W VIeIee Schreibebrief un W Liszie M. IIO . Meis Metwerdestet! « Was ich ecgpecktkt han« is sichs-p penp: der Mistee Sauerei-Uper Ivo mein Dosband is, hot en gan seich teeiiche Faß mit mich geeetz i. Sie usiisse nii denke, daß ich mehbie esstthk for ian sin, nosser, ich hen immer meii Lille gehabt, von die erfchie Stand an, wo ich mit ihm gange sin un ich hen —- zwische Jhne un mich cuch jetzt noch die Hofe an. Das is itrwethaupt, was einige Frau sollk —« ich denke, e Frau is en Fahl. wann fe nit die Hofe anhat. Die Mennfoth, du«-T- is e ariq iwiekes Seit un wann I fxch do e Frau nii uff die Hinnetfiiß stillt, dann is fe gelefft. Ich sin froh, daß ich mein Alte richtig gewöhnt ben. Well. ask-mer« was ich hen sage gewost En Faß hot er gerehft, das war schon nit mehr schön. Ich will Jhne die Ge schichi verzieh-le « n en schöne Morgen is er von den Weddesweiler komme un ich hen gescknnellt, daß er Witzkie ge ttunie gehabt bot. Jch gleiche Witztie als e Meddesen un nein-ne wann un kann auch als emol en Drin!, wann ich nii gut fiehlr. »He-sie widdet emol schlecht gesichli?« den ich gesagt. Wie et mich keine Ennser gewwe bot, do hen ich gefragt, ob est-denn den Wehes nseiler sein Wißkie bald all aedkunte hätt. Er hot mich en fetchtekliche Blick zugeworfe, daß mich’ö eiskalt immer laafe hei. »Jehs«. hot et dann gesagt. »ich drinie nor for den Riesen. das du wibder ehbes in das Pehper zu schreiwe hofi.« Jch hen nicki geennsert un sell hot ihn miid macht un ee fagix «Was host Du iwerhaupt for e Btßnes itvwer mich zu schrein-ei Sell is e Schehm. Jch veht gar nit kicke,· wann Du die Wahrheit schreiwe bemit, answer es sin nicks wie Leis. wo Du in das Pehper schreiwe duhft.« ,,Jich W spi« hm ich so recht schnippig Sk macht, biiahz es hat schon infian in mich zu heule. «Jehs. das is so,« hot er gebriillt. als wie en Löh, wann mer ihn e rehr gemachtes Porter Haussiehk Megnemme duht, un dann hoi er aus gepackt wie er’5 in sei ganzes Lewe nceh nit qedahn bot. Er sagt: »Du hosi geschriwwe, ich wär en Hausknecht nrwese, das is so, awwer warum sin ich einer gewese? blos for mei Ge fi:ndheit! Jch hen zu wenig Eckserieis gehabt un do hot mich der Dadter den 0«ttweis gewwe, daß es gut for mich wär, wann ich e wenig schaffe defi. Jeh hätt jo einigen anneren Schavp kriege könne, bikahs die Leit hen sich als um mich gerisse. awwer des-Schan die laufende Geschäfte zu beserge. bot mich besser gefuht un da fm ich Haus« knecht geworde. Bieseids das is do crch «ar nicks dabei un ich ienne e ganze att pramminente Männer, wo In ihre Jugend Hausknecht geweie fm un jetzt laufe se mit Deimend-Stotts un Stohspeips erurn un gehn ans den Weg, wann se en kam-neue Lehheter kniete, for Fier, daß sie sieh an ihn dreckig mache un wo mit blohe, daß se seltmehd Männer sin. Un dann rcche anneres Ding: Du haft dochden Hausknecht geheiraih un Du waricht froh, daß Du ihn kriegt hosi un Du Last alle zehn Finger nach ihn geleckt« Von mein Milidehrstand do hoft Du nicks gesagt in das Pehper ———-« — "’do hen ich ihn interupptet: »Weil ich Dich nit zu arig blamire gewollt heu. ch weiß gut genug, daß sie Dich nor erzehn Dag behalte heu, bikahs se ben Dich nit emol fass Beichte-Viele juhse ekönnt.« -— «Sell is e Lei.« hot vo er Philipp gefagi,« se hen mich ehren voll distschahrtscht un hen gesagt, wann«s Krieg gewwe deht, dann dehie se widder for mich schicke, biiahs als Kanonefutter dehi ich noch long mit gehn. Dann machii Du Riemahris its-wer mein Saluhn daß ich do kein i—q Suckzeß von hätt mache könne. Warum uvwek nit? bitohs Du host die Its-stie nserfch fortgefchtehrt Du bist zu stinschie ge:ocse, e wenig Luasch aszet setze un die Kostiemetsch gleiche auch nit alle Dag steit Lin-wer zu kriege. Un wenn en Kostiemer so ebaut drei bis mehrere Glas Bier bei mich ver zehrt bot, dann host Du ihn gesagt, er sollt beichhn un sollt Brot sor sei Kids kaufe. Jch scn en Ehrenmann ur. dont sub setgett it. Sonst bebt mei Pickschet un mei Veiohgtasfie nit in den Buch von die beribmte Deitscht stehn, wo ich zwanzig Dahlet käschez Geld sot bezahlt beu. So. ietzt bost Du’s un wann Du nit lwitte dubsk in das Weh-per zu schrettve, dann kannst Du all de Tkobbel ben wo Du willtt Un noch e onner Dim. Du scheinst criq stock an Dein Meedchename Zu sein. Sell wär mich auch ebbe3. Hans stengel zu heiße. ich denke der Name Sauerampser is sor einigen Mensche gut genug. For mich is er ennihan gut genug. Un ich denke sok Dich auch un wann ich Dich nit gebeitatb hätt. dann wärst Du beut noch e gebotene Hanffteuaeh bitads en anneter svär nkt so dumm gewese un bött Dich ne heitath. Die ganze Stadt macht Form twwer mich un se Wanke- aat ait ek irartr. bis das Pebpet kommt, Maka se wos- all sein-, was Du iwwee mich? zu sage hast. Ich owwet saue: Du - besser stappst est-et Du wuscht e Ding « esswggxsssskx sei-»s- Ins-; « ,- et e n u siegt-t- hen er bot vie Dei-: THI " - Wi, da- bei Sonne Haus ge « · litt hat« Un betrett Im den Bem mtkit ts et Haus-L Was deute Se « -. « m f- es May-f Mem ver -- so e gute su- vte sei-M d txolldihfnig sit-in Its-wer ifånn er en , a appe e t« n tim, dannis et schief gewickelh aZeit eeichi tech« Un wann et heim loinini, meh bie, dann duhn ich kein Ding sit ihm. Ali-wer nin eins frag ich Ihne, mein Alletwetdester, sehe Se nor immer inein Meedcdename enner mein Brief. Eifchtenz suchst et sich dkiwioee un zweitens duhts so schön saunde. Wann Se awwek ecksitä Eckøpenzes mil hatt-we dann könne Se auch den Hanf fiengel eweg werfe. Well, so elnngl Mit ville Riegahrds « uliig italie Missns Philipp Sanekampfer, geb· HänfsiengeL Poftschltippdumm Peinie Se doch den Hanfftengel recht fett. Vlies -.-.-.—- .- -.. Tisch ans Maule Carlo. stn Richard Rathanfon. Der Finanzleller. Der große Speisesaal war schon ziemlich leer. Die vielen Oberlellmy welche das Aussehen von geheimen Kommerzieniiiihen und die Winde von ekgeauten Diploinaien hellen, ga ben ihren flinken Untergebenen die Anweisung die Schüsselchen mii Sai tinen und Tomaienfalai ron den Ti lchen zu nehmen nnd die rothen Licht- » schikmchen an den silbeinen Leuchtern J wieder ukechi zu rücken. ’ Ding die Glaswand der Veranda, s auf welcher wir saßen, überblickte man l den fonnendntchflutheienPlatz vor dein Kasinm Ei war jetzt noch der Früh stücksftunde fast leer, so daß man un- l willkürtich die einzelnen Gestalten oie sich dort bewegten« beobachten mußte. Ein gut etleidetet, aber ordinär ans-— sehnder ensch mit kauern Menbart fah auf einer der "nte. Die aanze Zeit über, während wir gejriilfitiiett hatten. saß er dort; unbeweglich theil nabmslos, den Blick immer auf die Thüren zum Palaste der Banl gerich tet. Nur zweimal war er aufge sprungen und hatte dabei jedesmal ein großes Poetefeuille hervorgez en, dem er etliche, offenbar vorher a ezöhlte Bantnoten entnahm. In demselber Moment war ein kleiner iitterer here fast atbemlos die wenigen Stufen, die von dein Kasino ins Freie führen. herabgesprungen, hatte das Gelde-Ziel chen des Granbärtiaen entge engenorns men und war ohne zu arti en wieder über die Stufen hineingeritt, während sich Jener tief verbeugte, sich dann wie der auf feinen Platz setzte, eine Blei ftiftnotiz in einem alten Notizbuch macht, das er bedächtisz der-auszog uns zurücksteclte, und dann wieder unbe wealich sich weiter von der Sonne be scheinen ließ. Eben jetzt spielte sich die nämlich-. Szene zum Dritten Male ab. Tier Kleine tarn atbernloä herbeigeftiirzt, der Andere gab ihm lile matisch von dem analt der Brie,tas e; der Eine ltef wieder hinein, und Jener sag aufe Neue in der Sonne. Zwischen eiden schien bei der ganzen Attion tein Wort gewechselt zu werden. .Heute scheint dar-Geschäft kei Theo: tatis wieder gar nicht zu geben«. sagte Beatrice und lächelte. »Das ist nämlich ein großer Bankier aus Kiew, ein Ar menier, tolossal reich.«' Ich sab mir den Mann in der« Sonne an, der in seiner Groblnochigteit durch-« aus nicht wie ein Atmenier ausschaut:. Beatrice setzte das Gläschen Chartreusc nieder, das sie gerade zmn Munde füh ren wollte. «Wo denten Sie hins« be lebrte sie mich. aDer tleine Quecksil berne ist Theotalis. Ach, Sie vermu tben, der dicke Ettenne dort wäre ein Bankier, weil er dein Anderen dasGeld aieth Keine Sankt Das ist, wenn Sie ein liebenswürdiges Wort anwen den wollen. ein Geldverniittler, wenn S ie aber die fern von diesersaubertiiste übliche Nornentlatur wünschen, etn Wacherer.« — »Und der Inhaber eines großen ( Banihaufes fiebi mit einem solchen-Jn dibidunm in Beziehungen-« fragte ich verwundert. »Es ift für ihn das Bequemfte«, er widerte meine Freundin. Eber-taki spielt gern und leidenschaftlich Er tennt feine Leidenschaft nnd weiß, daß es ieine Summe gäbe. die er nicht im Moment fieberhaftr Erregung auf dein grünen Tisch verschwinden ließe, wenn er fie bei fich bäitr. Er hat deshalb ein fehr einfaches Mittel gefunden, um fich zu beherrschen· Niemals mehr und niemals weniger als viertausend Fran ten in der Tasche. Das ist seine De vise. e»Diese Biertaiisend braucht er aber vielleicht zwan igmal am Tage Das sind achtzi tau end. Hätte er die ganze Summe · sich, dann könnte fic sofort weg fein. So aber muß er im mer aus dein Saale heraus, wenn er ins Verlieren kommt, und erhält im mer wieder nur Vieriansend. Er tühlt sich eine Sekunde lan ab. tommt zur Besinnung und hütet ich vor allzu gro ßen Einsiitzen.« Ich begriff immer noch nicht, wes biilb der armenische Reibob zu einer fqlchen Selbsterziehuizis iind Spielhy1 aiene sich mit einem ncherer in Per bindung zu sehen brauchte. Da Quinte ex doch seinen Diener, den er o nehin taalich aus Nizza mit herüberbrin en mochte, beanftraaen, vor dein Ko no mit dein Finanzproviant zu warten. »Sie kennen die Pfhchol ie des Spielmenschen noch immer nich «, sagte » Beatrixe. »Wenn Theotatis sich das Geld leiht und dein dicken Etienne » dafiir ein paar hundert Franken täg ; lich zahlt, hat er immer den Anreip es « wiederaeben Ins-wägen Sol-ab er mit feinen Vierte-find ordentlich M nen hat« bwsterimchs heiss- III Ein kigknthiimlimkg kdnigi. Fomxkitsgkstyenk Die Lieblinggtochtee der Königin von England, Prinzessin Beatrice, er l hielt. als sie den Peinzen geinkich von Patienbekg heirathete. ein eschenk von ihrer königlichen Mutter, das den praktischen Sinn derselben kennzeich nete —- nämlich eine Sammlung von Schuhen und Stiefeln. Sie waren in prachtvolle Schachteln eingepcat — secht Paaee von derselben Sorte in ei nee Schachtel. Es befanden grad in der Sammlung alle Arten von eiistiefeln und Stiefeln iiie seht kaltes Wetter. abee auch mit Spiyen prächtig ausge ———-——I stattete Ballichuhe. bequerne Haus- ! schade etc. befanden sich darunter-. In ’ Bezug auf die Fußbetleidung ist die » Königin Englands keineswegs neu-; modifch und hält es mit bequemen « Sol-abweist in welcher Beziehung ihre J Töchter mit ihr übereinstimmen Die j Photo raphie der Schuhsamrnlung ift ! jetzt er zur Veröffentlichung-gelangt « Di: Prinzessin wird sich ihr Lebetang wohl nicht mehr mit dem Ausscheier vpn Schuhen a eben müssen, da sie ( bis zu ihrem En e mit solchen wohi- J versorgt fein dürfte. « L händigt seinem Finanzmächter eine größere Summe ffern. Mit dem eige nen Geld hätte er diesen Trieb zum FOR-Alten nicht. Und überdies will er weder von seinem Geschäft in Klein noch von den Banldiiusern an der Re viera. bei denen er doch sonst fortge setit Summen erheben und wieder ern zadlen müßte, tontrollirt werden. Mit Etienne rechnet er ad, wenn er fort reist. Dabei redet er sich auch ein« daß sein Risiko descheiinlt ist. Denn mehr als hundertsiinfzigtansend Franken wird ihm sein Finanzmnnn taum zur Verfügung stellen lönnen. Die verliert ee oder gewinnt damit, lvädrend der Andere auf alle Falle Dreißiqtanfend als Nonen heimträgt So sind beide Theile zufrieden« »Diese Lust hier ist wirllich erstaun lich," saate ich kopfschüttelnd-. »Wie jede Pflanze sich hier ander-z entwickelt end absfonlerliche Formen annimmt, so thut es aneb der Mensch. Ein grosser Bannen in dessen Buchtiollerei daheim leiser sorgfältig pfennigweife der " ins fuß berechnet wird· nnd der sich opf schmerzen darüber macht, wenn man den Tislcnt um ein diertel Prozent erhöht zanlt hier sornloo mehrere hun rsert Proz-nie an einen Wucherer. lind ein Gelt-verleihen der anderwärts enn Eenk Flaurelen und llnterschr·fien Und Wechsel verlangen miirde, iriebt are-txt Summen her. ohne das-. er sich auc nnr den Empfang bestätian läßt« »Das Verhältnis-, zwischen Theola lic- und Ctienne ist in dieser Beziehung noch qar nicht so merkwürdia,« meinte Beatrice. »Der Armenier ist sicher. Das weiß feine graue Pumpstfminenz sehr genan. Aber es qibt Gelt-verleihen die noch viel leichtsinniger scheinen nnd trch dabei ganz aute Resulate erzielen. Sie sollen gleich sehen. Angnste!« Einer der behält-lex aussehenden Kell rer trat heran. «Madarne und Monsieur befehlen Monat-« »Nein, Anat-iste, den Aaffre hat-en wir schon. Ich wollte nur tragen, wie die Geschäfte geben« sagte Beatrice. »Mein Gott, Madame, die Saison ist ganz got im Gange; alle Zimmer besetzt.« »Unfinn. Auferste. ich meine nicht die Geschäfte des hotels, sondern Ihre einenen.« Und dabei wiegte sie ver standnißinnig den Kopf. Augustr nahm eine halb bedauernde dclb rronische Miene an. ohne «edoch die Grenze jener deooten Höfli eit zn öder-schreiten welche dein wohlgestim ten Kellner nahe-steh «halien Madame Pech geh-m » Wenn siir miet- branche ich tein . Geld,« wehrte Beatrice lachend ad. s »Auch Monsieur nicht,« ergänzte e, da see den Blick des Lellners an mir tut-m sch Augnfte atlrrnete ans. »Es wäre rnir auch gerade heute eer peinlich gewesen. » denn ich hätte adarne nicht dienen können. Lauter Außer-stande. Seel den « nächsten Tagen müssen zelfn M« ein sehen Gestern war ich wirklich tu Ber . enheitz Ein se r feiner herr, ein ei ernst-her Of zier, brauchte Geld. Ich da nichts mehr flüssig· aber wollte den Mann M nicht irn S ’ . lassen· Gehe also hause und la e rnir die Speer-lassen meiner Kinder elen. Die wollten erst nicht. aber ich date ihnen- Gebt nur her, Ihr be tomini auch gute Interessen. Man muß die Kinder bei Zeiten für das praktifo Leben erziehen. Aber die paar hu deri eFranken langten nicht. Mit Mii e und Zipth bekam ich denn zweitausend bei meinen Kollegen drüben im Cafe zufammen. Es ist eine wahre Kala miiät: die Kellnet dkiiben im Cafe haben nie fliijsiges Kapital. Verzetieln es iknmer in Kieinigteiten. Geben zwanzig und vierzig Francen an ab gebeannie Spieler, die ihnen eine Ufr zistn fand dalaffen. Es ist rein läche-· i.ch Wenn Einer eine kleine Summe will nnd wenn er aar ein Pfand laßt, [oll man ihm nichtgg eben. Die können ins Leihhaus neben. Da oben gauf sfrnnziåstftlsfern Gebiet find ja knien Armseuisaeidfielienf nd Au gufie deueete an t dee III Ende der Pausen-r e hinweist Mr hie-i ne Restenthma bei-A stlchei Zeug nicht-« Er sagte es init einem Stolz« aus welchem die Schatze Indiens heranallangen »Es iit eine eigenthiiniliche Sache mit dem Geldwe tuhen." fubr er fort. »Wenn Madame erstatten will ich Ihnen sagen, rate ich dazu etomnten bin. Jch war immer -getvo t, sparsam zu sein und mein Geld d-i einander zu halten« Nun hatte ich mir etwas gespart, und da sagt eines Tages ein großer herr, der schon ein paar Jahre immer bet uns abstieg« zu mir: Auguste, sagte er, lon nen Sie mir tvdlitaufend Franlen geben? Ich wagte, daß er ein großer Herr war, und da sagte ich: Jch kann schon. aber was get-en Sie mir iiir Sichrer-eilt Vapiere oder eine hypo tbet oder was sonst? Da lachte er und « meinte: Augusir. Sie sind ein Ochse; nenn ich Sicherheit-n hier hatte, dann singe ich doch zu einem Bantinstituti unt täine nicht zu Ihnen. Jcti tiderleate mir seine Werte nnd dann saate ichs ; Ja, Sie baden Recht, icts bin ein Ochse. l nnd and ilim die zwölitansend Fran- ; tin. Ja-, habe ein sehr gutes-, Geichiiit damit aemachtv Und seitdem weis-, tax tas7 man solche Geschäfte überhaupt isnr machen taan, toenn man einiasfk Vertrauen dat, sich die Leute aniielit isnd ihnen ohne Weitereg aiebt. war sie laben wollen« »Betmnmen Sie Ihr Geld immer zi.riicl?'· sraate ich. . «Iait immer. Mitunter aiedt esjn einer-. lleinen Ausfall Aber der lomtnt wenig in Betracht. Denn die herren. rie mit meinen Tausendirantenichei tien gewinnen, sind immer sehr nahel· trenn sie das Geld zurückbringern Zin sen habe ich noch niemals verlangt, aber man ichenlt mir meist einen an ständigen Betrag. Und wenn auch durch einen etwaigen Ausfall an der aunsen Geschichte wenia verdient wird, se bat man doch die Genugthuung, den Gasten gefällig gewesen u sein« « Jch salf rnir den hilantbropect lichelnd an. »Und Sie haben aar keine Sicherheit?« Er lchrnun eite. «Eine decks. Die Lillertvesentli ,ste. Die Leute, denen isxcn leiht, sind Spieler. Und jeder Spieler will rcch wieder einmal nach Mante Carlo tonimen. Deäbatb brennt sa leicht Keiner durch. Einmal freilich hatte ich wirklich Anast. War da ein Mann, augenscheinlich ein ieinerMann der sich fiir einen Gutsbesiyer autt Pa len mitgab hatte einen Diener bei sich. einen alten Kerl, dein er alles ans- i vertraute, auch Geld. Ich wußte, daß ? er hoch spielte und schon viel verloren ; haben mußte. Alle Augenblicke tam T der Postliote mit sitnf Siegeln und der Depeselpnbote rnit Anweisunaem Ne . also, natiirlich, eines Tages siht er bei rntr nett Achttauiend in der Kreide. Arn anderen Abend hat er ein Vani densliiet und gewinnt hundert Mille. Ich re es schon asi Morgen· als ich ins tel tomrnr. Madame wissen ja, ich schlafe nicht hier im Dasse. Oe en Ihn Uhr tliagelt er; der ener soll eminen. Der alte polnische Kerl er chetnt aber nicht« Man suchtund acht. na — kurz-—- toas solt ich. hnen agen, er war verschwanden he tnltch rrt ntit dem ganzen Bermöaen, meine Wusend auch dabei. Der Guts liest-fee ist außer sich. sth Hirn-net und hö e in Bewegung; tetne Spur von km thickitkpvksuew sta- te bit-! Illm also III-DIE UVYT g, Cis lksuklg RGO Polen heimzmeiien und ich mußt e ihn sieben lassen ohne meine schönen acht Scheine wiederzusehen Dei-Meise geld hatte ihm die Bank geqeben Aber denken Sie: sie-g einer Woche ieas alles pünktlich ein. er alle Diener, der wohl ein Erbstück im hause sein mußte, balle sich aeiitgeti daß der junge Herr ein Vermögen verspieltr. Als der nun an dem letzten Abend hundeei Mille wiedeeqewonnen hatte, nahm der Alls ganz einfach das Potiefeuille und fuhr heimlich noch Polen. Die Verwunde sing maq nichi schlecht gewesen sein et Niedee ebwebene icsiilos nnck Hauseigen, un derivmilche Kauzihm die vermeintlich verlorene Summe aus händikm Ich hat« Ihnen reiten wollen« Hei-bist Päcubaibemsu Jun ius-. n a se Inner Cle IN Mast-R Und lese- Sie W Madame so habe ich auch in diesem Falle nichts eingebüßt Man Zagt ja kocht An Polen tft noch nich s ver oten.« Mit dieser Wendung, die et o enbar site get reich hielt, wollte sich ugusie einen bgang machen, wie es in- ver i Theaterspmche beißt. Denn et ver « beugte sich nnd ging zur Kasse, tun uns scte Rechnung ordnen zu lassen. »Halt) Ganymed, halb Metiuk,« lsgte Beatrice. »Ein Kellnen der sei nen Gästen Kassenscheine setvitt.« Als wir entstanden sahen wir-Denn Theotatis zum vierten Mal die Treppe mnunteklaufen Ettenne M; ZUWI wettet nig- seinem Plane. »«Dkt ann ersetzt sich dort ein Vet mVAM-»« Füchse ich »Und-erwarte ers EVEN sich die Leute Aemtek und nähere Stellungen Andere Länder, andere einen. I Ein Beinch. Humans-te Von Militta Großmann. Es giebt Menschen« die stets ech haben, man nennt sie schlankweg ., ech WANT zin diese Kategorie gehörte auch Werner, der Sahn des reichen Fabrik besi rs Lassen. s » r stets nur Pech gehabt im Le ben, wird essendlich auch gewa nt,« singt der vielberiihmte Bettelstu nt. Werner Lassen tannte das nistet von sich sagen, im GegentheiL bei alhtr Gelegenheit verzweifelte er in stets stei « gender Tendenz. Unser Pechvocsel stand vor bereist-»te gel und betrachtete sein Kontersei. ass ’ lich war es nicht« das hatten ihm ·chan ; viele gesa t, besonders wenn er den ; braunen chnurrbcrt emporjwirbeltr. ’ »Du, nur immer sicher austre en, alter ; Junge, wenn Deine Augen nämlich so I ·:.;,!:ast» nmherbljelen« wie beten Basl » fisch. der zuizi ersten Mal in den Bass ; saal tritt dann machst Du das größte s Sckmssgesichh was je eristirte,« hatte , ihm ein auter Freund auf Ehrenwort versichert. Der junae Mann halte ’entschieden » Gliicl bei densWeibern Da war zum Beispiel aie lieine Anny Beheends, welche aus dem Eise in dem niedlichen Schlittschnhlastiime. in dem sie zum » Anbeisken aussah, stets so lange herum » leaierte. btg er nicht mehr widerstehen lannte soweit war er bald und sie fxi seiner Tirtnerin trachte. Dass cr ich cis iibcr die Ohren in Annn ver. liebte. rrnr aus-spitz nicht seine Schis'd, I raiiir lkrtte er aber aus dem Gewissen. das-. tie tieine neetitcttse Dame bie- »Zum !iiasend«rerden" silr ihn schwarmtr. Heute nun wollte cr herrn Beinen-as seine Aunvartuna nia n, um bei ihm um die Hand seiner To ter anzuhal: ? nn. Er itatte bei Annn einiae zarte An- » dentsmgen sollen lassen und diese lzatte nicht »mein« gesagt ——- das bede.«tet bes lanntlickx «ia«. Jetzt schlüpste Werner in den Frael l und zog schließlich seinen Paletai nn, s welcher aber der augenblicklichen Mode I wegen die Swi«ße des Gebt-tara zu I tranaeltrast verleite. Schnell steckte er dieselben unter und zwar seit, damit nicht am Ende einer beim Gehen her varaucktr. Als er aus der Ltnustltür trat, sing 1 et- leise an zu schneien· i l ..Das lann auch nur mir passiren,« dacate Freund Weiner. und .vintte ei ner Droschte, damit sie ihn an der. Be stimmungsort betörderr. Als er vor der Vertreters-schen Villa » stand, durchschritt er den kleinen Var- » Harten . An der Hatt-these eint-sing » ihn ein nicht gerade allzu appetitliches ; Scheuerweivaelches bei-n Sicheuerns der Steintreppe war. · »Ach· heute ist ja Sonnabend,« J dachte er, «hiitte auch einen anderen ! Ta wählen lönnenJ ( rsichtiq erstiea er die Treppe nnd i betrat den mit Masatl belegte-r Vers - slur. Da! Ein Krach! l Werner Lassen war ausgerutscht und hatte sich mit Apis-nd hin-ges . : »Ach« ich Unqiiiettzrnenich« ' uchz e er. » während die Schenerfrasi sich theil nahinsvoll danach ertundigte, «ob he denn nich tieten könnte -— warum mö tenc denn grad« in die grüne Sepp rinleegen.« «Lassen Sie sich ·a nicht stören,« ents gegnete er bissig, in ein er sich demishte, feinen störte-: wieder in die senkrechte Stellung zu drinnen· Da wurde die Wiiidfangthåire ge öffnet und Annn erschien. Ach tu tie bcr Gott, Herr Leise-W Man sah ihr an, daß sie nur mit Miihe das Lachen unterdriitttc «Fröulein»Annn —- diese Situation »Wollte Sie da von des Lebens Miih' Und Plagen ausruhen?« neckte sie, »nicht?« Nun, dann stehen Sie doch wieder aus·« Sie lachte jetzt ganz hell heraus nnd Werner stimmte mit etwas sauer-süßer Miene rnit eins-Einige Minuten spä ter stand er im Besuche-immer. Annh lud ihn zum Sitzen ein unt Werner ächob mit wieder ganz vie-« gniigten innen seinen Chapeau unstet den Stuhl. Kaum hatte er sich nich-k qeiassery als et, wie elettrifcrt auf spraan En ehlickx er hatte sich auf eine der niedit n Pappichachteln gefest, die agtgshnlich mit Süßigkeiten gefüllt Unnh schrie auf, während Werner tr tot denSchaden betrachtete. .Mein It uiein, ich bin verzweifelt.« schrie er erduipüehlerYQ da W « s e . u s tt La « feu,« erwiderte sie freundlicsench bL tm nur einen fotqen Seh-es, th W Grunde ist es gar nicht so schlimm, Käle ip sie ja doch beinahe leer aegessen Wernek war getiihkiz daß iauni ein - Bonbon heraus enornnien war, rose konnte er wohl eben. Er siberleeite schnell, eine wie rosze Bonboniere uf einer Anny Dis-enden tonnie, ohne daß sein Poriemonnaie mitten Jianx nat zur Kur zu seinem Vater wandern - müßte. erner entschuldigte sich noch viel inusendmal, aber Annn wollte davon nichts wissen. »Nein Herr Lassen, ich habe selbst Schuld; warum niuszte ich die Sch:ch« tel ans den Stuhl setzen —--— also irre cheri wir nicht mehr Dariide:.·« »Zu gütig, mein Frwslszm Esther sitt Here Vater ist heute wol-l nigst zn , inmion »O gewis-» Herr Lassen Papa Muß »Den Augenblick ans den: Geschäft t: inmen nnd Mann-. wird cui-il sgkrleYIh . i«frl.)«.inen. Ase-S siihrt Sie denn l,:r, wenn icki sraqen dars.«« »L- Friiulein Annn « Sie wis sen ja ich sprach ja schon Jason in möchte Ihrem Herrn Vater und Ihrer grindiqu Frau Mutter —- ei wafs sagen - -«—« »Aber ist er- denn gar io schlimm. daß Sie plötzlich so verjisrt Tug iehen?« . »O Fräulein Annn —- Sie wissen c; —- ——— —« »Aber ich bitte Sie, ich erinnere mich wir flieh nicht —- — —« Auf ver Etat-any — —- —"· . Wettern —- — — ——« aNarrn-di als Sie rnir daran ing ist- aß die Musts lv lchlecht spie-e — Ach fo, da erzählten Sie mir, wenn nicht irre daß Fräulein Walter itzagz getraut würdes« »als-I recht. « JUnd anni« Werner di ickte Annn verblüfft an, »aber verstanden Sie mich denn nicht ?« Verflandenk »Aber Fräulein Annn, liebes Fräu lein Annu —- ——— —- —« ,.O, Herr Lassen —- —« Anny nsnrde vloplich verlegen; ihr schien e ne eletrrische Bogenlanrpe auszugehen Eine halbe Stunde später srst die tleine Familie mii dem neugebacienen Bräutian beim Champagner, sein die Verlobung würdig zu begielzen. Werncr bat sein Glas in der Hand and will es an die Lippen führen, rca iallt sein Blick in den wandhohensvie cel --«s »ein-VI Das Glas niiirde thr rend hingeichrnetrert lein, wenn richt der Stumm-Teppich es vor dem sich-e rem Tode Lewahrt hätte. Werner fintt könnend auf einen G Luni die Frackfchöfze — entsetzlich vergessen, loszuniachen ---— darum darum erst die lachelnden Gesichter — entscnlichk Tableain -..-...-. ---— Zu Warnte getragen. — Dokn Eugenio Faria da Teixeirm dessen Bildnis wir hiermit bringen, ik ein Verwandter des ehemaligen Kaki « ters von Btasilien, des Dom Pedro s« ll Er wohnt in New York und leider gegenwärtig an Gelt-man el, weswe gen er ern seinen Titel ar uez dass-z Aguia ranra aflekir einige ausend ; Doliars an den ann drin en möchte In einem New arter Tage latt hat er denselben zum ertause angezeigt. Als . der Marauis var drei Jahren nach New York karn, schiiyte man lein Ver rnöaen auf 850H00000u Er sauste eine schöne Residenz und ließ das Geld nur so fliegen. Später heirathete er eine reizende Merieanerin und gab ihr zu Ehren großeZesie Die Gaste in » dem hause de- arquis an Westend Avenue und 105. Straße sanden manchmal Diamant- Vorstecknadeln neben ihren Tellern als Erinneruan gaben vor. Dann verschwand Frau und der Edelmann verschaffte sich in Datota ein Scheidungsdelret. Es folgten Gerüchte über ilnaneielle Verlegenheiten des Marquig. Man erfuhr. daß er von Schwindler-: des noch übrt en Vermögens beraubt wor den sei. «ur Antilndigun des Ver tauis feines Titels- trieb t n die Mit tells lelt. Kauflustege müssen, wenn Untertanen Mitglieder des Cincin nati - Ordens. der Loyal Le- ion over der Sons pl tbe Revolution fein. MEPH Die »Zum che Zeitung« Mr. IliTh berichtet aus erchtesgaden: »Wie von dort gfchrtebrn wird, brachte die Ca pkllk s Bamberger Kaiser - Ulanens Regtrnents um qcht Uhr früh dein Ge burtjts iltnde rtne MorgensSerenade dar. un Abends bot das Be e . dener T al einen gern u Mr 1 helles- nbllrt.«daEsT weite w ewe en, wenn i l Its W närchenhaften Aue-let Wen nnd Mantel-e am Uhr-I IesV-flinken )