Nebraska Newspapers

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Inland
Ueber einen grinuen Wolf
gkltegt hat jüngst eine Frau Bitten
ouse von Museatine, a. Sie erschlug
das Thier, das ihr ltte ährt fiins Mei
len von dem Orte angrisf, mit dem
Peitschenstiele, brachte den Kadaver ist
die Stadt und strich die Prämie ein.
Zur Todesnrsache wurde
ein Stacheldrahtzaun in Green
County, Wis. Der Ssjahrige Farnier
Sullivan wollte iiber den Zaun steigen,
fiel hierbei nnd blieb, mit dem Kopfe
nach unten, mit einem Bein an einer
der Stacheln hangen. Hilfe war keine
in der Nahe, so daß der llnglückliche
eines aualvollen Tode-J starb. Erst nach
20 Stunden Abwesenheit fand man
ihn.
Von wunderbarem Glück er
zählen kann der tzsjährige Pferde
tnecht Flynn in St. Lunis-. Derselbe
stttrzte neulich Nachts unt 12 Uhr aus
einem Fenster des vierten Stockwerkes
hinab und wurde nach dem Hofuimle
geschafft, too die Aerzte zu ihrem Erstan
nen feststellen konnten, daß der Mann
bei dem Sturz in die Tiefe nur unbe
deutende Schiirfungen an Handgelenl
und Düfte erlitten hatte.
Durch den Blisz zur Reise
gebracht wurden Trauben in den
Weingitrten des- SttidgesTistriltes, Mich.
Hefttge Bliysajlage, welche in die lttars
ten niedersuhren, bewirkte-n die frühzei
tige Reife der Trauben, anstatt fie, wie
man befurchtet, zu vernichten. Die
Folge war, das; die Weintrauben ans
jenem Distritte heuer drei Wochen eher,
als in den Vorjahrem auf den Markt
gelormnen find nnd einen doppelt so
hohen Preis erzielten als in lthtt
Während dreier Stunden
kein Wort geredet haben die
Mitglieder der ,.Ladies Aid Soeietr)«
in Monmouth, Jll» ist« einem von
ihnen veranstalteten NahcirleL Dass
Unternehmen war das Resultat einer
Wette, der zufolge ein ishicagoer lite
fchäftsreisender und zwei Monutouther
Junggesellen je 81 fiir den Verein
geben wollten, falls während der Dauer
der Zusammentunft lein einziges Wort
fallen wurde. Als endlich die vorge
schriebene Zeit vorüber war,st1ratt;en
alle zu gleicher Zeit.
Eiik Monstrum von einem
M ann erregte dieser Tage berechtigtes
Aussehen in einer der belebtesten Stra
ßen von Newart, N. J. Es war der 3
Jahre alte und angeblich beinahe 500
Psnnd wiegende »Ide« Griine5, wel
cher in einem Bahnzng im Broad Ett
Bahnhose der Centralbahn angekommen
war, sein Rad bestieg nnd anscheinend
ohne Beschwerde rasch davon saht-.
Grimes erzählte der gasienden Menge,
er sei in lsleveland, O» geboren und
sahre seit sieben Jahren aus seinem
Rade in der Welt umher.
Nach achttägigem Nasen
blnten gestorben ist neulich der
:t7 Jahre alte Schlachtermeister lshlerö
iu Miltvantee. Er wurde an einem
Morgen durch heftigesz Nasenhlnten ausz
dem Schlafe geweckt. Ta er lex-eite
sriiher mehrere Male von dieieiu Mit-u
heimgesucht wurde, schenkteer dennellsk n
keine weitere Beachtung. Tast- Rai-rn
bluten verschtinnnerte sich jedoch in, Las-.
man einen Arzt herbeiholte. Letzterer
vermochte die Blntung alter nicht zn
stillen, nnd der Patieut start-. ist-leis
war sehr valthliitig nnd nnni Illnrerem
vor zwei Jahren non einein ti« Stank-en
andauernden Naseublutcn befallen its-et
den.
»Bitte, nehmt diese tleine
Fremde in lsner Heim ans! Der
himmlische Vater wird Euch tsiegnte
That reichlich vergelten. Dass leind
wurde am k-. Juni geboren. Tie (-E:t.«.::
sind katholisch. Bitte-, lass-i e-; in einer
katholischen Kirche tausen. Nebt dem
Kinde irgend einen Namen« einer Mut
ter Gebet wird es tsutch danken, wenn
JhrElternstelle vertretetl Die V.li1:tter.«
Tiefe Worte, mit dem von Eilinnnerhand
geschriebenen Nachsaye ,,l-«ine-:- Tage-.
werden wir dass Mino beten und isnch
reichlich belohnen,« enthielt ein ;3ettet,
der an einem jiingithin Abends von
Frau Schelln in St. Luni-z gefundenen
Körbchen befestigt war. Ju dem starb
chen befand sich ein iuunderlnibichestleis
nes Mädchen. Frau Echellh behielt das
Kind mit dem Kot-beten iiber Nacht im
Hause und übergab es am Morgen
einem Polizisten, der das arme Wurm
in’s Vetheedasheim brachte.
DieJdentifizirnng »seiner
Leiche« u m gestoßen hat Aar-tritt
trinkt in Plsitaiselptiia. Ein Polizist zoa
an einem Morgen einen im Tetamare
treibenoen mannlichen Leichnam anUJ
Ufer. Dir-zukommende Arbeiter einer
nahe-gelegenen Haartransetfabrit identi
fizirten die Leiche ate- Oiejeniae Gottg,
eines ihrer Mitarbeiter. Nachdem auch
ein Vormann der Fabrik, wohin man
den Leichnam znnachit brachte, letzteren
als denjenigen Gott-J aanaizzirt, schaffte
man den Todten nach Gans Haufe.
Einem Mädchen, tut-J aus das Klingeln
eines Blaurockes die Hausthüre öffnete,
faate erfterer in zarter Weise-: »Ihr
Vater hat Selbftmord verirbt, eben
bringen wir ihn.« Tag Manche-n fiel
mit etnem lauten Schrei in Ohnmacht.
Gerade als man die Leiche bereit-schaffen
wollte, tani ans dem Haufe ein Mann
nnd fragte nach der Urfache des Spettas
leis. Dieser Mann war-—Adolph Gott.
Sprachlos blickten die Herniandadiünger
Gott an. Tie Aehnlichkeit zwischen ilnn
und dem Todten war allerdings eine
traf-yama Tie n n betannte Leiche wurde
nunmehr der Margue eingetiefert.
Als »Drtlckeberger« aus
A be r glatt b en haben sich die Ange
H stellten im Bureau des Countyelerls zu
’Chieago offenbart. Ebelclrrl Hertz
« wollte kürzlich einen Clerl mttder Ver
dollstitndigung der Wahlhertchte be
tranen. Ter Betreffende aber stehte
Oerkz hinnnelhach an, ihnt etne andere
Arbeit zu geben« »Ich habe Frau und
Kinder zu ernähren und möchte nicht
gern meine Stelle einbluzen,« llagte er
Hertz verlangte eine Erklärung, nnd der
ltngstliche Clerl erzählte ihm nun, das;
unter den Angestellten des Bureans der
Glaube herrsche, daß der 61ert, der den
Auftrag erhalt, an den die Wahlresnls
tate enthaltenden Büchern zu arbeiten,
spätestens in vier Wollen sein Vimdel
schuiireu müssen liine easort angestellte
Untersuchung ergab thatsathlnh dic
Resnltat, das; jeder 6lerl, der an den
betreffenden Vntheru gearbeitet hatte
lnt Laufe des nächsten Monats seine
Entlassung erhalten hatte, und Hertz
wurde nnn auch das Bestreben der
tslertsts erllarlleh, sieh zu drücken, wenn
an jenen onnnasen Bucheru gearbeitet
Interden sollte. Dem oben erwähnten
lslert bedeutete Hern, daß er mit der
ihm utgedatttcn Arbeit einen Ersatz
tuann betranen tuerue.
Stacheldrahtzäune als Te
lephon leitu ngen eingerichtet ba
ben zwei prosperirende sortschrittliche
Fariner von Silber lireek Towtishid,
Ja. Die sast zwei Meilen von einander
entfernt wohnenden Farmer stellten je
in ihren Behausnugen einen Fernsprechs
apdarat ans, verbanden die Instru
mente mit den Stacheldralstzäunen und
sanden, dasi die ,,Leitung« just so gut
,,arbeitete,« wie das beste stadtische Tele-»
phon. Sie suchen nun die gross-te Mehr-»
zahl der iibrigen Former in dem Anton-Z
sind, sowie die an deni Wege nach:
Galva nnd Ida Mode hin wohnenden
Landwirthe zu bewegen, ihrem Beispieles
zu folgen. Alles-, was die letzteren zu
thun haben, ist, da wo die Leitung iiber
die Strasze zu gehen hat, zu beiden Sei- ;
ten derselben se einen Pfosten ein-zukam
nien und diese beiden Psahle niit Draht
zu verbinden. Abgesehen von den Tele
dhonaswaraten, erwachsen keinerlei Un
kosten; die Anlage selbst aber bietet
grosie Venuenilichleiten.
Durch eine Botschaft aus
dein Jen seit-J nber den Verbleib
eines Schone-J ausgetlart wurde der
unsern Bridgeuort, O, ausassige Far
iner lileorge Horte. Vor t31 Jahren ber
ließ Jakob Horn sein Heini nahe ltlreenss
burg, Hei-, unt sich in Arkansas anzu
siedelu. Unterwegs wurde er überfal
len, uin eine benachtliche stieldsumrne
beraubt nnd ermordet, doch sind seinen i
Verwandten nie die naheren Umstandes
zur Kenntniss gelangt. liiirslich wohntes
nun sein Nesie ltleorge Ooge einerJ
Eltiritunlisten : Versammlung bei, in
welcher da-:« Medium den Meist dez er
mordeten Lutelst eitirtky durch den der
Nesse erfuhr, das: dui geranbte Oleld in
einer Bank in Little !itoel, Art» desin
nirt spi. irrtnncianngen ergaben die
Nichtiiieit der Botschnst ansJ dein Jen
seit-J, und Oriac beschlos; die Nella
niirung deiJ Schatte-:
Von lltaixsxen nberschwemnit
waren nsr teiiriein zwei sashionable
Etrasken in tilsieano tiiue Wolle bon
Echuietterlingtn liess sich nieder, und
etliche Tage sitater machten sich bereits
Raupen lustig. Tie Thiere vermehrte-i
sich an Zahl, iraren bald iiberall zu
bemerken und drangen da, wo man die
Thur- » Fensterosinungen nicht gut
l..,..,ioks« selbst in die Oauser ein· Tie
Trotioirg war-ei init Jltaupen bedeckt.
Tie Tauien hatten tie Kleider zu heben,
nni init diesen die Stirn-ten nicht auszu
fegen. ttiroike Nin-stellen wurden bon
den Thieren ganz alszicireiseiu Ter
tiiraizblatz eine-i Denn-:- ixih aus« als ob
er niit ein-su- bcii -.n ·«sji-.n ·.1--walstwor
den tdau; ·,·-.s.i i « i·.-.1-.aia-:-ulalie
waren ara runermktsrn wahr-sub ein
tiierter so lsrncsn i:!.-r, als old der Win
ter ini Anzuge nur«-.
Zu ein eit! 1:i-«rti:1nrdinen
Vers-J h n n n n szie ne kam ess- in
Broxtlnin Jnfu Tcr -’.1rmer Mike-riet
tvnk gincliirhrr Vater den II Stint-um
Als diese-thu- inesktssr wurden, tmn ei
zwischen Dich-it en Einiiiateiten, nnd
in Rot-ge den«-Hi trennten iirh anih Lite
tkliexiatteik ohne sichs irdih scheiden Fn
lassen. trti iu« ninuer tstiehen hei der
Mutter nnd ckxcniu inle heim Vater.
Untangit nsnrde der unent- thn non
einein Bluman dxihiimeraist, nnd
Mutter nnd Vater-, fmuie die Tit Ge
schwister sahen sieh nm Zicrge des-J Ver
storbenen zum erfnsn Male wieder.
Seitdem let-in die Fainilieninitglieder»
wieder in holzer irintrrnht zusammen
An dem Beissikxznnmxien nahm in ziem
lich die gnnn L Hirt-Jst tt·eii.
starr-fix Hieiahren ist ein«
IStier dick-r Time in Philadeldhia.i
Wahre-nd nichtser hundert Menschen an .
einem Purtcimmnxns nm ein starnisellI
versammelt waren, erschien pldhiich ein i
Iwild geworden-er Stier auf deJn Schan
.plas. betrat dir-z ttarnisell zum Ent
iesen der I.Ir«iiis.-.;ieiideii, machte zwei
Rnndiahrtcn mir und verließ hierauf
das Karniietl wieder-, hierbei eine An
zahl Kinder mit sich herat«ceii3end. Tie
»telben nahmen znm Mira tcinen Scha
den. Mehreren Partwaehterm die ihn
mittelst Laiso einfiimen, wußte der
Balle wieder zu eiitichliipfen.
Mit 84 Jahren per Fahrtadi
in Camdem N. Si. eingetroffen iit die- (
i
!
Her Tage der Veteran Aapp ans Mario
nette, Wis. ti- l;ane zu der Fahrt 31
Tage gebraucht. Der rüstige Greis be
absichtigte. dein Konvenie der G. A. R.
in Philadelnhia, dein isaniden bekannt
lich gegeriuver liegt, beizeiwohnein
i
,..
anstand.
; Tlseuer war ein Leichen
firansvorh der letzthin den Bahn
! hof in Verviers, Belgien, pasfirte. Es
ging niit einein Cisenbahnzuge ein
Schlafinagen durch, der die Leiche der
Frau des reichen ruffischen Eisenbahn
besitzerg Polialoiv von Paris nach
Petersburg brachte· Der Wagen, den
zehn Personen begleiteten, war in ein
Tranerzimmer umgewandelt, der Sarg
mit Pflanzen und religiösen Sinnbil
dern umgeben. Die Beförderung der
Leiche kostete 30,00l) France-.
ilnier dein Leibe fortgestohs
len wurde einem Radfahrer sein
Stahlrofz neulich in Frankfurt a. M.
Der nächtlicher Weile von Sonderss
hausen, Thüringen, angelangte Rad
stranipler setzte sich in einer Anlage auf
eine Bank und lehnte sich an das Rad.
Den milden Pilger übermannte der
Schlaf. Als er nach einiger Zeit er
wachte, war das Rad verschwunden.
Er zeigte der Polizei sein Mißgeschick
an, und diese fand das Veloeiped bei
einein Trödler, bei dem der Dieb das
Sialilrößlein unverweilt in ilingende
Münze umgesetzt hatte·
Seine eigene Frau dein Ge
richte vorgefiihrt hat vor Kur
zeni der Gemeindediener von Bands
burg, Westvreufzem Die Frau hatte
Holz gestohlen und sollte dafür 1 Mart
20 Pfennige Strafe zahlen oder einen
Tag Haft verbiifieik Zahlung erfolgte
nicht, auch stellte sich die Schone nicht
gutwillig dein Gericht, so daß sie
zwangstveise vor dasselbe gebracht wer
den inusite Mit der letzteren Ausgabe
wurde der-Mann der Holzdiebin be
traut, der nach vollbrachtet »Arbeit«
sieh l Mart 50 Pfennige Transvorts
tosten bezahlen ließ, wovon er die.l
Mart 20 Pfennige Strafe entrichtete,
so daß ihm noch 30 Pfennige zu einein
ftitrtenden Trunte iibrig blieben.
Fiirseinelitefalligkeit iibel
belohnt wurde ein Bäckergeselle in
Berlin. Als eine-s Abends die Frau des
Tischler-J Sinner von einem Ausgange
nach ihrer Wohnung zurückkehrte und
der Ehemann tron wiederholten Pochens
nicht öffnete, bat sie einen ini Haufe
w hnenden Briclergeselleih durch dass
offene Fenster in ihren zu ebener Erde
gelegenen Wohnranin zu steigen und
ihn von innen zu offnen. Der Bäcker
gefelle that dir-J nnch, der tsheniann
aber, der in einein Nebeuziinnier auf
dem Sovhn schlief, erwachte dariiber,
stürzte sieh in dein Mai-dein einen Ein
brecher vor sich zu haben, aus ihn, ver
setzte ihm einen Schlag iiber den Kopf
und warf ihn durch das offene Fenster
auf den Hof zuriirt. Glücklicher Weise
war der Geselle niit einer ungefähr
lichen iioviwunde davongekommeu.
Fiir einen lustigen Dieb
stahl bildete letzthin Tilsit, Ostpreu
ßen, den Thaturt. Ter Bursche eines
Ossiziersz tlonst vor der Thiir Hosen
und Rock seine-J Herrn aus-. Ein vor
übergehender Langiinger tritt an den
Burschen heran, schreibt auf einen Zet- l
tel einige L:·«orte, steckt diesen in ein«s
Konvert und iibergibt dasselbe dein
Burscheu iuit irr Bitte, e3 doch sofort
dein Herrn ««ienteuant zu bringen. Der
Bursche geht nnd laszt die Kleidung-J
stiicte unten Ter Lfii,ier liest die roth
selhaften Worte-: ,,(sielingt ess, ist es;
gut; gelingt U nicht, ist e- nch gut«.
und schielt Iru Wurschen hiui ziter den
fremden .L«..-::.: «,:: s:.. :i,n..-rdcn:1j
eiientlich nplli er indihte doch hinaus- l
tounneu. Ull ler der Fremde war indessen i
verschwunden, n.;d weinend lonnnt der
Bursche zuruxt niit den Worten: »Herr
Lieutenant, ej in il;in gelungen lir;
ist init Oasen und ktioitdavongegangeiM I
Mit gestohleneni Wein trat-)
tirt wurden litt-flieh etwa 20 Personen
iu einer Ztrafxe 227iens3. Dieselben hat-—
ten sich utn einen Lasttnaaen versammelt J
und ließen eine Niefztanne und einetHl
Tranieitner, die unt Wein aefiillti
waren, von Hand zu Hand gehen. Die ;
heitere Stimmung der Zecher wurde
durch dass Erscheinen eines Wachtmatp
nes unterbroetnsn. tssz wurde nun tou
ftatirt, daf; der Kutscher eiu groser Faß :
Wein, dasJ er vom Bahnhai abgeholt
hatte, anaebohrt nnd, nachdem er sich
satt getrunken hatte, die Passanten mit
Wein traltirt hatte. Von den Zechern, s
die sich rasch tust-flinhtiaten, lonnte nur H
der Steuermann Hornath eruirt wer
den. Vor Gericht behauptete letzterer,
er habe einen einzian Schluck gethan
um die Qualitat des Weine-J zu prüfen
Der Weiiitoster kam tnit einem Tag
Haft davon, trahrend der freiaebiae
tiutfcher auf fiinf Taae hinter die schwe
dischen Gardiuen wanderte.
Profit hat ein lieber
sesun gsfehler einem Londoner
Spekulanteu einaetraaetk Der Mann
kaufte vor etha 20 Monaten bei einer
Versteigerung ein Stück »Land« iu
einer sitdatneritanifcheu Republit. Bald
darauf begab er sich nach Südamerita,
um sein neues Besitzthutn kennen zu
lernen. Da fand er zu seinem Erstau
nen, daß er nicht Land, sondern Wasser
ungetauft hatte. Durch einen Schniher
des Uebersetzers war bei der Berfteiaes
rang das Wort »Land« an Stelle des
Wortes »See« gekommen. Enttitufcht
kehrte der Kett-fee nach London zutitet
Untangft stellte sich jedoch heraus, daß
mit dem See gleichzeiti eine Konzeffion
zum Fischen und ein ononol fttr den
Lokalmartt erworben worden war. Die
Kaufleute im Orte wünfchten diese Vor
theile an fich zu bringen, nnd der Lon
doner Spekulant fand nun noch Ge
legenheit, aus dein Kaufobjekte einen
Gewinn von L1000 heranszufchlagem
« Aufregend war eine Eisen
b a h n f a h rt treulich auf der Strecke s
Berlin-Stettin. Ein von Stettin, (
Pommern, tommeuder Schnellzug blieb4
zwischen Herzfnrung nnd Chorin plötz
lich anf freiem Felde liegen. Nach etwa
zehn Minuten ertönte der Ruf: »Alles
aussteigen !« Die Passagiere verließen
in wilder Flucht die Wagen und be
niertten, daß auf demselben Geleise der
Personenzug Heringsdorf-Berlin in
voller Fahrt herangebraust kam und
ein Zusammenstosz rnit dem haltenden
Zuge unvermeidlich schien. Ein Schaff
ner des letzteren Zuges und ein Bahn
wärter gaben sich die erdentlichste Miihe,
die Führer des heranbrausenden Zuge-I
auf die drohende furchtbare Gefahr auf
merisam zu machen, und in der That
gelang es im letzten Moment, den Zug
in einer Entfernung von 660 Fuß zum
Stehen zu bringen. Tie Maschine des
von Stettin kommenden Zuges war
schadhaft geworden, wodurch er zu dem
unfreiwilligen Aufenthalt auf der
Strecke genöthigt wurde. Tie beiden
Zuge trafen in Berlin mit einer Ver
spätung von drei viertel Stunden ein.
Wegen einer Kur n la Dr.
Eisenbart kam dieser Tage eine
Frau in Hamburg auf die Anklage
banl. Zur Beseitigung einer Erkaltung
des thahrigen Kindes einer Nachbarin
hatte die ,,lluge Frau« der letzteren
empfohlen, in einen großen Wafchliibel
siedend heißes Wasser zu fchütten. Es
wurde dann ein Holzschemel und ein
Kinderstnhl in den Kübel gestellt und
auf letzteren dass Kind gesetzt, das die
Fiisie auf den Schemel stellen mußte,
bis zu dessen Höhe das heiße Wasser
reichte. Das Kind wurde dann in
wollene Decken bis zum Halse eingehüllt.
Der Effekt war, daß daH Kind an den
Fristen und sonstigen Körpertheilen
schwere Brandwunden erlitt, an welchen
cH am folgenden Tage starb. Die son
derbare Kur, bei deren Anwendung die
,,Dottorin« thatig mitgewirkt hatte,
trug der letzteren vier Wochen hinter
Gittern ein.
Just eine Million benüysi
ter Fahrtarten von Straßenbahi
nen innerhalb neun Monaten zu sam
meln, hatte ein wohlhabender Bürger
von Strehlen bei Dresden mit einem
Wirth aus der letzteren Stadt gewettet.
Behufs Ausführung der Wette waren
hunderte von sleißigen Händen in Thä
tigleit. Alle Freunde des Wettenden
halfen mit, uno in verschiedenen Ge
schäften von ,,lilbslorenz« waren Satu
melstellen errichtet. An 100,000 Fahr
tarteu lieferten allein die königlichen
Stutlanitsbediensteten ab; auch viele
Schixttinder sammelten mit. Am Ab
lauitage der Wette lagen die 1,0()0,000
Bitte-te in Parteien zu je 1000 Stiick in
drei großen Kisten zur Ansicht aus.
Der Verlier-er hatte an den Gewinner
500 Mart zu zahlen, die der letztere dem
Krupvelheim ittrerwies.
Hnbsche Worte des Kaisers
Txkillselms des Zweiten werden aus
dickenischeid, Titlseiriproviiiz, vermeldet.
Bi seiner jnugsten Anwesenheit in
!1i-.-i::scheid uberreichte ihm ein Fräulein
P.«.s: einen Blumenstrauß unter Bor
trag eine-J ucetischen lsiruszes Der Kai
per erwiderte-: »Es war sehr schön, ich
bunte Ihn-» - - cis thut mir nurleid,
dass ich J. nicht in Versen antwor
ten tann.«
TUtouarchetL
hauers, ·
einen Blum
der Kleine r
geben wallt .
»Ja, tun-J f
halt er ans
stimmte de
nirung in ;
Selbst
so...’
.n dortiges Pathentind des
Zohnchen eines Feilens
dem Kaiser ebenfalls
strausz einhiindigen. Als
:- Boukett nicht gleich her
Tagte Wilhelm der Zweite :
Deutsche einmal hat, das
: !« Fiir den Kleinen be
: 50 Mart zur Tede
. Hpartasse
ord versuchtenzwei
Z ch n lt - « .«» e r vor Kurzem in Berlin.
liin l:.J"...i-·ser Knabe sprang aus
einein Auster der drei Treppen hoch he-,
legeuen elierlichen Wohnng in den;
Hof hinab und erlitt einen Schädel-«
und einen Weint-ruch, sowie schwere
innere Verletzunan Er wurde nach
Anlegung eines tjtothberbandes in hoff
nunxslosem Zustande nach dem Kran
tenhause itbersuhrt. Tas Motiv der
That war Furcht vor Strafe, weil der
Knabe die Schule versäumt hatte. Tie
zehn Jahre alte Tochter eines Dach
deeters sprang, ebenfalls aus Furcht
urr Strafe-, aus dein Küchensenster der
im vierten Stoettverte gelegenen Woh
nung ihrer Eltern auf den Hof hinaus .
und erlitt mehrfache schwere Verletzun
gen.
FiirschroabischeblemlithlidPs
teit wurde jungst dem deutschen,
Tlleichslanzler Fiirstrn Hohenlohe eini
Beweis geliefert Gelegentlich seineri
Anwesenheit in Wildbad trug ein dor ’
tiaer Gesangverein ilnn zu Ehren etliche
Lieder bor. Der Dirigent des Vereins,
ein sel)r lleinez Ellianncherk snchtelle
dabei, nn-. sich auch ordentlich bemerkbar
zn machen, rnit Haupt nnd Händen
wild in der Lust herunt, so dasz der
Kanzler zu dein neben ilnn stehenden
Studtschnltlseiszen bemerkte: »Na, der
Dirigent strengt sich ja außerordentlich
an.«—-».Ha,« erwiderte der Schultl)eis;
treuherzig, .,’»J isch cbbe an so a cloi’-5
Male!«
Ansgeranbtwnr eineYacht,
die der türkische Sultan dein Fürsten
von Montenegro jüngsthin geschenkt
hatte. Als der Fürst sich ans die Pacht
begab, inn sie zn besichtigen, entdeckte
er, dass alle Werthgegenstände im
Innern-des Fahrzeuges gestohlen waren
Die tilrkische Beniannnng der Yacht,
die seit 18 Monaten leinen Sold erhal
ten hatte, war ans den Gedanken versal
len, sieh aus billige Weise schadlos zn
halten.
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