Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, July 28, 1899, Page 5, Image 5

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    Stand Island
Anzeiger und Hemd.
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CHIOIsIInitmdek Ehlkum U( S. Vesiicnstuksau, Auf
s , wem-wer Unan SI. stunk-is Hohnqu «
Zvezialssätt Insect-, Ohren-, Na
sen-speist und chikurqifche J
Mai-neuem
csstt Ecke ste( und Tkme Straf-s —- LLJhnungJ M
end sinkst-I Rom-Je
Inn-I Sohns- --J- - Neben-Im
Lotalcs.
—- Besahlt Eure Zeitaus.
—- Die Gattin des Sattlers Win.
Corneliug war letzte Woche krank.
-—- Befueht das Conzert u. Ball in
Hann’o Park Mittwoche und Sonntags.
—- HL und Frau Fredhedde befinden
sich auf einer mehrmöehentlichen Reife
im Osten.
—- Olek pro-. »Dann-« ist
das beste Moment-ten Bei
Alb-et p. D. dense.
—- Hr. und Frau Ogcar Röfer be
finden sieh ebenfalls auf einer Erho
lunggreife in dem Felsengebirge.
— Alltäglich vorzüglichen Lttnch uttd
das beste Glas Bier bei Sandergise
Schlichting in Cornelius’ Salovn.
—- W. R. McAllifter arrangirte
Ende letzter Woche mit feiner Familie
auch einen Ausflug nach St. Michael.
—- Ani Freitag Abend feierte die
Gattin des Dru. John Spethniann itn
Kreife von Verwandten und Freunden j
ihren Geburtstag
—- Unfere Fariner sind ungefähr
Alle ntit deni Schneiden des Getreides
fertig und Drefchntafchinen haben auch
bereits ihre Thätigkeit begonnen.
—- Der Trbdler Janus NobinfonJ
hat fein Gefchäft verkauft an Philippj
Groß und wird er nach Ravenna ge-f
hen· Wir weinen ihm keine Thränenf
nach. l
—- Dr. Fineh zieht Zähne fthmerzlosf
aus, indem er feine Präparate direkt auf
das Zahnfleifeh anwendet. Erhaltet fei- I
ne Preife an allen Arten zahnärztlicher
Arbeit ehe Jhr anderswo hingeht. «
— Gefunden:—An Ecke Zier und
Green Straße ein Sack, enthaltend ein
Paar Hafen, ein Henid und ein Fisch
neh. Eigenthümer kann gegen Entrich
tung der Jnfertivnsgebühren in unferer
Offtre nähere Auskunft erhalten.
—- Unfer Todtengräber erhält seht
ein neues Haus, das gegen J1200 kostet
und an der Südoftecke des neuaudgelgten
Platzes errichtet wird. Tie Contraktm
ren Peters ö- Falldoif besorgen den
Bau und foll derfelbe bereits am l·
Sept. vollendet fein.
—— Oood’o Sariaparilla hat die hart
näckigften Fälle von Zcrofnla knrirt.
Dieser Medizin kommt zur Reinigung
des Blute-«i keine andere gleich. Litehint
nur .Liood’g.
Hood’o Willen find handgemacht und
ftetg gleich in Größe nnd Art-Ziehen M
—- Tte »Staatgbehörde der Einhal
faniirer«, die sich lebte Woche in Lincoln
organifirte, erwählte Joa. sonderniann
von hier znnt Secretär. Präsident wur
de Or. Hafen von Omaha und if. L.
Troher von Lineoln Schahmetfteiz Wir
gratuliren Freund Joe tu feiner Erwäh
lung für dtefen Posten, die er voll ver
dient hat.
I I
—- Jsenwaaren bannig billig. An
nern hebt de Priese in de Hoch schruwt,
wi bebt se dalsett. Tom Bispill Wasch
tetel sör 90 Cent. Grote Melkkannen to
Tit-e. Melkantntern lljc un Masse von
de Tinqer, womit de Kalwer nich sugen
tönt. En gode Pietsch l(Ic, en betete
sör en Vierteldhalm Fensterdrabt bölt
de Flegelr, Moakitog un den Hagel rut
un uns Prise de wian alle Waaren cnakt,
bring de Lüd na Nösesig Jsenwaarem
store
— Sonntag Nachmittag um etwa d
Uhr brach in einem Nebengebäude unse
rer Zuckersabrm dem sogenannten Oel
ader »Warebouse«, Feuer aug, das ie
densalls durch Selbstentzündung ent
stand. Jn dem Gebäude besanden sich
allerlei Stofse, wie Oel, Farben, J
SchweseL »Was-te-« usw. und brannte»
die Geschichte natürlich lichterloh, so daß
nichts zu retten war, troydetn die in der
Fabrik befindlichen Vorrichtungen gegen»
Feuerggesahr gut sind und die Mann
schasten sich auch stets elnüben, um bei
etwaigen Branden etwas leisten zu kön
nen. Es gelang denn auch, das Feuer
aus seinen Herd zu beschränken und an
dere Gebanbe zu beschützen. Das Oel
baus, das erst vor etwa I Monaten neu
ebaut war, brannte nebst Inhalt voll
ständig nieder und beträgt der Schaden
gegen iooo
sicstcdlo Talent-J
Iskaslisäsats w. shx U «
I ene h» HI an erd« ltere
«E-.IFX h Cdtsty « Tals Of, welche(
ils-s e tat atedo tn oben erkannte-I Conn
IO III Chole, thut« uns drszbefute. ers-n dte »Zum-u
Isssly Idetldsllatssuczedensrll sonst-.
NOT Im« dadurch must much oonhatl I
« are »Ur alqegkheccksoekomma
Ins-ts- Ebene-pl
O-— Beschwert-I ooe sur und unterm-leben tn
Eil-net seiner Gegenwart sur s. September
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U. Muse se. Inn-nichts Notar
« how o ita seu- lnnemch genommen, Inb
heut ask-II III-es dle Weise-m the-stachen
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-- Mit-W
Betst-Hi nicht die
Deutsche Apotheke
—)von(———·
A. W. BUBHHElL
Ist-« Nezeptur Tag und Nacht offen.
Ladenbedienung—tc examinirte Apothe
ker.
—- Sondekmanu für Möbel. H
—- Polizist Philipp Köplin ist auf
der Krankenlistr.
—Fkau Chas. Jöhnck feierte vorge-: E
stekn ihren Geburtstag.
— Hin Adolph Vlunk von Doniphanlj
war vorgestern in der Stadt.
—- Doctor Sutherlanb, Deutscher
Arzt. Ueber Buchheit’s Apotheke.
—- Feed Kurs-s cadtnet stets
bei Wellen « detdkamtu »
— Der Schnapsreisende Carl Uhl
born war von Samstag bis Montag in
der Stadt.
—- Hr. W. U. Heiniberger befindet
sich aus einer mehrwbchentlichen Vakanz
in Minnesota.
—- Fred Melcnight und erin Ha
milton wurden als irrsinnig erklärt und
gestern nach dem Asyl gebracht·
—- Eine neue Cigarre, die von Henry
Schlotseldt gemacht wird, heißt »No.
306.« Es ist eine vorzügliche 5 Cent
Cigarre. «
—- H. J. Palmer verkauft seht aug,
da er nach Cuba gehen will und wenn
Jhr Buggies oder Wagen braucht,
sprecht bei ihm vor.
— Die Bondsleute des unter Anklage
des Schasdiebstahls stehenden Charles
Colby haben sich zurückgezogen und den
Angellagten dem Sherifs übergeben.
—- Der Schuldistrikt No. 552 von
Merrick County will ein neues Schul
haus, 241140 Fuß groß, bauen, und
nimmt Angebote entgegen sür den Bau
desselben
-- Zwischen Postoffice und Palnter
Haus ist noch ein Stück des alten Sei
tenweges, der auch bedeutend niedrieger
ist als der andere an beiden Seiten.
Wir sollten denken, das Uebel sollte
schnellstens beseitigt werden.
—- Besucht die Wirthschast von Mel
sen E Herilarnp, wo Ihr vorzügliche
Getränke und Cigarren, sowie delikaten
Lunch findet. Jhr könnt dort auch aus
dem neuen ,,Tivoli.-Tisch« spielen, dem
einzigen in der Stadt. Dieses neue
Spiel ersreut sich großer Beliebtheit.
— Aus einem schlechten Seitenweg,
deren es leider immer noch massenhast
giebt, hatte Fel· Vernie Barber Tim
ftag Abend das Unglück zu fallen und
trug sie eine Anzahl Verletzungen davon,
nämlich eine zerichundene Nase, Seite u.
Hüfte, sowie ein verrenltes Fußgelenl.
— Letzte Woche wurde im Countnge:
richt eine Klage angefangen gegen Mag
gie Muftard und und Lade Jerome we
gen der Führung von Prostitutionghäm
sent in der Nähe der Creamery. Pearne
hat die Vertretung der Anklage und Ab
bott und Thompson die Vertheidigung
Tie Verhandlung der Sache wurde bis
gestern verschoben.
——— Am Sonntag hatte Christ Rohm
son, der in Haiin’g Pakt angestellt ist,
seine wahre Plage niit den Jungens und
älteren Bengel-i, die aus alle mögliche
Weise versuchten, durch und über die
llmziiunungen zu kommen, uni Zeugen
das Baseballspielg zu sein. iGr ern-tsch
te auch verschiedene und verbläute sie,
woraus aber Fred. Koeplin und Frid.
Hall ihn wegen thätlichen Angriffs arte
tiren ließen. lsr bezahlte ji«-Tun und
Kosten.
—- Als eines Abends lsnde letzter
Woche Janitor Claus Thieffen ziemlich
spät noch nach dein lsourthaug ging, be
merkte er in der Nähe des dort befindli
chen Brieftaftens einen Mann stehen.
Als er denselben fragte, was er da thue,
gab derselbe anstatt der Antwort einen
schrillen Pfiff und sprangen vorn Ge
fängniß her drei Andere davon und Alle
verichwanden in der Dunkelheit. Man
glaubt, daß es Kerle waren, die den itn
Gefängniß befindlichen Zuchthausoögeln
rur Flucht verhelfen wollten, wag aber
durch die Ankunft Cl. Thiessen’s ver
hindert wurde.
—- Jn lehter Zeit hört man, wie alle
Jahre, wieder Beschwerden darüber, daß
die Herren Jäger bereits große Metze
leien unter die sungenPrairiehühnern an- «
richten, während die Jaad doch erst atn
l. Sept. erlaubt ist. Wir wissen nicht,
wie dein Uebel gesteuert werden soll,
wenn Niemand, der irgend Jemand beim
ühnersehießen erwischt, Anklage erhebt.
ieo ist das einzige Mittelund Jemand,
der gegen etwaige Gesetzübertreter le i
n e Anklage macht, ist schuldiger als
dtefe. Die Former allein heben die
Macht, dein Jagdanng Einhalt zu bie
ten und sollten in dieser Beziehung ihre
volle Pflicht thun; sie sind es sich selbst
und ihren Kindern schuldig, dein Jagd
freoel zustreeem
— Binder-Garn bei
H eh n k e ö- 6 o.
—- Frl Marie Egge reiste gestern zu
Besuch nach Omaha.
—- Geo. Baumann’s photographi
sches Atecier für Bilder.
—- Frau Robert Freitag kehrte von
ihrer Californiateise hierher zurück.
—- Oeffentliches Conzert in Hannsi
Park jeden Mittwoch und Sonnabend. ’
—- Adanr Kleinsan machte diese
Woche eine Befuchtgreise nach Lincoln
und Omaha.
—- Am Samstag kehrte Fri. Marie
Egge von einem Besuch nach St. Paul
hierher zurück.
—- Ter Liederkranz hatte gestern ein
hübfches Picnic mit darauffolgenden
Tanzkränzchem
— Montag Abend starb zu Central
City Frau Corcilius, Mutter des Cigar
renfabritanten H. A. Corciiius hier
—- Ht. W. M. Gedde6, unser frühere
Bürgermeister-, der jetzt in Washington,
D. C. wohnt, war oor einigen Tagen
shier zu Besuch.
— He. Ed. Ewel von der Zuckersabril
reiste oorgestern ab nach Chino, Calisor
nien, wo er sich mit einem Fel. Clara
Belle Shone verheirathen wird.
—— Dienstag spielten die Feuerleute
g.gen die Grocers Baseball. Die letz
waren sehr siegesgewiß, doch die Feuer
wehr wurde glänzend mit ihnen fertig.
—- Unser Polizeichef Partridge war
die letzte Zeit aus der Krankenltste, doch
hat er sich wieder soweit erholt, daß er
sich dieser Tage schon wieder machmal
etwas in der Stadt blicken ließ.
— Die Hastinger Ierden während der
im September abzuhaltenden Straßen
Fatr 8500 sür Schüsenpreise aussetzen
und unsere Grand Jslander Schützen
brennen schon daraus,stch einen Theil die
sser Preise zu holen.
I — John und Adam Windolph, die
seit einer Anzahl Jahren in Oklahoma
weilen, kamen diese Woche hierher zum
Besuch ihrer Mutter, Frau Margarelhe
Windolph, sowie ihrer Geschwister usw.
Sie betreiben dort unten Farmerei, Vieh
zucht und Handel und gedenken auch,
von hier Vieh mit dorthin zu nehmen.
—- Für Telegaten nach ihrer Staats
Conoentton erwählten die Republitaner
am Samstag T. O. is. Harriiom Geo
H. Thummel, Geo. L. Rouse nnd W
A. Prince als Telegaten ,,nr l:irxx.-«
und Harrison wurde ermächtigt, die
übrigen Telegaten tu ernennen. L. A.
Abbott wurde ermächtigt, die DelegationH
zur Judicile Conoention zu ernennen
—- Hr. Theodor Sothmann berichtet
über seinen Aue-fing nach Tettoer nnd;
Umgegend, daß es ihm dort sehr gut ge
fallen habe. Besonders freute er sich
über die herzliche Ausnahme die er dort
bei Allen fand und die ihm bewiesene
Gastsreundschaft. Seinen besonderen
Dank möchte er nochmals hiermit abstat
ten den Herren Henty Paustian, Abc
Gott, Jint Webster und dein alten Pa
pa Sievers.
—- Die Nepublikaner erwählten am
Samstag folgende Personen für ihr
County Central-Coinite sür dag korn
ntende Jahr: Z. H. Denman von Al
da; N. N. Asslerbaugh, Catneron; Witt.
H. Kearney, Center; W. A. Camp,
Doniphan; C. W. Zuver, Harrisonz
J. F. Brotvn, Jacksonz Witt. Günther,
Lake; S. W. Wilson, Martin; W. W.
Lamon, Prairie Creek; J. C. Bishop,
Maysield; S. M. Cole, South Loup;
Jas. H. Smith, Washington; Q. B.
Schüssel-, South Platte; W. F. Thomp
son« Wood Ritter; N. Fodroa tster
Tist., Grand Jolandz L. W. Werts,
Zterz Geo. H. Vorber, Uter; P. J.
Bulliß, 4ter; N. A. Kelso, Ster.
— Die Nepublikaner hatten tm
Samstag ihre Counky-Conoenti0n nnd
wurden folgende Nominationen für die
kommende Wahl gemacht:
Für Schawneistm Geo. P. Han.
« Merk, nwhn WuklichQ
« Tisi. Ger. Gest) »Nimm Allen.
« Nicht-n M. T. Nat-ww.
« Syst-im S. N. Lamm-.
« Supcriniendent, D. H- Manna-.
« Gott-neu Dr. Wo. Ruder
« Vermessecy A. ts. nöka
Nachdem die CountysConvention be
endet, wurde die Superoifor-Cocrvc11tion
abgezalten für den Grund Island und
Was ington Tp. Distrikt und nominirte
man R. B. McCutcheon. Hierauf
machte man die Nominationen für die
Beamtenstellen in der Stadt Grund Jst
and und zwar wie folgt: Für Affessor,
E. L. Cartisz Friedensrichter, Henky
Garn und Geo. Spencerz Konstabker,
»C. A. Lcake und Jag. German.
gessenlliajes Picnic
unter den Aufpizien des
Germania Vereins
im Sandkrog
am Honntag,. den 30. Inkr.
Nachmlnagg GUMM Conzert u
allet lei Spiele für
ij Groß-n
zkkihau fük Aue chnds
des
. -
Alle sind freundlichst eingeladen, die
ses Picnic in Gemeinschaft mit den Ger
maniaisten im Sandkrog zu feiern.
Das Comite.
—- Raucht die »Karma,« die beste 5
Cent-Cigarre.
— Geht nach Baumann siir Eure
Photographien.
— Feed Krug-s cabiuet
Bier bei Johu Aus-lieu.
—- Sichelmesser sür Grasmäher und
Selttbinder bei H ehrt ke äs- C o.
—- Hr. Chas. Böhl, von der Schatz
ineisters Ossice, befindet sich zu Besuch
bei seinem Onkel zu Holdregr.
— Dienstag Morgen starb ein klei
nes Kind von Hm und Frau Christian
sen. Das Begräbniß war Mittwoch.
—- Möbel, Einrichtungsgegenstände,
Bilder und Bilderrahmen, sowie Kinder
wagen, Alles zu niedrigsten Preisen bei
Saul-ermann
—— Unser Wasssrcomissär Murphy ist
jetzt stark am Kollektiren. Allen die biS
zum l. August nicht bezahlt haben, wird
bestimmt das Wasser abgedreht.
— Wenn Jhr Eure Uhren und an
dere Sachen zur Reparatur nach Win
dolph ör- Cords im Bank os Commerce
Gebäude nehmt, könnt Jhr sicher sein,
gute Arbeit zu erhalten.
— Ferdinand Seebohtn in Veit’s
Grocerygeschäft erhielt oorgestern die
traurige Nachricht oom Ableben seines
zu Annapolis, Md., wohnenden Vaters.
Er reiste gestern Morgen dorthin ab
— Wer sich nach des Tages Last und
Mühe ein wenig erholen will, sollte nicht
verfehlen, sich Mittwoch und Samstag
Abends nach Hann’s Park zu begeben
und daselbst den Garten-Conzerten bei
wohnen.
—- Das Pirnic des Plattdeutschen
Vereins ant Sonntag im Sandkrog er-i
freute sich zahlreicher Theilnahme und,
wie nicht anders tu erwarten war, anrü
sirte sich Jeder auf das Besie, wie man
es überhaupt im Sandkrog, mit dem
jovi..lcn Phillip Sanders als Wirth,
immer thut.
—- B e r l a n g t:——Etn guter starker
Jtegenguss Nachtusragen irgendwo
hierherunt, hattpsiichlich aber bei den
Former-L Falls der Regen kommt,
braucht sür diese Notiz nicht bezahlt zu
werden.
S p ä t e r: -—.ttauni hatten wir diese-J
,,Verlnngt« geschrieben, als sich attch be
reit-z Wolken zusamntenzntiehen begatt
nen und gab ed gestern Morgen einen
wohlthuenden kleinen Regen, dem hof
fentlich noch mehr folgen wird.
—— Am letzten Freitag Abend fand in
aller Stille eitte Hochzeit statt nnd zwar
ließen sich unser alte Freund Claus J.
Zagge und Frl· Anna Wrage, eine
Schwester von Win. Wrage beim Sand
krog, von lsounthrichter Garlow in’s
Ehejoch schmieden. Hr. Tagge sowie
seine auserwählte Braut sind allgemein
bekannt und beliebt und wünscht ihnen
der ,,Anzeiger Jb Herold« ein langes und
glückliches Ehelebetu
—- Countyelerk Menck hat jetzt endlich
die von der letzten Legiglatur passirten
Gesetze, Beschlüsse usw. erhalten, nur
erhielt er zu wenig Erentplare, nämlich
nur im, während er, wenn alle diejeni
gen, die nach den bestehenden Vorschrif
ten eine Gopie erhalten sollen, wenig
sten 120 braucht. Nun, er kann die
Dinger ja halbiren ttnd giebt Jedem eine
Hälfte, gerade als wenn er etwa Aepfel
augzutheilen hätte· Mehr Kuddelmud
del, alg seht schon in unseren Gesetzens
ist, würde durch solche Eintheilung auch
nicht hineinxotnmem deß sind wir sicher!
-— P. Martin eb- Bro., die kürzlich
mit ihrem Pferd das Pech hatten, daß
dasselbe iiber Hrn. Gottlieb Tit-incr
tt’tanns Fuhrwerk sprang, wobei be i
Dünnermann ziemlich schiver und dessen
Tochter leichter verletzt wurden, vergli
chen sich vorgeftern wegen des vorgefal
lenett Unfalles, indem Hr. Martin die
von Hin. Dünuermann gestellte Forde
rung fiir Doktor- und Apothekerkostett,
Wogenreparatur und Zeitversäumniß
wegen Arbeitsunfähigkeit bezahlte· Fürs
die ausgestandenen Schmerzen erhielt
He. Dünnerrnann natürlich nichts, aber
der gütliche Vergleich war siir beidei
Theile aus alle Fälle das Beste, indem
ein Proreß nur viel Kosten verursacht
hätte und dabei doch nichts als Trubel
und Aerger herausgekommen wäre. So
wie es ist, war He. Dünnermenn sehr
bescheiden in sein-er Forderung, He. Mar
tin war vernünftig genug sie zu bezahlen
und so wurde die Sache geschlichtet, ohne
»den Advokaten einen fetten Prozeß zu
»geben. Dieses Beispiel sollte öfter be
folgt weiden
Billiger Verkauf.
Damen-2htrkwmsks.
Um den Rest unseres großen Lagers von vorzüglichen Blu
sen sofort auszuverkaufem machen wir folgende Preise:
Alle unsere M 50 und V « 00 Waisls, weiße und bunte, um
auszuvertaufen, nur« . .81 37
Alle unsere Waifts zu BLT , sehr hübs che Muster unser
Vers ausspreis, nur. . Pl 23
Alle unsere 81.50 Waists, —
Verkausspreis ............................ 98c
Alle unsere PLZZ Waists,
Verkausspreis............................87c
Alle unsere Zum Waists,
Verkaufspreis................. .... 73c
Alle unsere 75c Walfis,
Verkausspreis·.» W43c
Weiße Eique Röcke für
Edatnæn1.
Alleunsere82«25V9:?g1le3prei6»»» .81 48
Alle unsere 81Jszkitöktckkesfspreis........ Pl 23
AUEWTRöckeåzhkäkssskeks»»».·.........·..........730
Alleunsereosc YeåkFiaufspreis.·..·.......................65c
Auelmsere szcRågskaufspkeis»..........................58c
-—-——-———- ———————
Macht Eure Auswahl ehe Eure Größe ver
griffen ist.
GLOVBR’S.
s-— Das Gebäude, worin sich Tucker
ö- Farnsworth’s Apotheke befindet, wur
de von dem Grocer Ferguson gekauft
und wird derselbe-, wenn von der Apo
theke geräumt (was aber lange zu dau
ern scheint) nach der Südrvestecke von Ti.
und Walnutstraße versetzt werden. Or.
Ferguson will dann seine Grocery von
der anderen Seite der Straße dorthin
verlegen.
— Nach den warmen Tagen zu jetzi
ger Zeit ift es gegen Abend immer an
genehm und kühl im Freien und wird
dies denn auch von Allen dazu benutzt,
um per Fuhrwerk oder Bicycle spaziren
zu fahren, wobei dann die Vergiiügiirigs
pliitze Saiidkrog, Midway und Lion
Grove angenehme Halteplätze bilden und
wo Ersrischungen eingenommen werden.
Allabendlich kann man an diesen Plätzen
zahlreiche ErholiingsSuchende antref
sen.
—- Jn John Kuhlseii’c·s Saloon fin
det man jetzt ausgestellt eine lichte
,,Kriegskeule« von ,,Loup Bay,« Phi
lippinen, womit letzte Woche bei Gele
genheit des Feldlagers der Grand Isl
ander Armee alle Feinde in die Flucht
geschlagen wurden, mit einziger Aus
nahme eines Niesen-Catfisches, den
»Captain« Chas. Nielsensdamit erlegte.
Derselbe soll wenigstens 60 Pfund ge
wogen haben, wosiir wir natürlich bei
dieser Zeit der Fischgeschichten nicht bür
gen können, indem wir nicht dabei wa
ien.
— Unsere Nachbarstadt Kearneh hat
einen Telephontrieg und ist zu wünschen,
daß die Stadt aus demselben als Sieger
hervorgehen wird, was natürlich blos
von dem Willen der Bürger abhängt.
Längst schon beschwert sich bag Publikum
über die unverschämt hohen Raten der
Nebraska Telephongeseilschast, bie ihre
stunden nach allen Regeln der Kunst
ausbeuten Die Geschäftsleute in Near
ney nun hatteu die Geschichte satt und
beschlossen, der unverschämten Ausbeu
tung ein Ende zu machen, indem sie
selbst eine Telephongesellschaft organi
firten. Die Miethpreise fiir Fernsprech
apparate wurden wie folgt festgesetzt.
stät-W monatlich für Geschäfishäuser
und O1.50 fiir Privatwohnungen. Dass
Telephonmonopot nun wollte dem Un
ternehmen den Garaus machen und setzte
die Preise für Geschäfte auch auf 82.00
herunter, sie siir Privatpvohnungen aber
aus 75 Cents und der Krieg war fertig
Hosfentlich werden die Kearneyiten bei
ihrer eigenen Gesellschaft aushalten und
sich nicht durch die 75 Cents inonatlich
bethören lassen. Die Nebraska Tele
phongesellschaft ist ein blutsaugerisches
Gesinbel und sollte ihm der Standpunkt
einmal gehörig klar gemacht werden.
Auch unseren hiesigen Geschäftsleuten
wäre anzurathem daß sie der Gesell
schaft aus die Bude rückt, um eine Er
lmäßigung der Preise zu erlangen.
— Hr. Otto Hehnke und Frau, die
seit einiger Zeit in Ames wohnten, wo
sOtto an dem Bau der dortigen Zucker
lsabrik thätig ist, haben den Tod ihres
jüngsten Kindes, eines 4 Monate alten
Mädchens-, zu beklagen, der am Sam
stag eintrat. Die Familie kam Sonn
tag hieher und fand am Montag das Be
gräbniß des Kindes statt. Am Montag
erkrankte auch noch ein anderes der Kin
der der Familie.
— Der »Anzeiger und Herold« ist
nicht nur die größte und beste deutsche
Zeitung des Westens, sondern unbe
streitbar die beste deutsche Lokalzeitung
Grund Jsland’·g. Viele andere Zeitun
gen gingen ein im Lauf der Jahre, so
gar bei den allerbesten Zeiten, während
der ,,Anzeiger und Herold« auch wäh
rend der schlimmsten Nothjahre bestehen
blieb, was nicht wenig Opfer erforderte.
Wir haben bei Euch gestanden in all’
den schlechten Jahren und eine bessere
Zeitung geliefert als Jhr je hattet, da
bei Allen, die finanziell schlecht gestellt
waren, jahrelang Credit gegeben, was
leider von Vielen schlecht gelohnt wurde.
:Wir hoffen jedoch, daß unsere Ausdauer
nicht umsonst gewesen, sondern daß un
sere langjährigen Leser und Freunde sich
erkenntlich zeigen und unentwegt uns
zur Seite stehen werden. Wir verlan
gen nicht mehr, als daß Jhr uns treue
Leser bleibt und ab und zu bei Gelegen
heit Euren Freunden den ,,Anzeiger und
Herold« empfehlt damit sie aus densel
ben abonniren. Wir werden fortfahren,
wie bisher-, die Zeitung zu verbessern so
viel in unseren Kräften steht und unsere
Leser wissen, daß wir keine leeren Ver
sprechuugeu machen, sondern stets halten
was wir oerfprecheu. Nur deshalb ha
ben wir uns dag Zutrauen des Publi
kums erhalten und nur deshalb war eg
möglich, den ,,Anzeiger und Herold« zu
dein zu machen was er ist.
IOrofzcr Ball
) im
) meAv PAnk
am xiomttaw U. Zumut.
Die Baanlusik wild geheer
von meinem
ncnin Piano und Augentä
Allc nnd freundlichft cisegelandem
« Bchf S.Isl)lslc, Eigenthümer. GLOVER’S.