EÆie Krnnjuwtzlm - II IIITTIITJ H Franckenstein Usb erevfstv u« -·»«»sp»«. -.--. (6. Forsseyuns.) »Und wenn auch Sie nicht gekannt sind so ist es meine Barke,« antwortete Cadltain Foy finster, »und ich könnte ereilt werden, ehe ich aus dem Fluß wäre oder Frankreich erreicht hätte. Wen-n wir nicht landen können, ehe die Sonne aufgeht, so können wir es nicht mehr den ganzen Tag.« »Wir müssen die Juwelen sogleich an’H Land bringen, denn jedes Schiff, das verdächtig aussieht, wird durch sucht werden und nebenbei könnte uns Jemand von dem Schiffsvolk verra then« saate binchcliss. ..Sie wissen nicht· daß es ein Diebstahl ist, sondern gleichen. wir haben für unsere eigenen sei-Ehe ibr Boot genommen. Wenn sie jedoch ans Land kommen, nnd von den Küstenbooten hören, daß wir wirtlich den Tower bestoblen, dann IVerden sie den Grund der ganzen nächtiichen Expedition merken und, in der Hoffnung anf Belohnung, uns Muth-M · - «Meine Herren,« sagte Lord Jnglis, der bei dieser Debatte schweigend und bokchend stand. »Da ich in dieser Ge sch chte so weit mitwirkte, so werde ich nicht nnstehen, mich auch ferner zu be tbeiligen. Der Würfel ist gefallen. Jch kann nicht tiefer sinken. Die Versu chung, welche dieser Schatz bietet, ist unwiderstehlich. Sie kennen mich nicht alle, das ist auch nicht nöthig. Es steht in meiner Macht, Sie aus dieser miß lichen Lage zu befreien. Ein und eine halbe Meile von hier liegt das Dorf Conedbeare-Ford. Ganz nahe am Flu , befindet sich das Schloß des Ea , der gegenwärtig abwesend ist. Ich weiß, daß dort ein bedeckter Gang vom Fluß zu dem Gewölbe jenes Schines führt. Wir können daher selbst mit diesem leichten Wind in den Fluß gelangen, ehe es ganz Tag ist. Brinaen Sie die Kiste in ein Boot, « dann werde ich Jhnen einen geheimen Wen zeigen, wo Sie den Schatz unter brinaen können, bis Sie einen Wuche rer finden, der ihn in Goldmünze um iauscht.« »Das ist unsere Absicht,« sagte Lord Neugie. »Für den Augenblia müssen wir uns ganz rnbig verhalten; jeder Versuch, die Juwelen in diesem Au genblick in Geld zu verwandeln, würde uns der Entdeckung aussetzen. Alles, was wir im Augenblick nöthig haben, ist ein Versteck für sie. Den können wir finden in Harolds Head, drei französische Meilen weiter unten: es ist eine alte Raine, in welcher ein Fischer wohnt, den Hinchclifs dort posiirt hat, —- ein Vetter von ihm —- wie ich giaube.« »Ja, gnädiger Herr. sie werden dort so sicher sein« als in der Bank.« »Aber wir müssen nun für einen Platz uns entscheiden, da der Tag uns überraschen wird, und es ist nöthig, daß wir alle vor Tagesanbruch in London sind, um dem Verdachte zu entgehen.« »Meine Ansicht ift,'· sagte Fon in seiner mürrischen Weise, »daß, je wei er Sie von London sind, desto besser ei siir Ihre Köpfe sei. Wenn man » Verdacht auf Sie hat« so nii t Ihnen kein Beweis, daiz SieLondon ie ganze Rachtnicht verlassen hätten, und sol chen Beweis können Sie nicht einmal liefern. Bleib-en Sie fort von Lon don. Doch was hat dieser Herr vorge schme .Die Juwelen zu verbergen,« ant wortete Lord Conybeare· »Aber nicht meinen Theil. Ich tenne Sie nicht. Ich werde meinen Theil Mawkrebtmenf selbst aus die Gefahr , u etz e angen genommen zu wert-jin Jchg beloknme Geld in Spa nien dafür! Den Rest können Sie ianden.« Nach kurzem Dekattiren qingen sjc alle in hie Kajiite und nachdem sie tie jenigen von den werthvollen Steinen ausgewählt, die der einarmige-Capi tain haben wollte, nämlich Drei Dia manten und sieben Perlen im Wzrlh von nicht weniger als zwanzigtausend Pfund Sterling, legten sie Den Rest wie-ver in die Kiste, welche in ein Boot gebracht wurde, gefolgt von Hinchcliff nnd den zwei Lord-. Zwei Männer wurden bestellt als Rudern, und als die Brigontine nun dem Schlosse des corls beinahe gegenüber trat, stießen sie eng Ufer, den Capitain des Schif fes ans Land zu setzen, das rasch fort trieb, doch nicht zu schnell, daß das Boot, nach-dein es die drei Männer und die Kiste gelandeh es nicht hätte ein holen können. Its der »Rachen« es einholte, tTinte-n en die zwei Männer auf das Schiff, as mitban Segeln die Themse hin unter trieb, die schon das Noth im Osten abspiegeltr. Der Morgen ern Ice no sichtbar, aber fein icht innqr mit dein des Taf-L Jn ei sen ngenbtieten mußte d Sonne entgehe-. Da gelandeee Gesellschaft K esse mit des- Schote u bergen. e, der bei hervor roch-n bei « « ein M us- den mitbe dti W Wust-, weht um sich dem forschenden Blicke Lord Conybeares zu entziehen, hob die Kier auf Hinchcliss Schultern, der freilich meinte, er sei so gut als ein Lord« und ein Peer könnte sie so gut tragen als er; aber die angeborene Demuth der niederen Klasse der Menschen gegen die Hoden ließ ihn, der in Wirllichleit der Führer der ganzen Expedition mar, ehorchen und ten Schatz tragen. Lord nydeare zeigte den Weg durch die dunkeln Schatten am Ausgang des Schloßarabens, welcher den Au en der Menschen sich durch die undur dring liche Dunkelheit von dichtgewachsenen Bäumen entspa. Der ngchlänqelre ganz nahe an dein schlosgraoen u führte iider steinerne Tre pen in das Schloß. Durch eine d« e Allee von großen Linden lamen sie an ein schmales« hinter Gesträuch verborgeneil Gitterthor. Nachdem er seinen usz drei oder vier Mal auf einen fl :n, mit Gras bewachsenen Stein des s lasters estohem drehte sich das nor lansam in feinen Angeln und öffnete f nach außen. »Geheimnißvoll wie ein Grab. My lord,« sagte Lord Neaale, indem er in die düstere und höhlenartige Vertie fung sah. »Es ist ein Grab, es riecht nach Tod! Jch kenne diesen Geruch wohl,« sagte Hineixlifi. die Kiste niedersetzend Lord Ncaale stimmte hei« sich des Ortes. erinnernd, wo er ihn getroffen und wohin er gegangen, um dieSchliif sel zu besichtigen, die fiir den Tower gemacht worden und so gute Dienste geleistet. Der Carl qab teine andere Antwort ; als: »Hier sind Stufen!s Seien vFEie ’ Vorsichtig, sie werden schlüpsrig sein« Sie ftieqen itber viele feuchte Stu fen hinunter nnd sahen sich endlich in einem Gemach von zwölf Fan im Durchmesser. Da es ganz dunkel war, so zündete Hinchcliif die Laterne, die er mitgenommen mit einem Ziinohölz- s chen an und zeigte ihnen ein düstereH ; Gemach, das- iußdoch Wasser hatte. s »Die-— war früher ein Gefängniß nnd hat seine trauriaeGeichichte,« sagte i der Carl. »Hier ist ein Cabinet n:it ( einem gut sich einpassenden Steine ver schlossen; zu welchem Zweck dienend, das weiß ich nicht, aber ich denke fiir Gefangene, denn es würde vier oder fünf Personen aufrecht stehend fassen; i auch fand der fünfte Carl, mein Ahne, i ein Zielett darin.'« i «Sind Sie ein Carl? Nun, bei des z Königs Bart, John Hinchclisf hat diese ; Nacht mit hoher Gesellschaft gemein- i schriftliche Sack-e gemacht.« Der Carl war verwirrt und ärger- l lich mir sich selbst, daß er, ohne es zu g wollen, feinen Rana und Titel einem solchen Menschen preisgegeben Daß Lord Neagle ihn gekannt, weiß der Leser längst, während der Earl je nen in der Verlleiduna mit Verklärte und Bari nicht ertanntex alles, was er wußte. war, daß Lord Harrh selbst I von sich bekannte, daß er ein Edelmann l sei; daß er aber sein Geheimniß eirem ! Manne mitgetheilt, der ihn verrathen und unter das Beil bringen tonnte, das beunruhigte ihn. Seine Augen siznlelten einen Augenblick, aber er hielt sich mit Gewalt zurück und erwi derte: .;«,ch sagte nicht, daß ich ein Carl sei. »Das nützt Ihnen nichts, es ift zu : spat, ich weiß genug nach dem, was « hnen entschlüpft itt. Sie sind Carl onhbeare. A habe oon Jhnen als dem größten ieler von London e hiirt. Sie haben wahrscheinlich ver o ren und prohirt, sich ins Wasser zn stürzen, nnd nachden- Sie gerettet tra ren, haben Sie es fiir’s Bette gehalten. sich mit uns zu verhindern Alles rich tig. Jch werde mir mit all’ dein Geld auch eine Grafschaft laufen und wir werden ein hübsches Kleeblatt sein« »Was foll das alberne Gefchintih. ' Hinchcliffl Wenn wir Euch auch sur unser Interesse brnützen, so vergessen wir do nicht, daß wir Lords sind und "hr ein Bauer. Stille! Traget die « . "iste in das Kabinet« l Finstere Flüche murmelnd ging der Mann über den mit Wasser bedeckten Boden. »Schon gut! Diese Lords mögen je t tanzen und ich dazu ausspielen. A er ich werde sie ’rnal aus einem an dern Ton tanzen lassen und Jack wird nicht dazu ausspielen« Lord Jngliö hatte gute Ohren, aber man sab kein anderes Zeichen von Aufwallung, als daß er sich auf die Lippen biß. Der Earl drückte auf die Mauer und ein Stein von der hohe eines Mannes drehte sich und zeigte einen Raum von vier Fuß Tiefe: es war eine Vertiefung, in einen festen Felsen ge hat-en. »heier Sie mir, Lord Neugie! ch kann die Kiste nicht hineinbrin en, ie lasien mich alle Arbeit allein t un, da für sollte ich einen doppelten Theil sk benL Verdammt seien Ihre wei n Hör-du« Der Carl prang· vor and hob ein Ende der Ki e, während Hinchelifß der ira Aabinet Hand, das andere hob now . site-w Its-espe- ANY-M W noch niehr F— sv ifl et recht, bleibt . « i le Conybeare diesen Befehl gab, den er in so lautern und bestimmtem Tut sprach, daß Lord Neagle erschrak, drückte er seine hände und Kniee fest gegen den Felsen und die Granitma e rehte sich mit unwiderstehlicher Ge walt und fchlo den wild aufschreien den Thürschlie er wie in einem Grab ein. Daß es hermetisch schloß, wurde es augenblicklich anz stille. »Was haben « ie gethan, Mylard,« rief Lord Neagle mit Entsetzen. »Eine Zunge zum Schweigen ge bracht. die mich und Sie verrathen ha ben würde.« »Haben Sie im Sinne ihn zu töd ien?« »Er wird niemals die Sonne wieder sehen.« »Das ist entsetzlich« »Nicht so entsetzlich, als für Sie in Tyburn zu hängen. Dieser Mann würde uns verrathen haben! Jch hörte seine halblauter Drohungen. Er ist weder fiir Sie, noch für mich mehr von Nutzen, aber dafür eine Quelle der Angst und ein Gegenstand des Schreckens. Nun ist es nur noch unser Geheimniß.« " »Ja, Sie haben Recht, lassen Sie ihn hinfahren. Wir brauchen diesen niedrig gebotenen Bauern nicht mehr Aber st tein Ausgang dort —- leine Lusti« Iz« »Nicht, daß ich wüßte.« «Er wird eine sichere Wa . unserer Schöße sein. Bei Gott« sein eist wird sie umschweben und die Zudringlichen derscheuchen!« »Geister! Jch fürchte Menschen — Menschen, mein herr, keine Geister,« sagte der Earl, alg er die Treppen hinaufstieg· »Ich fürchte Menschen mehr als Teufel. Es sind die Men schen« die die Erde zur Hölle für die halbe Menschheit machen- EB war die Furcht vrr meinen Gläubigern, die mich zwang, über die Bruftwehr zu springen. Jch möchte lieber demSatan und seinen reunden begegnen, als Etlicnschem die meine Feinde sind. Die i ser Mensch wird ruhig sein, möge er da leiden. Und nun, mein Herr,« sagte i der Grat, durch eine Thüre gehend, die in den Garten führte, «sagen Sie mir, wer Sie find. Jch bin in Jhrer Ge walt. Einen Augenblick seither hätte ich diese Thüre hinter Jhnen verschlie ßen können, wie ich den Stein schloß hinter Jhtem gemeinen Begleiter; aber Sie haben mir das Leben gerettet und . idi bin nicht undantbar.« Lord Reagle war mit einein Sprung außerhalb des Gefängnisses und zog seinen Dolch, während der Carl ihn nxit halb ireundlichen und halb ängst lichen Blicken betrachtete. »Es wäre besser, wenn wir offen wären. Sie sagen, Sie seien ein Etelmann. Wir sollten keine Heim lichteiten dor einander haben.« »Es ist wahr, Mylord Jnglis« aber ———" »Sie brauchen nicht zu antworten, ich weiß, wessen Stimme es ist. Sie sind Lord Neagle.« ,,Wahr, Mnlord,« antwortete der junge Edelmann sich derbeugend. »Einst meiner Tochter Verlobter und ausgegeben wegen Jhres leichtsinnigen Lebenz,«. sagte der Carl ernst. »Es kommt Ihnen nicht zu, Mhlord, mir Vorwürfe zu machen. Wenn ich liichtsinnig nar, so haben Sie mir ac hulsen, den Iower zu bestehlen und find ein geretteter Selbstmörder.« «Genug! Lassen Sie uns nicht ge genseitig Vorwürfe machen. Wir sind beide schlecht genug, das kann ich be fchtviiren.« Dies wurde mit einer bittern Jronie ; und einein talten Lächeln gesagt « »Wie müssen Freunde sein.« »Nein, Mhlord, nicht jetzt. Ich muß nach London zurück. Da wir uns ge genseitig verstehen, brauchen wir uns nicht zu fürchten. Unsere gegenseitige Sicherheit hängt von unserem gegen seitigen Vertrauen ab.« »Wahr.« sagte der Carl, als er die Thüre des Kerkers schloß. «Lieben Sie Jfabel, Mnlord,« srug er heftig. »Ich liebte sie —- aber je t nicht mehr; sie hat mich verschinirh .« »Ich habe einen Freund, zu ihm will ich gehen und ihm sagen, er soll in drei Tagen lammen, den Schatz zu sehen, und fragen, wie viel er uns da rauf bergen kann-« »Auf das Ganzek »Nein, ich will nur die Juwelen herausnehmen, die ich zu Geld machen Fusan-: die größten und besten werde ich Liir iden Continent aufbewahren.« « s K wichtig, «daß ich noch diese Nacht siebenzigtausend Pfund in Geld « berwandle.« ,,Unmöqlich, Mylorb.« Nichts ist unmöqlich. Ich wäre bes ser in dem Fluß umgekommen oder hätte mich nicht mit Ihnen, Mnlord, bei dem Diebstahl betheiligt, wenn ich nicht heute noch den Gewinn davon habe: denn es trat die Angst voe dem Anblick des Tages mit seinen Verbind lichkeiten, vie« mich zum Selbftmord trieb. Diese Reichthümer können mich nicht glücklich machen, wenn sie mir nicht heute noch meine Ehre retten. Was ist der geringsteWetth von dem, was wir zu theilen heilienim »Ungefähr eine halbe Million siir eJeden, so sagte Hinchclisp unt er Innnte den Werth genau, denn er war lange ZeitDiener im Ton-er und hörte viel vom Werthe sprechens »Ehe halbe Million für Jeden, Sie und mich, oder meinen Sie auch feinen Theils« und der Eotl deutete gegen den M »- wi- nu. spukt-· · W also drei Biertbeile einer Million fiir gJeden ausmachen« « »Aber es wird schwierig sein« sie in Geld zu verwandean »Ich will versuchen, Jhnen zu helfen, Mnlord. doch unter einer Bedingung.« »Welches« »Daß Sie mit Jhre Tochter sur Frau geben« »Was, Mylotdi Wenn ich dieses Geld bekomme, tann ich meine Schul den bezahlen, wieder ein Lord und ein Gentleman sein und standes emäsz leben. Diese tleine Ungelegenheit aus meinem Leben bleibt der Welt ein Ge heimniß. Jch werde geehrt und geachtet und Lady Jsabel wird bewundert, ge sucht und alg Erbin eine heirath für einen der ersten Werts werden. Sie verlangen einen zu hohen Preis, MU l-.-rd, nennen Sie mir einen anderen.« »Nun, Mylord,'« antwortete Lord Necgle lachend, aber errötbend, »ich bin wohl ein zu großer Schutte, um nach der Hand Ihrer Tochter trachten Zu können, da Sie ja standesgemiiß von den Früchten unseres Diebstahl-Z leben. Meinetwegem ich werde sie nicht verlangen. Damit Sie seben. wie edel miätbig ich bin, wer-de ich noch diesen Morgen einen Mann aussuchen. der » hoffentlich etwas thun wird.« «Jchhvfftsp-T« « . . gemacht und sie eine Bettlerin sei. Sie « sein« Sie werden mich in meinem : druct laq aus seinem Gesichte. ’ Lord Neaale. H hunderttausend Pfund in Ihre Biblio i ) i « iäW· arte mich aus diesen Wer-a - i veriassen, daß er den Zwi chenhiindler mache, doch er ist besser l dort, da man sich nicht hätte ausnihn « verlassen können. Mit solchen en schen umzugehen, ist keine Ehre siir Edelleute, sie sind zu verächtlich Es - war ein herber Tod, aber hier gab es teine Wahi.« l s VZGlauben Sie, daß er schon todt ei " ? »Noch nicht, es braucht einige Stun- J den« bis er alle Lust in der Zeller-er- J zehrt hat.'« s »Aber Mnlord, ich muß zu den Ju- ( welen aelanqenstönnem wenn der Geld- 1 berieiher ton:mt. Es ist iiins Meilen 1 nach London, ich brauche siinf Sinn den, bis ich zurück bin; wo werde ich Sie finden? und was thun wir mit dem todten Manni« ,,Erst muß ich nach London aehen isnd meine Tochter iiber meine Sichers ieit beruhiaen. Ich schickte ihr ein Rind, das ich in der Straße trai, mit einigen Zeilen zu, die -ihr saaen soll ten, daß ich meinem Leben ein Ende zu beruhiaen mut; ich ehestens bei ihr Hause Nr. 22 St. Jarnessir. finde-M »Ich tenne den Platz, Mnlord.« ant wortete Lord Neaale. »Ich war nabe daran, lehte Nacht mit Fußtritten hinausgestosien zu werden. Aber sie tieruhiate sich iiber meine Anwesenheit rnit Sir Villiers Courtnen.« »War er da ?« sraate dertsecrl schnell. »Ja, Mniord, er schien sehr in Gunsten zu stehen« Der Carl aab teine Antwort, aber ein seltiamer Aus »Lassen Sie das gut sein,'« sagte »Ich sehe seinen anderen Wen. das Geld zu beiornwen als wenn ich den Mann hierher brinae. Ich schlaae vor. daß Juwelen im Werth von zweimal thet gebracht werden. wohin ich den Mann führen werde.« »Er muß verbunden dahin gebracht werden« »Ich werde dasiir Sorae traaen, es ist nöthig iiir Unser Beider Sicherheit, daß er keine Ahnung habe, wer wir seien. Jch kenne einen Menschen« der aus gewissen Gründen den Handel ubernehmen und dann and eigenem Interesse das Geheimnis bewahren wird-« »Wenn Sie einen solchen tennen, gehen Sie und bringen Sie ihn hier her. Kommen Sie einen Augenblick m meine Bibliothet. während ich einige Worte an meine Tochter schreibe. Die sen Wea, Diylord Er ist etwas ver- » nachtsssiat, da ich schon einige Wochen nicht mehr hier trat, seit —- ich dae Schlaf oeroiiindet habe. Wegen die sesJL andei und einiaer tieinerenVers pslrchtun en brauche ich das Geld heute ri·och. ir werden den alten Portier smden, uns auszumachen; sonst ist Rie mand hier.« " , Sie aingen urn das Schlo herum, eine Treppe zwischen zwei mitthe dlferlern hinunter, und Lord ngtiz topite an eine Thüre. Nach nigen Momenten wurde diese oon einem grauen alten Mann geössneh der von kleiner Fi ur war und eine weinrorhe lange No e hatte, auf deren Sattel eine entsetzlich große Brette tan. Als er seinen Herrn erblickte verdeugte er sch ein haid Dutzend Mal indem er ausriei:»?1ch mein Uott! Freue mich Sie zu sehen, Mylord Hofie Mylord sind gekommen zu bleiben Hoffe, Lady Jsabel ist wohl und qliiktlich Spazie ren Sie getälligst hinein.'« Die Biblio thei war kalt und unfreundlich, der Carl mußte erst Wasser in die beinahe Verirocknete Tinte gießen um feine Feder zum Schreiben füllen zu könne-n Während er das Billet an Lady sa bel Neids-, ging Lord Neagle glei il iig im Zimmer umher, die Bücher be itg end die in wunderschön wes-Witz iichetsiiinden aus Eichenbolz an tden vier Wänden aufgestellt waren. Es war ein altadeliaes Bibliotheiftms met, wie ei etwa Sie Weiter Ra eigh einer Zeit auf seinem Schlo e Ftse Gras Conybeare schrieb, eine Dimsiiein KLUZLMDMEC ilen tnotiert n, a me wohl Mk W »Es-» me »H bliebst-säh Ek W meinem Ende nahe, « aber ich wurde tücklich gerettet. und nun finde ich, aß mein Vermögen wieder so gestre gen ist, daß ich mich nicht mehr mit Schulden und gfandaiäubigern qua len daer und ein Vermögen, das größer ist als Du je gehofft, Ist Dir gesichert. Jch werde noch diese Nacht rn London sein, Dich, meine geliebte Tochter, zu umarmen. Dein treuer Vater Hugb Jnglis auf Conybeare· Donnerstag, den 7ten.« O Der Earl faltete und siegelte das - z Billet, und dem Portier rufend »Jonas, trage dieses sagte in das i ckc ; Wirthshaus Und bitte Will Wild, wei nen Wirth, es durch einen Postillon so schnell als möglich nach London zu Lady Jiabrl zu schicken·« »Der Pöbel belagert die Straße Mylord, und könnte ihn anbalten.« n»Ich habe geglaubt, die Trupp-en ! hatten sie me ergeworfen und die lin- s ruhestriter zerstreut. Ver ist eine ? Krone, alter Mann; in · einen jiinqe- » sen Jahren warst Du ein guter Rei er.« »Das bin ich noch, Malord.« »Gehe denn, wenn Du türchtest,«der Postillon tönnte angehalten werden; es wird sicherer sein durch Dich. Gehe und befteiae das raschesie Pferd in mei nem Stall und bringe mir Antwort von meiner Tochter, und Dein Lohn wird sich nach Deiner Este bemessen." »Ich werde ir: einer batben Stunde zurück sein, Mylord.« . »Nun, da dieses besorgt ist« müssen mir versuchen, einen Platz zu finden. wo wir mit dem Berleiher Hain-nisten tommen lönnen,' fagte der Carl zu Lord Neaqlr. Während Sie noch London geben. werde ich Schöne im Werthe von etwa zweimalhundrrtia·i-. End Pfund aus der Kiste in dieses 8 orzimmer bringen« er zeigte auf ein kleines Zimmer neben der Bibliothet, »der Mann darf teine Büch:: schni. » i«berhaupt nichts. was er wieder est-en nen oder wonach er meinen Namen und den Ort, woer hingefiihrt wurde, errathen konnte Bis Sie zurücktoiiis mer« werde ich alles in Ordnung lo ben. Nun, Mdlord eilen Sie sich nnd kommen Sie bclr zurück. Sie würden wohl am besten zu Wasser zurüdlorw nrn und oberhalb des Dorfes tandem dermit Sie Niemand bemerkt. Sorgen Sie dafür, dass der Alte Die Augen verbunden hat « »Das werde ich; er würde aber Le be: fein Auqe ousreiszen als den Ge winn verlieren.« Der Lord nclxrn nun Abschied dem Schlosse und miethete einen Wagen nach London« Jn kurzer Zeit tam er bei St. Illouls an, gab dem Postknecht Befehl, auf seine Zurücktunft zu war ten, und setzte, seinen Weg zum Hause des Olefchöftsmanneö zu Fuß weiter fort. Es geschah nicht allein aus Rück sicht auf den Entl, daß er so eilig war nzit dieser Botschaft, feine eigene Si cherheit ftond auf tem Spiel; er mußte der-halb Geld genug haben, Enxiland verlassen zu tönnen, ehe das Gerücht von dein Diebstahl verbreitet war. Es war neun Uhr Morden-L als er in Lodenhallftreet ontarn, wo haupt fiichlieh Geldwerhsler nohnten. Lord Nenqle verschwcrid in einem dieser « Häuser. s DerMord. Wir tehrkn nun wieder zu Lady Desabel zurück, zu der Zeit, da Lord Neagle unter Flächen gegen sie nnd Sie Villierb Courtnen don ihr ging. Es ist wahr, sie liebte einft den jun gen verschwenderischen Edelrnani«.; aber nun fühlte sie nichts mehr für ihn, als Haß und Verachtung, wenn überhaupt ein so zartes Herz solche Gefühle auftornnien lafien konnte. « Sie Villiers Courtneh war in jeder Beziehung ihrer Liebe würdig. Wäh rend ie ganz von ihrer Liebe zu Lord Neagle verblendet war, war er ihr Be wunderer und wartete ruhig die Zeit an, denn er wußte wohl, daß ein so treueo, tugendhaftes und ftolzeo Mäd chen ihre Zunei ung unmögli .fiir irr-mer einein anne wie Lord eagle schenken könne. Der Ersol bewahr hettete seine Anfecht. Wir eben ihn auf dein Feld der Liebe, nach der band strebend, auf die Lord Neagle tein Recht mehr hatte. » Nachdem der Lehtere weggegangen, trat für einige Augenblicke eine pein liche Stille ein; Ladh Jsabel schien zu fühlen, was in feiner Seele vorging, und jeden Augenblick erwartete sie die Erklärung seiner Liebe, die sie sdlzon lan e ahnte. Sie fühlte. daß es iir soleg Momente keine gewöhnliche Un terhaltung geben konnte, daß, wenn er feine Lippen öffnen würde, er seine Liebe entdecken mume Slr Blum-H fühlte dasselbe. Es trar der Entschei Dungdpunlh tel jetzige Augenblil wußte sein Glücl vmünden, oder file ewig vernichten. Er erhob sich schnell Und näherte sich ihr; sie saß mit nie dergeschlagenen Augen da, ihr Herz klopfte vor Freude und zitterte in sü ßen hoffnungen. denn von allen Män nern war S: r Villiers Courtneh die Wogl ihres Her ens. qdy Jsabe, es ist wohl nicht oer Moment, nach solch einer Srene der Aufregung, wie Sie soeben gehabt, iiber einen Gegenstand zu sprechen, der »meinem setzen am nächsten liegt; aber i kam deshalb hierher und tann nicht l eiden, ehe ich Jhnen gesagt, tpel iefe und zärtliche Gefühle ich file S e We; nur weil ich Ihr Verhältnisä ed Neugle kannte, schwi - aber zu Ihren-; Glücks-e bekrä mehr. Erl auf-e n Sie-nie Tun- su Ihre-s hem- anweisen »Sie Mater-, Lord Neagle eine Stelle in meinem Herz-tx-« FME brach sie ihn in höchster Gemuthsbe ung. »Ich liebte ihn einst nnd glaubt ihn meiner Liebe würdig. Von nun an find wir Uns nichts mehr. Aber, obgleich ich es dankbar erkenne, daß Sie mich den vielen liebenswürdi en Damen, die durch Ihre Beachtung it kehrt fühlen, vorziehem io bitte ie, lassen Sie mich einige Zeit eine Fremde für« Eie sein. Mein Vers ist verwundet, ich muß Zeit haben, es zu heilen.« «Darf ich hoffen, Ladn Jst-beli« »Ja, Sir Villiers! Jch bin nicht Un dankbar, i erkenne Jlire Güte. Füs den Augen licl lassen Sie uns Freund sein, mit der Zeit mbaen wir uns mehr werden. Von alll den Männern Eng lands. das belenne ich mit Stolz, eer und achte ich Sie am meisten. -—— Ihrer nsannlichen Eigenschaften wegen « nnd ich fühle, daß Sie die Bewun rang und Auszeichnung, mit der man immer von anen spricht, wohl verdie nen. Aber ich habe noch einen anderer Grund, warum ich um Aufschub bitt« —- ich kann Ihnen denselben freilich noch nicht offenbaren. Vielleicht qe schiebt, was ich fürchte, nicht; aber i « tann Jhte Bewerbung nicht annehmen, bis ich das Resultat von dem kenne, itcdor ich zittere.« · »Ich will nicht in Sie dringen, si zu« erklären, Ladn JlabeL aber wen Sie einen Kummer haben. vertraue Sie vmir wie einem Bruder, wenn Sie Mk Mk noch nicht einen tbeurern Na men aeben wollen-« Der junge Baronet sprach im To ehrfurchtsvoller Zuneigung, seine ichs nen braunen Augen strahlten von de edelsten Gefühlen und sein seines edles Gesicht swar der Abglanz männlicher Zärtlichkeit , , »Nicht jetzt, nicht jetzt; was « fürchte, wird vielleicht nicht icheben·« »Aber sollte es?" »Und ich Jbren Rath nöthig haben, dann werde ich Sie offen darum bit ten.'« " »Ich danle Ihnen. Nun, theu -- Lady Jsabel. da wir wenigste « Freunde sind, wenn auch nicht Li kende . . , »Ich faate nicht, daß ich Sie uns-« liebe.« antwortete sie mit einein freun lieben Lächeln. IT Er blickte sie mit entziidter Uebeis raschuna an »Atso nicht Verlobte-Y »9iur nicht Verlobte, das kann n sx sein, bis ich weiß . . ." · »Was? Verbergen Sie mir ni « was Sie fürchten: vielleicht tann Ebnen helfen, ich iönnte vielleicht d » Finnunen den Sie fürchten. verhüte Vertrauen Sie mir. beste JsabeL we Sie mich lieben.« Sie blieb einen Augenblick nachden litt-, ibre Hand seinem eriten, ehrerb" tszgcn Händedruck überlassend, wahre seine Augen ils-r Gebetmnifz in dem Linderten Gesicht suchten. » »Nein, nein »s— nicht ietzt! Biell · in einiaen Tagen tonn ich Ihnen ltl sc:gen.« · »Ich will warten aber oerspre . Sie mir, Lady Jsabel, daß Sie, J - Sie in Sorqu sind, nicht zaude nich davon zu benachrichtigen.« ! Sie schloß ibre Lippen und sa nichts-. Er drang nochmals in sie. - ihn zu vertrauen, was sie auch leiden bade unter der ungetan , Gefattr. " »Ich werde es Sie wissen la » Sir Villiers,'« antwortete sie endi iest, aber mit blassen Wangen. « Der Baronet, seliq in der Hoffnu bald der aliictliche Verlobte der s-- » derbar schönen Ladn Jsabel zu « brach nun das Gespräch ab, das-Ci n irllichen Schmerz zu verurlaar schien, und führte sie zum Clavier. es ibni durch Musik gelang, ihre A »F reaung zu beruhigen. Später se « sie sich wieder, aber nach lurer k terbaltnnq iiber die neue Oper enterik Sir Villiers, daß der Ernst aberm « ihre Blicke trübte; er luchte deshalb - leichter Unterhaltung sie zu zersir . «haben Sie von dem Abenteuer dort. das Lord Eslinaton und Gilbert de Beresiord vor zwei oder d Wochen in Paris hatten?« Der Leser wird sich erinnern, dies die zwei Edelleute, die wir in d Speiseksaal sahen, und die sein S und se nen letzten Verlust beobachtete ron denen wir den Einen mit bla " Augen und einer Jagduhr in derha ( den Andern mit schwarzen Augen » einer reichverzierten Damenubr s lend schilderten. »Ich höre. sie seien sehr auis fend.« Gortsetzung iolgt.) . Das erste amerikanische Po · wnrde im Jahre 1648 doni Gene · gericht von Massachusetts an einen wissen Jentes ausgestellt, der e durch Wassertraft getriebenr lchine construirt hatte »zu: schnelle Verrichtung von viel Arbeit durch t nige Arbeitet«. Gent-ge C. Demen, des großen mit-als einziger Sohn, ist bekannt Getchöftsreisenden Dieser Tage lex er auf einer Geschäft-steife durf» eaao und die dortigen Blätter tmä I sich nicht genug darüber wundern, ts-« et so bescheiden und ursckhsl . war. Sie meinten, er alte all wichstet amerikanischee Zu aufs » III l feines Vaters Nu m G Der Admiral Mk aber Spesßling nicht keuneettein .MM,-tme»s .