundert zu
sammengesetzt sein. Die Artillerie wird
aus Brillenheißem Bluthunden, Bern
hardinern und Neusundlandern be
stehen. Der Jnsanterie werden hunde
verschiedener Rassen angeharen, unter
Anderern auch eine Abtheilung «ireunds
schastlicher Auslandkr.« Schon der Um
stand, daß der Prinz von Wales an der
Spitze des .Jniernaiionalen hunde
lluhs« sieht und dass die Prinzessin von
Wales die Prosidentin der »Vereinigung
von Dundesreundinnen« ist, verbürgt
einen großartigen Erfolg der Aus
siellung. Tie Augslellung wird auch
dadurch anziehend gemacht, daß slir
Prachiexemvlare von Vunden besondere
Preise ausgesth wurden. .
Ein sehr unangenehtner
Menschenichlag sind, wie einem
englischen Blatt ans Kavstadt geschrie
ben wird, die reichen Flüchtlinge auS
Johannegburg, die die Gasthofe in
Kavstadt überschwemmen. Sie beeilen
sich, jedem Fremden unter iindischetn
Geschrei zu erzählen, was sie verlieren,
wenn die Betten sich nicht sehr beeilen,
den Transvaol zu nehmen, bevor die
Buren Johannesburg zerstören können.
Sie schreien beim lsssen buchstäblich in
ihre Teller hinein und ersticken fast vor
Schluchzem während sie ihren Whigth
trinken· Diese wohlgenährten Millio
näre bringen den Tag damit zu, zn
erörtern, wie viele Prozente von ihren
Verlusten die britische Regierung ihnen
ersepen wird, wenn sie noch Beendigung
des Krieges ihre Forderungen ausslellen
werden. Viele von diesen Leuten kamen
vor Jahren als Haridelgangesteilte, als
Minenarbeiter oder als tleine Kaus
lente nach dent TronsvaaL Nun be
haupten sie, sie hätten Waaren im
Wertbe von F80,lt00 bis 3100,000 in
Geschäståläden zurückgelassen- Warum
bilden diese beständig in Thränen zer
fließenden Lente ieine Freiwilligen
abtheilung? Sie haben entschieden ein
größeres Jnteresie am Kriege, als irgend
ein Totntny, der sür sie sein Blut ber
geben muß. Die einzige Gemüthsbewes
gang, der sie zugänglich sind, ist der
Gram über Verluste, die dein Reich
ihum vieler von ihnen nicht einmal
etwas anhaben können,
Wasser spendet eine Lor
beerbanmart auf einer der lanai
eischen Inseln. Zu gewissen Zeiten
sällt Abends aus dem Laubwerk des
Lautne- ein reichlicher Schauer von
Essietrtropsen lästig-:- Ias Wtsdieeä
In ans un M II
--— . W
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Cis --Ueltuutersus« dir 42 i
; Jahre-. l
’ Wie im November IM. so schreith
ein Blatt aus Reichenam Sachsen, sol
sollte auch im Jahre 1857 nach verschie- I
denen Prophezeiungen der Untergang
der Welt bevorstehen. Auch in Neichenau
sahen angstliche Gemüther dem Tage
mit Bangen entgegen. Er lam, aber da
er sich mit lachendem Sonnenschein
einsiihrle und kein Wölkchen sich zeigen
wollte, singen die Leute schon an zu
spötteln und Glossen zu machen, als
mit einem Male etwas Ungewbhnlicheg
geschah. Durch die Lust zog plötzlich ein
nie gehörter Ton; es war, as wenn
gewaltige Wassermassen über sich ent
gegenstemmende Felsen hinwegrauicbi
ten. es klang wie das Brausen eine-ZI
unheimlichen Gewittersturmeg, und dass
zwischen gellte es wie menschliche lVilses l
rufe, one-gestoßen in wildester Verzweissf
lnng. Die Leute eilten aus den Hausern i
aus die Straße, standen in Gruppenz
zusammen mit aschsahlen Gesichtern und ;
gesalteten Händen. ,,Saht ehr'sch,«s
schrie eine Frau in unversölschtem Laus j
siser Dialekt, .sie gieht doch vnner!« z
Jenes nie gehörte, unerllilrliche Gesi
rttnsch wurde immer heftiger, immer;
unheilvertündender, und die Angst;
nahm zu. Plötzlich lam ein Mann ge
sprungen, schwarz im Gesicht, in ges?
schwarzten Kleidern. Man tief ihm zu:
.Wu gieht denn die Welt onner,
Kaatl?«—«Chr dammen Leut, närn
(nirgends) gieht se onna-, mbr loss’n
bloß dann Dampf vb,« eimiderte Karl,
der Feuermann bei der Firma J. B.
Lange u. Co. war, die 1857 den ersten
Dampstessel in Neichenau ausgestellt
hatte und ani »Weltunterganggtage«
wegen eines Desetts den Dampf durch
das Sicherheitsventil entstrbmen lassen
mußte, was allerdings ein heillases Ge
räusch verursachte. Beruhigt gingen die
guten Reicheuauer wieder in ihre Häu
ser, hinter die Webstule die Dudel
banl, den Schneidertisch. Gattlieb aber
sagte Abends, als man wieder bei ein
ander sam-: »'s harte sich groadeso av,
ans ging die Walt onner l« l
l
Eine Kreditansialt aus
Ehrenwort stir Schriststeller
ist wohl der neueste Beitrag zum Ge
nossenschaftswesen in Frankreich. Eine
solche gibt es zu Paisv bei Paris; sie
leiht dürftigen Rittern von der Feder
5 big 20 Franks aufs bloße Ehren
wort ohne Zinsen; sür das, was
darüber hinausgeht, läßt sie sich einen
Schein aus-stellen, aber ohne Angabe
der Rückerstattungszeit; es heißt darin
einsach:«Jch gebe mein Ehrenwort, daß
ich die Summe von —- zurückgeben
werde.« Die Jdee ist eigenartig, noch
eigenartiger aber die Thatsache, daß die
meisten Schuldner ihr Wort bis- jeht
eingelbsi haben. Was dieser Kredit
anstalt sür die Geldbcdiirstigen einen
doppelten Reiz verleiht ist die Abwesen
heil aller lasiigen Fragen bei den Ge
suchen; man gibt sein Ehrenwort, das
ist Alleg. An der Spitze stehtals Grün- ;
derin die Frau Jeanne Nobin, die selbst «
als Versasserin mehrerer Nomane dass
Schriftstellerelend kennen gelernt haben
mag; sie nennt ihre Anstalt stolzdasz
»was der schönen Wissenschasten« und «
hat als Kunden nicht die Kranken und ;
Alten im Auge, sondern diejenigen, dieE
in jüngeren Jahren ihre schriitstellerische i
Waare nicht gleich einbringen lönnenz -
bis ihnen das Glück lächelt, hilst ihnen
Frau Rubin über die ärgste Noth hin
weg. Augenblicklich hat sie über 20,000
Francg ausstehen und rechnet zu ihren
Schuldnern einen Schriftsteller, der
über 30 Romane veröffentlicht hat, aber
zeitweilig in Geldlnavpheit sich befand.
Dietostbarsten Tabakspfeisi
sen beniitzt Muzafsersedsdin, der
Schabinscljuh Mönig der Könige), der
jetzige Beherrscher Persiens. Die Mal
lian« oder Staate-pfeif« die er besth
und bei besonders sestlichen Gelegenhei
ten benutzt, wird aus «00,000 geschast
und ist mit Diamanten, Rubinen und
Smaragden der kostbarsten Art ge
schmückt. Nicht nur das Munditiick und
der obere und untere Theil des schlan
genahnlichen Rohres bestehen ans reinem
Gold, sondern auch ber Pseisenstiesel—
Illei besept mit glänzenden großen
Edelsteinen-»Der titrtische Sultan ist
ebenfalls ist Besise höchst werthvoller
Pseisen. Als der Prinz von Waleg ihn
1862 besuchte, wurde er vorn Sultan
aufgefordert-aus einem Nargileh (soge
nannte Wassers-send zu rauchen, das
tnit Diamanten besth war und den
Werth von 815,000 hatte-. Tiele Pseise
erhielt der Prinz damals zum Geschenk
als Andenken an seinen Besuch Kon
stantinopels. Eine durchweg ans Meer
lchauni und Bernstein bestehende Pseise
des Fürsten Ferdinana von Bulgarien
hat angeblich auch ihre 83000 gekostet.
Fremdenfrequenz der
Schweiz. Jkn Jahre 1898 waren
während der Neifeioiion in der Schweiz
2,300,000 Fremde. Gegen 12,000,()00
Nächte hoben die Hotels und übrigen
Gastböuser und Pensionen ouSgewiesem
Von den Fremden waren 34 Prozent
Deutsche, 10 Prozent Engländer, 8 Pro
Ient Ameriioner, 12 Prozent Fran
zosen. Die Einnahmen der Fremden
etablissements betragen 120,0()0,000
Futan die übrigen Einnahmen ans
dem Fremder-berichte 20,000,000 bis
30,000,000 Franks.
Just 7,340,096 Däuser aller
Arten weist Großbritannien bei einer
Argwohn-naht von rund 40.000,000
ou .
Der Pxeis fürKoviar iftvon
09 der Fäßchen in 1890 auf 8100 das
MAY-»W
Mischter Drnrterl seitdan bei«
der Zeit, og Jhr den do Brief lriegt. «
sen die Chrischtdoge verbei, Im ich
winsch, daß Jlir recht viel Breiientc
kriegt ben. Uslohrö werde ewe viel
drus onlumnie, was Jlir letfcht Johr
selwert sor Bråsente gen-e hen. Heu
Jhr’s gut gemacht, dann is eit- des
Johr schulir heenilnmme zu Eich; lien
Jlir letscht Johr nix gewe, dann wceß
ich so ziemlich nächst, wag Jhr desmol
kriegt ben. For nix triegt mer vix-—
sell is bold us d’r ganze Welt so.
Des Briiientegewe is en scheener Ge
brauch, ower en Nithseng is es eniliou.
Oder was heeszt Jhr sell, wann met
Ebber jnscht en Brösent gebt in d’r
Expeltehichen, daß mer zum ollerwenigst
grad so viel oder noch mehner zuricls
kriegt? Ci, ich hob ichnn Leit gelennt,
wag in d’r Stoln gnnge ien for aus
zufinne, was ilir Preisan as ie lriegt
den, geloicht bot. D’r Werth muß drei
stecke, d’r gut Wille onnnint zu nir.
Jö sell net en Radien-IT- Jch meen
drum, mer ddi sich one lsriie iei eegc
Brüiente teilne. dann leimt mer sich us
olle Wege heiser inlzir. Enilzan große
Leit nnnig sich iotte sell dlnm.
Un wie is es mit die IXinnerP Tu»
liewe Zeit, gebt es noch »inner, us olii
merklich siinner sen? Wie viel tlerne:
Buwe un Mod iwer iikwe Tot-r nlt e: ist-il
es, as noch andeslsliriichilindelzil lile,
wie mir als den«-« Durch emel zu, wann
so en Krond YOU-Schnitt lseiinninie
sen: »Es gebt tm Eniile Maus un ten
Belznickek d·r Pein un die Mam icn
des (jhrischtliiidel——se talise Alle-J im
Stol)r.« Zell is d’r Weg, Ivie ie
schwatze. Tie Mod sen dodrei grad los
schmäri wie die Binde. Wie ich noch en
tleerier Biili war, lmt en Kind iicv ge
iercht, so ebbeg zu inge. Mer hot dran
geglolibt. Un wann iner ot) oliemol
nixnnsig war, wie Itinner eine len,
hot mer sich doch behaft, wonn’s uf die
Chriichtdage gonge ig, weil mer lmng
wor, des iihriichilindel dot eein sunicht
ni: bringe. heit gehe die Kinner in
teem so Trnwel meh, iich zu beliiilife
sor's ChrischtlindeL Se loge eenfoch:
des un sell will ich linwe srr inei
Chriichtdog un wann ich sell net triege
tann, dann will ich gor nir. St
krieg« ah. Des prulzfy daß ie schnian
sen. awer Glalibe oc« Chrischilindel
hen se net.
Well, ni een Weg lann mer di-: Kin
ner net bleäme derior. Frielicr liot’g en
llee Chriichtdelnnche gewe, tros- d’r Pop»
un die Matn cived5, wann die Kinner
im Bett ware, in d’r Stub usgefirt licn
—eensach un schee, niit en baar Engel,
Niß, Rache im so vergleiche dran. Sen
dann die Kinner am Morge usgeitonne,
do wars en große Freed, daß des
Chrischtlindel do war un schee Sach ge
bracht bot. Alleweil werd en regler
Schob gemacht init em lsdrischtbahcnz
eö werd en boar Tag dran gesixtz die
Kinner siehe derbei un gucke zu; se sen
herbei, wann die Mitm oder die gross
Schwester im Slohr einlahse geht. Wie
kann mer do expelte, daß se on en
Chrischtlindel glahdei lsn deitscher
Parrer driive in Allentaun hat terzlich
gesabt, eg wär zu viel Schot; un zu
wenig Giahbez awer die Junge wäre
nei schuld dran, sondern die Alte. lln
beitschints, sell is grnd its-ei Meening.
Jch sag drum nocheniol, des Brä
seutegewe, wie’s alleweil kssaschen ig, is
en Wissens-. Wer net snehner zuric
kriegt, as er seltvert gewe liot, der orgert
sich; wer ebbeg kriegt, wo er tee Jung
derscr bot, ärgert sich ah; wer eine
Innere ebbeg geive tiot nn sehnt, daß es
net gepliest hat, der iirgert sich erseht
recht Wo is nau Verstand in so ebbeg.
Wer net us sinizig oder hunnert Dtialer
su gucke braucht, der tann so ebves
assorde; awer for arme Leit, die ihr
Geld sunscht nothwennig brauche, is es
hart. Wann ebber vun mir ebbeo erpelt
bot, dann sieht ich sorry, daß er
disopoint is· Jch seltver hab nix exvelt
im hab Alles kriegt was ich erwakt hat-.
Jch dent wol« Mischier Drncker, bei
Eich sen die Bräsente alt net so arg
ausgesallr. Bei so Feierdage denle die
Leit gewehnlich net an d’r Drucker. Dr
armer Tag hab ich derbei gestanne, wie
en Druaer bot welle sei Substrlbscheu
colleite, awer d’r Mann hol zu ihm
g’salit: «Alleweil um die Feierdage
rauch ich selwert·mei Geld; du magst
später emol tumme.« So Bediente wie
sell hat ab schau kriegt
D«r Dansjörg.
ie Durchschnitt-dann des
e ben Fieber-i belrligteine Woche.
u besonders schweren Fällen nimmt
ed die Krankheit auch einen raschere
ittis atalen Verlaub - «
W -«·II »s
magenleiclen
Leiden in ihrem Gefolge, wie Verstopfs
ung, Blåhungen, Magensäure, Unver
daulichkcit, Kopffchmerzen, etc. weichen
»dem Gebrauch von wankg lecw
kränkewylutbelcbcd Eine Dosis
bringt in den meisten Fällen Hindernng.
Nähere Auskunft ertheilt
Dr. pETEK FAHKNEY. ·-2-x;.«:cs·:s0"ö?-ici.«···
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Das Bier der. ..
OMAHA BRBWINH AssllclÄTMN ·
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den höchsten Preis
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für Befürworter von cinipeimischer Industrie
musz diese finszckynung Eine grosze
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stuhui um das B stc ,u liefern, utchltm dadurch
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Ihn-nun .’lcie» Pritsche-i Kinn
u. Gisicc Its-. Ti·1cp!)s.i:il?l.) omaha, Neb
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i-. » s « fistti ist«-« id- !«t1· Hnibl ICCIII III-CI IT II()I’I·J l« »An-«
blslllllscsllxldll inhlIOI flsctllh U.
Gran-l lslunsl Nsktpraskw »
Erste NatiW
Hin-til Ist-incl. Nislsrunkm
Ttiiit ein allgemeines Baiitqeichjjft Macht Faktnaiileihen
Kapital n sd ueverfchiisp 8120, 000.
Z N Nahm-in i :i .,s Beietlcm staff iet
Gi and Island Banking Co
Kapital, 8110 000.
E. Jl. V e t ei t« i- n, Viijijgeiiu J. W. L h o ni p f o n, Wie-Präsident
N. B. B e il, Mithin-H W. A. O c- i iii b e r g e r,Hi"ilsSkafsiii-r.
Tliiit ein allgemeines Bankqefchaeft. Macht Farinanleihen.
es « ein drohtloscr .tinriipt·tnii;cts, der völ
Vc t Ier er, liq· qaiimtiit ist, Eiter Rom unter
irgend welchen nnd allen
Umständen gerade zu pflanzen. Jhi Löst-» die Hälfte den Zug Meh
pflqiizeii, wenn sehr an den Enden nicht uoii der Maschine zu steigen braucht
und wenn wie Euch sagen, baß diese Maschine von dee Rock Island Pleiv Co. gemacht ist,
dann wisie Ini, daß sie gxmde dass thut, was die Rad-il von ihr behaupten weil sie niemals
Geld oder Zeit nn Geiäthe verschwendet wovon sie nicht weise daß dieselben arbeiten wie
repräsentirt Wir haben Die alten-me sue-net süis dieie Maschine sük Grund Island
und Halt Couniy nnd haben nach dem l. Januar eine Maschine gut Ansicht biet.
wir Ieise- snch eine Sehnt-much die sie einer Stunde loher eiiiek Blockser
viel mal-It als irgend eine Mühle silt die Jtic Ists oder ils nier bezahlt und sse ist sekun
mt siie 5 Jahre vom Verkausodaiunr. Versäumt nicht, diese Mühle zu sehen ehe Jhk kggsp
weil ei Euch Volleiis spart
Wekden bald II III-lei, Ost-Oh u un Hand haben, mit denen wir irgend
einen häutet-e in die Schranken rufen, sie lni Preise zu unterbieten; und ks sind kam HM
oder liess Westen, sondern schöne neue Sachen, gemacht süi den 1000 Haus-eh
—M—--—. .—-. -».. -- .-.
Wie wollen in l900 unser Geschäst verdoppeln und wenn Stunden-d Wem-es III
richtige Preise bei Euch etwas bedeuten, to sind wir Diejenigen wonach Ihr wischte-hielt
Ivie Eure Aniidichiiti wünschen und versuchen sie iu erhalten wenn Jhe uns die W
gebt. Euer süi Giichäst,
II- Sptechi vor und hatt Euch einen von den 1900 K l « ·
Euch aufgehoben haben. « end-fu« w tm ist Stt OMAHA BREWING ASSOCIATION,
B. J. ROGERS.