Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, August 11, 1899, Page 6, Image 6
Ists Mr m Ue cis-net 3 Verehrer. Der »Bossischen Zeitung« wird aus Hamburggeschriebem Seit dem Tode des Fürsten Bismarck herrscht in Fried richsrub eine ten Hamburger Augslltgs » iern entschieden seindliche Richtung. war wurden die Spaziergänger aus amburg auch zu Lebzeiten des alten « ürsien Bismarck im Sachsenwatde nicht gern gesehen, aber so ossen seinbs lich wie jetzt ist man ihnen srüher dort nicht begegnet. Obschon auch früher viele und gerade dieschönsten Waldwege im Sachsenwald durch Schilder als ..Verbotener Weg« bezeichnet waren, wurde doch kein Spaziergänger an ihrem Betreten gehindert. Jetzt hat der neue Fürst manche Wege einfach ab verren lassen. So ist zum Beispiel der chöne Waldweg, der an der Aue ent lang von Friedrichsruh nach Aumlihle führt, vollständig abgesperrt worden. Dieser Weg war der einzige im ganzen Sachsenwald, von dem aus man einen Blick aus das Schloß und das Sterbe immer des Fürsten werfen tonnte. iese und noch andere Verbote, die der Veranlassung des Fürsten Herbcrt Bis marck zugeschrieben werden, haben die Damburgey die »ihren Sachsenwald« beinahe so stark verehren wie »ihren Fürsten Bismarck,« stark verschnupft. Dazu kommt noch die Zurückweisung des von den Damen Hamburgs für das Mausoleum des Fürsten Otto v. Bismarck gespendeten Kranzes durch den Fürsten Herbert. Wie erinnerlich, hat ten die »Frauen Hambung voran Frau Bürgermeister Lehmann, Frau Bürgermeister Mönckeberg und andere Frauen aus den ersten Familien Dam burg5, durch reichliche Sammlungen einen Kranz gespendet, der im Mausos leum zu Friedrichsruh neben dem Sarge des Fürsten angebracht werden sollte. Der Kranz war mit einem Kostenaus wand von 14,000 Mark hergestellt wor den. Es war ein in künstlerischer Vol lendung verfertigter Cichentranz, der an einer schonen Eichenholzplatte ange bracht war und von einem Sinnsvruche begleitet wurde. Als nun dieser, durch lange Ausstellung in hiesigen Kunst handlungen allen Hamburgern be kannte, Eichentranz von einer Mord nung amburger Damen nach Fried richsru gebracht wurde, da erklärte ihr Fürst Herd-ern die Annahme des Kran zes für das Mausoleurn verweigern zu müssen, da am Grabe seines Vaters überhaupt keine Kränze niedergelegt werden würden; dagegen sei er bereit, den Hamburger Kranz für das Schön hansener BismarcksMusern anzunshs men. Damit waren aber die Damen nicht einverstanden und brachten den Kranz wieder nach Hamburg zurück. Der Vorgang hat hier selbst in den nicht Unmittelbar betroffenen Kreisen große-Z Befremden erregt. Man war der Mei nung, daß Fürst Herbert gerade mit dem Kranz aus Hamburg eine Ausz nahme hatte machen sollen. Eine Stadt, die zu Lebzeiten des Fürsten nichts unterlassen hatte, um dem Altreichss kanzler alle möglichen Ehren zu er weisen, eine Stadt, wo die Bismant verehrung mit zum Leben gehöri, eine Stadt, die dem Fürsten Bismarck dem niichft ein Dentmal setzen wird, wozu bisher 500,000 Mart durch Samm lungen aufgebracht wurde, und das an Schönheit und Großartigteit nicht feines Gleichen haben soll, eine solche Stadt, so meint man hier, hätte wohl in Fried richsruh eine Bevorzugung verdient. Die Zurückweifung des schönen Kranzes wird hier als eine vom Fürsten Herbert Bismarck den Hamburger-n zugesiigte Unsreundlichleit aufgefaßt, und die Ab sperrungen im Sachsenwalde find ge eignet, diese Auffassung zu befestigen Der Sanktile li Unk- riet Fischbestnno De Kaiser Wil helmssiunnlz LI: s Winter z.1!:l reichen Silßmktsigrznilzxise nkiirde Der Kaiser Wilhelm-stand bis in Die thlie der beiden Miindungcn sk3f3c5 Wasser enthalten, Wenn die Schleusen an bei den Enden geschlossen gehalten würden. Da aber dem Kannlumt daran liegt, das Kanalwasser möglichst salzig zu haben, um duH Gefrieren im Winter nach Möqlichteit zu erschweren und den Kanal thunlichst lange der Schiisfabrt ossen zu halten, so hat es den Schleu senbettieb dahin geregelt, daß bei mittle rem Wasserstande in der Kieler Bucht die Holtenauet S leuse offen bleibt Und die Brunsbütelet Schleuse nur vom mittleren Wasserstande der Elb mündung bis zur mittleren Cbbe ge gsnet bleibt. Dadue strömt äüßes osser nach der Elbe inaus un das alzige Ostseetvasser drin i vom Kieler sen noch. Jn Folge avon ist das anolwasser, wie me tsach wiederholte Untersuchungen ergo n, durchsalzenz der Sa ehalt nimmt vom Kielee Dagn sacht-er lbmündungbinßetig ab sei e dieser Durleun des Kanals wasser- hot sich in ihm eine egen seither völlig vers te hrTism Lesung eingesunden. been sonnt bei seiner Erbssnnng nur Süß Ins etsische enthielt, sindg diese seht s wundern da egen kommen sche in i in vor übri lti das Vorkommen blreichey TM z- M- emt 27 W m ano o püie WHIVM s In er derdtohtlosenTeles « tsp ie hat Wer-out noch ein Ju » Um · Mstets-sm- ieis mouss- Jä: W »so-« — «.« — sit-le Nichte-. Ein lu er Vorfall ereigneie lich kürzlich in ambridge, England, bei einer Gerichtssipung Die Polizei batie am vorhergehenden Abend einen Mann arretirt, der aus einer Kirineß in der Umgegend ein Vazardspiel gebraucht haben sollte. Das corpus deljcti be stand in einer Stange, ans deren Ende ein Bleilnopf gelegt war. Dem Glück lichen, der diesen Knopf vermittelst eines Ringes herunterwarf, winkte For tuna in Gestalt von 30 Pfennig oder einer saftigen Kolosnuß. Der Polizist behauptete naiv, er habe den ganzen Abend bei dem interessanten Spiele ge standen, Viele wären gekommen und hätten ihr Glück versucht, aber Keinem wäre es gelungen. Dagegen bestand der Besitzer darauf, daß dies blos an dem Ungeschick der Spieler liege. Nach lan gem Hin- und Herreden beschlossen die weisen Richter, das Spiel selbst zu untersuchen. Der Apparat wurde in dein Antleidezimmer der Richter ausge stellt, Und die Camdtldget Kot-is Ver ließen tn feierlichem Zuge den Saal. Eine Todtenstille trat nach ihrem Ver schwinden ein. Cine Viertelstunde ver ging, eine halbe Stunde-kein Richter eß sich fehen. Als aber noch eine Viertelstunde verfloss, ohne daß Jemand erschien, wurde das Publikum unruhig. Da erschallte plötzlich ein Jubelruf aus dem Anileidezimmer, die Thiir öffnete fich, und die Richter treten mit freu digem Antlig wieder in den Saal. Dingerisfen von dem amüsanten Spiel, hatten fie mit demselben dreiviertel Stunden zugebracht, bis es dem Richter « Jones gelungen war den Knon herun-; terzuwerfen. Daher meinte der Siegerj bei dem Urtheile: »Das Spiel ist sehr schwer-, besonders fitr ungefchickte Leute I—freundlicher Seitenblick nach seinen Kollegen-aber unmöglich ist es nicht, wie ich soeben bewiesen habe.« Ter »Mann sei freigesprochen Mit saurem sGesichte stimmten die anderen Richter Iihm bei. i SchwimmendeKanonen. Bei «Glogau, Schlefien, werden zur Zeit von dem dortigen Feldartilleriesiitegiment hochinterefsante,bisher noch niemals ver anstaltete Uebungen im Ueberschreiten der Oder mit schwimmt-at gemachten Gefchittzen ausgeführt, denen außer den militörifchen Autoritäten regelmäßig auch ein zahlreiches Publikum bei wohnt. Diese Uebungen werden in fol gender Weise ausgeführt: An jedem Rade des Gefchützes werden rund urn die Axe drei Tonnen—befestigt, desglei chen eine Tonne vorn an der Deichsel. Diese Schwinimvorrichtungen werden schon aus dem Kasernenhose angebracht, denn die Tonnen behindern das Jahren der Gefchiitze auf dein Lande in teiner Weise. Wenn die so zum Schwimmen vorbereiteten Geschütze bis dicht an dag Oderufer gefahren sind, w3rden die Pferde ausgespannt und abgeschirrt, die Geschütze von den Bedienung-summi schasten in’s Wasser gestoßen und von Pontons aus, welche mit je fünf Attil leristen bemannt sind, mittelst Tauen dem jenseitigen Ufer zugesteuert, wo die äußerst leicht schwimmenden Ge schiiye von Mannschaften aufs Land gezogen werden. Die Pferdegeschirre werden zu Parteien zusammengelegt und in Pontons übergesetzt, und die schwim menden Pferde werden am Halfter von Mannschaften, die in Pontons sitzen, an das andere Ufer geleitet. Tiefe Uebungen, welche bisher glänzend ge lungen, sollen fortgesetzt werden und haben den Zweck, die IArtillerie zu be sahigen, im Ernst- und Nothfalle auf die hilfe der Pioniere zu verzichten. T ·.i E »H- a g e l ich i e fu« n nimmt in I Lberiialien immer i,irus;ere Dimensionen an nnd Zeittat auch immer günstigere Resultate- Eo berichtet das ,,(85iornalc d’lldine«: Zwischen dein 4. und ti Jnli irsnrde unsere Zone von heftigen lssieirittern heimgesucht, die aber alle glücklich belainpit wurden. Aus ein ge gebenes Signal machten alle unsere Hagelstationen mobil, die Glocken lau teten und gleick darauf ertonten auch die ersten Schüsse. Jn Feletto ienerten die 43 Stationen jede etwa W Schüsse ab, im Ganzen also über Its-ON 40 andere Stationen in Collalto, Mandre, Barco n. s. w. seuerten über 3000 Schüsse ab und in gleichem Verhältniß arbeiteten die übVigen Stationen. Ob schon die schweren Wollen alle Hagel enthielten, siel doch kein einziges Korn Die Wollen wurden vielmehr durch die Schüsse zerrissen und sandten nur sanften, aber anhaltenden Regen hernie l der. . s Ein See mit dreierlei Was serarten. Ein See mit dreierlei Arten von Wasser befindet sich aus der Jnsel Kildin im nördlichen Eismeer, die in der Nähe der Halbinsel Kola an der Murmanttiste des russischen Lapp landez liegt. Da dieser merkwürdige See regelmäßig nnd deutlich Ebbe und Flnth zeigt, so nimmt man an, daß er nnterirdisch mit dein Eisnieer in Ver bindung steht. Das Wasser des Sees besteht nun aus drei unglei mäßigen Schichten, und zwar an der bnslache stiszes Wasser, welches den Regengüssen und einigen einmündenden kleinen Bächen herrührt. Darunter ladet sich sa es Meerwasser, welches größ ten beil des Sees are-stillt nnd jeden salls ans dem Cismeer stammt. In dein Grunde des Soebeckens sindei L endete schweiin Wasser we- s m m- iWeihqniqm Schlamme des I berstet-set Ieise einzige Zeitung ibt es.IieeIW,iude-egansenar IMMUMI,INI«. —- —.·--—I-« s .-..--:- «·««;...»., · » den-us du« Mr m C gest-tu w Eine vor Kurzem auf einer deutschen Universität vorgekommene Deilu durch vvnose dürfte besonders deshal von a lgemeinem Jnteresse fein, weil der Fall zeigt, daß die Anwendung der Dvpnose und das Suggeriren von Ge danken und Handlungen doch nicht so einfach ist, alz vielfach an enommen wird. Es befand sich in der linik eine Dame, welche absolut keine Nahrung bei sich behalten konnte; sede, auch diej leichteste Speise wurde nach kurzer Zeitj ausgebrochen. Da alle anderen Mittels versagten, beschloß der Professor es mit der tdvvnose, von der er im Ganzen nicht viel hielt, zu versuchen. Er hyp notisirte die Kranke und befahl ihr, zu essen und das Genossene bei sich zu bes halten. Dies hatte absolut keinen Eis-J folg; die Kranke gab das Genossenej nach wie vor von sich, und der Professk for gab die Behandlung auf. Nicht so; sein Assistent, welcher den Versuch aus« seine Manier sortsetzte und in solgenders Weise verfuhr: Er hvvnotisirte die« Kranke und befahl ihr zu essen. Nach-« sdem dies geschehen war, befahl er ihr, ; zu vergessen, daß sie gegessen habe, nnd ; weckte sie nun auf. Sie hatte wirklich-s sso vollständig vergessen, das-. sie Nah-; rung zu sich genommen, daß auch das’ gewöhnliche Crbrechen ausblieb Sie behielt die Nahrung bei sich und ver daute sie vollständig. Sie wurde nun mehrere Tage lang auf solche Weise er nährt, wobei ihr noch. damit ihr nicht aufsiel, daß fie im wachen Zustande gar nichts asi, suggerirt wurde, daß sie so krank sei, dasz sie absolut nichts essen dürfe. Nach und nach, nachdem sich der Magen an die Verdauung der Speisen gewohnt hatte, verminderte man die Nahrung, welche ihr im hbvnotischen Schlaf gegeben wurde, und ließ sie etwas im wachen Zustande genießen. Als sich zeigte, da der Magen est auch diese Speisen bei sich behielt, steisi gerte man langsam die Portionen, welche sie im wachen Zustande erhielt, und schliesslich kam man dahin, daß sie alle ihre Nahrung im wachen Zustande belam und auch bei sich behielt. Man sieht also, daß auch die hyvnotische Kur ihre Feinheiten hat und daß es mit dem einfachen Suggeriren ven Befehlen nicht gethan ist. Eine Riesen u ht. Am Bahn-E hose der Liverpoolstraße in London, an dein Enddunlte der großen Lsteisems bahn, ist eine Niesenuhr ausgestellt war-« den, die, von einem Elektrotechniler ge baut, sowohl betreffs ihrer Große, alsk auch in ihrer Einrichtung kaum eine Nebenbnlsilerin aus der Lxelt besitzen dürfte-. Sämmtliche iibiiaen Uhren der 624 Bahnhose des Schienenneszes der gross-en Liteisenbahn sind mit der Rie senuhr verhandelt und werd-en durch sie ini richtigen Gaqu erhalten, iie n erben durch denselben elektrischen Eis s:·.-: lirt und erhalten ihre LH«:ie«-.1:·.isii«iesii demselben Apparate, so d.::i: iizr Hunn ein voilig gleichniasnzrer in. An der Riesenuhr ist eine Hist-I ;;ci·ie:tusel angebracht, die die gering-mit Etoiunss gen im Uhrezankie und die tlcinisten Al weichunqen r in der riet-tin Mit bis in Venchtheilen der Zeit-me sisr jeden be liebigen Punlt des- liisenl ahnnetzes an zeigt. Tie (i)'enauiatcit der llhr ist eine so vollkommene, das-, die Schwantunq ihres Ganges seit ihrer Einstellung ani H· Juni list-AS nicht den ZW. Theil einer Minute betragen hat« Das Ziffer blatt der lier hat einen Durchmesser von Sz Meter, die Minuten sind durch Striche so groß wie eine Handslache ab getheilt und der kleine Uhrzeiger wiegt allein beinahe U iseutnsr Der Doppelt-sannst dec Prinztegenten von Bauern, ein Kürschnernieister in Miinchen, isi dieser Tage gestorben. Die Aehnlichkeit mit dem Negenten hat hausig Anlaß zu Verwechselungen gegeben, da sich der - Meister mit Vorliebe auch so tleidete wie rinz Luitpold. Zahlreiche Aneldoten ursiren darüber, von denen die betanns teste wohl die folgende sein dürste: Eines Tages kam ein Adjutant zu dem Meister und ersuchte ihn, um den ewig vorkommenden Vetwechselungen vorzu beugen, sich doch einen anderen but itzt-legen »Aber horn's,« meinte der eisier, »das kann doch königliche Dohett leichter machen als tch.«-«Ra, dann lassen Sie ·ch doch den Bart andnuckjiaetden i«—. Aber hört-I den est schon 40 abke, dds macht ochint gern.«-- a,« sa te der Ildiutant at etlich, »dann la Sie wenigstens n cht immer so dumm, wenn Sie grüßet-X Die tünstlicheBetväiferung im Pandichab. DieLan e der grö Peren Bewaiiernnggtanäle m Pands chab, Ostindien, beläuitii gegenwär tig auf 9000 englische eilen. Jahre 1868 konnten nur etwa 1,00J0m 000 Acker Landes bewassert werden, in 1878 schon l,500,000; von da bis 1888 stieg die Fläche auf 2,300,000, lett beträgt fie« a ,300, 000. Jn den leg en fünf Jahren wurden 1,,000000 Acker neu angelegt; die Kosten belieien sieh ans Fl, 500, 000 (i7, 050 ,000); aber diei e Summe verzinst sich mit 7. 5 rozent, und heute ist eine einzige ahresern esernte io viel werth, als die ganze siernngsanlap e gekostet hat. Blü hende Ortschaften ind entstanden, dar unter die Stadt Lhallpur, deren Plap Hierein Jahren noch eine Wüstenei Mehr als 20,000 Kanonen m großem Kaliber t sei-pp in Esset-- Iheindravinz chon iiir die mopaiiehen Deere hergestellt Ists-. · . Essig-ed sitt scrhltus MA— peits Jm ver-I eng-sen Zieh-F tagte auf Anregung pdpftü nrie in St. Gallen ein internqtionuler Kongreß, um die Frage zu erdrtern, in welcher Weise die einem sicheren Verderben ent gegengehenden werthvollendandschri ten weiterhin zu erhalten und an ubessern sein würden. Auf dieser onserenz empfahl der von der sächsischen Regie rung entsandte Delegirte eine mpritg nirung geschädigter Dandschri ten, wie sie das suchstsche Kriegzministerium ftit die Benutzung von Generalstadskarten im Freien erfunden und angewandt hat und auch Preußen und Oesterreichs Ungarn übernommen haben. Tie St. Gnllener Konseren hat neben anderen ihr vorgefiihrten onservirungsmethw den die Empfehlung dieser variigs nirung von einer weiteren Prüfung abhängig gemacht. Da nun die im hngieinischschemiichen Laboratorium des sachiischen Kriegsministeriums fort gesetzten Untersuchungen den Vorng der Jindrägnirung vor den in St. Gatten empfohlenen Methoden ergehen haben oursren und die stnpragntrung sich namentlich als ein bisher unerreich tes Schupmittel siir dem Verfalle ent gegengehende Archibalien erwiesen hat, so hat das sächsische Kriegöministeriurn die deutschen Bundesstaaten Standes herren und eine großere Zahlvon Stad ten ersucht, Vertreter ihrer Archive zu einein vorn l7. bis 19. September d. J. in Dresden tagenden Kongrese zu entsenden. Die sachsische Regierung er hosst von der regen Betheiligung der Eingeladenen, die seit langer Zeit schwebende Frage der Erhaltung und Ausbesserung schadhast gewordener Schriftstitcke zu Nur und Frommen der Archive und der Wi senschast zur Lösung zu bringen. Die blaue Rose. Der Haudelsgariner A. Ehwoika in Cssegg (Slavouien) schreibt an die ,,Jllusirirte Fiora«: Die Nachricht mehrerer Blattcr über die blaubliihende Rose, welche ein Oandelsgärtner in Nußland dein Handel übergeben will, hat überall Aufsehen und zugleich Zweifel erregt. Da nun ich und der hiesige Handelsgctrtner Friedrich Bis solche Rosen schon durch zwei Jahre lultiviren, bin ich in der Lage, Nach stehendees tnitzutheilent Von besteun deter Seite ging uns seinerzeit aus Serbien die Nachricht zu, daß dort blaubliihende Rosen wildwachsend sich veriänden, nnd zur Bekräftigung des sen wurde uns ein Exemplar übersens det, welche-Z die Angaben voliaus be statigte. Die Blüthe zeigte ein pracht volies Veilchenblau, war halbgeiiillt, jedoch dont Transport leider arg mitge nommen, so daß auch die Knospen, welche die blaue Farbe schon zeigten, abgestosien wurde:«.. Wir haben uns darnach-Vor zwei Jahren-diese Rose bringen lassen und in Kultur genom men nnd wollen nun abwarten, ob selbe nur ini Moorboden ihres Aus siudungeortes oder auch in unserem blau bliibt und konstant bleibt. Sollte Letzteres der Full sein, gedenken wir die ermahnte Rose im Jahre litOl in den Dandel zu bringen« Tie Muse ist sehr hart, kraitig gebaut, sastig dunkel grün belaubt, und das iestgebante Blau zeigt auf der Sonnenseite einen blaulichen Schimmer. Das «unge Holz ist mit kleinen rothen Sta eln besetzt, welche sich später verlieren, und daher ist die Rose dornenlos. OesterreichischeMillioniire. Jn Oesterreich gibt es llitl Millio näre, dnH heißt Personen, die iiber 40,u()(s Gulden (l Gulden gleich 47 Cents) als Jahreseinkommen sür 1898 angegeben haben· Das größte aus Grund der Personoleinkornmenstener in Oesterreich der Versteuerung unter zogene Einkommen beträgt 3,005,000 Gulden. Wer der Einbekenner ist, ist nicht bekannt. Er hat noch 255 »Stein de9- und Berufegenossen,« welche die Kleinigkeit voci über 100,000 Gulden jährlich an tTiuloininen angegeben haben. Von diesen 255 Personen haben ihren ständigen Lciulknsitz 141 in Wien. Als Milli1.. is in dein Sinne, daß sie Millionen Essirltcb zu »verzehren« haben, meldeten ithx itu Jahre 1898 in Oefteks reich außer nein erwähnten Dbchsts besieuerten noch vier: einer mit2,820, 000 Gulden, einer mit 2,180,000 Gul den, einer mit 1,250,000 Gulden und einer mit l,005,000 Gulden Jahres einkommen. Ihnen reihen sich zwei mit til-er 900,000 Gulden, ei rnit weit tiber 800,000 Gulden, se El mit til-er 700,000 Gulden und ,000 Gulden Einkommen an. Wcihrend in Ländern rnit »Familienhaussystem,« wie in England nnd den Ber. Staaten, nur di bis höchstens Si Bewohner oui je ein Haus lommen, wohnen die Leute au dem Festlande Europas oft er dr elend dicht bei einander. n Vene dig, Zürich nnd lotenz brgt jedes ans durchschnittlch zwar nur UI opfe, in Petersburg steigt die Bewoh nerzabl aber schon auf l, in Paris und Christiania an etwas tiber 29· Appean en zeigt de ewaltige Zahl von 45 ionen für Jedes Haus« es wird darin aber mit 46i von Wien und mit 53 Personen von Mailand übertroffen. Der berühmte Tondichter Beethoven war während der lesten 17 Jahre leine- Lebens taub und nicht im Stande, auch nur einen Ton von all' der nnfterblichen Mnlit In verneh men, dieerlornoontttr. Beethoven orb 1827 in Wien tin Illter von 57 Ja en Mifchter Drucketl Jch weeß net, wie es summt, mvet ich meen, ebbes is letz. Alles klagt iwek schlechte Zeite un die Leit sage, se hätte kee Gelt-. Un doch, wann ergedswo ebbes los is, dernob hen se All Geld. Se gehne mit die TrollesParties un us die Picknicks. Wie d’r Viiifalo Bill do bowe war, do ben se g'sabt, daß eban zwanzigdaused Leit in seller Schob ware, zu sinszig Sent bis en Dbaler des Stiel. Cz gebt ab allegebot en Exiurschen noch d’r Siebschobr un Hunnerte mache sell mit. Se gehne nach Manch Cbunck, iwer die Switschbaek, Glen Onolo un wie all die scheene Bleib heeszr. Verdollt sei, all sell to cht doch Geld. Wo nehme se’s dann r? Entioederg, se sage juscht se baite leens, weil se ban Lgsen es rnech cht se Ebber sroge sor en baler, oder se bezable sunschi net ihre ehrliche Schulde, so ag wie den Drucker, den Butscher, den Bäcker, den Grosser, den Schub rnacher, den Schneider-, den Milchmann un den Bauer for Grundbiere, Bohne, Kraut, Riebe un so der-gleiche Gemieser. Wann ich juscht aUSiinne kennt, wie se’ö mache, dann woit ich ab emol en scheene Zeit bawe. Es iS doch net der werth, daß ich eenziq des ganz Jobr dabeern boel nn Triebial blos, jnscht belobs ich hab lee Geld. ch hab ge sebne, iwens d’r Jobn Nil ch, was so luschtieje Siieier schreibt sor die Neijors ler Staats-is3eiting, bot rnii seiner Alte en SunnnepTripp genunnne iwers Meer. Uilner, d’r Jobn brablt alliori rnii ieini viele Geld, as wann er'S bat zum WegschmeeßU awer ich glabb sell net. litt Mensch, as reich ig, der is tee so en verdollter Narr un schreibt Sticler sor en Zeiiing—des is doch len Blasier. Uf d’r annere Hand kriegt er schitbr ab net so viel for iei bisiel lijeschreilig, das; er kann en Iripp mache nach Teitschs land. Wie g'sabi, ich muß browiere, daß ich bitterer des Gebeemniß iutnm, wie’S gen-acht werd. Wer beitigsdags allfori dabeem hoett un nir mitmacht, der werd entweder-J en dummer Kerl gebeesie doder en verbilgelier liteizlrage. Mer lebt ewe nimmer wie srielyen Es war en Zeit, do ben sich die Leit ge druroeliz wann se Schulde g’l,at ben. Nan is eiJ umgeleer die, wag des Geld zu kriege liatve, tneege sich druwle. Seil is verleicht net ganz recht, awer es hees3t ewe nan: liewer aus d r Welt, wie aus d r Frische-n ——— Wann ich awer ungefähr en baar Dbaler usireiwe kann, wo soll ich dann bie? Des Swiischback hab ich gesebne, die Allentann Weils-Fahr ab, den Mounten Penn in Redding als. Was gebt es sunscht noch zu sebneT Se ben niir gerotbe, ich soiieinol an’g Siescholir gebete, awer d’r Drungel is, ich tann net schwimme nn in eem Dag lernt mer sell ab net, wann mer schun bei Jobre is, un wer net schwimme kam-, bot lee Bisniß in io en groß Wasser zu gebe, exept er gebt nir drum, wann er ab ersaust. Jwerdern diit eg wich arg scheniere, mich dort in die Unnerboie in’s Wasser zu stelle un mich vun die junge May angasse zu lasse. Un des Bade im Meer is enilxau en sonderbar Vetgniegr. Die anner Woch war d’r Dscharlie dort-—jnicht een Tag-un er bot ausgeguckt wie en getochter Krebs, wie er is beeinlunnne. So rotb gebrennt bin ich net worre in d’r ganze hoiei un Ern un ich war doch alle Dag in d’r Sumr. Jch will Cich sage, wo ich gleiche bät hiezugehe: noch die Neigre Falls· Sc sage-, dort war's groulk Awer es koscht mit zu viel Geld. Es is mir Naht warte, die Truckcr kennte for nix ufem Riegelweg leucht-; se breichte juscht an die Kumpeny fchreiwe for en Zielet Sell is ufkohkg arg bündi;. Kennt Ist's nau net so fixe, daß Ihr ab or nich en Ticket kriege kennt? Jhr en fchuhr schun selwett dort geweßt, drum ebt eme annere Mensche oh en If ns. it bät sell juicht ebaut ansich. ann Ihr's for mich fertig bringe kennt, dann will ich Eich in eetn vun meine Briefe getreilich berichte, was ich dort zu sehne krieg. Allen-est sen met noch in die Bunds dagr. Akkording zu meint Knlennet gebe felle am 21. August u End. Jch » bin ab froh, wann se vor i sen. Es is Ifetchietll heeß, des Brod werd kosle Im Fluch verdaut-vix hatt ich n ! die copying-. EI, ich hab am Sei-»sch dog en Bax Bier kriegt un am Sundag war's lsoti. Je es net gwain , was so Ko ennetzeeche for en W etung han«-—- D’tdansjdrg. Auf btitiichen Schifiswerii ten sind fett dem I. anuae d. J. für andere Länder 1121 chisse mit einem Kostenauswande von über 813,000,000 fetttgqesiellt worden. ------------- j«f T TTTT « Ist Deutfsssseusnitd . Rechtglmkeau und Notatiatj P ---—pdn——— E «.o-IARcKwoR1-H. Z T 532 Bitte st» ciukiuusti,chls, Iist anerkannt das älteste, weitvetbreitetxtk· - und non-lässiger in Amerika un» · : Deutschland, und alle Ansprüche aus : Erbschaft-u undzkechtej - kakm man vertrauensvpll in seine andk te en, und versichert »in-I day dle k einsten, wie die gtokstcn sxioumachts - Zufträge mit gleichem Gier und qencutcr J kskcchtgkcnntniß pro-not 1111bge1018: sj Hsnhust erledigt wer-dem th of- J snuile YMc Pckms Der Essen . rund xrdchssntlich in icient Blatt « emeum. kam aus-Inkons Carpenter Haus«-Tika Alle Itbeptepp ppepvepp pkpppsppt ppppv zpp bester spi s"- « Zufriedenheit ppppsges Sc- « fühtt000000000v Aufträge können abgegeben npekhen in Göhrings Lunpbep Bord oder in meiner Wohnung nördlich von John Fonnep s Platz VV I1.11unupson. Minos-pl und Rot-m Ppaktipipt in allen Gerichten. Grundeigenthnmsgeschöfte und Collektpoo nen eine Spezialitäp. THE UTTUTEH GATE sA1.00I, Jouu nur«-sen Eigeuu ccke sper ppnd Specpppppre Straße. kte besten Weine, Liquöre nnd Rippac ten Lkoppüglichen Lunch den gnmpn Tag. TIng Marblc bess Heu-ep- co. . Monumente 7 Grabstcnpe ans Marmor pnpd Graan iswierppthmzapnpnngeu Falls «!n IImppppI-rn:bk«pt-1p n Lunis qebt erns -!«e-i:«."«11unppcu, Ein «!,.s pp: U gest cn UND-Ue TUTT- HHV 11 p H bp s;" .p·’p. Helyp up ps nnd ppsrp :« Jn. staut Island - « Iebtest-. Eisenbahn- Fabrpläne Huthngion» Hause Nach dem Ein-n. Ipo. « Tan. -nnp Wochenmxpng150 Op· »Es-. NO. 42 « » IIOHIP ch- ........ TO III UTng. Iso. »macht-n up Rechnuan p: ps) «de sio. po; « Haku-. cpz .1!: p.- Umg. ««.-o. W « spnglrchs ...... Bis-u · Nach dem IikuzepL Iso. 45 »Im tun-Fuchs ....... mpr Mopg. Iso. « Taf mup L-. achtuan l 57 Abe. Jco. 47 »Macht-s up L: nchpnpnspszp .)«. Ums-l TEajL T:1q!pch·, ........ H ps- « sin. 45 hpp (tgl. ausg. Montam 5x50Mopg. No. 46 hält pn Llnpopa, Ums, Hernach Jud Unmut »Ho. Inhalt m jeder Etat-on Onlich von Zwme .Ip·o. 45 nnd m hnktksn unqpndå nnhch von Ren-Wun. ka H pcplup hinch ins L«p111n-33unk nmcht npckpxn ppnschznu cpn du« Jcocphepn p? pcpnc roch u zrn pnntpkn np pUckonpana nnd nn del )am"p-.:»pp nun-U Halt nicht anchenpdrappd Xblauv nnd Newpan No. 42 L esppbuped »Musik« taglpch : incoln, cpnpphn, :-.I lopepptp Kapppagpsptpp, cp Ums «5hpcago T envep und Punkten )- u Wen nnd Qlld- Those const Agenp. Tisch Hchlc HATUWAD co. csnvplpppir. Koch dem Lipppp . . « FAM. 22151fc1 m. Iw· S- Fa« Mau- T Ab?.2 TO. LUTLAZUL . « A 2:20 T . No. 4, Uhpcngo Spu» Z As DR Zzgsä No· o, komi- )An· 8:26 Mom. , pppbg. sxppo :s.no:g. Ro. 22 Local Frucht ) Abg c :00 Nachm. Ro. As Lokal Frucht, ) Abg. 1 1580 Nachm T Nach dem Wespen. , ,- . Ank.12:40Nn u. liml Opepiappd Um d Ah 12 »Nqu » . Lsn 8 .40Abenbs no. s Fast MCIL , Zzpjs Z Kppppuvp « n MS Ko. Z, Tenvek Spl. J 4 .00 Mpkg . VII-S Ro. 27· Lokal Fracht, pAbg. 7: 30 Mom. I Täglich ausgenommen Sonntags, die übrigen täglich. Tte Matt-Seinen von No. 1 trng Passa giere nnd thut Lokal-Arbeit zwischen Lmaya und North Placke. Ort mit Loup tin-. Ro. 83 Abgang .............. 7 :80 Morg Rs. sl Ab an ............. 1:80 Nacht-L Ro. s2 Un un t ............ 10:(5 Morg. Ro. 84 Ankunft ............. 8:00 Ade (tie Züge laufen nur Rechnung-J WMMIWW Ro. 4, Matt « Skyros-, Ab 7 :30 Mem Ro. s, Meist Erntes, In . . UMZ Im. Ro.2, tägl , Il- ., .......... Als Im Ro. I, is U , In ., .......... Szw Werg m. Is, akaan ........... 10 M Its-. Io. ts, Abgang, ............. AND-up Ro. 15 and ls lauer Inst sonnt-sc No. 2 u. ( haben in st. Sestos Anschlag tu clleZü e uns dem Optik äs. lu. W but sehend- Otohimes-. O. so III-O- Ism.