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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Sept. 29, 1899)
stand Jst-up Anzetger nnd Her-is4 —.«-....... «. IIUM It III "ost Usce ni lsrnittz list-i d n ama ctm Inmit Erjchetnt jeden Freitag —- . I. I. sind-III« · « peeaaoseser. cis-re Is. 305 seit speite Straße-. l Spalte pro Monat.. .......... QUWO i « « « .............. 5.00 k « « « ............... :z.t)o i « « « ............... 2.00 Ltne Hatte pro Monat ............. 1 00 Joialnoti ettt Erste intertion pro Zeile lot Jede folgende unertion pro Heile ...... sc· Gratiss szlrämienl Alle Leier des ,,?lnzecz;er C Hertlk » die auf ein Jahr in-. Voraus bezahlen,j erhalten von jetzt ab wieder schöne Bra- I inienbiicher graus. Ihr eibaltet alioi In »Anzeiger und .LJerold«, das Zorn-i tagsblatt, die Acker- und Ost-umbau Zeitung und ein schönes Pianiicrbuch, Alles iiir nur s2.00· leonntrt aui den Wird Herold«, iastzdiezläiisfle deutsche Zeitung im Staate tindszdiei l Iößte und beste deutsche Zeitung im. Weiten — D ie neueste Nachricht und gewtßi die tuterissanteste, die wir noch von deni Philippinen erhalten haben, ist die, daßi Drei amerikanische Soldaten tu den Jn iurgenten übergetreten sind und densel ben als Lfsiiiere dienen LIb S wahr ist, bleibe dahingestellt aber möalich tit Ruck-L I D i e Filipinos sind grbßtentheilg eine s Horde Wilder, kaum halb civilisirt u. s. . rv., so sagen uns die republikonischeni Zeitungen. Sie sind unfähig zur Selbst-. s regierung. Sie müssen .chklsikkch« ge macht werden. Nur die Tagaleii seien übrigens in wirklicher »Nebellion« und sie sind nur eine »Handvoll«. Wie se hen diese Behauptungen aber aus-, ver glichen init Folgende-n aus dem »Min neapolis Journal«: Unsere Operationen aus den Philippinen haben so zugenom- i nien irn letzten Jahre, daß wir oeigissenz daß wir bald aus jenen Inseln so viele Leute haben als das Königreich Gips britannien in Indien hält, außer denl eingeborenen Truppenz mehr als zweimal soviel Soldaten, als Frankreich in Ill gier hal; mehr als zweimal soviel als England gedenkt, sür den Sieg über die Buren zu gebrauchen und dreimal soviel als Kitchener zu Omdurinan hatte. Bei Beginn des Dezember tvirv Gen. Otig oder sein Nachfolger soviel Truppen bei sich haben als Shernian folgten aus dein beiühinten »Motsch nach der See«; er ivird beinahe soviel haben als die brin sche Armee bei Waterloo zählte, eine größere Armee als die mar, mit der Na poleon zweimal die Oefterreicher aus Italien trieb und 10,000 mehr als die. ganze Anzahl der Soldaten die England während der Revolution nach Amerika-. sandte. Weshalb also solch· große »Ur-! uiee iiiii ,«eine Handvoll unwissende Bilde-« unlerzukriegenI —- :=:-==== Ei n e Anzahl der ii«o:iblttoni" when Politiker, die 151«.Goiioesiieur Holcoinb Caiididatcii iur due Oberried-z let-amt. iiui das ttäritte bekämpfen, nia: j chen ein g. isxksiss »He-schie! darüber, diiii ers Prof. Gilliioie, der die Leitung Vers Taubsturnnienonstalt zit Omaha hiitte,; entließ und l of. H. E· Daweez an des-l sen Stelle einst-inte. Man soll Jedem Gerechtigkkit inferfahrrn lassen und dasl geschieht auch Hur Gillesoie gegeiiiiber« l indem wir und alle seine Gegner unum- ; wunden ziigeben, daß Pros· Gil- I lespie in den ersten Jahren seiner Leitung s eine gute Schule in dem Institut führte· Aueh meinten lerne Freunde immer, e r habe die Kunst des Leseng von den Lippen oder die Lippenspiache entdeckt, was se doch Jeder, der etwas gelernt hat, bes·er ; Hei-L denn das Gillespie-System war in ; wevtattcy lange, lange Jayte ene et- ite boten war. Ihm gebühtt nicht einmal das Verdienst der Einführung, denn die fes gehört Fel. Maky McCowan, früher im Omaha Institut thätig, jetzt aber Lei tekin des Mclskawon-Taubftunttnen-Jn stituts zu Chicago· Jn den lebten Jah ren non thlefpie’5 stlmtsinhabetschaft ließ er sich In zahlteiche Grundeigem thunisspekulationen ein nnd vernachläs sigte die Schale anstatt sie stets höher zu heben. Er begann, die Einrichtung« Möbel, Bilder feiner Privat-Anne mems, die doch aus Staatsgeldern be schafft worden« als seine eigenen zu be trachten und ebenfalls die Bnnrgeldet des Instituts die ek oerwaltete als seien es seine eigenen. Wenigstens war ee etwa 82000 kurz von dem wag die Bü cher des Instituts zeigten als et diesel ben übergab. Auch nahm ek, als er fastziehen mußte, einen sehr großen Theil der dem Staat gehörigen Möbel und Bilder mit fort nnd hat seithet noch int -mec versäumt und sich geweigett, das Stcatseigenthnm zutückzageben· Es wird ein ziemliches Stück Arbeit für die tepubltknnifchen Zeitungen und Politik-, edel-entl- dnfük was am Zeuge zu flicht-, weil et einen Dei-andeuten til-geletzt hat s Bryanl lIHeiue Ztede biet am Hamflag. lTausende waren von Rnh nnd Fern gekommen, um den ! Beetheldlger versuchte des Volkes zu hören. Wie angezeigt, machte am vergange nen Samstag Or. Wot. F. Bi-yan, der Volks-wann hier sein Eischeinen, um die Stimmgcbei in hiesiger Geaend mit den brennenden Tagessragen bekannt zu ma chen und dieselben vom Standpunkt des Keines Des Bürgerthtirns dieses Landes, des Fiiiiiieis und des Arbeitsmannes, deren Sache er vertritt, zu beleuchten. Hi. Biyan sprach aiii zieitag Abend iii «...-em« Nachbarstadt Aurora und ims- disn Leg von doit nach hier am Sonntag Vorm-it -H pxi Achse zurück. Tie- Spihen der hiesigen Lemoki«atie, ebenfalls zu Wagen, sowie die Grand Island Band, erwarteten den beliebten Volkes-wann am Fuße der Zweiten Straße und geleiteten ihn iii cui-linke nach dein Heim des Hen. W. H. Thompsoii, wo selbst er das Mittagessen einnabin und wo er während seine-Z Hierseins ein lie ber Gast war. Ani Nachmittag hatte sich ans dein hiesigen Couithaiisplad, wo die Redner trtbüne michtet worden war, eine nach Tausenden zählende Volksinei!ge, die sichs aus allen Pitrtetschichten rekriitirte, tin-i gesunden iini den nächsten deinotratischeni PräsidentschastssCandidateii zuznhören.; Kurz nach «2 Uhr machte dieser sein Er:1 scheinen und wurde den Anwesenden bonI Drn W. H. Ihompson vorgestellt· Hrs Viyan wurde mit enthnsiastischein Jubel( begiüßt und nachdem dieser sich gelegt, i begann er seine ast von srenetischem Ap- i plans unterbrochene Rede, in welcher eri in wohlgeietzten, von Herzen kommenden » und zii Herzen gehenden Worten die: Mängel der repudlikantschen Partei iin Allgemeinen und die Fehler nnd Miß griffe der republikaiiischen Regierung im «. Besonderen aiisdeckte. ANY Illllgcll cllllcllknscll wpklcn, III welchen der Redner aus seinen Besuch in hiesiger Stadt in 1896 hinwies, drückte er seine Freude darüber aus, daß es ihm vergönnt sei zu einein so zahlreichen Pu dlikkim über die Tagegsragem welche die Stimmgeber immer consrontiren, nur mit dem Unterschied, daß sie zu einer Zeit wichtiger sind als zur anderen, aus tührlicher als damals sprechen zu können. f Er verglich die politischen Parteien - mit einem Anzug, den man zum Schuhe gegen die Unbilden des Wetterg trägt und den man, wenn er abgetragen und voller Löcher ist, wegwirst und mit einem neuen vertauscht. Die republiianiiche Partei sei voller Löcher und dieieg zu be weisen sei seine Mission. »Oesfentliche Beamte,« fuhr er fort, ? sind Diener des Valkes-——Heuerlinge——z der Präsident der Ver. Staaten ebenso- i nohl wie ein ganz gewöhnlicher Tage- « löhner oder irgend ein Arbeiter oder An: · gestellter in einein Geschösi, nur mit dem einzigen Unterschied, daß jener einen des- « seren Lohn bekommt als diese und seins ,Job« von längerer Dauer ist. Leute, j die sür uns arbeiten, überwachen wir,! wenn nicht anders wir uns der Gesahrs i aussehen wollen, daß ihr Urbeitseiset ei- i lahmt und es ist aus diesem Grunde sehr j gewagt, wenn die Repiiblikaner Nebras- i ka’, in Conoention versammelt, in ihreri Platsorm erklären, daß sie unbedingtng Vertrauen zur Jntegrität und Weisheit ; des Präsidenten un: ke: trpnblilanischexij Administration haben und daß sie alles Angelegenheiten des Volkes erledigen H werden« Wenn wir erst einmal blinss des Vertrauen zu einer Administrations gefaßt haben, iv daß wir überzeugt sind· daß sie Alle-:- gut machen wird, dann tön-; nen wir uns ebenso gut hinlegen und und schlafen. denn es kann ja gar nicht« schief gehen!'.-. . ..Freilich, ich war immer der Ansicht, daß, ein se wachsameies Auge wir aus die Regierung haben, desto besser wird diese Regierung sein. Wach sainkeit ist der Preis der FreiheiW Er entwars dann ein sehr anichauliches Bild der Entwickelung der republikani ichen Partei von den Tagen Antoan bis iur gegenwärtigen Zeit, wo ein Mark Hanna die Taktik derselben oorzeichnet «Denkt Euch-« iagte er, »auf dein einen Flügel der hernnsragenden Männer der replukanifchen Partei der freiheitgliebem de, großbeitige Linraln, auf dern ande ren ein Mart Donat-, was für eine gott volle Metamorphose!« Jn 1860 warnte »Lineoln das Volk, daß, sobald das Kapi ;tal mit der Arbeit auf die gleiche Stufe gest llt würde, das Land sich der Monm ichie nähere. Die republikanifche Partei istellt heute den Tollar über den Mann nnd dies ist das böie Daten vor welchem ILincoln uns warnte. Bei seiner kürzlich erfolgten Rückkeer von England sprach Mart Hanna, ein Bürger einer freien Republit, sich lobend über die englische monarchistifche Regierungs-form ang, pries ihre Stabilität und Kraft und ließ durchblicken, daß eine ähnliche Regierung in diesem Lande ihm willkommen sein sürde. Deshalb ist es gefährlich, rine Partei ain Ruder zu lassen, beten Führer es wagt, ein solches A ssinnen vom Sta pel zu lassen. Der Redner verbreitete sich dann über die Einkommensteuer. Er wies darauf h:n, daß augenblicklich die Einnahmen iür die Bestreitung der Kosten der Bun deenegiernng ans zwei Quellen fließen, nämlich den Binnenfteuern, d. i. den Steuern auf Bier, quusre sowie Tobak nnd den Zolleinnahrnen auf importirte Artikel; also durch Besteuerungnicht ge mäß dein Vesiy sondern gemäß dein Gebrauch. Die Einkommensteuer ist eine gerechte Steuer, thaisschlich die ge rechteste die es überhaupt geben kann und ioeiin das Oberbundesgericht sie silr un eonsiitutioneil erklären kann, dann muß eben die Constitutton so amendirt wer den, daß eine so gerechte Steuer nicht als skrgcfedmäßig hingestellt werden kann. Freilich, sie Einkommensteuer ist gegen die besitzenden Klassen gerichtet und da diese bei der republikanischen Partei mehr Einfluß besitzen als der Arbeits-traun nnd der Farmer, so sei von dieser Seite aus keine Besserung zu rechnen. Die republikanische Partei ist zu Gunsten der Corporationen und wenn diese zwei Pro zent ihres Einkommens süt Steuern her geben müssen, dann können sie keine zehn Prozent zum i«epiibl:kanischen Campagnes .sond beisteuersi Tie Steuergesepe der republikanischen Partei sind immer einseitig gewesen; auch die Kriegsstener. Die TelegrapheCoiw pagnien sollen für jedes Telegramin das iibei ihre T nibte geschickt wird, einen Cent dein-leih die Eroreßgesellschasten ebenso einen litnt siir jedes Packet das ihnen zum Bessandt übergeben wird. Natürlich werden diese Cents bezahlt, aber nicht die Gesellschaften bezahlen die ielbcn, sondern in jedem Falle der Sen der. llnd warum? Weil diese Gesell: fchnstcii bei der Geseheiitwersung ihre Finger iin »He-« hatten und diese Gesetze so geschrieben wurden, baß die Corporiv tionen die Last bequem aus die Schultern des Publikums abladen konnten. Denn Corparatlonen baben mehr Einfluß bei der iepublikanischen Partei als die armen R.publikaner, die das Stimmen und H.irrabeii besorgen. Hieraus bemerkte der Redner, daß das Volk und auch die gewöhnlichen Mitglie der der repiiblikanischen Partei sür die Erwäblung der Ver. Staaten Senatoren durch direkte Volks-Abstimmung seien. Man braucht aber nicht zu erwarten, daß die Führer der repiiblikanischen Partei, die mit den Corporationen aus das in iiigste verwachsen sind, darein willigen, denn das ganze Volk ist nicht so leicht zu eontroliren als eine Legislatnr, von der seht die Senatoren erwäblt werden. Dann ging der Redner zur Geldsiage über und beschiildigte die Republikaner dieses Staates der Lüge, indem sie sich in ihrer Platsorm sür die einsache Gold- J währung erklärten, welche wir seit 18 « H gehabt haben sollen Er erklarte, doßs über 7 ,,000 000 Stimtngeber in lsgijl sich sür internationalen, über 6 000, 000 sich sür unabhängigen Birnetallismus und nur etwas über 130 000, also noch; nicht ganz ein Prozent, sür absolute; Goldwährnng aussprachen Der Pia-! sirent Mclklinleii habe, um den Verspre chuiigen seiner Platsoim gerecht zu wer den, eine Coininission, bestehend aus drei hervorragenden Männern, nach Europa geschickt. um mit den Regierungen der! ol: en Welt über die Durchsührbiirkeitx ver internationalen Doppelwäbrung zui beraihschlagen Frankreich war auchs f s i l willens, sich der Doppelrvährnng anzu-s schließen, bie Gewerkschasten Englands unb die Agrarier von England, Schott-I land nnd Jrlanb petitionirten die briti ichs Regierung, bie Dsoppelwäbrirng wie der einzuführen, aber die Banquiers von London beschlossen in geheimer Sitzung, baß daraus nichts werben dürfe unb ihr Macht-part war maßgebend· maggebenb für England unb maßgebend sür die Ver. Staaten, trotz der Erklärung von W Prozent der Stinmigeber in lssös iiir Doppeiwäbrung. Warum? Weil das Kapital oei ber republilanischen Ad- F minrstration mebr Einfluß besitzt als die arbeitenden Klassen. — -Jn Anschluß liter-l an iei bemerkt, daß bei Besprechung d-e fer Tagessrage der Redner von demsel ben edlen Feuer der Begeislerung beseelt war als bei Besprechung der anderen, iroy der gegentheiligen Behauptungen der Lppasiciongpressr. Bei srüherer Gelegenheit, als ht. Bryan einmal in Betress ber Silbersrage interaieivt wur de, legte man ihm bie Frage nor, ob es wahr sei, baß es in seiner Absicht läge, bie Silbersraqe fallen zu lassen unb wa rum. Dr. Bryan erwiderte, es sei ihm serne, dieselbe beiseite liegen zu lassen : nnd verglich bie Gelbsrage gegenüber ber Identokratischen Partei mit eine-n Kinde sin einer Familie, zu welchem sicb nach Egeraumer Zeit ein zweites gesellt; die Familie wird deshalb das erste Kind nicht verstoßen, unt sich ausschließlich ider Pflege des zweiten zu widrnen, son dern ihre Fürsorge zwischen. beiden, den Bedürfnissen entsprechend, aertheilen. Dieses zweite Kind auf welches Hr. Bryan hier anspielt ift d e Frage des JmperialisinuT der er, nachdem er erst nach die Trustfrage beleuchtet, den Haupt thetl seiner Rede widmete. Bezüglich der Truftfrage fagte er ungefähr dasselbe rvte in seiner var der Trufthonferenz zu Chirong gehaltenen Rede, welche wir letzte Wache publizirten. Ueber den Jmperialismus der rennt-li lanischen Adminiftratian hatte der Red ner Folgendes zu sagen: Es gefällt den Republikanern nicht wenn man sie Jrnperialiften nennt; sie wallen Erpansianisten genannt sei-, nicht aber Jnrpekialiften. Na, das wäre nicht das erste Mal daß sie dagegen prateftiren wenn man sie beim richtigenNamen nennt· Wie haben sie sich nicht gegen den Na men »Galdbug6« gesträubt; sie wollten ,,Gesunde - Geldleute«· genannt sein Nach der Wahl legte sich ihr Sträuben und, wie die repudlitanische Staatspla. form zeigt, ist «Galddng« ein sehr pas sender Name Erpansian wäre ja wohl eine sehr treffende Bezeichnung dafür, wenn wir Canada oder Merika annektir ten nnd mit Bürgern dieses Landes de siedelten, aber ein Eraderungskrieg über 7000 Meilen von unseren Gestadenettts sernt, das ist keine Ewansion, das ist Jinperialisnius in seiner schrvssesten Form, wie ihn die alten Casaren Rund nicht willkürlicher ausübtem Der Redner wies dann noch aus die; Gefahren bin, die eine große Armee sür. eine Republik in sich birgt, indem er aus, Frankreich und den Dreysusskandal an- T spielte. Wenn die Armee in 12 Mona ten von Lb,000 Mann aus 100,000 erhöht werden kann, also uin das vier fache, so ist es leicht, sie in den nächsten ; 12 Monaten noch einmal zu verdoppeln und das Ende gar nicht abzusehen. Einige Vertheidiger der Vdilippinem Politik unserer Administration behaup ten, dieselbe sei, wenn auch unrecht, gut und zwar aus dein Grunde weil Geld darin sieelt.—Sa, weil sich Geld damit verdienen laßt, treten wir Humanitåi u. Recht init Füßen? Daß wir Geld ver dienen rechtfertigt unsere Niedertracht!? Wenn es sich nun aber beweisen läßt, daß sich kein Geld iuit der Philinvinens Politik verdienen läßt? Wer bezahlt die Kriekkvstew Das Volk! Und wer zieht en GewinnstY Diese leyte Frage zu beantworten las Redner einen Ausschnitt aus einer San Franeiscv Zeitung vor: Ein in Hang kong ansäfsiger Konsul einer ausländi schen Macht—-’Jtaine thut nichts zur Sa ches-—kani nach Sau Franeigca und ließ sich interaiewen. iir sagte, daß iin Ige gencvärtsgen Stadium der Verhältnisse aus den Philivvinen die Ver. Staaten unmöglich zinüikkönntenz sie müßten das einrnal Begonnene auch zu Ende führen; es wäre dies nicht nur Ehrensache sür sie, sondern auch von Vertheil. Arn Ende gab er noch an, daß er nach den Ver. Staaten gekommen ski, um ein Svadikat für dte Entwickelung der Philippinen zu gründen; dasselbe solle Eisenbahnen, Straßenbahnen, Kanåle, Gasanstalten, Zabriken usw« bauen, kurz die Philip pinen mit allem Möglichen versehen. Das Volk bezahlt die Kriege-kosten und den Prosit daraus ziehen die Synditaie. Zwar bedarf es keines zweiten, wenn die ses Syndikat zu Stande, denn dasselbe wird die Philinpinen rnit Allem so gründ lich oerforgen, daß für andere nichts mehr übrig bleibt, wenn wir blos die Filipinos festhalten, die Shndikate werden sie schen »entwickeln«! Also den Prosit daraus tiehen die Synditate und weil diese mehr Einfluß bei der republttanischen Regie rung haben a!s die armen Republitaner, deshalbkann u. darf sie von den Philippi nen nicht ablassen, sondern muß durch führen wag sie begonnen, auch wenn die Unabhängigtettseitlärung. die unserer Negierunggform zu Grunde liegt, mit Füßen getreten wird. Andere behaupten, es wäre eine christ liche Pltcht, diePhilippiner mit der allein ieeligmachenden Religion zu beglückt-n Na, der liebe Gott wird sich schön de danten, dadurch neue Anhänger zu be kommen, indetn das Evangelium in sie hineingeschossen wird. llnd wieder Andere sagen: wir wollen den Filipinoo Selbstregerung geben, aber erst müssen sie sich unterwerfen. Tag heißt mit anderen Worten: Wenn wir Jemand eine Wohlthaterweisen wol len« dann hauen wir ihm erst das Fell toll bis er Hutte-r lusswsavi macht und dann helfen wir ihm! Jst das nicht lö cherlichi «;’lch, « so schloß HL Bryan seine Rede »bin der Ansicht, daß wir non den Philipp-irren abziehen tönnen nachdem wir den Filipinos geholfen haben, eine ssldftiindiqe Regierung zu errichten, ohne unserer Natiotialehre auch nur einen Deut zu vergeben; im Gegentheil, wir werden größ:r und geehrter vor der Welt stehen alg je, denn wir haben etwas voll bracht, wag in der Weltgeichichte einzig dasteht; wir haben einem armen, gewech teten Volk zur Freiheit oerholien! .,Tamitdre republitanischendntinistrai tion aber einsieht, daß wir nicht mit ihrem Kurse einverstanden sind, laßt uns ihr ein diesbezügliches Zeichen ge ben, indem wir für holeomb und für das ganze Ticketder Reformpartei stim-’ men und dasselbe ,mit einer überwaltie genden Majorität erwählen D i e Filipinos erbeuteten eines ut - sererer Kanonenboote, Urdaneta, und fielen ihnen ein Einpfünder, eine auto matische Colttanone nnd ein Nordenfeldt Use-Z Millintetergeschütz nebst dazugehöei Eger Munition in die Hande. Das Ka inonenboot wurde verbrannt und die iganze Manns-haft entweder gefangen ge knotnmen oder getödtet. Aus dem Staate. ' Jn Süd-Omaha starb am Montag ganz plöhlich der Distoriker Tonsul Will shire Butterfield; er ivar 75 Jahre alt. « Die elektrifche Parabe des Akssark ben-Unizuges zu Ontaha gestern Abend war wirklich prächtig und die Menschen tnenge, welche dielelbe fah, lehr groß, so daß starkes Gedränge herrschte. « Der Arbeiter John O’Birne von Süd-Quill» wurde am Montag von einem südlich fahrenden Motortvagen ge troffen und augenblicklich getödtet. Taz Unglück ereignete sich an Ecke 24ster uud N Straße. « ifred Qoffrnannn wurde vor einigen Tagen auf der Union Pacifie Brücke üder den Missouri bei Omaha, Inn Frank Smith beraubt und in den Fluß geworfen. Charles Darrvin ging mit einem Boot in den Fluß und halte hoff Inann, der unversehrt war, heraus. Da lehr wenig Wasser im Fluß ist um diese zeit, so Ivar Hoffmann lehr weich in den Morast gefallen. « Der Farmer John Carfon bei Ilervton Falls im nordwestlichen Theil des Staates wurde von seinen Bienen zu Tode gestochen. Cz- arbeitete in sei nem Bienenstand nnd brannte Schwefel, ; am die Bienen zu beruhigen, die jedoch dadurch nur eviithend wurden und über; Ihn herschwarniten und zerstachetk Er» lief nach dem Hause, ivo er auf den Fuß-« baden siel und nach einigen Stunden schon war er todt « Es herrscht allgemein die Ansicht, daß die Greater Amerika lsrposition zu Ornaha fast ihr Ende erreicht hat und nicht bts zum t. November aushalten wird. Das ganze Unternehmen ist als ein verfehltes zu betrachten, da der Be such duichrveg ein lehr schlechter war. Die Unternehmer fahren sehr ichlecht bei dent Geichiiit und das geschieht ihnen schon recht, denn sie hätten sich mit dem Erfolg der lehtjöhrigen Aussicllung zu frieden geben sollen. · « Olin Mittwoch Nachmittag, den ll. Oktober wird zu Kearney, Bussalo Co» eine große Volksversammlung stattfinden und ain Abend desselben Tages in Schel ton. Congieiiinann Sutherland oom ä. District wird bei diesen Gelegenheiten Reden halten und ist ans eine große Menschennienge zu rechnen, welche diesen. söhigeii Redner hören wird. Auch Hin W. H. Jennings oon Teeurnseh, ein noch junger« aber sehr iöhiger Mann uiit be reits theilweiser nationaler Berühmtheit, wird zu genannten Gelegenheiten Reden halten« « Fil. Viola Hoilocker, des Mord oersuchs gegen Frau Chas. F. Morey zu Hastinga angeklagt, kain zu Anfang der Woche oon Jacksonaille, Illinois, nach Hastings oor das Tiftriktgericht. Es war dies eine bloße Forinsache, nur um den Bond zu erneuern. Der Pro zeß soll erst iin Dezember vor einer Jury zur Verhandlung kommen. Es hiißt seht, daß die Vertheidiger nicht die Wahnsinnstheoiie ausstelleii werden, son-. dern die Vertheidigiing nur aus unbe dingte Unschuld hin sühren werden Nun. das heißt es eben abwarten permis-te Erben. Tie nachtolgeiid auigeiorderten Personen oder deren Erben adrrikerwandteii wollen iich direkt aii Herinan Marckworth, tliechtsanivali und Notar, 1332 iiiid 534 LIine Straße, Ein-. cinnati Ohio, wenden. da Niemand außer ihin Ausschluß geben sann Hernian Marckworth besorgt die Einsie hung oon nachbeiiannten nnd allen Erbschaf teii proinpt und billig, stellt die nöthigen Vollmachten aus« nnd erlangt alle eitorder: lichen gerichtlichen und kirchlichen Tom irienie. - Herr Marckivortb iit durch seinen vier-ig jainigm vekisniichm und cheiniichen rZek lehr init den deutlchen lfrbschaitsgerichten u. Bauten, sowie durch seine solibe Stellung, als der ersahrenste und zuverlässigste Vertie ter in deutschen llsrbschattssachen anerkannt. und nur sie besähigt ihn diese gerichtlichen sussorderungen vermißter Erben zu erlangen und in allen bedeutenden Blättern Arn-risik Izu oerölsentllchen· septlleh Jolei aus Weiletdemn b gukckflümmeh Wilhelmzrledeclch aus Aug a . Magen Margaretha stedetile aus sin der-dach. Tengeh Joh. Evangelist aus Stiel-euren Böcken, Gustav Fekdinand aus Esel-enge rem . Mich, Michael aus Nah-L älmsp Luile aus Stil . - . eigen Karl aus Ssokstdons angebl. in Philadelshim dag, no aus Bühl. Inn-ist« Zah. Geotg aus Sigmamvaugnh ögele, llmt Friedrich aus Nünissgem » out-dan, Luther-ne aus Oetisheinu Rade, P ilipp aus Friedrichsthai. Locku, kann ver-lex Deckel-, Nikolaus und Sol-. aus Nebu Michslsli. lkacl Wladislaus aus lszclanow Maler, Jpsei aus Ocnm Mauggs Ach. Neppnsuk aus Eldevtk Msyey Zapet aus Armuth . « Moll-akusti, Andreas aus Kleinwigecshenn Mecle ensuring Magdalene Singt-sie nnd Karpline aus Nat-ersteig. Pflie et, Andreas aus Ramfenslkutlz. Rath e, August Gottfried Heinrich aus Stolpmstndr. » Null-, Joh. aus Pracht-ihm Riß-nann, Geer aus Waidach. Ross. »Na ei aus Wink Nu h, « oh. ekeln ans Alt-ingen Ruu geh. Tal-vom Wilhelmine aus Plan che, sagebi. in Philadeghiw Schott-gade thli. tot aus Christ-. Sto , ' ob. ChrIst, aus Den Kanslonlem Sch- , Joh. Gent-eb, Christus Friedrich, Agms Osmlp verth. Bengel-, Anna Mom oeke « Malt-, und Regine Noli-u aus Nu dirs erg. Schboty Theoboc aus Böckingeih We ek, Erben von Paul. · Wust-h Friedrich Wilhelm und Karl Hein n All-M aus Neun-affek cllset, mail aus Bottich-ca. Iucchsiscs IIICIGUQUCO Macht es Euren Pferden leicht wäh rend der Fliegensaiian und tin-it Flie gen-rede für sie. Cornelius, der Satt ier, 2 Blocks nördlich von Waidach-z Eleoiitor hat ihrer viele und verkauft sie billig. Kaiift Fliegeniiehe oan ihm. —- Bezahlt Eure Zeitung. —— Cs ist nothwendig für mich gewer ben, eine längere Reise nach dem Osten .tt unternehmen· Ich wünsche jedoch diejenigen meiner Kunden, die beabsich tigen, Arbeiten in der Zahnheilknnst Dok nehmeii zu lassen, zu beiiachrtch«igm, VII ich bis zuni Al. Oktober zurückkehre Achtungsvall eis; H.C.Miiler. —- Gesiern starb noch mehrtägiger Krankheit Hi. Johu Dahin-« der Ge fchäitsiührer deg hiesigen Lade-is der Gebr. Oanden von anaha. . — Am Diensng Abend arganisirten »sich die Schmiede und Stellmacher« hiesi ger Stadt zum Zweck, die Preise für Ar beiten in ihrer Brauche zu erhöhen, se daß dieselben besser init ihren Auslagen für Rohmaterial, die iii letzter Zeit ziem lich in die Höhe gegangen sind, harmo nireii. Chiusi Hohn-tin wurde zum Präsidenten der Organisation gemacht nnd Ed. Krall zum Seh-mit U d mir a l Tut-eh, deni man doch ivshl Kenntniß tir Verhältnisse auf den Philtprnnen und auch verständige Ve urtheiiuiig derselben zutrauen darf, spricht sich sehr klar und entschieden ge gen Annerion aus -Q— n U n s e r e Herren Callegen von der englischen Tagespiesse Grund Island-B schreiben sich die Hände wund, iim«zu be haupten, bei der BryamVersninnilung hier arii Samstag habe gar kein Enthu siasmus geherrscht und denken natürlich, daß ihre Leser das glauben. Zufälli geriveise aber war der Enthusiasmus naa Bryan’s Zuhörern sa stark, daß sich die Anbeter des Göhen Kaiser-Nape leansMeKinleyls grün und blau ärger ten, indem sie sehen, daß die gesunden, treffenden Argumente "bryan’å jedem ver nünftigen Menschen einleuchien und der Neinrmsache immer mehr Anhänger zu führen. Belohnte-til spraird Island, 21. Sept. sit-. Im Freitag deii 10. Mem wurde von der Platiaim der St. J. es M J. Station eine tleine Hniidiaiche, enthaltend eine kleine Summe Paar eldes, eine goldene llhr, einen kraniantriii owie mehre andere Schmuck lachen, irrigünilichee Weise mitgenommen Hader gestohlen. Jntormation, die zur Wie iisecerleingniig der Zchinuitiricheii iühit, iniid belohnt werden. O. l'. DE eM e ei ii H, Ageni ver St. J. de N. J. Its-. Niedrige state- nach Kansas Tity. Tini die Linien-J ol Pallas and Fiariiivnl »Oktave« in Kansas Hirn vorn 294 LSept. bist-, ’th. vertauit die Si Joseph nnd Grund Island Ri) thiindreiiebilleie fürs-DIE Bei lauigdaienvain27. Sept. big 7. cltober . iiiel.; üliig tür Rückkehr bie- Ziini li. lei Ifiigliis irvei Züge nach beiden Richtungen ; Iremout Lavinia-me E is. i«:. Pier-im, Eigentum-. i Alle Sorten Obtt., Schatten - und sZierbäuine und Sträucher-, Nasen, Erd Jbeeren u. i. w. Pflunit in Nebraska ge lzogem Bäume und seid sicher daß sie Hipqehlein Alle Waaren gnrantitt und Hisetzen mir Solches diig nicht wächst. i Sei-reibt nin Preise wenn Ihr etwas an iBäuine oder Etiäuchern gebraucht. B. E. z i e ld S, Fremont, Nebr. Schweine-toten oder Wurde-im »in dein Bericht der Vetiiichasiiiiioii von Jniana erse e ich, dass in diesem Staate in einein Jahre ,000 Schweine an der Pest zu Grunde egaitgett sind. » Jch habe urch die Schweiiieilkholera itiicli schon viele Verluste gehabt. Tag hat iiiieti veranlaßt, nach Mitteln tiir Bekaiiipsunit uiid Heilung zu suchen uiid bade ich ichlies. lich das richtige Mittel entdeckt. Ich habe iii nieiiier Nachdarschast viele steeiden Schweine eretiet, in denen die vPest schcii aiisqrtreieik Itch bin gedrängt worden« meinen t«andglen ten meine Erfahrung zii Niitie lcniinen zii las en. , '- -er schnell veilaiiieiide Milerand tritt ge wöhnlich iti den heißen Soiiiinernioiiaten aiii und betalll vortiiqlliveiie die dest aenährteii Schweine. Tie Forlioten dieser Kraiilheih bestehend aiiit lalieii Lhreiiipinen nnd Fii szeii, schleppeiidei Naiiii, werden leicht über sehen, da das ilner dabei gewöhnlich noch Fresiluit zeigt. Platilich itellt iich ein Zittern, ichiieller Atheiii, arosie lliirttde tnit Velöii diiii ein« Ter Tod tritt spätestens innerhalb 24 tuiiden etli Ter langsam oerlaiiiende Milzbrand daii eit gewöhnlich 8 bis 12 Tage, bisweilen auch länger- Ter Miltbrand oder Schweines-vie ra, welcher ohne Diilseleistitn nieiit tödtlich ist, wird stets durch die Honi· apatbie geheili, wenn rechtzeitig erkannt und das richtige Heilmittel angewandt wird. Jst bereits ir end ein innerltcheb Organ von dein Brand: Zeiss gänzlich zerstört und in eine todte Masse verwandelt worden, la laiiii dieselbe durch keine inenlchliilse Kunst wieder iii seinen iioi zinalen Zustaii versetzt werden und der Tod sinnst eriolgem Daher beachte man stets teiii iVieh m Zeiten und iei zur itlse bereu. ; Die Sinn taine der Kraii eit find Mattiii »teit, restlu tniangel, einge alleiie Finale-« Hauch änsig einI Tiirchialh welcher rnii Blut ; eichmängeri lit, Harnblutem Blute-i aui der i slaie oder dein Maul, durchs welches Asdent siiatb ers-lex Unschittellen bei hallet ; Tie e izin lieiere ichdnni Kasten teile Lrietn I( llRenüttend sür bis 70 inei iiie, ebeits I die Anweisung, wie dieielbe Ioerabreicht wird. denen S wart, ; Vor 751 soltintlsttQ Nil-. ABTOniA. t DasselbeWas Ihr FrueharGe aiiftHaH Aosatz Mit Hood’s Sarsaparilla, asa _a . "Bedel Ahsulz’’ Und fcf A ^1 Ck | zi-igt (lass de Medizin ■ ™ fc das OffeuUlche Vertraueu In einem grOs.seren Masze genossen hat, als irgeiul cine andere 1’atent Medizin. Has kumint emla* li daber well es grdsscrrn Verdienst besltrt und gros ser e Kuren als irgeud elne andere hervorbringt. Nicbt was wir sagen, sondern was Hood's Sar saparilla Hint, 1st von Wic htlgkeit. A lie An ri uncen Uber Hood's Karsapanlla wle Hood's Sarsaparilla selbst, slnd ebrllcb. Wir haben das Lubltenm uleinals g< Unsold, und es 1st seiner grussen betleiideu Wirkuiig znznsehret ben, dais die Leute dauerudes Zutrauen d&riu babeu, und Hood’s Sarsaparilla kauleu. fast ausselillcssli li von alien Anderea. Versuclteu Sic es. Nur von C. 1. Hood & Cio., Lowell, Mass., pr&parirt. »1; seehs fllr $6. hood’s Pi Hen ^“rdSu6®^ I tialienlelden. as cents. Bet alia Hroguisteu.