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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Dec. 29, 1899)
w der Sankt-Symptomen Lsetheu kleine Geister mamet, Tand-en auf und tauchen unter, Und qeicherzt wird und gelacht sc der Sankt-Sylvesteknacht. Dem-sen liegt vie Welt im Schnee Itnß bei linder Lüfte Losea Wird aufs Neu der Schnee zu Rosett. Sehn-itzt des Winters Leid und Weh. Draußen siegt die Weu im Schar-. Jn dem Glase pekit der Wem, Funkelnd ist-dein Licht der Letzt-. seyen neigen sich zu Dekzm Neues Ich-, wohlan, tritt eit Js dem Glase pem der Weit-. Auf Irrt Glück ist neuen Inst. Nun pas alte ist versenkt-, Aasektuugeth ausgestankert. Frisch das herz, des Auge klat: Iui viel Glück w neuen Jahr ----.-..·»-..— -.-·-.-.·-..» Jokpkinifche Spinnens-cum von Ditt. Thkdm BetekstFsDie Schienen find glattl und spiegeln dem Zuge im Toppellichte I der Lokomotive hundette von Metemz darauf. Tek Schimmer aus den Was Z Ienfensiern fällt auf vergloste Felder, und die Bäume starken unter der Last von Millionen Kristallen. Die Wogen Z Erd mit gliprtnder Eisdecke über-zogen, ; wars nur steigt in der weißen, , eisigen Landschaft der Rauch aus der : keuchendem mit doppelter Anstrengung T Itbzitendea Lokomotive. T Eokllllsll Bckmlllcll IlclIl lll clllclll Kdnre zweiter Klasse am eiedlumens liberiäten Fenster nnd sucht einen Ang slick zu gewinnen. Er reibt mit dem « Lenkt-keimten auf der rauhen lsiziläche, äft den Athem gegen die Scheide und reift einen dandichuts ab, um das nglarn zerrtnnende Eis mit dem wor Iiea Finger vollends zu ichntelzem tki Ulennt die weißen Stamme eines Zor Ieg, die langsam, in gautelndern Scheinspiel durcheinander geschoben, wrübergleiteth und er weiß, daß er in wenigen Minuten das Ziel seiner Reife streicht bat. Er liebt eine kleine Hand Tasche aus dem Neyr. schließt den Pelz. sieht den eleganten handschuh wieder In snd steht zum Aussteigen bereit. Ein feiner, kalter, fiechender Regen empfängt ihn. Dunkewetteek ruft er dem alten Cepäckttitger zu, den er von Kindheit Idf lennt nnd der immer den gleichen Posten versehen hat. is lange die Bahn heftet-t «Ten’n Dnnnet,« entgegnet dek, ! und der Neifenoe hart und sieht es ihm ! un« daß der Zug ihm einen willkomme Ien Passagiek gebracht hat-» itsnd Se dat, Krüschan? Wo qkith t- Wut cnatt hat CHOR-Tat ick t ni vergak de ! tnnetk Maktnmnn is ck dar. Hm ! venteddag ankamen. Wat qtotfnn ti H wem-ma. matt ok nichts tsjkauten ce ! Eben Bruder, Krmchmn Un en ver qnäugtes Fest witnsch ick.« Tet Angetmnmepe dantt dem alten, hin immer gleichen-aßin gut aetinnten canne und geht weiter. Anf seinem Gesichte liegt ein leichtes-« Lächeln. Er bmcnt unangemeldet und will die Set tcen Mermithen-— den Bruder-, die lie benswürdige. tüchtige. immer schaffen-z Leudige nnd immer fonnig froh ge unte Schwagerin-ven alten, wun derlichen Detleu Tier-gen auf den. ,Gtü sen Jäger« nnd nie blandhaakige, auåugigr. leidenschaftttche Anna jetzger-, die dem Vater und dem un . Urheiratbeten Bruder auf dem Bauern gute dte Wirttzichait stinkt. Tte Man aer ans drin Vaunnore nno un kom gehen mit anfneschlnkzencn minnen nnd lief in die Sier kxsrdrnkicn Musen, in Frauen mit dichiucnnnniwenden Tu ·cheen um den Ficpf nno Linie-wen Sie kennen ilzsc«illie, die ils-n begegnen, iros der Dukikellzeii, nnd er icnni nnd griißl lie. Als cr das Dorf verlassen hal. biegt er in einen iich nbzweigendcn Weg ein und iieht nach vierieisinndincr Wanderung vor den« »l85r«nnen ;’jcigck.«' Tee Weg ji«-net un der Langicne des Wahne-les vorüber, die Siitnieiie nii den Fenstern der Meinigen-Mist liegt nach dem Gatten hin; dot der Thoeseite dehnt lich ein getünmiger pf, bei von Schelmen und einein else eingeschlossen iji. An der Weg iie iji ein Heulen durch eine Dornen e sbgef lossener Bot gelen, in den chee kleine eiieene Pfor Einlaß ge stel. Ins den Fenstern rechte und linksher ineiblire et ießi lich Licht des Ueqenfchleiee auf den und list mächtige, vol-l einen ien en dem über MW itlb dutchlichtis - nnl dringe entde Haufe dass kurze, zarnige Wiehem eines Pferdeö, dem ein eben noch vernehm bnrer, dunipfer Schlag folgt-fonfi hört Christian Vermiifen keinen Laut. Aber plötzlich fchrickt er heftig zufam men. Sechs Schiiffe krachen im Garten unter den Fenstern, und drei junge Burfchen ftiirmen durch die Pforte anf den Weg, dzrdupt vor dem pelzverhülls ten Manne sur Seite weichend und eilig das Weite fnchend. Bermiffen weiß, was das an diefem Abend zu bedeuten hat. Alljährlich wird dein alten Jahre der Abfchiedsfalut gebracht und dem neuen das Willkommen, und die Sitte ifl nicht auszurotten trop hundert poli zeilichen Verboten und angedrohten Strafen. Nur etwas vorsichtiger geht man zu Werte. um dem einen, in der großen Gemeinde ftationirten Gendars nien nicht roch einmal dlindlings in die Finger zu laufen. Verniiffen lacht, als die Daugthiir fich öffnet und der hachgewachfene Bauer fpabend heraus-blickt .Laß Tir darum die Pfeife nicht aus-geben« Tetlen,' ruft er ihm zu .Prasit Neusatze, da hin ich. Anna zu haus, und Rachen-P .Ah, TUT-' entgegnete Tetlev Tiedi gen überrafcht und leicht zögernd. 0Und-mit der Jnfche?« fahrt er lang sam fort. »Warst Du noch nicht zu Haufe? Nein? Na, dann komm herein and iei-—willlcmnien.« Ver-missen geht in’s Zimmer voran und ficht mit einigem Erstaunen auf den Freund. deffen flockende Sprech roeife ihm nicht entgangen ist« eDer Bauer klopft die Pfeife aus und streift den Besuch mit einem unficheren Blick. »’«i;ie-—-:nncanmad;ek sangen send an heute. Last Tu sie draußen geschenkt« «Gesehen ja, erkannt nicht. Sog« ’n1al, Teilev, ist trus- lcg bei Endgl« »Wie tonmist Du daraus-" «Tn bist zuriictlzaltend. Wo ist« Annae-' »Sie wird wclxl lommen.· «Wiku wohl-di Jst sie tman« fragt er benutzt. girrt-it nicht. Leg ab und sei Dich. —- o.« »Ist sie nicht zu Dnuseisp «Ja. Jch will es Tit gleich erzählen. Es ist gut, daß Du selbst da bist. Schreiben ist nicht meine Sache. Jch will keine Umschweise niachen—-—hm—« Er gtlibelt. Das letnige, baetloie lGesicht des hohen Vietzigets erscheint - s gesutcht, und um die Mundwintel geht ; ein leichtes Zacken. Er läßt sich in l einen Sessel nieder, und sein wandern idet Blick fällt aus ein mit zahlreichen s Siegeln gesicheeiei Positistchen, das aus E der Platte einer qltmodischem geöffne j ten Schatulle steht. Er nickt und beglei s tet vie Geile-mit einer Hanvbewegutig i nncy Dem murren mu. s »Du ichciim esgut gemeint zu hoben. - Zu qui. Zagt-wiin Tu sehen mujim, i was Du damit Nimmst- Amm—-will ? es wiifeii.« i Vernuisen rührt sich nicht und unter bricht mit keinem Loui. Aber er ist blaß geworden, und »aus seinen Zügen spricht peinliche Ueberraschung. »Dein Bruder weiß ez,' nimmt Tieds gen wieder das Wort. .Tein Bruder. —Ja, et war Tit gegeiiubek im Vor iheil. Er hat den Hof betoimncn, und Du als ver Zweitgebctene hast in die Fremde gehen müssen. Aber Du hast es zu was gebtuchi, auch mit dem kleinen Crbtheil, und das hat uns stolz auf Dich gemacht Tas zeigt, daß Du was wetth bist. Du hast Dein Geschäft, und was wir über vie Firma und den Kauf mann Christian Bei-missen gehört haben —Du hast ja wohl an hundert Ange stellte, das war immer Gutes. Aber Dein-perspnliches Leben« Umstan ich weis aw, vie ichs Isll und ob Du mich vers-sc M sit-Lieben DI hilf-VI AMI, U- Mit Tiblornat. ich rede nistet-Du bist in Gesellschast gescheit worden, weibliche-r, in der Du nicht sein durstest. Und nicht einmal-sehnnml——nnd die Nachte hin durch. Du hast in der Graszstadt unsere Anna vergessen-« Ich hatte es nicht er wartet. Aber es ist sa. Nun lehre zu rück in Deine Kreise, in die nreineTochs ter nicht paßt, nnd lasz uns in Frieden scheiden. Du haft mir in meinem Kinde einen Schmerz bereitet, aber ich machte Tir- nicht ztirnen. Tie Jahre werden ja wohl Vergessen bringen« nnd dann soll sein trennender Groll dan heute zwischen uns liegen. Gib mir daraus die Hand, Christian, und dann geh.' Die suseinandersepnng ist dem Bauer schwer geworden. Er sühlt sich in seinem Kinde getrassen nnd will zu dessen Besten handeln. Aber er will es thun nnd zugleich den schonen, den er schuldig weist nnd sitr den doch in seinem Versen die alte Sympathie vermittelt. Er hat gestand sast entschuldigt. Aber der Gast hört nnr aie Absage. Verinissen erhebt sich schwer. .Ter Verbrecher sindet ttlehbr und Vertheidignnq—-tind sie dem, der sich leinerSchuld bewußt ist, abgeschnitten?« Tiedgen besinnt sich -Was willst Tu sagen?« sragt er tangianr. .Tie Wahrheit. Aber nicht Dir attein. Auch iie latt sie hören, die nicht den Muth hat« mir ietdft die elende iLttqe it« Gesicht zu lchteudern. Rufe ie t« Der Ruf ist nnndtbig. Die Tbür aus einein Nebengeinache wird hastig geöffnet, und vor dem Gaste steht die Tochter des Hauses-ein Mädchen dan ein-, zweiundzwanzig Jahren, doch und schlank wie Vermiiien. dtutndergossem mit großen, grauen, leidenschaftlich stammenden Augen. .Nicht den Muts-« stößt iie hervor. »Ich wiederhole. was Tit geiagt wurde. Nicht vergessen haft Du mich-mehr als dag: mißhandelt, mit Fußen getreten. Deine Briefe waren Lunen, der Derzeniton im Wein der raulcht. Und Deine tskelchentpich habe lie niit denen gettzeitt, die iie Tir lah nen tonnten, die Tu aus den Theatern hattest oder aus dem Ciriak-Andre mich nicht an, Tu halt das Recht ders wirtt !« Sie weist itkn hebend zuruct, und er weicht einen Schritt und saurt sich mit der Hand uter die Stirn »t.irst die Wahrheit dann ddn Tir die Quelle Teiner Ltiillnge,« spricht er rauh. »Die Lisutkriicin die befinde-« Ter Markt-, der in den IEtraszen darn burgs durch Gestalt und Haltung ast genug Aussehen erregt und das Gesallen der Frauen gefunden hat, steiit leicht darniibergeneiat. Tie Energie, die ihm zu seinen tausinannischen tirsalgen hats, die dein schon geschnittenen Gesichte den aus den ersten Blick sninratinschen nianntichen Ausdruck gab. ist weichen, trautnerischen Regungen gewichen. Tie Arme hangen hast« das Auge dastet am stät-den« und a-; al: er zu sich selbst sprache, tdnnnen leise und vergessen die Worte uder seine Linden: «Vereist———der Tod, ird ich das Leben glaubte. Ter Reis einer Nacht vernichtet, was Jahre gewonnen, und macht ein Dasein leer nnd schal. Eine Fata enor gana war mein ttllitet, gesitgt ans wesenlasen Bildern der Erinnerung und aus den Phantasiegesdinnsten dort set-t gesteatek Zielen und Wiinichen. Was hab' ich noch zu wünschen, zu wollen, zu hassen? Wut soll ich Anderen, was die Anderen mir? half ich nicht Alles ge than stir sie, die meiner Kindheit Freude war, die dem Leben des Mannes den ndatt gab und geben sollte site immer? reist das Verz. dereist durch Schuld. Und nicht durch Schnitt-l« Er richtet sich aus. Die Deus dehnt in eine-i tiesen sit-einzuge, der til gleitet siechend Inst-er und dastet »in tosenden Orten-me nnd dann sit dersefiqteit auf dein erregte Mädchen. -Schuldtg?——Nein l« Er tagt es mit einein Lächeln· das aber im nächsten Augenblick wieder tiefern Ernste weicht .Nein! Vor Dir nicht nnd vor mir - nicht! Ich Hohe Dich heilig-gehalten nnd Dein Bild lini die Flecken von mir hinweggetilgt, die wie die Schuld sich hätten nn meine Fersen heilen Idnnen. —Aber ·Tn las-ist tie Wahrheit erfah ren. Nicht die Großsindi mit ihrem Locken hat niich in den Strudel gerissen —die Kraft der Jugend. Tag ist der Fehl, den Tn derben-mit, nnd dein vor inbengen. den firniend zn treffen doch icin Richterspruch der Welt vermag. Tein Schlimm-ich fasie c-3——nnd ich weiie is znrnst Wie mir jeder Baum der Veinulii nnd jeder Meilensiein am Wege thenrer geblieben ist. als der Prnni der Paläste nnd des großen imdtiichen Treibens, io hnt die Erinnr rung an Dich mir Halt gegeben nnd mich hinausgeht-den iilver Fehl nnd Menschen. In itdßefi niiiixjetztznriiil» Ich gehef Ich gebe, nni mit dein zn rechnen, Der seine ais-J dem Oinierhnlt cnf mich geiielt hat« Willst Tu ihn » mir nennen i« In die erregte Szene hinein fallen » vor den Fenstern neue Schiilfe und das : zufammenfchreckende Mädchen fieht die fich treuzendem rothhlikenden Feuer undlacht gequalt auf.—-Vsrmiffen faßt ihr Dandgelenl, daß es zu brechen droht. .Ah. waofrageich!« Die Aenfzeiung des alten Bahnbeamten loninit ihm blihfchnell in Erinnerung. »Nicht zum erflen Male höre ich heute den Namen des Schnitt-L den man nach derslinders seit noch immer fiir meinen Freund halt, der in Gamburg meine Gast freundfchait genossen, der inich begleitet hat, den die Schuld trifft wiemich, und der mich zu beseitigen wunfcht, um Rai-in zu gewinnen fiir lich-Den ich von mir gestoßen habe, als er im Pfuhl iich heimisch iuhlte—den—den—ah, ich werde ihn zu faffen wiffen ! Auf feinem geratheten Gesichte, aus ( feiner Stimme bebt die Leidenfchafrl lkr laßt die band des Mädchens haflig » frei und greift nach feinem Pelze. Anna fchlagt die Hände vor’s Geficht und der lößt faffungsloss das Zimmer. und der Bauer folgt ihr beforgt. Vermiffens Blick ftreift das Gewehr brett hinter dem cfen. Neben einer Büchfe hangen zwei Tapdellaufer. .Nenjahr! Profit Neufohr, Claud fchneiderl« Er fagt es nicht« aber es lreuzt fein Hirn. eh fprüht aus feinen Ingen. Er greift nach einem Doppel länfer, hebt ihn von dem Daten und unterfncht die Bühne. Es ifl ein alter Vorderladerz aber in den Laufen ftecken Schüsse: von den Pisions blisen ihm die tut-fernen Ziindhutchen entgegen Der Bauer ist Jagdvitchtekz er wird einen vergeblichen Vlirfchnang gemacht haben, und er hat das geladene Gewehr weggehöngt.—Vermiffen lofit die Dahne in Ruh.—TieTafche, die er mitgebracht hat, mag zurückbleiben-Or greift nach dem hute und ftiirmt in die Nacht hin aug. Der Knall der in's Schlon fallenden Thur hallt durch das hauc. Anna Tiedgen tritt heftiith ln’s Zimmer und ringt die hande. Tie Thränen ftrdnien ihr iiber die Wangen-hinter ihr rath los, unbeholfen der Vater. ·T«iern,« ftottert er, umin leito Diern ! Jst ift fort, fort; Christian l« fie lehnt fich gegen den Vater und starrt old-lich mit fchreckgeweiteten Augen auf i« den leeren Plas am 01ewehrhnlter. «Da! do!· Sie hebt die Hand nndk gibt dein Vater die Richtung. ·Da l— i Dinrich Mammon-L er hat ihn er rathen. Laß Inichl W gibt ein Unglück —ein Unglück-großer Gott— Chri stian-« i Sie reiiit iich loS nnd itiirzt ans den ’ Flur on den Alt-Waschan In eintn weiten Mantel gel.ullt, eine «l!el.iiiirikk,e aus das klonde Voor gedruckt, toinint J sie in siienenker Eile zurück. .Loß mich! Losz mich! Ich hole ihn T streitet-o, wenn ich zu spat lornel Aenn——nein. es ist nicht möglich-— sei ruhig, Vater, wir dersddnen uns-er verzeiht, er dot mich lieb-— « Ter Bauer blickt dem Mädchen ons geregt noch. Er ift sonst ein starter, ruhiger Monti, aber jetzt ist ilinr die Kehle wie zugeschniirt Jn nogender Besorgniß steht er ininutenlong regungslos, waisdert er geioltert in dem engen titernoche aus nnd ad, tritt er in den Regen hinaus nnd mit-los in dos Hans zurint Er rust noch einem der Modchen und besinnt sich. doß er ollein zu Danse ist, daß die Menschen und die Knechte sich in"6 Tors entsernt hoben-»Du Verwandten, zu Belanntem u in Solvestecsreude tollenden Men chen. Und das große Haus ist ilzm ode; one jeder Fluretle, out jedem Winkel der Stube scheint Unheil drohend hervorzngitiznein Vermisien kennt noch die Wege. eDie Fahrstrasze macht einen großen Bogen, ein Feldsteig siihrt in einer holden Stunde on den Margarenn’schen Dos, wo der Jugendgenosse bei den Eltern nnd Geschwister-r zu Besuch ist. Ten Steig schlagt er ein. Er vermag sich toum aus den Füßen zu holten. Ter hortgetretene Schnee ist mit sester. glot tee Eisdecke til-erzogen. Bei jedem Schritte droht er auszugleiten.—1:os Herz pocht ihm siederhost, die Schlåsen hämmern. Das Auge gewöhnt sich on die Dunkelheit. Dann get-« besser. Idee der Itheni will ilnn vers-gen. Er bleibt eine Weile stehen und reist den Pelz ons. Die Knddse chlogen gegen den Minos usd dee chlazeezengt eines ihn seltsam dectideetden lang-— tses die-di nnd IetQ due-I «Lnui unt-. ««;;..k;;nxisä«ei3e M CI ichanert knieen-new nnd iwensdtit gleiten die Gedanken est-Oder ihn Unt inngenden Nacht zurück in derilvgene Stunden, tsn dundertqrniige Gewinnen iibet seinem Dank-te Taghelle verbreite ten nnd nn ieiner Seite ichwasende, dienende Rennen die Becher mit ichäni mendem Weine on die lebensdnrfiigen Linken snhiten. Ein Sylvester einst-— die Wende vor einem Jahre-er meint noch die Walzerilitnge zn hören, die ilzn mnrauichtem das Lachen bleibender nnd verblnl:ter Frauen, dnö ihm galt, die Bronnan mit denen wildireinde Menicben im Sylveiiertanniel iich be - geknetet-, die nnienönen Scherze, die den dröhnenden Beifall der in Voriaichingös lnst nnigeldsien Menge fanden-« Und er inhlt lich in Gedonlen ebenso ange widert von dein entorteten Treiben wie daman als et im Erinnetn on die Dei nmth, nn den ehrenhaften Bruder, on die verkennende reine Geliebte verilimtnt du«-: Bncchnnui verließ nnd im einsamen Jnngzxeicllenheim Ruhe suchte-»Vor dei-—-nnd nicht verbei. an Wechsel der Zeit begraben—nnd lebendig wieder do. Cinilnßlos geblieben ans ihn feinst und iein Glitel vernichtend ini verlorenen Vertrauen« in der verlorenen Liede der Einen, Reinen — Ein Schrei maßloseu Schwertes zit tert iiber seine Lippen, er umliamrnert lrampsbast die Waffe nnd reiizt sie mit aesdanntem Dahn an die Barte, alsz hatte er den Verräther var sich nnd als tniißte er die Qnittnng sitr den Verheiß ten mit tadtbringendem Blei schreiben. Tuch bald laßt er den Arm wieder sin ten, umspannt den kalten Laus und strebt eilend don Neuem vorwärts-. Ter Regen stillt in schweren Staub-vollen und verwandelt sich zu Eig, wo er den Boden berührt. Cine seine isizlrnsle laßt den Pelz des Wunderleben erstar ren, legt sich aus den Laus der Wolfe nnd ans das sit-vier des Ziiitdlkute5. An einer Walllreuznng bannen reis bedeckte Oaselzweige schwer auf das Drelilrenz nieder nnd versperren snit den Weg. Als er sie zur Seite schlagt, sprühen die Kristalle in Wollen itber itzu, verursachen im Gesicht nnd aus den Händen einen drielelnden Schmerz hausen sich aus Lauf nnd Kalben. Der Weg erscheint ibm endlos-. Er tencht nor Anstrengung, der Schweiß rinnt ibm von der Stirn. Er wirft den Pelz dan sich und iiitxlt sich erleich tert. Bald muß er am Ziele sein. Am Fielr. Er stupi, als er es denlt. Was all es? Was will er? Alt. nur vor wärts! Nicht grübeln! Es ist ihm zum Sterben elend. Er will erlost sein« Er wird Erlbsung sinden——dart-—dort— Wie-M bat teine«Vorstellttng, er sucht nicht darnach-es treidt ihn vorwärts mit peitschenden Gewalten. Und ans einmal stedt er wie angewnrzelt. Vor ibm——-ungewiß——vom Nebel umrissen—— aus dem Dunkel plbplich ansaetancht—· eine Gestalt— realog wie er. Von einem Mantel umbaut-seinem Mantel, lang, wie ibn nur Einer zu tragen pflegt Einer-— Ter, der einst sein Freund dies-, der Rauber seiner Ehre, lett-ers ibeuersten Gutes. Es schwindelt ihn, es slininiert ibnt dar den Augen-er bebt die Waise nnd bat ini Nu den Fin ger am Drueler. Lautlos lchlagt der i dabn nieder, das Gewehr entiallt den banden ans den Boden, und Vermissen bricht slölfnendfin die Knie. .Berent!· nagt er gurgelnd verdor «Gott im Himmel, bin ich wahrsfinnigt —din ich schuldig? Sollte eine Schuld die andere erzeugen, mich vernichten, denen Recht geben, die micd verdam nrrn?-——Bin iclt fchulctgP fchrtldig"e« Tie Verzweiflung llingt nver feine Linden und laßt Anna Tiedgen itn tief ften Versen erfcdiittert zu itnn lnnlnien. Sie hat den glatten Fnßflrig derlutfen, ift auf dem Felde fajneller fortgelorns men, hat iln eingeholt und nderlzolh «617rinian !« Tie weichen, sitternden Laute llingen wie ans einer fernen Welt an fein chr. Jn feinen Ohren braust es, feine Brust arbeitet. der Atlzern fliegt ihm. Er fiidlt fich umschlungen und vermag ez nicht zu fallen, vermag lich nicht zu rühren. Crft unter dem zartlichen Flü ftern dez Mädchens kommt ilnn die Be finnnng zurück. faßt er den Vorgang und flattert er abgebrochen, wire Worte des Tonles, der Liede, des Gelobniifeg. Und fie halten lich umschlungen, die beiden Menlchen mit den heißen Herzen, die fich wiedergefunden baden inmitten eiliger Winterftarre. Tellev Tiedgrn dort zugleich, als die Wanduhr mit tiefen, langsamen Schla gen des Jahres letzte Stunde verkündet, den hellen Klang der Flnrglocke und dlielt wie gelalnnt auf die Thur. «Va ler .« Tie Tochter lniet vor den Bauern bin, und Vermiiien faßt wortloe feine hand. llnd mit behenden Lippen. ftnrnnr fegnet der Alte den erneuten . Bund Drollige Adresse. Jn cffentmch H am Main befand M- im vorigen Jahre ein junger Franzoie in Pension, der feinem in Paris wohnenden Schwazxer zu Neujahr gratuliere. Der Lehrer legte dem Briefe feine Bisitenturte und ein Kettchen mit der Arsifchriit «-derztichen Gliickwunlch« bei. Er war nicht wenig erstaunt, als er wenige Tage spatec neben einem an ihn gerichteten Brief mit einigen Worte-f des Dankes einen zweiten, ebenfalls eine Dantiaguna ent haltener Brie in sei-ern Brieicaiten vorfand. der d Adresse trug: Mun sievk herzlichst- Claeclmumch. Of- « tot-hoch s. Esset-me lö. Mon; siebe. der 1870 ausgerastet-te Generqu soff hu Itmtge Nachahmung gelun- ( III W der mittleren Rlddm n "betrlcht ein elgentdttrnlicher Sslde · brauch. Sobald die Glocken den eit jabrstag einlautern set es Nach-tritt oder Abendg, bindet man während Glockenllanaeö urn größere cbslbttnnr Strahseile; dies soll nach der Meinnn der betreffenden Leute bewirken, daß solche Bäume im nenen Jahre viel Obst tragen. Aus welche Weise dieser Brauch rnit Anschauungen vorchristltcher Zeit zusammenbringt ist nicht bekannt-— Vielleicht ist ed als unbewußtes Mille zur Jnseltendertilgung auszustellen - Denn gerade solche Oeus oder etrobsetl werden heute wieder angewendet, um über den Winter eine Menge von cbe schädlingen zu sangen, die sich dort do der Kälte verkriechen (zunt Beispiel den-H Dsintseind des Obstbaisg, den Mittel-H blutbenstecher). z Der letzte Reniabrsgrnß. Ren Mar-( gen des letzten Netsjobrgtttgeg, den . Schiller erlebte-, am l. Januar 1805, schrieb Goethe ihm ein Gratulations,» billet. Als er es aber durchlas, sand er« dass er darin nnwillliirlich geschriebe hatte: »zum lepten 9lerciahrstag· stat ;e«rneuten« oder .wiederaelebrten« oder dergleichen. Aergerlich zerriß Goethe das Geschriebene und begann von ovrnr.j Als er an die oniindie Zeile tani. lonnle4 er sich nur mit Mühe zurückhalten, wiederum »zum legten Neniabrstagk zu schreiben. So drangte ihn die Ahnung. An demselben cIane besuchte · er Frau v. Stein, er erzählte ibr. weist ian begegnet sei, und äußerte, es abne itnn, daß entweder er oder Schiller ins diesem Jahre scheidest werde. LeiderJ bestatiate iich die Antliata Tenn Schil ler starb am lt. Mai Hilf-. Eik- iqusquk Gen-. »Meine mi-1 ig schlecht, ich half ierchterliche Zahn schinerien———schick rnrnToltor ichglaub’« ich sterh’ »s-— »Wer Frau! Waswillsi De ichs clen zum Tokiar heit ath. « Tezemberl Wall n iner doch warten bis zum l. Januar! Branchen mer dann in bezahlen de Rechnung erst tin nachsten Jahrhundert !' profit ilrufehrl Tab Land hat iein Wintereis-san an. Tie Erde schlummert, und dietrani merilch bestehenden its-wagen kahlenE Baume zeigen Schneelinien und tittttl nach der Wetterieite weiß bestreut. Wes und breit herrscht tiefe Stille in d " Natur« aber in der Menschenbru schlagt das derz solebhait wie tm Seins-« mer und arbeiten die Gedanken mit de gleichen Raftloiigteit fort. denn der - Kanin um's Dasein nestattet kein " Ruhe, er kennt keine Jahreszeiten Das « hat auch den Schornsteinfeger hinaus getrieben in den rieiigen Faheitichor stein dort während des JeiertageQ a welchem die Fabrik nicht arbeitet. de· Rauchabzng zu reinigen. Dort siste nun beiin Anbruch des l. Januar unt schaut hinunter ans die eben erwachen " Stadt. Er sieht die Nebel dem biet Sonnenlicht weichen und von den Es der betchneiten Tücher leichte Rast-Hör «—; ken lich kranteln. Jth treten a r« E Einwohner wohl verwahrt in den W" terkleidern anz den Hausthliren in schneeersullten Gatten nnd begrüßen d , ersten Tag des nenen Jahres. Sie witt: I schen einander ein beiiereo Jahr, a II Ir » das vergangene, nnd hoffen, daß de! Friede der Welt erhalten bleiben Inder nnd lein llnlolL kein Mißgeichlek ist« mfo Profit Nerli-link heißt es da Hi Inn-taten itiidHondeichinteln. Da e tont ploylith hoeh uns den Liiiten du . den mit ists-tadeln nnd Schneednft er··-l sulltenWinterinorgen ein helles Stimm chen: «Proiit Nenjnhrl Profit Nen? »e1hr!" nnd den Vermindert Empor chonenden zetgt lich oben un der Oef; nung des großen Schiene-z der Statt ein lleines schwarzes Wesen, das mi dein Arm winkt und ruft. J, das iftj ein Ellentehrer, ein lustiger Gesell, de dett Lebens Sorgen noch nicht flu drücken! Von ieinens erhabenen Stan duntt iendet er feinen Neuiohregru hinod, lustig nnd etwas spöttisch ttdks die guten Bewohner der Stadt, die qu unten noch im tritt-en Morgean wandeln, während er hier oben ichs itn ersten Frühlicht iist. ProfitRk jahr! llingt es onch dumpf von us zu ihm aufs-Profit Nenjahrl 6 er Antwort-aber den Untenfte grulelt’e über den lecken Gesell-s de out dieier hohe und in lo get Lage ihnen i litckli I « Soloy eineehnltglche Kett-istWslt i cnlchentllcht IlmntuW Ihr l ’ ottls unter Bild.