st- Iatem see Teufelstnieh Ueber das Unrecht, das Dteyfus ge schehen ist« haben die Revisionzbeftkes beengen allmälig auch den Mißtrauiichs Im VIII den furchtbaren Leiden the-, die der unschuldig Bet urtheM um dem Ranken dee Bestra fung u erdulden hatte hat man bisher noch fast nichts gewußt, weil er allein ußet feinen Kettermeiftetn fie kannte. ie folgenden Einzelheiten, die Gent-ges Clemenceau in der »Im-are« mittheilt, haben einen fast urkundlichen Werth, weil fie offenbar auf den Angaben der Familie beruhen und fomit aus deri esien Quelle schöpfen konnten» nämlich i aus den Worten des Hauptmann-Z ( Trenst felber. Das Unrecht, die Vergewaltigung begann schon mit der Eröffnung des Verfahrens gegen ihn, das ihn wegen Hochverraths vor Gericht stellte. Selbst wenn Trenqu der Verfasser deiJ Vor dereaus mai-, so durfte die Anklage nur auf Spionage lauten, ein Verbrechen, s das im hochflen Falle mit flinf Jahren Tepotlation bestraft wird. Deenfuö bat damals, trotzdem fchon aus der Fassung der Anklage fich fonnenllar ergab, daß feine Gegner ihn verderben wollten, feinem Vertheidiger Demange nicht erlaubt, dae egen zu protestiren Ein rechtlicher Einwand dieser Art tvare fei nem empfindlichen Ehrgeiübl als ein Anzeichen von Schuldbewußtiein erschie nen. Er meinte, man könne vers . muthen, es komme ihm darauf an, das I Strafmaß zu verkürzen Tiirum stellte er sich der juristisch falschen Anklage eines erdichteten Verbrechen-T ließ ein Urtheil über sich ergeben, das formell ebenso falsch war wie sachlich, und trat die Strafe an. lind diese Strafe, so furchtbar sie en sich schon war, sie wurde ihni von den dainaliaen Kale nialministir dein .,»alter Leboii, Ucch filtchliiilch ir qcllliicklt Allein d«-: Leben sisen in diesem Klima ist eine Holle. Ttiier Sonnen gliilh, den giftigen Aiikdtiiistunaen des tropischeii Boden-: einlie t die ribusteste Gesundheit Tie irsniunxlien Beamten der Kolanii, tie do i inii illeri erreich baren hat) ieiiiiiilsesisilli e l:iiich schü en, miisscii alle zwei fal, re aufs essch lo nate nach its-»zum kiirickkcksrcin Und wenn il re l-1cii:: iTlieit Her r .:ii-;t irird, wie scll te durc: i TreyfiiJ am elen blei ben, beiral en iiiie er we- .r in liiiisanis leit, unter Beicht-ern, deren ingrim inigen Hissx den-n ihn allein ihr furcht bares Stills—.i-3:Iei-,ie:i verrieth. Zwei, drei Jahre, isikkyi liii per rechnete inm, kannte er lii il'-:r Lclseris Jihhleit Stand halten« llH di er dochiibir Lang oder til-is si ":i u Ile, sc trit man nieiiichek:5:kii:i—: ich genun, ilnri ziir Abl rziiii ist«-irr anl behilflich zzi sein Wenn Iis L iit i:i sine » : IT: ii: » its-»Ah i:iir:e, gin; erl ;-J:«iii , :in .iif ieni eii sen liiii ine, den siitie ll: izasniiii iliiii ließ, die siicleiid liejizx Bitt-. ei:i::: ilnneri. Jn pl Dzili iixsr Ll ::.:s,t siil er sit izsie von eiiieiii Wasilsl ,i netrcssisgn ;:i Boden. Janri lief-Hi die Lskarter lserkiei in der He-ii:iiiii»«;, es sei nun endlih einmal aus« iriit is;i:i. Abt r er erli taiischte sie stets, r nei- lte nicht teilen. Man tiaelte i!:i an sie if iiiid Rubin und warf ilii ais si telkiiissohe Nah einiger Zeit er lfilte er sih iii-D crii nächsten Tir-: ; :siirie iaJ (-;l Lin Manchixi l plain Ifir ie er, eine todiliihe Starrheit lriliinic rie Glieder. Man dachte: ,,·li:ki ist est« aus« Abereszs iVi nicht aii—:! lsigeiiiinnii ltielt disz Leb in sich in dein iniixlziaiidelien Körper, e-5 hielt Stand, riilireiid die Gefangenen wärter iiiii iliii iii lssriiiide ainaen , sie verschwanden aiiij seinen Augen, wohin wußte er nicht, aber er konnte es ahnet i, Und ihr Schicksal zeigte il)i"ii, was er zii erwarten hatte Tcizu daö bestandiiie Fieber iiiid die Beschwerden, die dir-J Überniiiiiig dagegen angewandte Chinin hervorrief. Zwi schen Krankheit und Ohnmacht schwankte dieses Leben so fort, das in seiner Wur zel außerdem noch von der fortschreiten den Bliilarmuth bedroht wurde-. Jn Ledein heißen Klima wird der Mensch lutarni, hier aber lamen die we inüthsleiden hinzu, die den Körper anf zehren und der Mangel an Nahrung. Die Konservem die Drehfus sich von Cahenne kommen ließ, wurden ihm ent zogen. Seine Milchratian wurde ihm enommen. Man reichte ihm ekelhaste helfen, die der Mo en zurückwies, nnd laubte so mit die ein armen Leib, o gar nicht sterben wollte, fertig werden u können. Aber er starb den noch ni il Hervorragendes leistete die Phantasie der let-dieser Ausdruck wird nicht In arl scheinen-im Erfinnm von moralischen Qualen. Zunächst hatte man die Erfindung gemacht, ihm nur Kohlen der Briefe seiner Familie zu beri, und zwar mit Ambmmgen und Men. Nicht einmal sehen durfte Dreiz fns die Schri tzüge der Seinigen. Aber M fand, ? all« das noch nicht ks « , ng fet, and o unterdrückte man ein dle ganze orrefpondenz Drehfus’ feiner Familie und etnem Verthei .M war ein fii that-r lag ihn, da er nichts iminekwtm ones ener nie-d endeer einrichte Uns-magst in's Bauten- nun man auch denleh vollends Mariens eilt-. ihrs ist-Furcht Steotiufbm Bl« m- sind thWichg such-u Iiuwsle durch ein Wunder-wer Wes-scientes ist-M is- IaW i- teise sc 4-— milie seite, unerschiittert, nnd er richtete sich hoch aus und schrie dern alunlen. der ihm das sagte, in’5 Gesi t: »Sie lügal Es ist nicht wahrt Sieliigenl« ls man in Paris anfing, von der Revision zu sprechen, verdoppelte man Jans der Teufelsiusel die Qualen. Warum diese viopliche barbarische Be handlung über ihn verhänt wurde, dermochte sich der Unglückli nichtzu erklären. Er schrieb an Boisdesfre, schrieb an Felix Faure. Gerade an die, die ihn vernichten wollten, wandte sieh der unselige Mann. Und sie ließen ihn antworten, seine Familie habe uner laubte Mittel siir die Revision ange wandt, ihr habe er daher dies neue Unglück zu danken. Und Drehqu glaubte es schließlich, wurde bitter gegen seinen Bruder und schrieb an Faure und Boisdesfre: »Ich lege meine Ehre in Jhre Hände und erwarte mein Heil von Jhnen.« Als er sich auf dem ,,Ssax« einschiffte, war er überzeugt, daß er selbst der Urheber der Revision sei, und dass er seinen Brieer an die beiden Genannteu allein Alles verdanke. Man muß es den anderslautenden var teiischen Versicherungen zum Trotz immer noch wiederholen: Als Trehsus zurückkam, wußte er nichts, aber gar nichts von seiner ganzen Angelegenheit. Das erste Wart, das er zu seiner Frau sagte, war: »Du verstehst nichts, denn Du weißt von uicht5!« Tie Aermste hielt ihn slir irrsinnig. Seine Wucher hatte man ihm nicht zu nehmen gewagt. Aber dafür wurde Jede selbstständige geistige Bethättgung ihm verwehrt. Schrieb er eine Zeile nieder, nur zur Uebung, um seinen Verstand nicht gänzlich zusammenba chen zu lassen, so war auch schon der Warter da und entriß ihm den Fetzen Papier. Aus Verzweiflung kam Dien fus schließlich dahin, blos mechanisch abzuschreiben. Er lopirte ganze Kapitel aus seinen Biicherm blos um nicht ver riielt zu werden. Jedes einzelne von ihm beschriebene Blatt wurde weg genommen, nach Paris gesandt und dort genau durchsucht, in der Hoff nung, man tonne daraus eine Waise gegen den Gefangenen schmieden. Nur um Sola, von dessen Thatigteit sur ilni Treyfns natjirlich teine Ahnung hatte, gegen den Gefangenen zu erbittern, ver öffentlichte man den Auszug aus einem Buch, das gegen Zola gerichtet und von Dreyfus obere-schrieben worden wart ' Zum Schluß kommt Clemenceau abermals auf den Kolonialminister Leben zu sprechen, der alle diese Bar bareien und Feigheiten durch eine noch größere Feigheit und Barbarei uberbot. Auf immer hat Leb-ou seinen Namen dadurch entehrt, daß er, zitternd vor Furcht, dem Geaualten, der mit dem Tode rang, die letzte Marter zufügte. - Tu Patn de til-am hatte einen gefalsch ten Brief an’-5 Kolonialminifteriunr ge richtet, in der Hoffnung, dafz Treyiuiz in Folge dieses Brieer einem noch stren geren Regime unterworfen werden wurde. Denn sur du Paty de lslam, wie für die Anderen, war esJ noti)ig, daß der Verurtheilte starb. Tie »Nim Parole« drohte-, sprach von vFluchtvep suchen. Ter Kolonialniinister Lebon be gann zu zittern, und um die Angriiie der Antifemiten von fich abzuwenden, gab er den Befehl, Treufus in Ketten zu legen. Nachdem man in liluyana die Tepesche des Kolonialministers er halten hatte, wurde das Feuer in der kleinen Schmiede der Teufelsinfel ange zündet und man beeilte sich, wohl oder übel die Folterinftrumente zu sabriziren. Eber übel als wohl. Vom ersten Tage an zerriß das Fleisch an den Fuß lnöcheln, die durch den Druck der eiser nen Fesseln angeschwollen waren. Eine Wunde bildete sich, bald trat eine bef tige Entzundung dazu, Fäulniss-Erschei nungen zeigten sich. Sollte man wegen solcher Kleinigkeiten die Tortur einstel len? Niemandem tatn diese Idee. Der Verwundete klagte nicht, streckte mit fioischem Gleichmuth seine blutenden Füße den Henkern entge en und bat nur, man solle ihm do wenigstens sagen, weshalb man diese neue Strafe über ihn verhängel Keine Antwort! Das dauerte zwei Monate. Am Mor gen wurden die Fesseln abgenommen, am Abend wurden die Eisen wieder auf die blutenden Wunden gelegt. Während dieser Zeit las der Minister Lebon aus merksam die antisemitische Presse nnd tonstatirte mit Befriedigung, daß man ihn nicht angrif . »Das hat si ,« schließt Clemeneeau, .ani Ende des 19. Jahrhunderts in der französischen Nepublii ereignet l« Als Bestie hat sich der Schul ln a b e Georg Streich in Berlin offen bart. Er spielte mit anderen Jungen auf einem Bauplatze nnd veranlaßie einen feiner Kameraden, Namens Frei berg, in eine von den Kindern gegra bene Höhle zu steigen. Strei brachte darauf das Erdreich zum Zu ammen stürzen, und der darunter iegende er litt in Folge dessen den Erstickungstod Als das Crdreich zusammengestürzt war, flüchteten die Knaben. Streich gina nochmals zurück, schüttete noch mehr Erde nach und trat dieie fest. Die wagehaliige Seefahri des Kapitäns Andrews hatte dem Letz teren beinahe das Leben gekostet. An drews hatte am 18. Juni d. J. auf dem nur 12 Fuß lan en Boot »An Dorn« Atlaniie City, . J» verlassen, um den Atlantiichen Diean zu lreuzem Leitdin wurde Bindan von dem btiiis icheu Dampier »Don-ein« un eftilye 700 Meilen von der irliindiichen sie san etichspit angetrofer nnd mit seli Liverpool genommen. Die .Doree· l man treibt-. — —---. .- DO Pik ankam-Ame- u m so sen-att. i Jn Beantwortung einer Rede des russischen Obersten Jllinsly iider die Abrilstung hat bekanntlich der deutsche Delegirte auf der Friedenglonferenz irn Daag, Oberst von Schwarzhoss, in ebenso steirniitbiger als manniicher Weise die Unmöglichkeit einer Abrüstung in der Gegenwart, soweit Deutschland in Betracht kommt, erklärt und begrün det und damit Dassenige ausgesprochen, was die Anderen eingestandenermaszen gedacht hatten. Wir bringen hier den Wortlaut der Rede. Das deutsche Voll ist nicht überbürdet und nicht überlastet. Es wird nicht in den Abgrund gezogen und treibt nicht der Erschöpfung nnd dem Ruin ent gegen. Weit davon entfernt, vermehren sich sein öffentlicher und sein privater Wohlstand, und die allgemeine Wohl fahrt wie die Lebensführung bessern sich all·ithrlich. Tie mit diesen Fragen eng zueammenlsängende Dienstpflicht ke trachtet der Deutsche nicht als schwere Bürde, sondern als eine geheiligte patriotische Pflicht, deren Erfüllung er seine Existenz, sein Glück nnd seine Zu kunft verdankt. CI wird einerseits ge fürchtet, das; itbermaßige Rüstungen den Krieg herbeiführen, andererseits, daß die Erschöpfung der ökonomischen Hilfsauellen den Krieg unmöglich mache. Jch selbst habe zu viel Ver trauen in die Weisheit der Souveräne und Voller, um diese Befürchtung zu« theilen. tiinerseits wird angeführt, daß« nichts Anderes gefordert wird, als seit« langer Zeit in verschiedenen Ländern« Praxis- ist, und daß daher keine iechsk nischenZchwierigieiten vorhanden seien; T andererseits wird behauptet, daß ge raoe qierin die Schwierigkeit der Frage liegt und besondere Anstrengung iiir deren Lösung ersorderlich ist. Thatsitchs lich begegnen wir unüberwindlichen .hindernissen, die als technisch im wei ztesten Sinne des Wortes zu bezeichnen ;sind. Jch bin der Ansicht, daß die IFrage der Effektivsiärke nicht unab : bängig von einer Reihe anderer Fragen beurtheili werden kann, wie beispiels weise dem Stand der öffentlichen Et ziehnng, der Dienstzeit in Neih nnd Glied, der Zahl der Ossiziere und Unter ossiziere, der Csseltivstärle der Botenl lone, Schwadronen und Batteriem der Zahl nnd Dauer der Ausbildung unter der Fahne, der mititörtschen Verpflich tungen entlassener Soldaten, der Lotas liiirnng der Truppen, dem Eisenbahn svstein und der Za l und Lage der be sestigten Plätze. «·n der modernen Armee hängen alle diese Tinge zusars men nnd bilden in ihrer Gesammtbeit die nutionnle Vertbeidigitng, die in jedem Volke seinem (5harntier, seiner Geschichte nnd seinen Traditionen gemäß unter Beriidsichiigung der diene-mischen Fdilssquellem ter geoqragkischen Leim und den ihm obliegenden «e: isiiichinn gen organisirtifi. Hi is —, mi. » sehr schwieriq sein innrcs ., : r;ni. reist imtionnle Werk durch eis- Entkeimt-»I nnle Konvention en tret: Tit litt-en zen und Vetlxsaltnisse irre-I ein-It dieser tomplizirtcn Maschinen tot-neu nicht festgelegt werden. list- ist riet möglich, talrn Ziris .-. ::k:t:: txt-In t: «:.: - .:. i Deriiait ir.t.«-: nirt :.:: L«:::.i:.; ; ·..« . ksesö Indus-.- Iris i t. ksti «-: i.; «.«·· · Besitz kais-tax .1 ii Etr.i:!.x·s:- · lisen wen is it i» stri. « Ali welche ite· . itsixt terr- l,r-.tt halb der itnntentiitt ist«-i ei .- .. Teutfetsla no itt die J ificrt r Ost-Lin starke das isrgebntfx US Eint ern In Hei zwischen den oerbundeten Ziiekiiernnxen und dem Reichstag Zur Vermeidung der Wiedertelsr jalirlicher Tebatten ist diese Ziffer ansanglich auf sieben Jahre, dann auf sttnf Jahre festgestellt wor den. Jilinszsty sulsrte dies fiir sich nie Argument an, und auf den ersten Blick scheint dies unsere Zustimmung zu er leichtern. Abgesehen jedoch von dem großen Unterschiede zwischen dern hei mathlichen Wiese und einer internatio nalen Konvention, ist es gerade diese fünfgithrige Frist, die uns thatsitchlich hndert, die gewünschte Verpflichtung zu übernehmen. Der Gründe sind zwei. Eine fünfjährige internationale Frist würde nicht mit der nationalen fünf jährigen zufammenfallem ein Umstand, der äußerst laitig ist. Das gegenwärtige Armeegesetz bestimmt ferner nicht ir end welche feste und unveränderliche Efse tivs stärke. Es ist im Gegentheil für eine ständige Verntehrung bis 1902 oder 1903, wo die m diesem Jahre degonnene Ieorganisation vollendet fein wird, Vorkehrung getroffen. Bis dahin wäre es auch stir eine nur zweifdhrige Frist unmöglich, dieselbe Essettivstiirie beizu behalten. Beim Obdachsugen einem Selbstfehusse zum pferåefallen F jüngsthin ein Uadfahr arnens hohes ans Sparta, Wis. Um in einer Vittte nahe Ehefion, Mont» ein Unterkommen zu finden, versuchte R o del, den Fensterladen aufzubrechen dem Laden aber war gegen Diebe ein .Sellrststhuß angebracht, der sich entlud ; nnd Ihodes tödtete l Der Obstionfunt Großbet tanntene beid- iich auf einen du mm,s , . — . te »Hei-. Ueber den j alter Bibel-i sind ost die abentenerl sten Borstellun en vorhanden, und dieses solcher a milienerbstiieke slihlen ich enttan cht oder halten sieh sogar stir das Ov er ivon Betrügern, toenn ihnen nied ge iPkkise für ihre vermeintlichen Schap ;gedoten werden. Dies kommt daher, Idaß sitr einige wenige Ausgaben der iheiligen Schrift, die von den Bibliophis ;len hoch geschätzt werden, ungeheure Summen bezahlt worden lind· Hat doch der Londoner Antiquar Quaritch für die sogenannte ,,Mazarin-Bibel« 80,800 Mark und siir das Psalterium vorn Jahre 1457 gar 99,000 Mark ausgegeben! Die «Mazarin-Bibel,« die ihren Namen davon erhalten hat, daß das erste in der Neuzeit bekannt ge wordene Exemplar in der Bibliothec des Kardinalg Msizaritt (gest. 16612 ent deckt wurde, ist die 423eilige Fvl onus gahe der Bibel, die Gutenberg, wie man annimmt, im Jahre 1455 vollendete; er hatte drei Jahre daran gearbeitet. Es iind damals im Ganzen 100 Exemplar-e hergestellt worden, davon ein Drittel auf Pergament. Erhalten sind neun Fremd-take anf Pergament. Tiese Bibel in das erste große Wert von vollendet schöner künstlerischer Ausstattung, das nberhaupt gedruett worden ists- Tag erwähnte Psalterium ist von Johann Just nnd Peter Schösser mit Guten tsergs Materialien und Preisen in be iondersz schöner und sorgfältiger Weise gedruckt morden nnd zeichnet sieh dadurch aus, daß es das erste Buch der Welt ist, in dem der Druckvrt und der Name des Bruder-L sowie Jahr und Tag des Erscheinens angegeben worden ist. Tie ganze Anklage war ans Pergament ge druckt; bekannt sind nur sechs Exem vlare, davon eins in Dresden nnd eins in Wien. Tte tabethasten Preise, welche sur diese beiden Buche-r bezahlt wurden, bil ten Aug-nahmen, denn andere. eben sallg sehr alte Drucke haben einen un verhaltniinuaßig viel geringeren Werth. So wurde zum Beispiel die in Basel 1470 von Bernhard Richcl gedruckte Bibel siir ZU Mart, die in Venedig lstSO von Octavianus Scotus herge stellte sur 20 Mart, die von Johann Froben in Basel 1491 gedruckte eben falls sur ZU Mart vertaust; sitt andere, auch recht alte Ausgaben der Bibel trurde sogar noch viel weniger gegeben. Tie ltiistiii suprsisancta Gase-[ Ihn-H ging stir 4 Mart fort-— der Ein tand war tseschadigtz Lutheis Ueber setzung in einem Druck von Hans Lusst in Wittenberg vom Jahre 1574 mit vielen Holzschnitten brachte-, da das Greniplar nicht gut gehalten trat, 12 Mart; die von Michaelis in Halle 1720 heraus-gegebene, geschåste hebrai tsehe Bibel wurde mit nur 6 Mart be zahlt· tfttrms hoher sind die Preise sur Bibeln, die in irgend welcher Beziehung interessant sind; besonders-«- sind die ersten Ausgaben gesucht; die erste Ausgabe von Lutbers Uebersetzung der Protstseten tWittenberg 1533 Hans Lusti kostete zum Beispiel tjä Mart; bdlrer tsetahlt werden auch Bibeln mit schonen ««itliit"trntiorteii. So brachte die ist-II in Oatbersiadt tritt-rate Bibel in uiedersactsischer Mundart III Mart; denn sie entholt zahlreiche hochst interessante lHolzschnitte, die der Kolner niedersachsismen Bibel vom Jahre 1473 entnommen sind. Verhaltnißnntßig hoch im Preise stehen die Ende des 15. Jahr hundert-·- den Anton Koberger in Nürn berg gedruckten Bibeln, die sich meistens durch besondere Schönheit auszeichnen. Aber auch sie sind sitr 50 bis W Mart zu haben, und trenn sie schlecht erhalten sind, bringen sie nur etwa 2-"« Mart. Unter des Rubrik ,,alte Bibeln' rangiren eigentlich nur solche Bibeln, die vor dem lT. Jahrhundert gedruckt sind. Tat-i ist immer noch zu be achten, das; tsermkslare, die vom Wurm stich gelitten haben, denen Blatter oder Bilder setzten, deren Cinband verletzt ist oder die diese handschristliche Notizen tragen, ganz bedeutend billiger sind als gute. Pape alten Bibeln brachten Unter unteren iiu Verlause der letzten zwei Jahr I i Vitcherauttionen die nachsolget:: :. Preise: Von its-.- r.«· erste lateinische Bibel mit Dath Jud-W Mart, 1466 die zweite deut- s sit-et (Straßburg,Men tel) 2500 t-«-’art, 1477 die erste Bibel in niederlandtscher Sprache (Telst) 1000 Mart, 1483 die erste deutsche Bibel A. Kobergers mit 109 olzs nitten von Michael Wohlgernuth 180 qrt,1514 ; bis 1517 sechsbandige Polh lotbtszidel J im Urtext niit beigefügten e nn gen) M Mart, 1522 die erste its-s abe von Luthers Uebers-sung des? even Testaments (thtenbetg) 630 Mart, 1528 bis 1525 Druck von tri » Basel) mi: den dolvetnischen olz-" « chnttten 1500 Mart 1507 Den von auszei- Esttenne mit den Psalmen tu m von Clemens Marot Wart-) WANT Von einer mystetidsen Krankhei« werden dermaien die Bewohner Omhurmans im Sudan heimgesucht. Die Eingeborenen werden von der Krankheit schaarenweise dahin gerafit, aber noch hat ie keinen Eurer er betroisen. De erste haben die aiur der Sen noch nichtentdecken können, die mit iehee und Deiirium beginnt und etwa am dritten Tage den Tod des Ertrankten herbeiführt Die Seition ergibt, daß das ganze Gehirn zu einer vereiterten Masse geworden ist. Gleich 400,000,000 Men ichentraften ist die met-aktive Kn paiitiit der Arbeit eripareuhen Maschi Ien in den Ver. Staaten. -.-«.-- -- - schw P e r l e n werden manchmal in Illus selschalen gefunden. Als die reichste trodische Insel gilt NeusGutnea im Stillen zean. An Schsf f en lteuzen den Allon Wehent Ozean durchschnittlich 1000 im ona . Das Blut von fünf Rassen slieszt in den Adern der-Wurm im: sTransvaaL ( - Jn Portugal UhrenFrauenI nach lbret Verheiratxnng den Mädchen namen fort. Der Donner kann auääine Ent fernung von 14 englischen hört werden. Stecknadeln wurden schon votY 450 Jahren gebraucht, Nähnadelu aber T schon vor 40W Jahren. T Als Beschimpfung gilt dass H u tn b n e h m e n bei gegenseitigen , Begrilßungen in China. Frauen, die ihren Lebend un terba lt sich selbst verdienen, weist Cnlel Garn-J Land über 4,000,000auf. Die Ausgaben derEtntvohi net Londons, 4,500 000nn8ahl, belaufen sich aus etwa 86,000,000 pro Tag. Den Tour-isten in der S chw e iz stehen 1693 Ooteliz mit 88, 000 Betten nnd 2—l,000 Bediensteten zur Verfügung. z eilen ge- s Aus den Schweiz er Seen sind 05 Damvser im Betrieb. Der größte derselben iann 1200 Passagiere aus einmal befördern. Die größte Hirsch- Präseri v a t i o n in der Welt ist jene un könig lichen Pakt zu Kovenhagem Tönemari. Sie umsath 4200 Acker Landes. Jeder Soldat der deutschen Ar ne ee führt, außer dem übrigen Ge pack, seit Kurzem auch ein vier Unzen schweres Büchlein sür religiöse Uebun aen mit sich. Der Sitz des Mahdis, Ahor tum, das vor einiger Zeit von den Eng landern eingeaschert wurde, hatte im Jahre Riss- eine Bevölkerung von 50, OOU Kopfen. Die größte Nähmaschine der Welt ist in Leed-3, England, in Thatigleit. Sie wiegt 590 Pfund undi dient zur Herstellung von baumwolles nen Treibricmen. An Jndianern gibt es, außer den ö» Im aus der Reservaiion im; ctaate New Wort und den 70 000 deri »civilisi: ten Stannne,« in den Vers Staaten ne »k) rund 180 000. Mit der linlen Hand schrei-; ben japanische Kinder besser als mitj der rechten Dafür verrichten sie niit dieser alle übrigen Arbeiten aber bedeu- Z tend schneller u nd geschickter Der so hansig schon todt-E gesagte Kaiser von tilxina wird? nun von einem französischen Amte ani seinem Hofe sit-J an einer abnormalens Melanchoiie leidend geschildert. : Zu den ältesten Vögeln aus der Erde Mitte ein Pavagei, der un längst in London verendete. Tag Thier gehörte dem Prinien von Weile-J und war nachweislich 125 Jahre alt. Die Länge der trangsidis rischen Eisenbahn wird BUT-S englische Meilen betragen. Ansgangs des letzten Jahres waren 1425 Meilen der Gesnninitstrecte vollendet und im Betrieb. Eine Brenise siir das Bi cycle ist von dem Marquis von Lorne, dein Zchwiegersobne der eng lischen Konigim erfunden und vatentirt worden. Tie Bremse beiindet sich am Hinterrude des Veioeivedes. Für seinen Tisch verans gabt der Sultan der Türkei tag lich rund Löwe-. Es ist dies, wie be hauptet wird, mehr, als irgend eine andere Person in der Welt stir den ge dachten Zweck verbraucht. Während des deutsch- srani zbgischen Krieges imJahre 1870 1871 verlor, wie eine neue stan zbsische Aufstellung besagt, Frankreich 186,000 cssiziere und Mannschasten Yes-as den Tod, Deutschland nur 88, - l Elephanten haben achts ähne, und zwar je zwei an jeder! eite des Unteren und des oberen Kie- I xerL Tie Zähne deiS jungen Clephanten « allen aus und machen einem stärkeren . Nachöwuchs Platz, wenn das Thier etwa 14 Jahre alt ist. Die meisten alten Leute, tm Verhältniss zur Bevölkerun ssis er, weist unter allen Ländern suro as ranireich aus. Es gibt dort mehr er onen im Alter von 60 Jahren und arm-er, als in irgend einem anderen Staate «eneg Erdtheils. Den nachst desten usweis in dieser Beziehung sann Jrland erbringen. Während der Cholera-Epi demie in Damduex im Jahre 1892 hatte die Stadt 1 000 Krank heit-satte vka wer u Hm todnich verliesen. Das na liegende Altona dagegen hatte im Ganzen nur 556 Falle, obwohl ei sein Triniwasser auch aus der verpestete-I Elbe bez . Der altige Unterschted sum Vortogeil von ltona lag in dem Umstande, daß dtese Stadt eine Filttiemaschine im Betrieb hatte, während Dattel-arg aus unsilteirs tes Wasser angewiesen war. -- s-—--s-.---— — s- - — is Im Desti«-scmeitann«e I Rechtsbntean nnd Notatiats —VVU— H. MARcKwonTH, Z 532 sinc st» Einem-it Ost-, ; Ist anerkannt das älteste, nusiwktbkeitetsieIl und nverläjsigste m Amerika und . Anrechte-nd nnd alle Ansprüche auf s« Grbfchaftcu undxkechteF knnn nmn vntkanetisonll in skine pijnde legen, nnd pcrnchettMIetn day die klemsten, nne die greinen Vollmacht-s - Aufträge J I J q· . X mit gleichem Eifer nnd aenann : J TATTTTTT I usw-TI Oft-c pnechtskcnntniß pro-not nnb qknsns T sent-ask erledigt werden. Tre of 4· micue risse Benutzt-r Erden J· m:rd wöchcnxlsch in diesem Blatt »t« c·:ncncrt. 4444HHØEEHEHHOPEHEEEHHHHH» « todjssdossssssc knisfspåjfkkdisss Carpenter MEPka Yllc Arbeiten werden prvmvt nnd zu bester « Zufriedenheit ausge !ILI!J—.:»J-.:»«»: s : : . Aufträgc können abgegeben werden in Göhring«9 anbet gtmd Oder in meiner Wohnung nördlich von John Nonnen-J Platz IV H . Tltompsoth Udtsolial und Raum Prahixnt in allen Gerichten. Grundeigenthumsgeschäfte und Cikollektios neneine Spexialitän sA LOOII , JOHN KUHLSEN Eigenth. Ecke Zier und Sycamore Straße. Die bcvtm Weins thims und fsipz .:: un. "LT-0r:i«1;1,i1chcnLmchkcn gen-m TH. ZEIT Marble Wokks l. T. Psllk c- co Monumcnth Grabsteinc aus« Marmor und Granit sowieGkab hllntzaummgen ,"«1·T«. ’«: I’.-":.;«.«». INer !1.:::-«f!« Ssz sc !«-.- Iis IJT 1:; . - -;sii :- ., «. « . "D «·.«1»·7·«:" stand Island - - Nebraska Eisenbahn- Fahrpläne «-:«.,« Denk : I:cn. ..-. H xtfk :-.:: lt’.-’L,kss.!!:1i;«s. I ZU «-’. l . s. — wmd Im. ps« k,-.1!: ·: ;;k.: ::1("·-.i Hin-D von - THI: -17,- "».-::,J:ls.f»-Uon -«-. II. R H«" s. ',7 l:,1.;« us 1«, 1.:' .’!:!s«.,..1! H;s::·.jk»:1 ;—1.««.c Jst 1 ’ 111.1.;1 : 1!-x:!.1:i(1ds::tdu m.! !k:1«(;1s.« Issisi Irr-UT .:U!«L;c:i»«;and JOHN und Im» ::::1. .Ik—.1«..’3«-:«liix:- « « kHL T::::1!7,:7.»"«:-;-.- km 1 « ::). I!,s.—1i;.««-, .«·-.;:;. : 1 o . -1. :«:1J«:» «- ".1: Zud. The-. Sonne-, Wenn UNION PAchlc RAILROAD co. Oauptuaie. K ;·« ch b c m F Ex e n. » » s ;, , , C «-1zxk· 12333 Jmäcjsz JIO. -. NO . FULL ,.11bk.12::,,5'kachm’ «i«- , ;.» Hur« 2z50 Mosz Je0.1,«7sck1zo vs!-, ,Nb? 2:35 cxlcolgt NO S Lokal F ··(" - ILUZNAOUL . , , , .«1bg. 1:2«');!ca m. Zio. 22 Horai Frucht z Albg. C,»0 Jia m. O Ko. 24s Toml ziach1, Hinz 1.·«-·’- .!iachn1. Jiach dem fis-Hektorn Ko. 1 coerla11d:«i:11’d s Jka TM TUTTI sisisiiiiiiii isan Ro. ö, Teitoek Spl. I Leg III Fässg Ro. 23« Lokal Fracht, Z Abg. 12 II Nachm. « Täglich ausgenommen Sonntags-, die übrigen täglich. Qrd mw Loup tut-. Ko. 83 Abgang . ............. 7:80 Morg. Ro. Sl Ab cug ............. l :80 Nachm. No. 82 An uuzt ............ 10:45 Mel . Ro. 84 Ankunft .............. 8:00 Abb . wie Züge laufen nur Rechnung-J WMWWW Ro. 4, Mast t Erd-eß, Ab 7:30 Mem Pp. s, Rats « Typus-, In . . 8 :25 Abbi. ; Ro. I, tägli , Ihr .......... Als Illds JRoJJä li ,Ia....., ...... COLqu as. ts, ums-ji« ........... 10:ao Im· ko. Is, Abgang» . ........... MOUIM No. IS und 16 laufen nicht Sonntags Ro. 2 u. ( haben in st. Jofepk Unschu su alle Zü e and dem Osten. « 'o. l n. Oasen Im schenke stahl-usw — ..»I. M