"· Die Beriiikonaqa Iin qnilpwpmnriristefSystcm zu Identification can Ver-brechend sk. ottiiilons Rolle is Umms und sei-u anvecwsieisen Vanimiskstksweemessuvstv und vemkeibnngeess—2ie sit-Mystik des Ohres-Genital- Imifnirmsssmethsh Der l«ei dem Keiegggetichi in Renneg in seiner Rolle als Handicheifteninns Iiger io ilnqiirh obgefallene Pariser Arzt Te. Amisxsnfe Vettillon ifi bekannt ·.ici) auf einein anderen Gebiet eine! Antotitiii einen Mannes-. Jhm ver dankt nmn das in den nieisien Kultur finnien eingeiiilnie nnd nach dem Cr findet ,,Veriilionnge« benannte mitbra poinetriiche Snsiein der Jdeniifiiaiion von Vetbkecherm dng hier in einigen Worten beschrieben werden foll. Die Signaienieninnfnainne Vertil ions beiietn erstens in Körpermessnni Jen, zweitens in genauer Personen TM A- Sevillas-. deschreilning und drittens in der Be schreibung besonderer Kennzeichen. Die Ergebnisse dieser drei Arten von Be obachtungen werden aus einer Signale rnentstarte unter entsprechenden Rubri len notirt. Zu den Körpermessungem die nach der in der Signolementstarte angegebenen Reihenfolge vorzunehmen sind, dienen bestimmte Meßopparatez die Beschreibung-en hingegen geschehen lediglich durch Ziihilsenalnne von Wor ten. Um diese Veschreibnngen allen mög lichen Formen nnd Farben anzupassen, theilt Bertillon zum Beispiel die Augen nach Farbe der Iris in sieben Gruppen ein; die Form der Nase unterscheidet er nach dreifacher Richtung: Basis-, Mitten und Wurzel; die Stirn wird beschrieben in Bezug ans Höhe, Neigung und Breite. Die groszte Aufmerksamkeit wendet Bertillou den Ohren zu. Noch seiner Anschauung ist an der Photographie I nichts so wichtige-Z wie die Form des IOhrå als desjenigen Organs, das im Gegensiiy zn allen anderen Organen vom Ilindess bis zum Greisenalter seine eigenartige liteitult nicht andert. Toher auch die Ausiialnie des Prosilbildeg neben dem tijeiirztzbild aus dem Sig nalement. Tie Wichtigkeit des Ohre lennzeichnet auch der Umstand, daß bei diesem aus der Signalementslarte 16 Rubrilen auszznsiillen sind. Von größter Lxsichtigteit bei der Iden ltisilation ist es unn, das; man in liirs zester Zeit nnd mit vollstondiger Sicher heit das gesuchte Signalement heraus xinden oder aber sein Nichtvorhandensein eststellen kann. Dazu ist aber eine Negistreitnr nothwendig, die, bei der Unmasse der sich onliiiusenden Verbre cherlarten· als eine der größten Schwie rigkeiten erschien, ehe Bertillon zugleich mit seine-n Vernieisvingssvstem auch seine Negistrirungsmethode einführte Dieselbe ist geradezu von überraschender Cinsachheiy sie ermöglicht eine schnelle Ueber-licht und eine leichte Orientirung. Bertillon macht vorerst zwei Abtheiluns sen: Männer nnd Frauen. Von jeder htheilung scheidet er dann die Judi viduen unter 21 Jahren ans, da diese nach its Wachsen begriffen und lediglich Breit zur Melinnq der .Kiirperqrösie·-—I » Maßeimiieilnng zur :Uiessnnq der Spann Iveiie.-—U Bren- -l-: Bank zur Abnahmk der Sihbölie.·« Q Ter rechnuinliiqe Schie lM.-—«k Ein Zelle-met zur Messung der Fuß lsnge.—51 Deo hohe Ewige-neu zur Ab I unt-me M Bordemnnllingr. ---l» Haue-grin nach der Beschaffenheit des chrs einzu ,- theilen find. Alle übrigen Karten werden nach den Körpermaßen geschieden. Zuerst theilt er die Fiopilånge in drei Abil,eilnngen, von denen jede nach der Kopfbreile wie der in drei Aviheilungen kriegt wird. Jede dlelcr neun Abldeilungen wird un nach der Milleliingerlilnqe, der Ismene der Verdetarmliinge, der Order reiße, der Länge des kleinen user « der Farbe der Iris, schließlich nach de- Litnge des Ohres in weitere Unteralnheilungen zerlegt. Die verwie denen Gruppen werden in of ene Kar tang gelegt, die sich in einem eftell an der Wand.anfgelchichtet finden. Wenn wir nach einer bestimmten Karte suchen, so wenden wir uns zuerft an die Kopf lange-Abtheilungen und gehen dann nach einander u den weiterenffinters abtheilungen. o gelan en wir tu dem letzten Poeten das das ge richte S gnales « nient enthalten musi, wenn die verhaf tete Person schon vorher bestraft und gemessen worden ist. » Kopitän Tal-ter. si- unqnqkz sum-i vom-km sue-reim- T srtmtsalfall tu Unsere-e Ilturmfeir. Ein tneriwiirdigez Zusammentreffen ist es getrifz, das; zu einer Zeit, in wel ;cher der« Dreyfußprozeß nicht nur in s sit-antreten sondern in der ganzen ge bildeten Welt das größte Aufsehen er s regt, Frantreichs große Schwester repubtit diesseits des Ozeans in dem i Carterfall ebenfalls einen Arineefiandal In verzeichnen hat, der, einer der läng sten fein der Heeresverwaltung Onkel Sanig verzeichuetem utit der Trenfufzs - affaire noch insofern Aehnlichkeit besitzt, » als auch in ihm, wie iu der Angelegen ? heit des ungliiatichen Gefangenen von der Teufel-einsei, augenscheinlich ge " heinie, für den Laien unsichtbare Mächte iwirten. Seit U Jahren ,von einein E Kriegsgerichte des Vetrltges an der Ne gierung in Höhe von über 82,()00,000 i übersshrt und verurtheilt, hat Kapitiin Carter bis heute seine Strafe noch nicht angetreten; hingegen bezieht er nach wie vor feinen Sold. er bekleidet feinen Rang noch und verrichtet keinerlei Dienste. Tie Betrügereien hatte Kapitän Oberlin M. Garten ein chioer Kind, als Aufsicht ftihreuder Hilfgitigenieur des Hafen-Z von Savannah, Ga» ver übt, auf welchen Posten er in 1882 be rufen wurde, nnd-dein er in 1876 auf der Kadettensthute zu West Point, N. Y.," graduirt und die beste (5eiisur, die je ein dortiger Abiturient anfzuiveisen, erlangt hatte-. Auch sein Betragen war während seiner dortigen Schulzeit ein ununterbrochen ititiiteiiiiiite5, so daß er z dem Jugenieurtoitdxs zugetbeilt wurde. « Crwahnt sei, daß ais Offisiere dieser Truuue nur die beiteu siadetteu ausge wählt werden. Jn feiner Stelle als Ingenieur Assistent in Savnnnab entwutf Catter einen Plan zur Verbesserung des dor i tigen Hafens. Ter Plan wurde ange k nomtnen, und der Kougtesz verwilligte i die für die Ausführung des Projektes » Lapiiån Lberltn M. Garten l nöthigen Mittel zum Betrage von 183,000,000. tsarter erhielt die Aus ; sicht iiber die Arbeiten. Durch allerlei ;saule Machinntionem die des cesteren » beschrieben worden sind und aus deren . Wiederguszählung wir aus diesem Grunde wohl verzichten tdnnen, wußte «Carter vcn kein Gelde seine Taschen und diejenigen begünstigter Banunters nehmer zu stillen. lsurters Antheil an der Beute wird allein aus8500,000 geschätzt. Tag Merkmiirdigste an der Sache ist nur, daß der Mann sein Trei ben liber zehn Jahre ungestört fortsetzen konnte. Als das ausgeworfene Geld verbraucht war-, wußte er sich auch noch den Posten eines Militärattaches der ameriianiichen Botschaft in London zu sichern, nachdem er in 1890 eine Tochter des Multimillionärs Westcott in New Yort geheirathet. Bei seiner Rückkehr von London in 1897 wurde Carter der Kommission znr Untersuchung des Nicnrngnntnnnl - Projeites zugetheili. Jn seine Stelle in Savnnnali aber-war inzwischen Runilnn Gillette getreten, » der Klauen nder lsnrter erhob. Es! wurde ein Untersuchungs-s nnd dann ein Arie Initile eingefan das (5c1rier, . wie gesag, snk schuldig befand und ilm zu Znchilmnestrnie verurtheilte. Pensi dent Mcstinlen oder lies; die betreffenden Doknmente durch lixsenntor Cdmnnds nnd litenemlkmwnlt Miner einer Durch sicht unterziehen nnd ersnd te auch noch andere Manner nnt Nath- ka cltober 1898 gelangten die llrlnnden in die Ditnde des« Präsidenten, der dig sent noch keine Entscheidung getroffen, io daß sich der Teirnndnnt noch heute der goldenen Freiheit erfreut. Der kenll ist mindestens ein bemerken-stunden Vierionsend Duelle, von denen 95 Prozent jedoch undlutig ver tausen, werden jäbrl im Durchschnitt s in Frankreich endgeithem « ’ Ver"Doctmund-Ems-Kanot Ein bedeutsamer Fortschritt tin Aus-« bsu des deutschen Kanalsystcn:6. sie Rndsee direkt mit Mtietnluaneftiaten verbunden-Des Kaisers nächster sanft-. stumme und Abmessungen-Ein sen-sm Ies Oel-even i-— coltde Kanatbeücke—siss fuhr sub ausstehe Die kürzlich erfolgte seierliche Cr össnnng desJ Dortmund-EmS-Kanols bedeutet nicht nur einen Markstein in der Geschichte des deutschen Wasser straßenbaus, sondern sie steht auch als Wegweisek da für die neue Forderung, welche der Kaiser auf die Fahne seiner Debewerk bel Meetinghoven. national-ökonomischen Bestrebun gen ge schrieben hist. Gliedcrt sich doch eine beträchtliche Strecke dieses Kanols nn tnittelbar in den Zug jener ,,nnbeug sam« projektirten Knnstwasserstraße, des Mittellaiidlanals, ein, dessen Ab lehnung durch das preußische Abgeord netenhans dem ans der Ferne unpar theiisch Urtheilenden immerhin engherzig vorkommen muß. Der Gedanke, die Oanptorte deg nie derrheinischswestiiilischen Industriebe zirls mit den liedentenderen Hasenplittzen der Nordser. Peinenburg, Leer, Entden zu verbinden, ist schen vor Jahrzehnten aufgetreten; doch wurde der Bau erst 1886 vom preußischen Landtage sanktio nirt. Tie votn Stimte iur die Herstel lung bewilligle BausUMnie betrug urspriiimlich 58,40«,0()0 Mari, doch wurde dieselbe nach und nach ans 69, 450,l)»0 Man erhöht, namentlich mit Rücksicht nni verschiedene Verbesserun gen, deren wichtigste die Vergrößerung der slntnlndineisnn gen war. Tie Breite- nnd Tiefe-Dimensionen des Dort Irnunlp lfnisJ minnt-« l Hz Unsz Sohle, 109 Fixi; Musik-spiegel nnd 83 Fuß Tiefe) find die mission nller künstlichen Wassersnnstc n in Ein-Linn Alle ban s M en tsin ici nnnqe n sind jo getroffen, ;das-. «:cl,.iie von Ell-l Inst Lange-, 27 Fuß Breit-z ti »ich Tieignng nnd Uns) tTonnen Te zrjlitxicjlejt ntii einer Ge « schien-wirkten nun :'- einxliieåketi Meilen in der Stunde lseqnein verkehren ionnen. »Die Fuhrzeii von Entden nach Dort mund dauert vier Tinte i Jm Allgemeinen waren die dem Bau des 168 Meilen langen ziaiints sich ent gegenitellenden Schmierigteiten nicht is erheblich, bot-i sie nicht mit Hilfe der modernen technischen Mittel bequem hätten gelöst weit-en können- Die ge ringen Unetenlieiten der Landschaft nnd der Umstand-, daf: die neue Wasserstrasze in ihrem nördlichen Tlieil in dass durch Adichneiden kser ltnrven regiilirte Bett der Eins gelegt werden lonnte, trugen nicht wenig ziir Vereinfmlinng der Bein arbeit bei, mit der der Anfang gemacht werden konnte, nacht-ein die siin Mai 1889 eingeiciite königliche Kanaltoinmifs sioti zu Minister bei-«- endgiltige, vom Landtag im März 1892 durch Kenntniß iialime genehmigte Projekt festgestellt hatte. ) Von den im nordwestlichen Weichbild . der fabritreichcn Stadt Dortmnnd her J zeitelltcn neuen Onfenanlngeth an deren » often die Gemeinde rnit 5,42.J,000, ; der Staat mit 1,2325,0W Mart betheii iligt ist, läuft der Kanal zunächst in » nordwestlicher Richtung, 2551 Fuß über ! dem Meeregspiegel der Nordiee bei » Cmden, nach dein etiva 10 Meilen ent Hernten Meekingtkooeth sich rechts vorn« » Flußbett der Wunder haltend, das ! ursprünglich ans dieser Strecke die H Wassersttuße bilden sollte, aber wegen zieines unreinen Wassers nicht in Be J nutznng gezogen werden konnte-. ; Auf dieser Strecke schon finden sich, » bei Mengede nnd Leveringhanfem zwei jener tteinen Ocjiem deren anf der gan zen Linie 42, je nach Bedarf einein bis Brückenkanai über die Sie-wer bei klim. sechs Falnzcngen Raum bietend. erbaut worden find. Jn dieien Häien werden in erfin Linie fiir den crigverienr iaugliche flache Kälnie verkehren, wäh rend Ver Großvetiehr durch geränminc eiserne Swifie vermittelt wird, die zu mehreren hintereinander von 200Useti digen Schrauben-dumpfem geschleppt werden. Bei Meckinghoven, von wo eine Iheiliitecke in Län e von rund 7 Mei im iich in iiidwefi icher Richtung über oenrichenburg nach Herne abzweigt, um voraus-sichtlich später bis in den Rhein fortgesührt zu werden, beträgt der Ab Yeg des Kanals 46 Fuß. Da das axitnuni der durch Schleusen über windbaren Hohe 20 Fus; beträgt, wurde hier nach sranzösischein und belgischem Muster ein sogenanntes Schiffsbebewert eingeschaltet, das gegenwärtig das größte seiner Art ist und in seiner tech nischen Volltonnuenheit als ein Triumph deutscher Jngenieurstunst betrachtet wer den dars. Die Schiffe fahren hier un mittelbar in ein großes-, von einem star ken Eisenlonstruttiongbau etragenes, wasserdicht verfchließbares ei ernes Bas sin, das mittelst bydraulischer Kraft von einem Niveau zum andere-n herauf gehoben oder hinabgelassen wird. An iesem Riesenwert wurde vier Jahre ge arbeitet. Die Durchschlensung eines Schiffes dauert etwa 20 Minuten, so daß das Helielverl täglich 30 bis 35 grö ßere Schiffe beioiiltjgen kann. Von dieser Station aus wendet sich der Kanal im rechten Winkel aus der bisherigen nordivestlichen in die nord östliche Hauptrichtnng und überschreitet mittelst greßartig angelegter Brücken tanäle in ver Nähe der Stadt Olsen die Lippe und die Sternen Hinter Münster steigt er iiber eine Reihe von Schleusen hinab-die ganze Kanallinie zählt 20 Schleusen-folgt dann dem Laufe der : Eins und deg alten CinssKanals und « nimmt schließlich bei Oldersum, um. dem gefährlichen Wellenschlag der dort breiten Mündung augzuweichem feinen nur noch turzen Weg am rechten Ufer des Flusses bis zu»den neuen Hafen anlagen von tsindem Nebeubei bemerkt führen über den Kanal aus feiner gesaminten Strecke sechs Cisenbalmen und 128 We e jeder Art. Den Oauptvertebr auf dem Kaual vermittelt die ,,WestfälifchesTransSport Altjeiigesellschast,« deren Sitz in Dort mund ist, und die auch die sämmtlichen Anlagen des Emdener Hafens vom preußischen Staate auf zehn Jahre ge Pachtet hat. Zu den Einfuhrartiteln, die über den DortinisndsCinSRanal in den nieder rheinisch - weststilischen Jndustriebezirl gebracht werden, gehören vor Allem Eise-letze, Gruben- und Nutzlsölzer aus Schweden, Getreide nnd Mühlenfabris late aus deutschen bstlichen Provinzen nnd ttolcniulnmarem Von den west fälifcheu Judustrieorteu werden haupt sächlich Kot-ten und Erzeugnisse der ge fanuuten Cisenindustrie zur Nordsee be fördert Werden. Die Colisann-Katastrophe. Leichtsinn wahrscheiciikn wieder die Ursache bettelt-en Wenn die Ursache der fürchterlichen Katastroplse in tsliicaam der Zusunnueip fturz des- eisernen Boxiengeiudlbes des iin Bau begrifseuen »tioliseum«5,« aus den sich iuiccrfuiecheuden Meldunan auch nach nicht genau ersichtlich ist, so scheint doch das eine bereits-Z festzustehcn, daß wiederum, wie leider schon so oft bei derartigen liualiieishfälien, Mangel an Vorlicht und ttjriindtichteit hinsicht lich des Studiums der Vorbedingnngen eine Rolle gespielt haben. Tie Mehr zahl der Ansichten geht nämlich dahin, das; der Sand iui Fundanieute unter dein aus iniu tastenden laloifalen Ge Das zniainisteiigesiiii«;u- »Colifeum« in Chi eago. wichte noeligegeben habe, wodurch der eine der zwoli nmdstigen eiferuen Bogen zum Wanken gebracht wurde. Dieser fiel auf den zweiten, der zweite auf den dritten, nnd fo fort, bis alle zwölf Bogen einftiirzten nnd eine große An zahl Arbeiter mit in die Tiefe riffen, von denen, lnnt den neuesten Nachrich ten, zelin als gräßlich verfiümnielte Leichen nnd 14 mehr oder minder fchrver Verletzte unter den Trümmern hervor gezogen wurden. Tag »(Foliseuiu,« dessen Kosten ans 84,()00,0W veranschlagt waren, war zur Ausnahme großer Versammlungen, » zn Ansstellungen, lsirtusveranstalluns gen, Fußvallsnielen und anderen Ver gniiguugen bestimmt. Ter Pittgburg Bridge (5oinnann, welche die Bogen ge liesert, erwachst aus der Katastrophe ein Schaden von- s-l«,(ju(.), abgesehen von den Ersatzanspriichein die von Verletzten oder Hinterbliebenen der Getddteten er hoben werden tuerden. Die ,,(5.olisennt«i Gesellschaft ulier erleidet Verluste ta durch, das; sie den Bau nun nicht recht zeitig zu Staude bringt, um bereits ge buchte Veranstaltungen ausnehmen zu können. Folgendes Steuerkuriosum hat sich leytliin iu Mainz, Dessen, er eignet. Ein zu hoch eingeschiizzter Steuer zahler, der rellauiirt hatte, bekam vom Vorsitzenden der Einschiitzungstommis sion uochstelienden Bescheid: »Die von Jhneu gegen die Einschiixzung zur Ein kommensteuer erhobene illellaniation ist von der Kommission gepriist und daraus die Entscheidung getrossen worden, daß der Rellaniation aus dem Grunde will sitlirige Folge nicht zu geben sei, weil Jhrem lksinlonnnen auch dasjenige Jhrer Chesrau als Näherin zuzurechuen is .« Der Empfänger des Bescheides, ein 2ljiihriger junger Mann, war alter gar nicht verheirathet. — Der berühmte arltische For- , scher Nansen plant für 1902 eine große antarttische Expeditiom Humoriflischea Hier Gcriktitgfaah »Sind Sie schon vorbeftraft?«—— »Ich habe die Ehre !« Yakhfcfch-Grimndigung. S u s che n: »Mama, darf ein glück lich verheiratheter Ehemann in den Flits terwochen gähnen ?« Grkchrechcndes Gompliment »Mein Fräulein, Sie haben un gleiche Augen !«—,,Um Himmels wil len, wie so denn?«-—»Eii1es ist schöner als das andere !« Grampr Mann: ,,Denke Dir, diesen Abend wollte sich in meiner Kneipe Jemand mit meinem Ueberzieher entfernen; ich erkannte ihn an den beiden Knöpsem die vorn fehlen !«——Frau (triumphi rend): »Mein hast Du das zu verdan-« ten, daß die Knöpse nicht angenäht waren?« Jus Bach-. »Sag’, Karl, wo hast Tu den silber nen Löffel her?'«-——,,Ten hab' ich.einge steckt an der Table d’hote aus Zorn, weil das Essen so schlecht war l« pag Zahl-Gad. ,,Schau nur einer dort den Professor Dösig an. Der macht jetzt schon drei viertel Stunden Kneipptur und hat vergessen, die Stiefel auszuziehen.« Im Yostauranh Professor der Ethik: »Sie, Kellner, dieses Hulni ist nicht gut, das heißt vom moralischen Standvnnttkann es gut gewesen sein, aber zum Essen nicht !« thrvkrfr·orett. R e d a t te n r · »Aber, erlauben Sie, diese Novelle, welche Sie mir sandten, war ja schen wiederholt gedruckt !«—— S chr i s t st e l l e r (stolz): ,,Unter mei nem Nennen noch nicht !« Tritcmmm A s s i st e n t: »Nun geht mein Direk tor vier Wes-Ich auf Urlaub, dann reist meine Frau weg nnd zuletzt kommt mein llrlanlk Hzth weis; ich ni«.«t:-t, woraus soll ich u:i.t) am meisten sreueu·.« Yes-r Gericht Richter: »Sie wollen also nicht getruszt haben, das; Sie sich einer straf baren Handlung schuldig machten?«—k— Anaktlaater: »Nein, iet) beziehe das Strasaescybnch nänlich in Liefe runaen, und damals hatte ich erst das zweite Heft I« Yor Gericht Richter (zuln (ks-l)cnmnn): »Sie sind also demnach von Rechtswegen ge ! schieden, lnibcn aber un Flur qcIctJiedene » Frau jnlntich )III(I«·1.k’urizu zahlen. « IEhein n n n ,,!Iicc, Das ist mir zn theilen (Zni »mu« Tetns wollen wir » man wieder zniunnncn bleiben !« schwieriger Fall-. an n y: ,,Eng’ ’nml, Annie, was soll ich thun, ich bin in einer schreck lichen Vcclegenl1cit.«——Annie:»Was ist de1111s·««-—-»(11111y ,,(Bcotg ver spricht mir, sein leichtsinniges Leben aufzugeben, wenn ich ihn heirathe, und Franz droht mir, ein leichtfinniges Leben anzufangen, wenn ich ihn nicht hei rathe. Was thut man da?« Ein YUann von Wort! Direktor: »Sie haben gestern zweimal einen Fluchtversuch gemacht, hatten Sie einen besonderen Grund dazu?«—S tr ii f i i n g: »Herr Direk tor werden entschuldigein aber ich hatte meiner Braut bestimmt versprochen, an dein betreffenden Tage mit ibr einen Aussiuq zu machen und da wollte ich doch als anständiger Mensch auch mein Wort halten !« Er trennt flin. Student Vunuuei ist bei seinem Freund, einem jungen Rechtsanwalt, zur Hochzeit eingeladen. Als Geschenk überreicht er eine kostbare Pendule, die der Bräutigam erfreut, aber einiger maßen erstaunt, entgegenniinint Jni Laufe deg Tages wird er auch von die sem bei Seite gendmmeu. ,,A proprie, Buinniel, wenn Du ’iual wegen der Pendule vertlugt wirst, iibertruge niir die Sache !« LUidkrfpruklp Tor Oansirer Moses Schnlllitzl betritt eine Wohnung, an der die Thüre ofan gestanden. »Nuner Sc mcr ab ebbch ä’ Zulmbiirstl, ij’ seinen Hosrnträqer, ä’ schöne (-8jeldbörs'—«—-,,Mochen Sie, daß Sie wegkommen !« tust der Ange redete erbost, »ich lmb’ nichts hinaus znsctnncißen !« Aber Moses läßt nicht ab, zu drängen und seine Waore anzu ptcisen, bis der Hans-den ihn die Treppe l)innntctwitst. »Wie haißtW stöhnt Moses, indem er sich den Rücko reibt. .Und der sagt, er hat nix hinaus suschmeißen i« »qu1Ucltauch T« I Untetolsizien »Donmrwettet, wackelt der vKerl nach Stillseflandek noli lieu-m nsiks ein l;L«-endiger uhkäfe l« Manns-. » Ilauben Ell-, Laus ich auf die Mich wclt tontmen wech«-,,Jch glaube, daß nicht einmal die Mitwelt auf »Sie kommen wird l« t Yamcniyeiky »Der Hut gefällt mir-haben Cis noch mehrere davonW-—»Noch vier, gnädige Fron?«—-»Nein, er steht mit doch nicht recht !« » machen l« i s Yilligro Vor-langem Unbemittelter Selbstmotds ka n d i d a t: »Sie haben mich aus dem Wasser gezogen-seht können Sie mich auch über Wasser halten-« geriirrdrlisticø End-. . Hnberdiinrin (znr Veitelbüns rin): »Ehe ischt der Heiblebänra ihr Maa g’scl)torbc; s’ischt arg schwer gange, bald umabmcht hat’s’n.« , l Gute Paris-. »Hm der junge Schulze eine gute Partie gemacht?«—,, Und ob! Seine unge Frau hat ihm schon drei erste klireise vom Damenwettradeln heim gebracht!« Vase-. »Ist es wahr, Onkel Rudi, daß Du so Viel Glück hast?«—,,Wie so, Hans chen?«—,,Papa sagte neulich, Du wärst gar nicht so adstoseend—Du gewinnst bei niiherer Betrachtung l« Gut parirt. Lientc n a nt (der von einer reizen den Dame einen Schlag mit dem Fächer erlsiilt): ,,Tt?nln«l1nstig, Baronin ver stehen e·3, Jemand mit einein Schlage zum Glitcklichsten der Sterblichen zu Enlsrinrldigt. Herr szn seinem Jiiger): »Wiekön nen Sie sich unterstehen, besoffen in aller Friils zu mir zu loinmen?«——J it g:er »Ach verzeil)’n S’, gnädiger Herr, den Rausch liab’ ich fiir eine Schuld annehmen mtissen l« Goiskeggcgcnwart Um drei Bildern.) 1. dercchlicii. Grnphologet »Aus der Schrift eines Menschen kenn man ganz genau seinen Charakter erkennen !«—B a u e r : »Jessns, Om- Tottor, no’ muß J’ jo gar tein’ tslmrntter l)al)’n—J’ kann jo gar net schreian !« Mkbrrlisteh Ter Hitndler Zinseles hat von dem Händ-Hier ttjotttieh Taxenzipsel eine For derung einzutreiben, zn deren Befrie digung er aber durchaus nicht gelangen kann-denn der Schuldner hat nichts Psändlmre-:«. Jnglresontere tann ihm seine seiste Kuh die dem Gläubiger sehr in die Augen sticht, nicht genommen werden; denn ein Milchthier ist un psändbar. Ta entschließt sich Zinseles schweren Herzens zu einem Opferyurn mit List zu seinem Geld zu gelangen. Er lauft um lH Mart eine fette Ziege, treibt sie zu Tarenzipsel und bietet sie diesem um 5 Eliiurl zum Kaufe an. Der Ottusktergeht sofort aus den Handel ein, bleibt aber den Kausnreis schtsldia. Trotzdem zieht der Hitudler schmunzelnd ab, um am nächsten Tage mit dem Ge richtshotlzieher wiederzutommeu. »Herr Gerichtsvoltzieher,« lächelt er, ,,nn’ psändn Se mer gtitiast das Kiibll«— ,,Bitt’ schön, « meint Darenzipsel respekt voll, »das wird net geh’u: Ein Milch thier ist freil«—»Wie l)aißt?« ruft Zinsele nnmuthia, »Ihr habt ja noch die Ziege!«—»Na,« sagt der Oaugtek nnd schmnnzelt nun settrerseitg, »die haben trir gestern geschlachtet-so a’ billig's Fleischerl lriegt Unsereing net sobald wiederl« Beim Abzug lächelte Zinseles nicht mehr.