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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Nov. 3, 1899)
Offeuer Schreibebrief von Missus Lizzie Sanekaawier. si. s. Nein guter Mister Ebithort Ich hen Ihne, beut ich schon emol herzeth wie der Mister Philipp Gamasus-sey wo mein hosbanb is, früher. wie ich mit ihn gange sin, im mer so neis zu mich war un wie er ei niges for mich gebahn hot, wannss nicks gekoft hot. Wisse Se, stinschie is er io heit noch un wann er bei den We tesweiler hockt un als emol usssetze buht, wann etsch gar nit helse kann, dann duht er’sch nor, got zu biohh awwer inseit duht ihn sa cht has lHerz breche. Un wann’s ihn emol in beri Saluhn e paar Ceni getost hot, dann tentt er ich muß es in mei« Haushal tuna widber sehfe. Jch weiß nit ich tehse doch hinne un vorne, awwer ich iaiin’s nit billiger mache un wann ich mich ufs be Kopp stelle. Awwer sell hen ich Jhne heit nit verzehle gewollt, do drusf tomm ich später an noch» emol zurück. Also, wie ich noch mit den Philipp gange sin, do hen ich ost» ini Stille gewuniiert, baß er nit e einzi aes beeses Hähit aehabt hot. Es is gut genug« er hoe sei Bierche gebrunte, awwer zu tein besonnere Eustent, er hot höchstens zwei bis breimol die Woch en Duft gehabt, er hot auch nit so arig viel geschmohtt. höchstens siw wezehn Sickahrs be Dag un dann als noch emol e Peif. Er hot auch als emol en Wißtie genomme, wann er schlecht aefiehlt hpi. Er sagt, der Wißtie beht ibu jurist- helse, wann er e Heiteht od der e Wht obber e Tuhseht hätt un es beht nicks bessersch gewcoe, wann mer e wenig talt siehle deht odber auch wann mer heiß wör. Eine von die Krankheite hot er immer gehabt un do sin ich immer froh gewese. wann er sich mit en Drint bot Relief schaffe ge lönnt. Später hen ich osf Kohrs aus-— aefunne, daß er en rehgeller Saht war un daß ihn gar nicks gefehlt bot. Sehn Sie, so buhn eim bie Mennsohts be siefr. Well, wie ich schon gesagt hen, er bot kein beefes Höhitt gehabt un do war·n ich sroh basor. Wann et zu mich komme is, bo war er immer so schön arschehft un so klien baß ich mei helle Feeib an ihn gehabt hen. Zuerscht war er arig schei, bis ich emol so e sonniges Fiehiina in mei Auge gehabt hen un do hen ich zu ihn gesagt, er sollt doch emol gucke, ob er nicks in mei Auge fin rie könnt. Sell hot er gedahn un hot e Stiel Sinder eraus geholt, was we nigstens e vertel Pund schwer war. Un wisse Se, was der sreche Feller gedahii bot? En Kiß hot er mich aewwe, eck siicttlie ufs mein Mund. Osf Kohrs hen ich aetiett wie alles, awwer wag will mer dann mache? Jch belacge ja hoch auch zu das schwache Geschlecht un bo hen ich dann wibder ufsgemacht. Awwer von selle Zeit an do is- er kein lsis’che mehr schei gewese un er not mich alle fünf Minnits en Riß aewwe un ich muß sage ich sin so juhst dazu ge wi-rde, daß ich so schwach war un ihn oft for en Kiß gestaat hen, atrwer nor immer wann mir allein ware. Einmal hot er mich auch widder en recht lang wierige Kiß gewwe un do hen ich so en fonniae Schmell an ihn genohtißt, ich lieu awwer nit aus-mache aetönnt, was es war. Das nächste mol henn ich’s auch widder genohtiszt un ich hen pur tinier gebenti, er beht Tohbäcke tschuhe, awwer sell war nit btr Kebs. Es hot mich e paar Dag genomme, do hen ich ausgesunne, was es war. Jch hen’5 mit einem Blick gesehn: er hot ar schnusstt Er hot e rehaeller Schnuff backs in sei Packet gehabt un wann er s Tschkhdc gehabt bot, dann hot er sich eine getaclelt. Jch hen mäc- gejagt. awwet ich den zu mich gedenkt: wart nur. wann du emol mein Hof-band bist. dann will ich dich schon das Häbitt ab gewödnr. Jch will Jhne sage, daß ich dorchin un dorchaus nit gleiche dahin wann en Mann schnnffe dudi. Wann die Nos for da wär, for se immer mit Schnuff zu siede, dann hätt fchulir ge nug jeder Mensch gleich e Schnusfbaets mit uff die Welt gebracht. Ich hen die Appinjien, daß der Mensch sei Noå bot for zu schwelle un for zu weipe un for zu fchnieße un das is all wo die for gut is. Ei tell jah, den Philipp sei Henkerfchiffs die hen immer gegucii, als wann er en Schmohtftiick mit aus aeweipt hätt. Jch hen mich dann spä teean mit ihn verheirath un et bot an de Kweit weiter geschnufit. Uss en schöne Sonndag nach das Dinnet do bot er sich in das Fronttuhm uff die Launsch gelegt for en Näpp zu nemme. Wie ich nach ebaut e haltve Stund in das Frontrubm komme sin, do war ihn tie Schnussdacks ans sei Packet gefalle un bot newiq ihn an die Launsch gele ge. Bei Tschinto, hen ich gedenkt, jetzt is mei Tichehnö komme. Zuerfcht hen ich gedentt, daß es mehbie am Beste wär wann ich die Backs eweg nemme un in das Feier werfe deht, answer das hatt auch net viel gut gedahn, bitahs et hätt Ich doch widdet e annete kriegt. Dann herzu ich e bessere Eidie gekriegt. Its htn die Backs getäckeli un sin in die Kitschen ganze. Dort hen ich den Schnuss halb In das Feier ewotfe un den den Rest mit schwarze epper usi geniickit un den die Backz chnell wid det in das Itoutrnhin uff die Launfch seiest. Dass hen ich mich in das Dei nimm »W- tvv ich ihn ganz ge nau den weis-he aetönnt un den geiickt, als Ism- ich schiefe deht. Eöchot nit lang etwa-me, do ii der Philipp aff M ern fein erschtee Griff war nach ie M. ct bot sich e Poht voll von den sent-De Sehnt-ff eeousaetäelelt un Ist sei steht-um« Iefiitteet Ali W wann et sichiue PUW geseU hätt, so isa usigetfthumpt In en Schrei yet et gelasse, als wann u e Backe voll Bin-e verschluckt hätt. Jch sin ordent lich verschweb. Ja e Minnitt hot die ganze Schnusfbacks an vie Stein ge lege un et hot atig beese Meter ge juhst. Wie ich ihn gefragt den« wag die Mättek wär, do ho! er gefaM er hätt so e fonniges Fichte in sei Nos, ron den Schnuff bot ex awwet nicks gesagt· Well, ich Ivill’-.3 totz mache, sei Ros is atig fobr geworde un auge fchwolle iø fe, wie e Kroti. Vier Woche lang hot er mit zu duhn gehabt un er bot kein Schar-ff mehr geiuhfL Aw Ivee wie sei Nog widdet in e dies-nie Schelm war, do hot er sich e neue Basis tauft un bot geftatt zu schnuffe un bis uff de heutige Dag bot er’sch noch nit Festappt Was sage Se zu so enjjsannf Mit viele Riegards Jahr-J itulie Missus Philipp Saueramofet, geb. HansstcnqeL — . ,-. -.».. Der alte Scheut-trink Humoristiiche Novellette von stilez Lermina. Es war ein sehr hübsches und latet teg lleines Möbel, das tleine Schreib tischchen im Genre Ludwige des Fünf zehntem mit feinen vergoldetensinpfer defchliigen und dem get-rannten Heiz· Jch hatte es von meiner Groß-mitten du es selbst von ihrem Großvater ge erbt hatte. Und doch wurde nie ein Zchreivtiisch arger besanmpft und ersann-angelo fer verflucht, als dieses lied: tteine Möbel, alg ich eines Morgens im Pi rauei erwachte und meine Gedanken sich auf das Tischchen lenkt-Jn. Warum? wird man nsim fragen-. Warum fuhr ich mir mit siedet-Jan er regten banden durch die Haares Ba cum rie ich »Elendee«, oltne zu deiini ren, ad viele-Bezeichnung mir Idee dein Schreibtisch galt ..... Warum-Z Nun ersi Mann, der etwas mehr Verstand gehabt hätte, als ich, wiirde nicht so leichtfertig zu Werte gegangen seit-» Man urthe·-1e selbst. Jch hatte einmal das Glück, den der andetungsroiirdigsten aller Frauen aes liebt zu werden. Ich will tie nich-: naaer schitdern, ja nicht einmal die Farbe ihrer haaee näher beschreiben tie rnöge genügen, daß ich sie zwei Hzahie hindurch »angebeteter Eng:l' nnd »Weid meiner Träume« gen-nis« l.-—.re. Dech nach dieser Zeit have iet: einem :n.eir:er Freunde, wenn ernst-. Tlr sprach, erlaubt, zu mir zu sage-U »Du bist doch ein recht dummer dies-N Sie hat mir meine Brieie j.nriickge ichickt, als sie adreiite, trank-n will Ists lieber nicht sagen; ich ader Unze nicht einmal daran aedachl, id: die its-zieren ugelien zu lassee, sondern baue Das Lanze -— das ist ja eben »Ja-z ifntsetz liest-e --—-- in eine kleine Schablone Dei alten Schreidtifchezs geleqt. Der alte Schreibtiich itettt in mei nein Zimmer, mein Zimmer befindet » sich auf dem Schlosse meiner !«.'tu»er, das Schloß meiner Mutter like-: 800 J Meilen von hier mitten in der ltra denke; und dabei, als ich etwas hastig in eIner diplornatischen Isjtission ali reiste, hatte ich ganz vergessen, diese reisenden Zeugnisse einer Verbindung zu vernichten, die —- so lange sie ersen dauerte —— ebenfalls reizend war· Als ich in den Kästen meines Ge hirng diese plönliche Entdectnng machte, sprang ich vor Ueberraschung auf Und sagen wir das r:chtige Wart —- auch vor Schorn. Mein Leichtsinn lonnte eine Frau cnt ewig rompromittiren, die mir tein Recht ae eben hatte, die erste Pflicht eines eenmannej. die Dileetion, so ein ßer Acht zu lassen. In lIroilchem Entlchslnsse lief ich zum Hafen und er kundigte mich Mart nach dein ersten Dame-setz der nach Marieille segelte nnd eilte« pltne etwas Andere-h als den Schrei meines Gewissens iziixen zu wollen nach Iranlreich. Man denle doch! Durch meine Schuld lennte die gan Existenz einer Frau getrübt wer n. die schließlich kein anderes Unrecht begangen, als daß sie ihr gan eeä Vertrauen auf mich aelests denn ch habe diesevißheit, sie bat nur mich geliebt, sanft Niemandan der Welt. Kurz und et, ich that, wac die Ehre mir befa l nnd acht Tage nach dieser fcheesl n Entdeetung tlingelte itch am Thore des mütterlichen Schlos si »»-. Läch erspare dem geehrten Leser die: »l« as! Du! Et! Wie! Sckwn!«, die mich bei meiner Anlunit begkäßleir Jch glaubte, meine Mutter würde mich in ihren Armen ersticken. Sie filed-stete, ex« wäre mir ein schrecklicher UnsalI zu gestoßen ui.b ich hatte die größieMiihe von der Welt, sie zu beruhigen· Ich bemühte mich, ihr ihren Seelenfrieden wiederzugeben und nahm meine aleichgiiltiåiöie Miene an, um wie zu sälli die orte fallen zu lassen « i doch so liebenswürdig und lasie mein-n Koffer in mein Zimmer mgen.« »Gewiß, mein liebes Kind-Du wirst Rilke nöthig haben —-—- Pierre«, fuhr sie ori, »wegen Sie bog Gepäck n.ei nes Sohnes in das blaue Zimmer.« »Du meinst das qriine Zimmer? vers te ich. « ein, mein Kind, das blaue Zim mer« «Verzeihe, Mama . . . mein Zimmer das grüne Zimmer ist doch mein Zimmee." . »Es war Dein Zimmer, verwechsele das nicht« »Mit bewohnt denn mein Zim merk . »Da sieh,« entgegnete meine Miet ter lächelnd uni- deulele mit dem sin I per großik jemals gefundknk Mktkacstrim Die Astronomen sagen uns, daß die Stetnschnuppen tauc. lichklofe Körper sind, vie erhitzt und sichtbar werden, sobald sie vie die Erde umgebend-e Lustschicht erreichen. Die Schaelli teit ihrer Beweyung ist durchschnittli 25 Meilen in ver Summe- Wenn sie da her«die Atmosphäre der Erde erreichen, vtoducirt die Luftftiction eine Lem verajur von touiend Grad. Das Resul tat ist, daß die gewöhntich kleinen Kör per vollständig eoapotiren und verge . ben, lange ehe sie die Erde erreichen. ; Manchmal widerstehen größere Körper « dieser intensiven durch Frielion hervor qerufenen Hitze und die Uebervleibsel erreichen die Erde. Solche Ueberbleiv sel der «Eternichnuppen" nennt man j Meteorfteine. Sie sind steinig, essen ’ oder nideltmltig. Jm Verhältniss hat man wenig Meteorsieine fallen sehen· Sen größten bekannten brachte be lanntlich Lientenant Pearn von einer » kemer Ileordvolreisen mil. Derselbe ist « biet im Bilde voraefiibrl. act auf die Thür, die sich eben öffnete, »du iit vie Besuchetinf »Gobkiele!« Es war nämlich Gabriele meine Cpusiue die keizendfte, andetungø würdigste aller Cousinen -- Neige blanke Haare, vkaue Augen --—— ein Kindeslächeln und Hishi-e wie Perlen. Und sie, sie bewohnte das grüne Qimmec . Wahrscheinlich hatte sie in den sto beln herumgeitöbert I- . »Oh, oh, oh, tvelckf ein llngiiicts Welch ««ein dreifaches Urigliick!" Heiter, nairs und pertranensvoll reinste sie mir ein wenig schüchtern die band « sie war reizend fo nnd agtex — »Gi:ten Ian, Vetter George.« Ich glaube gern, daß meine Physi ognomie die größte Beet-unweit ai e driicten mochte. Ich betrachtete sie und wollte in ihren reinen Auaen lesen, ob sich nicht die Verstellung in irgend ei nen Wintel dieser Sterne Hinz-schli chen hatte. Hatte sie gesunde-L lintte sie qelesenk Denn unter uns —— sie hatte mich sehr -- ja loqae iel,r geliebt, Madäum Madame innen-wir Ijiadnme X — — int hatte das Unrecht gethan, die Stola ihrer Empfindungen in eine aisproetxne Musik zu til-ersetzen Bock- mit welcher Ruhe, mit welcher Heittrleit hatte Gabriete gesprochen »Guten Tan, lieber Vetter," »atte fte gesagt, nichin mehr und nichts komis ger. tlnd dabei legte fee-ihre Hatte-, eine tleine, frische, fanste Hand, in die meinige. » Ja! Doch welcher Abgrund ift tuser als das F rz der Frei-, sagt der Pessi miss. nn sie gelesen hätte? Das einzige Mittel« sich davon zu überzeu gen, war, in iln Zimmer zu dringet-. Ja diesem Augenblick ließ iächr die reizende Stimmen wieder vernehmen: «Vetter, sehen Sie doch nur« nie bitng ich ihr Zimmer eingerichtet hu .« « III s Freude, Glück, Wonne! Jlire Llsai vetiåi tani mir zu Hülfe! Ich tsin ge rettet! Leichtfiißia und aniii einig steigt sie die Treppen hinauf sind ich, der Verbrecher, folge ihr . .. fast habe ich Furcht Sollte es etwa eine qanz be ondere Erregiina ieins Reine Nein, nein, ich will ineine Brieie haben, meine Briefe muß iet- haben. Es ist reizend, mein früheres Zim nier es riecht auch nicht ::ietir nach Cigarrendunit . . . sUnt- da steht auch der atie Schreib ti ch. »Liebe Coiisine, bitte ein Glis-Waf ser, ich sterbe vor Duritt" Sie lächelte und betrachtete hie Aa rafte: ich hatte wohl bemerkt -- — ich alter Satan -- daß sie leer war. »Ich werde Wasser holen." Und damit geht sie hinaus. Jch eile nach dein Schreibtiiche da iit dieSchiiblade . .· taum wage ich sie zu öffnen . .. aber endlich öffne ich sie doch . . . entsetzlich? nicht«-, nichts, nicht-il Meine Consine ist zurückgekehrt sie giebt niir Wasser . . .. unb gießt sogar ein wenig Rum hinein . . . sie ieigt wir ein All-um und plaubert. Aber wo find meine Briefe? Sollte fie fie Heut-nimm versteckt, verbrannt haben Der Kopf wirbelt mit. Jch suche und finde einen Varro-nd nnd bei-lasse ebenfalls das Zimmer Aiif ber Treppe begegne ich meiner Tante . . . ach, die ante, brave eMutes Aber warum blinzelt sie, nachdem sie mi umarmt hat, mit den Augen iiiiv brot mir, heiter lächelnd, mit kein Zinsen » anim, Du Tausenichtz,« flüstert sie mir u « Damit zieht sie mich in ihr Zimmer, öfriet die Schublabe und zieht ein sehen Orte-te beraus. »Was ist bas, Du Tausenichti?« hininiet and Wilh meine Briefe. .Sllicklichewe e.« fuhr sie fort, bade ich mir gesagt, bevor man ein iwe M u· ia va- Zimm ein-e Jumele n eint-Hirt, wäre es sat« T in demselben eine sorgfältige Durch suchung vor-unebnem und da ist mir » ries in die Hände gefallen.« Ich falle idk um den Hals, ich um arme sie und gestehe ihr Alle-. Ich bin ja fo zufrieden. It- bin gerettet, ye rettetk Ob, meine liebe, kleine Cousmek Wie gtäcklich ich bin!Jch hatte ja solche Angst! - - - Acht Tage vergingen ikines Morgens-, als-« ich -- in dem grünen Zimmer -- ausstehe, bemerke ich ein kleines Papier, das Jemand unter meine Ihiire geschoben zu Vaveii scheint. Was ist hast Sieh· ein Brief; ich öffne ihn »Liever Consin«« tagte das- tleine Billet, »w.1ruin sagen Sie vak- Alle nicht Maian Ein Nächsets »Das ROHR Wiz « kenn? Ich habe doch nat nicht-Z gesagt. Was soll iet) »Wie-mir« sagiiii .. «Lie kser Goikfin«'. also schreibt mir meine isoiisine diese Zeiten . .. tingetiutdin erwarte icti die Zttittde ; keif- Frütiitiickö. Jet, tauere niii Gabriel-. Tini 7«er Treppe nnd will sie ansprechen doch erriksttienv und den Stopi irntend steckt fii niir ein Papier in tie Hand uni muri-rein .,Net:i1"en Sie Ideen Brief ziiriick iiiiv sprechen Sie niit «.Uiciina!« Meinen Brief! Ich eite in den Garten. Btis und Donners Ja der Brief ist ton mir, es iit meine Handschrift nnd auch der Brief iit der meinige »Sie sink- 2iibetungswiirdiq, ritio bete ich Sie -.iii! Wollen Sie izs ch minderm irollen Zie inir gestatten, Jtiiien mein Leben in weihen? isiii Wort« und ich falle Ihnen zii Zfii n! GeorHie.«· Das war der Brief No. 1 an die iriihere Dante meines bergen-. Und was hatte das iu bedeuten? Beiagter Brief war in eine Sputte des atten Schieibtiichee gefallen iiiid sie glaubte« ich hätte itiii an sie qeeichs iet. . Daher die Antwort: «Sperch:n Sie mit Manier!« Und will man wissen, wie diese Geschichte geendet hat? Jch bade mit Mani- gesprochen« hebe Gabriele heirathet. bete sie an Katzin der gis-liebste chemanii ver Besten Dank, alter Schreibtitcht Zum Tode verurtheilt Aus den Grinnerungen eines Lsft ziere. Von B. M. Lanqsmn Versolgte Unser Batailton die chausstrte Straße in dein Thale des- Oignotn Es nur ein heißer Jag. -- -- Die Sonne brannte aus den bepacki ten Rücken unserer Leute« und sehn sitchtiq erwarteten die erhitzten nnd mühen Burschen den Beseht zum Jtcn deisoouce Unser herzeneguter Kontinent-eur, von den Leuten, die mit sast abgö:t« scher Liebe an ihm hingen. allgemein »New W.« aknannt, verstand in den Gesichtern zu lesen und gab seinem Adiutanten den Beseht, oorzureiien und einen RendezwonePtay auszuk wählen —«-- Nach turzem Marsche er wartete der Adjutont das Batoilton an einer Biegung der Straße herrlich war das Thal, das sich vor uns ausbreitete. An einem rauschen ven Bache, begrenzt an der einen Seite von senkrecht emporstrebenden Felsen, zeigte sich eine saftige Masse unter schattenspendenden Lanbbäuniem »Die Kompagnieen ausriicken und die Gen-ehre zusammensetzen«, ertönte das Kommende von der Tete out. Bald standen die Gewehrpnramiden tornpagnietveise ausgerichtet, und das est-gehängte Gepäck lagerte in gleicher Ordnung dahinter. Die til-getretenen Leute suchten den kühlen Schatten ver Bäume aus oder stunden noch tn Gruppen zusammen sranzösiske Laute an mein ich in D nstgessäitten noch umher ging —-—- Eine Frauenstirnme flagte und jammerte so tief traurig, das to mir ins Hm schnitt. Ich trat näher nnd erkannte die Frau eines Naturs, welcher wegen thiitlichen Angrisss ans unsere Trup ptu beim Einmarsch in ein Vogesen dthchen mit den Waisen in der Hand Stimmen genommen nnd zuin Lade durch Erschieszen verurtheilt worden war. Utlierein Bataillon toar der Todes tandidat zum Wettertransport und zur demnächstiaen Vollstteckung der Iodeisttase übergeben worden. Ernst und gesaszt saß der junge Mann Jus einem BanmstuntpL und vor thut tniete seirt·junges, schönes Weib« ilnu liebte-send die hände tits send nnd met-klagend mit allen erdent lichen Worten die Gnade des Himmels und die Milde der Soldaten erslehend. Die ttlertnste war von ihremLiebsten, das sie besaß, nicht zu trennen gewesen nnd hatte es schließlich erreicht, daß sie bei ihrem Gatten bleiben tonnte. Mu thiq hatte sie schon seit Tagen rne Strapazen deg Maria-seh Durst, Hun qer und die Unbilden des Weitere- er tragen· nicht klagte sie darüber, son dern jammerte nur iiber den ihr lee vorstehenden Verlust des Mannes, an dein sie tnit so nnbegrenzter Liebe hing. Welches Soldatenhetz lann solcher Seelengrösze· solcher riihrenden An hänglichteit· selbst wenn ek- durch die blutiqen Kämpfe gestälslt worden, wi verstehe-II Jeder Mann des Bataillauk stand unter der Einwirtung einei- solchen Opfertutitttes. Mein Dienst fültrie mich aliud-nd lich nackt dem Beziehen der Quartiere in das Lunptquartier unserer deta chirten Vlrtnee-«tll)tl)eilnirg, und so nahm u!; Gelegeulxec mich dort ein gehender nach den Vorgängen, welche · zudem Todegnrtheil iiber Natur. . . Aue sum solch-u Gruppe-»Eine . -- r i . - -..-...«-...-.- . —.-..--—,.-. acsllkskk« ZU cklsslloigclL Eine Anzahl von Dorfbewobnern lsntle sich dein Einriiiten einer unserer Triipdenabtlieilnnnen init der Waise ividerseht — Gleichsoni sechsend war der Eingang in das Dort erziounqen worden nnd die ziiriickgedriingten, de ldörten Bewohner lsntten sich. gefolgt von unseren Irnppm in die nächsten leirenen Häuser gesliichtet. Jn eineni dieser Gebäude wor Itotnr . . . . mit einer Schnßwasse in der Hand unter mehreren Beiiiernburschen betroffen iind sesiqenoninien worden. Weiiiiqteins er bei eilten Heiligen versicherte, daß er die Waffe liiez vor her nnr ihr-ein visit-regen Träger niis der Hand gerissen, nni ihn an dein zwectlossn Gebrauch zi hindern, to sur-arti der Seit-in doch gegen inn. Mit mehreren anderen Personen nmr der Notar . . . . nich den Vor scliristen der Krieqespesetze iiiin Tode verurtheilt worden« , Des Schein srnttj gegen ihn, und das Urtheil irur nach diriegsgevraneli ein qmchterx Fronnte ever doch nicht die illtöqlichleLt rorliegein daß der Un nliielliilir die «.«J..k r«::t c-,ess,irochrn nnd nur Untern-i L irrt-einheizen in wohl oeineinter Absicht liatte Einhalt ikiin wollen? — Solche Erwägungen inac terteii its-is den: Ritckivege mein girm insbesondere da die unglückliche · rein nicht aufhörte, diellnschnld ihres Got len heilixist zu lsetheiiern, - nnd schier neediindeit ina sich niein treuen Pierd haben iiber die nervijse Unruhe sind hast« neät der ich es heimwärts lenlte. Alles lag in tieseni Schlummer, als ich in das Kontonnenient einritt, nur die sesehlsennisiinger der einzelnen Kontos-guten erwarteten vor deni Quartier des Kontinent-eins meine Rückkehr. nnd gleichmäßig schritt der Posten vor dein in der Reihe gelesenen Scheilliaiise, welches für diese acht den Gesanqenen darg, aus nnd ab. Der Dienst me erledigt; aber Ruhe lonnte ich nicht finden. Unwidersteh lich zog ell mich zu dem Schulgebiiiede hin. »s— Aus spärlich ansgebreiteteni Stroh saß wach und verzweifelt der Gefangene. Liebevoll hielt er sein treue-« Weib ini Verne, es beschühend in dem lnrzen Schlus, den ein mild thätiger Gott störte-ed über seinen En gel hatte lonnnen lassen-' Mich sloh der Schlaf und init Sehnsucht erwartete ich den loninien den Morgen. -. -, « « Do nfl esE mein zienfr ertauoie, fix-nie ins während des Marfcheg am näckfikis Taoe den Gefangenen an der Quelle auf nnd ließ mir wiederholt die Voraänge Vei feiner Erareifung er zählen· Immer mehr feftigle lich in mir die lleberzeitaitng, da der Ungliicklrche kein heimtiickifcherkeind fondern nur das Opfer unglii lich zufaimnenlrefsz fender Umstände geworden fei. Unserem herzengulen Kommandeur gegenüber machte ich kein helft von meinen Zweifeln und meinen Symas lhien für den Unglücklichen. --— Still schweigend billigle er meinen Ent fchluß, dei dem nächsten Befehlsenv ofanq den Höchfikornmandirenden, als den Deren über Leben und Tod, ———— unt Gnade fiir den Verurtheillen zu bitten. Als ob mein braves Pferd mil mir fühle und denke, fo hurtig brachte es mich in das Armee-Siaböqnartiee. Die Befehle waren aus egeben — und dlaudernd fianden die iZldjulanten noch kurze Zell vor dem Quartier des Befehlshabers. Ein alter Soldat don Schrot und Korn« tapfer. hieder und sprecht, dabei wohtvosend unt-· weich ooni Gewinn tros der rauhen Aussenseite, die er oft zeigte, war der Führer unserer Armee Abtlieilung. Er konnte mich aus früheren Besieg nungen persönlich und hntte mir stet ein väterliches Wohlwollen entgegen net-reicht Schnell entschlossen, ließ sich mich nochmals bei dem General melden. Freimiithig, wie er es liebte, wollte ich ihm die Angelegenheit unseres Gefan genen nochmals vortragen, und fiir ihn um Begnadigung bitten. Der Beseht zum Eintritt lam. Noch ietzt tlopst mir das Herz in Erinnerung jener Stunde ebenso wie demle Die Erregun gab mir so warme Worte auf die Lippen, ich wur de so berrdt, wie ich es niemals wieder qetvorden bin. Am Tische sitzend und mich unans qesetzt ansehend, hörte mich der Gene ral mit immer freundlicher werdenden Gesichtsziigen ruhig bis zum Ende an. Ich war zu Ende nnd muß bei aller militiirischen Kürze doch ein tüchtiger Anwalt iiir den Verurtheilten getreten sein« «--«- Die wenigen Selunden, welche der General, mich immer einleitetean aus eine Antwort warten ließ, wurden mir zur Ewigteit Da erhob er fich, drückte mir itnmm die Hand nnd befahl mir, draußen vor der Thür das Weitere zu erwarten Der Ruf nach seinem Adiutonten tönte mir nach. Nach einiger Zeit über - trachte dieser, der seht auch schon den ewigen Schlaf schläft, wie fein guter Chef« mir die schriftliche Ordre, daß in Anbetracht der vorgetragenen Uni itiinde ker Notar. . . . degnadiat Feinde nnd alsbald in Freiheit zu setzen ei. Hei, wie jagte mein treues Pferd die dnnllen Waldwege entlang dem Kan tonnernentsquartier zu —-— und toeit zurück ließ ich die mich begleitende Or doiiiiaitz. -- Galt es doch, einem oers ,noeifelnteii Mensche-want eine gliiet tiche Stunde zu bereiten, was fragte ich da nach Weg, Dunkelheit und per sönlicher Gefahr. s Wiederum lag das Dors in tiefster Ruhe, und wieder ging die Schim-f wache vor einem Bauernhause ruhig aus und ab. Mein Korntnandeur hatte sich schen zur Ruhe begeben, erwartete rnich je doch. Ebenso ruhig wie sonst hörte er mich an· aab zunächst seine Befehle und be qliictwiinschte mich alsdann zu dein Erfolge. Der Posten vor der Thüre fah mich erstaunt an, als ich in so später Nachts stunde, oder besser gesagt, in so friiher Morgensiunde mit der Bataillong Or doniianz den Gesangenenraurn betrat. Er mochte wohl ebenso denken, wie die Unglücklichen selbst, daß ich getoms men, um den Verurtbeilten aus seinen ". letzten Gang vorzubereiten. Laullotz blickte der Notar mich att nnd aufschreiend stürzte die Gattin in ihrem Schmerz zu meinen Füßen nie der. Als ich sie aushol- und ihr zu: iliisterte, daß ich ihr Erlösung von ihren Qualen durch die erwirtte Be anadiguna ibres Gatten brachte, da war des Glückes und der Seligkeit tein Ende. Es sind alte Erinnerunsen, welche in der Seele eines alten Soldaten aus qroßer Zeit wieder lrbendig werden· Möne man daran erkennen, daß trotz der Raubheit des Krieges die Herzen der deutschen Krieger intnier gut und inilde schlang Und die Franzosen, die während der Siege des ersten Napoleon die herren im aetnechteten Deutschiand waren, haben sie ebenso den deutschen Patria ten qeaeniiber ihr herz sprechen tasfeni Ich fürchte, Nein. —--.— — Jn der Agricultuee hall in London, ivo gegenwärtig die Ansstelluag der Heilsarmee stattsindet, tann man in der Fremdenabtheilung auch junge Salutistinnen aus Lappiand sehen Als eine gesragt wurde. welchen Ein druitLondon aus sie ma -—- da nahm sie eine ernste Miene an, chüttelte ihren Raps und sprach: »Landon? Was soll ich sagen? Alles. was ich hier sehe, ilt neu siir mich. Man sieht so viel Men schen aus den Straßen, man begreift nicht, daß sie einander nicht über den Hausen rennen und zermalmen· ·Mir ist immer in Muth, als ad sich ein schreckliche- Unglück ereignen miiszte. Und dann ioie sündhost it London! An jeder Straßenecke ein einhansk Und diese Betruntenen, die zu Boden fallm wie die Mücken! Besonders bin ich erstaunt, da es den Frauen er laubt ist, Weinbeiuser u besuchen unz) Zu trinken, zu trinken! ; rüher hatte ich England immer riihrnen hiirerh es sei ein gutes Land —- ich wußte. daß England die heimath der ilsarmee ist. Und jest, wenn ich die rauen in den Wirthshäusern trinten ehe. muß ich ausrnsem »Kann Gott iin Himmel ein saichet Land se nen?« Das arme Mädchen ans dem ande der Lappen ertliirte schließlich, ei sreue sich· bald wieder in feine heimath zurückzukeh re . n i «- · Gedanle eines Junggesellen: Ein Mann erröthet vor einer Frau öster als sie vor ihm. is I- its Die Wanst-Fee prs wurden in San Franeiseo mit k lannellei n verse htxh ehe He die lanntschas mit dem keimathlichen Zephne wieder aufstischi ens