Dies-unsern Its-Im- don Essai Ausle. Johannisnachtt—— Still und ausge slorben liegt das Durst Vom Anger bitt Tanzmulii. Abgerissene Geigen iliinge, schnurrender Brummbaß, tän delnde Flötenstimmen führt derAbend wind durch die Lust. Verworrener Lärm lustiger Menschen schallt her über. Zum offenen Fenster herein schwimmen breite Mondwellen, auf ihren schimmernden Schwingen betäu bende Blumendiifte tragend, ganz, — wie damals! Erhebt euch denn· ihr Geister der Verganaenbeit, und nmranscht mit lei sem Fliiqelschlaqe mich einsamenTräu mer! Reine dein sanfte-»J. verlläries Antlitz iiber mich, freundliche Trösterin Erinnerung und trage mich auf wei cben Armen hinüber in das Blüthen reich jenes iirkverqeßliclien Ersmtiiers, da die Zauderin Liebe flüchtig im Vor überschreiten, doldfrlig lächetnd mein-. Stirne küßte, um dann trauernd ihr Angesicht zu rerliijllen und eiliger. Fu ßes davon zu schreiten fiir immer und alle Zeit! — Ein Johannigabend wie heute! Die Lust ist schwül, zum Erst-Ecken. Arn Horizont lauert ein Gewitter; es brei tet langsam, wie ein zum Fluge gerit stetes Unthier, seine dunkeln Fittiche über den ganzen Himmel und mahnt zuweilen qrollend mit tückisch auf blitzenden Augen die lachende Menqe da unten. Die Flammen der Fackeln werfen seltsam zuckende Lichter über die Tanzenden und hüllen die beiden riesigen Lindenbäume in eine qual wende Glutin Abseits vom Tanzplatze steht ein schwarzhaariaes Mädchen Jbre Arme hängen zu beiden Seiten des schlank gebauten Körpers lässig hernieder und die schlehenfarbenen Auan starren dü sier wie die Gewitternacht in das bunte GewiihL Einer pflückreifen Erdbeere gleich liegt ihr "lleiner, roth-er Mund in deni ovalen, bräunlich angenauchten Gesichte und ein herber, resignirter Zug umla gert ihn. »He, ZenzZ Wo steckst Du denn? Al lons-! Unser Tanz beginnt!« Beim Klange dieser Stimme euctte das Mädchen erschreckt zusammen. Sie iukr sich mit der lleir.en. gebrann teu Hand einige Male heftig durch VII glänzende irause Haar dann machte sie zögernd dem jungen Burschen einige Schritte entgegen, der in selbstbewuß- - ter Haltung auf dem weingssrötbeten J Gesicht ein wunderliche-K Gemisch von . Verliebtbeit und Hr»a;niiitl«, heran- « schlenderte. s »An-gespielt Musikanten! Der . Sternenwirthghannes macht mit der stummen Zenz den Ehrentanil Jn drei Wochen ist Hochzeit! Jiichbe!'· Ein liirmendeå »Braoo«, die Gekaen und Flbten jubeln und der Buts brumrnt bebokilich l,inierdr: n! In drei Werden ist Hochzsitk Dann ist die stumme Zenz das- WeibNdes reichsten Bauern im Umkreise, sie, die Armenbäuslerstochter. das Gemeinde lind, dessen Mutter eine bildichbne, blutarme Dienstniagd, deiienVater ein reicher Jtaliener gewesen! »Justatnent, weil die Zenz ein ar mes Mädel ist und stumm Dazu, bei rathe ich sie! Dein ganzen Tsorse zum Tort!« also hatte der Siernwirthss dannes seiner zeternden Mutter gesagt. »Ist mir ganz gelegen, das-. sie nit sprechen kann, brauch ich mich auch nicht anmaulen zu lassen, wie der Va ter selig von Dir, Basta!« —- Der spröde Widerstand, den die Stunmie seinem hartnäckigen Werber-. entgegen seyte entflammte den jungen, von den Dirnen verwöhnten Burschen immer mehr nnd er ruhte nicht, bis sie ibm endlich das Jawort gab! Und in drei Wochen ist hochzeitt —- —— Ein peini gendes Gefühl beengt, mir bei diesem Gedanken die Brust. Dies holde Ge schöpf an der Seite des rohen, unge schlachten Burschen! Die Musik ist verstummt. Nun will auch ich einmal mit der stummen Zenz tanzen! Einmal nur! —- Wie mein Kopf brennt! Meine Pulse klar-sent War es der Widerschein der Fackeln, welcher auf die Wangen des reisenden Mädchens plötzlich eine solch’ rosig Gluth malte? Oder schüchterne Be sangenheit mir gegenüber?-—- Die Flö ten und Geiaen lockten schmeichelnd. Wir tanzten! — Meine dürstenden Blicke tauchten ties in diese nachtschwarzen Sterne, in denen allmählich ein siiiies Feuer zu Stimmen begann. Gleich Zwei sonnen ttunkenen Schmetterlinaen taumelten wir dahin, Welt und Menschen verges send. Die Stamme lächelt mir Zu. Ihr rother Mund scheint aus Augen blicke vergessen zu haben, daß ein grau sames Geschick den Wunderquell seiner Sprache verschüttet und sie zum ewigen Schweigen verurtheilt! I s s Die Fackeln sind erloschen· Einsam liegt der Festplats. Jch stürnie hinan-H in den finster-en Wald und aebe mein glühendes Antlitz dem raufcheuden Re pen preis! O, daß er auch die Muth in meinem Herzen rerliischen könnte! Wie gut harmonikt dies Toben der Elemente mit dem Aufruhr, der meine Seele durchean Seit im Sternenwirtbshause eine junge Frau eingezogen, finde ich mein Zimmer täglich mit frischen Blumen geschmückt Buntfatbige Georginen nnd Residen, die herolde des hetbftes, —- das Abschied-Weichen des Sommers. Ich liebe seht diese Refeden. Jhk feiner Duft umschmeichelt meineSinne sie eine iefende band und zuweilen taucht ans den Kelchen der Elstern ein Wunsches Franenanitii an mit schwermiithig lächelndern Mund. ann Imzzaukeln mich iockende Traumgei er. —- —— . Fast immer gelli eine ieisende Wei berstirnme heraus in mein stilleö Ge mach! Das isi die alte Siernwiribini Sie kann es dem Sohne nicht verzei L hen, daß er ihr statt einer reichen Ban erntochter dies Bettelmädchen in das Haus geführt, und isi ihr der Anblick . tses schönen stummen Weibes eine steie Quelle des Hasses, des Hader-L wo raus sie ihren giftigen Geifer schöpft. Arme ZenzZ Mich wills bedünien, als sei Dein jetziges Leben um nichts bes ser, wie Deine jämmerliche Jugend im ArmenhauseZ Aus dem Hofe brütet der Sonnen schein. Vor seiner Hütte liegt der Hos l:.1:nd faul hingestreckt und knurrt zu weilen unmuihiq, wenn eine zubring liche Stechfliege sein brauncs Fell s:i«cift. Tus- Gesinde ist mit Jo.)anne-;i nnd de r Alten aus dein Felde der der Fiartosselerntr. Drinnen in der Wirthsstube ist es liibl u. schattig. Durch die geschlossenen Jalousien blinzelt verstohlen, wie ein neugieriges Auge, ein Sonnenstrahl Zenz steht vor dein Muttergottes ksild, das seinen Platz in der Ecke un ter dem Bilde des Getreu igten bat. Die Stumme ist beschii tigt einen Kranz weißer Astern um die Statue zu legen. Mit schwarmerischer Verehrung blickt Zenz zu der Gottesmutter aus« welche ihr-für den Bluinenschmuck zu zulächeln scheint! Das junge Weib bält vst mit der Heiligen Zwiesprache , deren Mund ebenso stumm ist, wie der l T ibrel Wenn Zenz entzückt den herrli » chen Tönen lauscht, welche unter den » Händen des jungen Musikers da oben dem Instrumente entquellen, scheint auch die Madonna zu horchen, und es ist, als ab ein lichter Strahl der teude aus ibren Himmelsaugen bräche Oben w: rd ein Stuhl geriicjy der Deckel des Klavierg Hochae thpr und jetzt —-— — Leise schleicht die Stumme auf ihren Platz zurück und lauscht mit ge saltetesi Händen, den Blick aus das Gnadenbild arbeitet, den meisterlrasten Tönen. — Sie träumt! Es ist immer ein und derselbe Traum. den sie träumt, die schöne Stumme! Ein großer Saal! An den Wänden icebenprächtige Gewölbe, deckend-ehe Spiegel, in denen sich der Glanz un zähliger Kerzen strahlend bricht. Uebexall Blumen! Seltsam nefsrmte Blüthenlelche sitzen an dunlelaiiinen lieben Stengeln, von großen Blättern uberschattetl EinTust entströmt ihnen. Weibrauch ähnlich, und bullt den gan iten Raum in eine eigentbiiinlich Feier liebe Atmosphäre! Vorn auf einer tcpvichbelegtsn Gstrade zu der melxrere Etusen hinan siilxrem steht ein mächtiger Flügel mit Notenblättern bestreut. Zu seinen Füßen, auf Samnictsesseln im Halb trcis graut-net herren in seierlicheg Schwarz aetleidet, Damen in schim mernden Gewändern, blitzendes Ge schmeide an Brust und Händen. Ringåurn erivnrtungsdclle Stille. Tser junge Musiter läßt seine Finger Lber die Tasten glei:en und die schwgrtltaariah ganz in schneeig-L Weiß gekleidete Frau an seiner Seite bebt an zu singen. -—— Alles schweigt-! Tie Stumme spricht!—— Wie der volle. llcre Ton einer Gl ocke schwebt ihre Stimme durch den Raum Der glit tende, lang zurückgediimmte Strom binreißender Beredtsamleit ergießt sich in erschiitternden Lauten über der Stummen Lippen. Die wuchtiae » Faust, welche ihre seuriae Seele knab tend darniederzwang, ist ver chauen ten. und nun quellen die elodien i ungehindert hervor, ans einem sast . tinerschövslichen Born! Die Sängerin bat geendet und , ein tosender Beisallksturm umbraust sie Gliickselig lächelnd legt sie ihren Arm in den des jungen Musikers, der sie mit stelzeu und doch liebestruntenen Bli cken hinaussiibrt —- dem Glücke entge gen. — Im Hofe schallt die leisende Stimme der alten Sternwirtbin. Der schöne Traum der Stummen ist Herr-dement MM Jch höre Schluchzem Will-es« leiden sckkaftliches Schluchkem von frommem den, unartitulirten Lauten unterbro brcchen Es ist Zenz, und sie weint um mich-! Weil ich fortgehe. Fort mußt Ich kann es nicht anhören! Es Zerreißt mir das Herz, dies Weinen! »Zenz!« --- Die Stumm-I hebt lang scmsam den Kopf. Sie kauert am Boden, die Arme auf einen Stuhl ac legt. Wie Kohlen glühen ihre Auan niir entgegen aus einem todtblassen Gesicht, das keine Tbräne netzt. Jbr set-lauter Körper bekt und zuckt, wie unter Peitschenhieben. Mich überfällt ein heißes Erbarmen. Mit einem Satze bin ich an ihrer Seite. Glücklich lächelnd liegt sie in meinen Armen. Ihr Herz pocht wie tosend an dem meinen-. »Sol! ich immer bei Dir bleiben, mein Lieb?« Sie nickt nur und läßt mit scheuer Zärtlichkeit meine Hände. Wie berück ent schön sie ift m dieser rührend-en Dinges-ung! Jch beuge ihren dunkeln Kopf zu mir herab und bedecke feine Haare, Augen, Lippen mit lechzenden Küssen. Ost »Die verdammte fchein «li e Kaket Wenn ich sie errettet-, dre ihr den holi um« Darum disk- eisi e Kälte mir gegenüber. Und ein ffremden Hungerleider wirft sie ssich ohne Weite rez m- ben holst hist Dr M sicher Brand der cAussieunng in Conta. Die eiektrifche und Seidenindufirie: Ansstellung zu Ehren Voltaä in Sen-a die vor sieben Wochen eröffnet winke ist vollständig niedergebrannt. Alle Bemühungen das Feuer zu bändiqen oder auch nur einzuschränken blieben vergeblich. Auf noch unertlärte Wei se geriethen zwei Dräthe der elektrischen Leitung in Berührunq mit einander; die Funken steckten das Geräfei einer Thüre in Brand, ein Aussiellunasprietv ner merkte das und hob die Falltbiire auf; eine furchtbare Flamme schluq ihm entgegen, die in einem Nu die von der Sonne ausgedörrten Hwkwönde des Zeltes ergriff; in zehn inuten tvar die ganze Ansstellung ein einziger Feuerherd; die unbedeckte kliotunde und die beiden großen Gallerien gewährten dem Luststroni sreien Zugang, so dnsz Ins Feuer sich mit Blitzesschnelle nati allen Richtungen bin verbreiten konnte. Mit Getöse stürzten das Gebält und die Wände zusammen und begruan die kostbaren Ansstellungsgegenständr. Unser Bild gibt eine Ansicht von den Rai-ten der Brandstätte,s wo so viele Volta-Erinnerungen, darunter die von ihm zuerst bergestellten Säulen. die elettrische Pistole, der erste Plan zu ei nem elektrischen Telegraphen, seineMn nustripte u. s. w. zu Asche wurden daß es die Zenz war, welche er küßte. Kathrin?'« »Meine Augen täuschen sich nie, Herr-« erividert mit Lachen die junge Magd. »Ich sagte Euch ja gleich, Euer Weib sei eine scheinhelige Heuchlerin, nun bade ich den Beweis-, daß ich mich nicht täuschte!« · Die sprechenden Stimmen kamen die Speichertreupe herauf. Vor der Lit tentdiire hielten sie still. »Hier der-in sagtest Du, Kathrin, sei sie geflüchtetZ Ha, dann entgeht sie mir nicht!« Hinter den großen Truhen kauert entsetzt, ailfemlos die Stumme. — Wenn er sie findet! Ralte Schiner rinnen über den Rücken des jungen Weibes-. Sie fiiblt sich dein Wahn sinn nadek Trotzdem die Beiden jeden Wintel des Speicher-s absuchten, —--- sie fanden keine Spur von der Stum men! — Zroei Tage sind verstrichenk Fiir mich eine einzige Stunde voll Qual und Marter! Wo weilt mein Lieb? Meine holde Zeni? Die Nachbarn muftern den Stern wirtd und feine junge Magd mißhan iich und munteln allerlei. Tas sinnt n:e Weib ist verschwunden, als hatte sie der Erdboden verschluckt! Arn Mor gen des dritten Tages klopft es zaghaft an meine Thür. Als ich schne öff nete, taumelte wie ein Truntener, treideweiß im Gesicht, der Sternwirth über die Schwelle· »Jesus! Junger Herr —- ich —- sind Sie so gut —- geben Sie mit hinauf tsie Kathrin meint —- sie hätte vorge stern eine der Truhen schnappen hören —- wenn die Zenz ——" Er vollendete nicht, fondern bielt sich schwankend am Tdiiwfoften fest. Oben kreifchte die Tbiir in den An gelu. Zur Dachlute herein sluthete volles Sonnenlicht und tanzte in un zähligen Lichtfüntchen auf der staubi gen Diele . . . Der Mann neben mir war ächzend in die Knie aefunten. Mit ungebeurer Willenskraft bezwang ich meine Schwäche. Ein Ruck —- ein Krach. «Allmiichtiger Gatti« In der beben rothgestrichenenTrube. auf bunten Lappen und Fliekbiindelm mit bochaezogenen Kniee-h das Kinn auf die Brust gesenkt, lauerte die Stumme. Febre herrlichen Augen weit offen, der Sonne zugewandt. Keine Spur eines Kampfes auf dem wächfer nen Gesicht. das genau den steinernen, resignirten Ausdruck trug, welcher dar auf ausgebreitet laa. wenn sich die Schmäbreden der Alter« über das junge Weib ergossen. Ich legte einen Kranz weißer Rosen i auf das Grab der stummen Zenz und I weinte lange und bitterlich! Viele tFrauenauaen haben teitdemT mir zugeliicheltt Jch gedenke aber nur meines fchönen, todten Liebs und werde ein einsamer Mann bleiben. bis der Tod mich zu ibr führt« R .-v — — Der ehrliche Formen Wen Schon Echoch .·5intfnve, Gccmm nnd Eoluhnttepek Mk. Gditotl Jch thu mich immer wunnere, wenn die Leit sage, daf» die Farxnerg die befchte Leit in die ganze Kontkie seie. Wenn man die Leit schpreche hört und lese thut, was se in die Bucks änd Pö pets äbaut die For-vers saqe thue, so sollt man dense, daß sie all die grölclne Biedekmänner von die Welt feie thätr. wo gar kei Unreeijl net thue oder leide wollte, böt wenn einer, wie ich. e Geo ßetie hawwe thut änd mit die Farmets « diele muß, so thut er ßuhn die Diffe renz ausfinnr. Wenn se was kaufe thue, da ben se alle Weil Anafcht, daß der Möetfchant sie über den Löffel bal iiete thut, thue die Stäles antucke, daß ’ Te auch e ig Gewicht kriege lind thue alles e Do end Mal beschnuffele, ehe » Hattifeld seie, and wenn se denn e. Sach zahle solle, so thue se erscht jede Nictel dreimal törne änd wenn se denn noch e schlechte Deim oder Quarter mit unnerschiebe könne, to thue se sich ber nach die Hand reibe iind sich freie, daß se den Mörtschant angeführt dawwr. E ganz anner Sach is, wenn se was verlause wolle-. Jch den ebaut e sede Taa e halb Dosend von die Kontrie llotis vor mei c-chtohr, wo niir e oad Korn oder Patetoes vertaufe wolle and wenn man net behurnbugaed werde will, da heischt es usipasse Die ante Sache hen se alle an Topp von idre Load änd was nir tauae thut, unnen arn Vrde. Welt mich könne se net mehr fuble; ich thu, wenn ich se en Liser mach, nimmer e Allauanz so ibre Smartneß mache änd so bin ich noch immer ab! reibt herauzqelomrnr. bot öraere muß man sich ost mit se. Tsen cnnern Taa will einer e Bärlei Flouer tause. Ich san cm«den Preis-. lxöt da saat er, er Inöcht’5 erseht selte, icfi sollt e Börrel uisniache. . Well, ich tbu ek- änd er fährt mit sei Hand derein· denn saat er, es war net, was er wollt, ich sollt em en annerå zeige. Das tlfat em auch net ßuhte, so den ich bei and dei ebaut e Tossiind Bärels ussaefchiage and denn rimarlt er ganz tuth er wär noch net sertia Pum kaufe, er hätt nur sehe wolle, nras ich hätt. Welt-denn bin ich iuchtig ne worde änd hallere: «Dentscht Du al ter Esel denn, ich den mei Teim ac schtobleJ IS das der Weg, mir e Schtund Arbeit zu mache äno denn wir zu tause?« Well,« meint er aanz tnbl »3intsade, daiiir bischte doch hier. Ich den mei Teisn doch auch ioehite müsir. um Dei Schtoss zu inichvelte.« So hallere ich: »Jetzt pack Dich heraus Find tdu mir net ieder lmnme, sor so sit-stü mer9, wie Du bischt, lien ich lei Jus-s net-« »Am reiht.« saat er, änd is her aus. Bist nach e halbe Schtnnd tikut er wieder dereinkomme änd bat in jeder Hand e paar lebendiae Gäns. «Zint iade," sagt er, ,.willschte e paar ieine Gans tause, ich qeb se Dir tschier.« »No,« änszere ich, «bedali Dei Gäns. ich will se net.« »So.« saat er, »O is aar tei Juhs. daß Du gleich ussbegehre thuscht, ich bin Willens, Dich zu pa troneise, Du lauscht rnir aleich e Eian gewe.« Well, ich gewe en die Cigar, da laat er: Ich ben beide blind voll Sind lann die Gang net loslasse. Du mitscht se mir ins Maul schikckef Dami: thut er mir e Nickel usi den Kauntek schpucke. »Du Donnerwetter.« sag ich, «is des der Weg, Dei Sach zu zahle? Wer soll denn das Geld anfasse, was Du im Maul gehe-it Nichts« Da lacht er änd äußert: »Wenns Dir zu dre ckig is, denn- muschte Gloveg antdur. bist ich mein. e Saliihnlieper sollt nei so partitiulär seie.« Bot den onnern Tag l)en ich dcch ; mei Feinn mit eine von die Forum-« » sit-hatt Das is der alte Jolm Zins « iixelmann, wo e Form ebnni l; Meile i Von der Citiie bannt-e thut änd wo e i jede Wrch zwei Mal mit e Load Beb- ; schetäbelg iu Markt toinme thut. Wel! « in sei Dielinqg is e ebaut äås lionneit, z olL man einiqu Former sinden tanik s lind das ist der Nieson, daß ich mit i ilnn zu diele gleiche lind ich thu ein ( itilwentlie sei ganze Load abtause. Vöt insted dass ei- des äpptiichiäte änd s e Mal tkiete sollt, iagt er alleweil nur, · wenn ich ein sei Schtoss abgelausts howe: »3intsade, jetzt schoiele wir e i Gähnt 66 sot die Drintg änd da thut i er nieelie jedes Mal gewinne, bilobs er ; thuts sein öndetschtiinde, seinem Part- ! net mit dein et schpiele thut, in die ! Karte zu locke. Weil in letzte Wachs kommt er wieder find sänqt sei alte ; Tricks an. so hen ich gedenlt, ich wollt ; ihn an sei eigen Gähnt tötsche. Wo ich ; gediehlt how-ve, seh ich, wie et wieder ; an zu tiibbern san-it Jch hen die s Ttump 10 änd den Bauer ebatt, bitt thu die 10 in eine Komet- chtecke änv e anneee Kollet daneben Find wo ohei e Glimps von inei Karte lätsehe but. » denkt et, ich lieu die 10 blank seid thut decke. Dann thut et set Irmap see ausscheiele sind lacht önd sag t: met dkuss mit ver 10!« Bist ich ach auch änd äußere: »Nu: nit fo etlig,« önd wetf den Bauer zu. Wo John des sieht, thut et affdschömpe änd hol lekt: »Zintfade, des is Bettii erei. Wean Du mich fuhle willicht, ann thu ich net mehr schpiele. Ich hin im mer gesagt, daß ihr Schtadtleid Tfchietg seid, « änv damit thut er die Karte uff den Tät-d feiere änd is het AUS. Well die Beus vom Hönting Ciöb wo present were Imlltc sich Xa put lache änd seit die Zeit tlue sie ilm un- noch Hoimc stJ olm ncm Jhk Schall Schotchsinthdkn E Der Dieb t Von stene Metze-sen Deutsch von Wil helcnzhah - Jch ch Flus« irgend einein Grunde, XVESIMV Weiß· ich selbst nicht recht, in Jeneniitertckthstaal getreten. no, mit der augenscheinlichen Hast zu Ende zu tonl inen, Schng aus Schlag das übliche Dutzend armerTeutel und rsngliicklicher Frauen obgeurtheitt wurden, die der Versuchung nicht hatten widerstehen tonnen, irgend eine Lappalie aus den Auslagen der großen Magazine zu steh-ten. Eine erstickende Hitze lagerte in dem Sule, in dein dirFlieesen derumschwirr ten und an den mit einer düstern-then Farbe bestrichenen Wände klebten Als ich mich schon zurückziehen wollte, ge rade rvie in einem langweilig-en Stuck. dessen Ende man nicht til-wartet neigte der Präsident seinen todten, alatten Kopf über ein neues Alter:ftiick und rief mit zögerndem Tone den letzten der Angellagten aus« einen sauber geklei deten jungen Arbeiter-, welcher Paulin Thuillier hieß. Der Anqetlagte trat ans- einem Kreise von Arbeitslollegen hervor, die ilxn nach dem Justizpalast begleite ten. ihm jetzt herzlich tie Hand drück ten und ihm mit leiser Stimme Muth zusprach-en Jn seinem erdsuklrn Siestri-L dessen l i 1 i Wangen eine leichendlnsse Färbung; zeicten traten die Ahorn rxtit den star ken Ringen fast aus den Höhlen. nnd in seinen Papillen zuckte ein diisterer Glanz aus· Er mochte wohl 25 Jahre Härten, und alles an tdm verrieth eine jener leidenschaftlichen, greßrntithigem ; qlunenden Naturen, die iiber das Lit chcln einer Fran in Entzücken gerathen : i i und fiir daf- Glück einer Stunde ihr J Seelenheil hingeben. Die Szene hatte sich eine- Tienstaqg k zwischen sechs und sieben imsltanon der »Pariser Arm-F abgespieu Ellen-tin Thuillier hatte zuerst nnr unbedeutende Gegenstände, kleine Bei-schen gesettscht, rthne sich zum Kaufe entschließen Zu können. Dann hatte er plötzlich ein« Holsband aus falschen Perlen gewählt, und sich, als er sich under-dachtet glaubte, während der Vertiinser seine Rechnung ouSstellte, mit tölpelbnfter ilngeschickliisleit aus eine goldene, Kette nestiirzt, einen lvgenannten litliickcringez und diesellse in einer Ta, xche seines Jaqnets verschwinden los .en. . Der Präsident lehnte lich in seinem Sessel zurück, unterdrückte mit seinen seiten Händen ein Gähnen und seagter »Nun Ttvuillirr, was hol-en Sie zu Jlxrer Vertheidiqung zu erwidern?« estcer Arbeiter nol- den Kops und schien u neuem Leben zu erwachen Das B ut strömte ihn zu denSchliisen, und. in festem Tone, die Augen starr aus den Richter gerichtet, während dicke Sck,-:reißtropfen an seiner Stirn verlten, erwiderte er: »Es ist wahr, Herr Präsident, durchs ans wahr! Es ist jetzt beinahe zwei ' Monate her, da ich mich init einer l Blumeniiiacherin verlobt. die aus dein- : selben Flur init uns wohnte Sie iit sast noch ein Rind, Herr Präsident, i iird dabei so hübsch wie die Bilder, die mein in den Zeitungen siebt. Sie lacht und singt roin Morgen bis zum Abend; sie duftet iiirnilich nach Jugend, wie die Blumen, die auf der Straße vertauft werden Sie können sich denken, daß ich nicht der Einrige war, deni meine tleine Lise ausgesallen war; ich hatte genug Kon liirrenz, und iii dem Hause und der Straße, in der sie arbeitete, verfolgte man sie. Ich lar.nte solche Burschen, die immer zu viel Gelt haben, Nichth tl)iicr· die aus Litennrliitxen sp:elteii uiid gewannen, und ilJr häßliche Geichichten irziihlien, ioenn ich nicht da ioar ojliictlicheriocise liebt sie iiiich, toie ich i i i i i l sie liebe, denn wer weiß, was sonst; wiss-it wäre. An jenem Tage ----- dein Tage des l Diebstahl-: - war ich nach dei- Arbeit iciigegtiiaen, uiii siir Lise etwas Hüh scheg zu tausen. Ich sub eine Menge Dinge, das alle-J lag aut sortirt in den Eochriiiilm fiel in’g Arme IMV fah Am ! nicht so tlxeuer aus. Jch wußte nicht« wozu ich mich entschließen und wozu ich die 600 Soiisstiicle verwenden sollte tie ich mir gespart-L uin meiner Klei nen eine Ueberraschung zu bereiten. Und plödlich —- und mir ist, als sehe ich es jetzt noch —- erschien vor mir je nes goldene alsband, ieiie Kette mit ihrem Medai on. Einmal hatte Lise auf dein Butteszbaunzont zu mit e agt: »Wie glücklich war-e ich tven ich o einen Glücksbringer hätte, ich würde tm ftXtI tragen. aber das ist leider Zu tbeiier.« Ich sragte nach dein Pre s, es kostete- 75 Franks und ich bestand nicht weiter darauf. Das Derz s lug intr zsni zerspringen, ich sah in er Anklage nichts weiter triebe alt ie goldene Kette. » Ich dachte so bei mit: .Wie glücklich l würde Life sein, wie würde sie mich in" tie Arme schließen, wie würde sie m kntt Küssen bedecken ....« verlor den Kopf, ich war nicht mehr etr mel ner selbst. Und nun habe ich meine Hand ausgestreckt, ich habe das goldene— Halsband genommen. Ach ja, das war ein Verbrechen, das war ein Diebstahl! Doch die Herren s aus dem Magazin können Ihnen sa gen, in welchem Zustande ich mich be fcmd —— sie luden mich nämlich für be trunken gehaltem -- - sie können anen « sagen, wie ich sie unflelltez sie und den Kommissär, wir id) ice beschwor, Alles zu behalten, VII Isjtisslrnxld kke Obr tinae und vie Sinn-»Ist Zcitcsstiicte nd »sich nur nicht m-.-.1x:l.1.,1c-I. Wenn ist-( 1 Jst nen das so k1u—.-fj"1k-:r.i.l- erzählt lebe« Hirt Präsident, so Jst-um D ———————r s ni.««·-l keineswequ ill) is. ch; cu.-".«l, dgl-, Die Ak-:merchn midt s«..!:c:; ji-. knle s"x r« wenn ich ins-» lsscijspsxrip links i.: ( riskc i..«.ZLm .r»"c:i:. »F il lircdkkf « ier krean Lich, trssnsxr Brent. Rse 1:-Z..l-ck:k1-r:s«1,dic:-.1;-1i:·.du« Saal zu txctcn :-"rs It let und W mild unt l«(ir«·i:1-xn .:·z.- T, Ikxlxm is frcigefwsxskpetl nserdc.« txt siel wie eure Plumpe Music aus die Anlliiqebanl nieder, und blieb be täubt und reciiinsric-!-.«-3. Der Prasident ililsterte den Richtern einige Worte zu,. denen sie topsnictend zustiminten und sprach unter tiefem Schweinen die-— Fteisprechunq Paulin Thuilliers aus. Die Arbeiter zogen ihn sort und rissen ihn in hestiqer Bewegung MS dem Gerichtssaah während ich ihUMT folgte. .Unten· an der Treppe stand in dem Lichtstreisen, der aus den hohen Fen stern fiel, ungeduldig und allein die »Meine« in ionntäglicher Kleidung. Sie war bät-ich wie ein Frühlingstag, init ihren sich rineielnden blonden Han ren, ihren rosigen Wangen, ihrer schlanten Taille und ihrer kleinen, et was spöttischen Nase. Sie fielen sich in die Arme und hielten sich, ohne ein Wort zu sprechen, umschlungen. Und Hin-hastig mir, der ich doch nicht so ieicht eine. traten die Thriinen in die Sinnen und ich war ebenso gerührt tvie diese braven Leute« -——«—.-.---— Zitdepceieqrnptiir. Bei der nun-nein versuchsweise ge machten ieleiirciphischen Uebertragnng. Jon Vildeiinlomnit her von uns abge bildete Ori:iniel’scke Vlvvcirat in Ver wendung. Er besteht aus einem Gebet und einem Enivfäiiorr. Die in dies Feine zu uixrrtrciqenden Zeichnungen werden iiiit eine-. isolierenden Tinte ans einer :U.ei.illsolie auäaeiühri. die »in die horiersiixile Wnlie des Seitde iurariitez hernmqelect wird. An dem ifnwianqsacisorate erfindet ich eine ·.ii-nliche Tisch-u auf die ei Blatt siohlepavier iuszrelecn wird. Ueber den letzteren vsfinvei sich ein von ein-in Gletimniciancten betbätigter csirisseh der jedesma· niedergedrückt ....-k-.. m.:d, wenn ein Stromimpuls den chettromaqneken et:eat. Durch den Druck des Griffels wird natürlich von Hm Kohlev thin ein keiner Strich auf fsem weichen vUrsiiiere Ibaedrucki. Des Cnsirsder des Sendeavparates dreht sich uniu einem amtlich-n Griffel, der den electtischen Strom in der Linie ein schließt, wenn er auf die unterschriebene Meiallfolie kommt und ihn unter bricht, wenn er auf die ifolieenden Trutenitriche komms. Jede Strom nnterbtechung in der Linienbatterie l- wirtt einen Stromschluß in der Lotatbatterie sind eine Aniiehung des Schreibgrissel am Enrpfangsapparate. Da sich nun sowohl bedienten-Griffel teg Sendeapparates wie der Schreib grrffel des Empfangsavvqrates an ges nau ,eschnittenen Schraubenspindeln den alzen entiang beweaen und die Bewegungen tser Wahren des Senders unr- des Empfänsseg oenou fnnchron jin-, so der-sent sich die Spitze der Grif fel auf eine: ennen Spirnle über die Walzenoberflächrz nnd es ist klar-, daß us diese Messe die Oriainalzeichnung ir. exakter Erkeib Ins den Empfangs crparat übemnqen werden muß. l l F Das Soll Unr- Habzn unseres Mii lippinen -- Vlbenircrerg finden wir sol aendermasfen berecisnctt T II erste An laaeiapital bestand ans JA),()00,«)0· Die jetzigen »t!z-:triebgtosten«, d. h der rang-dort Unserer Armee, ihr Unter halt nnd die Administrationslosten, werden mit Maus-Vom siir das erste Jahr nicht zu hoch berechnet sein, macht zusammen eine Baarauälage von 81-x),000,000. Dasiir haben wir ei nen bösartigen Krieg und eine Menge Inseln mit etwa 8 Millionen Einwoh nern erhandelt. Die jährliche Einsicht beträgt etwa 811,000,000, die Aus suhr 826,500,000, das Gesarnsntgei schäst Isl,500,000. Von diesem Ge sammtbetrag entsallen etwa 88,500,-· 000 aus England und derRest vertheilt sich auf andere Länder. Ontel Sanr bleibt wenig übrig. Unter die en Um ständen wäre eine schleimige iauidas tion des Geschäftes sehe angebracht. Ein Mädchen wird leicht aus Mitk Hätt angeführt. aber schwer imst