Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, July 28, 1899, Page 7, Image 7

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    Yoaskaun
Beantwortung mit.roth
kkszyendein Eisen an allen Ded
etissm die an bteUnszuld bei-Haupt
ntannd Drehqu glauben, vorzunehmen,
atxt-vier Seien-g Astäpreqxsevräuisiechlän
nener ln , ae -
en». Der Karbtifaces Mchsf d«
eineftadt ahndete das» o, den des
Wackeren mit-der Zeirtbckzte ng der
Flugschrifh
Einen grausenhaftenSelbsts
mordversnch hat vor Kurzem der
ssjitbrige Magazinenr Löffler in Wien
unternommen. Er brachte sich mit
einem Rafirmesser eine Schnittwunbe
am Handgelenl bei und trieb sich dann
mit einem Schlögel eine dreieckige fptpe
Feile an breiStellen in die linte Brust
seitr. Der Schwerverletzte wurde in's
Hospttal geschafft
Ans Habsucht zur Vaters I
m brderin wnrbe die Tochter deg;
reichen Landwirths Tomtow tn Cbos H
daezkow, Galizien. Tomtow wollte nach j
Tarnovol fahren, um bei einein Notar J
ein Testament abfassen zn lassen. Seine j
Tochter nnd deren Gotte erfuhren von »
den Absichten Tomtows, und ans
Furcht, sie könnten bei der Testamentg
errichtung verkürzt werden, ermordeten
sie Nachts den alten Mann.
Allen Paläsiinabesuchern
wohlbelannt warder Arzt Tr.
Sandteczkh, welcher kürzlich im Alter
von 60 Jahren in Jerusalem starb.
Seit mehr als 30 Jahren war er dort
ansassig. Er war ein ausgezeichneter
Kenner des Landes und hatte sich um
das dortige Deutschthum, sowie durch
die Gründung und langsahrige Leitung
des Kinderhosvitals .Marienstist« in
Jerusalem verdient gemacht.
DreiEisenbahnunfälleaus
einer Stelle haben sich kürzlich in
Winssord, England, ereignet. Ein
Frachtzug suhr Nachts ltber den Prells
boet eines Seitengeleises hinaus und
entgleisir. Kurz daraus stieß ein Gitter
schnellzug mit den Trümmern des ersten
zusammen, wodurch ein Theil einer
Brücke fum Einsturzseekbracht wurde.
Schließ! ch suhr ein nitgungszug
tn die beiden anderen Jlge hinein,
wobei viele Personen verwundet wur
Zem Gegen 50 Waggons wurden zer
ort.
Daß in den Volksschulen zu
viel gedrügelt werde, theilte un
langst der Kreisarzt Dr. Balser in
Mai-ts. Dessen. der dortigen Bürger
meisterei in einem Schreiben mit. Der
Oberbürgermeister, Dr. Gaswer, legte
das Schreiben in einer Schulvorstandes
sißung vor, während welcher zugleich er
zählt wurde, daß der Sohn eines Stadt
verordneten von einem Lehrer zehn
Diebe hinter einander in das Gesicht er
halten habe. Ter Stadtverordnete Scha
ser erinnerte daran, daß er bereits vor
einem Jahre aus diese Zustände ans
merlsam gemacht habe, daß seine Mit
theilungen aber bestritten worden seien.
Der Oberbtirgermeister versprach eine
strenge Untersuchung.
Mit 20 Jahren hartnäckige
Verbrecher i n war die-Gutsbesitzers
srau Roseitie Pantiewic in Zloczotv,
Galizien. Sie hatte gegen ihren Willen
einen ungeliebten Mann heirathen mits
sen. Nach lsitagiger Ehe mengte sie
ihrem Gatten tttist unter die Speise,
die jedoch von Pantiewic nicht gegessen
wurde, weit sie bitter schmeckte. Nach
einem Monate lehrte die tttistmischerin
zu ihren Eltern zurück. Dort dang sie
den Maurer Lebediusti um 300 Gulden
(sl4l), damit er ihren Mann um
bringe. Zu dem Behuie ließ sie diesem
sagen, er möge sie abholen. Als Pan
tiewic erschien, suhrte ihn das Frauen
zimmer hinter eine Seheune, tda der
aus der Leu-er liegente Max-m den
Ungliiatichen txinterrnciz tiiederi.«.:nt·:.
Den in den les-ten Zugen Liegenden
übergoß der Morde-r dann noeh mit
Petroleum und zanke-ti- esz an. Tie
That wurde von Paiiagieren eines vor
übersahreuden tiiicnbalmzttgekz bemerkt.
Die beiden Scheusale wurden zum Tode
verurtheilt, die non der-i L:’-cii--:-bilde ein
gelegte Beruiuns wurde vom tiaiias
tionshose verwerten.
Traurig endete eine Lie
beöeölnpnde in der Schweiz. Jn
Bad Lenl langte ein junges Paar nn,
welches trotz der schon hernnnnlnnden
Nacht feinen Weg nach Wollt-· fortsetzen
wollte. Nonen l:.nte du«-z Paar den Ort
verlassen, als den Rennen-n nnd Adel
boden her ein polizeiliches zelegrnnnn
eintraf, man solle nnf einen jungen
iialienilchen Herrn, der in Venleitnng
einer Dante reise, schrieen, da bettelt-e
feine Gnithosrechnmnxeti in zahlen unter
laiien habe. Dem Lin-dingte von Lent
gelang die Einholen-g nnd Rein-unme
ber Fliichtigen. Anderen Tage-Z wurde
dass Paar nni dnS Stutthaltemint in
Zweisinnnen gebracht, wo dasselbe jedoch
ieine Jdentitnt niit den ausgeschriebenen
Zechdrellern bestritt. Während des Mit
tagsessen-Z in einetn dortigen Gasthofe
benutzte nnn der innge Mann einen
nnbewachten Augenblick, nin lich« mit
telsi eines Revolderichuiies n entleiben.
Seine Begleiterin wollte g eichialts ntit
der Waffe ihres Geliebten sieh erichießen,
wurde aber noch rechtzeitig daran ver
hindert. Der Frede ioll ein Stndirens
der anll Venedig gewesen lein, die Be
gleiter-in eine Lehrerin von dort. Les
teee« b an, der ·unge Mann iei auo
dem islieniichen neinedienst deiertitt.
Sie hätten 8500 rancö besessen, wovon
iie einen wen heil in Monte Carlp
derivleltenz is seit bebe Inn entl der
steife nahezu aufgebraucht ,
»Ich warne Dich vor Dei-1
nem Koch Szatvorh. Er leidet on
Verfolgung-wahn. Gib Acht, damit
Deiner Familie iein Leid geschehe.«
Diesen Bries erhielt neulich Dr. Weierle,
der Präsident des obersten gotischen
Getichtshofes, während erXHg auf sei
nem Landgnte Danos aushielt. Tag
Schreiben stammte von dem Reichstags
abgeordneten hock. Le terer hatte in
einem Budapester Hote erfahren, daß
der Koch Weterles da war und Jeder
mann erzählte, er müsse Frau Welerle
ermorden, weil sie seinem Glück im
Wege stehe. Er, Szatvarh, habe die
Bekanntschaft eines allen Herrn ge
macht, der ihn an den königlichen Hof
bringen wolle; auch Erzherzog Fried
rich habe ihn zu sich berufen; sodann
sei ihm der Geist seiner Mutter erschie
nen und habe ihm gesagt, er solle Frau
Welerle umbringen, weil sie nicht gestat
ten wolle, dass man ihn bei Hofe als
Koch anstelle. Sie habe ihn dort als
ungeschickt und unverlaßlich geschildert
Durch Umsragen bei seinen übrigen
Dienstboten erfuhr Welerle, dasz der
Koch in der That seit einiger Zeit ein
höchst sonderbareg Benehmen zur Schau
trage und uerworrene Reden führe. Es
wurde daraus die Uebersiihrung des
Ungliicklichen nach einer Jrrenanstalt
bewetlsielligt. Szatvarh war seit langer
Zeit in der Familie Welerie Es Koch
bedienstet und hatte sich immer als treu
und anhänglich erwiesen.
Meersahrten der Kaiserin
zu einem Schwindel ausgeniitzt
hat unlangst ein Unbekannter in dem
holsteinischen Dorfchen Doheluft. Ein in
einer dortigen Wirthschast erschienener
jun er Mann stellte sich als Matrose
der acht .Jduna« vor, aus welcher die
deutsche Kaiserin zur Zeit Ostseefahrten
unternahm. Der Fremde machte zu
gleich die Mittheilung, daß zehn Offi
ziere der Pacht innerhalb weniger Stun
den erscheinen wurden, um in dem Gast
hofe ihr Mittagessen einzunehmen. Die
Dssiziere hatten ihn, den Besteller, vor
au« eschickt, während die Yacht bei Wei
szen us vor Anker gegangen sei. Der
liber den Auftrag hocherfreute Wirth
ließ den Matrosen mit Speise und
Trank auf's Reichlichfie bewirthen.
Nach genossenem Mahle berduftete der
angebliche Matrose. Es wurde nun in
dem Gasthause eifrig ander Herstellung
eines reichbesesten und geschnriielten
Mittagstisches geschafft, wer aber nicht
erschien, waren natürlich die Osfiziere.
Die Polizei begab sich nunmehr auf die
Auispürung des Zechprellers. An Bord
der »Jduna« befand sich nur ein Offi
Dick. ·
Jm Luftballon seinen Tod
tenscheinwgeschrieben hat der
Luftschisfer erighi. Er veranstaltete
dieser Tage in Graz, Steiermark, einen
Ausstieg Es wehte ein scharfer Wind,
und als das Kommondo »Ur-s i« ertönte,
versing sich die Gondel an Baumastsen ;
trohdem stieg Merighi aus. Als er dann
in der Hohe von ll,t300 Fußdas Ventil
öffnete, um den Ballon zum Sinken zu
bringen, ris; plötzlich der Ballon. »Der
geplapte Ballon,« so erzählte der Lust
schiffer spater, »bildete aber eine Art
KuppeL die mir als Fallschirni diente.
Jn den Tauen dersangen, verabfafxte
ich meinen Todtenschein.« Jn einer
Höhe von 45 Fuß sprang Merighi vzur
Erde und blieb bewußtlos liegen. liin
Arzt, der sich zufällig in der Reihe be
fand, ließ ihn nach seiner Wohnung
schaffen. Ter Luftschiffer hatte glatt
licher Weise nur den Fuß gebrochen.
Nach seiner Genesung will er über das
Adriatische Meer fahreu.
Von einer sie-he ges-tödtet
wurden Zwillinge in Markraisp
stadt, Sachsen. Tie Hebamme hatte bei
der vor etlichen Wochen erfolgten Ge
burt des Zwillingsparchens angeordnet,
daß die von der Familie gehaltene link-e
ausJ dem Schlafzimxner entfernt werde.
Letzteres geschah jedoch nicht. Als dieser
Tage die Mutter durch eigentlnimliche
Tone aus dem Schlafe geweckt wurde,
bemerkte sie zu ihrem Entsetzen in dein
Kinderkorbe die Katze, die das eine Kind
bereits erdriirlt hatte, wahreud sie dem
anderen das linte tspanischen und die
Nase vollstandig abgeneigt und auch
noch ein Strick aus dem Aernuhen
herausgebissen hatte. Das bedauern-E
werihe stiefchopf starb bald darauf an
diesen Verletzungen.
Versteigert wurde ciu Luits
b a l l o n kürzlich in Landshut, Bauern.
Ein dor· etlichen Jahren dort befind
licher Luftschisfer gerieth in Zahlung-J
schwierigleiten, weshalb ihm sein Lust
ballon gepsandet wurde. Da nuu der
Lustschisfer sein lustiges Fahrzeug nicht
mehr auf-lasen konnte, kam eg dieser
Tage unter den Hannner. Bei der ge
ringen Zahl der Steigeruugslimigxu
ging nuu dag- dzuftfchiiL das ursprunzp
lich 2400 Mart gekostet, um It Mart an
zwei Steigerer liber.
Attactirt wurde »Bismarck«
letzthin in Rom. Zweijunge Leute hau
selten sich gegenseitig, bis der eine fei
uen Gefahrtou mit dem Namen »Bis
mar(t«« apostrophirte. Als der improi
bisirte »eiserne Fianzler« gegen diese
Auszeichnung Protest erhob, stach ihm
sein Gegner fein Messer in den Hals.
.Bismarct« mußte is Tage lang das
Bett hüten ; der Attentater entkanI.
Um das Grab ihres Kindes
zu schniiicteu, entwendele eine arme
handarbeiterin in Oernals bei Wien
von einem anderen lktrabe etliche Blu-l
mensibekr. Sie wurde dabei ertappt und
ertlarte auf dem Polizeilommissariate
unter Thranrm sie habe die Blumen
stbcke einzig zu dem Zweck genommen,
unt sie auf das Grab ihres eigenen
Kindes zu stellen.
o
Inland.v
An einem Jnsektensiiche ge
storben ist die zwei Jahre alte Helen
Lerlch in Trenton, N. J. Das Kind
wurde von einem Jnfelt in das Bein
gestochen, und bald schwoll das Bein
»und dann der ganze Körper ungemein
jitatl an. Später stellte sich Erbrechen
sein, und trog der besten ärztlichen Pflege
swar die arme Kleine nach acht Tagen
’ eine Leiche
« Keine Sonntagggottesi
dienlte gab es jiingsthin in vielen
Distrilten von Kontos-. Jn Folge milch
tiger Regengülse war die Weizenernte
verzögert worden, und um die Körner
friichte auf dem Felde nicht verderben
zu lassen, lal) man lich genöthigt, am
Sonntage zu arbeiten. Kirchen und
Sonntagsschulen wurden geschlossen,
und die ganze männliche Bevölkerung
zog hinaus auf's Feld, um den Ernte
segen einzuheimsen.
Selbstmord verübte ein Pa
bian im Zoologifchen Garten des
Schenley-Partgzu Pittsburg, Pa. Der
Affe, der bei Schausiellungen einer der
iliigsten Vertreter seiner Rasse gewesen,
war seit etlichen Wochen ichwermiithig,
und ,,Poanutg« waren für ihn kein
Schmaus mehr. Neulich legte er die
» Kette, an welcher das Travez in feinem
Käfig hing, um seinen Hals und ließ
ilich fallen. Als der Wächter ankam,
war der Pavian todt. Jn Folge dieses
Vorfallg wurden alle Traveze und
schwingen aus den Affentiifigen ent
ernt.
Prligel für sein Mitleid
eingeheimst hat dieser Tage der
Schwede Peters on in Chirago. Er wurde
an einem Morgen auf der Straße von
zwei Basferrnann’schen Gestalten ge
stellt, die ihm eine rührende Leidens
)ge·fehichte erzählten, die mit der üblichen
Bitte um eine tleine Gabe schloß. Der
biedere zu Thränen gerührte Schwede
gab den Bettlern 25 Lenis. Berächtllch
wiesen diese die Summe als zu gering
zurück, fielen über ihn er, mißhandel
ten ihn und fchickten fch an, ihn zu
plündern, als ein Diener der herrnans
dad auf der Bildfläche erfchien, sie unter
feine Fittich-: nahm und dem Richter
vorführte. Die beiden Braven fanden
vorläufig Untertunft hinter Gittern.
Kontrollirung des ganzen
Weintraubenhandels Kalifors
niens beabsichtigt Dean Crocker, der
ehemalige Präsident der »California
theniatero lsorporatiom « Der Mann
lwill den esannn ten TO eintraubenertrag
des »Go d«- Staate-z fiir die nächsten
sieben Jahre auslaufen und hat zu dem
f weite an etwa 2200 Weinbauer im
taate Rundfchreiben auggefandt, in
denen er feinen Plan erörtert· Sein
Wunsch ist es, fiir die talifornifchen
iWeine einen einheitlichen, festen Preis
zu ermöglichen. Dies war auch der
Hauptzweck der litrlindung der ,,(5alifors
nia Weirieniliterg’ lsorporation,« tonnte
aber von derselben wegen innerer Zer
wiirfnifse nicht durchgesiihrt werden
Crocker will bei Ablieferung der Trau
ben sit pro Tonne fiir beste Sorten
und ist-« pro Tonne für »Miffiong«
und »»)llliluliiia:«« zahlen. Der Durch
sschnittgpreizi sur Trauben für die letzten
szehn Jahre war 810.50 ver Tonne.
I Von einem wiithenden
JPferde getodtet wurde vor Kur
zent der Qual-riefe- Möbelverlader Lili
ner in liineinnati. Ter Mann wollte
gegen Abend feine Ente-n aus rein hin
ter feinem Haufe befindlichen inafzchen
in den Oaf treiben. Tie Linken liefen
in den nelsenauliegenden Pferdestall
eines Materialimiiireiiliäiidler5. Littner
folgte ihnen, als das in dem Stalle
befindliche, als linkartig bekannte Pferd
ausschlug und den ungliiellichen Mann
gegen den Kopf traf. Als man auf den
Vorfall aufmertfain wurde, lag Liltner
bewußtlos auf dem Boden des Stalle-J,
während das cvuthende Thier ihn mit
Hufschlctgen bearbeitete. Es gelang nur
mit großer Mnhe, den Unglücklichen ansJ
dem Stalle zu ziehen. Der iiber und
iiber mit Blut bedeckte Mann wurde
nach dein Oofpital gebracht, tvo eJ sich
ergab, dafz er außer einein lomplizirten
Schädelbruch zah lrsiche andere schwere
Verletzungen erlitten hatte, welche
wenige Minuten nach seiner Einliefe
rung den Tod herbeiführten.
Seine ,,Ueberreste« bei Leb
zeiten dein Grabe iiberanlworiet
zu sehen, ist Peter Conroy in New York
passiri. Dem Manne war in einein
gospilale ein Bein ampntirt worden.
seine Frau wollte das abgeschnittene
Glied begraben lassen, aber kein Leichen
besdrger wollte die ,,beinliche Be
erdigung« übernehmen. Endlich sand
sich ein gewisser Flelly hierzu bereit,
aber der Corouer verweigerte die Aug
stellung eine-J Leichecischeing, da nicht
bewiesen sei, daß lsonroys Bein-todt
sei! Nella wandte sich nun an die Ne
sundheilsbehdrde, die aber ebenfalls Ve
weise siir den Tod des Beine-J verlangte-.
Aus Veranlassung Kellys identifizirle
darauf Frau lsonrov in der Moraue
das Bein als dasjenige ihres Mannes-«
während der Arze, der das Glied abge
nommen, eine Bescheiaigimg ausstellte,
dahinlauiend, daß das Bein Peter limi
roys an Anwuiaiion »geslorben« lei.
Diese Bescheinigung wurde der Gesund
heilöbebdrde vorgelegt, die hinwiederam
in Berleqenbeit darüber gerieth, wie
der Körpertheil zu bezeichnen sei.
Schließlich lani man aus den schlauen
Gedanken, zu schreiben, »die Ueberresle
von Peter Conrdyck Unter dieser Ve
ichnung wurde das Bein aus dem
rledhos begraben. Der Besitzer des
Beines aber geht dermalen seiner Ge
nesung entgegen.
s- Wo— ,- - , --·-.-..
.
l.
i
»W
EigenartigerGläubigerdes
Schapamtö der Ver. Staaten ist
der Postinsveltor Wheeler von New
York. Derselbe zieht es vor, an Zahl
tagen sein Gehalt nicht zu erheben, und
hat gegenwärtig nicht weniger als 30
Zahlungsanweisungen fiir das Schatz
atnt in der Tasche. Gewöhnlich läßt er
die Summe bis auf etliche Tausend
Dollars anwachsen, ehe er sie sich aus
zahlen läßt, auf diese Weise das Schab
amt als eine Art Sparbank benllyend.
Die erwähnten 80 Anweisungen er
strecken sich auf einen Zeitraum von
mehreren Jahren. Durch diese seit sei
ner Anstellung im Postdienfte beobachtete
Gepflogenheit hat Wheeler dem Schatz
amt viele Beschwerden verursacht, da
sie Verwirrung in die Buchführung
bringt und den Abschluß der Bilanz in
den Büchern verzögert. Neulich hst das
Schatzamt das Post-Departement auf
den Uebelstnnd aufmerksam gemacht und
dasselbe gebeten, den säumigen Salär
empfänger zur Erhebung seines Gut
habens zu veranlassen. Außer Wheeler
gibt es übrigens noch einige andere
Bundegbeamte, die den gleißenden
Mammon nicht so nöthig zu haben schei
nen und nicht regelmäßig am Zahltage
sich einfinden. Wheeler wurde unter
der Harrison’schen Administration
(1889 bis 1893) Chef der Primitivan
ren, blieb unter Cleveland in dieser
Stellung, wurde aber dann von dem
Generalvostmeister Garn zum Chef der
Philadelphiaer Abtheilung ernannt,
dann nach New York versetzt, wo er
Postinspeitor wurde.
Als Experimentirgegen —
stand die Leiche ihres Gatten auf
gefunden hat Frau McCormack in St.
Louis. Jhr Mann hatte im August v.
J. sein Heim verlassen, um in Illinois
Arbeit auf einer Farm zu suchen.
McCorniack liest nichts wieder von sich
hören, und als seine Frau Nachfors?
schungen anstellte, erfuhr sie schließlich, ;
daß ihr Mann sich in einem St. Louiser
Hosvital befunden, dasselbe aber bereitss
verlassen habe. Neulich las Frau s
McCormack, daß in einem Leichenbestat- ;
tersCtablissement eine Leiche ausgestellt?
sei, an welcher man eine neue Einbalsaii
mirungsinethode vorgenommen habe. I
Von Neugierde getrieben, begab sich diei
Frau nach jenem Etablisiement, um zu
ihrem Schrecken zu gewahren, daß die»
ausgestellte Leiche diejenige ihres Gatten?
war. Letzterer hatte in Ost-St. Louisj
Selbstmord durch Erhängen begangen, T
und sein Leichnam war dann zu dem
angeführten Zwecke von einem Leichen
bestatter benutzt worden. Frau McCor
mack traf später Vorkehrungen zur Be
stattuug der Leiche.
Schnupftabakgeschleckt hatte
die sit-jährige Frau Mary Delaney in
Vroetlyn, N. Y. Die gulgelleidete Frau
safz in einem alten Wagen und fchluclte
eine Handvoll eines schwarzen Pulvers
nach der anderen hinunter. Ein von
einem Negerjnngen herbeigerufener Po
lizist schlug der Frau, die schwer bezecht
zu sein schien, die Schachtel mit dem
Zeug-.- aus der Hund« brachte die Dame
nach der Polizeistation nnd klagte sie
des Selbflmordversnchs au. Noch ehe
jedoch der Arzt zur Stelle war, hatte
sich Mary wieder erholt und erzählte,
sie sei eine Schnupferin und könne der
Versuchung nicht widerstehen, den
Schnupftabal innerlich anzuwenden.
Sie habe fich am Tage vorher mit
einem gehörigen Ouantnm Schnupf
tabal versehen, um sich einen tüchtigen
,,Oaarbeutel« znznlegen. Daraufhin
wurde die Anklage von Selbftmordver
such auf Trunkenheit nnigeiindert und
die Arreslautin vorläufig in Haft be
halten
Die Liebe seiner durchge-J
brannten Frau mittelst Blut zu-?
riirigeivinnen wollte der SchauspielerI
lslayton von Chicago. Er lam nachl
Duluih, Minn., um seine Gattin, mit!
der er sich erst jüngst hatte trauen las
sen, aufzusuchen. Er fand sie auch und»
suchte sie zu liberreden, mit ihm nachs
der »Gartenftadt« zurückzukehren. Dochj
alle Vorstellungen halfen nichts-. Clav- .
ton ging darauf in sein Zimmer, und;
bald fand man ihn mit einer blutenden .
Wunde von einem Ohr zum anderen.
Der herbeigerufene Arzt konstaiirte, das;
sich Clayton mit einer Nadel geritzti
hatte, um durch dieses Manöver seine’
Frau zuriickzugewinnem Auch diefeKo-’
mödie blieb aber bei der hartherzigen
Schönen erfolglos-. Dagegen trug sies
dem armen Miineu einige Stunden
Arrest ein, doch wurde er freigelassen,
unter dem Versprechen, mit dem näch
sten Zug nach der »Windstadt« abzu
dampfen..
Durch einen Blitzstrahl ge
heilt wnrde lkli Forbes von East
Broolsield, Mass. Jn Folge von Rhea
matiiimuiz war sein linker Arm seit 13
Jahren aebranchsnnfähig. Kiirzlich stieg
ein Gewitter anf, und zwei scharfe Blitz
schläge erfolgten. Nach einem dieser
Bligschläge fühlte Farbe-S ein Prickeln
in seinem Fleische nnd ein Stechen und
Juelen in den Knochen, während sein
gelähmter Arm mit einem heftigen
Stosz verwirrt-Z fuhr und sich streckte.
Die Erschiiiternng war nur eine angen
blickliche, Forbe5’ Arm aber wurde mit
neuer Lebenskraft erfüllt, und der«
Mann kann jetzt, wie es heißt, das
Glied so gni beut-ken, wie vor dem Be
ginn der Krankheit.
Durch Dynamit zerrissen
war-de ein Mann Namens Dolie
le thin in einer Grube zu Caluinei,
ich. Es explodirten 19 Stangen des
Sprengiiiitiels, wodurch Dolie die
Arme, Beine und der Kopf vom
Rumpfe getrennt und mehrere andere
Männer ernstlich verlept wurden.
Trinkt GrandIsland Bier
welches sich weit und breit des besten Rufes erfreut.
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