anf Y-; te Krvnjuwelen —--- WW— ...—-. iiiiiii .» (9. Fortsehungso »Neuigieiten enug für eine Nachr, sagte Paul. , lso, es gelang ihnen!" sliisterte et Steenie zu. »Nun, seid verschwiegen und dann sollt Jhr Eu ren Theil haben, obgleich Jhr nicht da bei gewesen. Jbr seid besser daran als Hincheliss, denn Jbr seid in keiner Ge fahr. Jeh hoffe, daß sie glücklich sort gekommen.« »So, daß wir nie — mehr von ihnen hören —- und ausaelacht werden« »Nein —- nein! Sie sind in unserer Gewalt. Sie werden mich nicht zu ihrem Feinde haben wollen. Sie wis sen, ich würde ihnen leine Ruhe lassen. in welchem Lande unter der Sonne sie auch wären, bis das en, lische Gesetz sie am halse geschiittelt. ein — wir send sicher, unsern Theil zu bekommen, wenn wie stille sind und nicht aime duldia. Euer schottischer aesunder Menschenverstand könnte Euch das leh ren.« Steenie nickte und verließ die Wirthsstube Pauls Auaen folgten ihm mit einem sorschenden, mißtrauischen Blick: »Ich traue diesem Menschen doch nicht« Seine Rache gegen Hinchcliff und die Gewißheit, bei der Anaabe zwanzigtausend Pfund zu erhalten« das macht ihn unsicher. Ich muß ein wachsames Auge aus ihn haben. Bolt!« Ein großer, braunen löwenartig aussehender Bullenheiszer lam aus der halbmondförmigen Trinksiude heraus, streckte seine großen Glieder und sah « so vernünftia zu Paul aus, als wollte · er fragen, »was wunscht Ihr-" Paul fiihrte ihn zu dem Platz aaf der Bank, wo Strenie gesessen harte und sagte: »Spiire feinen Geruch aug, Bolt! Jetzt hier!« under zeigte auf die Stelle unter der Thüre, wo der Schotte einen Moment vorher stand· Der Hund beschniiffelte die Stelle un: suchte dann seines Herrn Augen. »Folge ihm! Komm wieder zurüct tnd sage mir, wohin er geht!« Nach dern Blicke des Thieres zu schließen, hatte es jedes Wort seine-J Herrn verstanden, und dein war so. Noch kurzem Verzug verließ der Hund die Schenke und trabte fort in derRiilsi tung, die der Schotte einschlug Paul beobachtete ihn, bis er fab, daß er ganz nahe zu Steenie ging, die Fersen de sehniiffeth dann wieder einige Ellen weit zurückging und in dieser Entfer nung hinter ihm herlief; endlich ver schwanden ith beide aus dem Gesicht Paul-Z Aufmerksamkeit gehörte nun wieder ganz ihr. Er sah sie freund lich an und lächelte: »Du mußt etwas zu essen bekommen. Geh rnit mir. Jas hatte eine Haushalterim aber sie hat rnich verlassen; Du mußt Ille und Brod nehmen, und ein Schnittchen Speck könnte Dir auch nichts schaden« Sie stand auf und ging bescheiden mit ihm in ein kleines Nebenzimmer, dessen Thiir offen stand. Hier befan den sich ein halbes Dutzend kleiner Tische. auf welchen noch die Spuren von Biertrügen waren. An einem die-s ser Tische hieß er sie niedersitzeu, stellte eine silberne Alelanne oor sie und bat sie zu trinken; zu diesem fügte er noch einen halben Laib Brod und ein Seite-k rhen kalten Speck. Sie aß mit der Heißgier einer Hungrigen. Während sie aß, hielt sie ihre Augen halb miß ktauisch, halb vertrauend auf ihn ge heftet. Sie verschlang, was vor ihr war. so schnell, als fürchtete sie, eg könnte ihr wieder entrissen werden, ehe sie es verzehrt. »Nimm Dir Zeit, Eva! Du brauchst nicht so große Stücke zu verschlingen! Du wirst ein Mittagessen und auch ein — Rachtessen haben! Jrh hatte vor vielen s Jahren ein kleines Mädchen wie Du, Sie war nicht so schiin wie Du, aber das liegt im Blut. Sie sah gerade so Mc ihren Augen wie Du, und hatte gut gegen Dick! Als ich Dich erblickte mußte ich an sie denken!« »Welchen Namen trug sie?" »Mein Gott, welch’ weiche Stimme? » Ihr Name war Marie!« - »Das ist auch mein Name.« »Du saqtest, er sei Evak »Er-a Marie mein HerrJÅ »Das ist liiibsch Aber er lautet · fremd, katholisch-" »Mit ist Ihre Tochter?« fragte Eva, glücklich, daß man ihr so viel Aufmerk samkeit schenkte und so freundlich mit ihr sprach - »Tai-t, schon viele Jahre. Jch werde Dir von ihr erzählen, denn ich liebte sie. Wenn ich nie Gott und die Men schen liebte, so liebte ich doch mein Mut-X Des altenSünders Stimme zitterte. :« . »Ich wis Dir Alles von ihr erzäh « . km denn II wird mir wohl thun, von ihr zu speise-, und vielleicht wenn » Du von ihr M wirst Du Dich ent ;T·» W meine kleine Tochter zu wer — Un « ’ Mcnrigep iisis km Dis-am We ,Weirstekehaben.wo dieselben Haare! Jhretweaen bin ich so l l l ! ich innerhalb der Thüre jede Nacht « schlafen kanni« »Nun ja, armes Ding!« »Und so viel Brod und Fleisch zu essen, wie dieses?" « »Bessere Nahrung als- diese, Kind. Armes Ding! Sie glaubt geradezu in den Himmel zu kommen« »Sie sind so gut! Sie werden mich lieben! Der entsetzliche Simon wird mich hier nicht finden! Aber ich bin zu sehr in Lumpen, um Euer Kind zu sein,« siigte sie mit einer Aufrichtigkeit und Anmuth bei, die Thränen in seine Augen brachten, welche seit Jahren so trocken wie ein Magnet geblieben. 14. Capitel. Des Depotirten Tochter. Nachdem der Verbrecher aus des Thiire geschaut, um nachzusehen ol Niemand seit-er bedürfe, und gesehen daß ter Farrner bei seinem Frühftiick - eingeschlafen, lehrte er zu Eva zurück, die erwartungsvoll dasaß. »Du fragtest mich nach meiner Toch- . ter, an die ich heute denken mußte. Vor ! vielen Jahren war ich verheirathet. Jch j war damals nicht, was ich später wur- j de. Ich hatte eine Frau, die mich liebte, ( ich besaß vielleicht Alles, was Liebe er.- j wecken konnte. Das- ift vorüber. Ihr ; Name war Marie. War waren sehr ; Atti-flieh Jch wohnte in Conybeare- ! Forti- sechs Meilen von London. Es giebt eine Zeit, mein Rind. siir den schlechtesten Mann, wo er trin Ver stechen begangen. Aue- ging anfangs glatt und eben aber ich lam in schlechte Gesellschaft, wurde zum Diebstahl ret leitet, und es war nicht meine Schuld das-, ich einen Mord beginn. Es trat jedoch eins, ich schoß auf einen Con siabler und verwundete ihn. Nun, ich wurde festgenommen, was- meinerFrau das Herz brach. Sie besuchte mich im Gefängniß mit meinem kleinen Mäd chen. Es war schwer siir mich die k rau anzusehen, die ich so getränkt, und das unschuldige Kind, dessen Vater ein Berbrecher war. Es muß doch ein-as Gutes in mir gewesen sein. das mir Mariens Liebe gewonnen und erhal ten bat!«· »Sie müssen gut sein, da Sie mir ein so gutes Frühstück gegeben und so lieb gegen mich sind," sagte Eva. »Sprich nicht davon. Jch wurde transportirt wegen Einbruchs und Mord, obgleich der Mann nicht starb; aber das schien den Geseßen gleichgül tig zu sein; sie verurtheilten mich aus zehn Jahre.« «Zehn Jahre!« »Ja, sie schickten mich nach Boianv Ban auf zehn Jahre. Die Zeit and das Urtheil waren mir nicht so schwer, als der Abschied von meiner armen Frau. Laß Dir erzählen, wie sie mich liebte —- mehr als ihren Gott; sie fühlte, baß sie ohne mich nicht leben konnte, und ließ sich versuchen. einer Dante einen Ring zu stehlen, damit sie auch transportiri würde und mit mir zusammentotnnie!« »Hat sie ihn gestohlen ?" . »Ja, er gehörte Lady Margareth Conybeare, der verstorbenen Gemah lin des Lords, ber sich vergangene Nacht umgebracht.« » Eva riß ihre Augen aus, sagte aber nichts. «Seine Lordschast war früher mein herr. Armee Lord, er hat ein schlech tes Ende genommen; aber ich habe es nicht anders erwartet. Sein Vater, der alte Gras, erschoß sich ans Trüb sinn. nnd man sagt, dessen Vater sei in sein eigenes Schwert gefallen, nach dem er in den Rief-erlauben eine Schlacht verloren. Das la in ber — Familie der Miß. Wie gesagt, meine Frau stahl einen Ring und wurde de vortirt.« »Und habt Jhr sie dort gesehen?"«·,» Der Verbrecher sagte mit dumpfer Stimme: »Me! Sie starb aus dem Wege und wurde in der See begraben. Der Himmel wird sie einst richten siir var-, wag sie gethan. Sie ist nun ein Engel, wenn es solche giebt. Es war nicht Sünde, nur Liebe tvar.es, was sie zu dieser Handlung brachte, sie ließ mir das noch sagen.« »Und habt Jhr das Kind gesehen,« sagte Eva, die ihn und sie bemitleidete, und sich für bas- Schiclsal des Kindes interessirte· »Ja, es tara glücklich zu mir . Es war nur zwei Jahre alt und so schön als ein Engel. Sterne und Blumen waren nicht halb so schön als das Kind. Es War das treue Ebenbild Ihrer Mutter. Jch war ganz ver narrt indas Ding und wachte rnit der aröszten Sorgfalt iiber ihm. Neun Jahre tam sie nicht von meiner Seite. Sie war Alles, was ich noch liebte, Alles was mich« noch menschltkh machte. Ich war bitte ans den dortien Ber gen nnd sie nnterstiihte mich sachte durch meine Liebe und Treue site sie das Unrecht, das ich me ihrer Matt-e besann-w YM M Mel-te DOHRN-USE AMICI-I W ein Verdrecher war. Ich-erzog sie. bekam Bücher tiir sie drin Aufseås und indem ich sie lehrte, unterrichtet Ech mich selbst. Mit neun Jahren wäßte sie aber weit mehr als ich. End li ....« i tht sprecht gerne von Eurer Toch eri« »Ja, nun da Dein Anblick mir das Herz geöffnet, ist es mir, als-könnte ich Iaae lang von ihr reden. Endlich wa ren meine zehn Jahre abgelausen unks vor zwei Jahren lam ich zurück nach Mindan « »Ist-achtet Jer sie mit?« fragte Eva, die in ihrem Interesse fiir dieGeschichte ganz zu vergessen Mien,daß sie nur eit: Betteltind war und den Erzähle: Riesen Morgen zum ersten Mal gesehen atte. »Ja. Jch eröffnete diesesWirtbshaug und versuchte ein ehrlicher Mann zu werden, aber ein zurückgetebrter Ver brecher gilt immer für einen Schlltlknx ich blieb mir jedoch treu, biLs mein-Kind traut wurde und starb.«' ,,Starb?« »Ja." antwortete Paul, »starb!« und er wiederholte die schreckli n Worte tnit düstetem Nachdruel. »Sie war drei Wochen lang traan Als ich ; Sol-, daß Gefahr war, betete ich.« se »Zu Gott«-« · «’«a, wenn es einen Gott giebt. Heiz ««I) lbeugte meine eisengebusndenen linker vor ihm und bat ihn, mein Kind zu retten. Ich gelobte ihm zu dienen, und ein guter braver Mann zu werden. wenn er mir mein Kind erhalte. Doch. Rind, der Himmel war starkes Erz und mein Herz werde Stein. Meine Gebete waren blitzende Feuer zwischen Erz und Stein! Sie drangen nicht durch die Decke dieleH Zimmergi! So starb sie! und ich fluchte Gott und war ein Teufel, bis ich DeinGesicht an mei net Tini-re etblirltei Du brachtest sie mir wieder in die Erinnerung, denn in Deinen Auaen ruht ihr Blick; und wenn sie leben würde, wäre sie in Dei nem Alter —— ungefähr dreizehn.« »Dann bin ich froh, daß ich tam und mich auf Eure Stufen niedersestr. Jch hoffe, Ihr denkt nun besser von Gott-" »Nein, mein Kind." »Tarf ich Eure kleine Tochter sein -.· Ich werde dersuchen.Euch zu lieben und Euch glücklich zu machen und Jhr wer det wieder besser sein." Und Eva, die ihm gegenüber saß.niit ihren Armen aus dem Tisch, legte ihre lleine Hand aus seine schwere dunkle · Faust, während ihrGesicht ieinenMan ael an Vertrauen mehr ausdrückte, « so mächtig ist die Sympathie der Mit « theilung. lfr nahm ihre Hand in die seinige nnd sagte mit bewegter Stirn inc! »Ja, Du sollst nein Kind sein; aber laß mich Tit ert die Ueberreste mei nes verstorbenen Kindes ,zeigen!« »Ist sie hier?« sraate Eva mit Schrecken, da sie bemerkt hatte, daß sei ne Stimme sich veränderte. als er aus stand, sie in das andere Zimmer zu führen. »Komm« und steh! Nun, iiirchteTich nicht. Kontin’, ich will Dir zeigen, wie ich sie liebte.« Eva folgte ihm in ein kleines Zim mer, das sehr nett ein erichtet war, mit weißen Vorhängen, asen aus dem Kamm, einem tleinen Bucherstäuder chen mit lauter Kinderbüchern und mit unzähligen anderen Beweisen, daß ei das Zimmer des Kindes gewesen. »Wie- hiet ist, wie sie es geordnet· Sie war meine kleine gaushälterirk Das sind ihre Bücher. ieser Kana riendogel im Käfig war der ihrige; es durfte ihn bis fest Niemand füttern, als ich selbst. Das ist ihr hat und ihr Shawl, wie sie sie aufgehangt. Ich ba be verweltte Blumen, die sie vor mehr als einem Jahr aus den Ti ch stellte, getrocknet. Das ist ihr Bett. iese klei nen Blumen auf dem Kissen hat sie ge arbeitet.« »Was ist das fiir ein liebes Zim mer!« » »Es ist mir fo heilig wie eine Kirche, » Eva,« sagte er in einem Ton der Ehr J furcht. »Und nun sieh hierher-i« — Alö er dies sagte, öffnete er ein großes Cabinet. « u Evcks Erstaunen,sah sie, dass es mit ichtern beleuchtet roar. Erst sah sie nur BlumenDraperiemKränze J und einen vergoldeten Bett immei. —· ’ -Sielt. Eva- biet ist mein it um« T Sie sah mit gemischten Empfindun qen von heiliger Scheu und Neugierde rot sich und erblickte den tobten Kör per eines Kindes von etwa zebn Jal) ren. Jbr Gesicht war in Wachs rno dellirt und sah aanz eigentbiimlicb lieb licb im Tore aus; ihre wache-ähnlichen Hände waren über der Brust zusans menaelegt und ein Kranz von Blumen so srisch wie von gestern umgab ihren Kons. Sie hatte ein weißes Atlas tleid an, vereiert mit blauen und rosa Bouquettz. Der ganze Anblick war ei qentbiirnlich schön und rührend. Zwei Wachs-lichter oben und zwei zu ihren Füßen beleuchteten sonst die Scene Eva starrte sprachlos und mit Bewun beruna daraus bin; die Sache schien ihr eine Augentäuschung »Ist sie tobt?« a. Ich habe sie einbalsamirt. Ich lernte die Kunst in Australien von ei nem hauptlinz Sie sieht aus wie eine Wachss rgur; aber es sind noch ibre lieblichen Züge, nur der Mund ist siir immer geschlossen und die Augen sehen mich nicht mehr an.« denSie ist wie ein Engel, « lispelte Eva dmztbem anhaltend, als ob sie fürch tete· te sanfte AeRuhe zustörern ebe, sie ist ein Engel. Run, Eveift willst Du ihren Pia an. meiner Seite einnehmen, aber n meinem .denn bat gesrt im meiner m nnd meist-I VIII-W III-W M kriechen —"— tcmntt mir aus ihren Bit chern vorlesen. Ich werde Dir ein Ba ter sein —- tvilletn Unter siir Dich sein« Ich hu e Dich nicht gefragt, od Du eine Deunath oder Eltern habest.« Er wartete besorgt aus ihreTlnttoort, da er bisher bestimmt an enonrmen, daß sie eine heimathlose Wo se sei· Als sie ihren Raps schüttelte, leuchtete sein Gesicht Er nahm ihre Hand freundlich rn die seinige und sagte: .Sie musz Dich zu mir gesandt haben." »Laßt eJhr immer diese Lichter -breisnen?« »Jini«er, seit sie starb! Ich erneuere fee alle drei Tage." »Und die Blumen Z« »Werden mir jeden Morgen frisch f von einem Blumenhiindler gedracht.« »Wie müßt Jhr fee geliebt hadenl« « tsr antwortete nichts. Sie sahThrä nen in seinen Augen. Er bückte sich und tiiszte das schöne todte Gesicht, dem Eva wirklich aussallend ähnlich sah, was sein augenblickliches Interesse siir sie erklärte. Er ließ si-: vorangehen und schloß die Thüre seines höuglichen Grabes so sanst und so ehrerbietig, als wäre es ein Heili thut-r. Als Paul, der Eva im Nehenzimmer in Betrachtung der Bilder und im Ge fühl des- höchsten Glückes, so schnell und io wunderbar ihre Lage verändert zu sehen, zurückgelassenj wieder in die Trintstude zuriirttam fand er ein hal— des Dutzend Gäste aus ihn wartend. - Bei seinem Eintreten tadelten sie ihn ; rauh, daß er die Stube sich selbst iider-- « lasse. Er nahm eine bariche Miene an, um allen Verdacht eines tieferen Ge fühl-I, dac- noch warm in ihm war, von : sich adzuwälzen, und antwortete ihnen s ledhastz bald waren auch alle bedient und saßen herum in der Trintstube, I den Wohnt des Thaleg«. wie das rei: s che schäumende Getränke von seinen Freunden genannt wurde, trintend. ! er hätte unter dem talten, sinsterer i Gesicht des Botanh Von Paul eine sol- z che Liebe, solch« tiefes-. zartezs und hers. l lief-es Gesiibl gesucht? s l l l Nachdem er allen ihren Wünschen entsprochen, bat er Einen unter ihnen, ter sein bester Freund zu sein schien dieWirthsstube ein bischen zu besorgen. und tehrte in das innere Zimmer zu run, wo er Eva gelassen Sie deteach tttc mit araszer Aufmerksamkeit ein v Gemiilde, das einen englischen Landsitz ; mit dem Port darstellte. Er war um aeben von einer steinernen Mauer-, eine , Zuqbriicke führte iiber den Schloßgra « ken, Hirsche standen ist dem Baum ; cona; ein See mit einern Boot darauf ; bildete den Vordergrund und in der 2 Entfernung lah man einen setkaxlnum mit vier Thütmchem näher gegen den Himmel zu erblickte man eine Reihe beraaeligek Hügel. Sie starrte es an mit affenem Munde und mit Blickst des tiefsten Interesses »Ich habe hübschen Bilder als die les,E.va. Laß Dir erzählen, was ich ges than. Ich schielte einen Knaben nach einer Kleidermacherin und einer Putz maehekim sie werden bald hier lein. Ich werde Dich kleiden lassen, wie es Die gebührt Du wirst ganz ander-« aussehen in andern Kleidern: mehr wie meine lleine Marie. Zene Dich zu nsir nnd erzöhlc.' »Eine Geschichte7« »Ja von Deinem Leben. Wie tam eg, daß Du ein heiniathloses, in London sich heiumireihendes Kinz wurdest9« »Oh, mein Heer, ießt verstehe leh. Ich war nicht immer so arm und elend.« »Das glaube ich. Wo hast Du zu letzt gespeist? fragte ek, indem er ver suchte, so nach und nach in ihre Ge schictie einzugehen »Bei drei Tagen sp-- bei Simons.«' ·Wee ist Simons?« »Theeelens Bruder.« »Und wer ist Therele?« »Sie war eine ichiemse,.1rauiaii Franzos-m aber fie iii nun ia dis« Sie schaudern oei der Erinneriini an jene Sanc «Hast Du mit oieieii Leu-leis sie lebi?« »Ja Simon dai sie » hrgizixene Nacht iiiii einein zerbrochenen Nr ia sie tödtet. Er wurde in s Gefängniß ab geführt, sie ist todt und so habe ich keine Heimath mehr als diese « Bei diesen Worten blickte sie ihn daiilxiar an. ie ichufen mir alleTaae neue Lei ’ den.« ) »Was inu Jiest Du iiir fie thun?« s »Ich mußte Geld betteln fsiir sie tocheii und sie bedienen.« »Wo wohnten sie?« »in der Denk· »Im-o iit dat?' »Ein Shakespeare s Allen« »Von allen Gegenden Londons die fchlechteiief »Sie fanden mich in ihrem Hause. Mein Vater starb dort und ließ rn: ch seule —- ich meine allein. So nat-wen sie inich zu sich iind ließen mich sü; sie brachte schlugen Sie mich. « «Beive verdienen ihr Schicksal. Ich se nun, was Deine Stiinine so einn ihiimlich macht Du hast einen etwas fremden Accent. Wer war Dein Va er Hi »Ein französischer Einiaranif «Ei, wass« IEiii Verbannter, inein herr. Er war sehr, lehr arin —- iind dabei so iranii Endlich starb er in der Denf «Dii bist also eine Französisc« . , »Ich se nicht, mein manSpeer Yo M iemkvst s- en heut-ZE oi r e ae a In- Io mä wol-l ent Ven. sen-Zweckm- « M betteln. Wenn ich ihnen lein Geld-« :gabeii sie Dich schiecht behandeli?« l W zpsisch aber diese Leute lehrten mich ern schlecht gemtächtei FranzösischE »Wie alt war Du. als u herüber lamlt mit Deinem Vaterl« »Es iind wohl vier Jahre: vielleicht auch mehr. Es scheint mir eine lange ——— lange Zeit.« »Welche Erinnerung haft Du noch von der Zeit, ehe Dein Vater start-W · »Gutes nur weiß ich gewiß, daß ich· MM seht glücklich war, "»ariine Felder sph- Völkan in der Lust singen Rette und tein Betteltind war, wie »Wie Will der Mann --—— Simon?« » Tonnen herrl« , » »- t til wahesckeinlich inNewqatr. Jch muß den Mann leben. Nan« Epo, rft das Alle-. was Du mir erzählen thmstx blst Du jeht«tntlchlolsen, an die Stelle meines verstorbenen Kindes zu treten?'· »Ihr allein leid gütig gegen mich; ich lknbe sonst Niemanden, zu dein iet I gehen » tönnte und werde Euch mein - ganz Leben danlbar fein.« »Ich war vom rrsten Augenblick, nach Deiner Art zu sprechen, liber zeugt, daß Du von auier Familie seiest. Doch hier tommt die Frau, naJls der ich geschickt-« Paul ließ sci nen Liebling mit der Kleiderniacheriii allein und suchte mit leichterem Herzen die Gesellschaft feiner Gäste auf. Er fand sie noch in vollem Zug der Erör teruna des Diebstahl-s der Kroniutop len; die Geschicklichkeit und der glück liche Erfalq wurden mehr bewundert von der Gesellschaft alg die Krone be dauert. Zie betrachteten im Gegen tleil die unbetannten lüdnen Diebe clcs Helden, die sich Naroleon gleichfal len tonnten Nach diesem wurde der Selbfrrnard des Carl Von Connbeare besprochen, und einer der Männer demertte, daß da wohl niclit nenua bleibe, feine Schulden zu bezahlen; Ladd szlalel irerde aug ihrem Hause gejagt wer-den und betteln müssen. »Nicht, so lange iIL noch ein Obdach sales sante Paul herzlzafl »Jer Va ter war meines Vaters Gutsherr; in meiner Jugend nmr ich in Molards Diensten und ich nierdr bis zum Erde ein Freund vor Minoer sein.« »Ich mag gerne, wenn man Ich lei nrt Freunde erinnert. ader ich lZnnie den ganzen Adel des Landes .iuer Londonbridge springen oder lein Brrd betteln ichen", meinte der Gast. Diese Geiinnuna wurde mit allge meiner Anertennung krumme-kamen ’.I(’".id", und naclx verließ tfiner nach den« Andern die Trintitube. l l 1 5. El a p i i e l. Der junge Banauier. Nachdem irsir die Scenen und Zwis iitsenvoriijlle unserer Geschichte bis zum Morgen nach dem Diebstahl im Ton-er qedracht, nehmen wir den lei tenden Faden unseres Dramae wieder ani, nnd treten mit Lord Neagle in die Wohnung ch Banquiers Josaphat, an deren Tlnire wir ihn verlassen hatten. Tag haus desselben war äußerlich viel eng-unten als das welchko Salamiel bewohnte. Josaphat hatte einen Sohn Absalon, einen jungen Mann von ed lun Eva-nistet und itienaem Gehor sam. Dieser iunae Mann hatte ein data-»aus englisches Wesen. weshalb uuch das Ttleuskere seiner Wohnung met-r im Verhältnisk zum Wohlstand » der Bewohner war; Josaphat wurde nnr von dem fürstlichen Salamiel an Reichtlnnn sehr übertroffen. Lord Neaale ward durch einen lleis nen. mit aetrcgenen Gegenständen an gefüllten Laden eingelassen. »Wo isi «Josaphat?« sra te er einen schlau aus seh-enden Men chen mit schwarzem Bart, der uinter dem Ladentisch stand und einem armen Manne seinen Rock ablauitr. den derselbe zu dein Zweck eben erit vom Leibe qenomrnen, denn er stand in Henideiirmeln da. »« Xer niinscht ibn zts set:en?« »Neagle! - sagt ihm das.« Der jnnqe Mann lautete. liin jun qer Mensch Ioackelte herein mit einer steil-lernen Bcille auf der Nase und In der Hand eine Feder lsin Gentleinnn coiinscht herrn Jo saphat zu sprechen«, sagte der Kleider böndler. . »Wer?" »Man ihn.« »Was wünschen Sies« fragte er mit gellender Stimme Lord Neugie. »Ich wünsche mit Ihrem Herrn Ge schäfte zu machen!« »Weiß er, wer Sie sind?« »Sogen Sie-ihm, Reaale sei hier! Aber schnell, ich habe leineLust zu wor ien.« Dieser befehlende Ton hatte Wirkung. Ter kleine Mann verließ den » Laden, tam nach wenigen Minuten zu . rück und winkte Lord Neaale, ihm zu »iolgen. Lord Neagle ging mit dem Führer durch einen dunkeln Gang, der in einen großen prachtvollen hos . führte, an dessen Enden ein Spring brunnen nnd Bäume waren. urn eben von einer siinlen etraaenen Ga erie. Der Hof war mit ormor kieptlastert und mit Atti-besten verz ert. Ein großer Mann mit würdiaem Aussehen und einem freundlichen Lächeln: das sein mageresh aber schönes Gesicht be lebte, erhob sieh von einem Stuhl akn Springbrunnen, gab ihm die hand sagte mit wohillingender Stimme in französischer Sprache; «Willtom;nen, Mylotrx »Ich habe Sie lange nicht e sehen. Bei-rohe fürchtete ich, Sie le en mir böse, daß ich Ihre Bitte um ein Darlehen a esckzlagem Entschuldigen Sie, dass ich ranzöslfche spreche, allein ichtann nispt gut englisch spreche-. Wenn ei Ihnen nicht zu liilJl hier ist« so bitte ich, Plan zn nehmen« Lord fpiosgle feste sich in die Sonne an den W Springbennnen und einige Minuten kehrte-legen sie in gegenseitigewmegenk . I · »Mit was tann ich Ihnen denn die nen, Mnlord?« »Ist Ihr Sohn hier, Herr Insp a « »Ja; aber er ist mit Israel, dem Sohn Salamiels, zusammen. »Ich hielt Sie nnd Salamlel ltir Rivaten und glaubte, daß er deshalb leine Tochter Ketlnra Ihrem Sohne derweigerte.« ’ . »Im Wir sind Ntvalen itl Gewiss tcn,« antwortete Josaphat lächelnd, »wir lennen keine Freundschaft. wo i unsere Geldinteressen enncnrriren; L aber wenn wir uns als Glaubenng nossen treffen, find wir Brüder.« » ,.Trnf ich nicht, als ich zuletzt hier I war, Vldfolon in großer Betrübniß. weil ihm Salamiel seine Tochter Ver sagte, nnd wenn ich nicht irre, waren Sie auch nicht wenig aufgebracht?« ’ ». a, und eiJ ist immer noch eilt Schmerz fiir ung." »Und er liebt Kettnra noch?« » a, nnd selten lächelt er mehr.« » nd liebt sie ihn ?« a « vh »Und es fehlte nicht-k, alH ihres Ba tcrs Zustimmung?« HYZIchkS sonst. denn sie hatten die WIUIAC schpkl seit zwei Jahren; sie Lichten sich la schon von ihrer Kindheit n. Lord Nengle wurde einen Auaenblist nachdenklich; Er hielt no immer »Zu xiiict mit dem Harsptgrnnd eines Kom mens, obgleich jeder Verzug von Be « reittunq wer, aber er tiihlte wohl, das-. der Votschlaa, den er dem angesehener klteicksen zu machen hatte. ihm, Geld aus die Kranjnwelen vorzustrecten nicht iilsereilt werden dürfe, sondezn daß es lieissen müsse: aEile mit Weile.'« Er rrnr von friiheren Zeiten her mit Josa titxats Familienanaelegenbeiten de tcnnt, deshalb bahnte er sich auch auf tiefe Weise den Weg zu seinem Herren ind suchte ihn so fiir seine Sache zu gewinnen. Nach einiger Zeit stand er ruf nnd sagte mit Ausdruck: .Mr. Jrsaphat, ich muß ein Wort mit En run Sohne sprechen« »Ich werde nach ihm schicken;' doch tie Luft ist sehr lalt, wir wollen nach dem Zimmer geben, er wird uns dort treffen.« Nachdem er in die Hände aez llatscht, erschien ein junges Mädchen ron zehn Jahren mit dunkeln citat-is schen Anqem sie war von manrischer dir-kunst, Josaphat hatte ehre Mutter vvn Algier als Sklavin mitgebracht Sie liielt an, trenzte ihre Hände über der Brust und beugte ihren Kopf, de nutdia seine Befehle erwartend. Er aals ihr in arabischer Sprache einen Austrag und sie verschwand- Einige Augenblicke spiiter erschien der junge Mann. aus den Lord Neagle zuging, indem er ihm lächelnd die Hand reich te. »Ein Wort im Vertrauen mit . d nen, Absalon,« sagte der enin che citelmann als er seinen Arm vertrau traulich in den des schönen Menschen legte. Sie gingen nach dein Orangen-— taum am Springbrunnen. Der junge Mann saar tleiner und stärker als Lcrd Neaglr. Sein Gesicht war dun tel, seine Aussen groß und voll Feuer und Leidenschaft Absolan war in je der Beziehung-in Muster von Schön heit; um seinen Mund spielte Osten lzeit und Gutmiiitsiateit, und wenn er ihn öffnete, wurde eine Reihe der schönsten Zähne sichtbar. Zwei seiner elegant gesamten Finger glänzten von Diamantm »Absolan,« sagte Lord Magie »ich habe tiirzlich die schöne Tochter Salamiels gesehen.« »Ich beneide Euch! Mir ist dieses Gliia versagt. Wo nnd wann, My lord?« ,,(i)·eitern Abend bei ihrem Vater. Sie ilt so schön wie je «— unb, ich weis-« liebt Sie wie immer.« »So lxosfe ichs Aber unser Hoffen ist umsonst, Mnlord." »Ich habe Gründe, das Gegentheil zu glauben! Jch kann Sie oersirhern, das-, sie Sie liebt und ihr herz gegen jede andere Anniibeeung verschlossen bat. Sie wissen, daß ich mich für Sie interessire, Abioion." ,,«’friiher!« » Ja, und noch. Jhr Vater hat mir viele Geiälligteiten erwiesen, so lange ich minderiiihrig war; ich suchte die bit e Salamielg nur aus, weil Ihr Vater die Sicherheit, die ich ihm an bot. nicht annehmen wollte. Jch be wahrte teinen Groll gegen ihn, was mein heutiges Erscheinen beweist. Jeh bin gelocnmen,Jhre hiilse en Anspruch zu nehmen« »Auf welche Weise?« «Sie sollen Jhren Vater bewegen, mir ein Darlehen von sehr großem Betrug vorzuttreclen.« »Wenn es in seine-in Jnteresse tit, brauchen Sie meine Vermittelung nicht« »Aber doch, die Summe ist lehr groß· Jeh brauche weimalhunderttau lend Pfund in ein is zwei Stunden.« Der junge Mann starrte den Spre cher ungläubig an. «Jst es Jhnen Ernsti« »Jo. Jch bin bereit, ihm Juwelen von doppeltem Werth zu seiner Sicher heit zur Verkügun zu stellen." .Dos ist e ne le r große Summe.« »Ich sra e Sie deshalb uen Rath und bitte ie, Jhren Einfluß bei Ih-« « rem Vetter eltend zu machen« ich miß, pas S « Speichqu » inm und eh Beine-thust sind, lleehte, ee lsnnte Einwendungen « to viel vorzumerken-« Eos-items May