Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, December 29, 1899, Sonntags-Blatt., Image 16
HVVHHVHIIIMIHMHWVOIVHAHI l l E« ; —s.-«--—-;—— E K Erzählung ans Arkansas von fiiecMch Dameme »I! Z «-.-.-,..s,1.Qm.meLI-ILLLLN-U-IL«MW. III SICH-I VIII-VIII ( .3. Fortsetzuna.i s »M, war es auch einst,'« entgegnete « site-, samelL »vor Jaher Schon tange bade ich teme Hatte mehr ves kjitsrt, sast«"weiß ich nicht, ob ich noch tin Stande bin, meine alten Lieder » und Weisen zu spielen." i .O. das thut nichts-, es wird schon ! gehen, wenn Sie sich mir zu Liebe nur ein wenig Mühe geben wollen. Jch wußte sa, daß ich mich nicht geirrt. In Musit und Poesie sind die Deutschen Meister.« « »Sie schätzen uns in dieser Hinsicht wirklich zu hoch, mein Fräulein, nicht alle Deutschen sind es." s »Aber Sie, nicht wahr?« Sie blickte s ihn an, als ob sie die Bestätigung in seinem Gesicht lesen wollte. Fred zit terte fast unter dem Strahl dieser Au .n. Ein Gesiibl äußerster Hilslosig ett über-kam ihn, es war ihm, als könnte er diesen Augen seine Seel-, Fu Le en hinqebem icenn sie so sanft, o-warm, ja so mäizchenbast schüchtern in ihm ausbli.«ten wie jetzt. " .Und — wollen Sie mich begleiten. mir ein wenig reifen?" fragte sie et was zögernd, ra Fred nicht antwor tete, »ich babe mit ietn heutigen Dam pfer Not-n ans der Stidt bekommen. sie sind wirklich zu schwer siir mich arme Stümper-in und Hamtins ist nicht eknmal im Stinde, die Blatt-r igmgmrenken;« sie lachte bell aus und ein Strahl von Gerinsifchätzung blitzte w ten dunklen Armen Hawlins! Der Name brachte Fred tt,einem Male zur Besinnung, er er jltete ibn bis an sein warmes Herz Unan. »Es wird mir eine Ehre sein, wenn ich Ihnen nützen tann,« sagte er steif. Sie schaute ihn etwas befremdet an. »So erwarte ich Sie heute Abend wollen Sie kommen?« .Sie baben über mich zu defehlen« wann darf ich erscheinen?« »Ei. wie förmlichk lachte sie, offen Hur nicht begreifend, was in Fred s oinnern vorging, »in-m nen Sie gleich, Sie sehen ja es fängt schon an ru dämmern. Jch hoff-, vkel von anen zu lernen wollen Sie mein Lehrer seini« Er verbeut-sie sich. Er fühlte, daß er etwas ungeschickt war aber er konnte cht anders. War es nicht undank r von ihm? Sie tnm ihm fo offen und herzlich entgenen während er nichts als leere Höflichkeits- Pbrasen über die Lippen brachte. Warum mußte sie auch den fatalen Namen nennenki »Alle in einer halten Stunde, nicht sahri Ich werde Alles in Bereit schnft letzen. Adieu so lange, mein( herr Lehrer« Sie hiipfte lächean davon, fröhlich wie ein Kind, das sich l aufeinen Festtqu freut. »Wie Sie befeblenk for-te Fred und Wswunderte er sich, wie es ihm möglich war, eine so hölzerne lächer liche Figur ienem liebenswürss)igenGe schopr Leg qeniiber zu spielen. Höchki lett-tust n mit sich selbst betrat er sein Zimmer. Er machte sich Die Irsßten Vorwürfe über fein Beneh men aber es balf nicljtz Jetzt war es Loch nicht mehr zu ändern. »Sie allein ifi Sculd dorterv rief Einstimmig, »sie tat mich förmlich iiberrumpelt mich binterlistig aus der Fassung gebracht durch ihre Rebens würdigteii t das dieselbe Violet, die an ienem bend bei Harrel mir so Hochmüthig gegenüber stand, die mid seitdem taurn mit dein Neissen ihres Hauptes gegrüßt Ei: ich gar nicht zu ennen schien? O, sie ist erne Sphinx, und dieser Hawiins —- dee Mensch ist mir zuwiderl« Er wurde den Aerqer nicht los, Während et sich umkleidete, obgleich er nach Kräften bemüht war, zu seiner eigenen Rechtfertigung alle Schuld » dem eigenthiiknlichen Benehmen ver inneren Dame zuzumiilzen Trotzdem warf er einen lanqen prüfenden Blick . in den SpieaeL denn es tvnr ihm durchaus nicht qleitlkiiliixn wie er vor - Ei Mien, wenn -— ja wenn sie auch verliebt war. Konnte er Ich mit je nein Hatoiins messen? Seine Einen-i Mc sagte .·.Ja«! »Jch knufz meine Unsieichmmchtest wieder gutinachen,« dort-te er, als er « nach dem Wotinkiause hkniibee schritt »du-für soll te mich sonst wohl halten« Was darbste ie von mir, als ich wie ein ; hliidet Schuiknebe vor ihr ftand?« « Er raffte alle feine Besonnenheit zusammen ein wildes Entzücken durchriefelte ihn, als et sich verqegen Dättigte, daß er in weniqen Minuten . neben ihr sitzen sollte, ihre kleinen « Finger über die Tasten gleiten sehen, - Ihre Stimme hören und ihr in die M Jchanen —- so nahe, so ganz «Schnell.« üstette ihm Kata, der tu der Hansth e staut-, zu. .schnell. Satt — Miß Violet schon am Piäm —- watten auf Sie. San«. und et END-, daß man feine weißen Zähne see Dämmerung bit-IN sah hemmt-ist« steh-« H SIM W M HMIÆIIII »L? l defer Tochter. Der alte Fairfield i saß an einem der geöffneten lFenster. E Er blickte von seiner Zeitung anf, als Fred eintrat. : »Ich heiße Sie als Gast meiner Tochter willkommen," sagte er mit ie ner ruhigen, halblauten Stimme, die sich niemals zu leidenschaftlicheren Tönen erheben zu lönnen schien, «bitte, nehmen Sie Platz. Chloe, Wein und Eis." Dann vertiefte er sich wieder in den Inhalt seines Blattes. »Ah,da sind Sie ja,« rief Violet mit ungemeiner Lehha.tigleit, indem sie ihn freundlich bewillkommnete, »nennt man das Wort halten? Sie haben sich versäumt, mein Herr Lehrer —- ist das nicht ftrafwiirdth« »Ja der That —- jal lächelte Frev »ich habe die festgesetzte Frist von einer halben Stunde überschritten und hin zu ieter Sühne bereit. Als Milde rungsgrund tann ich nur anführen, daß das Bestreben, vor Jhnen in mög lichst würdiger Gestalt zu erscheinen. mich so lange aufgehalten.« ..Ei. eil« die liebe Eitelkeit —- uno da machen es die Herren uns noch zum Vorwurf, die wir doch eigentlich ein natürliches Recht haben, eitel zu sein, wenn wir eine Stunde ans unsere Toilette verwenden. Segen Sie sich hierher-. Mr. Waldan, zur Strafe werde ich Sie sofort in Anspruch neh men, Chloe kann Ihnen den Wein ani ias kleine Tischchen stellen neen dein Klavier-. Jet, bin ein recht ungeduldi- s ges Gescköpf, nicht wahr?« Ebenso unaetuldia als liebens würdig, mein Fräulein« »Ah. Mr. Waliau,« lachte sie, soll ! das ein Kompliment sein?« »Die Wahrheit — in der That, ich sprach aus Uehmeugunq.« »So muß ich Ihnen sagen, daß Sie ein schlechter Menschenlenner sind, me niastenz in Bezug auf mich irren Sie sich ganz und nar. Doch hier sind die Noten, sehen Sie einmal —-lennen Sie Weher?« .Jch sollte meinen," lächelte Frev, »doch habe ich nie aealaubt, ihn hier im Urwald anzutressen.'· »Was f«enlen Sie von uns,« erwi derte Violet schmollend, »balten Sie uns siir Barbaren? Wir kennen Jhre deutschen Komponisten in den Verei nigten Staaten ebenso gut als Jlir in der alten Welt. Weder, Mozart und Beet —-—— Beethoven heißt er, nicht nabr?« Fred nickte zustimmend und über slog mit raschem Blick das dargereichte Heft. Der »Ireischiitz«! Das Herz aing ihm aus beim Anblick der alten lieben. echt deutschen Melodien, die er so lanae nicht gehört «Wollen Sie erlauben. mein Fräu lein?« sagte er bittend, sast dringend, indem er sich an das Piano setzte. »Ah.« ries Wir-let erfreut, »nur tu! Ich wußte ja, das: Sie mir Jlsre Ta lcnte n·cht oorentdalten würden.« Fred ariss in die Tasten —- es ging etwas schwer. die Finger wollten nicht mehr recht den Melodien solgen, die sie s in früheren Tacen so ost und gern gespielt. aber von Minute zu Minute tsrsurde er wärmet und sicherer. Die Kindeserinnerungen rissen ihn mit stört, voller und reiner tlanaen dieWeis Lin die stille Abendlnst hinaus und s starker stutlieien die rauschenden At « leide durch dasGemach Violet lauschte mit getötheten ,sast athemlos. selbst der alte H e- ield liesz die Zei tung sinken un Pl ie theilnabmlosen Augen beleb - etwas bei dem —- - eutschen. Fred spielt-; T« . selbst und seine Umgebung der und nur dein Impulse seines ; ns solaend, sort, lis das Potponr mit dem Schluß chor aus dem Insel-tin den jubeln den Melodien der Freude und Versich nt«,na endete. Nach der Beendiaung seines Kla riervortrages erhob sich Fred mit Fliihendem strahlendem Gesicht und einem wehmüthiaen Glück im Herren Ers hätte in diesem Momente Allen vergeben können, die ihm iernals Böses gethan denn er süblte sich erhaben weit erhaben iiber alle iene kleinlichen Zwiste und Machinationen des All tax-Siebens. D’e Erinnerung der unschuldiiren Kinder-tunc ist es, die den Menschen im späteren Leben in llnalsick und Noth tröstend zur Seite steht, die Er inneruna, getraaen aus den Flügeln der Musik, die icn fernen Lande die Stätten der Heimnth und die Lieben, lie sie einst bewohnt, vor unsere Auaen zaubert —- das deutsche Lied. dessen Klänge unsere Brust mit tiefem Heim weh erfüllt und uns nach langen, lan qen Jahren wieder hinüberzieht in as Vaterland, wäre es auch nur, um dort zu sterben. Fairsield saqte kein Wort, als Fred ges-endigt Er schaute den jungen Mann rntt einem lanaen Blicke an, in dein eine zurückgehaltene Theilnahme, eine stille Bewunderung zu lesen war, in dessen verriethen seine Lippen nichts davon. Er war es nicht gewöhnt, sei tens Empfindungen III-M zu ver »O herrlich —- wunderbar schönl« rief sie mit dem ganzen Ungestüm ihres Naturells, indem sie leidenschaftlich Fred's hand ergriff. »Sie. Sie haben knick- aufrichtig gerührt. Die Deutschen sind ein großes Bolt, hätten sie selbst nichts geschaffen als diese Musik. Jch tante Jhnen recht, recht sehr!" Fred stand fast bestürzt über diesen Gefühlsausbruch V.olet’g. Die junge Dame bemerlte es und ließ seine Hand fahren, während tiefes Noth ihreWan gen übergoß. Sosott hatte sie sichins dessen wieder gefaßt «Wissen Sie auch,« fuhr sie mit schallhastesn Lächeln fort, »daß Sie ein Heuchler sind? Mir weisniachen zu wollen« Sie könnten gar nicht mehr spielen! Nach einer solchen Probe Jhrer Kunstfertigkeit getraue ich »ich freilich nicht mehr, an diesem Abend mit nkeiner armseligen Stümperei zu be ginnen.« .Sie unterschätzen jedenfalls Jhre Kenntnisse, mein Fräulein,« fogte Fred, »ich bin erfreut, wenn ich Ihren Beifall habe, mit desto qrösierem Zu trauen werde ich das Amt eneg Leh rers übernehmen liinnen Wünschen Sie vielleicht, dasi wir eine vierhän- l dige Viere diirchnehmen, ih werde ac comkagniren.« » . s »Mein, nein, nicht Ueule. Morqu i sollen Sie mir Unterrichtertheilen, ! oder übermorgen, nur heute nicht. Zur ’ Strafe für Ihre Weigerunq müssen S e mir noch etwas vorfpielen —- bitte, bitte! Wollen Sie?« Freb stimmte nur zu aern zu. Es nor ihm ja felbft ein hoben lang kni bcbrter Genus-« es machte ihn stolz, das Seiniae beitragen zu können, dafz deutschen Meistern im fernen Lande die gebührende Anerkennung wurde. Er ergriff ein anderes Heft, es- war Beethovens Mondscheinfonate Fra xkenb blickte er Violet an, die still lä chean nicktr. Er benann. We ein Zauber um fpann es ihn. Die weiche milde Luft. die das Zimmer erfüllte, geschwänaert mit den Düften, die der Abendwind cus Mald und Garten herübettruq, die ftille Landschaft im Meint-nahm« die tiefen, unerqriinbtichen Miian auqen auf sich gerichtet —- folch’ ein Abend, sank-' eine Umaebung mußte es ceweten fein, die Beethoven zu diesem Meister-werte begeistertr. War er ini Stendh nur einen Theil der magisch-n Gewalt auszudrücken die darin ver bergen lag, nur einicke ver Geister zu befreien, die der Meister in Töne ac· bannt? Er fühlte. er hatte nie besser gespielt, nie binaebentser als an diesem Abend, wo er. felbft hinqerissen. seine Zuhörer unwillkürlich mit sich fortriß. Das Oeffnen bet Thüre unterbrach ibn mitten in der bezauberndften Pai face des Stückes und der Laut einer harten, entschiedenen Stimme: i ( ,,Guten Abend, meine Herrschaften, ich komme doch nicht ungeleqen?« Linn-kindis! Der Zauber war zerstört. Fred erhob sich mit iöemkchet Verbeu gunq, er hätte ietzt um keinen Preis weiter spielen können. Des sunaen Pslanzers Blick streiste ihn von der Seite mit einem Ausdruck, der ihn to srrt der nüchternen, unangenehmen Wirklichkeit wiederqah »Wie unartig!'« rief Biolet und stampste m’t dem kleinen Fuß auf den Beden. »Sie haben eine eigene Fer tigkeit. Mr· hawkin2, immer zu un pelegener Zeit zu kommen. Konnten Sie nicht etwas später eintreten?« Das Gesicht des iunaen Pslaniers verdunkelte sich. »Ich bitte um Ver zeihung, ich wußte wirtlich nicht. daß ich störe, es war mir unhetannt, daß « Mr.— Mk. Waldau heißt ja wohl der neue Aufseher — auch Konzerte aibik Diese Worte wurden mit so absieht lkcher, heleidiqender Geringschätzung gesagt, daß Fred fühlte. wie ihm der Zorn in die Wonnen schoß und seine Hand sich unwillkürlich ballte. Die Anwesenheit Fairsield’g leqte ihm in dessen einen Zwanq aus, den er nicht zu brechen wagte. »So glaubten Sie wohl, ich sei es, die spielte?« sraqte Vioiet, ,,desto un gcslanter sinde ich Ihr Eindrinaen.« Sie wendete ihm den Rücken zu Hatvtinx biß sich auf die Lippen und ein gehiissiger, seindieliger Ausdruck wurde aus seinem Antlitz sichtbar. »Ich bitte noch-mais unt Verzeihn-m —- vielleicht ers-Einsehen Sie, Miß Vip let, das-, ich mich entferne, damit Zi sklire interessanten Studien mit s-— mit irremllntereebenen fortsetzen tönnen".«' Fred mertte dei«i;slnnrer5«31bstdit, ihn zu heleidiqen und zu Angsttireitun gen zu reizen. Er unterdrückte daher gewaltsam seine Betoeatxna und rich tete seinen Blick sraaend aus Fairiieldk »Me. Waldau ist mein Gast, Mr. Hatvlins,« saate der Pslanzer ruhn-« aber es taq solche Bestimmtheit in sei nem Tone, onst man seine Meinung unmöalich miser-erstehen konnte. Hans ttns fühlte den Tabel. Er wurde bleich und zitterte vor Zorn am ganzen Körper. »Soll ich sortsahren. Miß?« sraaie Frev, sich an Violet wendend. »Nein. Bitte legen Sie die Roten zusammen —— ich habe jede Lust zum Zuhören verloren. Jch danke Jhnen.« Das Benehmen der jungen Dame war vollständig verändert, Fred erkannte sie nicht wieder. Jltre Stimme tlana scharf und herrisch. Mit heftiqlett wars sie sich tn einen Stuhl während sie dem Krerlen mit einem eigenen Ausdruck von Hohn tn s Gesicht sah. Sie spielen eine traurige Figur, Mr. Davids-, die Rolle eines Frie den-stören Wut Lehnen anzuhasten speni t was meine reuden anhe Uss sank-kam Sie e scattered u steM daß ich Sie zum Viert-leiden nöthige. I nachdemSie Ihren awszmiitbiqen Ent- ! schlusz, zu gehen, soeben angekündith s Handeln Sie nach Belieben, Sie kön-: l nen übriaeng auch bleiben, Jhr hier· sein hat jetzt keinerlei Störendeö mehr für mich« Der Pslanzer schoß einen Blick tief sten Hasses aus Frei-. »Ich ziehe es vor, tem Aufseher Ihre-Ei Vaters zu weichen. da ich sehe, das-, er JhreGunsr . in so hohem Grade errungen.« ! .Mr. Hawk’ns!« Violet rief es mit leidenschaftlicher Stimme. es war ein Ausschrei der Entriiituna. Im nächstes Moment stand sie zorngliiend dicht vor dem iunaen Manne. Foiriield richtete sich in seinem Stuhle auf. »Hawiins, lassen Sie sich doch nicht zu Redensarten binreiirrm die ich miß lsillnen muß und die Ihre Sache nur der-schlimmern können Sehen Sie sich zu mir. Violet, ich steife dafür, daß Mr. Hawling in der Uebereilung acsprcchen und bereut. its-s er sagte Macht Frieden und gebt Ruhe -——alle Beide!« »Me. hawkins wird seine veriiden Werte sofort widerrnsen.« rief Vioiet mit iusnmmengebissenen Zähnen, »aus der Stelle!« j Ired hatte näher als tanveiaenver Zuschauer beweaunaklosz am Klavier gesinnt-en, ietzt hielt et es für Uner träalich mit seiner Ehre, noch länaer zu verweilen. Er trat einen Schritt vor in selbitbewnkzter rubiaer Haltuna .,Erlaubkn Sie mir. dieser Veinlickvn Stem, deren unichuldiae Ursache ich bin. dadurch ein Ende zu machen, daß ich m«ch entferne.« Violet hielt es nicht derMiihe werth, einen Blick aus ihn zu werfen. »Sie können neben, Mr. Waldau,« sagte sie kurz, etwa in dem Tone. mit kein man einen Bedienten entlsriiet Fred guckte iusammen er fühlte tief tmse unaereclxte Deniiitliianna Die Worte ninaen ihm wie ein Dalchsiaß disrckks Herz und vergebens rann er nach Fassuna. Dann verbeugte er sich talt und steile »Ich empfehle m·ch!« Er streifte mit einem sliichtiaenBlick Biolet und Fair sield und verließ das Zimmer. Wäh rend er über den has gina, hörte er schnelle Schritte hinter sich und aleich taran seinen Namen rufen. Als er sich umwandte« stand Hawkins mir matt-verzerrtem Antlitz vor ihm. .Mr. Walde-»F saate er mit beben der, unterdrückter Stimme. »wenn ich netzt irre, habe ich Ihnen die Bei-and luna zu danken, die mir heute Abend gtworden.' .Mir?« fragte Frei-. förmlich er starrt über die Unversdämtheit des Umkran »Ich zweme nichts tunr dieser mer« «das3 Pie Deutschen vortressliche Musi ter und Dichter sind· die es verlieben, sich in die Häuier ihrer Vorqesetzten einst-schleichen um dort die herzen thörichter Mädchen mit derlei Firle-— fanz zu sanaen.« »Gem:a, Herr, von Ihren Jnsoleni Ferti« rief Fred und all’ der lana un terdrückte Zorn ilana in seinerStimme wieder. »Zum Worte beziehen sich doch aus mich, nicht wahrt« »Errathen! auf Sie —- nber hosien Sie nicht zu viel, Sie könnten sich tauschen, mein bete Aufseher. Die Ameritaner sind Männer die sich von deutschen Mondscheinhelden ihre Rechte acht wegketlamiren und weaiinaen lassen die einzigen Künste, welche die Deutschen ja wohl lönnenl« Fred richtete sich auf und trat seinem Gegner dicht du's Gesicht. Tie Blicke der beiden Männer treuiten sich wie blitzende Schwerter. s »Sie irren —- die Deutschen können : auch schiefeeni« »Wirtlich? zischte Hawtins bosdaft, «deito besser· S·e lönnten Gelegenheit sinden, diese Fertigkeit zu gebrau chen.« »Ich warte daraus und hin jederzeit bereit.« Einen Blick tiefster Verach tung schleuderte Fred noch seinem Geg ner zu, dann drehte er ihm gelassen ten Rücken. Er hatte nichts mehr zu sagen -— zwischen ihnen war sortan Feindschaft auf Leben und Tod, die nicht durch Worte ausgefochten werden kennte. hatviins schlug dieArme übereinan- ’ der und sah ihm tähnetnikschend nach, T ur.aewiß, ob er sich aus ihn stürzen solle oder nicht. »Wir sprechen uns noch. mein Burschef murmelte er, dann kehrte er langsam in das Haus zurück. H. Weder Fred noch Hawkinä hatten in ihrer Leidenschaft bemertt, wie eine dunkle Gestalt iitser den Hof huschte« die sich währede des turzen Marktwert sels in eine Ecke des Hauses drückte, um nicht gesehen zu werden. «Verdamrnt!« gnurmelte der unfrei willige Lausckyr, »was haben die bei den Hitztöpse mit einander? Geschähe dem bochrnüthigen Stlavenbaron, dem Den-link schon Recht, wenn ihm der Deutsche eine Kugel durch den Schädel jegte. Sack-ie! Sachte! Wenn sie nicht ganz hirnveebrannt wären. hätten sie mich ietzt setzen müssen, by singst« und er drückte sich sester ein die funkle Wand. Der Mann wartete noch einen Augenblick, nachdem die beiden Gegner den has verlassen. dann schlich er vor« » sichtig nmherspähend an der Settem front des Gebäudes entlang und klet terte dicht beim Tit-r tlbee dtezeu senk. die beiden Rosen Wolsihunde wede ten erlsv er luelset ren Namen und I Ist- i stren. Als der nächtliche Wanderer dag freie Feld erreichte, wo der Mond schein voll auf sein Gesicht fiel, er tannte man den Mulatten Benloru Ohne sich umzublicken, schlug er den geraden Weg zum Flusse e n, indem er das Negerdorf zu seiner Rechten liegen ließ. Cin set-mater Waldtvea führte ihn in turzer Zeit an eine Stelle des Ufers, wo zwei leichte Boote, die von Vielet zu Veranligunqöfahrten benutzt nurden, anaeleqt waren. Er löste das tleinere von der Kette, ergriff die Ru der, die er lorafältia mit roberBaum tevlle umwickelte. und hielt dann ne rade In die Mitte des Flusses dinauz Das zierliche, scharfaedaute Boot lckos giräufchch und schnell in den Strom bis oberhalb der Intel, dann wendete ei der Mulatte und trieb mit der Strömunq ein Stückchen ilnfrabwirtz bis ikn die Jnskl rollttändia vor jeder L Beobachtnna vorn linken llfer aus deckte, worauf er nieder die Ruder zur Hand nahm nnd- den Kurs nach desn rechten Ufer einbieli. Gerade der Insel aeaeniiber erstreckte sich eine breite Lanune tief in den Urinald b nein. Mile Schilirobr, anaelch·resnmte chmlthrne und nnf denselben non-id ernde Schlinqaewsiclssle bildet-n eine lcheindar undurckrinalisäe Brrrierc die den Einaana sperrte. Gleicksvobl ruderte der Aufseher gerade dortdi21, wes der Robrbruch am dichtesten wir nnd ein bindnrrhtesnmen stnmsalikb sckietl. Mt ums-r NslckidlMleit Mr nied er den aefäbrlichen Wall von Baumstämmen und trieb daz Vodt mit einer plötzlichkm scharf-n Wendnna »O rode in den dichten Wald von Selfli lnnein. Es zeigte sitt-, daß inmitten desselben, dem Ann- der Betrübnis-b eenden indessen dollttöndia unsick.«l«ar. eine freie Fabrftrafm die iedenfallä m"t Gewalt bindurcksgebrechsn war, die Einfaht gestattete. Ntehdein der »reine like-M auf diese Weile paiiirt Wis, lelvft das Feine-un etwa fiinf Minuten auf dem ikf-’as-1niiaen Wall-r der Lesen-ne. die lich netia deren-ate, bis dies ijkerbkinnenden Baumtnipfkl von beiden Ufern sich inll berütrten und einen Bodens-atra bildetest. in aleickpr Richtuna fort, dann warf es der Auf leber mit einem trättiaen Nuderlchlazxe an day Land, beiessate eg an einem Baumait und ltiea unz. Einiquchritte von der Stelle öffnete sich eine Art Geile durch das scheinbar undurch drinaliche Gestrüpb. die der Mann veriolatr. Noch war er teine dnndert Schritte voraedrunaen als eine Stim me, deren Inhaber unsichtbar war, idn anrief, während man qleicheeitia deut Liettdas Knaeten eines Flintenbahned esr e. »Dau. werdaL Steht oder ich gebe Freud' »Freund der quten Soche,« erwi derte der Mute-tm »Al! riabt — seid Jhr eg, Ben fkn?'« fraate die Stimme wie vorher in pedämpftem Ton-. »Ja — aebt den Meer frei.« Ein riesenhafter Neaer trat hinter einem der Bäume hervor und schüttelte dem Antommenken die Hand. ,Alles in Ort-nimm s)nnnib-Il?« fragte der AusseteL »sind schen welche von bawiins Form da.' »Nein. nur zwei Boote von unsern Leuten. Sie haben etwas weiter ober ikalb angeleest.« »Gut. Pcßt sckvzrf ani, wir können nicht vorsschtia armen sein« »Unbesores,t,« h itte der Nester nnd trat wieder an seinen früheren B obochterpoften zurück, um den Aus feber vorbei zu lassen. Nach weiteren h:ndert Eizritten tiinete Fri) der Wen viiiikticki und fubrte aus ein«-n freien Ptnty der tin-J tunnt Don ifsttuntvoodlsiunten trsie rcn einer Mauer umgeben wor. iiin Greises Feuer brennte in der M·tie, b·i dessen Eckeine Innn uneietiikrr vier-it sei-konne, tkeitssseiir bewaffnete Neitnts ten ans dem Not-en niieneitrertt tiencn soli, die den antötnmlinkr nsit einein sreuiinen iiieinicrniel begrüßten-. Benson lies-, sitt-. ohne dar-on Noti-, an nehmen, cm Mike eines ein-ein itetenden Baum-i der wie eine Skiuie inmitten der oewöibten Itdatdesisnke ewvrsrraott nieder. Seine Atmen schtveiiten suchend tiber die Schar-r der Anwesenden, sit-z sich ein anderer Mu iotte tu ihm aeseiiie, der sich mit eirieni innen Muße neben spnt aus die Erd-e Wei. Ein breitirklnipiner Hut de schattete sein Gesicht, das- ausfallend tsisntel zu nennen wor. Den rechte-r Arm truq er in einer Binde· ein tan nee Messer, ei soaenannter ..Artnnsns Re«bnsto(i«-·r«, eine der aesätkrtichsren Waisen im Handqernenqh iteette in seinem Gürtel. Die Oanze Gestalt szh Miit und vernachiiissiat aus. - «Jtie wes-et qui der Farm des Klem len, wie?« sroote Benson, eas,Gespr;-ich ohne weitere Umstände erö fis-nd »Natiirlich,« entqeqiistxder Andere mit heiserer Stimme, ,.,t r können die tsundert Arme nicht entbehren. die drüben nrbeiten·« ,,Werden sie tommen?« skagte Ben scn weiter. »Nicht Alle« wahrscheinlich nur die Zuverlässigiten Sie haben weiße Auf seher, wie Jbr wißt, es wird ihnen nicht so leicht, unbemerkt die Pflan zuna zu verlassen, tote Euch.« Links nichts zur Sache. Wenn wir - die ge cheidtesten und veetveaensten i Bursche gewinnen, so solqu die An z deren von selbst, wenn·s Macht. Mem I bat Euch nicht bemerkt, Mrieri« Jsiitchtet nichts,« lachte set-riet hei ; ser, ich werde mich bitten, mein Fett i m Sonne beschritten zu lasse-. I R der mass-ten Itsstre tu Linie seit- io w vi- si- m U ck lkIQ Weit Ich tum- . W hgut gehrte nnd einen von den Ieise Btuthunden niederstieß, hat man eure Anklage auf Mord gegen mich ausge feetgt Eott verdamme rmchz wenn ich’s ihnen nicht heimzahlr. Dtezmat hciken wir den Kürzeren gezogen. aber das nächste Mal könnte sich das Blätt- « chen wem-ein' Dr »Ich hoffe es bestimmt. Es »Im-h T fch das Glück für uns entfcheedem wenn wir vereint handeln. Hahn ich 7 werde zeiqem daß auch der Farbtge zu Imieren versteht, trotz einem weißen» Senator. Es hat mich schon tanas A Hi wurmt, diese Hclztöpfe die Zügel der Hand kosten zu sehen. Was me. « säh-. Ferr3e7?« - »Wiinfcs«i« Euch Glück, Manns« sue-te dieser t:.»«-n, »mac. dann aber elbst ! nidsts en thun hob-n. Jcn atbeite sii — tie Narbe » Nr- fjir IIen Ruhm n H He Mee. Wollen schen, wer am beft tmbet Hotarus-»F Venfon wette He Achfefn »Wie Wesen Beste dasselbe Diel. Der Meine und der freie Farbsne k« » Hbt aus«-wen Wen Weder - efte Wenn tritt von Jetnegntscbsn reqiert sc7n und auf seine-n emsan Grund see-Rosen wirtlrschattkn Der unsers-e ’ ist Art-sphä, N! wsn ibn nng vorent tkstt mit-sen Mir ibn Inst Gewalt et nsern Sich wsä sitt eine Aufnahme sont-et Mr aus tsnrem Weae diesseer »U-«spr—«ll jubelte nmn dem Plane W. Des dumme Inst verspkkckf sich Wiss-see nur-J von eEner Neuoevnung tsser Dime. Hat von der ganten Sache . hin-n rein-n «Beariff. aber was thtt’s? Sie fechten, das ist Alles W . wir Fieavdvsnf , ..Vorliiusiq — ins hemmte wen-on . nrdidenilickx »wir werden, alaube ich, , weniger Wes-it laben den Boden sit-H « c.e!!tnnsn, nlsz iln nachher zu bis-anp - ten. tsin freier Staat von Fachian E -«-— es iit eine Idee, die ieb lanae mit niir kerunmetranen Glas-di Ihn daß sie f7ci1 ie Ver-·8irll·clxen laßi7« Terrier lächelte cvniicix »Meis; ichcjs v nicht —— ist mir arcix einerlei —- ich ; troqe niicb nicht mit derlei Pflanzen - « liessen iiiseelnsie das nnd-ern Leuten. fu«-US Euch ia aleiciz acloat, ich atbeite E iäir die Rache an den weis-en Hunden. MTr ist'g nennen wenn ich ilsnen die « Fdiiusek über dein Kovi anziinten und z sie wie die Füchse aus ihrem Ban herausriiischern icnn -— DerAusseber lonnte ein veröchtliches f Lächeln nicht unterdrücken «Lassen nsie das· wie werden später leben« wie Alles zum Besten zu wenden is. Vot lkxpiia handelt es lich nur um die Mccht. denn Meist ist mehr als halbes Recht. Wären wie nur eesi so weitl« ..Vielleicht in vier Wochen. wenn Alles gut »H. Doch hört —- Jbt niiith das Voll anders behandeln spie « mich. ionit könnt feist aui seinen Uns-— lknnq zählen. Vetiprechemnen i» man ihnen Insel-en. treten iie s z sollen; mit Euren schönen Ideen tin-ji einem freien Neaerstnate lrieqt sehe die Burschen keinen Schritt vorwärts. Das merlt Ench.« »Seid unbesorgt —- ich weiß, wie ich sie zu nebmen habe. Saate das aud- nnr eu Euch, weil ich bei Euch i neb- Verständnisz zu finden hoffte als « bei den rohen Burschen m der ; Farrn.« Ferriet iiiesg einen arunaenden Ton aus« der wahrscheinlich seine Verach tian eins-drücken sollte. »Ihr lennt ja meine toben Jnstinkte —- ich will ja auch nicht Senator wer den, alio was schadet’s! Doch sagt einrnoL eie wir es vergessen. ist der Lrt hier sicher-« ! »So feiner, ais ob er irn Monde ! 1·ciae. Der Platz iit von der Landfeiie unnahbar, noch Niemand ist es selten esen, Hi durch der Cotionwooddickicht hsndured Zu arbeiten nnd kein Mensch rinnt den Zugang von derLaqnne ausf ais-s wir« ' »D:fto besser. So werde ich di,k Heiden, ist-:- Alleg in Ordnunqi . Tann muß ich zurück, um Bericht zisu erstatten über den Erfolg meiner Sse dyna. Habt Jiir nicht ein Stück lsat?« Benfon griff in tie Tafche und reichte ihm ein Stück ,.Danke Euch. Der Si « knapp geworden unterwe .« Er bÄLe ein Stück dpidon ab nnd fireckte fixi- debaqlich Laie die Lichtuna mit den Auqen übe flieqend, die sich irslsiisrend des Zinkenefprächs der beiden Mulatten fa «i«"mit schwarzen Gestalten erfüllt trat . Ein Neqer trat as Ven fcn herzt-if rnii einer Meidunq. »Alle am Platze, Sarr —— Alle von ung- «--— fehlen nur Brüder von daw iiii’e Pflanzung.« »Sie bleiben lange aus,« rie Beu fon unioirfch, «boffentlich kein schlim nete ZeTchen Es märe fchiirnin, wenn tie Sache dort fchief ginge.« ·,,G·ednid!" faqte Ferrier gieich n.rithig- »sie haben einen weiten Weg und müssen vorsichtig sein. Sie Loui rnen, veriafii Euch-darunt« Wie z·ur Vesiätianng feiner Norweg langten in diefem Augenblicke die Ek-« warteten, etwa ztvaniig Mann erster Nahrung eines außer-gewöhnlich dienl len Afrikaners an, begriifzt von eines isnterdriietten Judeiaefchrei du M gen. Der Führer begab sich soffs Fa der Stelle, wo die beiden III-Um schen Es war ein schlau-er Mann nni grimmigem Gesickstcausdwck, ein ungeborener Afrikanen sicht. tote ti Mehrzabi der Anderes-. von SM eitegillabifizmauåk . tat.« Leseufoeni ( das-d krick-end wiss doch zur M Zion take-iet- ich. Je- W » Wieisse M s ist mir