Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, September 08, 1899, Sonntags-Blatt., Image 13

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    FWEkpoerussiellunqu
l
«0Iiluelphias großes nationale- Uss 3
fern-hinei- dek Ekoffmmg nah-.
set Its-to unsweuethast— Rath-as- und
Zum-esse überall-— Der Casentin-nah can
Mudvemfz — Deutschlands per-intensiv
Ilkslheirsslthqe Hemmt der Ausfall-up
Ueber den Erfolg der vom 14. Sep
Tember bis 80. November in Philadeli
phia siattfixseenden ersten Nationalen
isxportiAuestellimg kann kaum mehr
doppelt-sang der Ansstellung.
ein Zweifel bestehen. Aus allen Theilen
des Landes gibt fich das Interesse an
dein Unternehmen kund, nnd die
ursprünglich festgesetzte Gefammtiläche
für Olnsftetlnngszweete hat fich als viel
Zu klein erwiesen, fo daß noch nachträg
ich Gebäude fiir Ansitellung land
wirthichaitlicher Maschinen, Geräth
fchaften, Fuhrwerk Möbel und Trans
portmittel ausgeführt werden mußten.
Jetzt umfaßt die verfügbare Fußboden
flache etwa 125 Acker
Jm Zufanunenhang mit der Ans
fiellnng findet bekanntlich unter den
Anfpizien des Philadelvhiaer Handels
mnfennrs ein internationaler Handels
tdngrefz statt, defer Sitz-nagen in dem
großen, 5000 Sivplaye umfassenden
Hörsaal des Hanntgehljndes abgehalten
werden.
Ter internationale Handelslongreß
wird fich zn einem Ereigniß gestalten,
welches das Jnteteffe der ganzen Welt
erregen nnd der Ausftcllnng ungewöhn
liche Wichtigteit nnd hervorragenden
Einflan verleihen wird. Er wird ans
offizieli erstaunten Deiegirten fremder
Regierungen nnd gehörig lseglnubigten
Vertretern von Oandelgtammern nnd
Inderen tammerziellen Zidrverfchaften
per Weit bestehen, von denen mehr als
1000 Einladungen erhalten haben. Der
Kangreß wird am lu. cltoher durch
Präsident Lillcilitilev eröffnet werden
nnd während zwei Wochen oder länger
tägliche Sitzunan abhalten.
Es wird beabsichtigt, den vollsten und
sreiesten Augtausch von Ideen nnd Mei
nungen zu veranlassen, und «edes ver
iretene Land wird Gelegenheit haben,
seine Ansichten nnd Einusehlungen zur
Debung und Förderung des internatio
nalen Handelsverlelkrg vorzubringen.
Außer den bevollmächtigten Delegie
ten sind noch etwa Lamm augwitrtige
Geschäfte-hauste eingeladen worden,
Bertreter zu dem Kongresz nnd der Aus
iiellung zu senden
Wie start die Vetlkeiligung aus den
nichtsossizielleu Kreisen Deutschlands
sein wird, lasn sich zur Zeit noch nicht
Ibsehen, zumal da und dort, selbst in
dandelstamtnerm eine gewisse Vor
eingenoinruenheit gegen den ittongreß
herrscht; indesz thut die deutsche Regie
rung alles in ihren Kräften Stehende,
"olche Vorurtheile zu überwinden und
Der deutschen Handel-Zweit eine wiirdige
Repräsentantin zu sichern. Jst doch das
Kenonimee der beiden grosien Institute,
des Handelsmuseumä und des Frantlins
«nstituts, unter deren Anregung nnd
- drderung das Unternelnnen stattsindet,
ein außerordentlich gute-s
Dag Dandelennuseum ist trotz seines
kurzen Bestehens bereit-J in der ganzen
dandelswelt als ein Institut bekannt,
dessen Zweck die Förderung der anicris
ignischen Industrie. speziell aber des
rmeritanischen Erportgeschastg ist. Das
staatlinssnstitut zur Forderung des
unstgewerbes hat bereits 29 erfolgreiche
Inssiellungen veranstaltet und seiert ,
Dr. W. P. Witten.
m vielem Jahre sein 7ssjgtlxriacs Be
leben.
Die Leiter ver genannten Institute
jellelden mit Recht dlc verunnvurtunggs
Iotlslm Posten tek Ansstellqu So ist
dr. W. P. Willon vom Handels
Imseum das Amt des Gäiemldlrettors
gefallen und Jot, n Blttinvine vom
kunllins ssznz .itut dasjener de-) Och
Wteuts und zweiten Vizcyråstdens
»Dr. Willen lst the Oxford, Oaslanv
co» Mich» gebürtig. Er wurde in den
isssentlichen Schulen erzogen und ent-.
zwickelte sehr bald ’ein ansgqprochenes
statent und große Vorliebe für Natur
! wissenschaften, besonders tir Botanit
HRach Absolvirnng der hd ten Volks
; Ichulen besuchte er das lau wirthschafts
i iche College seines Deimath aateöund
bezog dann die Harvards niverittät.
wo et nach seiner Promotivn mehrere
— obre über Botanik las-- hieran
udirte er an deutschen und italienischen
nivetiitätem empfing in Tllbingen
den philosophischen Doktorgrad und
war etliche Jahre Professor für Botauit
Und Direktor der Schule für Biologie
un der Universität von Pennsylvanien.
Jm Jahre tritt-»- ging er an die Aug
gührung feiner längst gehegten Jdee
et Errichtung eine-J «LJandelsmuseniu-"J.
Nach Schluß der lsnluinbiasWeltanZ
stellung bot sich in den Rohmaterialien,
welche uuixzs alten Gebieten der Welt dert
aus-gestellt waren, der Grundstock sur
dient.;1:1ckse111:e Sammlung. Jn Plutu
delvlkiu fund er bereitwillige Unter
niinunu uiiu die Stadtverwnltung be
wiliizne rie IsUiittcl zum Transport der
Kollettiou nach Philadelphia, während
die betreffenden Länder ausnahmslos
ihre auskneitellten Sammlungen unent
geltlich abtruten. .
Der Präsident des Franllinansiis
tut-L John Bdrtinbine, entstammt einer ;
deutschen Familie, in welcher technische «
Befähigung erblich zu sein scheint.
Großvater nnd Vater waren Techniier
und Ingenieure Ter Letztere war
unter Audercm auch zehn Jahre lang
’I·f67
Zahn Birkinbine.
Leiter der Philadeiphiacr Wasserwerie
und in dieser Periode erhielt der junge .
Biriinbine seine praktische Ausbildung
im Vennessem und besonders in der
Hydrograplxic Jn Gemeinschaft mit
seinem Vater war er später an der Cr
richtimg der Wasserwerie verschiedener
größeren Städte betheiligt imd ist heute
noch in beruiiiender Eigenschaft sitt;
einige dieser Werke iiziiiig. Seine theo- ;
reiische Aus-J isildunq lmtte Herr Wirtin
binejn der ,,LIiii«-3ri)ule zqutistown
und"in der Polytechnischeu Schule vrn
Philadelpi in erhalt: n.
Kriequ diensi im Jahre 18434 und spä
ter ein« Augeniibel warfen iim siir kurze
Zeit aus seiner ziurriera Der energische
Mann den-spie jedoch die Zeit, in wel
cher ihm sein Augenleidcn die Ausfüh
rungseinerechichnungen u. s. w. ver
Bernantin W. sman
bot, zu einem Kuran in der Mechanik,
das heißt zu praktischer Arbeit in einer
Maschittetnvertstijtte, wodurch er seine
Ausbildung bedeutend vervolllonrmnete.
Von da an waren alle seine Unter
nehmungen von Erfolg begleitet- Die
Gesellschaft ver Berg-Ingenieure er
tviitylte ilm zu ihre-n Präsidenten und
übertrug itnn speiter die Reduktion desz
von ihr verlegten wissenschaftlichen
Jokasten-T Tie gross-te Anerkennung
seiner den technischen Wissenschaften ge
leisteten Dienste jedoch nmr seine Wohl
nrn Präsidenten des-J berühmten Frank
inertstitnt-J.
Eine schwierige Ausgabe stillt nnch
Dem Selretnr der Ansstellung, Ben
«ettnin W. Hunnen dessen Bild wirebens
alls verdisentlichen, zu. Derselbe ist
seines Zeichettsxteloootrt nnd liat tangere
eit ins Tistritt tsolntnbin und im
taate New York prattizirt. Durch
seine Verbindung mit der Windes-Re
gierung als Selretitr von sitnf Kabi
nettstnitglievern (1880 bis Witt) er-·
wart- er sich eine tüchtige Ausbildung
als ExelntivsBennIter. Später tvnr er
der Vertreter einer der größten Kohlen
BergbnuiGesellschnsten des Landes nnd
leitete besonders deren Cxportgesctsijite
Seine Ftichtenntnisse nnd seine person
liche Betonntichost mit Stantgntiinnern
nnd hervorragenden Geschäftsleuten
Pol-en der AnsstellungssAssociation
chon werthvolle Dienste geleistet.
derizuüünkit Eintritt
’Ils PsMSMcheskkeciesmn In »Mei- Unge
leqeshsiteu—' in would-bo- M.·ktan.
Der PMHM lcr Istan r Anti
femitcnligm sp« icr (5::k«-::-, lxat der
ganzöfifchen Musen Isq »Ic: Euxrmclr
ngelegenlicitc n lcrcii k, us- sie einm
tete; denn die jimqftcn Llufruhrszrncn
auf dem TITevnblilplatz und in der Um
gebung deficlbcm welche in der Vet
A
Viktor Gnerim
wtlstung der St. Josephslirche gipsels
ten, sind lediglich eine Folgexdabom
daß der Mob in deni Verhalten der
öffentlichen Gewalten gegen den beriichs
tigten Judenlieizer Schwache erkennen
u müssen glaubte nnd den Moment
ilr eine nachdriickliche Anarchisteni
manifesintioii geeignet hielt. Dabei
hatte das Ministerium in dem Glutin
salle weiter nichts als die Vermeidung
von Blntvergiesien beabsichtigt.
Giieriii sollte belaiintlich, gleich einer
Anzahl anderer uiiriihiger Köpfe, wegen
Verdachts einer Berschwörniig zum
Zweck der Herbeifiihrung eines Wechsels
der Negieriingsforin verhaftet werden,
hatte sich aber, rechtzeitig gewarnt, in
dein Gebäude der Antiseniitenliga mit
mehreren ltjesinnnngstsgenossem darunter
Max Regie, dein ebenfalls berüchtigten
Antiseiniteiisziiiiptling nnd friiherenr
Bürgermeister von Algier, verbarrikai
dirt nnd erklärt, er nnd seine Leute
wiirden es auf-«- Aeiiiierste ankommen
lassen, sallI nian einen Angrisf gegen
sie versuche -
Da bei der Gxnltirtheit der Leute
wirklich so etwas zii lieiiirchten stand,
und die Reinen-nd Angesichts der all- »
gemeinen Dietifiiiz - Aufregung, kein J
Blut, namentlich ieiii Anti-Dreysus;l-J
Bliit vergossen sehen wollte, stand sie
davon ab, den liingang mit Gewalt zii «
erzwingen nnd liegiiiigte sich damit, die I
freiwilligen lsjefangeiit n von allein Vers l
lehr mit ter Ansxenivelt ab iisihliei.eii. i
Glis-, Akkiissers nnd Telephonleitiing
wart-e n in erster Linie abgesperrt, und i
dann bei-hinderte iiiaii aiich diesZnsiihr
den Lebensmitteln ern-J benachbarten
Haus«-in lslwa ein Tut-end der Jn
sassen, ::ieis!eii-J«Z(iiriftict)er, sind aller
ding- s.-. ioii bald liiieichwiieh geworden
nnd hiteii fiiiiderx Isoli eiergebeii, die
sie lsxi ld da a: inne-der laufen liesi
Ter größte Fehler, den diesliegiernng i
begangen ti::t, liegt sicherlich darin, das-,
sie sich dimh Mitieleiierieiiei«i, wenn
aiich iiioiiiiiel!, ans Verhandlungen iiiit
Giierin einlieii, was iliii in seiiieiii
Martyrereigeiisinn iinr iioeh mehr- be
starttr.
Berliner ·..’.iill- Irin:iclzcseti.
l
l
stosstadttemlcht näait idekall der qtetetsr. i
stillem-esse Versuche und endlicher Orfo-q. i
Tie Beseitigung der ungeheuren Ken
tichtmassen, nieset-e der tunliche Hang
halt einer (ilros;itc1dterzeitgt, nat speziell
in Berlin, w-: sich die t.1e,licl)e Ansamm
lung von Mitll aui ettra 2li,(n,.s0 Gent
ner belaust, seit Jalzren der Stadtver
waltnng schwere Zonen bereitet. Ter
Modus-, den lzselrith an entlegenen
Stellen anferljalls der Stadt anznlnjus
sen, ist nie-ist nur mit nnderhaltniß
mäßig ltotzen Kosten verbunden, sondern
hat sich auch ttrzxreislicher Weise als
Pvgieiniich ungemein bedenklich erwie
en.
Nachdem man nun vor einigen Jah
ren irr-England mit Erfolg tieBers
brennnng deiz Kehrt-ine- in nassend kon
struirten Oesen unter starkem Zuge ein
geführt lnitte, ging man auch in
Deutschland daran, mit derartigen
Mitll-Sclnnelzöicn Lsersuche zu machen
Jn Hamburg gliiette dies Experi
ment. Anders in Berlin. Ter erste, im
Jahre list-:- prouerveise gebante Keh
richt-Vervrennutin-Hosen bedeutete ein
vollständiges- Fiasztm Londoner und
Berliner Mitll erwiesen sich eben als
zwei ganz verschiedene Dinge. Jener
brennf leicht und sast olme Znslwr. da
Müssdeut-liefen mit idpestiatifchek Darstel
lung Les Vorgesth
er eine Menge unvcrbmnntcr Kohle
tbeilchen besitzt; dicker wird durch sci
nen Gehalt an Britcttasche——gnn; Ver
lin fetten in den Stubcndfcn Mk nur
Odium-nahezu unverbrcnulich ge
macht.
Seit März dieses Jahres hat nun die
Gesellschaft «Müllichmelze« nach einem
Ibr gehen-; en Patent einen Ofen erss
baut, der völlig tadelfrei, geruch-,
tauch- und staublos arbeitet und bei
Tags und Naelztbetrieb 1000 Centuer
Miill täglich se;:k sitzt
Das in einer Zielrrte dem Ofen staub
srei zugefiihrte Lljiiill (l) wird hier
durch eine Wärme von 800 Grad Cel
sius vorgetroetnet und in seinen brenn
baren Bestandtheilen vergast und ge
langt nun unter Zusiihrnng von Koh
lenstaub (2) nnd heißer Luft (3) bei
1800 bis 2000 Grad in dem großen
Schachtoien zum Selnnelzen. Der Rück
stand, die unverbrennbare, geschmolzene
Schlatte, etwa zehn Prozent der Ein
schllttung. sallt nieissgliihend in ein zu
ebener Erde angebrachtes großes Weib
serbeeten.
Tie überschüssige Wärme welche am
Eingang zum Fuchs das heißt zum
Kaval, der die Feuergase ans dem
Feuerranm zum Schornstein leitet, noch
1250 litt-ad lsetrtigt, ist leicht auszunutzen
und wurde lei Sehmelznng des Berliner
GesalniutuiullJ eine sehr erhebliche An
zahl vrn P: erdelriiiten ergeben Diei
Schlatte lann alJ Schinirgelmaterial zu s
tnannigfachenkJ weelen Verwendung sin- !
den.
pari ler Weltauaslellung 1900.
Des definitive Entwurf w Onkel samt
Hauptwert-tin tm der Seine
So ziemlich die gesammte Presse des «
Landes hat vor einiger Zeit ein Bild
veröffentlicht, welches das geplante Ge- «
bände der Ter. Staaten ausder Pariser .
Weltausstellung von 1900 vorstellen
sollte. Wie esJ scheint, bestand eine Zeit
lang in maßgebenden Kreisen die Ab-;
sicht, den genannten Plan zu aeeevtiren,
doch entschied man sich schließlich siir
einen anderen Entwurf, dessen Kon
turen irn Großen nnd Ganzen denen
des ersten ähnlich sind, dessen Detail
ausfiihrung aber entschieden künst
lerischer ist.
Dieser von den Architekten C. A.
Coolidge und Morin Gonstieux ent
worfene Pxinillon wird sich auf dein
Ouai d’Orse11) ant linken Seine-user
inmitten der liielraude der Großniachte
erheben, und zwar ist der Platz, Dank
der rastlosen Theitigleit unseres Korn
missarrs Perl, einer der besten des ganzen
AusstellungegeliindeT
Tie liiruniiftache des Baues ist nahezu
quadratisch, nnd den Mittelpunkt bildet
ein inachtiges lluppelgewölbe mit Ro
,
Dact Ver. zweiten-Gebäude.
tunda, welche wälzt-end der Ansstellnng
der allgemeine Sammelplatz der Ameri
inner fein wird. An drei Seiten der
Retnnda liegen Zimmer, die axtf die
selbe miinden. Dei-J links vorn Handl
eingnng lsejindli.lze ieird als Unterhal
tnngezimmer fiir Herren, das rechts
belegene ein solche-Z siir Damen fein,
während das mittlere als »Parlor«
file Damen nnd Herren dienen soll.
Jm zweiten nnd vierten Stockwerk
befinden sich die, den verschiedenen
Staaten gewidmeten Säle, und unteri
lnnifehe Vesnetier können dort ihre Na
men in das Fremdenbnch ihres betref
fenden Staate-«- eintragen. Tag dritte
Stockwerk ist fiir die Privatgeschäftss
riinme desJ (tlenernl-.tkonnniffitrs nnd
den Mitgliedern feines-«- Stabeg reserviiL «
Das ttjelriinde bedeckt eine Grund
flache von 85 lsei 90 Fuß undieine;
Hohe beträgt lt3tt Fuß. Es wird mit l
zwei elektrischen Ausziigen ausgestattet i
sein Tic aus-»He Architektur ist emsiisch l
nnd hat viel AelnilirtJleit mit dem Bau
ftil der meisten Bauten der Chieagoer ;
Aveiuiuszneu::na, io oan oer zeonrran
tuit den srauzoiiielien Gebäuden, die
nielir im niederen ii Stil gehalten sind,
ein merklich r sein wird. Ter Haupt
eingang befindet sich unter einer großen
Saulenlialle, welche die Esplauade be
deckt und unter welcher Jeder, der eins
der anderen Nutioualaetteiude besucht,
hindurelzgelxen nius3. Jn dein mittleren
Bogen dieser Halle, der Seinezngewens
det, iuird die «-tc«tne Washinatonss von
Freuch ersieht iet werden, wahrend in
einer Nische uber dein Eingang eine
Buste des Pr«-.isidenteu Meleinley ange
bracht wird.
Vor dein Gebäude, direkt am Ufer
der Seine, ist ein Lnndnngsdlasz iiir
Boote, der in archiiettwusch-künstle
rischer Weise ausgestattet wird.
Zur Bestreitung der Kosten der
Mauerverzierungen und der artistischen
Ansichmiietuna des Innern des Gebein
desJ hat der ttjetiernl-.8t01111nissiir einen
Beitrag von 310,000 qeleistet CI ist
die Absicht der ans hervorragenden
ainerikanischen Architetten und Malerei
bestehenden Kunstlonunissiom die besten
amerikanischen FrestosMaler mit der
Ausführung dieser Wandmalereien zu
betrauem
Humonsttschez
Hosiynft
R c si n u r a t e n r: »(83csie1«n habe ich
wieder ciii Pferd gckciuft·«——B e k a n u -
ter: »Ein Nitsch-"'
glndigkrctc Grlnsndkgung.
A.: ,,Diescn Morgen vor dem Baden
habe ich mich wiegen lassen; ich wog
150 Pfund!«—·«d.: »Und nach dem
Baden?«
Unangonohme Gnttäuschung.
- i i PGLA
Der händelsiichtige Hanselbauer wird
wegen Speitakelmachen aus einer Wirth
schast in der Stadt hinausgeworsem
,,So,« rust er empört, »und das wollen
gebildete Lent’ sein-da wird man ja
g’rad’ so ’nausg’feuert wie bei mir
daheim!«
Yallgefpräclp
Herr: »Ich bin Chef eines Aus
kunstsbnreans !«—-B a ck s i sch: »Ach,
da haben Sie’s ja sehr bequem, wenn
Sie '1nal Auskunft über sich haben
wollen!«
Psiiklitoifrig.
F re m d e r teinen schlafenden Nacht
wächter anfriittelnd): »Heda, Wäch-;
ter— !«—W ä chte r (knurrend): »Was
wollen Sie——stören Sie mich nicht in»
meinem Tienst !« .
Ycr gieiiulikrlcljrling
Meisterin: »Was-»s, mein Mann
liegt noch ixrsiner im Bette?«—L-ehr
linqt »J-. ! all, Meetnrtn ick jloobe,
Sie iniisien ihn erst wieder mal mit n
Feuerhaien tI ntjtiissi i. U«
gnkiigliklp t
Weinsiubenbesiszen »Guten;
Abend, Use-er stunitejnt Beehren Siel
tmich ansi) einmal tuiederZ«-—Gast:
,,«;za,ic1) 1:::.s; t alt ab nnd zn meine
Flagge in txren txjewassein zeigen « t
—————«——————— i
Ein Grdnldigctn i
»Ist anen dag- niclJt auf die Dauer «
iangweilia, Herr Zimmerl, daß Sie -
sich in Allein nach dem Sinn Ihrer»
Frau richten niiisien ?«-——,,Achne-in! sie «
wechselt ihren Sinn so oft, daß es ganz
und gar nicht mennton ist.« «
Yn der Zzairitistcusiizung.
Eine Dante nat eben den Geist ihres
verstorbenen Maniin citirt, als dran
szen ein Diener siksipert nnd mit furcht
barem Linin innen die leiire pur-zeit
»Gros;er Nott 'senf;t sie, »du ist er-—
und schon wieder letrnz iten. I«
Jeitlsild
»Aber, (T-:!n·.i:1. nein hast Dn Dir
doch ein diind getauft-Hund« nalnnsi
Du nnr dnszs (s'(ld·.-«——-,,(Sjanz einsachi
Hain unsere Betten verse1;t!«-—»-Ze
Betten-sa, wenn Tn nnn stiirzst nnd
ein Bein l«ric!;st, tootsin—-?«——»Nn,
dann versezss ich halt 's Radel!«
Youixtrto q(s3elt.sg-:nheit.
Pice e l r-: ,,L:o!len der Herr wirk
lich schon geherr. » L leiben Sie doch noch
ein wenig k« —(«t a st: »Warum denn?«
—P i c e o l o (oe1sleneii):,,Wissen Sie,
unser Locrieliner ist ein Viertelstünd
chen mit seiner Braut spazieren gegan
gen nnd dn hat er sich erlaubt, Jhrcn
schönen Pelzinantel einzuziehen l«
Zinsertrrnljofblüthcm
»Na. Riisilier Onber, Sie haben
schwarze Nagel an den Fingern, Sie
tragen wohl Onstraneri«
O
k- O
Unterossizier: »Einjährtger,
geben Sie nnr nicht immer so gescheit
sein sotlende oskiitioorten rote das Orakel »
zu Di)onii:s, dein Tyrannen i«
Yürsorgliäb
f
S t 1 olch Nachdem er einer gestürz
tcn Nahm-in auf die Füße geholfcn):
»Und dnnit Jlmcn dass-« Malhcur nicht
wieder xmsffiscn form, werde ich Jhr
Rad ar« mich nebmen.«
Viel vertan-K «
Otto: »Du hast es kaut, Karls
Jisr siLD sieben Kinder zn Hause, ab
ieij lsiJ ein einnges Kind-wie brav i.
da sein mus; !««
Erstaunt
H err: »Die Wohnung ist wohl seht
schön, aber die Mieihe enorm hochl«--«
Hausherr: »Aber, Herr, wer diese
Wohnung siebt. borgt Ihnen ja das
Doppelte!«
BlalitiöN
Freund (ans’—3 Standesamt zul
Hochzeit eineg Bekannten kommend)s
»Nun, wie weit ist die Sache?«—
Tranze n ge: »Er hat schon ,ja’ gi
winnnert !«
glitdividzwkle Auffassung.
Lehrer: »Welches ist die ergrei
fendste Biene ans Bürgers ,Lied vom
braven V.!(’ann«.s«’ - Der kleine Mo
ses: »Als der Graf hat hingeworfen
den Geldbentri l«
derplnuscht
Richter: ,,Jn dieser Lade habe ich
die Papiere, die Ihre Unschuld bewei
sen-aber iet) l1ab’ den Schlüssel nicht
bei mir.«—Dieb: »Kann ich mit
einem Tietrich dienen?«
Gleiches- Yefultat .
Junger Arzt: »Ich lasse die
meisten meiner Patienten tadeln-da
gehen in einer größeren Familie die
Verletzungen fast gar nicht aus«
Kollege: ,,Dazn bin ich zu ehrlich;
ich verbiete im Gegentlzeil das Veto
eiped nnd half trotzdem immer zn thun.
Meine Patienten werden ja doch zur
rechten Zeit von den Anderen überfah
ren!«
Der verwunderte Prpi.
AL; VII-Walz
Pepi: »Du, Papa, was sind denn
das siir Thierchen?«— Papa: »Das
sind Ferkel!«—Pepi: »O, die sehen
aber ganz anders aus wie ich. l«
Fakul. «
Mann (vor dem Hniladen): »Als-)
der Hut gestillt Dir? Wenn ich jetzt
meine Börse nicht vergessen hätte, würde
ich ihn ir knnfen!«—-Fran: »Ich
habe henierli, daß Tn sie li gen ließesl
nnd habe sie eingesteckt «
....-, -»«-«--«4.—-—
L
Ein diplomatische-r Geschäfts
Utanld
Kommis (znni Prinzipal): »Die
ser Artikel hier scheint gar nicht zu
gehen, Herr MeierY Jch glaube, es
hat überhaupt naeh kein Mensch dar
nach gesraqt. « -— Herr M e i e r:
,,,Nun dann heben Sie in unserer näch
sten Anzcisfse den Artikel ganz besonders
hervor nnd riihinrn cie ihm noch me
dagewesene Nachfrage nach.«
gln dir Warten gkguärt
« s Milbe-sm
»Aber, Freund, das sind doch keine
Ansicht-I- Knien. I«
Entschuldigung.
Richter (zum Angeklagten): »Sie
haben sich eine Flasche Wein gekaqu
und mit falschem Geld gezaljltP«-—s
A ugetlnqtcr »Ich bitte, Herr
Nichter, der Wein war auch nicht echt l«
. Griniitlfliklf.
Tag Knabe war dicht gesiillt. Jeder
athniete behaglich auf, dem Hunde-wettet
draußen entronnen zu sein. Aber die
Freude war nur vau kurzer Dauer.
Denn bald maihte sieh Allen ein abscheu
licher Geruch bemerkbar, wie ihn nur
gewisse Kasesorten von fiih geben. Man
begann, sich gegenseitig mit argwöh
nisehen, gen-isten Blicken zu mustern;
Einer vermuthete im Anderen den Be
sitzer des Fiasepiutdxeus und der Andere
war iiber einen solchen Verdacht um so
mehr empor-t, alsJ er allen Grund zu
halten glaubte, in einein Dritten den
Stdreusricd zu ahnen. So kam es bald
zu Stichelreden; diese arteten in Vor
würfe auZ; daraus entspannen sich
Streitigkeiten und als man endlich ums
einer Stunde iu die erste Oalteftatioit
des Schnellzugs einfuhr-, befand sich
das ganze Raupe in hellem Aufrnhr.
Da öffnete sich plötzlich die Thüre-. Ein
emüthlicher Herr sah halb herein und
sagte sehr freundlich, iudeni er in das
Gepäcknesz griff: »Ach, eiilsihuldigen
Sie gütigle Jet) habe hier nämlich ein
kleines Feiisepaitiheii siir meine Frau
hereingelegt, das ich mir jcht holen
will, weil iih am Ziele meiner Reife
bin ! Jeh saf; uiiinlich gleieh nebenan im
Kunde-aber so ein Päckcheu riecht ei
bischen lebhaft, das tann ich nicht ver
tragen i« Nah-As und ging- «
i