Eirkusbluksssss O III-um eBeim-ich fHee. lu. Fortleinng.) « , . Dslelsharnstorfs sah seinen Neffen stund las und verwundert an, so W er ch sonst über iraend etwas zn Vermindert- pflegte. «.Wnrnm?« fragte er endlich. «Weil ich meinen Beruf ausgeben müsses« sagte Brnno —- ..irb liebe ihn, ihm habe ich zu danken. was ich bin. Er iti mir ein Freund aewesen, bis auf diese Stunde. Er war meine Ret t « als ich ein derlassenes Kind war, er t mich treu durch mein Leben ge führt, er ifl mein Glück aewesen. Er wart-nie treu, fo will ich ihm nicht un tre-e werden« Onkel.« - »Derle ehrlich und warm sprachJ Ver-no die Worte nnd ein schöner Glanz trat auf sein Gesicht. z .«.O"-berrnal8 oerzoa sich Onkel Baru- ; ,,-fz Miene sit-einein Lächeln. Aber » d mal war es einz. wie es noch nie- I . rund in feinem ganzen Leben an ihm ; gesehen hatte. Zuerst wollte es freilich J Mr so hochmüthia und to satyrisch Herden wie sonst. dann aber wurde « effeenders — fast väterlich. faft milde, ; WSUL . . . s »Ich rnufz meine Pflicht an dir er Wen,« fagtc er ——-,,es:« ifi das wenigste, I was-ich von meiner Schuld an deinen Vater abtragen kann. Noch bin ich nicht todt. Willst du ans deine Rechte verzichten, so dleibt dir dazu noch Zeit genan. Du sollst mir nur versprechen, noch heute wiederznkonxmm damit ich die Sache mit dem Rechtsanmalt in Ordnung bringen kann. Deine Pa piere wirst du docd wohl ohnehin ein mal nöthig haben. Die wenigstens wirst du nicht verschmähen Versprichst du mir zu lomnien?« , »Ja. Onkel.« faate Brunn. Der Professor hatte SchwesterBeate ein sin alle mal den Befehl gegeben, wenn Nummer Drei Befuch bekam, denselben, weil Ich das mit dem Zu stande des Patienten nicht vertrug, ’.·· länger als eine balde Stunde zu du den und dann vernebmlich an die Thür zu klopfen. Onkel Barnstorff kannte diese Orer nnd aeduldig, so- s lange sre für sein Leben noch nöthig war. fügte er sich darin. Auch jetzt klopfte es an die Tdür —-s dreimal, ge nau so, als wenn Curt mit seinem ntgemeinten Eifer über die halbe ’ tnnde blieb. »Nun mngt du tmk Iagte Unter Barnftorff freundlich « Er wollte, soviei Lust er jetzt auch dazu spürte. Schwester Braten siir den ·lurzen Reå nun ersi recbt nich-i Ursache einem ergernisse geben. Er-nannte tunc-, der ausgestanden war, noch eine bestimmte zeit für seine Wieder-« · Ernst dann reichte er· mühsam sie TIM der Decke hervorziehend, ihm die » « FAMILIE angeschwollene Hand. i « s HL spwöhL und auf"Wiedersei;en!« Bruno hielt die schwere dicke band « in der seinen. Zum eritenmale um kpanrite er sie und er drückte sie dabei. r wußte nie-M daß sein Druck die traute Hand schwerste und doch that dieserSchmerz Onkel Barnstorsf eigen artig wohl. »Al- wddL Onkel!« erwiderte Brugg · Weiter wurde kein Wort zwischen Orten esprochm So« schloß Bruno . Im die Thür. . » Zum zweitenmai seit gestern Abend .."Rk.sein’e Kindheit leibhaftig vor ihn , getreten und hatte an sein Herz ge pjt. sro und weh. Und doch-er . Vers zu jeden, daß er kein Kind «Thr war, sondern ein Mann, der r sich bestimmen durfte und der das zben nnd die Menschen, so meinte er, mki keinen Kinderauaen mehr ansah, « usb das war gut — » Am Nachmittage, wie ei dem Onkel «es versprochen hatte, zur festgese ten Stunde, sand er sich wieder ein. er Notat, ein alter Herr, war schon zus egen. Die zu erfüllen-den Fotmalitä k en waren nicht nani so einfach, wie zOnkel Barnstorss sie sich nedacht hatte, Haber sie boten, wie die Dinge lagen, much keine besonderen Schwierigkeiten Jhe Zweck, wie Bruno daraus bestand »und wie das Onkek Bornstorss auch genügte, sollte ji«-b daraus beschränken, kseine Persönlichkeit nur festzustellen, 'so dass- fee siir all: Fälle keinen gesetzli zchen Anfechtungen mer unterliegen steten-te MS Bruno darauf, nachdem der zNoioe sich tängst entfernt hatte, nach Feine-n neuen herzlichen Abschiede von gOnkel Parasit-est der nun vor seinem Ende mit sei-ten beiden Neffen noch tin-e solche Versöhnung hatte feiern sollen. sich treu-nie kam ihm aus der Insekt beleuchtet-u Treppe. die et hinun terginzx jemand entgegen G war Catt. « Erst aus dein Absatz der Treppe, wo " sie Gasslaenme brannte und ein helle pes Licht «mrf, erkannten sie sich beide. Ist-ei fuhr zusammen Inhtg ing Brune- an ihm vorüber Dann Armee Cuti die Treppe hin . » « Minneh die ee oben zog, :.·J Wild-stinkt alt-sonst J » Miste-its MA. das wie . Mk , Riessisknim Zusam "« Akkwihnbeatezns Jn Onkel Barnstorsss Zimmer brannte jetzt die mit einem grünen Schirm bekleidete Lampe. es sah trau licher und wobnlicher als am Tage aus. Curts Antlitz schien in ihrem fahlen Schimmer, als es sich jetzt dem Bett zuwandte, blas-, und entstellt. Der Kranke regte sich nicht. Er schlief und er chlief ruhig und fett. urt räuspette sich. -" Der Onkel sollte erwachen. War er ! erst todt —- tmd er lag schon wie ein Todter da —- dann hatte er zum Schlafen Zeit genug. Nur ietzt sollte er wach sein — nur fett. Curt räusperte sich stärker und der Onkel schlug die Augen auf. »Was willst du«-» fragte et aus den Kissen. « — Curt siotterte etwas ——— ein Weg Hätte ihn noch einmal am Hause vor iiberaesiihrt nnd deshalb hätte er die Gelegenheit heniitzt, noch einmal vor zixsprachen Stotiernd siigte er auch hinzu. da Onkel Barnstorss ihn nur schweigend, aber durchdringend ansah —- und sein Blick hatte dabei wieder » das Spöttischc —- wem er soeben aufs dem Treppenabsatz begegnet war. j »Du thust mir leid,«· brach Oniel ? Barnstorss endlich sein Schweinen und Z wirklich, in die Miene, mit der er Cuet : Betrachtete, mischte sich jetzt eine Art i von ironischem Mitleid —- du hast iein Glück. Es ist wirklich deinleibhaster « Vetter.« » Curt hielt sich an der Lehne des » Stubleg scst, der vor dem Bette stand. Die Wände schienen sich zu ihm herab zuneiaen und die ariineLampe sing vor ; seinen Auaen zu tanzen an. - »Wer kann das bexveisen?« stieß er heiser hervor. ( »Ich« saate Onlel Barnitorss —- I »und aieh dir weiter teine Mühe. Jsd ( habe ihn zu mir rusen lassen und habe j mich von seiner Jdentität überzeugt . Der Notar bat auf meineVeranlassung bereits das Nöthiae gethan. Jch kann dir nun in nichts mehr helfen. Ich tann dir nur rathen, dich mit deinem Vetter in ein gutes Einvernehmen nun zu seyen. Er ist nach meinem Tode —« dein einziaer Berwandter und er wird dir eine Stütze sein. Er ist ein auter Mensch, er ist trotz seiner Kunstreiter jacke ein vornehmerer Edelmann als wir beide zusammen aenommen.' Bon der Absicht Brunos. sein Erbe nicht antreten zu wollen, ja, es auf Curt übergehen lassen zu wollen, nicht um ihm ein sürstliches Geschenk damit zu machen. sondern weil es ihm aus andern Gründen widerspraeh, sagte Onkel Barnsiorss nichts. Ei war, wie er Brunoi Vater aetannt hatte. toohl möglich. daß den jungen Menschen im Ernste eine so romantische Ante-and luna durchsloa Ader Onkel Baru storfs Jst-theilte zu nüchtern und ver göndieh als daß er meinen konnte, daß rund. wenn diese Ilntoandlung in ihm doriider war, siir die Dauer. aus einem solt-sen Optik-e bebst-m würde Curt taumelte« aus dem Hause. Ein-ne entschieden. Seine zusamt war auo nur nocn ein wüster Trümmerhaufen Es stand ihm frei, um einen Almosen zu betteln. i Bei wem? Bei ihm —- der ihn nun in Abarund stieß. Auch das noch. Es schrie etwas in ihm aus. Er knirschte mit den Zähnen. Eine ra senpe Verzweiflung war über ihn ge kommen. «He!« rief ihm eine Stimme ru, als er, ohne auf die Vorübergehenden und seine Umgebung zu achten, wie sinnlos über den Damm lief· » Jnstinttiv prallte er zurück. Ein H Waan iaate dicht vor seinen Füßen s vorbei. Wäre er über ihn wegaetah- i ren, hätte ihn ein richtiger hufsckelaq j i ) aetroijen —- er brauchte dann n«cht? mehr zu leben. ’ Nicht mehr leben! Und warum nicht«-Z Das Leben, wenn man nur das nöthiqe Geld dazu hatte, war noch verlockend genuq. Mit tausend Reiten ; sprühte es ihn noch nn. Je sinsterer der » Abgrund war, in dem er jekt taumelte, » umso glühender funkelte les Daseins .Lichtglanz ihm entgegen. Nicht mehrlebenl Weil ein anderer noch lebte! Weil dieser andxre nicht gr storben war. - Das Ivar’å. Curt ging langsamer. Er hatte eine menscherleere duntle Straße erreicht, die an einem Canal entlang lies. Schwar und stumm richten eini e beladene öhne auf de:n - im trüben aternenlicht slimmernden Wasser. Der Regen hatte wieder be gonnen, aber Curt spürte ihn nicht. Er briitete iiher etwas var sich hin. ; Die einsame und instere Straße » paßte zu den-, was eh in « seinem sit-vie nun zu re be ann. . Es handelte eh da i um Seanor armes s heute var mit ihm nicht mehr in l reden. Entweder war er noch betrunken Leder er war utn diese Zeit Umriß be i wiss in Fühlt « Aber-messen s -. nasse-m iu- cuke an sit-MI- Jst Ern- st « i » n zu . ’ M hakt-« Schwarz und träge kann unten zu Füßen M Stände-ni mes der Fluß vorbei. Jms Neste der Laternen sigäen hie und da«. wo das Wasser an Planken der Miime schlug, weiße Blasen aus, die wieder zerplaizten - Cure hatte sich aus eine Bank est die im Wege stand und seine regen hingen an der trüben Fläche retten. Ein Geräusch von Schritten drang jede aus der Nähe. Es kam jemand heran. Curt fuhr· aus. Wie ein Schatten aina der Nahende an ilnn vorüber. spaä wollte außer ihm noch jennanv ch s » Oder gab es noch andere Leute, die Grund hatten, sich ir- die dunkle Ein samkeit hierher zu flüchten-? Von neuem fuhr er zusammen. Der Wind spielte in den schon kahl aewordenen Bäumen, mii denen dass User hier besetzt war. .Ein Ast hatte aelnacki und leise prasselnd siel er vor Euri auf die Erde. Warum erschreckie ihr. das? Eine Stimme aellie ihm in die Oh ren und sie schrie —- Mord! XllL Mademoiselle Dodo, die neue schöne Y Reiterin im Cirlus Rapp, schien that siichlich, wenigstens was das Lo eu publitum betraf, zu einer Zug rast werden zu wollen. Eigentlich war ce gaiiz gleich ülti , was sie au; ihren-. Pferde ma te. ie ssh so hüb ch aus, daß es sich chon veriohnte, sie nur an sehen zu können Seit einigen Abenden ritt sie dann und wann in einer Vorstellung ein Pas de deux und zwar mit Mr. Wherl;:. Zuletzt, während er mit je einem Bun auf den beiden Pferden stand, schwang sie sich auf seine Schulter, das rechte Bein in die Höhe gehoben, das linle nur leicht von seiner Hand leriihri und so jagte das Paar, wie :.·it einaistet zusammengewachsen, unter dein aus brecheiiden Entzücken des Publicunsk, das seit langer Zeit --irie srlcte Leistun: nicht mehr gesehen hatte, ourch dieMai negr. Nachmittags, wenn "«9iademoisellk Dodo probirte, fanden sich häufig Di fiziere und andere Cavalieie, vertraute Bekannte des Directvrs, ein, um auch hier dir junge Dame zu bewundern Beeinträchtigt wurde dies Vergnügen nur durch den Umstind, das: jede-»a auch ihre Mutter dabei zugegen iicr und daß es eigentlich schwer war Ma demoiselle Dodo zu einer rlnternaltnng zu gewinnen. Jn einem Elub behand tete sogar ein wegen seiner Abenteuer leriihmter Sportsmain der gleichfalls die Ehre ihrer Bekanntschaft genoß, Dorchen sei zwar hübsch und eine gute Reiterin, aher im Grunde ein lam weiliges Gänschen, um das es sich ntchi lohne, sich weitere Mühe zu geben nnd was ihre Mutter beiiaf, so sei es inii dieser nicht besser bestellt- Dennoch behielt Dorchen ihrenHofftaat, nur daß die vornehmen und reichen Herren in Berlin, wie Mania Schäffer bald gr wahr wurde, noch weniger Lust hattet-, als anderswo, sich gegen Taschen zu ei nein wirklichen heirathsantra zu Int schließen. Ein einziger unter — orche·i'e hofstaat atte ihr im Anfang eine ge wisse ho ung eingeflbfzt, das war herr von Preisen-. here von Prerow hatte sich durch Brunokj ei ene Berinittlun mit Ta chen betann machen lasset-. i war in einem.2-’iachmittage, als Poechem die ilunalösengagtrtef Mit-sind « riet-falls die Pantoiniine mt uresen tte «Ju diesem Zwecke die « aktaden" prohiria eine Bretterbahn, die ans der Mattege schng hinaus bis an das Orcheger ge baut wurde. Bei dein ersten nlaiif brachte Dorchen ihr Pferd nicht enti aend aufs die interhand ten Zu chau ern ein nhr n einein ainer Schrei und Dorchen ro e intt jhrern Pferde, das sieh außerdem netz·nserschlu , die Bahn wieder hinab. l-3 wäre gichts geschehen, stand sie unten wieder aus Weder ihr noch dein Pferde war das Gerings- dabei pa iit und hätte Man Hexchen ein paar ochen später noch einmal nach dem Vorfall gefragt, so hatte sie ihn sicherlich, wie jeder andere Kunstter, dein das Gleiche yassirt wäre, vergessen ehabt. Mit seiner üblichen Art teitQattete herr. you Brett-in n . runo ihin seinen Wunsch er tuute, ihr seinen Gluawunsch ab und in der Vorstellung cm Abend wurde Dorchen vor dem Publicnm ein präch tiges Bouquet überreicht, wie das den Künstlerinnen ge enirber, soweit er ein Interesse siir sie satte Herrn von Pre row s alte Gewohnheit war. Seit die sei-n Abend fehlte er, um. eLerchen seine Huldigungen darzubringen in der Proben und in den Vorstellungen sel tnkj Mama Schiisscr schen tie ihm iter schiedene Sympathie sjr war nicht nur artig gegen Dorchen er war ausk artig gegen sie selbst, war- sich von den andern bisherigen Breehrern Dorchen ; nicht immer sagen licß. AULerdem war herr von Prerow, irie su- erfahren hatte, ein reicher Mann. Was ihre an sänglichen hoffnungen aber wieder her-· abstimrnte, bestand darin, daß et seine mit Dorchen angesangenen Beziehun gen iiber die Grenze ter Bewunderung und Bekehrung eines Kunstsreundxs hinaus nicht ausdehnen äu wollen schien Artig war er, aber a zu arti-z- — auch das kann also ein Fehler bei ei nem Manne sein. Es konnte beinahe scheinen, als ob Bruno sein stilles Vergnügen an den Huld ungen hatte, die sein Freund — denn as war Dhere von Prerow nun geworden — Dorchen zu Fußen legte. Herr von Prerow was-te nun, wie sein Raine, was selne Deckunst mer« chartotte hatte es ihn- sesagt und mit its-stim- Zusammenhange ptto ' Beuno ihn schließlich sele bekannt ge macht. spie sitt und Weise zudem, -,ie Bei-no sich Charlotteni hinein Vetter gegenüber angenommen, satte schließ li beide einander so nnzie gebracht, wie eine langjährige Freundschaft »Ich bin Ihnen nun auch eine iicine Auftlätung mais-ig« sqnte here von Brett-w am ersten beab. als ee nach seiner Nüuiunii mit Brune- wiedec zu sammentraf und alle diese Din e nniei ihnen nun besprochen waren, m i einem verschmikien humor —- «bcbeu Sie sich über den Austan den ich beten bei meiner Abreise an meine Eos ne gege ben bebe, nicht ein wenig gewundert?« s »Eigentlich ja,« erwiderte Bruno i ebenso. ! »Ich will Ihnen jth eine Eriliitunn Edazu geben,« fuhr here von Pieris-v ist-L CI kam chte dabei wieder ein so ver schmistes Gesicht und Bruno dachte da bei wieder so sehr an alle Einzelheiten -die ihm bei seinen Ausritten mit c har lotten an ihr aufrgefallen waren das-, eine behagliche get ndeNeugier iibet ihn gekommen war Es handelte sich-für mich um ein kleines pshchologischeo Experiment, ich habe Ihnen damals erzählt Charlotte hätte Gefallen an Ihnen ge und-n Damals habe ich Ihnen nicht dieWahr heit gesagt. Charlotte empfand damals wohl auch ein wärmeres Gefühl file S:e Sie ist nun einmal ein Wesen über die ein Eindruck selbst der flüch tigfte leicht Macht gewinnt Sie dile fen sich schmeicheln diesen Eindruck fchon an jenem Abend, be: Ihrem De but in ihr erregt zu haben Jhre per sönliche Bekanntschaft hat ihn dann verstärkt Sie war, als sie das in sich verspürte gewiß erst zornig iiber sich dann scherste sie mit mir dariiber und versuchte ich ihr Gefühl von sich kinwegzuichiittelm Eine vornehme Dame, die sich fur einen K..nftreiter in teressirt war für ile nicht ,,Ladhlibe« Ich hatte zu verreisen und für ein paar Tage sie allein zu lasten Täglich wa ren cie in ihrer nächsten Nabe und doch wie durch eine unltkerbrüelbare Kluft von ihr getrennt. Jch war der einziae, der ihr sonst die Zeit vertrieb. So sicher ich im Grunde auch Charlot tens war, so wußte ich doch auch tri c sie dies Gefühl der Lange-kenn die ne nun empfinden mußte, beunruhigen wie ihr Bild ihre unsrige Phantasie dann nur noch umso mehr leschiiftigen würde. Besser war ec-, sie genoß Ihre Gesellschaft statt in ter Phantasie — in der Reellitiit, das heiß: ich brachte selber Sie mit ihr zusammen. Das konnte nun nicht harmloser geschehen, als das-; ich Ihnen während meiner Ab wesenbeit meine -tallmei terdienste bei ihr abt rat. E: ne feist-: Großmuth, eine «o delicate Erfiilluna :hre-z stilleann sches den sie sich vielleicht nicht ein mal sich selbst gestand mai-te mir in ihren Augen ein Relief verleihen, also auch meine eigenen geheimen Wunsche fördern. Es handelte sich «"ur mich nur noch um eins: Ihrem Zusammenfein mit ihr einen harmlosen Ca rsrter zu bewahren. Gaben te ihr nun gelegentlich den guten Rath sich zu verheirathen, das heißt mit einem andern, so war das der deutlichste Fin gfi fiir fle. daß Sie fiir sie unem fix-tin i geblieben waren Das mußte e erst reizen, dann belei diaen und das Ende mußte sein« daß re gihren gchWezezu sich wieder zurückfand war C idewn Teagasåtxii « sozwar der Geräte ßwird — s FWP mehr boe hnen oll nimlaI nDank fiir die freunh- « liche Milde sein, die ie sich um mei netwillen mit ihr geae n haben. Hal ten Sie mich nun sit einen Mephisto oder nichts« Bruno lachte »Und nun bitte ich Sie noch Schluß« salgte von Preroto —- »und Sie mir er auben, Fräulein Dodo silr eine kurze Dauer auch noch weiter ein bischen den hof machen zu dürfen. Euch das gehsrt noch zu meiner Poli l « Bruno erröthete. »Erlauhen Sie es mir?« »Bitte«, sagte er endlich und cr« stimmte in den Ton Herrn von Pre roios heiter ein. Liebte er denn Dorcheni Es mußte wohl so sein. Es war dass erste Mal, daß die Liebe sein Herz derii ri halte und doch ivar es ihm, als oh as Ge . fühl, das er siir Dorchen hegte, schon so alt war, als er sie kannte. Ein T Samenlorn war es damals gewesen« : nun war ein Baum daraus geworden, ein Baum, der einem Christhaum glich, ; an dem die Lichter glönthn und Zu I aerwerl und goldene Nüsse hingenv Seit er ein Vagent geworden war, at te ihm niemand einen Weihnachsbanm mehr angesteckt. Das hatte nur einst sein Vater gethan ————— damals als er ein Kind war. War er nun ein Kind wieder aelvorden — weil der Baum ihm wieder glänzte mit seinen Lichtern und den goldenen Nüssen und dem ZU ckerwerl? Seit er mit Dorehen die Paö de den ritt, war er mit ihr noch vertrauter geworden. Es lam ihm tu rios vor. daß er sie mit »Sie« anre dete. ,War es zwischen ihnen nun niehf ganz wieder so wie einst? Die herren, die sie umschwärmten waren siir sie aanz dasselbe. wie einst die dar-Ide tvohner, die wohlaesällt aus sie nieder sahen, ihr Bonhons s nlten und ihr das Gesicht streichelten, ohne daß ihr diese Schmeicheleien ins Gemüth Fe a en wären. Eisersllthtla inaeh en Eeliån nicht. Es mußte wahl so sein, ie ieh war in seinem der-en aus · Mut-nd Optisc- tsar darin Wie-nisqu d z wußte et nicht. Gut und freunle war sie zu ihm, war mehr als zu ir gend einein andern Menschen Uedte « et in der Probe mit ihr einen neuen Teic ein, so gehet-M sie feinen Wei fnugen wi: einem ebrmeister, det über ihr stand. W r alles dann e lunqen, so strahlten ihre Augen isn mit-frohem, hellem dankbaren Glanze an nnd auch der Respekt stand darin, den sie als Künstlerin vor seiner Tiber legenen Erfindunasaube und Technik Empfand Mußte sie ihn deshalb aber auch lieben, so wieder lieben Pie ex sie? Er hätte sie darum fraan müssen Uber die Frage wollte ian nicht über »die Lippen treten. Was war es, was khss den Mund verschloß? War es Scham? War es Furcht? Ja »s-— Futchti Daßsie seine Fraae vielleicht gkIMtchtz verstehen würde. daß sie gar« nicht wissen würde, was Liebe war. Daß sie k- ein Kind, das sie geblieben war --— ihn dann verwundert ansah: »Was meinst du?« . ihren Pferden vor den Augen derTaus . sie tvohl nicht gedacht. Nur was Dor »Wenn er während der Arbeit ihrem Korper an dem seinen siihlte, warm und leicht und süss, durchzuckte ihn ein elektrischer Strom und doch mußte er ,serne Ruhe nnd Kaltbliitialeit in ihrem ganzen Maße bewahren. um sich auch vor dem kleinsten Veilchen zu hüten, das ihm und ihr den Tod bringen konnte. So flogen sie Abend siir Abend aus sende dahin. die nur versammelt loo ren, um sich an ihren Kunststücken gilt lich zu thun und keins von ihnen allen konnte ahnen, was in dem Herzen. das unter dem bunten Flitterlleide schlur, siir Träume lebten. An eine solche Liebe in einem solchen Kleide hatten chens Mutter betras, nur darüber war sich Bruno im Waren. »Wenn Dorchen einmal heirathet,« hatte sie bei einer passenden Gelegen heit, während-Boden arade nicht da bei war, und in einer nicht mißzuver: stehenden Absicht zu ihm gesagt »dann darf es nur ein vornehmer und reicher Mann sein. Einem anderen gebe ich sie nicht, einem vom Geschäft erst recht nicht. Daran halte ich den Daumen, dabei bleibt es. das lann sich jeder, der sie haben möchte. merien.« Das war von Frau Schösser llar uno deutlich gesprochen und . wer im Speziellen dieser »jeder' war, der sich das merken sollte. auch das war klar und deutlich. Brurio da te an seine ietziaen Be- "" ziehungen zu einein Onlel und daß es nur in seiner hand lau. in vielleicht schon türzester Zeit der vornehme und reiche Mann zu sein· wie ihn grau Schäiser sich iiir Dorchen wiin chte. Dann konnte sie gegen ihn nichts niehr einzuwenden haben und Dorchen war ihm unter solchen Umständen, selbst wenn sie seine Liebe nicht erwiderte, sicher. Aber er han dem Gedantens nicht nach. Es trar sür ihn etwas Un- s möglicheö. s Auch der Onkel selber sprach nicht f mehr davon. Schon seit Tagen war ; er nur noch ein Sterbender. Bruno ; besuchte ihn zuweilen. .Onlel Bern I hard« nannte er ihn sent und er hatte i den Mann, der einst sein und seines Mk « Vaters sehst-unstet Feind gewesen war, nun sag lieh aeroonnen. Sein körperlicher ersall hatte ihm nichts von seinem llaren Geiste geraubt, er erzählte Bruno viel, sobald Bruno mit N cksicht au seine noch alirnmenden Kräfte n« t sei-sitt ihn dzger RJuhe zwang von ae un «r u gendzest und Zasreute sich nun beinahe aus de Tod; Seinem Vetter Cut ihrs-no .tn diesem Hau e ’ nicht mehr begegnet. so wenig, ; wie irgendtro anders. Euch sa te ihm mehr,« su te ei mit seinem alten sae« tastischen iieheln hinzu. — «Wie wird es noch mit mir und « Dorehen werden ?« dachte Bruno. s ! · i E der Onkel daß Gurt i n n« mehr s Aber es wollte sich in seinem Kopfe keine Antwort aus diese Frage finden. Ein paar Wochen — und Dorchens Enga erneut irn Eirtus Rade rpar ah gela en. Wenn sie dann wieder auseinander gi eni Wenn sie vielleicht sieh nie ena I wiedersahens Wenn ein anderer Mann sie endlich zur Frau bekommen wiirdeli Und Bruno sah sein euklinstigej Le ben vor sich liegen Es war eine öde Wiiste ohne Ende. Er hatte seine- Freude mehr aus Et den-——« auch nicht an seiner Kunst Gabei noch etwas Schönerez als ej die KunsHoan aus der Welt? « War das vielleicht die Liebe? Jud ; Schon an dem Abende. der jenem, ! an welchem er durch den Onkel von sei- s Uem nunrnehrigen Schicksale unterrich-« H tet worden war, folgte, saß Curt wie- s der, und zwar in Demselben Weinw- l lal, wie am vorhergehenden Tage, mit i Sennor Narvaez, del einer Flasche zu-« samtnen. Curt hatte Sennor Narvaez ein Brieschen geschickt, worin er schrieb, daß er an diesem Orte nocheinsnal über die Vereint-Angelegenheit mit ihm zu sprechen wünschte. well sie ge stern nicht san zu Ende damit gekom men wären. r Wirth sah sie dies mal mä tragisch und mürrisch an. Jm in er immer-, sagte er. wäre heu te A nd e ne e chlolsene Gesellschaft und deshalb rn en sie tm Vorder raume bleiben. Auch würde das Lo tal — es war n Schluß der Artus vo ellu , als nnor Narvaez ein tra —s n uns els geschlossen Aber auch tu diesem Beklemmung tn wel Hch der Wirth nur selts M do et tm WAer M Gesellschaft mit den nothwending tränken zu versorgen schien, denn ein Kellner losr- Itcht vorhanden —- fssv sich noch Mk Bläschen, an welchem sich Cutt mit seintminetien setnnnten so unterhalten konnte, daß unbesuqte Oh ren, zu denen auch die des Wirthe-z ge hörten, von dieser Unterhaltung nichts vernehmen tonnten. « Curt glaubte, seinen neuen Freund schon zur Genüge nun u kennen, unt ohne weitere Umschwei e aus sein Ziel losgehen zu können. Die Person« dte kdas Ziel eepräsentirte, stand Sennor Narvaez ni t weniger imWege als ihm selbst. Mit ich selber, mit seinem eige nen Gewissen war er fertig. Was ge stern der dunkle regnerische Abend an den Ufern des einsamen Canals in ihm gezeitigt hatte, das stand in ihrn nun unverrückbar fest. Es hatte nur noch ein Batnitorfs, wenn der Lintel erst ge storben war. auf der Erde Plag. Was Sennor Narvaez dabei thun sollte, das war ihnr immer noch nicht llar geworden. Nur ihre gemein-« schaftlichen Interessen, der Umstand, daß sein neuer Freund und Braut-, weil sie demselben Kreise angebdrtem in nächster Nähe sich standen nnd end lich die ganze Persdnliehteit des Mede ren Spaniers standen ihm vor Augen. Nach einigen Präliminariem wobei Sennor Nardaez sofort der Flasche eu zuspreehen anfing, stellte Curt plilh ich ckU ikm die Frage, welcher Jdee von hei den er den Vor ug gäbe —- als Bereiter zu» »geben« o er aber der Erfüllung semts Lebenswuiischeg, der Vernim VMIS seines geplanten Case. Sennor Nachan that einen Fluch. Wenn er das Geld zu seinem Cafe hatte, so wollte er ans jedes Engagv »rent, gleichviel was siir eins, in dem er sich um einen Herren zu scheren hatte, pfeisen. »Wenn ich Ihnen nirn das Geld der schassen tönnte,« fragte Curt. Sennor Natvaez sah Curt mit gro ßen, dummen Augen an. Curt hatte zu seinem Spanier ein« unbegrenzte-s- Vertrauen gefaßt. Nach und nach erzählte er ihm die ga Ge schichte der Barnstorfss, er e lärte ihm, dasz auch Mr. Wheeler ein cho rener Barnstorff, nämlich sein etter war, nnd präsumtiver Erbe des Majo ratg. Wäre dieser Erbe, wie es schon den Anschein gehabt hatte, verstorben, träte er heute ein todter Mann, so wäre das Mast-rat auf ihn. Curt sel ber, übergegangen und dann hätte er Senior Rarvaer mir der gewünschten Geldsumnie gefällig sein iännen. Jn seinen jetzigen Verhältnissen war er leider ein Proletarier. Nach der zweiten Flasche war es Sennor Nordan klar geworden, was t Cnrt eigentlich meinte. Nämlich, daß « derjenige, den er so glühend haßte, der trdte Mann erst sein rnuszteL bevor Gurt in der Lage war, die stumme Geld. urn die es sich siir ihn handelte, ihm spendiren zu können Curt siillte ihm wieder das leere Glas. Aber Sennor Nordan tranl nicht mehr. Plötzlich war er ganz nüchtern geworden und das wollte er bleiben. Jn Brasitien hatte er vor Jahren eines Abends während der Vorstellung am Lasset aus Eifersucht einen Mann todtgesehossern Sein Kutscher, der Zeuge gewesen war, schwur dor Ge richt, das er von dem andern thätlieh angegriffen worden war und dat- sein rr ans Nothwehr gehandelt Tätig i s war ein Meineid, aber das Gericht sprach unter diesem Zeugnis den Be ilagien frei. diese seiner Erinnerungen dach te « ennor Narvarr sehr. Keiner M beiden Herren sprach mehr ein ri Eintsnig rauschte die Gasslamme in dem stillen Raum. Der Wirth hat te vor der Tbiir die Jalousie herunter gelassen und schien diese seine beiden Gäste, weil Curt noch eine Flasche Champagner bestellte und weil sie ihm sonst nicht mehr gefährlich vortarnen, vergessen zu haben. - Nur aus dern Nebenzirnrner dran gen dann nnd wann gedeimpfte Laute herein und mischten sich in daiSehweis gen. d Sennor Narvaez auckte in sein Gizs und drehte langsam dessen Fuß hin und her. Seinen Kutscher hatte er zwar noch, aber er- war biet nicht in Brasilien, er t. war in einer deutschen Stadt. ( »Ich habe einmatseine Geschichte ge böit«, iaqte Curt endlich, ais Sennor Nordan teine Worte ianv, —-s« riner schichte von einer-i Traveztiinstler Mitten in seiner Produktion riß der Strick, an weichem bog Travez hina. tfc brach dabei Das Genick. Kein Mensch tonnte später beweisen, daß der Strick. an welchem das Travez bina, etwa durch eine böswilliqe Hand vorher schon durchstochen worden ivor." tsr wußte, daß Sennor Narvaer ihn verstanden hatte. Worum aiio sich ei nen Zwang noch auieriegeni »Das- war ein Turqu erwiderte der Spanier — »ein Travez ist nicht ein Pierd.« Das war richtig. »Aber sollte Sen nor Narran so wemn Phantasie be sitzen, um nicht auch mit einem Pferde irgendwie fertig zu werdens Ei veeain noch eine Viertelstunde Der Wirth am zurück. Curt goß, sit er hereintret, den Nest der noch hat vollen Ehampaanersiasche in itean ttihler und wollte eine weit· v , lett-. Aber diesmal ertlörie der - , mit Bestimmtheit er dürfe reis- " time-e duldet-. Im s ’ min- uiso k- ip umUW Mittean