Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, October 20, 1899, Sonntags-Blatt., Image 13

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    sp W
Vlo Wedrnraft der Rocken
Wu. welche die-Engländie zu s
I unterschiiten geneigt scheinen.
sie Taktik die W-«Mtese IIOIW
Akk«——seivekt0te Ziffer-III statts
Ikst der sum-tosen —- Insel-tosen
- Anselm-sti- mmen-nee- Denn-ev
J Wer immer sich aus den zahlreichen
Frichten iiher die nun-englische weihe
evöllernng Süd rilns ein llrtheil zu
k bilden gesucht hat, niniz zu der Ueber
zengnng gelangt sciu, daß die Englän
der sich die Låiuna der rnilitiirischen
» Aufgabe eines Kriege-S mit dein Trans
·· nal nnd seinem Bundesgenosse-m dem
J DranjesFreistsnL leichter vorstellen als
sie es in der That ist.
Die Ansicht der tsnglijnden daß ibkt
Oeeresleitung. durch die Erfahrungen
F von 1881 gen-Wind namentlich durch
F Befolgung einer Strotegie der Massen
"· entfaltnng, den numerisch schwächeren
Voeren gegenüber iin Vorthcil ser, ist
nnr insosern richtig, als eine tatnsche
«- Schulung iiir die Verhältnisse einer
i dfsenen Feldschlacht den Boeren fehlt.
P
«
Jn dem Brtschlrieg, dem sogenannten
««tleinen Arien.« sind dieie überlegen.
if Die Taktik der Boeren besteht darin,
T. daß sie in tosen Abtlseilnnnen den Feind
r« etngreisenz sie stiirmen vloslich daher,
Z geben wohlgezielte Sehnsse ab nnd rich
-. ten ein sonnliches Blutdad an; ist der
i Feind zn start nnd lehrt sich das Ge
secht zn ihrem Nachtheil, dann verschwin- »
den sie ebenso rasch, wie sie gekommen
waren, nni in der nächsien Stunde den
Feind, wenn er sich dessen am wenigsten
versieht, auf-s Neue zn überfallen.
Diese Trittil, deren Wirksamkeit dadurch
serhiiht ist, dass die Boeren ihr eigenes
Land mit allen Piissen nnd Schlupf
trinleln genau kennen, ermüdet den
Feind und schmächt ihn, noch ehe es zrr
einem entscheidenden Gefecht lornmt;
iicherlich auch ist sie geeignet, unter
Truppen wie den indischen Söldlingsi
WAR
coeca ais-n Schm.
. ontingentem die nicht sitr ein Vater
land, sondern nnr auf Beseht ihrer
"iiterdrncler liinwsem Furcht nnd
Schrecken zu verbreiten.
Was nun die Streitträste der Voeren
anbelangt, so mögen hier solgende An- -
aben znr crientirnng dienen. Jn
riedenszeiten nnterhalt die Sndasritns
E« nische Republit nnr eine etwa 400 «
« Mann starte Artillerietrndne (.Staatg
f artillerie«). sowie einen bestandigen
-Stab technisch geschulter csiiziere.
Außerdem bestehen nach dein Muster der
. englischen Volunteers verschiedene Frei
» willigentorps. Ihre Starte beträgt zu
sammen etwa 2000 Mann in sechs be
rittenen und drei Jnsnnterieszreiwils
ligentorps. Jin Krieggsall sind alle
« Stootsbliraer dont vollendeten M. bis
sum 60. Lebensjahr verpflichtet, die
Wassen zn ergreifen, ebenso alle dienst
tauglichen Eingeborenem Man schatzt
. die Gesarnnitzahl der Wehrpflichtigen
· ons mindestens 2t3,0»0 Marm- Aehn
’ lich liegen die Verhältnisse ini Oranjei
Freistaat, dessen wehrpslichtige Weiße
aus etwa 20,000 Mann geschayt werden.
Als hauptroehrinacht der Boeren be- ’
zeichnet man die sogenannte berittene
Jnsanterie, das beißt jeder wasserr
sithige Boer hat sein Pferd und seine
Ante Monserbiichse, mit der er nie das
iel verfehlt: ant dem Pferd tubrt er
l nußer der Munition noch Proviant siir
ein paar Wochen mit stch. io daß auch
die Verpreviontirnug des Tranzvnals
Dem-s ieine sehr schwierige Sache iit.
Während ihres Konsliiies mit Eng
lnnd im Jahre 1881 besnßen die Boeren
gar ieiue Feldnrtilierie; jetzt verfügen
sie uber acht Balkerien mit 42 Schnell
sei.cr- und einigen Ajlariininnonem
sowie moderne zeitungszneichnye in den
Forts, durch welche die Onuutiindt Pre
idria und Juiknniteskburg geschith sind
Diekzn iommen im crnnjesFreiitnot
86 Feldgeschnne umeerner Konstruktion
und ein gut bewaffnete-J Hort bei
, Bioeinionieiu.
f
Von einer Uniiormirung der Trans
vaaisBoeren iann im Allgemeinen nur
bei der Stoatgnriillerie und den Frei- s
willigen gesprochen werden, nnd zwar
s» Innchen sich bei den Uniiormen nament
ich englische und isollandiiche Eiuilliiie
— «geitend. Die Paradeuniiorcn der
Stoatsuriillerie ist durchaus nach eng
lischem Schnitt gefertigt« während die
zum ileinen Anzug etrn ene Miipe das
österreichischqu ari che orbild erken
nen laßt Die IZsreitrpiliigensllnisemnen
,-- Eisen im Allgemeinen den holländischen
- mil.
i Kommende der vereinigten
s Itxeitieiiste der beiden Repndiiien stillt
W einem Uebereiniommen, dein ce
Ierslkpmmndont des Trauer-only P.
J. oudett In
k - . FOR-! Im III-ein« welcher-Hemi
prodten Kriegsmann nr Seite stehen.
mag hier einer, dessen iege Wider-tsch
land stand, Oberst Adolf Schiel, der
..Gen«exgladju»tant Jouberts,« besondere
Erwähnung finden.
Oberst Schiel steht jetzt in den Fiinss
sigern. Vor niehr als 30 Jahr-n auit
tirte er den preußischen Dienst als
ihnsarenlieutenant und wandte sich nach
Siidosrita, wo er, von Geldinitteln bald
entblößt, sich kurz entschlossen bei einem
deutschen Kolonisten in Natal als Fuhr
mann verdingte. Bald ovancirte er
sum Wirthschastsinspeltor, wurde selbst- .
ständig nnd ging· später zum Zululönig
Tinlzulm der iliu zu seinem ersten
.Natdgeder machte. Jm thkk 1885 .
J sandte Dtnizulu Schiel nach Berlin, um
idort init Bis-knarrt wegen der damals
igevlanten und angebotenen Annexion
des anulandeis zu i-erl)andcln. Deutsch
land veriaumte eg, zuiugreisen.
Tie Trauszaalregierung, aus die
Tüchtigkeit Schielg aufmerksam gewor
den, gewann seine Dienste- lietraute
sihn mit verschiedenen wichtigen Posten »
und schielte ilm unter Audereni zu seiner
I artilleristischen Ausbildung uns Staats
losten nach Preußen. Nach dein Jaines .
sou"schen Einfall entwarf Schiel den«
Plan zum Fort von Jelzannesburg, :
dessen Bau er persönlich leitete.
Chikagoo Herbstfeli.
für-tunlichst Ists-C des Telmuphdssnis II
der Intention
Nach deni Erfolg der Dewey·Festlich
leiten in New York und Washington
darf man der Metropole am Michigan
see das Gelingen ihres Herbstiestesz wolil
gönnen. Wie in New Notl, so haben
auch in Chicago die Bildhauer nicht
zum Wenigsten zum Glanze des Festes
beigetragen, und auch in l5lsieago bildet
ein Triunivlibogen den hauptsachlichsten
künstlerische-i Schmuck.
Unsere Illustration zeigt eine der bei
den von Charleö J. Mulligan entwor
»Die Industrie-«
fenen Gruppen .iT-tziehinig« und »Jn
dnftrie," welche diesen Triumphbogen
zu beiden Seiten flanliren. Jm Mittel
punkt der Gruppen fteht eine 16 Fuß
hohe geflitgelte fmntiolifche Figur, zu
deren Füßen sich l2 Fuß hohe Gestalten i
in fiyender Stellung befinden: bei der i
»Erziehung« ein Maler nnd ein Gelehr
ter, bei der ·Jndujtrie« ein Handwerker «
und ein Former. i
- WO
Der Präfett von Rom hat durch ein
feierliches Delret tund und zu wissen
gethan, daß in Zutunft in den rönii
schen Theatern teine Garderobenfrasi
das Recht haben foll, den Theaterde
fuehern die Stöcke oder Schirme abzu
oerlangen. Diefer Utas ist von der
Presse der ewigen Stadt mit fehr ge
mischtei Gefühlen aufgenommen tvor
ten und Rom hat jetzt neben der leidi
gen Theaterhutfrage auch eine Theaters
stockfragr. Das erfte Intermezzo als
Folge des neuen Stockdetretg ereignete
sich im Wkanzoni - The-ten Unter
dem Publikum, das sich am Eingan:
des Theaters eingefunden hatte, um
der Vorstellung beizuwohnen. befand
sich ein kleiner, anständig etleiheter
Herr, der ein gan es Bün l Stöcke
rerchiedener Art, in Wachstuch ehiillt, »
wie ein Gewehr über die Schulqer ge
iegt hatte und in der Hand-einen Unge
cieuren nnuppei nim- »Lno won. i
Sie hin?« fragte die Garderobenfran
--- »Jn5 TheaterC erwiderte rubig der
tleine herr. ,,hier ist meine Einlaß
tarte.« »So tönnen Sie aber nicht
ins Theater gehen. « —-— »Warum denn
nicht?" -—— »Weil es nicht erlaubt ist,
daß Jemand mit einem ganzen Stock
laden ins Theater lotnmt.« ,,Obo!
Sie scheinen trine «eitungen zu lesen
nnd nichts von dem elret des Prakt
ten in ivisien.« « »Das Detret deiz
Präsettrn sagt nichts davon, das; die
Theater in Stoitaeschäste umgewandelt
werden diirfen.« »Ich bin in mei
nem Recht: ich bin Stoahiinbler und
tvill im Theater Geschäfte rnachen.'« -—
»Machen Sie. daßEie weglommen und
lassen Sie sich an der Kasse das Geld
wiederaeben.« Der Streit wurde im
mer schiirfer und lauter. bis die Poli
zei einschritt nnd den Mann mit den
Stöcken entfernte.
Ost
Die »New Hamburger Zeit«iiis;«
brinat im Feuilleton Tolstoi-Z Man-an
»Auserstebung« in Uebersetzung von
Dr Adolf Deß. In der 109. Fort
seyung tommt var »ein nicht qroiz s
ttartes Mädchen in gestreister Kulturi
taille und blauein Lockenbaar«. Hn
der Ueberseßung von Alexander v.
Vuhm die die »Lkoisifche Leitung« «
bringt, hat dase lbe »Bist-eben »die-n
des, geleistet t« . IWelsse Farbe ,
Bette nun das haae wirtlichf War es
löst-öder blond oder vielleicht blan
Zuffjhm crrkgkndsr Eins-und l
III-us Ists( Indes mit nahezu Osmis
Jahren feis- Ideal
Von seiner Aussehen megkndea Che
fclIlirsztmg brachte dicick Tage der Tele
gmnh die Kunde uns BndcwefL An der
Schwelle des- 8(). Lebensjahres hat
Manrxts Joiai.
Mann-S Jotai, lingarns größter Ro
rnauschriststeller, die isjahriae Schatt
spielerin Arabetla Großnagv gehei
rathet.
Joiaig erste, vor etwa zehn Jahren
verstorbene Gattin, war ebenfalls eine
Schauspielerin gewesen, die einst he
rtilxtnte erste Tragödin des Bndapester
Nationaltheaters tliosa Laborsalvi. Aus
die Frage eines Freundes, wann er sich
wieder verheirathen werde, ioll Joiai
einmal geantwortet haben: »Wann ich
die lkiihsche Michal finde.« Diese, von
ihm akichasskne Rotnansianr scheint sich
nun siir ihn in seiner zweiten Frau ver
ldrpert zu halten«
Gleich dein größten ungariichen Lvris
ier Alexander Petosi nnd dein größten
nngarischen Epiier Johann Arann ist
Jotai der reinste Typus desJ Inagyaris
schen Geiste-L In nnvergleichlichen
Schilderuugen nnd liharalterzcichnnns ·
gen liat er die verschiedensten Epochen in
der liieschichte Ungarn-J vereinigt und ist «
so der Walter Scott seine-:- Vaterlande-S
geworden. Seine unversieuliche, ewig
frisch srrudelnde schöpserische Kraft nnd
die Leichtiaieit seine-Z Schaffen-J haben
ihn zuweilen veriuhrt, die unverrück
haren Grenzen der Wahrscheinlichikil,
des Natnrlichen und Acsthetiichsschonen
W
Frau M. Joka1, geb. Grofznagth
In überschreiten, doch verirrt sich feine
Phantasie nie in den Schlamm des
Fkivolen und Nealistisch-Pitonten.
Ilm den ,,Jnieri(.i«—Bechi-r.
tte Its-les tin Kann-s use Its besessen
Ilesedusaphdr.
Unter den Hunderten ven repräsen
tativen Sparta-teilten ans aller lHerren
·Laiider, welche sich bener zn den Wett
rennen nni den »Anierim«-Becher in
Ner Wort Nendezivoniz gegeben hoben,
bilden (5. Lliver Jselin nnd Sie Tho
nniS Lipton newisserninszen die beiden
Pole der rivnlisirenden satte-essen
ts. L. Jst-Hin nnter den Eigenthü
niern der ,,(Colninbia,« nielche bekannt
lich non dein »New Wort-Wache (stiib«
gebaut wurde, der leitende Meist, gehört
einer in New tlioebelle, N. Y» anne
siedeltein reichen Kansmnnnsfninilie nn,
deren Verfahren and der Schweiz ein
wanderten. Er gradnirte 1877 nni Go
lnmbia College nnd hat cinsgedebnte J
Reisen unternommen. Seine Haupt
beschcistignng ist der Yachlsport. Er
bildete das Syndilnt, welches die
«Vigilnnt« erbaute-, nnd ist haupt
eigentbiiiner des ,,Desender," welcher
1895 iin Kontos unt den »America«
Becher Tunravens «Baltyrie« schlug.
. Sie Thomas Lipton, von schottischs
-irle"tndischer Abstaiiiniung, wslrde vor
etwa 50 Jahren in Glasgow geboren.
Seine Eltern waren arm. Mit 15 Jah
ren ltes er von hause sort und tam
nach Charlotten. S. E» wo er als
Farmakbeiter sich seinen Unterhalt ver
diente. Schon wenige Jahre später
tesiete er nach seiner Vaterstadt zurück
tmd heute ist et einer der dedentenksten
l
Handels-fliehen England-L Seine Unter- T
nehinungen veriheilen lieh auf die ganze
Welt. Seiner Wohlthätigkeit wegen
wurde er vor einein Jahr geadelt.
Für Amerika hat Sie Thomas Lip- I
ton ein besonders warmes Interesse.
So ließ et, als die »Okhnwia« in
Cehlon lag, den ciiizieren und der
Mannschaft eine euornie Quantität "
Thee von feiner dortigen Plnntage zu- ’
lchieten, und neuerdings-, im New Yor- «
ier Quirin schenkte er den Leuten
wiederum je ein Pfund der dramatischen
Blüthen und Blätter. Während des
Kriege-J spendete er fiir die Pflege unse
rer Soldaten 820,000. Die Erbauung
der ,,Elmmrcet« solt ihn 8200,000 ge
loftet haben, während die Kosten der
»liolunihia« nnd ihrer Justnndhaltung
dig nach dem letzten Reimen auf III-Sty
000 geschätzt werden«
Ter »Amerien«-Becher, die heiß
umsttittene Trohhije, welche bekanntlich
125l von der Schoonerhacht »Amerim«
als Preis einer von dein ,,·.liot)al Nacht «
Saundron« in lfotves veranstaltet-In
Segelregatto errungen und herüber
gebmcht Tonwe, hieß ursprünglich
Äste-lin. Sir Thomas Ltptoin
l »Huttdert Guineen Becher. « Er wurde
, von dem Silberschmiede Spencer nach
feinem mittelalterlichen Muster herge
stell t.
s Die neue ,,;Iikarsarge.«
« strebt-eitler elim- omme schindet-pas unter
den chlastsctlsseu Onkel Sass
Mit einer Durchschnittsgeschwindigs
leit von 16.8-l Knoten hat dieser Tage
das erstllassige Schlachtschiff »Leer
sarge" seine Prebesalsrt bestanden und
ist nnn in Onlel Sams- Marine das
größte und starlste Schiff and der erste
Repräsentant eine-I ganz neuen Psan
’Nnr sur wenige Wochen oermnthlieh,
denn dann wird auch ihr Schwester
schiff, die ,,.ssentucsy,« welche gleichzeitig
mit ihr am Li. Mier v. J. auf der
Werft der »Mir-dort News Shid
Building u. Tru Dort lsomoanh« nom
Stabel lief, zur lledernahme fertig sein.
Die beiden Schiffe sind die ersten
grdsieren Kriegsschifo weiche diese
Firma erbaut hat; drei weitere Unge
thiime, die Schlachtschiffe » Illinoi-:,«
,,I.iiissoiiri« nnd der Monitor »Arlan
sei-J« find dort in Arbeit. An kleineren
» Schiffen hat die Weist der Ver. Staa
ten Marine die traftigen Kanonenboote
,,Nashville,« ««18i1niington« nnd »He
! lena« geliefert, von welchen die beiden
ersteren sich im oorjahrigen Krieg einen
wohlllingenden Namen erworben haben.
Die Benennung der ,,Kearsarge« mit
dem Namen jener aus dont Biirgersrieg
berulnnten, vor wenigen Jahren auf
dem Moneador Bliiif zerschellten Dampf
kordette geschah in Folge eine-J Ertra
lsiniigrefiattes:s, da, nach dem Gesetz,
Schlachtschisfe dieser Größe den Namen
von lluionizstaaten tragen sollen.
Die neue »tiearsiirge,« welche etwa
sieben Mal so groß ist wie die alte, ist
Jti8 Uns; lang, 72 »lis; breit und hat
bei einer Wofseruerdrangnng von 11, -
52.- Tonnen nnr LZIZ sssusivs iefgang,
so das; sie alle groszeren Hafen der Ter.
Staaten aulausen konn. tsin anderer
Vorzug nnd zugleich eine Neuheit dieses
Schiffetnpuz sind die übereinander an
gebrachten Panzerthiiime vorn und hin
ten, welche unten je zwei lktzollige inid
oben je zwei Höllige Geschiitze haben,
eine Anordnung, welche nach dem Plane
Admiral Sambsousz getroffen wurde.
An den Seiten sind lt siinfzöltige
Setmellseuergeschiikze aufgestellt. Die
Hilf-J batterie besteht auS 20 Sechs-pfan
ders sechs liinpsundergeschiikzeih dier
Maschinenianonen, dier Torpedoröhren
und zwei Landungggeschiiyein Die Pan
I
Tas- Schlacinfchiff ,.Aearfarge.«
zernng iff durchweg aus lJatveyifirteni »
NiclelftayL »
Der normale Kohlenvotraih beträgt
410 Tannen, doch können bei voller
vLadung über 1200 Tannen eingenom
men werden, welche Quantität bei 10 »
Knoten Geschwindigkeit eine Fahrt von .
W Meilen ermöglicht Die Benians »
sung des Schiffes umfaßt 511 Köpfe. ;
Die Gefammtlaften belaufen fich auf J
ungefähr 05,000,000.
Humoristisches
gricg und Frieer
Licntcnantx »Wenn nur ein
Krim ansbrache, daß einen die Gläu
bigcr ir. Frnden ließenf «
zlnvrrlicsscrlirlp
s O
Us« ·
«
,,Abcr, Die-ZU Mußt Du denn alle
Tag’ Dein’ Rausch l)ab’n! Schau’,
dass liebe Vieh weiß, wenn’s genug
l)ot!«——»Veim Wasser wüßt’ i’ aa’,
wenn i’ g’nua’ hab !«
Hchonkndes Urtheil.
»Wie weit ist Fräulein Anna jetzt
schon im Klavierspiel?"—»-O, rechtguts
mütlngen Menschen darf sie schon vor
spielen!«
zum km Yportgmanw
R ichter: »Sie sind nngeschnldigt,
gebettelt zu halten«-L an d strei
che r: »Bitte sehr, habe nur so ’ne Art
Samnielsport getrieben.«
Ein Frieden-freund.
S ch n sz m a n n: »Warum haben
Sie den Mann geschlagen?«—-Arre
st a n t: ,,Weil'r nich glooben will,daß
nn der Grieg verfchwind’t un iberall
Friede geblasen ward l«
seiden der Zett.
Hausfrau: ,,Jda, Sie dürfen
keinen Soldaten mehr in der Küche
empfangen-« —Köchin: »D, Ma
dame, sind Sie auch schon von dem
Gifte der Abriistungsidee angesteckt?«
Zugs Möglichke.
Gast des Hauses (zur jungen
Frau): »Nun, wie gefällt Jhnen der
neue Doktor?« —Jnnge Frau:
»Aus-gezeichnet. ein reisender Mensch,
da tlntth Einem ordentlich leid, wenn
man wieder gesund wird l«
Erwerme
A
DerkleinePepi: »Gleichschellksti
Tit mir einen Ballon, sonst werd’ ich
Anliseniit!«
gultnrgksehirhtm
Le l) te r: »Aus diesem Grunde sagt
man auch von Oesterreich gern: Es ifl
das Land der Phaalen. Meier, Sie sind
schon wieder nnausmerisanri Wieder
lmlen Sie, was ich gesagt habe-«
M e i e r: »Oeslerreich ist das Land der
Fialer.«
xlobch
Chef: »Ich habe hier ein Jnsetat
anigesth des Inhalts, dass wir noch
J einen Schreiber suchen !«—K onimis
(l)escheiden): »Vielleicht lönnle ich die
Arbeit in meinen Freislnnden noch ser
tig slellen«.-«—— l5 hes Nun gut dann
sltieaen Sie selbstverständlich das Geld
s siir das Jnserat I«
!
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Zuc- umsonst
cssizier izn einem Reservislen,
der einen groszen rothlithen Bart tragt):
»Sie da, Mann mit dem rothen Bart,
etwas ziiriick!«—Tiese Anrede wieder
holt sich bei jedem Eier-zieren vier- oder
stinsmaL bis sich der geargerte Reserve
niann oen Bart abnehmen lasit.««———
Atmen Tag weiter-) —Ofsizier:
»Sie da, Mann mit dem-—-abgeschnitte
nen rothen Bart, ctniasJ znrnet !«
Der clirgrizigc Piirgkrmcistcn
Fremder: »Warum sind Sie denn
gar so wild, Hei-r Blireieriiieister?««——·
Bürgermeister: »(ii’ranst ham s’
niiederl Der Sepp hat dem Natii an
Maßtrng an Schar-U g’l)aut !«——
lFremder: »Da ist natürlich wieder
der Maßlrng hiliaeniesenP«-—Btir
gernieistcr: »Na, der Sehad’ll
Sollt inan’5 glauben? A’ Schand’
iind a»’ Spott ig’s siir die ganze
G’nioa l«
Dir neuen Ekel.
Einige Studenten, welche ihren Pro
seslor ärgern wollen, gehen im Gänse
marsch an ihm voriiber, ziehen die
Mühen und Jeder sagt statt des Gru
ßes: »O ja!-«——Professot (am an
deren Tage am Schlusse des Kollegs):
»Wenn ich schließe, liabe ich die Dei-ten
noch aus eine besondere Erscheinung
aufmerksam zu machen: Jn unserer
Stadt schreien nämlich die Esel seid
gestern nicht weht ,ija.' sondern ,osa l« :
gis kaIii’E"h·d-ä«m7n.
A.: »Wie, Sie haben gar leineMns
du«-Month »Nein, das leidet
unser Dienstmädchen nicht l« -
Yoøiiafd
Gattin: »Wir werden die Frau
Regislrator in unser Knsfeetränzchen
misnelnnen.«—G a t t e : »Sie hat ihren
Probellatsch also bestanden?«
xlttlseabsieistigte Grobheit
Baron lnach einer kleinen Mei-«
nnngsverscljiedenneit zur Tochter des
Hans-es): »Ja, Kotntesse, gegen Damen
kämpfen Götter selbst vergebens.«
Poesie und Pressa.
B rci n t i g a m: »Geliebte, ich werde
Dich auf den Händen durch’s Leben
trugen !«—Brant: »Ach, weißt DU,
tans’ mir lieber ein elegantes Auto
mobil!«
Edelmutli.
S ie: »Ach, Adolf, Schreckliches isi
geschehen-Papa hat falsch spekulirt und
Alle-s- verloren l« — Brä niigan1:
»Dann, liebe Anna, will ich Dich nicht
auch noch ilnn rauben !«
Gute Freundinnen.
LECLARFFI -45
H an gftau (die zwei Freundinnen
zum Besuch hat): »Ach, wenn doch die
Eine endlich gehen würde, ich habe der·
Anderen über sie so viel zu sagen !«
Wählt-he Zinnen
Richter (znn1 Kläger): »Alle ge
rade als Jhnen Jljre Frau eine Gat
dinenpredigt hielt, muß der Einbruch
in Jhrem Hause geschehen seien-Um
welche Zeit war dag?«——»So von eins
bis drei !«
Tüchtige Doktor-fremd
«Vor jener Dame dort, Frau Rath,
mnß man sich in Acht nehmen; die geht
nämlich immer draus ans, einen trank
zn ärgern.« ———,,Was Sie sagen.« —
»Ja, ihr Mann ist namlich per einzige
Arzt im Städtchen. «
Dicht verlegen.
Backsisehx »Mama, wenn ich ein
mal verheirathet bin-«——Mama:
»Ach, Dich nimmt überhaupt kein
Mann, Du bist ja in der Schule immer
die Letzte !«——Vacksisch: »Na, da
heirath’ ich einfach wieder einen Les
ten !«
Die Hauptsache
Ber g s n hre r: »Meine Herrschasi
ten, wenn Sie sich beeilen, können Sie
gerade da drüben ein ganzes Rudel
Gemsen sehen !«—T o u ri st en: »Ach,
so warten Sie doch noch e« kleines Bis
chen mit Jhren Gecnsen—wir schreiben
gerade ein paar Postkarten mit An
sicht. t«
Zug einem Aufsatz-.- von unke
rcm Winqu
Der Ochse hat vier Beine, dairit er
nicht nmsallt. Er ist schädlich, denn
man nimmt seinen Namen manchmal
zum Schimpfcn.—Wenn er Euter hat,
so ist er eine Ruh-Die Milch trinken
die Leute, wenn sie gesund werden wol
len, dass nennt man tuh:riren.—Der
Schwanz hiinat an der hinteren Ecke
und schautelt hin nnd her-. Er ist ange
wachsen, daß sie ihn nicht verlieren
iann.——Tie Ochsen sterben meist am
Schlachten. Da macht der Jleischer
Rindsleisch daraus, ich mache mir aber
nichts Daraus.
sbltütilrms
»Nicht wahr, Fräulein Cenzi, bin
schlank wie eine TatiticP«-—»Gewiß.
und ewig grün !«
Vor der gikliaubudp.
Frem der: »Sagcn Sie ’mal, das
sind ja gar keine echten Kassenl, die Sie
zeigen.«-—Befiyet: »O ja, die find
echter, wie Sie !«