Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, December 01, 1899, Page 2, Image 2

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    Ueber ve- Msssuf ve- pruiseri arti
vie Geiseitbätigteit
hat Lossignardie eine aussiihrliche Ab
handlung veröffentlicht Er wollte die
geistigen Zustände untersuchen, die sieh
nach gänzlicher oder theilweiser Enthal
tung von Nahrung einstellten. Es ist
unter verschiedenen Arten von Nah
runggenthaltung zu unterscheiden, zu
erst der freiwilligen Enthaltung zum
Zwecke der Schaustellung, wie bei Hun
gerliinstlern, zum Beispiel Stiel-i;
sodann der gezwungenen Nahrung-Zent
haltung bei Krankheiten, wie akuten
Fiel-ern, Hyfterie und akuten Geistes
eriraniungem ferner dein Hunger in
Folge von Armuth, Schiffbruch, Theile-—
rung, Verschiittung im Bergwerk und
anderen llngliickgfiilleiu den seltenen
Beispielen von Hungeru mit selbstmorg
derischer Absicht; endlich dem Fasten
aus religiösen Gründen. Eines- der
interessantesten Kapitel diese-Z etwa-I
schauerlichen Themas ist das Studium
des vorübergehenden geistigen Deli
riumg nach langen Entbehrungeu, wie
bei Schiffbruch. Ein Kollege des Ver
sasfers jener Untersuchungen, Tr.
Matte, befand sich unter den Opfern
des schiffbriichigen Schiffes »Ville de
St. .Nazaires"' und hat über die Hunger
delirien, die er an sich und seinen tue-I
führten erlebte, eingehende Mittheiluns ;
gen gemacht. Alles in Allein sind sol- i
gende Schlüsse bezüglich des Hungers
auf den Geist zu ziehen: Wenn die
Enthaltung nicht allzu lange dauert
und besonders wenn sie freiwillig und
gewohnheitsmäßig erfolgt, so stellt sich
eine angeregte Thätigieit der Geistes
träste und vornehmlich der Eint-ils-l
dnngskroft ein. Wird die Cnthaltsorns ·
keit verlängert, so findet eine Verände- !
rung im Charakter und Benehmen des ;
Menschen statt, die ihren Ausdruck ins
einer eigenthiimlichen Erregbarieit
des Teiiiderariients, außerordentlichef
Selbstsucht nnd sogar in Grausamkeit
Finder litleichzeitig zeigen sich deutliche
geistige Störungen, theilweiser Verlust -
des Gedächtnisses, der Willenåiraft und «
Selbstbeherrschung und eine Neigung zu ;
plötzlichen und unwiderstehlichen An-;
trieben, die völlig instinktiv austreten
Jn ernsteren Fällen werden dielijeistess
siörungen während der Nachtzeit beson
ders hochgradig; sie äußern sich in
Schlaslosigleit, ausregenden Träumen,
Alpdrücken, Sinnestauschungem Wahn
vorstellnngen und gefährlichen Impul
sen. Stellen sich geistige Störungen
auch schon bei Tage ein, so deuten sie
auf einen sehr ernsten Zustand hin und
können im hohen Maße gefährlich wer
den. Bei ununterbrochener Dauer der
Nahrungseniziehung lann dann der
Mensch unter dem Cinflusse fortgesetzter
Hallucinationen und unwiderstehlicher
Antriebe zu Thaten hingerissen werden,
wie man sie in einzelnen Fallen mit
Entsetzen kennen gelernt hat. Lustig
nardie zieht eine Parallele zwischen den
Geistes-zustanden in Folge von Hunger
und in Folge von Trunkenheit, bei bei
den findet er dieselbe Storuug der Jn
telligenz, der Moral und des- Beneh
menS. Sawohl llinische als experimen
telle Thatsachen haben gezeigt, daß die
Erscheinungen der Krankheit denen in
Folge von Entbehrung und Nahrungs
mangel genau entsprechen.
Welche Ausdehnung der
Fleischgrofzhandel in Berlin ge
nommen hat, beweist der Umstand, daf:
er gegenwärtig iu der Cugroginarlt
halle nicht weniger als 339 Stande
eiiissimrnt und von 483 Großschlachterm
die theilweise zu zweien einen Stand be
nutzen, betrieben wird. Diese Stande
bringen eine monatliche Miethe von
22,330 Mark 40 Pfennige, abgesehen
von den Kiihlritumem die in diese-n
Etntjahre 4t5,0W Mart eintragen. An
den Hauptknurltagen betragt, wie die
Allgemeine Fälscher-Leitung« mit
theilt, die Fieischzufuhr nach der Fleisch
engroshalle gegen 14,0()0 Central-, an
den kleineren Markttagen gegen lt),000
Centner. Etwa 5000 Käufer stellen sich
an den Hauptmarlttagen ein, und tie
Zahl der vorfahrenden Fleischerwagen
belaust sich aus 800 bis 1200.
Geschossen wurde der Poli
zeiches Bennett von haltiesbueg,
Miss. Ein Gefchäftåagent Namens
Hollingsworth hatte in Briesen und
auch öffentlich behauptet, Bennett habe
ihn rein Wechsel zum Betrage von W
beraubt, und als Beide jüngst sich tra
sen, verlangte Bennett einen Widerruf
der Behauptung; Holliugsworth wei
erte sich, woraus ihm Beunett eine-i
anstsschlag dersektr. Hollingsworth
gab flins Schüsse aus Bennett ab; drei
voi- den Kugeln trafen Benuett so un
glMlich, baß er fast augenblicklich sei
seen Geis aufgab. Der Mörder wurde
schleunigst nach Meridian weggebracht,
Ist-I Bitte-et unfehlbar gelnncht worden.
Kleiner Jkktlnim. Ein Kauf
mann in Kr. etfuchteteleumphiich einen
ländlichen Verwandten um sofortige
Absendung von ,,(3jmsbutter.« Das
Telegtamm ging durch zernsprechvets
bindung weiter und Ver Verwandte et
hielt eine Tepesche iuit net Weisung,
Jofort Großmutter abirudeu.'· Diese
langte denn auch in der Meinung, es«
sei etwas Außergetvötjulisch pussirt,
alsbald sehr aufgeregt uiit vielen Kof
fem und Schachteln in Kr. nn.——Ter
Truckfehlertenfel wird vor Leid traut
werdet-, wenn er von oixicc Leistung
seines Nebenbuhlets hört!
Die billigfte Postbefdrde
s a n g der ganzen Erde findet man in
upon, wo man für 2 Sen (etwa 1
ent) ein-en Brief durch das ganze Bei
senden keimt-.
»s--M
Erfolge des Gestank-.
Der srnnzöiisebe Arzt Cnlmette, der
mit anderen dortigen Aerzteu zur Be
kämpfung der Pest nach Oben-tm Par
tugnl, entsundt worden war, schreibt in
einem Berichte: »Als wir in cvorto
eintrasen, machten wir mit dein Pest
serum zuerst Versuche an Thiere-in Eine
Dose von 20 Kubitmillimetern genügte,
um eine Ratte, eine von zwei Rubik
centimetern, um einen Affen zu immus
nisiren. Turm iinpsten wir die Pest in
zdie Thiere ein, um uns von der Richtig
iseit dieser Versuche zu iibcrzeugen und
,es ergab sich, duß eine Jnsettion von
zehn Kubitcurtimetern einen Affen, der
bereit-«- in uuulvollen Zuckungen lag,
während eines Tage-J heilte-. Für eine
Ratte genugte eine Trse von einem
Kubiieentimeter. Versuche mit Menschen
erwiesen, daß fünf Kubitcentimeter
Serum einen Menschen 23 Tage lang
immuu machten, dieselbe Dose in Zwi
schenraumen von einigen Stunden wie
derholt injizirt, gentigte, um jeden
eKranken, den man in·g Sviial brachte,
zu retten.« Die französischen Aerzte
hatten einen schweren Kampf gegen die
Betheimlichung der Pestsitlle zu be-.
stehen« Tie Bevölkerung wollte dies
Aerzte strittigen, die Kranken wurdens
erst dann in’-.· Spital befördert, wenns
ihr Zustand geradezu ein verzweifelter
war. Ein Umschwung in der Stimmung
der Bevölkerung trat erst ein, als die
ersten Kranken das Spital geheilt ver
ließen. Catmette allein hat während
dreier Tage nicht weniger als 423 Per
sonen mit Serutu behandelxz Die Aerzte
haben dass Serum auch In sichsetbst
mit bestem tkciolg erprobt.
Menschen im Winterschlas
—nnter dieser Spiymarte erhält die
»Post" eine Mittheiiung ihres rus
sischen Korrespondcnteiy deren Inhalt
wir unseren Lesern trotz ihrer »Bedent
lichteit'· nicht vorenthalten wollen : Rus
sische Zeitungen theilen mit, daß im
Gouvernement Pätow ganze Törin-, ja
sogar Kreise, sich jetzt schon sur den-—
Winterschlas vorbereiten· Die Aussen
nennen ihn »Lozla.« Jn den Gegenden
des Gouvernements Psiow, wo die
Mißernten chranisch sind, herrscht eine
ewige hungecsnoth. Die Bauern haben
sich daher seit Jahren daran gewöhnt,
den Winter zu oerschlasen. Tie ganze
Familie liegt ans dem Osen und ver
schläst den Winter und Hunger. Täg
lich erwachen sie einmal aus dem Schlos.
essen ein Stück harten Brodes, das sie
im Oerbst gebacken hatten, trinken Was
ser und-legen sich aus die andere
Seite, um weiter zu schnarchen. Jeden
Tag erhebt sich eins der Familienmit
glieder und legt frisches Feuer an,
wobei es sich bemüht, sich möglichst wenig
zu bewegen, nni seinen Appetit zu
erwecken. Jm Zustand der »Lozta«
zwingen sich die Menschen, nicht zu den
ten, nnd sollen nach den Nussischen
Zeitungen angeblich im Stande sein,
die Nahruiigeausnahme monutelang
aus ein Minimum zu beschritnlen. Jm
Laufe des langen Wintershdri man
in den Hütten jener Bauern keinen
menschlichen Laut außer dem Schnar
chen.
Die Ansstellung des Krie
ges-. Eine-J der tncrlnturdigsten und
interessanteiteis Lbirtte der tiachstjalx
eigen Auestellunj irt Paris wird die
Ausstellung ch Krieges bilden. die
eine Uebertiaxt ulter dass tnoderne Kriegs
weien zum Unterschied gegen das Kriege
mesen der Vergangenheit bieten wird
und die den Zutunitstrieg in technischer
und ökonomischen wie in sozialer Hin
sicht darstellen fall. Ter Verfasser des
betanuteu titieieurrertee uber den Krieg,
das den Zeiten zutn lirlasz seine-Z Frie
denztnanisestee ein«-erexit hat, Staates
ratl) von Blocks, welcher die ganze Aus
stellung aus eigenen Mitteln errichtet,
lath sich das llnternelnwn. das in einem
drei Etagen hohen Palaste nntergedracht
wird, über l,»tlt),0(ttt France kosten.
Um sitt die Auestellung des Krieges
lebensgetreue tinematographische Aus
nahmen herzustellen, wurden kürzlich
auf Veranlassung und aus Kosten
Blochs in der Schweiz Manöver zweier
Armeetords eigens zu dem Zwecke aug
geführt.
Schulztvang in Russland
Ruszland steht am Beginn der Einfüh
rung der größten Reform, die seit der
Aufhebung der Leibeigenschaft im Jahre
1861 unternommen worden ist: derl
Einführung des Sch1:lztvatiges. Ter
erste Versuch soll in oer Stadt nnd im
Gouvernement Petergburg gemacht wer-s
den, aber es steht außer Zweifel, daß
das System allmälig iiber die 50 Gan-s
verneinents des euronaischen Nußland
ausgedehnt wird. Es gibt gespannt-tin
schon 835 Schulen, in denen 76, JJ0l
Kinder untergetsracht sind, iu der Citvl
und den Vorstadten der hauptstadtzl
und diese sollen unmittelbar um 528
weitere vermehrt werden. Jede Schule
solt für einen Flächenraum von 2j
Meilen int Umsang dienen. Für tungel
Kinde-, die entfernt wohnen, sollen 114
Nachwiyle in den verschiedenen Instit-;
ten geschossen werden. Diese Vorkeh
rnng ist getroffen nn- nachteiligen
Eltern jeden Entschuldigungsgrund. j
ihre sit-der von der Schule seen zu
halten, sei minnen.
ElekirischeBclenchtung der
Ptframide3:. Tie c,;yptifche Regie
rung hat unlsknsgfi mit einer amerika
Uifchen Gesellschaft einen Vertrag über
emsriiche Beleuxkxmng det Pyramide-n
abyefchlossew Tie dazu nöthige Kraft
wird aus dem Nitkataratt bei Mit-im
enommen und dann mittelst eines 100
teilen langen Kabels an ihren Be
ßimtmmgsott geleitet met-dem
W- M—
·W—
i« ·"L
Eise site-bad- asf den Wurst-im
Tag fchon mehrmals ventilirte Pro
jekt der Erbauung einer Eisenbahn auf
den 16,030 Fuß über den Meeresfpiegel
emporragenden Montblanc, den höch
sten Berg Europas, fcheint greifbare
Gestalt anzunehmen. Sachverständige
ersten Ranges, darunter J. Vallot, der
Tirkltor des Meteorologifchen Obfer
vatoriums auf dein Montdlane, der
Jugenieur Hean Vallot, der Natur
forfcher Teueret aus Paris, der Minera
loge Offret und der Mediziner Lepine
aus Lyon, befinden iich vermuten an
der Arbeit, um die Grundlagen fiir das
außerordentliche Werk festzustellen.
Diese Gelehrten haben fich vereinigt,
um die zahlreichen Fragen der Geelogie,
J Physiologie und Technik zu ldfen, deren
Beantwortung eine Vorbedingung fiirj
die Ausarbeitungen jedes befonnenen
Plane-: feiu mußte. Sie find über diej
Möglichkeit des Baues eins geworden
Ein gewiffer Fabre hat den Verlaufs
des Schienenweges festgestellt und der
obersten Beharde des franzdfifchen De
partements stach-Saan übergeben.
Tie Bahn foll von Ouches, einer der
drei französischen Gemeinden, die ein
Eigenthumsrecht an den hdchfien Berg
Europas haben, ihren Ausgang nehmen
und gekit zunächst in einem Tunnel
durch harten Fels aufwärts. Auf dies f
fein Theil wird der Betrieb der einer
Zahnrndbabn fein; als treibende Kraft
wird Elettrizitat benust werden. Tie
Arbe, die atn Fuße des Montdlanc mit
einer sehr bedeutenden Geschwindigkeit
strömt, liefert die nöthige Kraft. Sie
fuhrt zu jeder Jahreszeit viel Wasser
und ist schon beim Plage Chedde zum
Betriebe einer Fabrik fiir chlorsaureå
Kali benutzt worden. Etwas weiter
oberhalb, bei (5hateiard, wird ein wei
tereå Krasnverk fiir die Eisenbahn
Fadet-(shanwunix unter Verwerthung
eines Wasserfalles von 133 Fuß und
zur Erzeugung von 3000 Pferde-trösten
angelegt. Es unterliegt keinem Zweifel,
daß die Arve auch für die Montblanes
Bahn die nothige Clettrizitat zu liefern
vermag. Jut Ganzen wird die Bahn
eine Lange von ll Kilometrrn (62 eng
lischen Meilen) erhalten und im Ganzen
12 Stationen aufweisen. Von der Bahn
aus werden die Neifenden bequem das
wundervolle Panorama genießen tön
nen. Eine Station wird unter Anderem
der Gipfel des Gouter erhalten, von wo
Augfliige in die interessanteslen Theile
des Montblanc unternommen werden
können. Ter Endbahnhof ioli auf die
Petits Nocherå Rouges zu liegen kom
men und besondere Einrichtungen er
halten, um die Neisenden vor den unbe
haglichen Einflüssen deH geringen Luft
druekg und der strengen Temperatur zu
schwen
Neues dfterreich - nngaris
sches Papiergeid. Jn cefterreich
Ungarn werden neue losslronenscheine
herausgegeben, deren Verstellung so
weit vorbereitet ist, daß den beiden Ne
gierungen, der eigleithanischen und der
transleithanischem iiirzlich ein Probe
druek zur Aniicht vorgelegt werden
konnte-, allein mit Ruaficht darauf,
daß durch die gleichzeitige lkiriulation
von ziffermaßig identifchen Baninoten
der österreichischen Währung und der
Kronemrahrung Verwechfelungen und
Taufe-hangen entstehen lonnten, ift be
stimmt worden, daß der Ausgabe der
lOsKronennoten die Einziehung der
lusGuldennoten verangehen solle. Als
Ersatz der 10-Guldennoten find 20sKro
nennoten bestimmt, jedoch sollen diese
nur bis zur thatsitchlichen Ausnahme
der Baarzahlungen im Verkehre bleiben,
da nach den neuen Bantstatuten die
kleinste Banlnote die 50sKronennote
bilden wird. Was die l()·Kronennoten
betrifft, welche mit voller Deckung auf
Grund besonderer gesetzlicher Ermäch
tigung in der hohe von 90,000,000
Gulden (842,300,000) ausgegeben
werden, fo wird mit dem Zeitpunite der
Aufnahme der Baarzahlungen in Er
wägung gezogen werden« ob diese Noten
überhauvtund bis zu welchem Betrage
sie aus dem Verkehre gez en werden
fallen. Nachdem die Oe erreichifchs
Ungarifche Bank nach ihren neuen Sta
tuten die Roten österreichischer Wah
rung nur bis Ende 1902 im Verkehre
erhalten kann, so sind bereits vorberei
tende Schritte zur Verstellung der neuen
Baninoten getroffen worden und sollen
nach den bisherigen Dispofitionen
Æsronennotem Mssronennoten und
lMsKronennoten zur Ausgabe gelan
gen.
Aus Spaß vergiftet haben
neulich drei Frtfeurgehilien in Wien
einen Kollegen Namens Dåkzi. Die
Vier waren an einein Sonntage Nachtgl
in ein Wirthghaug und schließlich inj
eine Koffeefchante gegangen, und Härle
hatte überall stark getrunlen. Jn derl
Aaffeefchctnie amufirten fich die Kol
legen harzls damit, diesem in den Idee;
allerhand Sachen wie Salz, Pfeffer
und dergleichen, zu mifchen, was derl
bereits bezechte Frifeur ahnungslosinl
die Kehle goß. Zuletzt fchabten die dreij
»Spafzddsgel« von Zlindhdlzchen denl
Phosdhor ab und schütteten diefen dem»
Daer in eine Schale Thee. Harzl trank
den vergifteten Idee aus und erkrankte, ’
fo dafz er nach dem Spitale geschafft
werden mußte. Gegen die »Wihbolde«
Ivurtde die Strafamtghandlung einge-;
eiie .
’ Der grüßte CitronenbainI
Lder Welt befindet fich wal- Jcheitilich in »
San Diego Commi, Cal Der betref-"
fende Dain umfaßt 1000 Acker Anal. -
Er wurde im Jahre 1890 angelegt und
war damals 170 Acker groß. Seitdem
lft der Wald jedes Jahr wettet ausge
dehnt worden«
MiichterDruckerl Wann’sBrei
re ert, dernoh hat mer gewehnlich kee
Sessel, iegi mer als, un wann mer nf
Cbbes wori, dernoli lunnni es ichuhr
entweders zu spat oder gar nei. Des
hab ich alleweil wieder ausgefunne.
Schun iidder viele Wache hats in die
Zeiiinge geheeße, daß in d’r Nacht vum
verzehte November (iell war geil-hier,
belth heit, wo ich des do lchreiw, is d’r
finfzedy däle die Sterne in d’r Lnit
rumfliege wie Sieirocketg. So ebbes
hilf ich ichun lang gern entol geielznr.
Alver, jo—peiie. Stoffs Sterne is
Schnee in d’r Luft rnmgeiloge. Schnn
am Morge hol’s angefange un bot fort
gewacht den ganze Dag bis zum cwed.
D’r himmel bot io en belriebt G’lichi
gemacht, daß mer nei emol den Mond
g’iehne hor, viel weniger die Stern.
Jch weeß net, eb’s iwerall in war; awer
enihou do howe bei uns sen mer wieder
emol ichee qeiuhli warte.
Se inge, wann die Sterne io fliege,
dernoh dcjl aliemol en Elick loslnmme
un uf die Erd runneriahre, was viel
dauied Thaler werlh war, un ich hab
mir vorgennnnnc g’tmt. ich wot die
ganz Nacht nibliriwe un Ivatichey belth
iell wär mei ernzige Tich0115, al) reich
zu werte. Es scheint amer, ich bin Nrle
gebore, all rnei Leb-eng en armer Teinwl
zu bleiwe. Waan immer ich den Leiiel
reddy hals, dann »gut«-·- mse lce Brei.
Jch wnnnrr juscht, wer iell nigre
macht l;ot, enchm ntit ::«.:: Eternres«;xe.
Jm Kalenner tann mer te!:ne, wann’S
en Snnnesinfterniß oder en Mond
sinsterniß geist; awer es steht nir drei
vun Sternen-ge. Zell war mir vmn
Anfang an en bissel zwetdeitig nor
tumme. lsjeh mer weg mit so Brofetnek
Se wisse när, se rottze jnscht. cstnrole
tresse se’S, noch menner awer net. Es
heefzt ab, um Tantsagingdag dät die
Welt nnnergeü un awerglabbige Leit
ben arg Angst dersor. Seil druhst ower
jnscht, daß se tee glahbige tshrischte sen,
betohg in d«’r Biwel heeszt es, Laß sell
Niemand wer-in net noens die Engel im
Himmel. Ich kann mich nan b’sinne,
daß wie ich noch en «nnger Buh wor,
hot·s ak- geheeße, die Bett dät nnnergeh.
Viel Leit sen bang worre un hen die
Gebetbicher mol abgestahbt. Wie awer
der Dog verbei war un es is nix gehän
pent, sen se grad wieder so nixnnjzig
warte, wie se sei Lewe ware.
Nee, ich glahb net an Brotezeiungr.
Es is nix drei. Dbeel Leit den aller
hand Zeeche un se behahbte, se kennte
alle Seins anslege. Se glahbe an Hexe
un vergleiche Spuck un werre beesz
wann mer se auslacht. Jch hab mich
schon ost iwer sie acwunnert un net ge
wißt, eb ich se bedaure sott. Wann en
Stern orn himmel summt, was en
Schmes hot——so wag mer en Konset
beeßt—dann behahbte se stets un sest,
daß sell entweder-Z Krieg bedeit oder daß
en aroe Krankheet summt. wo dausende
vun Mensche dran sterwe. Ustobrs
geht's alsemol Krieg un es kommt ah
vor, daß Leit stertve, awer net wege so
eme Komet. D'r Glahbe is en schee
Ding, awer es muß oh Verstand drei
set. Wer gar nix glahbt, is juscht so en
großer Rate, wie der, was Altes lahbt.
Zu wenig un zu viel is ollemokunges
fund. Do is d’k alt Benich. Er is
sunicht en guter Kerl, awer ei hot ver
dollte Mncke in ieini Kot-pp So hot er
d': unnet Dag im Stohr behabt, wann
met un en Gäulshoor en Knote macht
un legt’s dann for en bunt Woche in’5
Wasser, deinoh bät en weltliche leiten
dige Schlong draus wette· Un fell laßt
et sich net ungeme. Er besteht iwens
dtuf, er håt es ielwer btowikt. Vet
leicht geht es noch nich Leit, was iell
nun ihrer Großinumh g’heri hen un es
ewe ah glahbe. Nun, Sache wie iellwill
ich eeicht sehne-, eb ich’g glahb.
Des is eiwer die Schceheei, daß en
Jeder glahbe un denke kann was et
will. Juicht muß met lich en bissel in
Acht nemme un net Alles sage, was mer
gluhbt oder denkt. Wer Alles legt, was
et deiiit, ver lunnnt oiimols juicht so
gut in en Fix, as wann er schmäht,
ohne zu denke. Wer zu viel glahvt, der
beliegt lieh set-km im wer zu wenig
lahbt, des betrieqi sieh. Wenn met
juscht allfott tuif3t, des recht Mooß zu
sinne, dann wen feil ewe des beicht.
Nvchemol vun feile-in Sternen-ge zu
rede, so hot nun ieller Mann-, was es
beofezeit hol, en gute Animo- Un niet
kann ihm net einol beweise, daß et les
war, weil ewe die Wolle vor ein Himmel
ehange heu. Wann nie-r juichtAlleg so
chee rund mache kennt
D"t Dunsiökg.
Das Kriegsheer cniel
Samt hat tm abgelaufenen Fiesol
iahre einen Aufwand von i7l,000,000
ihn-ersucht
l Yug Dankbarkeit Ä
Männer. welche Deilnn von netoösen oder l
peheirnen Schroä ezustän en Lachen, können
ich vertrauensvo an Herrn . Helnymatin
in Hodokem N. J., wenden· Derselbe litt
jahrelang an vbi en Zuständen nnd machte
viele traurige E ahnen en mit sogenannten
Instituten u. d l. An Rath eines alten
Ge stlichen wanste et sich an einen ersahtenen
deutschen Olr t nnd wurde durch dessen ehren
aste und geschickte Behandlung gründlichcgo
eilt. Da wir Heinsnnann aus bitterer r
Chruttg weiß, wie schwierig es ist« den rechten
Arzt zu finden, so hält er es sitt seine Pflicht
seinen deutschen Landsleuten durch seine Er
fahrung u nützen nnd ihnen den sicheren
Weg znk ellnngzuweiserr AlleTieseingen,
welche den ernsten Wunsch haben, ihre volle
Klqu Und Geflltlbkeit wieder zu erlange-i,
sollten an Herrn Lduatd Heinpmanm 208
Monroe Ave-. Hodokem N. Y» schreiben nnd
werden dieselben dann die gewünschte Ans
knnst lastenitei in einfachem Couvert eilial
ten. Man berufe sich aus diese Zeitung.
—
Der
« Heraus-Kalender für 1900
ist bei uns eingetroffen und übertrifft
derselbe an Reichholtigkeit des Inhaltes
sowie der Aussiattung noch feine Vot
gänger. Er enthält wieder-, neben vie
lem llntetbaltunggstofL zahlreiche nütz
liche Tabellen usu- Vteig nur 25c. ,
SpuutagsscsethnssNaten
s aus der
St. Joseph sc Grund Island sy.
Sonate s - Creatsions - Tickets ietzt
Rimhinfq nspteisfükdieRundreife. Tiefes
trangementisi appliziebnk für alle solche
Reises-, wo die Hinfahtt zwischen den Stun
den s Uhr Abends am Samstag und 6 Uhr
Morqtns am Montag angetketen und die
Rückfnhtt beendet werden kann 47da
Die
Sherman Ave» zwischen Clakk )
u. Gkace Str. Telephon Ul. j
Lsfalssesuem
I- · »ngggk«im Ausschnnk in Grund Island an der
bei
und bei
Erste Nqatviyonal Bank,
Ost-mal tut-sittl, Not-kunstv. ?
That ein allgemeines Bankgeichäft. Macht Fakmanleihen
suple und Ueverfhutv 8120,000. «
S. R. Wonach- Psästdcsstk c. I. stumm okasskmx
Grand Island Bankmg Co»
Kapital, 8110, 000
S. A. P e t e r i e n, Präsident; J. W. T h o m p f o a, Vizeståsidem.
G. B. V e ll, Kassiretz W. A. H e i m b e r g e r,.i)ülfskafsirek.
That ein allgemeines Bankgeschaeit. Macht Jakmanleihen. : OASTOniA.
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