1 M. Imssunsxssssssssss IOIIIIIOIOIIIIIOOIOI I Ist-F .·· : z- Z sz Eies Krvnjuwelen ,z ZZ «—·« W·—««« I Z- , WITH-HEXE H francliensteiw ZZZ S Ueber-ietzt von-. — « «——« zzz « sssdsssssoss wossssssssgvosoosisessesssssisissosssssssvs öfk (11. Fotiienan5.) Dieses Zimmer ist nun keine Kapelle whe, sondern das ccmfotiabel einge tichieie Speilezimmet eines Aristoira ken. Ein Kohlenfeuer brannte in dem Kantin, und auf dem Kamingefnnie stand zwischen vier Wachslichtern ein Gern-Silbe, das feig-) und neu gemalt cuösalx Es war s Gesicht eines jungen Mädchens von achtzehn vier neun ehn Jahren mit blauen Auqen und llen geen, die wie ein golde net ainrai über ihre schneeweißen Seiniltern fielen. Die Au en waren toll Liebe, blau wie bie ii e See, dun kel nnd schön, der Ausdruck des Mun des eine Mischun von Sanfimuih, — Stolz und Liebe. Zdn schöne Kopf, der edle Hals, halb mäbchen-, haib stauenhafh die runden Formen, alles zusammen bildete eine sc anmuthige Erscheinung wie sie uns nur ein Ma ier oder Dickter vor die Augen saubern kann. Während wir das Bild bes ikachten, öffnet sich bie Tbiire nnd ba Original tritt ein« uns durch seinen Anblick zu überraschen, der das Bild weit hinter sich läßt. Sie war einsack in blaue Seide gekleidet und trug eine neige Blume in den Haaren. Sie ist btaß und ein unruhiger Ausdruck tnischt sich rnit der natürlichen Sanft muthihreö Gesichtes; sie blickte rni) dein Bilde, lächelte und fali dann in die dunkle Nacht hinaus-. Man sah ihr an. daß sie Jemand, der ihr theilen erwarte. Endlich glänzten ihre Aus gen. sie fah wirklich durch die dergitter ten Fenster und mußte etwas erblickt habet-» Tritte wurden gehört auf dem breiten Gan ein Schloß geöffnet. Das junge. ödchen flog nach der , Thüre, und horchte, sie wurde roth nnd Ader bloß und ihr Herz klopfte hör bar; sie sah sehr schon aus und doch fühlte wan, daß sie mehr zu bemitleii den als zu bewundern war. Die Thüre öffnete sich und sie wollte eben dein Eintretenden in die Arme sprin gen, als sie gewahrte. daf-» e:- einFretns der. wenigstens nicht das erwrtete Gesicht war Doch ehe wir diese Stene weiter schildern, wollen ioir zwei Jahre eu riidgeben, nnd ein tleineg Dorf. Ed mundsburn, drei Meilen von Conn beare-Ford besuchen. An einem klei nen Bach zwischen Wiesen nnd einer Anäöhe, auf deren Spitze daH Schloß Vatnetfs laa, stand eine kleine-, aber freundliche Hütte, halb umgeben von wilden Rosen und beschattet von einer alten Eiche. Jn dieser Hütte war die Frau von Jolni Hinchzliff geboren, wegen ihrer Schönheit in der ganzen Gegend bekannt. Viel waren ihrer Bewerber. aber, wie es Mädchen oft machen. sie wählte den wenigst anzie henden derselben, den jungen Hinchs eliff. häßlich von Gestalt, weder hei ter noch gesellig, schien Hinchcliff eine traurige Wahl fiir die größte Seh-»in beit der Gegend. aber er hatte eine kleine Fartn als Pächter des Carl von ·Conybeare. und feine Stellung als: Sohn des Hauptthiirx ließersz ikn Ton-er war wenigstens e r anständig in den Augen der Landleute. Man sagte. er werde bald selbft die Stelle erhalten, da sein Vater leidend sei. Noch und nach sprach man nicht mehr davon; als die junge Frau jedoch ein Weh tleines Mädchen gebar, da erne «die Zungen der Klatfchtveiber wie der laut. Die schöne Anna Hinchcliff war glücklich und stolz mit ihrem Kind. Als die Meine neun Jaltre alt war. starb ·nchcliffs Vater, worauf dieser in nTower zog nnd seine Stelle einnodnn -.- —-· Der Tower war nur suni Meilen vom Dorfe entfernt, so konnte er arn Sonntag dort seine Frau und sein Kind besuchen, das dar- liebste rei zendstr Mädchen in dein Dörfchen Ed mundsbury war. Was noch mehr, sie bekam die satasältiqsle Erziehung von ihrer Mutter; mit zehn Jahren wurde sie in eine benachbarte Pension ge schickt, wo sie ibre Mutter jede Woche besuchte. Die Mutter states lebte in ibrer friedlichen Hütte still und rubiq dahin: sie war seit ihrer Heirath ernst aemorden, und dieser Ernst nahm im mer mehr za, aber sie sah um so iicbi lieber aus-, je bliisser nnd zarter ne wurde. Manche qlaubten, ex- reihte von hinchclisz Kälte lder, denn er lam immer seltener, nnd seit Katc in der Schule war, blieb er ganz mea. Endlich wurde bie Frau des-« Thür schließers sebe leidend, unb man sünd tete eine Absehen-sei Kate, nun bald zwölf Jahre, wurde zurückgebolt, ihre Mutter zu pflegen; lauen war sie zu rück. kam auch der Tbäirschließer wie der in die Hütte· Die Kranke starb, aber es war ein eigener Tob, der viel Au sprechen machte. Zufällig war ihr Mann eingeschlafen, als er an ibccrn Bette wachen wollte, und Kote schlief ebenfalls mit been Kopfe aus ibrer Mutter Kissen. Eine Stunde vor Mit PM stand die sterbende Frau einf, se Wie sich langsam und ruhig m M, ging zur offenen Thüre bin M. Wie Nackngewausz ihre W Meter- iin Mondschein, ihre Füße waren unbeileidet. Sie schien mehr zu schleichen als zu gehen als sie aus dem dunklen Fußweg langsamII stch sortbewegte. Sie glitt die Stufen hin auf zur Anhöhe, aus der das Schloß Varnen stand. Der Wilddieiz der Wächter, der späte Wanderer, alles floh vor ihr, und am nächsten Tag wurde überall erzähit, der Geist Anna Hinehclissö sei nach ihrem Tode un die Schloßmauern here-gegangen Wei ter ging sie nnd weiter, mehr ioie eine Lustgestalt, denn als ein irdisches We sen Jhre Füße bluteten aus den Wunden die ihnen die scharfen Felsen einaerikt ihre Kleider waren zerrissen von den Gesträuchen Sie ging über die Zugbriicke und vor dein Thor der Schloßrnauer hielt sie an· Dreimal klopfte sie und dreima? ries sie einen Namen, so klagend-, so siebentlirh, so dringend, dasz set-sein« der es gehört. Thränen in sie Augen gekommen wä ren· Keine Antwort. Sie snh wild auf und nieder, dann faltete sie ihre Hände iiber der Brust, sank aus ihre Finiee und fiel ans ihr Gesicht; und so laq sie bewegungslos, der Mond schien auf ihr weißes Gen-and und ihre Stirne, wie aus eine Statue von Mar mor. Sie war todt! Das Buch des Lebens war zu Ende und gesiegelt sin den Richterspruch. Eine Stunde mater eilte ein Reiter auf deni Wege von London dein Schlosse zu. Ein einziger Diener folgte ihm. Er schaut nach dem Thur me und den Zinnen empor die Lin Schein des Mondes glänzten. «Wir unverändert seit den zwölf Jaliren.« sagte er, sich gegen den Die ner wendend. »Alle-Es toie ededeni, Sir,« war die Antwort. Der Herr trug eine alte inilitärische Unisorrn und die duntle Gesichtsfarbe deiktrte auf langes Verweilen unter indischem Himmel Jn der That, er hatte mehr als zwölf Jahre in der Armee in Indien gestanden und lam an diesem Tage in London an, absr so spät, daß es eine Stunde nach Mittel nacht war als er sei n Schloß errei.tiie. Er sprenate auf die Brücke -- da olotz lich idranq fein Roß auf die Seite, e-: scheute Tor einer Gestalt, de imEUtonD isiieiii am Wege lag Was ist do5?« rief er. »Es ficht au:, toie eine «3:a«::e, ,3!,: 's »Halte den Zügel me: neg Pferd-ei « Er ftiec ab und näherte sich der Ge stalt. »Ich weiß nicht, ist eLJ ein Geist, oder ein menschlich Wesen. Jch will sehen.« Er ging näher nnd biiette sich nieder. »Es ist der Körper einer Frau« Er hob das Gesicht in die hohe nnd nachdem er es einen Moment mit ent setzten Augen angesehen, rief er: »Mein Gott! welch’ schreckliche Strafe! Deine Vergeltung schlummert nie!« Er stand einige Augenblicke, sein Gesicht in die Hände begrabend, da. Plötzlich tani er wieder zu sich. »Das tann nicht sein. Sie ist ge miß hierher gegangen, um zu sterben, denn ihr Aeußeres ist von Rrantheit zerstört. Sie hat meiner nicht derges ten bis zu ihrem Ende. Komm,'· sagte er traurig und mit einem Tone tieter Bewegii zu feinem Diener, »Als mir diesen le lofen schönen Körper heim bringent Ei ist nicht weit. Man toll nicht wisset-, daß sie hier gestorben!' fiiate er stille bei Er trug sie sanft den Weg uriick, den lie gekommen Die Schick-den« waren nicht ein-acht Er legte auf das Bett das sie verlassen hatte und noch einem traurigen Blick schied er, aber nicht ohne das liebliche Kind das in ihrem Stuhle schttef mit dein Kopfe auf dem Kissen einenMoinent betrach tet zu haben; er trat nähn, NMM ihk eine Lade ad. barg sie in seine Brust, · und verschwand. 19. Kapitel. Der Bart-net und der Thür s ch l i e ß e r. Zwei Tage nach dem Tode Anna Hinchclifss wurden ihre Ueberreste bei untergehender Sonne aus dem Dars tirchhof bestattet. Wenige begleiteten sie zumGrade, und Hinchelisf war nicht unter ihnen, da er vorgab, Geschäfte im Toiver zu haben. Auch ihre Toch ter fehlte. Sie war räthsethaster Wiese in der Nacht verschwunden, Niemand wußte wohin. Nachdem das Grab vom Todtenaräber verschüttet und alleLeute entfernt waren, trat eine hohe, in einen Mantel qehiillte Gestalt aus dein Schatten ver Kirche zum frischen Grab und blickte traurig darauf nieder. »Er-Mich hier! Ich habe Dir Unrecht gethan. Anna, und alles, was ich nun ,siir Dich thun kann, ist« eine Thriine auf Dein Grab fallen zu lassen. liebte Dicht Dein schönes Gesicht war das W der schalt-tosen nnd edlen Seele eines Engel-. Du war mit Deiner Lieblichkeit eher zum epter — als zum Spinntocken geboten, und hiitte ich damals den Muth von heute qehabt. hätte ich Dich zu mit erhoben. Anna, ich habe Dich nie vergessen, Deine thränenvollen Augen haben mich Nacht um Nacht im fernen Jndien an geschaut, und Deine Stimme erreichte meine Ohren an den Küsten des Gan ges. Zwölf Jahre Abwesenheit haben Dich nicht von meinem Herzen enti ernt! Jch ichwöre Dir bei Deinem kei nen geichiedenen Geist,« et inieete am Grabe nieder und lent seine Hand auf sein Herz, »daß ich Dir Genugthusmg aeben werde durch meine Sorge fiir Deine Tochter, wenn ich auch nicht so glücklich bin, sie meine Tochter nennen zu iönnen.« »So wären wir Beide hier, Dir Paul,« sagte Hinchclisf laut lachend, der im Dunkel sich ihin genähert hatte, »ich habe gehört, daß Sie von Jndien l zuriict seien, aber ich erwartete Euer l Gnaden nicht bei rnciner Frau Begräb- s niß.« «John hinchelisf hütet Esel-! Jch bin nicht der Mann, der sich viel bieten « läßt! Jhr waret nicht bei der Beer digung, und wenn dieErziilylungen der Diener wahr sind, so hat Euer Betra aen ihren Tod deschleunigt.' »Die Erzählungen der Diener sind oft wahr, wie Sie wissen, Sie Bank : antwortete der Mann, »aber sie war meine Frau und ich hatte ein Recht, sie zu bebaut-ein« wie ich wollte. Doch lassen Sie uns nicht streiten, Sir. Der Tod bat unsere Angelegenheiten aug aealichen.« »Lasit idn auch unserer Bekannt ichast ein Ende nnchen.« . »Geme. Wo haben Sie denn Ihr Vornilnne Frau, der di: Tochter des Schließers weichen mußte, die Jtnen Verloaungen widerstand, und die Sie darum verschmähten? Wurde sie nicht sammt Ihrer Tockxter von einem ten aalischen Tiger zerrissen s« Der Disizier seuszte. »Ja —- sie isi todt, sie wurdeaus diese schreckliche Art aetödtet. Mein Kind wurde von einer Tigerin in eine Höhle getragen nnd tarn ohne Zweifel dort uni. Die ver itiirnrrielten Ueberreste meiner Frau wurden begraben« aber meine Tochter, ein Kind von zwei Jahren, ward ver rnutblich von tem Thiere gefressen!« »So riirbt sich der ilebermuth. Mein treues Weib bat mir gestanden, daß Sie ihr die Ehe versprochen, als sich aber eine reiche Heirath bot, sie ver lassen: darum bade sie znich geheim tbet, weil sie wußte, daß ich der Mann sei sie zu rächen. Sie schwor mir, daß sie schuldloip und rein an den cPlitar mit mir getreten. Nun ist die Rache im « »U . hoffte auf das Ungefähr. Nach Er ,.T, qcliet :::i: sinke Tochter, dass :.«.: v -:-. ji«-: wirket arti made, was ich in · Der Liliixtter Teil-Latein ich will sie 1::e : knein sttnd erzielten lassen« · »Ich Her-Inte, EI: Vgle Lla:!«e:), i Tit-r izti tin-In Innen fisxe mdn riefen. Ich Ziel-se sie und der Himmel weit-« e-:« is: daz- e:rrziae, rosi ich Jus Der Welt :i«’be.« »Es-To if: das Kind?« »Ta: is: meine Sache, Sie können sie nicht lindern Ich habe sie bergan aene Nacht in der Stille soriaebracht.« »Wenn Jlir alle Rechte aus dazilind aniaebt, erhaltet Ihr einen Jahre-ge tralt Don tausend Psund.« ««.lteii1·" « »So aebe ich Euch zehntausend Pfund. Nehmt Jhr meinen Vorschlag sup« »Nein, Sie Paul.'« Der Baronet entfernte sich langsam von lem Grab und lenlte seines-Schritte nach der Hütte, in welcher Anna Ce wohnt hatte. An der Hiitte saß eine alte-Dante und tauchte ihre Pfeife. Es war Hincheliffs Mutter. Der Barcnet hielt an und wallte sie über das Kind ausfragen, sie war aber zu taub und aab Antworten, die nicht aus die Fra aen paßten. Aergerlieh und enttäuscht ging er denselben Weg, den die ster bende Frau wei Nächte vorher gegan aen, denselben Weg. den er vierzehn Jahre vorher manchmal im Geheimen gemacht, das liebliche Mädchen zu se M. rDei Monate lang suchte Sie Paul vergeblich den Zufluchtsort des Kin des. Die Hütte, das Institut« der Ton-er· alle Gänge des Thürschließees waren bewacht von wohlbezahlten Spionen. aber alles umsonst. Endlich gab er das dirette Suchen auf nnd v«--. lauf seines Jahresurlaubs schiffte er sich wieder nach Jndien ein, blieb dort drei Jahre und lehrte als Oberstlienie nant über Aeghvten und Marseill-.- zu til-. Er besuchte aus der Reise auch Brüssel, wo er ein Duell hatte, bei veni Sie Billiers Courtney als Selundant aisistirte, der aus ihn schoß und ihn verwundete, weit er (zufällig, wie es sich herausstellte) vor dem Ruf feuerte. Von dort larn er nach ondon zurüc, wo er bald die Laufbahn eines Spie lers begann. Der Leser lennt die traurigen Resultate seines Zusammen treffens mit Lord Conybeare. Die ganze Zeit übrigens hatte er dasMäd- 1 chen nicht vergessen nnd er nahen die Rachsoefchungen wieder auf. Wenn ( noch arn Leben, mußte sie jetzt ein cho nei junges Mädchen von achtzehn ah ren lein. Er zvar ungefähr zwei o- » nate vor dem Beatnn unserer Er "h- i luna nach London zurückgekehrt Von ; etnenr feiner Spione hörte er, Hirsch- ! eliff habe vor etwa einem Jahr nach- T dem er erfahren, Sie Paul set n n Ur Was-inwan es an r an r ( Stabtcketerzasiehtndencoseegesi —t nommen, und halte sie wegen ihrer Schönheit dort in der größten Abge Ichiedentkeit. Sie dürfe nie oqne ihn ausgehen. Endlich kam der Sohn des Lievtenants des Tower von Spanien zurück, wo er bei der Gefandtschaft war feinen Namen vergaß ich" —-— sagte der Spion. ,,Cavitain Henley -- mein Betten J Was ist mit inm? Ein gefährlicher Mann für ein so schönes junges Mäd chen!« . »Es zeigte sich so. Er bekam eine Stelle km Tritten« ,,Schnell, Herr. Hat er sie betro qen."' »Das Ende war, daß die Leute Ver Mondschein odcr Sternenlicht zusam nientamen. Eines Morgens, vor etwa einer Woche, als hinchcliff aufstand und in das Zimmer seiner Tochter qina, fand er den Vogel ausgefloxenP »Ist-eh sie mit Caditain Denley « .Beide wurden zu steichee seit ver mißt. Ihre Schötpe war noch am Fen ster befestigt und zeigte den , den sie aenommen, nnd die Schlii et des äußeren Thore-, welche Hinchcliff Nachts in den Gürtel gesteckt, fehlten auch.' »Und wohin flohen fiel-« fragte Sie Paul in der Aufregung· »Das ist noch Geheimnis, Sie Paul,« sagte der frühere darum-semi ster. der voll Gelüste die Weinflasche vvt sich aus dem früheren Altar stehen sah. Die Unterhaltung zwischen dem Baronet und dem feiiherenButler fand in dem Speisezimrner statt. wo sich-Sie Vanl am liebsten aufhielt. »Mein Hincheliis nichts von seiner Tochter?« » »Nein. Er kam so außer sich. daß « seine Zunge ihm den Dienst nahn1.« »Was meint Ihr-.zu » »Der Lieutenant des Tower entliefz ihn: und seit dieser Zeit ist er in Lon don und sucht seine Tochter, und schwört Rache zu nehmen« »Und Caoitain Henlev?« »Den sah ich bei den Dorfe uards.« »A Jch ich begegnete ihm diesem-Mor aen.« sagte Sie Paul, aus seine Unter lippe heißend, »und da ich nichts ahnte, lud ich ihn ein, mit mir zu speisen. So eben hat er mich vertassen.'· Ein Bedienter trat ein nnd sagte: »Sie Paul, ein Herr ist da und wünscht die Zimmer zu sehen." .Wollen Eure Gnaden London ver lassen? feeate Butter ,,Nein. Es ist zu einsam hier fiir mich, ich habe eine Reihe Zimmer in der Beverln Terrasse gemiethet. Führe den Fremden tretaus.« « Ein Mann von ettoa dreifria Jud ren· fnsit fremdem Aussehen und einem Gefecht, das mehr durch seine Intelli cenx als durch seine schiinensäge über r-!schte; er grüßte mit der Art eines seinaebildcten Gentlemxin sich wegen des Vesucheis entschuldiaend. »S:)rechen Sie französisch, mein Fserr."' ZTr Paul veri.«eu,:!e sich zustimmeon — nnd fragte dann, ob er die Zimmer l sehen wollte. Da Sir Paul fal-, das-, es ineina szenö ein Gentlemansloan fiiiwrte er » ihn selbst durch mehrere out rkiötslirie s Inman l »Hier sind fünf, welche benutzt wer-« T den« Monsieur· Das alte Hauz« enthält i achtzehn, aber sie find nicht möblirt und wohl zwanzig Jahre nicht geöffnet l l l l l l worden« Der Fremde gina mit unaezrounae ner Haltung durch die Gemächer, schien mit Allem pfrieden nnd wünschte schon am nächsten Sonntag Besitz da von zu nehmen. Er gab Sir Paul seine Karte. »Er Cornte de Bienville,· » las der Baronet. Der Fremde ent- «: fernte sich. T »Dieses Gesicht sah ich früher schon — aber wo, weiß ich nicht!« sagte Sir Paus. »Diese ruhigen, talten, blauen Auaen. welche unter dem halhaehobe nen Auaenlid zu schlummern scheinen. wer diese einmal aeiehen. vergißt sie nicht leicht. Vielleicht sah ich ihn in Paris.« Sir Paul aah Befehle wegen seines Auszuas und eilte zu seinem Vetter, Caoitain Pole heulen »Was, Sir Paul. einen Besuch von Ihnen, den ich soeben verlassen. Ich hoffe, Sie speisen mit mir zu Nacht" »Im-ei ist so einsam in der alten Abtei. Ich habe sie vermiethet an ei nen französischen Grafen Sie plauderten hin und her und endlich fragte Sir Paul: »Waren Si: kürzlich im Tonm? Jbr Vater ist immer weht und in Thätigleit?« »Ja, gesund und start. ch sah ihn vergangene Woche, wo i acht oder zehn Tage mit ihm zubrachte, lurz nachdem ich von Spanien zuriicttani.« »Oui«-I St sich im Tower nicht ver liehl?« « . »Nein, aber ich war nahe dran, mein Derz zu verlieren, an die schöne Tochter des Thärschließerz Hi ·liff. Diana hatte tein solches Auge, enus nicht solchen lö, hebe nicht solchen Wuchs-, Rut, nicht solches Gesicht, Magdalena nicht solche goldenen Haare." ,,War sie so sci,iin?« »Daß ich sie früchtete!« . »Fürchtete, Sie scherzen« »Nein, eine Deili teil und Reinheit umfloß ihr ganzes sen, daß ich mich ihr nicht nähern tonntex wenn ich je lieben lönnte, hätte ich sie lieben mits sen, denn ich sah sie zwei- oder dreimal und sprach einige Worte mit ihr· Jeh konnte mich aber ebenso ut in den Mond verliebt haben denn bewun vm n- vie den mai tu seine- Greci-. Doch eines sachte verschwand sie, ich !IIssIsssIssssssssssssssssssssssss denke mit einein Geliebten, denn junge Mädchen springen ni nnd den- n sier, wenn sie nicht ev ssen, daß tene Arme nnd ein trened herz sie aufneh men.« .Wissen Sie, Vetter, daß man fast, Sie seien mit thr durchgegangen?« »Ja, so höre ich, selbst der dick töpfiqe Vater gab mir Schuld, fein Kind entführt »in haben« »Und dem ist nicht so?« »Nein, Sir Paul!" « »Bei Ihrer Ehre?« »Bei meiner Ehre! Jch WCI Ell st net Nacht insgeheim fort. Einer mei ner Freunde, der im Gefängniß ist. W Mich. fcnn Gelegenheit zu geden, seine s Frau nnd Kinder zu besuchen. Wir « - verließen zufainmen den Tower, kt » brachte die Nacht nnd den folgenden ? Morgen unter seinem eigenen Dache Its und in der Dämmerung kehrten wir zurück llrn diese Zeit verschwand das Mädchen und der Vater hätte mir in seiner Wnth beinahe das Leben genom den. Doch warum interessirt Sie dass« » »Deine Mutter war eine unserer . Bis-hierinnen Sie bat Freunde. die für sie sorgen. Wissen Sie nicht, wo sie isi?« « »Durcha« nicht.«' Der Baronet aab alle Hoffnung anf, sie zu finden, und ergab sich, ncn sich zu zerstreuen, wieder dem Spiel. In unserem näch sten Kapitel werden wir den fiir den Boronet unburchdringlictien Schleierz lüften. 9 LU. Kapitel. JmPenfionat. Um das Geheimniß der Flucht der schönen state aufzutlärem muß der Leser mit uns zurückgehenkin die Zeit, in der sienoch eine Schülerin des Pen sionates mar« in das sie ihr Vater ge schickt, indem er alles Geld, das er er iibriaen konnte, da er als Schliefter von Fremden viel einnkihnn auf ihre ' Erziehung verwandte. Erst im acht zehnten Jahr nahm er sie wieder zu sich in den Ton-er Am Abend des Tages. an dem die schöne Kote acht zehn Jahre alt wurde, vernnsiultete die Directrice ein kleines Fest nach fran zösischer Art, denn das reizende eng lische Mädchen war der Liebling Aller Madarne dutte einige Freunde einge laden» darunter drei iranzösische Ver bannte. die in der Nähe wohnten. Un ter den Gästen, -——- den ältesten Bona pnrtiiten — war ein junger Mann von sicheren Manieren, fein getleidet, still und ernst· mit dunkeln hacken, blas len Wangen, starkem Schnurrbart a la Hulan Maß-blauen Augen, Augen« die indolent aus-sahen und doch ein verborqeness Feuer zeigten, das nach Umständen aufleuchtete· Seine ganze Erscheinung tvcr die eines Mannes von selbst-bewußter Macht, der alxer keine Gelegenheit hat, sie zu zeigen. Sein selteneg Lächeln war glänzend und einziehend Er ivor gerade ac toinmen und im Gespräch mit der Di teetrice in der Laube des Gnrtenci be qriffen, als Zatlmrine Pauline Var nen, welchen Namen ihr ihre Mutter aegeven, mit zivei unanwen, die inre Arme um sie geschlungen, erschien »Wer ist dask sragte der junge Ber bannte lebhaft. Seine Augen grinst ten, als er das reizende junge Madchcn mit den weißen Rosenguirlanden in den Haaren sah. »Es ist die Königin des Festes, Madernoiselle Warnen Ich werde sie den Herren darstellen! Meine liebe Tochter,« sügte sie bei, sich an state wendend, die, als sie einen Freai den erblickte, umwenden wollte. »to:n men Sie hierber.« Das Mädchen tsat errötdend vor. Sie war den anderen Verbannten dargestellt worden, :.-ne die geringste Bewegung zu lzeigten Warum erröthete sie jetzt? Ihr Errö then erhöhte ihre Schönheit »Man iieur le Conite de Bienville, Madensois ielle·« Der Gras griisite mit Anstand , und doch mit einem gewissen Stolz. j » Das Mädchen verbeugte sich mit nie- ; I dergeschlagenen Augen Aus den Wink ’ von Madame seßie sie sich. Er sing ; stanzösische Condersation mit idr an, I und als er sand, daß sie es fertig sprach schien er sehr zufrieden. »Man sollte glauben, Mademoiselle seien eine Var-Hierin Sie sprechen das desteFram «ösisch,« sagte er. »Sie waren in Frankreich?« »Nein, mein herr.« »Nein? Sie sollten Paris seiden.« »Ich habe großes Verlangen dar nach,« antwortete sie. »Es giebt teinen Ori, Mademoiselle, der Paris gleichtornint; es ist das Herz der Welt, es ist der Kops der Welt, der einzige Garten Edens in der ganzen großen Welt." »Theures, herrliches Paris!« ries Madame mit einein Seuszen »Ich werde Dich nie wieder sehen, wenn der alte has nicht wieder ansieht Bat-! in einer Repudlil giebt es leinen Dass« »Aergern Sie sich n i,cht Madame, Republiten sind die Grundlagen der Monarchien. Denken Sie an mich Ehe Jahre vergeben, wird aus der ge aenivärtigen Repudlit ein Kaiserreich erstehen. « »Und wer der Kaisee?« »Das ist das Gcheimnisz der Zu tunst « Er sprach noch einige Zeit so gut so sinnreich nnd aus so ergreifende Art über das Schicksal Frankreichs, dass Catharine Warnen mit Bewunde rang ihm zuhörte und von Zeit u Zeit einen perstohlenen Blick aus seine be lebten Ziige wars. Als Madame ab gerissen wurde richtete er das Gespräch an ste, und wagte sie durch die Unter Ws . haltng so zu sseln, daß sie zum er » flen Mulden unsch fühlte, an einein s so großen Gel sich anzuschmiegkm ! und von einem o männlichen starken I Herzen geliebt zu sein« War et seines » Erfolges bewußt? Seine Mochi, zu bezaubern, lannle et. Nachdem sie eine halbe Stunde zusammen geplag dekl, machte et ihr den Vorschlag, die nöchtlich blühende Ceres mit ihm zu sehen, welche» wie er hörte, am Ausbre chen war. »sich hube nie eine solche im Freien gesehen-« sagte er, «sie soll Alles an Pracht und Schönheit übertreffen. Ich habe ein Verlangen, sie zu sehen, da sit so sehr selten ist.« I» Es war gerade Dämmerung. Die Blume befand sich in einiger Entfer nnna« am Ende der Aller. Als sit ds bin gingen, plauderten sie, und mit vollendeter Kunst wußte er die golde nen Neer feiner gewählten Worte und zärtlichen Gefühle um ihr Herz n zie ben. Als sie vlaudernd näher amen, sah er, daß viele Leute um die Blume H versammelt waren, und sagte: »Wir wollen auf die Seite geben« um nicht mit diesen Leuten zusammen« tu treffen Ich ziehe hte Gehalts-Ist Mademoifelle, der chiinsten Blume vor, die je im Paradies gebliihi!« S« hatte nichts dagegen, sie war schon in seinem Ren gefangen. Eine Stiindel seiten sie allein in einem entfernten Theile des Gartens. Endlich wurden Stimmen gehört, die nach ihnen rieka Sie folate ihnen nnd stand erröittend auf. Er drückte sie an fein Herz. ihre Lippen begegneten sich -—-— ihre Herzen waren einst Diese Liede wuchs von Taq zu Toc. Catharine fühlte, daß das Leben obne die Geaenivart desl Mannes eine traurige Existenz sei. Endlich eines Tage-; sante der Graf, der eine tlnterrednng mit Madame ge sucht: »Mir eines Cottagerg Toch ter Z« »Nichts weiter! Ich habe ihren Va ter gesehen, er ist von bürgerlichem Stand «-— Werfiillig nnd dick.« »Das tann nicht ihr Vater sein, ste« ist von besserer Dertunft.« »Es ist der Thürfehliefzer im Iower in London-« ( »Sie ist das lieblichste Mädchen, das ich in ganz London gesehen.« »Sie ist sehr gefühlt-all, hat einan seiten Willen nnd viel Intelligenz und Geist. So lieblich sie ist, so blihen ihre Augen« wenn sie beleidigt wird, wie die eines Falten, nnd sie trägt ihren Kopf im Zorn tvie eine Kaiserin. Sie tvitd nun zu ihrem Vater zittiicttehren.« » Nächsten Montag. Er wird sie« dann abholen.« i »Um sie wohin zu iiehnsen."' »Vielleicht in den Toioer.« « ,,«tlarble.i! das-.- hieße sie in den KE fia sperren· Ich muß versuchen, da in verhüten Adieii,« sagte der Gra talt iii ii,s, indem er aiifsiand un ariisxend nimm-Ia In der folgender Woche verließ ifaiharine die Pensioi mit ihrem Vater. Hinchciisf hatte Ie doeh durch die feine Erziehung, die e ihr neben lief-» eine hohe Schranke zivi schen sieh iind sxinim Kinde ausgebaut die ihn mehr nnd mehr ihr entfreiiis dete. Er tam immer seltener in ihr .,-«3i-nmer, wurde mürrisch nnd finster, und sprach immer unsreundlicher ini ihr. Das Resultat war eine völlig tsntfremdung. Nach alledem wir Niemand überrascht sein« daß sie mit Freuden ein heimlich erhaltenes Billet vom Grasen Bienbille eröffnete. Es athinete Ergebenheit « Liebe --« und Leidenschaft. Es ivar ein Sonnen strahl in ihres herzenz Verlassenhei nnd Verzweiflung, denn die Gegen wart ihres Vaters-, der sie alle drei Taae besuchte. ioar peinlich »für fre; zip dein hatte er den jungen Capitain Den leh einige Male mit ihr sprechen sehen, als sie die Blumen begos, iind hatte ihr Vorwürfe darüber gemacht, ihre Pflanzen weggenommen und ihr ver boten, unter die Thüre zu treten. Der? junge Offigier war Catharine gleich-( gültig, der Leser weiß, wie kalt er ans aenomrnen wurde. und tote bald er jede( Oeffnung aufgab. Die Bitterkeit Iindi Strenge, mit der ihr Vater mit ihr sprach, entfernte bald alle Liebe zui ihm. Eines Tages kam eine Gesell-—-t schast· die den Ton-er sehen wollte. Miit dieser kam der Graf de Bienville alöl Miethstutscher dertteidet, der um Er laubniß bat, während seine Herrschaft4 Alles ansehe, den äußeren Vorhof des« -Toroers betrachten zu dürfen. Ett suchte Catharinens Fenster zu erstickt-J ben, dessen Lage sie ihm in einem ihrer( Billete beschrieben. Er sah sie am Fenster, blas-, und in Thranem Sie tonnte in dem rauh gelieideten Wirth-. tutscher nicht ihren Geliebten ahnen, den sie so sehnsüchtig herbeiwünschte. Er versuchte ein Zeichen zu geben« dasi ihre Aresmertamleit auf sie zoge. Siei sah ihn ein Billet in eine Spalte zwi schen rtvei Steine legen. Endlich niiißte « er mit der Gefellschast, die er gebracht » hatte, ohne daß sie seine Nähe aeabnt, wieder fortfahren. Sie wartete ruhig die Nacht ab, um das Billet zu betont men. von dem ihr das Herz sagte, daß es vom Grafen sei, der ihr nun t sendmal theurer war als vorher. AS als sie eben die Thiire öffnete, trat i Vater vor sie. Mortiehuna solgU MW Jm Jahre 1898 wurden in Bette zuela 1,538,738 Vögel ihrer Fede wegen erlegt. Eiteltett nnd Oraasa teit scheinen in der That Zwillin l schwestnn zu fein.