Tme Liebe. — Nach dem Innre-fischen » Ich war auf dem Lande aeboren, wo s« die Vollslchule besuchte und schon Kind filr einen kluaen und aufge mckten Jungen galt. der wag- zn wer ben versprach und um den es schade wäre, ouf dem Dorfe zu verlomrnen. Und so gelang es auch meinem Lehrer, die Eltern zu überreden und zu bewe en, mich nach P. zu geben« in welcher —ladt ich das Gymnasium besuchte Nach Absolvirung der Mitlelschulen entschloß ich mich, Jurist zu werden Wie als Gymnaft, so blieb auch als Hochschüler meine Seele romantisch lranthaft angelegt, trotzdem ich nie Bäche: las, welche die junqe Phantasie erhitzen und verderben hätten sonnen. Jch mied mit Absicht meine Kollegen, um ja nicht, wie diese. unüberlegte Streiche zu begehen Mein bös-Tier Wunsch war gewesen« mier sur e·:«:·«e « Dameausopiern zu dursen und nir ; diese, wenn es sein müßte, auch sure-sei , zu können. Die Zeit und die Erfah rungen «aiirden mich jedenfalls fix-Ist haben, wenn niir nicht das arößte tin gliick zugestoßen wäre, mich in ein sub: nes Mädchen sterblich iu verliebt-n Achtzehn Monate kkndurch hielten und bebandelten mich ".’Jlaada’—z sjlisxrn wie ein Kind, das- man aetrost mit der Tochter allein lassen könne« Im Som mer saß ich in der Laube stets in stzren Füßen und beim Vrorneniren schritten wir stets voran, um so ungestörter plaudern zu können. Ich war in ijsrem Hause ein ständiger Gast und mitschxe nicht glauben, daß ich dort ungern ge setzen werde. s Ewig unvergeßlich werden mir die poetisch schönen Tage unserer Liebe bleiben. Jch sehe mich, wie ich ihr bei Mondenschein und Sternqealitzer drrt unten am Bachesrand ewiae Liebe sind unentweqte Treue aeschworen »Ich; sehe mich in dem Tanzsaale in tin-Er i Nische stehend neben Manda, die sich dort aus einen Stuhl niedergelasser ., Unsere Augen vertiefen sich in einan der, unsere Hcrzen schlaaen höher, ietzt haben wir uns heimlich und feierlich der-lobt. Sie wird Niemanden anhözn und ich gehöre Niemandem außer ihr. Maada neiat mir ibre belle Stirne zu, ich bauche einen Aus-. daran und eine änrnie Thröre stiehlt sich mir aus terrr :fse' agda konnte vor ibren Eltern das- ; Geschehene nicht lanae verbercen: am ; nächsten Taae gestand sie eitles ihrer Mutter. Jch aber, als ich mich später , in ihrem Hause meldete. fand ver-— schlossene Thüren. 2 Jch wurde lrant, todttrant, und ? dennoch ich genas. Noch war ich nicht gänzlich hergestellt, ais ich einen Brief von Magda erhielt, worin sie mich er suchte, mich morgen aus dem Lan-Dante , ihres Vaters anaeaebenen Orte-«- einen sinden. Jch ging. Es war ein i::iber Herbsttagz in den dürren Aesten weinte leise der Wind und Kräben kreisten hoch, ihr unheimliches Gekrächie klang wie eine unheimliche Verkündiaura. Jeyt erblicke ich Maadal sie naht stet, mir in einem weißen Kleide und wie sie mir diehand reicht, wird sie aussallend bleich. . »Liebe: Freund, ich muß Ihnen Iro szen Kummer bereiten, neben Sie mir mein Wort zurück« Ich blicke sie verstört an und kann keinen Laut hervorbrinaem mir ist, als ob man mir die Kehle zugeschniirt hätte. «Jawobl,« sprach Maada weiter, meinem Vater geht es sebr schlecht, er bat mich bänderinaend Rosenbiiacks Frau zu werden, denn dieser Mensch allein könne ihm aus der Velegenoeit helfen« Die Eifersucht plagte mich nicht. Ic, war dessen sicher, daß Manch diesen eckelbasten Menschen nicht liebte, dessen Charakter ebenso unangenebm ist wie Nu Aeußereö, Zitternd staate ich nun a da, was sie beschlossen hätte. « füge mich Ihrem Willen,« sprach sie kurz. Die Stunde derSelbst ausqpserung tnun geschlagen. Ich ergriff die , leaenbeit und ppserte such. . »Gehst n Sie Jbrecn Vater, das ist Mk liebt.« · « · nur stolzc ausDichf schrie Mag ; »Ich bin sto z. daß ich- Dich liebe!' See· erfaßte meine Hände und sprach w g weiter-; .M«ee«-n Freund« schwöre, da Du keine Gelegenheit bereitiftzen sich mich wiederzusehen: dies or W meine Ehr-e. Ich aber aelobe Dir, Dich zu rufen, sobald ieb eines Rathes Its-Feuer Stütze bedürfen werde.« -- verneigte mich.« Manda, gebiete " M mein»Lebe-!« . sinweintem Dann verließ ich sie. « W me elend nur ich Groß sehr groß war mein cchn erz hoch edel dieGriinbe, die ihn uerurs retu, und darauf war ich stolz Ich nahm sofrri meinen Lieblingzroman hervor, dessen Held sich in einer meinem Zu stande ähnlichen Lage befand. Der Held erschoß sich. Ich darf aber feinem Beispiele nicht folgen; denn Mugdu sähli auf mich . Ich verreiste und verließ Alles-. Mei ne Eltern meine heimath, meine Stu dien. Einen Belannien bai ich, mir die Briefe na usenden, und dann zog ich hinaus-in e weite Welt. Wie ein Bagabund zog ich von Ort pe. Ort nirgends feind ich meines Blei Ich schlief in Ebenen, ich schlief us Msergeshözpkn Mit meiner Ein samkeit und inrl meinem Geheimnis Mut h hie ganze Welt. Z. kkkiehich ein triter Wanderer, ein Hase-er meiner eivenschsit Ein ernstes Ding ist eine Thtäne, und doch giebt es auf Gottes weiter Erde Seinen Flecken, wo ich nicht geweint hätte, denn ach, wie hatte-ich so innig geiiebi, und wie hatt muß ich jetzt leiden· Auch die Zeit vermochte nicht meinen Schmerz zu lindern. Er faßte feste Wurzel in mir, wie eine Blume, die es fühlt· daß sie in den richtigen Bot-en vervilanit wurde. Möglich, daß ich dennoch Trost ge sunden hätte, denn nicht ein Weib sah ich, zu dein ich mich hingezogen siii;l:e. Doch ich mied die Frauen, sinkt Tie, bis mein Begehren sich geleat hatte. Durste ich mich doch durch Nichts in meiner Freiheit behindern lassen, weil mich mein Schwur zwang, auf den ersten Ruf bei ihr zu erscheinen. So wartete icb Jabre lana auf den Brief« in welchem mir Magda klagt, das-« sie sich unaliicklich fiible und aus meine. Hinaebunq baue. Mein Leben war nichts Anderes, alis ein lanqcks Leiden, bealeitet von einem lerne-en Hoffen. Leiden und Hoffen blieben sich stets qleirh und änderten sirb nie. Familienanqelegenbeiten halber mußte ich einmal nach Hause kommen Damals war es, daf; ich Herrn Rosen hügel begegnete. Er hatte eine Dame am Arme. Eine nnläaliche Freude überlam mich, und nach am selbenTaae beging ich die Feigheit, an Maada ei nen anonymen Brief zu schreiben. Vielleicht vermaq die zehnjähriae Ab wesenheit mein Voraeben zu rechtferti gen. er dachte, daß sie mir, wenn sie von der Untreue ibres Gatten erfährt, schreiben wird, und entfchloß mich, ei nen Monat lang aus die Antwort zu warten. Der Monat bergina, aber kein Brief karn, ich zo mich daher wie der in die Verbannün ziiriiel Zwanzig Jahre sind seither verstei etzen, und würde Jemand tragen, ob ich während dieser zwanzig Jahre eben so viel gelitten, wie in den vorberaebeng den Jahren, so müßte ich diese Frage verneinen; nichts destotveniqer fand ich auch während dieser Zeit nirgends und an Nichts ein Veraniiaen. Meine Seele hatte sich dollitiindig in Gram einaeliiillt So floß mein Leben dabin, und so wurde ich alt, treu bleibend meinem in - der Jugend aeaebenen Worte. er blieb weiter der fromme nnd naive Ritter meiner Dame. Mein Haar wurde weiss-, doeb mein Herz blieb unverändert in dem Dienste des anaebetenen We sens. Mein Blut bat sich abgetiiblt, meine Glieder wurden schwer, und ans mein Antlitz hat der Gram tiese Fur cben aezoaen. Doch was thut dag! Während dieser treiszia Fabre babe ich sein einrian Mal aetlaai, dreißig Jahre lana babe ich sie nicht gesehen, habe ich Nichts von ibr gehört, und i i i doch wartete ich während der aanzen s dreißig Jahre aus meine Jugendze liebte. O L It i s i i · Voriae Woche lam ich aus Amerila ? und bestieg in Hamburg den Zug, der ! i mich nach Wien bringen sollte. Außer - mir besetzten noch drei Herren das Caupe; unter diesen befand sich auch Rosenhügel. Jch stiblte mich sehr un bequem in seiner Nähe, dennoch blieb ich, denn trotz allen Unbebagens Liber kam mich ein unertliirliches Wonnegr siibl bei dem Gedanken, daß dies der Mensch sei, an dem so oft Magdckö Blick gehangen. Die drei Herren torwerstrten Ro senhügel gab den beiden Anderen derbe Wihe zum Besten. Und als sie später auch aus annonyme Briese zu sprechen kamen, machte Rosenhügel folgende Bemerkung-: »Auch ich, besser gesagt, meine Frau erhielt einmal einen trieben. Man ver ständigte sie, daß ich an diesem und diesem Tage, dort und dort, zu jener und jener Stunde in Gesellschaft einer leichtsertigen Dame zu sehen gewesen wäre. Es stellte sich aber beraus, daß ich zu der angegebenen it nnd am genannten Orte mit meiner Frau spa zierte.« « - Jch wurde aufmerksam und kalte Schweißtropfen bedeckten meineStirne: Jene Frau wäre Magda gewesen! Und ich bade sie nicht erkannt. Nach so coe nigen Jahren hätte ich in den verän derten Zügen nicht mehr das alte mir so theure Gesicht ertannt?! Mein Gott! Mein Gott! Vielleicht trenn ich sie jetzt sähe, würde ich sagen, daß sie es nicht sei! Jst denn das wirklich möglich!? Ich ahnte, daß dahinter ein trus 1isches Geheimniß stecken müsse-. Ich haßte diesen Menschen und trotz allen Hasses mußte ich ir,n ansprechen. — ,.Mein Herr,« begann ich also, »vor vielen Jahren hatte ich das Vergnügen, Sie zu tennen. Sie werden sich gewiß meiner nicht mehr erinnern können, aber wenn Jhre Gemahlin meinen Na men erfährt, so wird sie sich eines aus richtigen und guten Freundes entsin nen noch aus jener Zeit her, wo man sie noch Fräulein Magda nannte . . ." Rosenhügel unterbrach mich »Ah. so hieß meine erste Frau . . Ich zitterte am ganzen Körper und konnte im ersten Au enbliet das Ge hörte nicht fassen. osenhiigel sprach mlziq weiter: «Denn ich, ich bitte, habe zweimal neheirathetx Manda, meine erste Gat tin, starb kurz nach unserer Bernriihk ung . . . .« Da wird tnuner von einer drohenden Revoultion tn Enatemala gesaselt Sieht et denn in Guatemala noch et was umzustttrzent cZursstkllttngg kliijudk disk Urt. Staaten. - Jm nö sten Frühjahr, in dem letzten Jahre die es Jahrhunderts, wird die Weltftadt Paris in seiner Ansstellung alle die Fortschritte tiorfühten, welkhe Kunst. Industrie und Wissenschaft bis her errungen haben. Die ganze Strecke vom Trocadoto-Valaste bis zum Con cordienplatz gleichtjetzt einem riesigen Daumen-, wo Tausende von Arbeitern tretumbantitem Riesenttäbne winden dort centnerschwere Last. is in schwin delnde Höhen. Durch Ketten verbun dene Eisenfciulen werden über das Terrain geschjeppe Mktekkief ist oft dg Erdboden für Untergtundatbeiten aus gewählt Einzelne Gelände tagen schon stolz mit ihren Eisennppen m die Lüfte. Zelt-strebend werden au·c·h die Vet. Staaten in würdigster Wem vertreten sein. Ein äußerst gefchmacks volles und künftlerifch schönes Ge bsude ist entworfen worden, welche-S wir nach einer Zeichnung cng den offi ziellen Publikationen des JOHN-Mel lunquomikes unseren Lesern voi führen. Tte Unbekannte. Kritnknal Neinkickite den J. Tem. Alerandet S.:,(resstt lenanete Aller wie die meisten raisinirtenrtnaetlcaten : und er hielt mit seinem Verstande den Z Staatsanwalt und GerichtEVrHsiDew ; ten gewissermaßen in Schach. Nie ver-— Z lor er seine Kaltbliåtiateit und Gleich- s ailtigteitx er stand dort. neben dem be tvaffneten Polizisten. als wenn ibn die Sache nichts anginar. Nit eiserner Bebarrlichteit setzte der Staatsanwalt seine Fragen fort. Szevessv psleate zi: lesen: er wollte wissen. was er zuletzt gelesen, ob er das Buch aetauit oder geliehen, ob er es des Nachts im Bette oder am Tische, bei Lampen- oder Ker zenlickt, ob er viel oder wenig daraus gelesen habe? Er aab aus alle Fragen ganz be stimmte Antworten. Er hätte in dem Romane Puschtins: »Euan Oneain". im Bette Liebend. bei Kerzenlicht lanae , gelesen, bis er einaeschlasen. Er wäre - erst dann erwacht, als die Dierterichzit - bei ihm einaedrunaen sei und ibn mit der Nachricht geweckt hätte, daß sein Onkel in der verflossenen Nacht gestor ben sei· .ES ist endlich an der Zeit, daß Sie Ihr Lettanen ausaeben!« rief ihm der Staatsanwalt mit sehr erhobener Stimme zu. »Sie miissen eingesteben, das-, Sie die Nacht nicht Zu Hause ver bracht haben: was Sie jetzt voraebracht haben. ist durchaus unwabrscheinlich Vor Allem: Wie konnten Sie bei Ker Zenlicht gelesen baben,da man inJhrern Zimmer. welches man aleich Tags dar gtttykersieaelte kein Licht gesunden ,Und wenn Das Ums-i niederaevrannt i war?« fraate der Anaeilaqte mit merk licher Ruhe. »Ach habe auf diese Aus-rede gerech net,« erwiderte der Staatsanwalt schlau. »Gewiß brennt das Licht nie der, wenn wir dabei einschlafen aber nicht das Buch, welches wir lesen« »Daß sich unter der Dienerfchcft meines Onlels ein Büchermarder be fran haben maa, das habe ich schon länait wabraenkrnmen.« »Und zu Ihrem llnaliick muckte der Dieb aerade jenes Buch aestoblefl ba ben. von dem Sie behaupten, daß Sie dabei in der letzten Nacht eingeschlafen seien. Sie wußten wohl, daß Jbr On lel trank war. Sie wußten auch, daß er das in’s Geschäft aeflossene Geld-, das nach den Eintraaunaen TUDW Gulden iibersiieaen hat, am anderen Taae in der Bank binterleaen wollte Es iii Ia allerdinas wahr, daß Sie vor Thatesschluß iach Hause gekommen ioaren und es isi auch wahrscheinli ch, daß Sie sich zuerst nach Ihrem Zim mer begeben haben-, aber dann fiel Ili nen ein, daß Ihr Onkel einen aanien Tag schon tränkelte Sie ginan pflichtmäßig zu ihm hinani. Den al ten Herrn quälte die Schlaflosigteii, und von Zeit zu Zeit stellten Bisher-; lrampfe ein Statt jedoch zum Arzt zu schielen ließen Sie den armen Pa tienten stundenlank sich hilflos abwä len und waren nur darauf bedacht, die 70.000 Gulden in Sicherheit zu bein aen. Nachts aeaen Bube hatte der Tod dem Leiden Jhresdnkels einEnde gemach-i Ftii her war jedenfalls nicht die Entscheidung einaetretea, denn eriin Diener fand gegen halb 6 Uhr die chemä mänicht starr. Und länaer aelis idrei Stunden konnten also nie-se ske nanaen sein. Tre- Erste war· daß Sie aug« der Taf-die des- Todten den Seil-Tis sei zum Geldsthsrant nahmen, die lsasse dfineten, die 7s),000 Gulden stahl-n und sich, nachdem Alles in Ordnung war, in Jstir Zimmer Zurüctschlidfeu Dort traf Sie die Dienerscbaft am Momen, anaeblicb in tiefen Schlaf »se funken. unst- Sie stellten sich sehr er staunt und entsetzt, als Sie hörten. das; Jbr Onkel verblickrn sei." Der Gerictxtcpriisident erqtiff hier auf dai Wort: »Sie benannten also« daß Sie die aonze Nacht in Ihrem Parterrezimxner nett-trachten und weder nach dein ersten Stock hinausginan, wo the Ontel im Sterben lag, noch sich vom Hause ent fernten?« .Jatr-ohl!" erwiderte der Ange klagte in der bestimmtestcn Form. »Damit sagen Sie die Unkvahthert!« rief der Präsident in strenaem Tone. »Als man Sie Mittaas 12 Uer in der Bank verhaftete. wr- Sie AWW Gul den anlegen wollten« und man gleich zeitig bei Ihnen Haussucbixng hielt, fand man bei Ihnen vom Straßen jchmus bespri te Kleider. Feltre Schuhe waren noch UT vom Rotb: das beweist, daß Sie in iener Nacht iraenorro gewe sen sein mögen, um die fehlenden 50, 000 Gulden in Sicherheit zu bringen« »Diese: Morast kann doch auchTags zuvor an meinem Schuhwertt).1sten geblieben sein!« »Mir daß es vorher tagelang nicht regnete; wohl aber in jener Nacht von Mitternacht an. Gegen 3 Uhr starb Jhr Onkel, dann führten Sie den Diebstahl aus, nahmen das Geld an sich und entfernten sich vom hause, um den größten Theil des Geldes irgend wo zu verstecken. Wagen Sie ange sichts dieses Umstandes noch zu leug nen?« »Es ist allgemein bekannt, daß ich Geschäftsführer meines Ontels war. Mein Jahresetat-minnen betrug etwa 3000 Gulden. Jch war so gestellt, daß ich mich antiisiren konnte, wassallev dinqi meinem Onkel nicht benagte. Um nun sein Vertrauen nicht zu verscher zen, schlich ich mich des Nachts aus dem hause. Ich gestehe ein, daß ich nach Mitternacht wegging.« »Aber koaknm haben Sie das nicht gleich gesagt? ättenSie beweisen tön nen, daß Sie is zum Morgen wegge: blieben, würde deute Niemand einen Verdacht qegen cLe hegen.« »Ist-Je bin ich nicht in der Lage dies zu beweisen.« « »Warum denn nicht? Jemand mufz Sie doch gesehen nahen! Wo haben Sie die Nacht verbracht?« »Das ift’s ja eben, was ich nickt saan lannl« »Sie waren einst nahe daran. daß Sie Ihr Ontel zum Univers-sterben einietzte.« »Ja, es koat die Rede davon.« . »Während der Untersuchung stellte es sich heraus. daß Ihr Onkel in de Tbai ein solches Testament gemacht habe. Die Zeugen. die man verhärte, konnten sich des Wortlautes erinnern. Wall-m thaten Sie dessen leine Et wäbnnnak «Meine Schwägetin veranlaßte spä tee meinen Onkel, dieses Testament zu vernichten. Warum loll ich von nicht : existitenden Dingen teden7« »Nun, dannen ist ia Ihr utess Recht. . . Doch lehren tote sue d teaqe zurück. Sie wurden tu dein ( Anaenbllel verhaften als Sile fnnter falschem Namen 20,000 Gulden m ver Bank anleaen wollten. Dunkels be haupteten Sie vor der Poltzkl UND später auch vor dem Untersuchungs riclzter, daß das Geld Ihnen gebote aber Sie konnten nicht nachweisen, wo her Sie so viel Geld hatten. JUN scchr ist freilich, daß Sie 3000 Gulden Gehalt hatten« nnd seit 12 Jahren m den Diensten des Hauses stehen, daß Sie lich diese Summe ersparen lonns ten. Aber mir müssen das wissen; äußern Sie sich deshalb bestimmt, ob sich He Sache so verhält?« »Nein-, es stimmt nichr!« erwiderte Herr Szepessn »Dann krllären Sie uns, wie Sie in dem Gelde vcxelonrmen sind?« ,.’JJZan’ iiberaab es mir, nm es sicher I·nter-.i!brinaen·« ijr denn P« »Den rnit dem ids in iener Nacht eine .-"«:«.samtnenlunst hatte.« »Wer war das-« »Tai- tann ich nickt inaenl« »Es war also eine Dame?« .·"·«(-msobl!" Aus tesn Zulsörerlreise hörte man jetzt das Gelächter eines Mädchens Ter Ameilaate ertannte diese Stimme. Sie rührte von Martha Katrcsi ber, die in der hintersten Zu icbanerreibe saß. Et- bätte nicht ar decbthaß Fräulein Kabvsi, mit der er neei Jahre hindurcks ans dem steten-Zv suse stard. bietber tommen und durch ihr Geliiclter seine iniszliclve Laae er schweren würde. f Der Präsident fuhr im Verböre r-rt: »Dann nennen Sie doch die T»me. »Das verbietet mein Entwinle Der Staatsanwalt hielt eine senkr spriibende Anllaaerede, dann sprachen die Vertheidiaer und der Gerichtshof Heda sich Our Beratbuna euriick. Nach einer halben Stunde erschien er wieder und vertiindete das Urtbeil. Als de: Präsident die Urtbeilsbers tiindianna beenden wallte, ertiinte ein acllender Aufseinei durch den Saal: »Das Urtteil ist ungerecht; jenes Weib war inb!«« Dsm Präsident blieb das erste Wort der Urtheilsbeariinduna in der Lebte stecken und das Panier entiiel fast fei ner Hand. Jeder blickte entsetzt ans die Zukörerbiinte, am meisten betroffen triar der Verirrtbeilte selbst. Es rsar Martba Kanns-. die siclt lelbft berickriatr. Die Verbandluna lannte man nicht mehr sarttetzen weil das Urtheil be reits aetiillt was-: man mußte appelli ren nnd dazu die neue Zenaenaussage liniusiiaen Die Könialichc Tafel untersuchte die Anaeteaenbeit noch ariindlicher und es stellte sich zuletzt heraus, daß der An tlaae nur ein Beweis zu Grunde laa-— das ieblende Geld. Konnte der Appel tatirgnsaerichstglkas anders verfahren, als ein freisvrcchendes Urtheil zu stillen? Bald nachdem Siebessh ans freien Fuß aesent war, suchte er Fräulein Kczposi aus. »Mit-nich tiånnte ich Jhnen meinen Tanl iiir Jbr den«-nnd-rungstviirdiamv und teldeniastee Eintreten abstatten? »Sie tönnen nech iraaen?« erwiderte Martia. »dann so etwas ein anderes Weib tbnn als q-d.1s4.ier.iae, welches r.-alns«r.ni1 l’·' t? a-·«nes Vermögen lsat ohnehin ich-n einmal Ihnen ac l«iirt, als Sie Jbr Onlel testarnentas riich Zum Universalerben einsetzte nnd nur bsrsntilliae Umtriebe haben Sie darum gebracht. Es ist daher verzeih lict--, wenn Sie Jhre band danach aus aestredt lmben.« Srsnessb sprana erreat aus. »Alsv, Sie alauben auetx daß ich. ." »Ja, aber ich verzeihe Dir und Mitl, irrenn Du’·s willst. Dein Weib wer em·« »Ich dar-te, liebe Martha, aber es ist nnrniialieli.« JlnniöalichLX Und warum ?" »Weil iet- es nicht entwendet Stabe rnd iene Kam-J auf die ich mich bers len hatte, inzwischen frei aetvorden ist. Sreben vor einer halben Stunde habe ich mich mit ihr retbeirathett« Nach Jahren-· wurde der eiaentliche Missethäter, ein Diener des beratet-, welke-er alle Rachkorschtsvaen lange zu meeiteln oder irre zu ttthren anpaßt entdeckti Der srtibere Annetlaate mußte slesienae vor Gericht erscheinen und erhielt olönzeade Gen-umrann e« « l Die ver. ngliiritc Mission. Bin Ertzcn Echo-if .·l Nie-de- tttkccelin nnd Eoluh:iliepek. Mk. Editor! Bei dem letzten !«.liieling vom Hisn tina Cle lzen se e neues- Meniber Spi ttodiuhesd« wo ptitentet, daß er süns Jahr als TlJiilchschionäk in darlest Aftila gewesen war. Er sagt« er war net tiellie e Mifchschionät aewese, böt » onlie e Ttddsmön, tvo die Milchschiw J näte äcklompanied hätt,böt et qätt auch s zutreile getreid, den schwarze Dailnnle ? ihre Seele zu ßähve und des wär schuklie lei Schpaß net; er wär des halb froh gewese, wie ek wieder bei szi vileißb Leit geloknme wär änd dies schwarze Teusel könnten vor ihn mit» ihre Seele dahin gehe, wo sie belvnge l thöte; mit solch e Bande könnte nur ’ Schnapps oder der alte Riet szöctßes- ’ sullie setti werde Aet söest hätte se e ganzes Jaqtr schtädie müsse, bis se die hallunle ihr Gibbetisch eleent hätte, . dann hätte der haupt- ischschionät gesagt es wär seht Zeit, dass sie se ßivis teile nieste and se müßtenetivschiizu and e Tröd lernen. Die Rilidschiön wollt et ihne selbst tletsche, End well se da » vlentie Mahagonie-Holz hätte, so sollte ich ihne tietsche, «.Itianoforte-Beine zu drehe« we sc an die Pianofotte-Fäkto ties in Juhröp änd Amerika exporte könnte sind was mit der Zeit e feine Träd gebe könnte. Well, ich den mei Bestes getrerd and die Hollunte wore auch ganz anichkslllg and was ihr Tschies war, der hat den Träd so s nell ussgepictt, daß er nach ebaut vier oche es seines Pianosortei Lea gelörnd änd gelarwd hat. Wo tk es- ans der Drehbank herausaenoinme hat« thut er mich öste, wozu das Ding qui nsiir. So hen ich etreid, es ihr-i zu erplofhne böt wo ich ertig bin, irr-Ile« er im reinschten Scnegnmbisch: »Das is ansah das sein War-Clöbss, toks ihr Kerls unsere Leut mit lille woclt!« Dabei thut er aughnle sind mir das Pinnosortc Leg nsf de Kopp schlage, das-, ich toilijnic tnu iind acht Tag unt e verbundene litt-is dernrngelanse din. Well. ich hen denn dem Haupt-Wisch fchionär gesagt, des Vijsinesj war zu dänscherös and for Pianosortes schiene die Säoädschcs tei Jung net zu daw Wk. böt er meinte, Indes müßte man Vöjchcnz hawwe lind wir müßte immer » trete, daß sdie Wilde Considenz änd Liebe zu uns gewinne ihäte. Weil Liebe hen se denn auch zu uns Achtst, kspeshiöllie zu den Haupt Mischschivnän Den hcn se so lieb ge heil, das-, se en einen schönen Tages nirgesresse hawwe, änd wo die schwarze Hallnnle in Geschmack celomme irare, hen se sich auch gleich über die beiden andern Mischschionäre hergernacht änd am annern Tag war nir· wie die abge naaten Knoche von sie iibrig iind um den Wiichlsohn hen sich die . oungsters geieihted Von die ganze lischschion waren nur noch ich änd zwei annere Trödieut iibrig, e Bläclsmith, wo e siklattdentscher war, lind der Larven ter· Uns dowwe se net gefresse, bitohs wir ware. ihne net seit genug, änd der Tichies hat gemeint, Knochensraß thät er net gleiche, bot weggelasse hen uns die Donnerwetter auch net mehr, bi lohs wir hen ahl Keinds of Sache iiir le sire müsse, böt mit die Relidsckxiön lind den Triid lind den Pianosorteleg Törnen wa: es ang. . Weil Beil-, des- is so ebaut zwei Jst-re gegange, änd ich hen ost gedenkt, wenn ich mei Knoche erseht mal wieder In Sicherheit hatt, so könnte die Seele von all die Wilde dahin gehe, wo IS im Winter net sricre thut, bist es war gar lei Tschiinz aus dem vermuckten Kon trie wieder herauszulonrmen, bis einen Jan ebaut e Dosend englische Träders nelomme scie, wo von die Hallnnten Eisenbein tröde wollte. Well, wir wa ren froh, wieder Mensche zu sehe, lind wo wir ihne unsere Schtorie erzählt hawwe, hen se gelacht lind gesagt: .,Well, Beur-, mit Relidschiiin könnt Ihr den Hallunte net beik »inne, das bsichle Mittel für das So onezeuz is Schweine-. Heil Abend wolle wir einal e Faß nsslege. änd denn werthr Eure Schnaß howeve. Die PianosortesLens, die Jhr noch hier habt, könnt Jhr qleichs bei das Barrel lege, die werde händig lomme.« Weil am Jrening is denn auch die Geschicht los-gegange, sie hen dasBarrel qetäppt änd dann her: die Schwarze ge soffe, wie die Bürschtelzinden Feinelli hat sich der dicke Tschies dich-list an den Schpund geseyt änd allemal wenn ei ner von seiner Leit torne wollt lind tappe, hat er ihn mit ein von den Pia nosorte-Legs uss sei Koto geschlage daß es wie e hohie Trommel gekaundet hat At first hen sie gelacht and ge denkt es wär e großer Fönn, böt seiuel lie seie die Kerls änarie geworde, wo se nir mehr hawwe sollt, so nimmt einer en anner Leg lind schlägts dein Tfchies uss ’n Koop, daß eg mitte durch breche thut, bist der war io in sei Sause en gädscht, dasz er es gar net genotißd hat. Erscht als se en gepackt hawwe nnd en weqoulle wollte, is er uiigrschorunge änd in nerschte Jnsrhtiind war es e Feiht ahl eraund. Weil die englische Träders hen dabei aeschtanne and sich den Bauch vorLachc halte wolle, wie die schwarze halluncke sich todtgefchlage baivwe änd in ebaut 15 Minute war von die ganze Gesell schaft teiner mehr uss den Beinen. Sie hatte gefeidtet, so lang noch einer am Lebe war. Die Engliiche hen sich denn aenomme, was sie hawtve wollte önd meinte, for e Vörrel Schnapg war des tichiep änd das wär der einzigste profi tabel Tröd. den man mit den hallnnte mache könnt· Mit Relidichiön Find Pianofortelegs trör da nix zu mache. Well wir seie dann mit die Träders nach der Rüscht zurück, böt das sag ith Euch, Betts« zu die Wilde thue ich riet mehr gehe, and wenn der Teufel sie alle hole thut.« So meint der veebnnnnelte Stin dent: »Ja, Bei-s, da tann gar tei Dant seie, diese Milde seie noch schlim mer wie die Eirische.« Da äußert der jiinichichiiin Höntey »Ja manche Be ziehung set-any biit man muß bedeute, daß sie net ßivileizd feie. Es is mir e Glück· daß der Zintiade net bei der Mission war, den hätte se gleich for Porterhaussteet gefresse.« »Schnbr, Kalbfleisch giebt der net mebr,« meint der Ired and damit sin se beim. Ihr Schon Schotch Zintfqtm »i Ebieagq’er Polizisten sind vom . susgilfeägtzeätrt wes-eben. Das wirft ; en e an die Wasser« F öffentlichen Sicherheit denn dersekik l« "lli iibe Sees-; B schqueruofeine Dritt nur her,