Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, December 15, 1899, Page 2, Image 2

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    Untersu- Uetmig ein-O schiff
teilst-ein
Aus Singapore, Indien, kommt der
folgende sefselnde Bericht: Als leythin
der österreichische Lloyddamdfer »Maria
Balerie« zur Mittagsstunde in der For
mosaftrasze sich befand, wurde die Auf
merksamkeit des wachhabenden Osfiziers
durch einen Gegenstand erregt, der iu
ziemlich großer Entfernung aus den
Wellen trieb. Beim Näherlouuuen be
merkte man dann einen Manu, der auf
einem Fetzen Segeltuch saß und sich mit
dem einen Arme tramvfhast an einen
abgebrocheneu Mast klammerte. Eo
gleich wurde die Maschine zum Still
stand gebracht; da jedoch das Schiff
auch unter Segel fuhr und gleichzeitig
ein ziemlich steifer Nordostnxiud blies,
so wurde das Fahrzeug noch ein großes
Stück nach vorwärts getrieben, und der
Ungliiclliche entschwand wieder den
Augen der Mannschast. Die Matrofen
wollten ein Boot herablassen, um so
zu dem mit den Wellen Ringeuden zu
gelangen, der Kapitan aber ließ eJ
nicht zu, da eine Bootsabrt bei der start
ausgewühlten See zu gefährlich erschien ;
er ließ jedoch, nachdem die Segel einge
zogen worden waren, das Schiff wen
den, und es gelang, in die Nähe des
Schiffbrüchigen zu kommen. Nun wurde
das große Rettungsboot herabgelassen,
nach wenigen Minuten war der Arme,
ein Chinefe, an Bord. Durch Zeichen
gab er zu verstehen, daß er volle vier
Tage in diesem grauenhaften Zustande
zugebracht habe ohne Speise, ohne
Traut. Durch die Einwirkung der
Sturzwellen war seine Haut wie ver
brannt, an mehreren Stellen des Mir
pers hatte er auch mehr oder weniger
erhebliche Rißauetschwunden. Vor Allem
aber war die vollkommene Erschöpfung
gesahrdrohend; durch sachgemäße La
bung lonnte er aber binnen 24 Stun
den außer Gefahr gebracht werden.
Unterdesfen war die »Mutter Valerie«
in Hongtong angelangt ; daselbst brachte
man durch einen anderen isbinesen in
Erfahrung, daß der Schiffbrüchige sich
mit noch 12 Anderen aus einer mit
Salz beladenen Tschunte befunden
habe, die von Foschow nach Amon sub-.
Des Nachts erfolgte ein Zusammenstoß
mit einer anderen Tschunte. seine Ge
fährten verloren das Leben.
Universitätsvrofessor als
hungertiinstler. Ueber die Ver
hältnisse, in denen vor ungefähr 130
Jahren die außerordentlichen Profes
soren in Leipzig-und wobl auch an
anderen deutschen Universitaten——leb
ten, darüber gibt ein Schreiben des
damaligen Prcreltors der Universität
Göttingen willtoiumene Auskunft. Ge
gen Ende des fiebenjahrigen Krieges
rückte nämlich ein französisches Korb-Z
unter dem Oberbesehl eines fachsischen
Prinzen vor die Stadt Göttingen. Der
Prinz forderte die Stadt zur Uebergabe
auf, und um die Uebergabe zu beschleu
nigen, schrieb er an seinen alten Bekann
ten, den Prorettor der Universität, Pro
fessor und Hofrath Tr. Abrahatn Gott
belf Kastner, ihm zu Gemüthe führend,
welche Schrectuisse durch eine Belage
rung über Göttingen lamen, Bombar
dement und die-Qualen unvermeidlicher
Hungersnoth Kästner möge daher die
Stadt zur Uebergabe bestimmen. Jn
dem Schreiben, das nach den »dann.
Geschichtsblattern« der Hofratb Kastner
dem Prinzen umgebend zugehen ließ,
findet sich folgende Stelle: »Was die
angedrobte Ausbungerung betrifft, so
habe ich die Ehre gehabt, siins Jahre
lang Professor extraordinariuå in
Leipzig gewesen zu sein, wobei ich ein
so gründliches vraeludium und exer
citium im Hungerleiden gemacht, daß
ich leine Belagerung fürchte und für
Alle ein gute-·- Beispiel abgeben werde-«
Die Musik der Revolution·
Die Stadt Paris beabsichtigt, gelegent
lich der Augitellung von 1900 Mufili
oufftillrungen zu veranstalten, die be
sonders voiu Standpunkte des Histo
rikers ouantereffe verdienen. Es hon
delt fich um den Vortrag der schönsten
Ovmnen aus der Zeit der großen Revo
lution und zwar von vanem vie bis
jetzt völlig unbekannt waren. Ter
Stadtrath, ver über diese Veranstaltun
gen entscheidet, hat das Urtheil abge
geben, ooß die Vorführung der besten
diefer Kompositionen große Aufmerk
famleit erregen niiißte. Aus der Zahl
der Werke (niel)r als l-«-0 El werben bie
liervorragcndften unggefncht werden:
Werte von kl.’iel«nl, lslscrubini. Segment-,
Cossec, Martiui und Anderen. Unter
diesen Arbeiten befinden sich einige von
lehr beträchtlichem Umfanle das größte
ist vielleicht ver »Nationalgefang vom
l4. Juli 1800« von »Diean das für
drei Chöre und orei Orchester geschrieben
ist. Alle viefe Werte wurer loniponirt
und zu Gehör gebracht in den zehn
Jahren von 1790 bis 1800. JhreAufi
frilchung würde vie »oifizielle« Mufit
einer hiitoriichen Zeitepoche wieder vor
uns erklingen lassen.
Neues von Sereniffimuö.
Ein hoher here hot tunlich irgendwo in
Deutschland einen ventwiirviaen Ans
sprach gethan, welcher verdient, der
Illgminheit belannt argeben zu wer
den Das Ganze klingt wie eine Ge
ld MSereniifiniug unvfolianch,
set etion halber, til-:- solche erzählt
selbe-. Mit-: cerenilliinns besucht
eine feiner Residenz leuniilbarte anf
Mist-It Staspbt vix fahrt mit dein
süan durch eine Straße von
W neuen bitt-fern- Gedankenvoll
W s sie Herrlichkeit eine Weile«
m W Web- dann an den Stadt
. M II XIHM Straf-l
Die Gefangenen der »Poesie-IX
Ein den Filipinos entsprungener
anierikaniicher Gefangenen A. S. Son
nenschein, welcher kürzlich in Vignn,
Süd-Liizon, zu dein unter Lientxuonls
Cominander Mclsracklen von der
»Oregon« gelondeten Keins stieß, gibt
den ersten verloijlickxen Bericht über das
Schicksal des Lientenantsz Innres 6.
Gillmore vom amerikanische-n Kanonen
boot »Yor!toron.« der mit anderen Len
ten von der »Yorttown« von den Jn
surgenten bei Vater, an der Ostliiste
von Luzon, im April gefangen genom
men wurde, Während er in einem oriniri
ten Boote eine Untersuchung der Mün
dung des Flusses vornahm.
Sonnenschein war lange Zeit mit
Lientennnt ltjillmore und iieben Mutw
fen im Gefängniß, es gelang ihm aber
zu entkommen- Cr nahm ein versteckte-:
Schriititiicl mit, das in Geheimichrift
abgefaßt, vom 19. November aus Abra
dntirt und an ,,iigend einen Motive
offizier« adreiiirt und worin gesagt
wur: »Sie lonnen vollständig auf
Alles vertrauen, was der Ueberbringer
iagt.« Das Schriftstiick war von Gitt
inore eigenhändig unterschrieben.
Wie Sonnenschein ausiagh wurde
Lientenont Gillmores Barlosse, nach
dem sie vom Hafen von Baler ans-in
den Fluß eingeleiter war, durch die
Jnsnrgenten mit drei Salt-en empfan
gen. Zwei von den Amerikanern wur
den getödtet, zwei todtlich verwundet,
Jeder einzelne, der on Land gegangen
war, wurde getroffen. Lientenant
Gillrnore erhielt eine Fleiichwunde cnn
Bein und blieb mit seinem Fuße fest
im Kotbe stecken. Er hatte die Wohl«
sich zu ergeben oder niedergeniepelt zu
werden.
Gillmore stagte nach den Bedingun
gen siir seine Freigebung. Tie Jnsnrs
?genten antworteten, er solle bewirken,
dasz ihnen die Waisen und die Munis
,tion der spanischen Garnison ausgelie
sert würden , sie versprochen, wenn dies
igeschehen sei, würden sie die Amerilaner
jund die Spanier nach der »Yoritown«
senden, das beißt steigeben. Ein Ma
trose von der Mannschast des Lientes
nants Gillniore überbrochte diesen Vor
schlag der Garnison. Der spanische
Kommandeur erklärte, das Aniinnen
sei ein Jnsult der spanischen Waisen
elire, und jagte den Matrosen davon;
ein spanischer Soldat schoß aus den
Matrosen, als dieser sich entfernte.
Die Amerilaner wurden dann on
händen und Füßen gebunden und nach
San Jsidro gebracht, wo General Luna
anordnete, dieselben zu erschienen. Sie
wurden nach der Plaza egtortirt nnd in
Gegenwart einer großen Bolisinenge in
eine Linie gestellt, uin erschossen zu
werden Lieutenant Gillinore ries aus:
»Als amerikanischer cssizier und
Gentlenian protestire ich dagegen, Inii
gesesselten Händen erschosien zu wer
den.« Aguinaldo trat dazwischen und
verhinderte die Hinrichtung.
Als General Laivton im Juni sich
Snn Jsidro näherte, wurden die Ameri
laner nach Avra verbracht, wo sie zwei
Monate lang in Zellen schmachteten.
Später gewahrte man ihnen größere
Freiheit, jedoch ist es nicht wahr, dasz
Lieutenant ldiitiniore ein" Haus alz
Wohnung und Tieuerschast erhielt. Er
hatte dasselbe Quartier irie seine Schick
salsgenossen. Die Anierilauer erhielten
dasselbe wie die spanischen Gefangenen:
5 Cents per Tag, Inn Reis und Bann
nen zu tausen; das-·- war Alles, was sie
von «Rationen« bekamen.
Rötnischer lsjriiliersunv in«
Straßbn rg. Jus Der römischen
Mauer, die vor einher Zeit in Straß
burg, Clsiisz, artige-einein wurze, hat
man jept einige bedeutsame tiirubsteiue
entdeckt. die von eint-in imniittuen Grab
dentmnl herrulxreik Atti dein eineni
Steine befindet ijdi eine Juschrish
D. M. iltiiss Ziltniiiukx Ursiorii
patri, Miit-termi- iiiu(i«i. iTeit Schut
tengdtterii. Dein Vater llriio nnd der
Mutter MoriennJ Tie Zchrist iit sehr
regelmäßig nnd weist ans frühere Zeiten
der römischen Herrschaft hin. Aus einein
anderen Griiliitein ist eine iisende Man
nesgeitult aus dein gewonnlichen liallis
runden Lehnseiiel dargestellt, die inii
einem Stilus einen aus iliren Knien
aufgerollt liegenden Pergunientstreisen
beschreibt. Die Gestalt stellt vernuitlilich
einen Lehrer dar. Zur Linien Des
Manne-J itelit sein Schulen ein Jung
ling, der tnit der iiiectkteii sein Gemeint
russt. Leide-i s litt d: r obere Theil des
ISteines mit « .i Zinsen Tcr leid III
stulten. Tie ti. inciriten uesx tiiralnnuij
sind mit Pilnnzcnoinarnenten verziert
TieFimde wurden in dir-J Straßburiter
Museum ausaenoininen
Der zerftrente Sänger. Tini
königlichen Theater zu Wie-Zinnen sollte
neulich Abends »Bist-wie Hochzeit« ge
geben wahr-L Wegen plötzlicher Ertrans
sung des ersten Baute-nisten wurde itni
Morgen schleunigst nach einein Eritis
iiittriii für die Rolle des Grafen Uinichau
gehalten, und tiie Jntendantnrsepte sich
mit ein-m Karlsruher Sänger teleplioi
nisch in Verbindung, der mich ver
sprach-, am Abend piinitsiich zur Stelle
zu fein. Ter All-send tanr, aver kein
Sänger ane- ikiirlesriitir. Tqiitr statt
seiner ein Teiegminin ein« Stuttgart.
Der Miine Mitte bei ver telephoniächen
Tit-spreche wolii iediglich daraus ge ört
baß ihn ein inniglich-se Theater ries,
und hatte sich lurz rirtichlsiitii iii den
Zeug nach Stuttgart seien Dur enge
spät präge bete bathsssiisitirtcieliszgt
s-— im rrt im W
Ists-mer innre-. ist-s sWdhiieriii
sei-, und mit lett-r instit-e steti. instit
WHM iier WEIWÄTU se
MMEZ M pixf l MIV
Orts pur-r v. soweit-.
Der junge Reiterossizier aus Schwa
ben, Gras Darrar Geinrichk b. Zebpes
lin, der im Diensider süda rilanischen
Repnblit als Hauptmann eine Abtheii
luug des deutschen Freiwilligenlorvs
ansiihrte und bereits in den ersten
Kamper bei Glencoe die Todeswunde
erlitt, stand im 29..Lebensjahre. Er
war sriiher Lieutenant im wilrttems
bergischen lllanensNegiment iu Lud
wigsburg. Seit drei Jahren weilte er
in Iransvaal nnd war bei den Gold
waschereien der Berliner Firma Sie
nsens angestellt. Als der Krieg mit
England ausbrach, schloß sich Gras
Zepveliu sofort dem deutschen Korb-S
an nnd erhielt als Hauptmann das
Kommaudo einer 200 Mann starken
Schwadron, an deren Spihe ihn so
bald nach Erdsfnung der Kämpfe der
ruhmvolle Soldatentod ereilte.
Jn einem kurz vor Ansbruch der
Feindseligteiten aus Johannesburg da
tirteu Bries berichtet ein Freund des
Grasen unter Anderem:
»Am meisten verspricht sich das Land
von dein deutschen Korb-, dem wohl
die schwierigsten Ausgaben zusallen
werden, so dak ich befürchte, ein gut
Theil der deutschen Landsleote wird
sein Blut aus dem Schlachtfeld lassen.
—Als die rechte Hand des Kommandans
ten Oberstlieutenants Schiel gilt Gras
Harrar von Zeppelin, der als Haupt
mann von der Regierung eingeschworen
wurde.——-Vor der Absabrt übergab mir
Gras Zeppelin sein Ossizierspatent der
Trausvaalregierung mit der Bitte,
salls er nicht wieder-lehren sollte, es sei
nen Angehörigen in der schwabischen
Heimath als legten Gruß zuzustellen.«
Welche Hoffnungen man aus den
jungen Reiterossizier setzte, zeigt auch
das folgende Kriegslied, das der Zeitve
lin’schen Schwadron gewidmet und von
ihr nach der Melodie »Wilhelmus von
Nassauen« aus den Kriegsmitrschen ge
sungen worden ist:
Graf Zedpelin aus Schwaden führt
Uns Deutsche an,
Ihn habsn wir nnd frei erttlrt
Als echten Mannt
Die Soldkerle hau’n aufs Kannsol
Wir alle gleich,
Und knien dazu: Fühlt fie wohl,
Die Schwabenflretchl
Das cBurennolt in Waffen steht
Für Treu und Recht,
Zum Tod bereit ein jeder geht
Jn’e Mordeaesecht.
Was Mann heißt-Knabe oder Greis
Sehne Leben ein«
Teil Landes Freiheit ist der Preis,
Der ganz alleinl
O Herr. der einst den Goliath
Durch David wars,
Mach unter Häuflein früh und spat
Zum Streite scharf!
Hochan laßt nui se Fahne wehrt;
Zwmnr an, du Rossi
Es wird Zu uns-, den Treuen, fleh«n
Der treue lsiottl
Graf darein Zeppelin war der zweite
Sohn des Grafen Dr. Eberhard sende
lin auf Schloß Ebersberg ani Bodensee
und seiner gegenwärtig in Stuttgart
lebenden Gemahlin Saphie, geb. Freiin
d. WolsfsStrotnerser.
BureniNobleIse. Wiesehr das
Familienaefiihl in der Natur des Buren
die Oberhand hat, dasiik bietet der sol
gende lleine Vorfall einen schlagenden
Beleg. Jn der Schlacht bei Boamplaats
am 30. August 1848, wo der englische
General Sir HiSnIith die aufslitndischen
Buren des OranjesFreiftaateö besiegte,
fiel ein englischer cffizier vom Kap
torp6, verwundet und vom Pferde ge
rissen, den Buren in die hande. Sie
richteten ihre Gen-ehre aus ihn, um ihn
in's Jenseits zu expediren. Ta ruft der
nmringte Feind ihnen auf holländisch
zu: »Man ni schiet ni! Vrdutv en
Kinderl« das heißt: »Ihr müßt nicht
auf mich schießen, ich habe ja Frau und
Kinderl« Diesem Addell an ihre Fa
miliengefühle lonnten die gutmüthigen
niederdeutschen Recken nicht widerstehen ;
sie fenlten ihre Gen-ehre und ließen den
Feind entwischen. lind dies in der Vipe
des Gefechls, im verzweifelten Schlacht
gemengel Welche tiefe, echt germanische
Gutherzigleit bei so rauhen, ohne Unter
richt aufgewachsenen Menschen, die noch
dazu in diesem Falle von dem leiden
schaftlichen Gefühle entflammt waren,
daß ihnen Seitens der englischen Regie
rung und Armee ein emddrendes Un
recht zugefügt wurde!
Miteinem nngeiniithlichen
Patron hatte man eg jüngst im
tkountn-ltjefunxmif: zu Long Jsland
Ein-, N. W» I« Ihm-. Tcr II sollte
alte Deutsche Oefselschwero icnr verhaf
tet worden, weil er in einer Wirthschnst
alle Gluelchetlseik Spiegel und Gläser
zerschlagen hatte nnd mit 3500 Cigars
ren entflohen war. In der «Jail« legte
er dann in seiner Zelle Feuer an, ver
ursachte durch das Anvrelnn des Was
serhahneg eine Ueberschwemmung, zer
brach eine Stahlftange und riß die flå h
lerne Thitr aus ihren Angeln, so daß
er entkommen konnte. Der Gesangene
kletterte wie ein Affe ausdie eisernen
Gitter, begoß den Aufseher mit Wasser
und bedrolne alle Angestellten mit einem
Besenstiel. Das Stank-dein wurde der
Jrrenanstnlt überwiesen.
Verlobt mit einem Chines
sen, dem Attache der Berliner chine
sischen Gesa·ndtschest, stg Meng, bat
sich ein Fräulein Schirmen vie an
muthige Tochter des verstorbenen Ge
heimen Oberregiernngsrathes Schien-er
in Berlin. Der- Bang Chengentstannut
einer der ersten Familien Ernste-ich sein
Vater war General. Ter junge Alt-scho
der die deutsche Sprache in Wort und
Schrift beherrscht. wird von Allen die
llzm näher getreten sind, ale vollendeter
Gentlenum Ieschllvert
GEIST-WITH
HYJFJItzkykHFLUFIHW;».««
Mtschter Druetert Es is schun
ost gesaht warte, die Leit in Pennsyl
dänie, un abbardlg drnnne in Berks
Cattntv, wäre so serchterliche Esset oder
Fresser. Well, verleicht sen se ah. Die
Pennsylvanische sen ewe en gesunder
Stock un wer gesund is un dichtig
schafft, der tann ab esse. Sell ig en
Hahbtsach zum Lewe, for Eise un
Drinte halt Leib un Seel z’satn»me. En
guter Adbedit ig en Gab Gottes nn
drum net zu verachte.
Wann’s awer uf’s Fresse antunnnt,
dann tenne se sich z. B. in d’r Stadt
Brootlvn ab weise, betth dort hot
kerzlich, wie ich set-, en Mann mit eme
große Hund um die Wett gefresse. Es
hat sor 23 Thaler gegotte Un d’r Mann
hat die Weit gewanne. Erbot zehe
Baar Frantforter Brotwerscht gefresse,
awer d’r Hund liot nfgeheert, wie er
sechs Bank g’sresse That hat. D’r
Mann lebt noch nn setle 25 Thaler bot
et sidder versoffe.
Ich hat-« stielser mal en Stiet gelese,
wo en Mann en Wen gemacht hat« er
kennt Ineh esse wie eine annere Mann
sei großer Neiiondlandektnmd. Sell
war awer en tsjssel en Tint; es war
zdenewekp tsn jedes vun die Hslvee lxct
HdeS sehnt teiegt. Zerfetzt sen ksrsee Tel
»le: voll Sutzp tumme. Uilume trinkt
bet dem Dnnd juscht eenz ;:«-.·ce, met,
tm er hat sich des Maul geleckt. Ternolz
links gebrote Eeisleesch gen-e mit ttlrnnds
biere un Sang; der Onnd hat nrieeiek
gebotte. Nochetnol selt, un d·e Hund
war wieder zerfetzt fertig. Nun sen
zwee Elias-r Karnbrod geordert want-;
awer net gute Worte un als net Schlag
hen den Hund vermecht, daß er des
Brod Theile hat; d’r Mann awer hat
sei-US runnergewurggt nn die Wett ge
Wllllllc.
Wie g’f-.tl;t, en guter Abbedit is en
Gottesgub; en guter Toricht cmzer oh.
Wer beedeg not, iell iz d’r Vol-Sterl.
So en Kerl lten ie drnnne in Redden.
Er schafft in d’r Faundrv——-iellisichun
an un for sich en dorschtige Erntet.
Seller Mann-Bill is iei Name-war
awer bei ieine Freind bekannt, daß er
merklich-ich tvill’s juscht viehn sage-—
saufe kann. So een Tag letichte Sum
mek hol emol eens vnn seine Freind in
ere Werthichait en Weit vun lu Thaler
gevssert, daß er kennt en Mann bringe,
was en Vertel Bier in ere Stund tennt
aussaufe. lkr is ufgenunnne worre nf
ielle Wett. Dann is er zum Bill gonge
nn bot ihm g'inht, wag er gedhu hätt
nn daß er hoffe dist, et dät ihn net stecke
lasse. »Jo,·· iegt d'i- Bill, »iell wetr
allrechtz awer wann ich iv viel Bier
drinte foll, dann iott ich ab ebbez zu
eiie hetwe.«——»Well, was witt dann
baweP«-·Well, en Kalbsbrote vun
ebaut vier Bund un was iv der-zu ge
heert.«-,,Allrecht, iell idllicht du ab
howe, un al) noch sini Dhaler, wann
du die Welt gewinnicht·«—ctvedö is
d': Mann, was gewett bot, wieder in
ielle Werthichait un wie iei Freind
lumme sen hot er g’iaht, er mecht iei
Weit uiichmeiße, er dät awet 25 Thaler
wette, daß er en Mann bringe tvvtt,
daß net iufcht en Vertel Bier faust,
sondern ab noch en dichtiger Nohicht
vun vier Pund, mit Grnnddiere un
Sohg freßt. »Se« is en Goh !« hen vie
Kerls gerufe un des Geld isz grad nfges
dhu worrr. Ci, ic hätte ihn ufgenumtne
tuf 50 Dhaler oder noch melmer. Junge
jSpokts gewe nix unkg Geld, weil sie's
net felwer verdiene. —
Es IS nttggenmcht wem-, daß nnt
Samfchdag drei icll dir Bett nbiumntc.
D«r Bill war dinlilich, d t« Brote war
fertig un en Berti-l Vier nußem Sstocier
feiner Brauerei war nigeleqt tm is oh
grad gezatwt wom. T'r Bill ljot sich
an iei Brote nennsdxt un iich«S ichee
ichmecke leise-; um«-·- Bier liot er sich
wenig get-altem in die erichte verzig
Minute hol er iuicht drei oder Meele
ier gedrunle. Tie Kerls lien ichun an
fange zu schwanle un d’r anner
Mann hot en lang Gesicht kriegt. »Nun,
Bietvhetk ruft d r Bill. Bald war eeu
iBlitliepek mt genug; es is noch eener
»in-unte, unter (h iell war ent Bill zu
tichlolx »Seht 1 den Blum raus, des is
io iee Weithin-oft denen-en « iegt d r
Bill. Wie iell gesbu wur, hebt er ntit
feine starke Arm dnzs Ian in die herl
un sauft zum Spundloch raus. Fini
Minute vor der qusvedungene Zeit war
er fix un fertig-»ei- tvar en saubern
Achill-. Er lin al- iei fini Dlinler kriegt
un hct gemeint, er wott sich relotntnende
for en ähnliche ctleliictmk Vun b’ioife
ei war o« lee Red. Un doch qeitt es in
arme Trepp, was d’r Appp howe, wo
anner Leit die Fieß ben, wann le juicht
zwee Gläser Bier drinle. Gelt mer weg
stii is klägliche Gewächse.
D'e Dunsjdrkp
. ·..- o· —--«
bleiche freuen
welche an Blniarmnth oder anderen Uebeln, dem
weiblichen Geschlecht eigen, leiden finden Geier-id
heit nnd Glück durch den Gebrauch von
—-F-0RN1 S—
Alpeukriiuter- Blutbeleber
L Nur durch Lokais91ge1rten zn beziehen oder direkt von
Das Bier der...
oMininnEmessoconN
i cihielt auf der Tians Mmusippi und Xnm .:n »Hm
i Uiigptellimg
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(I."G"Ess AwARo den einslgtn für sitt-,
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Thut ein allgemeines Bankgefchijft. Macht Fakmanleihetg
Kapital und Ueverfchufh 8l20, 000.
S. N Adolvmih imiiiidknk C. F. Bentley,smisun
Gr and Island Banking COE
E Kapital, 8110, 000.
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Z. A. U e- i et se n, Biäsidenh "(. W T i) o m n s o n, Ecke Isrcifidentk4
N B. B e U, Russiisper L:1..Dl. beinib c i g ei Vülfgkassiier
That ein allgemeines Bantgefchaeft Macht FakmanleihenE
ein kinhtlojer Fconmslnnzer, der vö
ESeht hierher lig gnmniiil ist, ifuer Coin unte
, irgend welchen nnd allen
Ellmsiänden geradezu pflanzen. Ihr könnt Eis HEle M TIg III-If
Epilnntzcin wenn Jhk an den Enden nicht non der Maschine zu steigen bianch
i
E - . - «
iiiid wen-i rvir strich sagen, daß diese Maschine non der Rock Island lelow iso. geknqchk m«
dann wißt Ihr, daii sie gerade das ihui, was die Fabrik von ihr behauptet, weil iie niemals
Geld oder Zeit an Geräthe verschwenden wovon sie nicht weiß daß diefelden arbeiten wie
repräsentirl. Wir haben die saeiuige Ist-tut siir diese Maschine fiir Grund Island
und Hall Gounly und haben nach deiii l. Januar eine Maschine Zur Ansicht hie-.
Dir habest Ins eile Schrot-MAY die in einer Stunde ladet einer Mach-) is
viel mahlt als irgend eine Mühle fiir die Ihr 813 oder ils mehr bereit-le nnd fie in germa
iiri siir 5 Jahre vom Verlaufsdatuiik Versäumt nicht, diele Mühle zu sehen ehe Jl» kaufe«
ioeii es Euch Dollaia spart
Werden bald sl situieh satte-O re. an Hand haben »in denen wir sege
eiiieii Händler in die Schranken rufen sie iin Preise zii unterbieten , nnd es find feine 1
oder 1898 Waaren, sondern schöne neiie Gnaden« gemacht für den 1000 Hanka
Wir wollen in 1900 unser Geschäft veidsppeln nnd tveiin Standard Wertm- III
richtige Preife bei Euch etwas bedeuten, is lind wtt Diejenigen wonach Ihr ausfchanhsell
wir Eure Luni-schalt wünschest nnd versuchen sie zu erhalten wenn Ihr uns dle Gelegenheil
gebt. Eiter für Geschäft,
B. J. ROGERS
ZEI« Sprecht vor und holt Euch einen von den 1900 Kalenderm die ivir fllt
Euch aufgehoben haben. ' l Dr. Peter Fahrney, j
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5^frinan Sot., AtDifd)en (Harf ) O oha M nh
u. &race 3lr. jtlcpljon 171. ) V^IIldMClj I
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i^nttfr im ?lu6f*anf in <«ranb >lanb an btt KOKIl LEU HOT EL It Alt
bti .JULIUS (ilKM)KL unb bci AUGUST FISUHKK.