Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, December 29, 1899, Sonntags-Blatt., Image 13

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Pnteeesssmes von set Feønt und un
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Itlsek—ket essMOc Mindest-Mem
Während vie gegen die Bitten in der
jLondoner Presse wiederholt erhabenen
lllnllagen wegen nmnenfchlicher Kriegs
fühemm sich soff durchweg als unge
rechtfertigt erwiesen haben-so sehe,
General Ballet.
dass General Butter selbst eine derartige
»Mehr-us dementirte, scheint es keine-n
Zweiset su unterliegen, daß, wenigstean
u Ansang des Krieges-, von kritischer
eite Grausamkeiten begangen wurden,
tik durch leinertei Hinweis aus die
,Dipe des Gestank beschünigt werden
können.
Brieiliche Berichte til-er die Schlacht
bei Clandslaagte, welche jth publizirt
werden« zeigen, daß dort eine Schwadron
der siiuiten englischen Lanzenreiter lal
ten«BlnteS etwa W wassenlose, nm
Gerade stehende Buren niedergemekelt
t. Tie Bitten hatten hinter einer lleis
Enen Erhöhung Sehns- gesucht nnd hat
chfien beim Derannahen der Reiter ihre
III-lahm sortgewoksen, die Arme zum
eichen der Erziehung in die Höhe
reckend, aber der Schwadronschef be
ahl: .detet die Schweine!« und
- kei Mal rittcn die Leute durch die
givehrlose Scham-. Es war, wie ein
fcfiiziey mit chnischer Anspirlung auf
einen in Indien üblichen Jagosport,
! ehreibt, »ein ganzausgezeichneteSSaus
’ eilten, das etwa zehn Minuten wahrte.«
iner der Reiter durchbohrte init einem
Szene von Etandtlaaale.
einzigen Lanzenftoß zwei Bitten, die
auf einem Pferde entfliehen wollten.
Verschiedene Bnren erhielten den Todes
soß in detendcr Stellung. »Am nach
sten Morgen waren last alle Landen der
Schwadran blutig.«
Tag fünfte Lanrierssieaiment, auf
Uiien Konto diese Grausamkeiten lam
ssien, ist eines der berühmtesten eng
lischen Neiterreqintenter. Es wurde
egen Ende des l7. Jahrhunderts als
» raganerregirnent««gearilndet und be
and damals zunteiit ans irlandiichen
« toteflanten. Jnt spanischen Erbfdlges
im, während der Jahre 1704 bis
1709, noli-n es thanqu Intheil an
en sldrmchften Siegen der engliichen
i rrnee. die sich an den Namen Mari
borough taüpfen.
Jn neuerer Zeit diente das Negiment
sit Indien nnd im Sndan. Auch dort
hat es lich mit Ruhm bedeckt, aber dort
( ksdv Sand Wust-m
HOI auch Die, nach dem Urtheil der
chm cssisiere ins Rumpf mitMos
bskmmedanekn nothwendige« Kampfes
« ist gelernt, vie kein Pardon kennt
·- it »Es-weim« freilich leihen ihren
ngenm Gegnern in Pan-tin Bücher
erlanben ihnen, Fußball zu spielenl
Nun kommen aneh die .Deroinen«
des siidasritanischen Kriegesi Ladd
Sarab— Miso-n so berichtet man aus
Lonrenzo Murg-seg, war in die Gesan
enschast der Buren gerathen nnd isi
sür eine Transvaalerim die aus irgend
einem Grunde in Mafeling gefangen
I gehalten wurde, anggetaustht worden.
Lady Sarab, eine gebotene Mari
borougb, ist die Gattin des im Stabe
Oberst WdensVawells in Maseling be
Eidlichen Kauitüns Gordon Chesned
ilson nnd war in der doppelten
Eigenschaft als Kriegslorresnondentin
und Krankenvslegerin thötig. Man war
um ihr Schicksal sehr besorgt, denn das
legte, was von ihr gehört worden, war,
daß sie, niit einer Zofe als einziger
Begleiterfn, Maseting zn Pferde ver
lassen habe, um nach dem Süden der
Kantalonie zu reiten und daß sie ans
diesem abentenerlichen Uiitt in Setlals
goli gesehen worden sei
Ter bei der Colensoer Panier-zug
Affaire gesungen genommene Lieutes
nt Winston ishurchill ist ein Nesfe
Dadv Satans.
Charles E. Markt-ni, der bisherige
Kanfnl der Ver. Staaten in Preloria,
hat betannllith in dringender Weise nm
seine Abberufung gebeten, nnd dieselbe
ist, tray der ansanglichen Abgeneigtheit
des Sttiatsdevartementö, dein Ansuchen
Gewähr zu geben, nunmehr erfolgt. An
feiner Stelle wurde Adalbert S. Dav,
der Sohn des Staatssetretars, ernannt.
Was denn Macruin bewogen hat,
in dieser lritisthen Zeit aus der Ent
sonst-l Bay.
· hebung von seinem Posten zu bestehen,
» hat er, wie versichert wird nicht einmal
der an das Departement gerichteten
chissrtrten Tevesche anvertraut. Nur so
viel steht sest, oder wird zugegeben, daß,
seitdem er, seinen Jnstrnltionen geinaß,
die Vertretung der britischen Interessen
in den Burenrepudlilen übernommen
hatte, seine ursprünglich angenehme
Stellung eine unangenehme geworden
war, und daß ilnn die Transvaaler
Mißtranen entgegen brachten.
Adelbert S. Dan. der ältere der bei
«den Sohne des Staatsselretarg, zählt
zwar erst 23 Jahre, doch hat er erfolg
reich die Vorbord-Universität absolvirt,
und unter der Leitung feines Vaters
soll er bereit-Z genugende diplomatische
sKenntnisse erworben haben um der
jibm gestellten Ausgabe gewachsen zu
; sein. Jn den lenten Monaten besand er
i sich, hochst wahrscheinlich im Austrage
«« seines Vaters-, in anon.
s Wenn die Ereignisse nicht in Bitlde
einen ganz bedeutenden Umschlag zu
Gunsten der Englander dringen, so
Mann-is von London-no
dllrsle nicht nur der schon seit Be inn
des Krieges ·latenle Konflikt zwifchen
dem dbchsllonnnandirenden des eng
lischen Mem-, Lord Wolselev, mit dem
Krieggminisler, dem Marqnis von
Vom-doan zum offenen Ausbruch
lonnnen, sondern auch der ilnivitle des
Volkes diirfle sich gegen Langdowne
richten, delfen Admininration natur
licher Weise die in vielem mangelhafte
Einrichtung und Fürsorge da unten in
Afrila zur Last fallen mqu einerlei ob
der Inhaber deiJ Porlefeuilleö dabei ein
gut Theil Schuld seiner Vorganger
initiibernimmt.
Dean Cliarles Keilh Pellv Fitzinarn
rice, der fliuste Marquis von Lang
downe, geboren ils-lä, entflammt einer
Familie berilhmter englischer Staats
manner nnd isl außerordentlich reich.
Von feiner Genialilat melden die Oel
denbiicher nichts-, obnsohl er offenbar
nicht nur seine-J Namens wegen Gene
ralgouvernenr non Kanada und Vizes
ionig von Indien war. Aber Lanz
doivne hnt fletg ein fnft furchtsam zu
ruelgezogenes Leben gefuhrt und da,
iro er die Gelegenheit gehabt hätte, sich
beliebt zu machen, so speziell in Kanada,
Mehr Ferien als Unter
rlchttztage im Laufe des Jahres ge
nießen nach einem vor Kurzem ver
disenllichten Berichte die Schulkinder
in Frei-streich.
wies-s Oss stUUIVUI ssst
Ists-us Orkan-nun Im curios-umwobe
But-unnat
Die in jüngster Zeit wiederholt ge
brachten, znm Theil sich widersprechen
den Kabelmeldnngen über den Gefunds
heitgzufiand General Fonds-M des
ddchfikomnmndirenden der Busen,
haben, io wenig lonttollikbat Iie sind,
wenigstens ein Faun-n von allgewa
i
General Schaltbnrger.
nein Interesse durchblicteu lassen, daß
nämlich während der Abwesenheit Jou
berts aus dein Lager var Ladhsinith das
Obertoinmando der Burentrudpen da
selbst dem General Schallt-arger liber
tragen wurde.
General Schallburger steht sowohl
in der Südasrilanischen Nepublit war
geröz den Unabhängigkeitstrieg In den
achtziger Jahren machte er als Feld
iornet mit. Schaltburger wurde 1852
in Lhdenburg gehoreuz er ist der Enkel
eines Bitreiipioiiierg, auf dessen Kopf
die Englander seinerzeit einen Brei-J non
01500 gesetzt hatten. Zum grcsien Theil
durch Selbstuuterrieht erzogen, ist er ein
gründlicher Tenler; dabei besitzt er eine
natürliche Nednergahe. Dansixs hat iin
Volisraad seine ruhige Logik den Ans
schlag bei der Beschlußfassung gegeben.
Von dein König von Portugal wurde
er wegen einer in TelagoasBai über die
Beziehungen zwiihen Portugal und
Jransvaal gehaltenen Rede mit dein
Christus-Orden auzziezeichner
Schallt-arger ist Mitglied des lkxetus
1 tivraths der Siidasrilaniicheu klieunblit
- und gilt, obgleich nicht besonders reich,
i
als Bürger als auch als Soldat bei sei- ·
neu Landsleuten in sehr hohem Ansehen. !
Während der les-ten Prasidentenwahl
er ein sehr starter Gegentandidat Krü- -
als einer der einslußreichsten Vuren in s
ganz Südasrila.
i Jur parilrr ktleltausltellnng.
(
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I
Ils send-use ils del-I der elektrischen
Dissens-san und IesV-is
7 Eines der bedeutendsten Gebäude der
uåchstjabrigen Pariser Weltaugstellung
wird der Eleltrizitatgpalait niit dem
mit ihm verbundenen Wasserschloß sein.
Diese ltlebaude werden aus dem Mars
selde vor der Maschinenhallc errichtet,
und sie werden die grosse Bedeutung
detansihaulichem die die eleltrisetie Wis
senschast ans alle Erfindungen zu Ende
» dieses Jahrhunderts anggenbt hat.
Die Jugend-e dieses Palastes wird sich
durch ihre reiche ornamentale Gliederung
und ihre wunderbare Beleuchtung ans
seichnen. An den FirsL den eine die
Clellrizitat darstellende Gruppe krönt,
schließt sich eine ornanientale Bekrö
nung, die in ihrer entzinlenden Leichtig
ieit gegen den blauen Tageghimniel wie
eine Spiyenarbeit aus liisen und Glas .
« wirkt. und die Abende- wie ein seurigeö
; Gewebe gegen den Nachthirninel stehen
wird. Tenn hinter der Statue der Clet
jtrizität wird eine ungeheuere Sonne
I aus Mag ihre Strahlen versenden, und
; Tausende von eleltrischen Lampen wer
Tden in jeden Augenblick wechselnden
sFarben die ganze Umgebung in ein
l mårehenhasteg Licht hullen. Tie Etatue
der Clettrizitat wird in einer Höhe von
7220 Fuß ausgestellt, also beinahe so
l hoch wie die Thurme von Nolredame
i stUL
s Durch eine Gullerie getrennt. erhebt
! sich vor dem Eleltrizitatspalast das
etwas niedrigere Wasserschloß. das durch
i seine Wasserliinste das herrlichste Gegen
« stinkt zu den großartigen Beleuchtungs
esselten bilden wird. Tie Oaudtsront
disnet sich zu einer weiten Niiche von
84 Fuß Durchmesser, in der das Was
ser aus sechs- cessnungen hervorstromt.
Jn der Mitte stürzt aus einer Grotte,
k- «
i
Mittelstück des Electriiiitltwalaste3.
96 Fuß iilier dein Erdboden, eine ge
waltige Knelabe hervor, die lich in nied
rercn Absätzen in ein gewaltiges Bassiii
ergießt, dass das Wasserrefcrvoir zur
l
l
Speiiung der in Thntigleit befindlichen -
Maschinen bildet.
Dreihundert Gallcnen Wasser werden
hier in der Sctunde l)erc1brinnen, lind
Abends werden natürlich auch hier wun
dervolle Effekte durch eletttiiche Beleuch
tung erzielt werden.
Der Erbauer des Wasserschlosses ist
Edinond Paulin, der des Elrltrizitijlss
palsiles Enge-ne denard.
»weil«-krauen »Mutter-traut
PE
fttmethims In tut-MAX sapese M Dus
Iut tm Vetteln de. sure-winket
Die Scnmiervillegaiatur des rus
sischen Zaren ist seit seiner Vernitihlung »
mit der hessisehen Fitrstentorhter das
weltabgcschiedene Jagdschloß Wolfsgari
ten, wenige Stunden von Darmstadt
entserut. Dort reiste der Plan zur Cr
richtnng jenes prachtstrotzenden Ban
wertes, das, nachdem touni zwei Jahre
seit der Grundsteinlegung verflossen
sind, unlttngst in Anwesenheit des rus
sischen Kaiserpaetres nnd anderer Fürst
lichteiten feierlich eingeweiht wurde.
Aus einem bewaldeten Hügel, der
Ludwigshdhe bei Darinstadt, erhebt sich
die neue Kapelle, ein Meisterwerk man
risch-byzantinischen Stils, dessen an
nnd siir sich Überreicher lisharalter noch
durch die künstlerische Phantasie des
Baunteisters Professor Joseph clbrig
zum Höhepunkt architektonischer Schön
heit qesiihrt worden ist. Hellaelbe Blend
steine, von bunten MajoliemCinlagen "
unterbrochen, bilden das Mauermert,
Säulen von schneeweiszem Saitd..ein
reihen sich an nnd sinnen den Giebel,
dessen Raume in einem reichgegliederten «
Gitterwerl von Stein endet. Flnuueln
und Kreuze erstvahlen in Gold und las
sen iin Verein mit den ebenfalls ver
goldeten Zierathen weithin ihren blen- «
Die rnisilche Kapelle bei Tonnftadc
denden Schimmer leuchten· Tag Jnnere
der Kapelle harrt noch der Vollendung
und wird jedenfalls hinter der pruni
vollen Architektur des Acußeren nicht
zurückstehen.
Exotilchkr Kngknschirim
si- nnt-würdiger— sit-sit- von Eins-bonum
der Salomonis-Inseln
Auf den Salomonthiselm von wel
chen England jltmtfl durch den zur
Timtfnchc gewordenen Verzicht anfl
Sainon, unter anderen Entfchädinnns «
gen, zwei higher Deutschland geljörige
Gruppen erhielt, ist ein ganz eigentliünp
licher Schmuck der Eingeborenen zu
A
Caloinonsansnlaner mit Stintbiiide.
hause. der sonst in der Siidsee nicht s
vortommt. Es ist dies der in unserem
Bild dargestellte »Aiigenschirm,« eine
ans grober Pslanzenfaser geflochtene
Stirnbiude, die in den verfaiiedeusten
Formen hergestelltwird. Es gibt solche,
die vorn in eine Spitze auslaufen,
andere zeigen mehrfache Zacken, alle
aber habest nach hinten Schniire, mit
denen die Befestigung nm den Kopf
ftattiindet.
Unser Bild lzeigt außer dem »Anmu
schiriu" auch die fiir die Salomouss
infiilaner tenuzeichnende große chr
dnrehbohrung Die Anfang-J kleinen
Löcher werden durch sortgeietnesz Ein
fchieben von harten lilegeustanden bis
ihr Große eines BUJtartstiiiteö und
darnber erweitert. Man sent aueh Schei
ben von weißem Holz in dieselben ein
nnd tragt in ilmen lleiue Gegenstande,
zum Beispiel Pfeife-n.
Geldtrangport in China
Jn China befördern die entf ferntesten
Proviuzen ihre Abgabenbetrage naeh
Peting in Silbermünzen nnd ans die
einfaehste Weise, ohne irgend welche
niilitarisehe Bedeckung. Tag Silbergeld
wird in aiiggehohlte rohe Holziiheite
verneint. von diesen bindet iiiau mehrere
zusammen und bringt anf jeder Last
eine geibe (taiserliche) Fahne an, die
den Werthhetrag und den Bestimmungs
ort angibt. Tas ist der ganze Schnei,
den nian fiir nöthig halt, denn die ge
wöhnlichen Führer der Iragthiere
(Manlesel, Pferde oder stameele) fiihren
nicht einmal eine Waise bei sieh nnd
haben auch teinen Mann zur Hilfe.
Auf merkwürdige Weise
vom T ode ereilt innrde eine Frau
Nesseltriff in Cast Oartford, Minn.
Während ihr Mann mit Holzsuatten
beschäftigt war, flog die Art vom Stiele
ab und traf die Frau im Genick.
-.
gumomusmed " »’«
Gemüt-»Ach
»Aber, Kellner, wie konnten Sie mit
nur den alten Nieren braten elnpfehlen7«
—,,Ja sonst kriegen wir ihn !«"
Zucht verlegen.
Gast (bestellknd): .Bitte um eine s
Flasche Tokayer !«—Kellner: »To- «
samt haben wir nicht, aber Rühteier l«
Ein Ich lamncketn
- ’s«·is-v -
G e f a n g e n e r (zum Ausseher):
,,Sind Sie ein trauriger Kerll Tie
Dälft’ Grobheiten wenn ich dem nächst
besten Hausknecht tnach’ wie Ihnen, so
wirft mich der ’naus, daß ich ’s Wie
derkommen vergiß l«
gindcrsrtilnulicit
Genoarim »Tu, sag’ mireintnal,
ist Dein Vater daheim?«—Bul)e:.
,Wennst nit gefragt hätt’st, wär« er «
daheim g’wesen l«
Gine- von Heiden.
B.: »Jet) höre, Deine Brauthat mit
ihrer Tante einen ErbschaftsprozeßZ
wenn sie nun verliert?«—B.: »Jen
dann tuusz ich in Gottesnamen—die
Tante heirathen l«
Zittlipbsame Anknüpfung
Chef i·in’S Koniptoir tretend):
«Brr, l)eut’ ist’H· aber talti«—Buch
haltet: »Ja, Herr Prinzipal, sehr
talt——und doch ist heute Nacht unser
Kassier durchgebrannt t«
Eile-deren
Herr shei einem Eisenbahnzusams
meustos;e): »Warum leistet man denn
den Verunqliictteu nicht sofort die
nothige HilseP«-—Arheiter: »Wir.
warten nur auf den Plzotographen l«
estim- im Unglück
»Mein Mann war zwei Monate lang s
staut-das war eiu istitict fiir michs s
liebe Tankl«——»Wie so ein Glitel fiir l
Tich?«—-»Er mußte die ganze Zeit bei !
mir bleiben, und da hat er sich in michs
ver l i e b t i «
xlnlirimliktscr Yeweiek
Kaufmann (zu dem stellesuchen
den Oauslnecht): »Ich hi»ffe, Sie siuo »
ehrlich.« — H a u s l n e ci) t: »Na, ich
bitte Sie. ircnn man dreimal wegen
Diebstahl eingeklagt war, und jeder-mal
glänzend freigesprochen wurde— i« l
Dir ängstlich-s Gattin. i
E r: » Jente weite ich nuf der Heim- i
reise bald in ein Tomeulonpe gerathen, I
wenn mich nicht d r Schniinek noch I
rechtzeitig zurinfeiezogen lsiitte.«—S i e: s
»Um Gottes willen ! Tn wirst doch dem
Schaiiner ein gutes Trinkgeld gegeben
hoben !«
link-Int- fes-Time
T a n t e: »Siel)st T11,Knrlchen, das
war eine Mühle, wo ich jetzt ljin reise,
da gibt es viele, viele Miilslen.« —
Karlchetn »Pseiiermiil)ten, Tant
cheii?«——T a n te: »Pfessermiilslen, wie
kommst Tn denn daraus?«—K o ri
chen: .Pnpa sagte neulich, Du könn
test hingeben, wo der Psefserwüchst t«
Zum ein Trost.
.Tas ist over ein schlimme-s Jahr sür
Sie gewesen« Herr Huber !'·—»Da
haben Sie Rechtt Erst hatte meine
Frau die Lungenentziindung, dann be
tont meine Tochter ilir Neweuleiden.
Zulept hab' ich gar noch 's Bein ge
brochen. Meine einzige Freude ist blos,
daß ich meinen Heincsarzt diesmal mit
seinen 100 Mart Fixum so schön ’tein
gelegt hob’ !«
Jm Konidtoir des Samuel Gold
mann veriilxt ein Gauner tut-z nach
Geselmstsichlnsz einen Einbrnch. Weils-«
rend ee eben mit dem Aubolsren der )
eisernen Kasse beschäftigt ist, liiutet
plonlichdas Telephon. ltieiltbliitig gibt «
der Gauner auf die Freige, oh Herr z
Euldmann noch zu sprechen sei, die Aut— i
wort: »Herr Goldtuann ist leider nicht I
mehr zugegen.« I
l
Ulitdrrndcr Umstand-.
Ommrsrsxjnnwn .
l
l
l
Erster Bauer: «Tn,hc1ssg’böri,
der Scpp is todt, Not-i g’fal;r’n is er
wordrn.«—-—chitcr Ba tier: »th’g
wahr? Träg is ja fet)rdcllict).«-—E r st e r
Va n er: »Ja, a Bluman l)ut’n
übetfc1h!’11.« — Zweiter Bauer:
«No, du gel)t’S no.«
Mantiss-.
A.: »Die Schriftstellcrin Mnrfha
hat sich von der lnrischen zur drama
tischen Poesie gewundt!«—V.: »Ja,
die ist jeyt verheiratvrt !'«
Zus- der sehnt-J
«Wo befand iich der berühmte VIII
iuß ver griechiichen Priesterin Pytbiss .
-—,,Auf der Teufelsiniel l« l
wird stimmen.
Fell-weben .Wie viel Brod th
nen Sie iin Arrest verlangen?«-—Oe
meiner: »Ich lånn im Arrest sieb
Brov verlangen, als ich wirklichboss
tomme.«
Pech.
Teichendieb (auf dein Jose
inarlt): «So ein Mqlbeuel Denk ich,
her Kerl bot eine gefüllte Brieftoiche its
Rock, und was bab’ ich erwiichtHiI
Strafgesetzbuch. i«
Yokrtietdem
A. lzu B» der ihm ieine Gedichte
zum Lesen gegeben): »Seht guti Sie
sind der bedentendfte Dichter dieses
Jahrhundertsi«——B.: »Bitte seht-—
Sie denken nicht an Goett)el« .
i
I
Yikl verlangt.
Feuerwebrthiivettor: ·Jbt
babt Euch recht brav verhalten. Nur
das eine hätte ich anszuietzeiy daß Jlsr
alle wieder, wie das vorige Mal« zu
weit von der Brandstätte gewohnt habt l«,
Mir sie rechnet
Mann: ,,Zwanzig Gulden wills
Du, einen tHut zu laufen? Dafür
lannit To ja ichon ein Kleid betone
ment«—Frau: «Siehst Tu, Karl,
dann bin ich sitt vierzig Gulden voll
ständig ausgestattet l«
sit-tragend
is
- .
,
»Heute haft Du ja Deinem Manne
zum ersten Mal geioelztz wag hat n
denn gesagt?«——-»(iieiagt hater nichts-—
aber so eigenthiiinlich g’ichaut hat er l«
YUitjvcvständnifk
S ch u xz in a n u: ,,Jhre Papier-e I«-—
Leieria iten in a u n: »Hal)’ keene.«
—S ch u n ni a n n : »Dann müssen Sie
mich begleiten.«——-L e i e r k a it e n
m ann: »Nei, det kann iet. Wat fin
gen Sie denn am liebsten?«
Ein bescheiden-eg- Goinütlj»
Beim Schuster Knieriem sind zwei
mal hinter einander Zwillinge ange
kommen, dann aber Drillinge. Als der
Starch zum vierten Male einkehrt,
bringt er wieder Zwillinge, worauf
Knieriem vergnügt und dankbar aus
rnft: »Gott sei Dank, diesmal iind’s
doch wieder nur zwei !"
Zugeuctnnr Erbrchafh
Anstaltggeifilicher (zu eine-I
alten Verbrecher): »Nun, Dietrich, mill
ien Sie auch dasJ Zeitliche in Ordnung
bringen. Haben Sie etwas. das Sie
JlJren Verwandten zuwenden könnten?·
—,,O ja ! Acht Jahr-in Zuchthaus Mik
ich halt noch abzuiixzem Herr geistlicher
Ratt-N
Verdacht
«Waag, ’n Schatz bat Er !—Jg Jlnn
vielleicht die Menage nicht gut genugim
Yoro-beugt
»Das ist aber schon g’rad so, als oh
Du niir’g zn Fleiß ti)ijtest, Nannii
Jetzt half ich l)ent' den ganzen Tag
schon so einen Uiieseisdurst und nun
hast Tn nur zn Mittag auch noch Erd
apselnndein getoitjt"i——-Alier iomm’ Du
nnr nnd saa’ Was-, wenn ich beut«
Abend in’S Wirthghans geh« i«
Wort-echt
»Es timt mir leid, ich kann Ihren
Wunsch nicht erfüllen-die verschiedenen
triiircn Eisinhrnmien, die ich in leyter
Zeit machte, haben in mir den Ent
schluß gereist, an Niemand mehr etwas
zn verleihen, user esJ anch immer sei l«——
»Aber ich iiitt’ Sie, bei Inir werden Sie
doch eine Ausnalnne machen-ich pmnve
Sie ja schcn io lange an l«
Eiuirrnrniiofblütijew
»Na, Mein-, Sie sind wirklich schon
ein sie-lieu iekrt-ii)i(s-l«
.
I O
»Schnitze, Sie machen ja eine Jam
merviinge, wie ein Jgeh der eine Glase
kriegt l«
. -
»Mensch, winke-e sich ja nie nebe
ein Finmeel man halt Euch sonst ist
Hivillingh ·«
trauriges Gesicht, wie ein Unmitt,
»Miiiler, Sie machen ja heute so kiq
gelichtet wird l«