Eihme ster von B. Verwi. Poe der Kirche wurde flott gearbei tet Man goß neuen Ast-halt auf den Boden, der schadhast geworden war. Der Karten stand dicht am sprießen den Buschwetk, das die Anlagen ein säumte, die rothglijbende Flamme, - welche unter dem eisernen Kessel brannte, versengte sast die ersten, sei nen, grünen Blättchen Der Mann Mit dem rothblonden Stoppelbars und der dunkelblauen Blouse arbeitete unverdrossen Ein Gehilfe schürte das Feuer und gab Acht, daß die Mischuna gut kochte-. Beide waren schxveiasam es spricht sgch nicht gut in dem die Brust hellem nsenden Dampf. Der am Boden bü stelte viel, jetzt tedte er sich einen Au: gerxdlick empor und athmeie tief mit wegehaltener Hand. Blum der Enclop hielt an und zog eine Flasche aus der Bloufe. . " n Kattunkleidchcw das er so gut »Da, Normann,« sagte er mit rauher Kehle, nimm’ nen Schluck, es thut gut, es stärkt doch . . . man kälks ia sonst nich aus . · »Werde es schon aushalten,« brummte der Rothe, «babe längst den Strich darunter gemacht . . . .« Und er ging aufs Neue an die Ar beit und goß und walztfdariiber und gliitiete, . . . . nur eine lleine Spalte war noch übrig geblieben. dann war’5 enug siir heut, dann konnte auch - eierabend gemacht werden. l ..... Feierabend! i Er athemte schwer. Ja, früher, wie das da schön gewe sen war, wenn die Frau. seine Marie, mit dem Rocke aus ihn wartete, wie das kleine Lottchien durchaus immerBaterg l Blouse nach Hause traaen wollte, wie sie dann beim gingen, beim. wo Ruhe und Erholung war nach des Tages-Ar beit. Wie eine Biston stiea es vor ihm aus: Das kleine, saubere Stäbchen ne ben der Küche, das große, weiß verban gene Bett mit den bunten Vorhängen im Hintergrunde, daneben des Kindes Lager, ...das treiste Lämpchen aus dem Tisch . .. die damosenden Kartof sein noch, wie oit bitte er daran ge dacht, in den traurigen Wochen-, in des nen er abgeschnitten vrn der Mensch heit, in einsamen Haft gelebt hatte, in denen die ehrliche, heiße Reue ihn be zwungen. Da war ihm die Besinnung zurückgekehrt wie er sein siilleås Glück vergeudet, gewaltsam von sich geitr-ßen, in Uebermtitb, in Wahnsinn wie :r die wilden Triebe nicht aeziiaelt. so dass-, sie das Bessere in ibm überwuctertew wie l er sich binreiszen lassen konnte, sei:e s sanfte Frau, seine Marie. in iinnE.J"-.-r Trunkenheit zu mißhandeln Ein Schauder ging dureb seine star ken Glieder. : Einen Augenblick bielt er mit der Arbeit an, dann erhob er sich von dein Brett, aus dem er gekauert nnd ging . um Kessel, um noch eine letzte Schmi fel der feurigen Flüssigkeit zu holen. Jetzt hatten sich Kinder an derStelle versammelt, die bisher in den Anlagen FespieltxMeugierig waren sie näher ge reten, eins dein anderen folgend. Wie zübsch war das-, dieser tiefe, schwarze .- essel mit dem grossen gelbrotbm wcuer darunter, und wie prächtig sich as umrüsren liest es san ganz leicht aus . . . »Feine Sude-M sagte ti ner der Knaben, »da iönntc man sich gehörig den Mund verbrennen .. »Ob der Mann sich nicht leicht ver brennen lann," meinte die Kleine wei ter .. . »wenn Mutter vlättet, habe ich auch immer solche Angst .. . ihre Bol zen sind ganz ebenso rotb wie dat- da.... und die feurigen Kohlen glühen auch so. Es zischte heftig, vielleicht das-, ritt Tropfen in die Flamme gekommen war, jetzt stand der Arbeiter am Kessel nnd nahm noch eine tüchtige Schaufel heraus, ., sein stoppelbärtiaes Gesicht ward gerade hell von der Flamme er ler et· » ater!« gellte es da aus dem Knäuel der Kinder . . . eines stürzte dor, das kleine, blondr Mädchen make-, das iingslicha »Amt« ries es noch einmal. Der Mann wendete sich erschreckt beim Klange der kindlichen Stimme, —- er seht m stattliche Geschöpf mit den reckten Armen, steht es in dem benut. »Lotte,« ruft er, »Du. meine kleine « Lotte . . . .« Schon ist sie bei ihm, will an ibrn herauftlettem, Der Gefahr nicht ach tend, die et da in feinen Händen trägt, .. .. mit der Linken wehrt e: Lottchen i ab . . . heftig, drohend. Aber unvexsichi » tig macht er eine hastiae Bewegung, die « glühende Masse in dem riesiqu Löffel ergießt sich wie fchwarxe Lava über seinen Atm, seine Hand . . . ein furcht: date-e Schmerzensfchtei vermischt sich . mit dem Jammerrufe des Feindes-H Er sinkt nicht zu Boden, er hält noch im knfr krampfhaft die halb volle Schaufel et . . . »Fort, fort, fort,'« ruft er der schrei enden Kleinen zu. Dann erst gießt er den Agphalt auf den noch weichen Bo den, dann erst läßt et sich vom Gefahr ten stützen Dann erst sinkt er nie der . . . von wahnsinnian Schmerzen gefolteri, fast betäubt. So liegtderstakle Mann auf der Erbe, wimmernd, hilflos . .. Schluch pd kniet das kleine Mädchen neben » en und arti auf die unglückselige, « Mann dank-. III wenigen Minuten ist der May « M nagefilllt —- ein Un s fees aus der traße lockt·zahllose , manche satt-Ismene het M Mk Itzt ist Kalb sur Stelle-« Wasser und Tücher . . . der erste Bei stand wurde geleistet, durch die gren zenlosen Schmerzen kommt dee Ber unglückte zur Besinnung . . . »Tkinl einen Schluck, Noemänn.'· bittet der Gehilfe und hält ihm die Flasche an den Mund . . . gewaltsam flößt er ihm ein paar Tropfen ein. «Wo bin ichs« staat der Arbeiter« und starrt um sich her. Allmöhlig besinnt er sich und lann tem Doktor schon antworten. Wo er wohnt, soll et fallen. Er athmei schwer. Ob er in die Unfall-Station möchte, oder in ein Krankenhaus »Was der Herr Doktor für gut fin det,« preßt er endlich heraus. »Ich will Mutter kufen,'« entscheidet Lotte . . .. »du drüben auf dem Hof trohnen wir ja .. Mutter ist zu Haufe, sie Plättet.« ..«Mutter.« Das eine Wort wiederholt der Ver . letzte und schüttelt den Fion mit den l wirren Haaren. »Sie soll nicht erschreckt werden,« fährt er fort, .,nicht hier. nicht auf der Straße . .. tomm, Lottchen. führe mich zu ihr.'· Der Arzt und derGehilfe stützen ihn, « langsam geht es vorwärts-. das iapferc Kind zeigt ihnen den Wen. Ein trauri ger, kleiner Zug. Die Frau hat vorn frühen Morgen an fleißig gepliittet, rastlos, unverdros sen. Sie gönnt sich nur wenige Nacht stunden zur Rubr. Seit derErnährer nicht mehr da ist, muß sie tüchtig schaffen. um sich und das Kind durchznbrinaen Die Arbeit thut ihr aber gut, sie läßt sie nicht viel zur Besinnung kommen. Nur manchmal übermannt sie die Erinnerung in der Nacht. wenn sie nicht schlafen tann und an ihn denken muß, der seine Strafe abbiistt Nicht für das täglich schleichende Unrecht, das er seiner sanften Frau zugefügt, solche Sünden rächen sich nicht öffentlich; aber für die Rohbeiten, dir ihm nach außen bin verböngnißvoll geworden waren, für die führendeRolle bei Aufrefzungen und Schlägereien. Schlechte Gesellschaft hatte ihn schon längst dem Hause entfrerndet, das alte Leid, das ewige Klagelied! Die Frau litt namenlos. Die Schande hatte sie ganz niederaerrorfen. Aber das Kind war ia da! Sie mußte sich aufraffen. War sie ile nicht als Gefährtin an dieSeite gegeben, bis der Tod sie schei dci . Sie aab die bisherige Wohnung auf. Weit srrt rrn dort zog sie, in das Ganz entgegengesetzte Ende der Stadt, wo Niemand sie kannte. Dass Kinn wußte nur Von einer langen Reise des Vaters. Damit hatte die Mutter es beruhigt. Als fleißige, arschEckte Wa sckcrin hatte sie längft Arbeit gefun den, reaclmäßiae, lohnendr. Oft wusch Und plättete sie von Sonnenaufgang fis- spät in die Nacht. lHeute mußte nocits zum morgenden Feiertag ein aut Theil fertig gestellt werdet-« Hoch aufgestapelt lag die lilüttentreiße Herrlicbteit neben ihr aus dem Tisch, immer bis-her wurden die Stöße, aber auch immer heißer ward es im kleinen « immer, die Luft immer dumpfer vorn fllättegeruch Die warme Nachmittagssonne hatte auch das ihrige dazu beigetragen. Frau Marie hielt einen Augenblick inne nnd öffnete das Fenster. Balsa n:ische Lust zog von dem kleinen Refe dabeet herein. Ah, wie das wohitbatl Tief athmete die Frau die Erquick ung ein, ordentlich andachtig wurde ibr zu Muthe: denn gerade läuteten rie Kirchenalocken von drüben . . . bini birn bam. birn bim basi. Die hönde falteten sich einenAugew blick, ein« schweter Seufzer ballte durch das Gemach ,.Mntter, Mutter,« hörte sie sda ibr Lottchen rnfen, so ängstlich klang die Kinderstimme, —- ba sah sie auch schon das kleine-Mädchen über den hof und die paar-Stufen hinan stürzen . . wie ein slp fiel es ihr aufs herz ..Gott im Himmel, da war etwas aesebeben.« Schnell eilte sie ihr entgegen, riß die Thür aus und zog das behende Kind herein . . »Der Vater . . . er kommt . . . . aber Du sollst nicht erschrecken) .. das Feuer in dem großen Kessel .. und da liat er sich verbrannt . . . und siehst Du. Mutter, da ist er schon . . ." Wie leblos hing das Lottchen ietzt ir. ihren Arn-en . . . . es kamen auch be reits die schweren Tritte die Treppe lleraus . . . langsam. wuchtia und kann doch wieder vorsichtig leise, und da stand er plötzlich auf der Wwellr. cebeuat vor Schmerz und Scham . . .« s »Ich habe es bis ietzt nicht gewagt, I Marie, Dich zu suchen, nun war das-» Schicksal mächtiger als ich. Jeh habe Unaliick gehabt beim Asphaltgiesien .. I das Kind . .. unser Lottchen sührtel uns hierher. nimmst Du mich aus?« « Stockend hatte er’s vorgebracht Sie « hörte es nur wie im Traum: aber sie sah das abaehärmte Gesicht, die vielen arauen Stellen in dem rothblonden Bart: schon hatte der sorgsame Arzt ihn aus einen Stuhl nieder gesetzt. Sie umfing ihn voll Erbarmen und leate den Kopf an ihre Brust. »Du Armer!« saate sie einfach . . . Dann wendete sie sieh hastig fort, riß dieDecke vom Bett herab und machte das Lager zurecht siir den Kranken. Daraus küßte sie das Kind und schickte es zur Nachbarin, es sollte vor der schmerzensvollen Stunde bewahrt bleiben. Ists selbst holte alles herbei wai nöthig war. — Rot-rann benahm sieh sie ein M; Eine Zulamovilen-yarndk. Der »pferdelose« Weiten als eine Fin de siecle-Eticheimma tritt immer mehr in den Borderarund. Die Ent wicklung dieses modernen Vehikels be gann vor etwa 13 Jahren in Frank reich, woGraf Dion mit feinem schwer fälligen und geräufchvollen Griff-meist wagen als-Z Trdtimer verlacht wurde, » schalt- er auf den Boulevatvs erschien. . Heute iit das Aufs-mobile inFranireich eine nationale Einem-tunc Ueber 150 sziillionen Kaviial stecken in diesem Industriezweige welcher über 200,000 Arbeiter beschäftqu Neuerdings hat Amerika in dieser Beziehuna einen cis fokirerchcn Wettbewerb aufaenonnneu. Brouqham, Phaeion, Victoria, Sar rey, Das-owns —- .zivei- und vier ssyige Traps, sind hierzulande Lieb lit«gsstil. Unser Bild veranschaulichl ’ eine Auffahri von Mitgliedern des Mike-mobile Club of Amerika vor de: ’ Columbia College Likrary. mit zusammen aebissenen Zähnen und schmerzlich verzogenem Mund saß-er da und rührte sieh nicht, die Augen nur verfolgten die junge Frau, die dem Arzte geschickt hals. —- Und auch sie sprach lein Wort, nur ab und zu strei chelte ihre harte Arbeitshand to sanst wie möalirh den Leidenden. und als er aerettet war und der Doktor sich ent sernt hatte. erst dann beugte sie sich über ihn und sliistere ihm in’å Ohr: »Halt aus, Wilhelm, halt aus.«, »Und thut es noch so sehr weh?" So sraate sie ihn nach einem Weilchen leise und mitleidig Er schüttelte den Zions-» »Da . » die Hand ietzt aar nicht mehr«. sagte er, »aber hier, hier inwendia« -— er pochte mit dem gesunden Finaer aus die Brust, »da rurnort’5 schrecklich herum. Dass Du noch so aut zu mir sein kannst, Marie, das verdien’ ich nicht; aber . . .« nun brach es mit bes tiaem Schluchzen herver, das-. derOder törper erbet-te. »ich will wieder aut irr-Zehen so trsahr mir Gott gnädig sein so . . .« Sie rührte sich nicht von seinem Bett, heruhiate ihn und erquickte ihn, und er ließ eg« sich aesallen wie ein trantes, müdeg Kind. Dann iam ein tiefer. beruhiaender Schlos. Die breite Brust her und lentte sich, die verbundene Schmerzens hand laa still aus der Decke, unsiirmi lkck, Anast rreaend. » Frau Marie nahm die so jäh un:’ terhrrchene Arbeit wieder aus. Sie» zündete sich ihr Feuer wieder an: denn ; die Bolzen waren inzwischen lönait I talt aeroorden, dann nahm sie sieh ihre z Wäsche vor, die sie sertig platten « wollte: denn morgen, ja moran war Feiertaa! « Und die Eisen mußten wohl sehr« oliihend aetreien sein, so recht. wie» Frau Marie sie zur Arbeit liebte, sie Zischten plötzlich, als wenn Tropsen daraus aesallen wären, schwere Thra nentropsen. auch heiß und aliihend, aber doch Versöhnung brinaend and neue vassnuna. Und als ihre Arbeit beendet war. suchte sie dennoch ihr Laaer nicht aus. Sie beobachtete den Schlaf des so schwer aetrossenen Mir-ries. irr aeisti aes Auae sah in die Zeit voraus. in der sie ihm mehr als se Stütze und liebende Gesiihrtin würde sein müssen. Und dazwischen starrte sie in denOkem der noch immer nicht verlöschen wollte. starrte in die seurlaen Kohlen. bis langsam, Lanasam eine nach der an e ren zusammensiei. Nun war es aanz dunkel im kleinen Zimmer: aber in ihrem setzen war's hell . . . vielleicht stam doch noch einmal ein Feiertag! —- Bietleichtt - Der alte Frit- und die Bombe. Hiitarette von ts. Spiel-name Friedrich der Große war Fein fchrnecken Ein feiner Geist, ein feiner Gaumen. Sein Haushofmeifter nnd Küchenchef in Sanssouci, Sieur NoeL ein in der Küchentunft hochaelehrter und Praktisch wohl eriahrener Fran zose, kannte den Geschmack feines tö nialichen Herrn aanz genau und wußte danach stets dessen Tafel zu heil-dicken Zur Zufriedenheit des Königs zwar immer-, nicht immer aber zu der der alten Generale, der Theilhaber feiner Sieae und feines Kriegsrubmes, die der König oft um feine Tafel verfam nielte. Die Zunae dieser alten beiden des Feldlaaers fand an den Fineffen der französischen· Kochlunft wenig Freude, namentlich nicht die des alten . Hufaren Hans von Zieten. Sein etwas terber Geschmack vermißte an ter Tafel feines Königs allzeit schmerzlich s ein gutes Gemäfeaericht, schön weich in passendern Fett acfchmoet, angemes fen gesalzen und aevfeffert und mit entsprechender Fleifchbeilage versehen-. »Rieten, Er ift ja heute wie ein Kandidat der Gottesaelahttheih der bei Seinen- Pateon In Tische tft und vor lauter Respekt die Qbel nicht zu ritt-ten mat. Fest Er trank nnd hat St keinen sauget mitgebracht, oder schmeckt’s Jhm nicht bei mir?« sagte der König bei einer solchen Tafel, wo ran er mit seinen alten Feldderren in meist »sehr tordial und ganz »sans secon« verlcdrte zu dem alten Reiter führen »Krnnl MaiestiiR Neel Kranl ist der alte bang von Fieten nicht Maje stät. und Hunger hätte er auch schon rechtschaffen mitgebracht wie steif-t riemt, wenn sein König idn zu Tische leidet. Aber, Majestiit wollen gnädigst verzeihen, das Geschlecht heute geht mir wieder einmal gänzlich wider den crltmärliichrn Strick-, wenn ich’s ehr lich saacn soll.'· »Hm-F meinte der König lächelnd »Hu-u verstehe ich- Jdn und seinen Ge schmack zwar nicht, alter, sage Er doch, wrran’s siir Ahn sehlt?« »An einem guten Gemüsegericht Gir. Maiestiit zu Beschl, an einem Ge r chi, an dem sich eine preußische Zunge knd ein dreußischer Magen erfreuen tdnnen.« »Ein solch-IS Gericht scll Er hoben an ceines Königs Tische Zieten Komme Er nur am Sonntag wieder zu Tische mit einem redlichen Apis etit rnd einem rechtschsssenen Hunger. Hat Er ost genus siir Seinen König ge tungert, tonn Der Ia auch einmal iiir « Ihn bunnern und zusehen. wie's Kinn schmeckt: denn weiter, alH sein Gewisse gericht. wird’s am Sonntag wohl nichk viel neben, und ich fürchte, ich werde daraus verrichten« Am niirtzsten Morgen saß der König. von seinen Windspielen umgeben. am Sckreibtisch als der Kammerdiisar der. befohlenen Sieur Noel meldete. »Mein lieber Noel, · redete der König seinen Küchenches nn. »Er weiß, wie sehr ich Seine Kunst schätze, an dem ich mich ersreue was Er aus meine Insel schickt. Aber da sind meine alten Generiile, meine Tafelgskiste, da ist be » sonderö der alte Hirten, dern der Mund nach einem Gemiisegericht wässert. Gut in Fett geschmort, gut gesalzen und ge diessert mit entsprechender Fleisch ei lage versehen Er tried zum Sonntag ein solches Gemiisenericht schaffen müs sen. Aus mich braucht Er dabei teine Rücksicht In nehmen« ich werde aus diesen Gent-se von vornherein verzich ten. Wird Er das Gericht leisten lönnen2« Sieur Noel legte seine Stirn in Denkersalten und sann einige Augen blicke nach. »Majesiöi!« saaie er dann mit den«-. ( Vrllkeiouszisein seiner Fiiinsiletichasi »Majesiäi! Ich werde das Gericht er sinden, schaffen, und so daß auch Ew ! Maieiiäi Zunae daran sich letzen soll.« »Ich zweisle nichi daran,« entan neie der Kiknia, »Seine Künstlekschast ist ja so arosz ——« »Wie Ew Maiestäi Kriegsrade fiel der Küchenchei etwas respettwideia dem Könia in die Rede Lächelnd machte dieser eine anädiq entlassende Handveweguna Die Tafel runde des Könias war am Sonntag versammelt »Nun, Zieien,« wandte der Könia ssch an den alten Husaeem als eine Schüssel scroiri wuide, aus der ein arrszes Etwas von ariinlich-weißlicher Färbuna Monate, das einer oben und unten ein wenig abaeplatieien Kugel alich. »nun, Hirten, da hat Er Sein beaehries Gemiiseaerichi. Bombe a la Sardanapel l:at es Sieur Noel ac iausi. Es isi von ihm eiaenö sür Jhn erfunden, und er und ich bossen und wünschen damit Seinen Geschmack ge irossen zu haben. Sei Er der Erste zum Anqriss. Vorwäris also zur Aiiaaue!« Der alte Feldberr beitachieie das sonderbare Dina mii kaum versehliem . Mißirauem wenn ihm auch dessen J Dust sehr lockend und einladend in die Nase ava. Zöaernd nur senkte er den Lössel ein und le e sich vor, mit dem Probiren wartend, bis auch der KZnia und die anderen Gäste würden betieni sein Doch »Zum et ein« ZE tea. auch hier als der Erste, wie er’i sa so osi in mancher Schlacht qeihan hast« tommandirie der-Un »Ich bin gewohnt ev gehorchen Malestöt, wenn das Romena-wo gege ben ist!« entgegnete der General und ließ-die Gabel spielen. Anfangs be hutsam, eagdast .sast. Nach einigen Bissen aber schon aß et erile Jst-re Augen glänzten von freudiger ere gung und als der mit lächelnder Miene ihn beobachtende König ihn ist-»M .,Nun, Zieten?« versetzte er entzuekh Unvergleichlich, Majestät. ganz under aleichlichl Deutsche Krast und Starke . gepaart mit französischer Finesie, stim zösiichem Rassinenrentl Diese Bombe lsi so köstlich, daß auch erlauelkte Gei- » ster, wie Clo. Maiestiik, daran ficht letzen lönnen.« »Ei, Zieteul Er wird ia eurnDichten da inusi die Bombe allerdinqs wirklich kofitieli sein. So veobiren denn aucli Wir einrnal.« Ter König wurde bedient, asz· und auch seine Augen beaannen zu leuch en. ,,’"L:’al·rl)astia! Er lxut Recht, Zielen, ! diese Bomb- iit so herrlich, daß sie aurif Mich sum Di-:l:ter machen tönnie, wie sie Ihn dazu gemacht hai!« riescr. »karem Snöpfer soll denn auch ein Lohn dafür zu Theil werden, wie ihn ! weis nie ein Küchenkiinitler empfangen ; liat!" llm elf Ulir am nächsten Vormittag i meldete auch heute wiederum der Kam merlxuiar den liest-dienen Biene Neck. ,,«"·ll?ein lieber Maitre d’Hotel,« redete der König seinen Kiichencbes in aucidig ster Weise an, ,,Seine Bombe a la Sardanapal gestern war einzie-, groß artig, so großartig, das-i sie nicht blofi meinen altenZieten, sondern auch Mich begeistert hat. Ganz bin Ich ihren Grundsubstanzen --« Ich muß das lei der bekennen! — nicht auf den Grund gekommen. Was war es eigentlich? Natürlich soll es sein freier Wille sein, es mir zu sagen. Man soll die Werk statt-Geheimnisse der Künstler respek tiren. Indessen meine Ich, es sei ein Rohlkops gewesen« unter dessen Blät . tern kleine Wurstchen steckten?'· »So ist es. Majeitiit Es war ein gmpler Kolillopf mit kleinen Wärst en.« »Nun, mein lieber Sieur Noel, um desto meerudm liir Ihn. Mit kleinen Mitteln Großes zu schalten. das iit ja das Criterium der wahren Künstler schall. Bitte Er sich eine Gnade ans, eine Belohnung liir Sein Kunstwerk »Die Gnade, um die ich Ew. Mase stät bitte· ist allein Ew. Majestiit Cnadel Eine Belehruan Halten Ew. Maiestat meinem Stünltleritolz zu Gute, wenn ich diese darin finde, met nem erhabenen fcönia durch meine Kunst einen Genuß fitr einen einzigen Moment bereitet zu baden« Ueber des Königs Gesicht flog ein befriediates Lächeln. »Er ilt ein echter Kilnstler. mein lie ber Sieur Notl. Als Künstler soll Er denn auch tiir Sein Kunstwerk, Seine Bonn-e a la Sardanapal, von Seinem Könia belohnt werden.Da! Nehme Er! Aus diesen Blättern bat Sein König fein und Sein Wert in Seiner Spra che besonnen« Und der König rriitte lächelnd sei nem Küchenebef ein paar von seiner Hand ena beschriebene Blätter l,in, welche die lieberschrilt truaen: A Sieur Noel. Maitre d'Hotel und auf welchen der Könialicbe Dkchter in französischer Sprache in 138 elegant gebauten Versen rnit lunstvollenReim verschlinaunaen den Sieur Noel und dessen Wert, die Bombe a la Sarda nc.ral, belurqen nnd verberrlicht hatte· Der überraschte und entzüdte Kil clxentiinstier nabm die dargebotenen Blätter ans- der Hand des Königs und drückte sie an fein Her-i und seine Lip pen So entstand das edicht Friedrich des Ein-einem .A mer Notl, Mailee d« Hoteh das uns in den Werten des Philosopben von Sanssouci. des Kö xgglichen Dichters, aufbewahrt worden Die ver- ugliuie Nat-faler Von Schau Schrrlch sinkst-da Grase-ie: und Saluhntieper. Mr. Edit:r! Wenn e Fellod uff alles horche thut, tras die Leit ihm adweile thue, so : thut er alle Mal in Trubel komme änd » ich ken niei Meind uttaemacht, zu nir » mehr zu lißene. treten mei gute Frendg T mit ihre aute Ratdfctxsliia lomnie thue. Jcki bin in die letzte Zeit m dick ge Mgide iind lsei dass heiße Wetter is das tei Setpaii net önd wo ich den annern Iaa stu dem verbummelte Stjudent trmplijbne thue. meint der erdt ,.;skinttade Tu trieafcht zuviel Rund hrltu Du mai-ist Dir deinen Korpus mal herunner ttimme lasse, dann werlchte auch besser fielxle iind werlcht » die biß net meinde." »Well,« änßere ; ich, »Ist-ed da da itzt Du Recht. das ben s mir die Dotter-Z, wo ich inßöltet liab. - auch aelaat, böt der Eine hat gesagt ich sollt nir trinke, änd das tann doch uss die Dauer tei Christenmentch net fchtiinde. Bei der Kur thöt ich in e baut zwei Woche lrohle änd da wollt ichs lieber net treie.« So iaat der Fred: »Siebfchte Hint fade, das thut wieder vruhve, dafi Du net zu die progressive Leit belonae thufebi. Zu was leie denn all die mo dern JndentichiinsY E jeder Fahl thut - heitzutaa wisse, daß er beim Radfahte all sei überflüssia Fett loswerde thut. Da kann gar tei Daut net seie, daß : Du, wenn Du e paar Woche e Whiel ; stette thutcht,«s«fv itinnie wie e Teilst tvetde tbulcht.« —- «Well,« äußere ich, J v»san« la stinnie gleich tel- gar net zu ? werde, Ut ich beut Dei Akt-weis is gut, I L M alsubsqbth daß i O lerne kanns — ,,Oh,« außett der red, »du is at Its Difsiköltie nei· sit M c kegiq at Stuhl for das änd e jeder Schwi kopp kanns lerne, warum Du net, Wenn Du willscht, geh ich mit Dir änv wir thue e Whiel auspicke.« »Ah! reiht,« äußere ich änd wir feke los zu dem Schme. Well det Pto rreietot thut mich antucke Sind sagt »For so schwere Leit hen wie tef Whiels in Schwei, bot ich ordere Ihm eins von die Fäktorie änd nach 'net Wrche könne Sie es dumme-« Weil, ich den denn auch mei Whiel gekriegt, dennseie wir zu die Stuhl, wo se e Akademie fehle t ne, Sind hen Lessonv c-;ncmme. Nach net Wech, wo ich nijr znei Schinns qeickmnne Sind e pcnr Beute in mci Kopp qefeksteße hnvtre, ten nir- Tiirn s» viel reite könne-, Paß trr Tini-· « privat lsnt, Eil-i könnt jetzt nff ri-: .--«:I-7"s-;k änd in die Röntrie sahe-, ith kri. svjlt uff solche Schweiz reite, m- nixt W piele Pciffinbs feisöts End Jerer sei Unite, bi sc-(:--5, daß id? noch net (Ex;sie Iinz aenua i1n’.sceitel«åiåt. Well, ich war fzatisfeid ärd tun cnnern Motge bin ich los. Stähtßlie bin ich ans dem Hans-, so thue ich e Hanfc Beus pkisse, wo Marbels sclxpiele thue. Abt ät monz thut einer ufftucke änd wo et mich sieht, bcllctt er: »Hellob, Jumbo!« Im prschte Jnfchtant is die ganze Kraud bunter nur yergeloffe änd han«-me Jam bv· gebollcrt, dass alle Leit siehe bit-we Well, iech hen aetreid, von se nsenzukonmke änd hen geschtkqmpktt, trag das Zeug halte wollte, böt die Benaels konnte laute wie die Wind lsund änd ware immer dicht hinter mik. Denn hen se angefange, mit allerhand Sache nach mir zu schmeiße. änd wo ich mich umtötne änd zu sie hallere tim, sie sollte dein-gehe, thue ich net ten Weg meinte änd rerm in e ait Weib, wo mit e Martetbästet die Gchtiiet trosse will. Well. die hat e Schtoß gekriegt, daß se bin salle is trie todt, bist ich war bei die e Zeit so im Schuß. dasz ich aar net mehr an balte konnt. Da is auch schon e Poliå in die Schnitt aeschprunae, am mi zu schtonpe, böi er ti:nnt’5 auch nei; ich lsencn daunaerönnt. daß em sei Knoche acträcit tyawivr. Well, der thut izfisdziminge and schmeißt in sei Fnrie sei Fith hinner mir der. Bist sei Aehm nsar net seit-unt and strU mich thut er e Hiictdreioer, cvo dschon vor mir her fahre ti-,at, mit sclcher Fors; an den Kopi- hitte, daß er von iei Vor herun netslieae thut änd sei Gaul mit dem Hatt diird,dreiine thut. Bei die Feit is die Schtriet so schtieno dann Hi ge gange« dan icti mei Vedais verlore hab Linn wie en tirprefitrain den Berg her unneraeitosie bin. Aend dicht vor mit tier Es das Schi, wo der Gaul dar-hac branni war, aercrsseit, dasi die Fetze davon acstoae seie. Die Leit den vor Einasctt acicdkie and ieie nss beide Seite aus dem Weg aeschpiunge, wo irir in e Eiland von Töit den Berg her ui.nertoini::e: iie tien net aewuszt. ob es Feier oder e Pntroi war. Unne am Brig thut die Schtriet e Bose mache, and grad am Korner tiiut e kocht-ie EIL tore sein. Da is denn der Gaul mit den Reicht oon sei Häct auch richtig drin actandet and die Pöt hen gekos selt, daß man es e Meil höre konnt. Wo die Scheibe noch in der Lust her unssiiege thue, war ich schon e halbe Blcet weiter dschöst vor meinem atte Ftend Miller sei Satt-tin. wo ich grad argen den großen Wassertroa vor sei Door mit solche Forß ronne thu, daß mei Wbiei zu Pieszes aebe änd ich lang in den Trog siieae tin. Das Wasser is an alle Seite berausaeplantscht önd Miller änd sei Koschtiimers komme herausgeschorungr. Um zu sehe, was die Miitter war. Wo der Miller mich in den Trog liege siebt, will er vor Lache verplane and saat: »Siehschte, Zintsade, Du daicht scho lang gepre miszd, mich zu besuche. bist wenn es net e Mal so tommcn thut. to triegt man Dich gar net mehr zu sehe. Well, es is gut, daß Du gekommen bischt, seht wolle wir auch eins dein-« Damit den se mich aus dem Trog aeboiie iind wir sein in den Samt-m bist ich hen iei trocken Stitsch mehr an mich geheti, so hen ich nur e Wdistie aenomme änd bin home. Mei Wdiel is e Wtecl and die DämmadschsSudts werde auch trohi noch komme änd ich den tei Juhs mehr sor das Whiel reite. Es is nur e Messing, daß mei Knoche ncch ganz sein. Ihr Schan Schorschssiintsadr. Je ferner die Mär fliegt Je mehr sie lüqt. It- k I Wessen tsng Leu leer ist, dessen strömt heut,7.utaqe der Mund über. II s f Mit met-r als SLMODOO Schutt-en und aanzen fünf Tollarö Besitz hat C B. Brotvn in Chicapo die Wohltdat des neuen Bankerottaeietzeg angerufen. Für die Giönbtaer wird in diesem Eglxzyje »Wodlthat Plage«. O s I Welche enorme Kosten der Krieg auf den tveit entfernten Philivvinen verur sacht. geht schon aus einer Aufstellung der Summen hervor. die der Trans pottdientt von der Vacifictütte aus seit s Beginn des Keimes- veetchlano. Das Chartern von 22 Schifer toftete s4, 223,400, ihr Unter-holt im Hafen von Sau Franciico und Manila weim 8788,951, das Anlauer und Einrich ten von Kohlen- und Wasserfchiaen etwa 81-000,000, was zusammen ne Totalsumme von mehr all Os«000,000 ersteht Und dabei wird der Trutbert von Tru pen allem Aufs-tue nach erst El tejt tm raste benimmt.