Exkusblukkjsv W oBeim-ich cHee« (13. Fortsebung.) Auch an die Fenster rez hoben Kli niizimmers, in welchem Onkel Bam xiotff auf feinem Lsksomzlcgce eu!)je, le ften die Tropfen. - kel Baknstorff hatte eine schlechte Nacht gehabt. Eine schlechtere war iljm beschieden gemessen Ganz deutlich hatte ihm, als et vor einiaen Wochen in Ber lin eintraf, die inne-se Sttmme gesagt dgß es mit ihm untektbcik aktiven-; ung und wie es nicht in feiner Natur cg, mit andern Mmfcben Mitleir an habet-, fo wollte et usw keins mit sich fekber haben. Er Zum sich vorgekom men, gefaßt dem Unwemeivlichen eng gegen zu sehen. Die Amte graubtm xhnl zxxtöxschesp er ließ ihrem Hof »Volle Bckglnchkh UUTZ zklttlc ums täglich seine Theilnahme und glaubte, ihn gleichfalls damit betrügen Zu können. Auch das liest er fis-; von ihm gefallen. u-: ins-: Kauz gleichgültig was sich die Men schen um ihn herum feinetwillen noch für Mühe nahen. Onkel Batnstokss hatte zu Hause eine Frau. Aber sie hatten sich beide nie geliebt, es war eine Heirath aus gegenseitigem Interesse gewesen und in den letzten Jahren hatten sie sich einan der das Leben immer mehr verbittern Deshalb war es ganz unnöthig, sie an fein Stetbelaqet kommen zu lassen. Er starb sich hier in der Klinil unter den fremden Menschen nicht besser und nicht schlechter als daheim. Eins nur« von seinen erverlEcken Leiden ckbaeiehem plagte und quälte ihn unabläisia der Gedanke an den Erben des Vatnitorff’tchen Mater-Its: Der Aufruf in den Zeitunakn war re fvlalosaeblieben Auch in der legt-i Nacht, in der ihm der Schlaf nickt hatte nahen wollen, war fein todter Bruder wieder an sein Bett aetreten Stumm und lanac hatte er itzn arme-: sehen, dann zerfloß wieder seine est malt und nur der im Schein be-: Nachtlämpchens fiet noch trübe an die Weinb. Der Arzt war eben ammmen, die Tropfen klopften an die Eckeibcin .Onlel Batnfiorfi starrte Hur fixi « lan. Er dachte daran. ob er die Zsjrxise ncch einmal sehen würde. Es klopfte Der Eintretende war Sust. »Du siehst heute viel l)-fii«: ais-Js. Onkel-« faqte cr, als er Its sei-. Bett getreten war. Onkel Batnstorff lächelte in isinee Weise. . »Meinst Du?« erwiderte er —- »fe',z’ dicht« »Kann ich dir mit etwas diene-zip« tin-etc Cutt. »Nein, ich danke dir." Curt hatte sich aesetzt. In seiner Miene stand deutlich ein Ausdruck, das-: er heute etwas auf dem Herze-! hatt-. etwas Besonderes. »Du wünschest von mir einst-H saate Onkel Barnstorif, der sich nxii menschliche Physiognomie-en aut ve: stand. »J«ch hätte dir etwas ttiii,i11«ls-ilen, Onkel,« entaeanete Curt « »aber ixlr fürchte, es reat dich aus« ,,Sprich!« Gurt fiel ncit dem, wag et seinem Onkel mitzutbeilen hatte, nicht wie mit der Tbür ins Halt-. Er beaann mit einer Vorbereitung Er hatte sich seine Erzähluna zu Hause genau zureckt ie legt. Auch entsprach sie nicht qanz den-, wirklichen Sachverbalt. Sie lief iur daraus hinaus, das; er eine zufälliae und selbstverständlich aanz unschuldiae Beqeanuna gehabt habe und daßdieser andere, dem er beaeanet war, sich iiit denjenian ausgeaeben habe, nach mel chein Onkel Barnstorss suchte siie sei nen Neffen, für Bruno von Barnstorff. Auch unterließ er nicht. binzususiiaen welches zweifelhaste Gewerbe dieser Mensch betrieb —- dasz er ein Kunst teiter war-. Rubiq Hatte Onkel Barnstorss in Ansana zuaehiirt Als Curt aber Bru nos Namen nannte, kam ein keuchen der kurzer, beiseree Laut über sc ins Livven sein sahles Gesicht wnrd-. eif; wie das Kissen, aus des-n es ruhte-, seine Glieder unter der Decke reckten sich nnd Feitaeiissnet und starr richteten sic; eine Auaen aus Curi, als trliten die « Gespenster nun schon am lichten Tage » an sein Bett Curt selbst war über die Wirkung seiner Erzählung erschrocken »Es nat dich doch aus Onkel, « sagte er. « Aber allmählich tebtte die kahle Farbe wieder in Onkel Barnstorsis New Gesicht, der unnatürliche . IMIM semen Augen wick« er sann W sagte er gelassen , its-M statt Festigkeit in- seiner TM Ue mu- Wndeklich tlao habet-dienen erzählen-v «W Tuti —- »i wbin der ein . « e ed dit selber " « ( nothwendig m Du An tin- tue ä- spm »F » Schreibzequ sagte der Onkel qachl einer Muse —- »schteibe mit den Na men auf, mit dem er sich, wie du er zählst, nennt. Das weitere wirst du Von mit erfahrenf - Cutt achorchte. « »Jetzt geb,« fuhr-Onkel Bart-ftme fort —- ,,und sage draußen der Schme ster. ich ließe bitten, daß sie Jst mir konith Cutt verstand feinen Onkel nicht anz, et begriff nicht. was et auf diese « Flseise beabsichtigte, aber et that, was ihm Onkel Barnslckss befahl· So veg abschiedete et sich. »Möchten Sie die Guie haben. I Schwester Beatr,« scrate ·Onlel Bart-» . « storff, als die Schwester in ihrer laut laien und stets hilfsbereiten Art her H eintrat —- »ein paar Zeilen zu schrei ; ben, die ich Jhnen dittiren will?" ; Schwester Beate saß schon am Tisch. E »Bitte. Herr Baron-" . Onlel Barnstorss dachte nach, dann I diltirte er: k «Geehrter Herr! Jn Ihrem eigenen , dringenden Interesse werden Sie er i sucht, sobald wie möglich in der oben verweilten iirztlichen Klinit sich ein- : 3 sich anmelden zu wollen« Eine Unterschrift wünschte Onkel «Schwes!er Beate noch die Adresse »Cirtus Rapp« und bat darum. den finden und dort aus Zimmer Nummer « iBarnstorfsnichL Dann dittirte er . Fries auf der Stelle besorgen zu las . en. — l Lautlos ging .Sclnveiter Beate mit i dem Schreiben wieder hinaus. - Absichtlich hatte Ontel Barnstorff ! dermieden, Curt mit dem Auftrag zn i betrauen. Er wäre seiner nicht ganz l sicher gewesen. Nun war er wieder al ( lein. Noch immer rieselte der Regen draußen und grau und trübe sah der - Tag herein. Aber dennoch wai es, alg ’ glitt ein letzter Sonnenstrahl über On ; lel Barnsiorsf’5 Bett. Sollte er vor i seinem Ende den Verfchollenen, den . Eolni deS Brziderz den rechtmäßigen Erben des Varnstorsfstxn Majoratxs noch einmal sehen, dann wollte er in Frieden zur Grqu der Väter steigen, dann wollte er in Frieden dort gebettet ruhen, wie seine Vorfahren dort « ruhten, ans seinem Sarae Schwert und Wappenschild· wie es in derGrust der Barnitorjfg von uralten Zeiten her die Sitte war. — Er hatte eingedenk der aeiiern empfan den Kommission nkch einen weitenWeg larn ein passender Ornnidns vorbei, in dem er, eingeleilt zwischen einer dicken Dame mit einein riesmen Markttorb und einein gank gewöhnlichen Dienst mann, dessen d auer Von Niisse triefen der Rock eine höchst UnangenehrneNach barsch-ist bildete, noch einen Platz stillb - Eurt sah sicn auf der Slrasze vers ; gebli;l) nach einem leeren Wagen uni. « genen und ohne Verzug zu erledigen- » vor sich —- die zum Ciriak-. Endlich - Diete Fahrt riet wieder anqeneiisnr Bilder in ihm wach. War er erst Besitzer von Barnfiorfi. « so würde ein fotcheg plebeiiiches Be , bilel in reinem Falle idn mehr auf-iu » nehmen baden EI konnte nicht and-U sein« es war nicht anders Inösrliclz alg daß dieser Bursche ein Betrüger wer. Davon wiirde sich auch der Orlel überzeugen Er mußte ein Betriiaer sein, sonst war es besser. das-· er, Curi, « sich eine Kugel durch den Kopf schoß. Lieder tot. alg nur noch Bettler blei ben! . . . Wenn er etwa im Cirlr:"g»a,e bäude ihm begegnen würde? Aber nein, das würde sich hoffentlich vermeiden lassen. Und wenn auch! -—— Auch an Charlotte dachte Curi. Nein, er baßte sie nicht niedr. sie war ihm aleichailtig ermorden aleichgiltia wie alles andere bis auf den einen arofzen brennenden Punlt, der nun sein ganzes Denken i maanetifch, monornaniich an sich zog. [ Der ordinäre, schwerfälliae Kalten « - terlelte, während der Kutscher dannl I und wann rnit den im Gedränge aeaen I ibn anfahrenden Kollegen lörmende . ; Fluche tauschle. lanqinrn durch die Straßen weiter, bis Curt durch die an : gelaufenen Fenster unter den- grauen Himmelsdache die weiße Kuppel des Gebäude-s endlich auftauchen fah und, von der Annehmlichkeit der Fahrt be freit, nun aussteigen durfte. Das Bureau der Direktiven las sein Auftragaeber ihm bedeutet hatte, lag « mit feinem Einaanqe unmittel bar hinter der Kasse und stieß ; an das zu dieser Stunde noch völlig ; leere Bestibul « Es war ein kleiner, wie ein Corntor » J« ausgestatteter Raum-. An der Wand i hing vcn einem sehr großen, mit ei iver blauen Atlasfchleife geschmückien Lorbeerkranz umwunden, das einge tahmte Bild dei Direktore. Rur Dor- J tot Sehen-un der Webiijtsfiihrey er » war früher Redacteur ern einer großen Zeitung gewesen, war darin anwe end « — es war heute Sag-sag und des lb I M et viel zu thun ——,— und eben war and Sen-or Pawaez ei retur. Er kam sah gleichsan seine " eier lah Aus seine-i Buche la S r Mannen daß Sei-nor Raums den Meer gis-IMM- sen-se — men hatte, sodaß dies-Nat nur ein kleiner Rest noch für ihn iibri blieb. »Können Sie mit den otschusx sticht lieber beim nächsten Male aus ziehen?« fragte Senior Naman mür risch mit einem abfälligen Blick auf dic getingfüåi en Zwanzigmarkstiicke, di Doctot tamm vor iim auf den Tisch gelegt hatte. ,,Nein«, erwiderte Doktor Schramm in dem bestimmten unbermhetzigen Tone, den et in solchen siassenanJele: genheiien den Mitqiiederu gegenüber anschiug — ,,außet:em«. sagte er wei ter, »haben Sie sich noch nicht ertslär(, ob Sie bleiben wollen, das beißi,- wie Sie wissen. mit dem neue-: Contkact.« . Sennor Nordan murixxeste ennu ver sich bin, etwas ironisch-T dsH wie eine dumpfe Versvsünscbunq tianik und steckte dabei dass fiik iltn bitterem te Geld mit Verachtursgs ist die Westen tafchr. »Ja also —.— oder sein«-· fragteDocs tor Sei-kamm. s Es llopste. Curt trat herein. Die Unterhaltunn zwischen Doktor Schramrn und Sennor Nordan was unterbrochen worden. Alser der Sok nier entfernte sieh darum noch nictn. Erhlieb am Tische stehe-n »Sie wiinsckzen2« fragte Doktor Schrammx In wohlgeordneten Worten erzählte Curt. welcher Zweel ihn hersiihrtex er wünschte nur sich m ertundigen, ob et lzier im Bureuu etwas Nähere-«- dazu erfahren könnte. .Lotsen Sie mir Ihre Adresse hier,« erwiderte Doktor Schramm ganz ein fach —- »ich will mal nnckiragen, even tuell schicke ich Ihnen Mist-ein« Auch Sennor Nordan lzatte zuge hört. Jetzt wandte er sich selber an den Fremden. ,,Vielleicht naß ich Ihnen dazu?« sagte er. Curt sah Sennor Nordan mit Ue berraschung on. " ,.Kotnmen Sie,« sagte Sen-Ue Nar voez. Er öfsneir. ohne iiktd im Dotter Schramm weiter m betiimnrern, dje Thür. Curt «o·inte sich nur noch ver ndschiedem Doktor Schramm sagte gleichgültig »Li!«ieu", dann stand er ::i·".t Sinnor Naman brauste-: im Lteitibtil Jin demselben Augenbtnit ging eilig, olme sich nach jemand innntsetxeiz ein junger Mann durcki den Raum, er ging auf den Stall-sann zu und ker Unrand dort. Es me Bruno gewe sen. Iris hatte ihm Pest-e Morgen ge sagt· da , der Braune eian trauten Lsus bekommen hätte. Es hatte seine Arbeit in derReniise destmid akgetiirzt end wollte, obwohl Fritz den Ther at·«:,t, der an jedem Mark-un in Den Sirtus tam, bereits Vernandigt tratst-, Persifrdlich von Dem Schaden iiberzeu ren. Gurt war bei seine-n Anblick Fuss-kn nsengesohren « Ader er sah alsich»i:itia. wie das Er scheinen seines Feinde-tout squ Zen- : ner Narvaez eine aufsalliae Wirkung . ausübtr. Mit einem unvertennturm Attidruek des Jngrimmz blickte dieser tun Verschwindenden nackt-. und taoci murmelte er ein-as, das jedenfalls wie keine Lieblosung klana. vor sich l:in. Curt empfand, - san dieser Fremde-. der sich ihm so facht, Eil-; iider StrpL angeboten hatte, trotz seines ihm nicht angenehmen Gesichts. ein sofortiges Interesse stir ihn aewam«. Rennen Ei« den DerrnJ innre er. Sennor Narran lachte lsölxniictx Sein Lock-ers klein«-: »Im kenne ihn und ich hasse El)n, wie du ieloitZ Hät tett du einmnl Lust, i-«,-n in wendete-en —— ich siehe dir bei.« »Wenn es Ihnen Rech: Eit.«' snte Eurt ——- »dann wollen wir ein Ali-s Wein zusammen trink-n entian Sennor Nordan war i..i- diesem Vorschlag nollstiindin einverstanden Es war siir ihn kein-: Essen-ein naß ihm so eine Einladuna aewien :«.o daß sie von iknn anaenotnnsen innre-e. Eine Viertelstunde sparte saß Curt mit Sennor Narr-net in einer Wein siube zusammen. Er han« sich tnzu ein Los-l ausgesucht, das ihm nnr vom Vorübergehen bekannt war eines von der gewissen Sorte, du seinem sach n:ännischen Blick von artige-i oerrieiin daß es am Tage leer stand ian daß eri: Nachts in einer Hinteriiu»e, wenn pcrn die Tdiir geschlossen erar, tas Leben erwacht-, und undeheilint von De Polizei, ein vertraut-se Spielertreig sich Nein versammelte. Curt war hier von niemandem gekannt. sie waren beide die einzigen Gäste und Der Wirth flimmerte sich nicht um sie. Seine ursprüngliche Kommission die Curt mit Senaer Narr-km noch einmal bier Hesprechen wollte, war srqnell erledigt. Jedenfalls- lmite Srn nor Nordan ins-h vierzehn Tone seinen alten Kontratt innen-halten« hatte er also Zeit unv Muße nenne-» sich schrift lich mit Curtö Austrag-zehn in Ver bingtång zu setzen und sich schliissig zu me- n. Curt merlte, onst Zener Natuan mit seiner iekigen Beschäftigung nicht usrieden war and das-. die Sitte-bar ieih wie sie nackt dem Stand ver-Dinge heute für ihn irg, überhaupt nicht sein G- et ever Gurt bestellte die weite Flasche und Senat-r Lkiarvaez iieß seinem Umvillen immer seeieren s Leus. Ei einen ganz sein«-verständ lich, daß si ein fremder junger Mann rir sein Geschrk intereisirie. Er hätte n n nach der zweiten ·e en « Kvieickgxitte Flas? beste txt Wack e : Senat-e awan beneide-nich se s tros. s bestand er variie. den ganzen ; se überhaupt einmal an den Nagel s · Jst-it sub des Geld dazu es ei- s- suswsches. ess i see die nimm is Danks-ers em W s Aussteuean Das Dis-de für ihn eine 1 angenehme, eivträatiche unt ioiitdige ! Existenz sein« aber daz- Geld fehlte ihm Var-In !ag’3. sprachen wollte es ihm niemand und Sei-not Randan fchimpfte. indem et aus eiaener Macht-— vollkommeniyeit nun «-de-n Winke in dem Vorderrgum wichtig dqß et vie Vierte bringen sollte, nf Welt und Zcit und Gott« s "« »Herr Amte-er ist wohl nicht J t FteundY freute Curt kahle-L U bctte nur set-r wenig seien-tm Sexmot Naman Ichan mit der ge balkten Faust esrf den Iikdx Daß die Gläser Hinten und Hase Cutt einen Moment nuifiskx d, um m den Vorder raum die III-»Es zuzmnaiivm ,Ein Schuh ist »n- —— ein Hund-« schrie Sturm Naman »Es-»in dunkles Gesicht war noch duntlcv geworden Seine Augen f·mkelten. wie die eines mutbsrwtannten Stiekesfk rein auf der lxcsmisajen PUN- he Here-·- De: ishr-ca heis. dem Meise- in den Weq tritt ..Wakum«s« Inate Wut «s«-enr.or Narvnez -.)at-«e sent trink de? T teimnisse mein. Was Gurt non iuin zu hören bringt« verstand er allerdings nicht gan , nur soviel benrikf cr, daß Sennor atra-z in de: That emen glühenden Haß Jus i ir. Wiieeler bitte und daß sie in Diesem Puntte mit ein Einne-: einig waren. th beariff nun-, dast Sennor Narvaez ein Mann war, der. wenn man ihn vor-. der re. ten ifSeite nahm, das heißt. wenn man tin-: ein-n zur Erreichten-i seines Lebens wunscheg mit dem nötviaen Geld unser die Arme griff, Ja altem niöalichen de rekf war —— besonders aber. Denn dies seinem intiinsten Feinde aalt. Bus das war, das ·alles ·)J!Z.tlidn,« woran Curt dachte, darüber senken sich in ihn ncch teine bestimmten Vorstellunqu seit, aber es ins-r etwsrs Sprunges-. Plötzlich war cs vor ihm ans dein Boden ausgestiegen, met neisterlzasteni blutigem Gesicht. Eis war das Antlis seine-; Feindes. Er war von seinem Pferde gestürzt, « er hatte den Als net-rochen, aus der «Maneqe" wur ein Toter getragen. Nicht von selber war er qestiirzt, eine sremdc Faust hatte ihn heruntergeno fien, es war die Faust eines Mannes, der ihm trnnten neqeniibex saß und niemand machte Curt von Barnstorsi nun mehr seinen Anspruch aus das Erbe streitia. Jm Borderraume durch die ac scklossene Thiie durch erklang nrell von einem Eintretenden die Filiria-si Curt guckte zusammen, als liitte se mand hinter ihm nestunven und ihn belauscht. Er hatte nichts aedncht - — nichtMI Er war selcsst betrunken und die bösen Geister des Weins umnedslten ihn, ver zogen sieh Vor itxm zu Schrectqeitnltnn slixsterten ilnn ins Ohr-, f:e waren von dem Tisch-e nicht mehr zu binnen. Cutt interner auf. Sein Gaumen war trotz des Weins-« den e: getrunken - hatte, wie ausgedörrt. l· Sennor Natvaez schliefe Den Kopf in die Hand gestützt, lag er mit dem Qberiörper über den Tisch. Sein wis stes brutales Gesicht sah, während er setzt zu schnarchen benann. starr und empfindungätoss aus mir das einei Tt,ieres. Finster waren seine Vincen bwnen, die schwarz und buscizio Tiber der Nase mit einander tusasmnenstip ben, herabgezrsxzkn und an seinem seh nikzen langen braunen Halse trat ietzt eine rkthgliidende Natt- lserv:«r, dte sich hinunter bis ans Schlüssen-en zuri, das er bei einem Starke gleich so manchem andern seiner Kollegen, ein nat act-rochen hatte. Rahl und frostia blidien die Wände I geer und in fsem stunk-i trüben Licht s des Regeneaqes fah das- Ziiminer noch um so unwirtniickter ausz. Gurt wollte Cennor Nara-sei nicht wetten. Er ssrktte sich in diesesn Hin sunde nicht cui der Ziraike nxit ihm Zeigen könne-L Er betadkte ieine.3e.1,e, legte einen Thaler noch zu unt iaqle dem ichweiafaspcn Wirth, iiir den tin-; alles nichtsUnqewohntes zu iein seinen, er solle den Schläfer iolunqs bei iin dnlderh bis er erwachen tvlirke Dann tsnt er wieder etui die Straße. Kalt schluq ihm der Regen ists-; Gesicht, das Gzröulch und Gewühl der Straße nmbranticte itsn wieder, der Spuk wes- ikitster um qeblieben. Es inm noch immer daraus an, was Onkel Vornktrstii heran-espe lommen würde, ob M-» Wiieeler ein Beleiider wer oder niem- Er mußte einer fein und dann braust-le er mit diesem ehrenwerthen Sennor Narvaez iekkt Wiederseiten mehr »Hu ie;ern. »s ,,(Fs ist ein Brief iiir Eie da, Hrrr Wkeeler,« sagte der Pariser zu Brutm, alr- er den Cirtns wim: verliess» Der Schaden, der den Bronnen betroffen Bette, ivat nich« qefäidrlich Eis han deite sich um ein kleines Huigeichwiir, was der Arzt schon gnz tin-n lelent br ieiti en zu tönnen -1li:tel-te. Die liic die ilgliedee im Cirfxtg nnlangendcn Briefe wurden im Reitaurant nsn Bal Iet aufbewahrt, wo sie in einem. glä« ernen Kasten neckten. Brutto wußte nicht. was er ten den. «-5eilen, als er sie gelesen lsaltr. halten iollte. Vielleicht waren sie ein dum mer Geizes . Dennoch beichloß er, da es sich fehl esiich ntn nilits ichlimmnelt alt'- uen einen vergehn-bei Gang tun-i handeln konnte, ihnen Folae zu leisten. Etuiiweilen seinen die Sucht ihm netzt wichtig«-genas als dass e; lich erst den Kr- f tiiber yet-beach. J ine Viertelstunde später betrat er J dg- ihm in dem Brief bezeichnend-u ; und o oben im eilten Stock. irr ilzn I ein ld zurechttpieC die Mineei. Ein Miit-ben- Hffnete ihm. er neunte die minnen-ten Z- der er ioiznlchis te- er Beni- etlchien und nach dem se i- Zismnee des Kanten erli, Held ern-W ein-. ob der stutme ltng hereintreten tolle. lehrte sie gleich darauf mit der Antwort zurück, daß Vrnno willloenrnen lei. Sie nflnete in dem dunklen Entree vor itan eine Thlir und Bruno trat ein. - Das Bett des Kranlexrsp auf wein-es ssch Brunog Blicke unmilllürlich richte- 4 ten. lag auf der dem Fenster g en illcerltegenden Wand. Der araue ag breitete feine Schatten darüber aut. Ontel Barnftortt hatte lich von Schwe ster Beate die Kissen in die disk-se rücken lcssen nnd nett daran aufqerkchletetn Mpf Und Oberkördee fah er dein Ein tretenden entgegen. Sein tluge hatte nichts von der alten Schärfe cimebiißt I und troy der mangelnden Helligleit er lnnnte er Brunos Erscheinung jetzt ganz deutlich. Bruno knar, den But in der Hand LM kkt Thuk flehen cscblieben. Daz- ; Zimmer, das Bett, Der Atante darin " wurden jetzt vor ilnn deutlicher-. Er fah m den Kissen einen czltec leidenden Mann, den er nicht kannte, dessen Augen sich aber in die keinen bohrten, der jedoch len: Wort zu ilnn sprach, der ihn nur immer anfan. als wäre ihm R- aenug, Jl-: wünschte er, nun er ihn lab, nichts kneln von ihm, als hätte er sen nnr deshalb Zu sich rnfen las ten. Wac- sah denn Lutel Barnsiorss? Seinen tobten Bruder lal- er an der Echvelle stehen« Nur war es tein Ge- « lpensl mehr. lFr hielt einen hat in I der Hand, hörbar hatt-: sub vor Ihm die i Ihür geöffnet, es mer ein Lebendigen j So balte er juggesebem jun-J, traftvolL s und schön, als er Damals zum letzten- ! mal rot jlmi qestnnden hatte, vor bald ! dreißig Jahren, damals als OnleU Barnftorff sich ragst-Legt gegeben hatte, ihn nie im Leben wiedersehen zu wol- » len, weil es so die Ehre seines Hauses « von llnn forderte. Qder hatte er sein Wort gehalten? Lebte er gar nicht niedr? War er schon todt? War die Schwelle, an welcher dort kein Bruder stand, nicht dce Schwelle einer Thür, sondern die ver lrmiglcit an welcher der Bruder iltn als der Erste empfing9 Nein! Noch lebte er. Die Schmerzen seines Körpers fnaten es und der dort stand-, war nicht sein Bruder, sondern seiner- Brubers Sohn »diennst du muri k« Iraare er. Die malte Stimme. die Brnno fein vernahm. klang ihm, als hätte er sie let-on einmai gehört. Aber er wußte nicht wo. Noch weniner wußte er iie mit der Vertrauliehleit ihrer Anrede «s,usanimenzuE-einaer:. »Tri« herk« saate der Kranlr. Unwilltiirlich machte Bruno einig-: Zcksritte nach dem Beit. »Komm ganz dicht heran!« Brnno itnnd ietzt ver dem Beit. ..·Kennst dn mich noch immer nicht-Z« Nein. Brutto hatte dieses Gesicht nicht mehr ertnnnt Aber die Stimme nsjnde siir ihn immer deutlichen nur halte fte früher wohl einen kräftigere-i hätteren Klang gehabt. Fast unverän dert aber waren die iiiiirlernen Auaen net-lieben, in die et nun ans solcher itilie nineins1b. ,,Oniel," erwiderte er leise « Er erschrak nicht -,,Du hist Brunn. meines Bruders Wolfgang Sohn?« »Ja« Kein Erstaunen keine Frone, reas dicier lrante«Mann. der einit sein Pei niger gewesen war. nun von ihm he athrt, trat ihm eins die Linden. Hatte er noch einen Groll gean ihn gehabt. soweit nicht Vergessenheit und Gleich gültigteit an sein-Stelle länast etreien waren; nun bei diesen: Anblick chtvand dcnon auch die lelze Spur. Ein Meer lag zwischen heute und dein Verqan e nen. Wie von einem hoben Berge sit-, er aus das Geschehene herab, als he riihee es ihm nicht mehr den Fuß. Nur sein Mitleid machte der a te teanle Mann in ihm noch reac. Er mußte an die Malxinng seines Vaters denken, dereinst an seiner Familie nicht Glei ches mit Gleichenr zn vergelten und ohne fich Gewalt anzuwan, konnte er sie nun befolgen , - Ich liege eiser, wen im void srerven wert-e· Ich habe dir und deinem Va ter wehe gewinn Du darfst nun zu frieden sein. Jch habe viele Schmer en zu leiden. Du nnd dein Vater, « he seid beide nnn nn mir qerächt." Das alte heimische Lächeln trat wie der ans des Kranken Gesicht »Ich will «l)ossen, Onlel,'« sagte Brnno ruhig -—-- »das-, dein Gesund heiis niland, wenn ich auch sehe, daß du l nt bist nnd das herzlich bedeute, doch besser ist« als dn alaubst. Jl) l,nsse dich nicht, wie dn zu den en scheinst. Jch wünsche dir nur aufrich tig, Onkel, denn ich habe leinen Grund dick- zn belügen, dass-, du wieder und recht bald Jesund wirsl.« Siolz, einfach unz- wahr klang das, was Brnno sprach. Stolz, einsach nnd wahr, so stand er vor OnlelBarn siorssg Leioenslaner da. Ein Wetterleuchten zahle über Onkel Barnslorsss Gesicht. als er zu ihm oufsah. alte er sich seines-Bruders Sohn na dem, was zwischen ihnen geschehen war, anders gedacht? «Sep’ dich zn ini.r." saaie er —- »ich Bube dich zu mir rusen lassen, um mit ir u reden. Wenn du stehst, so strenge rni das Reden an.« Aus demselben Stuhl. ans welchem heute Morgen Curt gesessen hatte, nahm auch Brune- jetzr Plan. Auch gest noch regte sich lerne Neugierde in . So wenB dachte er an jene telle in dein riese, in dem von sei nem nleresse die Rede ne en war. Er ge thie, wie es die R· us Arke-; alten kennten Verwandten igni qe o · Just M mit klagt. das du ein Knasieellee sen-or Me. wie deine s Mutter-' besann Onkel hattestorss — j »erzähle enti- eit eett dein Leben, von « damals ah, a I die davon liefeft Bruno erzählte-· " Er hätte damit beginnen iönnen, tote seine Verwandten selber et gewesen waren, die inn, deii unnitindi n Jun en, in die Fremde gest-dem e er von feinem Lehrmeister gepeinigt mqu war, wie er noch heute oltiie heimath war. Er hätte auch erzaltlen (önnen, ivie es teiii Wunder wohl gewesen wäre, wenn er sc unteraegangem iq ein Verbrechee geworden wirke und wie er dann erst Schimpf und Schande aus den Namen seiner Verwandten ge bracht, aus denen die Verantwortung dann allein gelegen hätte. Stolz und selbstbewußt hätte er auch hinzufügen tönnen, datz er aus seiner eigenen tirast sich durchgerunaen. daß er nun etwas geworden war. in feiner Kunst einer der ersten, mochte sie dem Onkel itzch als eine recht sraaiviirdige er scheinen, daß er den Namen derBarn stcrssii aar nicht brauchte, dasz er sich einen einem-n aernacht — in ieinerWe2t, die eine Welt der tvackeren Arbeit war, einen Namen von autem und hellem Filaria D ts- allesz aber faate Bruno nicht Schlidtt nnd lurz erzählte er Hin äußercg Schicksal bis zu dem unendlich der ihn an diese Stelle ·-: führt. Nur von Gurt nnd dem gestri gen Zwischenfall mit ihm schwieg er. Stumm hatte Orlel Barnstorff zu gehorh Empfand er. irae Brurea ver ,chtoiea»? Es hatte fast den Anschein ·Denn eine lange, stille Pause entstand in dem Zimmer. nachdem Bruno ge endet ·t)atte·. Ontel Barnilorif starrte aus die weißt Decke vor lich hin und auch, als er wieder zu reden anfina, vermied er es, nur mit einem Wort ans ras, was Bruno nun erzählte, zu rückzukommen - »Du hast oergessen," beaann ek von neuem — »von deinem Vetter Curt zu sprechen. Durch ihn erst habe ich von dir erfahren. Ihr seid euch in den qu gerathen. Erzähl« ietzt und du sollst die volle Wahrheit innen. was zwischen - euch beiden oorgctallen ist.« . Bruno zogerte erst. Es war nicht ! seine Art und Weise, einen Abwesenden anzutla·en. Auch war sür ihn die s Veranla ung des Vorsalls noch selbst ! nicht ausgelllirt. Aber die Wahrheit wurde jetzt von ilnn desordert Schritte i er lich vor ihr? Und er erzählte, tvie s es ugegangen war. s Onkel Barnstorss nickte mit dein ; stopfe. Wieder trat sein gewohntes « bitteres Lächeln aus seine blossen Lip ? pen, das ietzt zu sagen schien, daß man die Menschen nicht niedria und unan ständig genug tariren konnte. Aber sein Lächeln galt nicht Bruno, sondern seinen-. andern Reisen und Onkel Varnstorss dachte daran wer nun als tscr wahre Kavalier und Gentleman bei diesem Vorfall sich erwiesen hatte —- der, der den Namen Barnstorss trug, oder der andere. »Nun höre,« sagte er dann, —»wes tsalb ich dich hab-: rufen lassen. Was Onlel Vatnstorsi Brutto jetzt eröffnete, war, dasr et wirklich und ernstlich dem Sterben nahe war, dag er keine Kinder hinterlasse und da qng diesem Grunde nack- seinem Tode Vruno das Mast-rat zufallen würde. Er, Onlel Barnstorss wiinsche deshalb, solange er noch das Leben habe, Schritte zu thun; wie er solche durch seinen Nechtsanwalt und durchden u Ausruf in den Zeitunaen auch bereits » aethan habe. uns Bruno als den älte sten unmittelbaren und deshalb recht ncästigen Erben seine Ansprüche zu sichern. Das sei deshalb nötbi weil Bruno nicht im Besitz seiner apiere sei, die damals, als er davongelausen war. bei ihm, nämlich OnlelBarnstprss 2 zurück geblieben seien. »Nun weiß ich.« so schloß ex sein-« Rede und er mußte seine aanze lebte Kraft zusammen nehmer-. so mude roar er schon geworden —- ,.daß du der Sohn meines Bruders- bist. Jch werde noch heute den Nechtåanwalt bestellen er ist gleichzeitig Notar, ich werde relagnosziren und deine Pariere Dir du von mir erhalten« Ein schonet, alter Verrentttz breitete Ich vor Brunog Augen aug. unt frucht tiareu Adern-in mit stillem grünetp Wolf-, mit Duftenden Wiesen und rnit ten in dek ganzen Herrlichkeit, von einein mächtigen und wonlgepslegten ’ Port umgeben, lag ein stolzes, vorneh n.e5 Schloß. Nie hatte er den Stamm-i « sitz seiner Väter, wo auch kein Vater jun-f gewesen ni;r,aesei)en, aber manch- . mal in einsamen Stunden oIr wenn ihn der Eisenbahnzu-: an einer solchen schönen Länderri vorüberiübrte, hatte er wohl dar-on geträumt wie von einer Leinmitu Lein Braehren regte disk-. ihm. Nur den Fuss einmal ou hte J Erde setzen, die Erke, das fühltest i dann lieben lernei.,tvürde. Es Mit ! ein Traum. Nie dachte er. daß er ein s sual in feinem Leben in Er Achills-« ; gehen würde. Und doch ver kaum » mer siif3, war schön ) Nicht nur erfüllen sollte er stets st vor ihm. Der Boten. ver ihm s . i ins Traume theuer war «- feiit eigen » ; sollte er nun werden. Herr same er-· ! nun aus ihm sein, ein Born U- s A ! hoch und stolz, wie es fein steh-K ’ i ewesen war, Herr alle-e dieser here- , ichteit, einer geliebten heimath. H· »Hast du mir nichts daraus sie-E en," Tragte Onkel Barnitorsskpgknt I runo chwieg. . »Doch, Dntel," antwortete s « —- ich donte dir siir deine ante. ’ Aber ich verzichie auf mein I-..« es aus einen anderen it-. - s wenn es nicht anders ist. - « » Better.« Gortsexunq " Der »Nun-www . se·n«, welcher Miit M mochte. giebt sieh u ten ab. i« -