Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, July 28, 1899, Image 1

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    DAMka Mc MWM
Zührgijtvislvsw Grund Island, Nebraska Freitag den 28 Juli 1890 « f Nummer 47
,Wochenubersicht
APITIEED
Deutschland
Die oerslossene Woche ist in politischer
Hinsicht eine überaus ereignißlofe gewe
sen« Tie Zeitungen haben ihre Spal
tett tnit Artikeln gefüllt, in denen die
Herren Nedatteure zum soundsovielten
Male das alteStroh über die Mittland
konnt-, die Untinreits und andere Vor
kagen durchdreschen, ohne auch nur im
Mindesten Etwas Neueozu sagen. Die
Vorlage file die Veschützung der Rechte
von Schriftstellern, Komponisten und
Künstlern ist diese Woche veröffentlicht
worden. Es geschah dies hauptsächlich
zu dem Zwecke-, um die Ansichten des
Publikums über die Vorlage kennen zu
lernen-, die bei der Einreichung derselben
itn Reichstage in Betracht gezogen wer
den sollen. Mehrere Punkte haben de
reits zu scharfem Tadel Anlaß gegeben,
so z. B. die Bestimmung, daß die Ver
öffentlichung von Privatbriesen ohne
die Genehmigung der Schreiber strasbar
sein soll. Auch die Bekanntniachung
bisher nicht veröffentlichter amtlicher
Schriftstücke durch den Druck wird straf
bar gemacht. Nach der Behauptung
vieler Zeitungen sind diese Bestimmun
gen aus den sozialdemokratischen »Vor
wärts« gemünzt, der eine überraschende
Fähigleit bewiesen hat, sich in den Besitz
amtlicher Toluinente und Briese zu
setzen.
Die Neichshauptstadt steckt gegenwär
tig mitten in der Feriensaison Tsie
Ausflilge nach deu Bergen und dem
Meereäufer dauern in ganz ungewöhn
lichen Dimensionen an und Touristen,
welche sich die Schweiz als Neifeziel er
koren haben, und unt dahin zu gelangen,
sich der Nachtzüge bedienen, finden es
sast unmöglich, sich einen Platz in einem
Schlaswagen zu sichern
Das Wetter ist während der ganzen
Woche ungewöhnlich heiß nnd feucht ge
wesen. Heftige iliegengüsse und Hagel
schiäge haben in verschiedenen Theilen
des Landes geherrscht und großen Scha
den un den Feldfriichten angerichtet.
Viele Menschen wurden vom Vltd er
klingen, davon zwei in Berlin, wo auch
tne große Anzahl durch Blitifchliige
soerleht wurden. Tie Hasel bei Potox
dam ist seit mehreren Tagen bis zum
äußersten Rande ihrer llier gestiegen und
- Tausende von Fischen find durch den
Blib getödtet worden. Aus dem Sprec
wtld wird Hochwasier gemeldet und in
den Niederungen der Weichsel wurde die
, euernte zum Zweiten Male in dieser
«k-uison vernichtet. In Wiirttentderg
Islnd die Genie-n fast vollständig rninirt.
In hannover hat es mit einer Heftigteit
gedonnert, wie es seit dreißig Jahren
dort nicht beobachtet worden war, Bie
le Menschen in der Provinz lHannouet
sind vom Vtih erschlagenkvotden Aus
dem Niesengebirge in der Provinz
Schlesien werden mehrere Todesfälle in
Folge von Zonnenstich gemeldet »in
Berlin sind während der Woche hundert
Zughunde vom Sonnenstich befallen und
von der Polizei nach den Thierhofpitii:
lektt geschafft worden.
· Die Anlündigung, Qberrichter Cham
bers werde Sarnoa verlassen, wird von
der gesammten deutschen Presse mit gro
ßer Genugthuung begrüßt. Die Zei
Plltygen haben oon jeher lihambetg als
« das Werkzeug des britischen Conqu E
B. S. Marse in Apia und alo einen
Erzieind der Deutschen aus der Insel
gru pe hingestellt. Sein Rücktritt war
desäolb sür die Wiederherstellung nor
ma r Verhältnisse als nothwendig er
achtet worden. Durch den Rücktritt deo
Oberrichters Chanrbers, sagen die Zei
tungen, werde den neuen Beamten in
Ipla ihre Ausgabe wesentlich er
leichtert werden«
Ter Flaggeniwischensall, der sich ain
4. Juli in Honolulu ereignete, ist von
der deutschen Presse in sehr vernünftiger
Weise behandelt worden und die prange
te Bestrafung beg Anstosigebers roirb alg
Beveis der korrekten Haltung ber Ver.
Staaten Deutschland gegenüber angese
n. Jn den Besprechungen, welche die
eitungen über den Zwischensall brach
ten, herrschte nicht ein einziger Misiton.
Tie Mehrzahl der Zeitungen hat übri
gens ben Zwischensall nicht siir wichtig
« iug gehalten um überhaupt Notiz
. »in zu nehmen. Ter »Börsen- --Cau
« sagt, ber Vorfall zeige, baß gutes
Hirn-ersieh men wischen deutschen und
amerikanische-i eamten im pazisisehen
YOzean ungeheure Fortschritte gemacht
be, während ber «Lakal-Inzeiger« er
ört, baß die Amerikaner ohne Zögern
Ihre Pflicht gethan hätten.
Duselbzug aus ben Philippinen ist
sbiese Joche ber Gegenstand hitusiger
Emhsung gewesen. Die »Kreuzzei
I«s t, b Imerikanee machten troh
er In einsaugen keine Fortschritte,
während nach Ansicht des »Tageblatts«
der Feldng fiir’s Erste noch einer Farce
ähnlich sieht, weil die Anierikaner nicht
genug Trnppen in den Philippinen hät
ten, um irgend welche ernstliche Opera
tionen zu unternehmen. Der »Börsen
Coui·ier« äußert sich über die in Wash
ington gemachten Anstrengungen, neue
Truppen nuszuheben, wie folgt: Die
Ver. Staaten sind augenscheinlich in der
Entwickelung zu einein Militärstaate be
griffen, nach dein Beispiele -europäischer
Länder.
Während eines Augflugez von Bei-ch
tesgaden letzte Woche hatte die Kaiserin
das Unglück zu fallen, wobei sie ein
Bein brach. Sie wird ungefähr 6 Wo
chen warten müssen bis sie wieder herge
stellt fein wird,
Bei einem Ausflug nach dem Schwar
zathale bei Blankenburg in Thüringen
kutschte der Fürst Günther von Schwarz
burgsRudolstadt a «f dem Geröll am
Ufer der reißenden Schwarza aug und
kam zu Fall. Er zog sich Eine schmerz
hafte Verletzung am Fuße zu, welche die
Anlegung eines Gypsverbandes noth
wendig machte und den Fürsten auf län
gere Zeit an das Krankenlager fesseln
dürfte.
Ter bekannte Bürgermeister der
Stadt Hamburg Vergmann liegt im
Sterben
Der konfervatioe Laiidtagsadgeordnete
Ernst von Wedell, Vertreter für kei -t.
Wahlkreis Gumbinnen (Stallupönen,
Gold-ap, Tarkehmen) ist gestorben.
Von Wedel war Rittergutsbesitzer,
Nittmeifter a. D. und Rechtsritter des
JohaniiitersOrdeiig. Er wurde ani BR·
Juli 18530 auf lsszerifchlen bei Trent
pen geboren.
Weiter starben in Berlin der Schrift
steller Hans Nesener und in München
der General a. T. Mussinars.
Jn Schmalz im schlesischen Regier
ungsbezirl Oppeln erstickten der Bahn
arbeiter Becker mit Frau und Kind und
die Mutter des Vetter an Kohlengas).
Jn dem Torfe Ldbtau in der Kreis
hauptntannfchaft Dresden im Königreich
Sachsen ist eine schwereTypl)ug-Epidemie
ausgebrochen Bis jth find 50 Er
kranliingen, darunter :«, mit todtlichem
Ausgang, zur Anzeige gelangt.
Jnfolge der ungewöhnlichen Hitze ha
ben die Soldaten bei den Sommer-Mun
gen und Ererritien schwer zu leiden und
sind mehrfache Todesfälle vorgekommen
Jn Königsberg in Preußen starb de:
Gesteite Otto Ger beim Erst-zieren
Oesterreicl)-lliigarii.
lsine Depesche aus Trtest an die New
York World meldet: Bei dem Bankett
am Freitag das der amerikanische Ne
sandte Harris zu Ehren des Admiral-Es
Tewcy und seiner Offiziere veranstaltet
hatte-, erhielt derselbe von Harris eine
formelle Einladung Zu einein Besuch in
Wien, unt später »ein Kaiser Franz Jo
feph in Jfchl vorgestellt tu werden, wo
sich der Kaiser setzt aufhält. Der Ad
miral versprach, sich die Sache überlegen
zu wollen« und später eine Antwort zu
geben.
Arn Samstag fuhr Admiral Tewey in
Begleitung des Flaggen : Wutnants
Brutnby und des nmeiifanischen Ge
sandten Harrig nach dem Schloske Mira
tnar. Am Abend fand an Bord der
Olympia zu Ehren deo Gesandten Har
riS ein Banlett statt, zu welchem 25
Gäste geludert waren. Bei dem Ban
kett wurden nur persönliche Toasie aug
gebracht und auf die Gesundheit des
Präsidenten Mctlinley getrunken.
Frankreich
Tie- von fioeiJ Nuyot ausgesprochene
und bereits berichte-te Ansicht übe-r den
Zweck du«-« striegsgerichts in Titenneg
wurde ain Samstag durch eine amtliche
ti«iklciruiig der Regierung bestätigt, die
dahin geht, daß sich das Kriegsgericht
nur mit dein Bordereau, und mir nichts
Anderen-, in befassen bat. Dadurch
wird die zreisprechung des Angeklagte-n
gesichert, und die Freunde des Haupt
rnanns Trenqu wollen jth nur« noch
darauf hinarbeiten, ein so entschiedenes
Urtheil zu erlangen, das; seine Feinde
völlig zerschmettert werden und Dreyfus
als Sieger wieder in die Armee eintritt.
Des Kaisers Besuch aus dein franzö
sischen Schulschifie bei Berg-n ist von
der französischen Presse doch bedeutend
wärmet ausgenommen, als es den ersten
Aenfzerungen der französischen Presse
nach schien. Der sonst recht chauvinistisch
angehauchte »Figaro« bringt den Arti
kel eines Banns Valfrey, in welchem
dieser klipp und klar sagt: »Macht-ein
der deutsche Kaiser in Bergen persönlich
und in lieben-würdiger Weise die Frie
densflöte geblasen und die Allianz mit
Nußland Frankreichs Jsolirtheit auf
dem Lande beseitigt habe, müsse Frank
reich nun nett Deutschland, wenn nicht
überall, so doch flir alle Interessen
rothes-ils Europens einen Bund auf
dem eer schließen.
Philippinen.
Die beispiellog starken Regengüsse in
der letzten Woche haben Jedermann da
von überzeugt, daß militärifche Opera
tionen im großen Stil oder ein Vordrin
gen in der Entfernung von vielen Mei
len auf lange Zeit unmöglich find· Mei
lenweit steht das Land unter 3 bis 4
Fuß Wasser. Die Paranque-Briicke,
die als durchaus sicher galt, ist wegge
rissen und dadurch die Garnisonen von
Jmus und Bacvor zeitweilig von der
Verbindung mit Manila abgeschnitten
worden« Unter diesen Umständen würde
es unmöglich sein, Wagenzüge vorwärts
zu bringen« da die Wege nicht erkennbar
sind. Wenn es möglich werden sollte,
Soldaten marschiren zu lassen, werden
Maulefel zum Tragen des Gepäcks ver
wendet werden.
Die Ofsiziere haben auf einige Zeit
alle Hände voll zu thun, um die Anstal
ten zur Abreise der Freiwilligen und die
llnterbringung der Negulären zu treffen.
Gen. Smith in Jloilo, auf der Jn
sel Panay, berichtet, daß Cap. Byrne
vom M. Jnfanterie-Regiment mit Tui
Mann am Mipwoch bei Bobong ein»
heftiges Gefecht mit -t50 Babyleutens
hatte, die die anierilanifchen Trttppen’
überfallen hatten. Hundertnndfünfzehn
Mann von den feindlichen Truppen blie
ben todt auf dem Schlachtfelde, Viele
wurden verwundet und Einer wurde ge
fangen genommen. Der Verlust der
Amerikaner bestand in einein Todten
und einem Berwundeten. Das Gefecht
bestand meistens in einem Handgemenge,
bei dem Bayonette und Gewehrkolbens
die Hauptrolle spielten. Capitän Byrne,
der das in La Carlota im Gebiet von»
Jcegros itationitte Bataickon befehligt,
hat beträchtliche Vorräthe von Lebensmit-;
teln und Waisen erbeutet. .
Junius-. i
l
Das Krieg-Departement hat eine Er
klärung erlassen« in welcher als Beant-;
wortung aus die Beschwerden der Kriegs
correspondenten in Manila gewisse Te
peschen quotirt werden. Ter General
sagt in Haupt s,ache die Correspondentenj
hätten Meldungen augsenden wollen,
welche die militarischcn Operationen
gefährdet haben würden; ihre Angaben
wären unwahr und könnten durch Be
weise nicht erhärtet werden.
Jnsolge der durch die Tiiesignation des
Kriegsininister Alger entstandenen Va
kanz hat Präsident MrKinley Hrn. Cli
hn Noot von New York ernannt, unt
die Valanz zu füllen und hat Hr. Noot
die Ernennung angenommen. Wie ver
lautet erfolgte diese Ernennung auf
Wunsch des Hen. Alger nnd war er sehr
ersie.t darüber, daß der Präsident ihcn
in dieser Beziehung zu Willen war.
Or· Noot hatte am Montag mit dein
Präsidenten, ehe dieser in die Sommer
srische nach Lake Chatnplain adreiste,
bezüglich seiner neuen Anitszpflichten eine
(50uferenr.
iiklrlsn .)ioet wurde am t’). minnari
in tilintmn Enelir Hotarus-, ·Ii. zis, ges-s
Its-ren, .·ibsolutrte der ·t·Wrriitorr Kollege
nnd trat dann in die scirinische Adtheis
lnng der Jiern Flsorler llniuersitjit ern, irn
Jahre t-«;T rnr Jiechtsarnvali«:-prario rn
i»;el.1«i«.n, nahm er neben seiner professim
neier Tisitnrtcit lebhaften Anlheil an
der Politik Von les-VI bisJ les-Es- rvnr
er Linndeszannnrlt für den siidlrchen Ti
strrtt von giiew ;1so.·k. Eine Reihe von
Jahren nnrr cr Irre-Präsident des Ber
bandeg der Lilnwiilte der Stadt New
;Is0rk, sowie Präsident des Union ttcague
tcinb sen der letzten constituirenden
Conoentiondeg Staates New York spielte
er eine hervorragende Rolle und war
Borsitzender des Justizcomites.
Tie lange schwebenden Verhandlungen
unreinen Reciproeitätsvertrag zwischen
den Ver. Staaten und Frankreich sind
Montag Nachmittag zum Abschluß ge
kommen, nnd der Sperial-(Tomrnissär«
itasson nnd der sranzösische Botschaster
haben irn Staats-Departement den Ber
trag unterzeichnet. Es ist dies der wich
tigste derartige Vertrag, welcher aus
Grund der Bestiinmuungen des Ding
ten-Gesang bis jetzt abgeschlossen wor
denist.
Aus New York wird gemeldet, daß
Robert G. Jngersoll am Freitag kurz
nach Mittag in seinem Heim Walston
am Hudson in der Nähe von Dobbs
Herrn gestorben ist. Er litt seit 1896
an einem Herzleiden, aber weder er selbst
noch seine Familie ahnte, daß der Tod
ihn so plötzlich ereilen würde. Während
der vorhergehenden Nacht hatte er sich
ziemlich unwohl gefühlt und am Freitag
Morgen bat er seinen Hausarzt telepho
nisch um seinen Besuch. Jm Laufe des
Vormittags besserte sieh das Besinden des
Patienten und noch einen Augenblick vor
seinem Tode antwortete er aus die Frage
seiner Gattin nach seinem Besinden, es
ginge ihm dessen-Robert Geeen Zeiger
Ioll wurde am It. August 1833 in
Dresden, N. 2)., als der Sohn eines
Congregationalisten-Geisilichen geboren,
verbrachte seine Knabenjahre in Wiscon
sin nnd Illinois-, wohin seine Familie
itbergesiedelt war, studirte Jnrisprudenz
und wandte sich der Politik zu. Er war
ein tüchtiger Jurist, wurde aber vor Al
lem durch seine glänzende Beredsanileit
bekannt. Jn Schriften nnd Vorträgen
zog er namentlich gegen die christliche
Religion zu Felde-.
Aug Tallnlal), La» wird berichtet,
daß in der Nacht von Freitag aus Sam
stag dort siins Jtaliener gelyncht worden
sind. Ein Jtaliener hatte den Dr. Hod
ges im Streit durch einen Schuß ver
wundet und die ansgeregte Bevölkerung
hängte nicht nur den Schießbold, sondern
auch vier von dessen Freunden auf. Dr.
Hod es war in der letzten Zeit vielfach
dur Ziegen belästigt worden, welche
auf seiner Veranda herumliefen. Er
hatte den Besitzer der Ziegen geivarnt,
ihm die Thiere fernzuhalten, und, als
dies nichts half, eine derselben erschos
sen. Dafür hatte der Besitzer ihm Rache
geschworen und dieselbe ant Donnerstag,
als der Doktor an ihm vorüberging, aus
geübt. Kr schoß aus einer Flinte aus
den Arz kund brachte ihm eine tödtliche
Wunde i. Der Schießbold war zur
Zeit in Gesellschaft mehrerer seiner
Landsleute, welche mitSchießwaffen und
Messern bewaffnet waren und durch ihre
drohende Haltung ihn schützen wollten.
Die Bevölkerung gerieth in eine solche
Erbitterung, daß sie die Italiener, welche
vom Sherifs oerhaftet wurden, demselben
entrissen und sie sämmtlich in der Nähe
der Stadt Tallulah ctufkiiiipften.
Jnfolgedes obigen Vorganges erschien
der italienische Geschäftotriiger Gras
Binchi im Staatsdepartetiient in Wash
ington und machte Vorstellungen bezüg
lich der Lhncherei. Der Staatgsekretär
Hay hat daraufhin den Gouverncur von
Louisiana telegraphisch ersucht, über die
Einzelheiten zu berichten ititd festzustel
len, ob die gelynchten Jloliener natura
lisirt warsii oder nicht. Späterhin
wurde aus Tallulah gemeldet, daß die
fünf Geli,.«ichtcn alle ihre Absicht, Burgen
werden zu wollen, erklärt hatten. l
Der Streit der Straszeitbahnange
tstellten in Cleveland, Ohio, ist nun doch
in Thätlichleiien auggeaitet und wenn
man auch filr ziemlich sicher weise, daß
die Streiter selbst dabei nicht betheiligt
sind, so ichndet es ihnen doch beim ge
wöhnlichen Publikum nnd den Ausstan
digeii gehen dar-nich die Ehntpnthien dei
Bevölkerung veitoien. Echten Freitag
Morgen wurde auf das Dach des Schup
peno der »Big tioniolidated Street :)tail
way l5mtiouiin« iii Wie Vietv eine Th
naniitbotnbe gewoisin, die ein große-g
Loch in dasselbe rn·;, aber sonst Nienniiid
verletzte-. Ein Wagen der Wabe Part
Linie, cis gerade darunter stand, wirde
ebenfall- beschäftigt Es wurden spä
ter-hin nich mehrere Versuche gemacht,
Eirastenl«iliiiiviigeii mittelst Tynainit zu
zertrümmern und die Polizei erwies sich
nicht mehr alo hinlänglich, uin die kltuhe
und öiieniliche Sicherheit aufrecht zu er
halten utiI ivuide deshalb Militz aufge
boten um die Polizei zu nnterstiibein
Tie Ironie-behörden non Ohio halten
die Lage in iklenelond siir sehr bedenklich
und der lsleneialällnioalt Axline wird
sich persönlich dorthin begeben und den
Befehl iiber die Mitiztiuppen überneh
viell
Wiiliiino die Cliinlnnpsri jiiiifn«ii:i
buhnlsetixnttisteii ans bin- t9ilii11eitnenni
ihr angeblich guten stirbt t."i:iipieti, giebt
der Wennin pllcnnixi lxkoitninn linisono
zit, dass-; Ver Streit bei Ztiitsienbnlnilente
in Nein York nnd Ltioollnn in tinde sci.
Er sagte: »So werden keine zwei
tcren Leute rui- Beihciiignng ani
Streit aufgefordert nieidcn, weil es un
tlng wärt-, sie von der Arbeit wegzuneh
men, während wir nicht genug Mittel
zur Leitung der Auglagen siir die Strei
ker nnd dcien Familien haben. «
Eine tiiplosion von tsiiiibengasen er
eignete sitt) ani Montag in der dttedstone
stohlen-, Oel- und (»iasz-(5)ciellschast lei
Griiidstoms, 5 Meilen von Broivnoille,
Pa» durch welche 70 Männern der Aus
meg abgeschnitten wurde. Allen bis aus
sechs gelang es später-, das Freie zu ge
winnen. Bier sind todt und zwei wur
den verletzt Die Verlehteii wurden in
das Hospttal in Connelsoille gebracht.
Alle Verunglückte sind Ungarn, bereit
Namen nicht bekannt sind. Die Explo
sion erfolgte in demselben Augenblick, als
die Bergleute einsahren wollten. Große
Aufregung herrschte in dem Ort nnd
Frauen und Kinder unistanden die
Schachtössnung bis die Größe des Un
glücks bekannt war. Erst mehrere
Stunden nach dem Unglück war der ganze
Umsang bekannt. Die Explosion wurde
durch einen Fall von Gestein in Stollen
No. 10 verursacht, wodurch Gag in einen
anderen Stellen getrieben wurde, wo
Bergleute mit ossener Lampe arbeiteten.
George Wright bis vor Kurzem ein
Motormann aus der elektrischen Eise
Ein-Preis Bank-Haus
...... —1Vj1d stillen-—
August Bargainerkauf
mitsolcben Suchen eröffnen, die für den Finder ebme
glücklmngend sind wie Vierblcjttrigrr Klein
Weißmaarcn, die sich ith Per Ankuns1 ortspätct hasmh müssen sich
auf dik- Lmrgninljste begeben. U Stücke euch
Mme echte-J mdisches VtsmcIL Hin fixines Fabriknt für Waiftij und 1 ()
.8clcids1«, unser regulärcg lssc Sinnen. Jsm Anmut-Verkauf -. c
:--:,le1ixxv5111eis;Treus-« undk;11ci:ges11cjfthJcainfOOL wcrth J Ic, 4
Oslikkksprcio pxo Mino c
V.1s.1nnoolhsnc Umkle in hübschenBl:nnc1unustcrn, gewöhnlich
93
Iu 11c1«k.1uft, jclzt n.;: « c
Feine helle Kamme, rverth Ie, setzt
Feines Hi ungebleichtes Mut-lin,
Sie sollten jene seinen Latvnsz zu sc nicht verpassen. Sie sind
thatsäehlich das Doppelte werth.
Leinene Hüte für Männer-, waren sonst 50 nnd 75 tscan Alle
gehen ste Zu nnr
Dort-allg, nnd zwar solche die nientalg reißen, mit oder ohne Lad,
werth 7-'-c, fiir
lieber-seiden siir Männer nnd Knaben
Strohhiite siir Männer nnd icnnben
2åc
4c
5c
35c
50c
25c
5c
Ler unsere niedrigen Schuhe siir Herren sowie Damen, nnd Jtsotdc,
manche Größen net-griffen werden zu nnqeheuer niedrigen Preian ans
verkanst. Zinnen-L rfoidJ , toerth »Zum, gehen Zu
e) oc
Wir halten noch nnqefiihes « Ind. Dante-n »l)trtwatst
die in der nächsten Woche angverkanft werden ntiissen nnd
nnsere herabgetetzten Preise werdens tl)nn. sionttnt nnd
sichert Euch die erste Tllncitvnlsl
P. MAIEVPIN Cz BRO.
Grand III-sandt, - - - Nebraska
Bestellnngen per Post schnell und sorgfältig ansgefiihrL
bahn zn Liliigcntine, Ja» erschosz am
Sonntag Abend Frau Jasephine Erip
pen. Ter Versuch, den Mann der Frau
in eischießen, wurde dadurch oereitelt,
daß es ifrippen gelang, sich seines An
greiferJ in erwehren. Tie- Vlntthat er
eignete sich in dir ifrippeirfchen Woh
nung, mo dir Mörder am Iliachmittag
genannten Tages bei einem Abschied-J-’
empfang, welcher Srippen nnd dessen
Fran, die nach MorrelL Wi5., reisen
wollten, gegeben wurde, alci Gast zuge
gen nar. Wiight entfernte sich bald,
schlich aber unsc- Hans herum und tani
fpiiter in dar- Haug zurück, wo er dann
die Blutthat vollbrachte, indem er der
Frau t51«ipperi, die im Begriff war aus
einem Zimmer in’S andere zn gehen, den
Kopf durchschon. Crippen packte den
Mörder- um ihn zu verhindern, den fiir
ihn, Crippen, bestimmten Schuß abzu
feuern. Wright riß sich los und rannte
nach einem außerhalb der Stadt gelege-(
nen See. Zwei Polizisten verfolgten
ihn nnd nahmen ihn iin See, in den er
gestürzt war, nach heftiger Gegenwehr«
gefangen. Der Mörder sitzt jetzt im Ge-»
fängniß. Er hatte sich van zwei Frauen .
getrennt und war in Frau Crippen ra
send verliebt.
ging Yggljliarlieit
Mijiiiiei«,ivelc1)e Heiliinq von neruöjen oder
geheimen Schivächeiuständen inchen, ldiineii
sich vertrauenovou an Herrn li. theiniimann
in Hobolem N. J» wenden. Derselbe litt
jahrelang an obigen Zuständen und machte
viele traurige lsrsahrnngen nin sogenannten »
Instituten n. dgl. Aus Rath eines alten ;
Geistlichen wandte er sich an einen eifahieuen
deutschen Ar c und wurde durch dessen ehren- i
aite nnd geschickte Velnindlnng griindlichæw i
Zent. Dei Herr Heiiniinann ans bitterer r: s
ahriiiig weiß, ivie schwierig es ist, den rechten «
Arzt zu siiiden, so hiilt er es siir seine Pslicht,
seinen deutschen Landsleuten durch seine Er
fahrung zu niisien und ihnen den sicheren «
Weg zur Heilung in weisen. Alle Diejenigen, l
welche dcn ernsten Wnnsch hoben, ihre volle
Kraft und Gesund eit wieder zu erlangen,
sollten an Herrn Unard .Lxeinkiniann, 208
Monkoe Ave» Hodotem N. Y» schreiben und
werden dieselben dann die gewünschte Aus
kunft tostensrei in einsachem Csuvert erhal
ten. Man bernse sich aus diese Zeitung.
Ein guter Appetit
ist eine Gott«-Wabe Versuchl eine Fla
sche unseres Tlck Bran Bier und Jht
eßl besser, schlaft den« uns fälle Euch
besfr1«. Wir fühlen auch eine volle Aus
wahl von Weinen und Liquörcn silr den
Fanuliengcbrauch.
Alberi V. D. HAVE
IHOH W Zte stolze-. Telephon lim.
Æcktctfs Aknica Sau-O
Tic beste Salbe in der Welt für
Schnitte, Quelschungcn, Wunden, Ge
schwüre, Salzflus;, Ausschlag, gesprun
gene Hände, Frostbeulcn, Flechten, Hüh
neraugen und alle Hautkrankheiten unl
heilt sicher Dämon-holden oder brauch
nicht bezahlt zu werden. Garantit
Zufriedenheit zu geben oder keine Be
zahlung verlangt. 25c. die Schachtel.
bei A. W. Buchheit.
Farmcn u. Stadtcigcu
thum zu verkaufen.
luu Acker in Rock Countu, billig, zu
EIN-U den Acker; 1 guteFarmcn in Mer
rick County von IN bis zu Ihr-» den Acker
und andere-J Faunland von 7-——15
Doll. den Acker. Halt County Formen
und Praiiieland von OR bis VII-. Land
in Hemmt-, Adams, Bussalo, und Cu
fter Counties billig zu verkaufen. Eben
falls Stadt Eigenthum zu vertauschen
gegen Farmen bei ( U J
Julius states-.