Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, July 07, 1899, Sonntags-Blatt., Image 13

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    Any-Mc
Ver warne-nennt Werth
Das obere Mittissiopirhal un eise
Tornadn heimgesucht
Iss sitt-sinds Wid» sue ICUWW
III —-— Die ctesha M stritt-Mc — fis
Les-num- und Ieise-Iet- -—- Ieise lieu
seid party-use fasse-liest —- Ossuse
Osbqten
Noch mancher Tag wird vergeben, ebe
das furchtbare Thema, welches der
jüngite Lizirbelwind im oberen Missis
sippitbal der Berichterstattnng gegeben
bat, ganz erichopst ist. Wie ein Naan
thier nat sich der Tornado auf fest
gegriindete Städte mit ihren massiv ge
mauerten Gebunden, ans blühende litnds
liche Ortschaften gestürzt, und seiner
Wucht ist Alles, was sich ihm in den
Weg stellte, zum cuser gefallen; am
Schwersten aber nfnrde New Richmond,
M» betroffen.
New Richtnond ist eine deritltesten
Ortschaften Wieconsins und liegt etwa
sc Meilen nordostlich von St. Paul
as- Willow Ritter, im Versen einer
reiche- Jarmgegend, siir welche es eine
Art Geichititsniittelpunkt bildet. Die
beiden Oauptstrahen kreuzen sich recht
sinllik die bedeutendere don Osten
nach Westen lautend. Durch diese, etwa
drei Meilen lange Straße, welche ans
beides Seiten von Bäumen slantirt
me, ualnn die Windsbraut ibren Weg.
Von 500 Masern, welche die Ortschaft
bildete-h wnrden 300 völlig zerstört.
M der Sturm übrig gelassen hatte,
ver-richteten die Flammen der in den
Trümmern anzbrechenden Feuers
brunst, welche sich to bartniielig zeigte,
das; zwei ans Et. Paul zu Hilfe geeilte
Feuerwebrlomuagnien 36 Stunden lanq
ohne Unterlaß mit dem Löschen zu tbun
hatten.
Man batte Animus den Verlust an
Menschenleben auf 250 angegeben, doch
beziisert sich derselbe glücklicher Weise
nur aus etioa die Hälfte, wovon über
Die hauptstrafie in New Nicht-tend.
100 Leichen identifisirt werden lonntenz
die Zahl der Verwundeten aber ift eine
bedeutend lloherr. lfs gibt in New Rich
tnond taunt eine Familie, welche nicht
Angehörige unter den Opfern des Stur
mes zählte. Der Verlust an zerstortem
Grundeigenthum wird auf 8550,0()0
geschopt, wozu noch etwa 8200,000 an
anderem Besitz zu rechnen sind.
Von der Gewalt des Tor-indos, wel
cher, noch den Berichten von Augenzeui
gen, sich in Gestalt einer schwarzen
trichterfbrntigen Wolle mit unheim
licher Gefchwindigteit aus dem Sud
weften naberte, mag unter Audereut die
Shatfache einen Begriff geben, daß zwei
mächtige eiserne Geldfpinden aufgehoben
und einen ganzen Block weit ntitgefiibrt
wurden. Jn mehreren Fallen wurden
durch umbersliegende Bretter Glied
maßen abgetrennt als waren dieselben
mit dem Meffer abgeschnitten. So
wurde eine Person dirett enthauptet
Eine unmittelbare Folge der Kata
strodbe war, in den ersten Tagen, die
absolute Noth an Lebensmitteln und
Gebrauchggegeuftiindem Deiszer Kaifee
und Tabol waren Anfangs das Ein
sige, was man laufen konnte, doch
wurde dein Mangel bald nach Kräften
efienert, lobald die Kunde von dem
ngltlck ruchbar geworden. Aug allen
Theilen des Landes tamen Unterftupuns
en in Geld, Nahrungsmitteln und
leibungsftuetem und werltbalige Nach
Ienliebe zeigte lich in ibrer schönsten
darni, derjenigen des r a feb e n Gebens.
Leider blieben auch die Vaanen eines
eben Trümmer-· und Leichenfeldes in
ev Aichinond nicht one, fo daf; diezur
qutechterlsaltung der Ordnung ent
fandte Mllii ein wachiautes Auge
-t,
.-—..·-.-.- « — v
Wiiäizenwochr.
hoben musi. Auen ionst ist der Dienst
C, der Soldaten ein ziemlich nimeitrengter,
denn die crtlchoit iit gewissermaßen
zu einem Wallintntgziel geworden,
wohin die Beiucher von weit her irn
Umkreis tonnnenz lassen doch selbst
Miiendqlinqeiellichniten besondere »Ver
« nngunqszilge« nach New Michsnond ab,
wenn lie lich auch gegen die Bezeichnung
dieser Unternehmungen ihrer cnniichen
Geldgier mit dem genannten Ausdrnet
energiich verwahren
Melir Pferde eile Menschen
T innerhalb iliker Grenzenzn beherbergen,
»O eine The-nache, deren lich unter allen
Es . tei der Erde Alqiet und Argen
Its Mein zu «riilnnen« vermögen.
can m ; kom.
stac- Iu Tit-may Ist aus sa- stule
dämpft-.
Zu Nu Namen derjmigm bdheten
csiizirkc um Mantis-, welche immer
wie-m genannt werden« besonders,
wmu es uns zugegangen ist, gehört
auch derjenige m Neutrali- Samuel
com-Wur, ein Name von offenbar
deutschem Ursprung. Auch in den jüng
sten Kamper bei Baron in der Pto
oiuz Camic, wo sich Nrneralnmjor Lum
tous Division mit Ruhm bedrän. hat
Mal Sau-met Small-tun
die Brigade Ovenfhineg mitgefochten,
und ihr Führer hat fich, gleich Lan-ten
und Wbeatou, durch große perfvnliche
; Bravour ausgezeichnet
; Brigadegeneral cveufhine ftammt
T aus Philavelphia, wo fein Vater-,
J Engeibert Ovenf!·,ine, in früheren Jah
fren eine Onmibuslinie betrieb. Sa
? muel cvenfhiue, ver jept ins 56. Lebens
Jjahre fteht, wollte erft Notar werden
j und war, nach Beendigung feiner Stu
I dien, bereits dabei, fich in Baltimore in
den gewählten Beruf einzuarbeitem als
der Bürger-stieg ausbrach. Er trat in
die Reihen der Freiwilligen und unan
eirte, tros feiner Jugend, ziemlich mich
Jm März 1864 wurde er zum Kapiteln
befördert.
Nach dem Kriege trat cvenfbine zur
regulaken Armee uher und leistete im
Jnvianergebiete vorzugliche Dienste, fa
daß er lwä zum Maine des 2:3. Ju
fautekieregimeutg befördert wurde. In
1891 wurde er Oberftlieuteuuut, und
als clserft des Zik. InfunterieregimeutsJ
schiffte er sich im vergnugeucu Jahre
, nach Mnnila ein« Wahre-nd des Feld
s sung bekam er dcu Streu des Brig-ade
» generat—:-.
E pietek J. Zauber
! Its Wissens-lichte Seine-L der sticht sit
F »- imm mi.
Wenn die Londonet Zeitungen Recht
haben so ist der Feldzugs plun der
Trangvoaler Backen laugsi iir und sek
tig, und schon 14 Tage nach einer even
tuellen Kriegeettlatuug wird General
HJoubert on der Spitze von 20,000
Mann die Tinmuntgeubeu von Rini
betten iuit Tynmuit gesptenqt und Kop
)studt eingenommen haben und von dort
den tinglaudetn den Frieden dittiken.
Wie dieser schneidige Plan, der aus
die inasseulmst im Transvual zurück
bleibendeu »Uitlonders« gar leine Rück
E sicht nimmt, ruchbar geworden ist, ver
, lautet nichts; ans alle Fälle aber steht
’ es den Engliiuderu schlecht an, mit der
Persönlichkeit des Oberbeselilshabers
vom Tranödaal Schindluder zu treiben,
-
; Pieter J. Zaudern
s denn Pieter zirkuliert hat sie schon mehr
! ais einmal glanzend durchgeprugelt und
hat trog seiner 73 Jahre die Lust ant
Krieavhandwert nicht verloren.
P. J. Joubert ist der Nachivnrme
; einer stanzosischen Ougenottensacniliez
’ er iani schon als Knabe mit den ersten
Transvaaluionieren in’g Land und
machte jene langwierigen furchtbaren
Kamvse gegen die Rasse-en Init, die zur
Errichtung der drei Vorrenrednbliiem
aus denen dann das Transvaal ent
stand, siihrten.
Neben Prasident Krliaer ist Juni-ern
sowohl als Militar als auch alg Politiler
der hervortretendste und verdienstvollste
Mann im TransvuaL Er hat wieder
holt lsuropa und, ldtlllx auch die Ver.
Staaten besucht
Seine lilattin, neelche auch schon ein
ehrwurdiaes Alter erreicht hat, gilt als
die ruhigste und ansaruchloscsie haus
srau ins Frieden; im Krieg wird sie
unangenehm, sur die Feinde, denn sie
versteht thatsacklich etwa-:- voin Krieg
stihrenp Sie geht fiel-J als Beratherin
mit in’s Feld und sorgt sur ihren Gat
ten. Jn sriiheren Kainpsesjahreu soll
ihre Ihåtigkeit abwechselnd im Kartof
selschltlen und Kugelgieszen bestanden
haben. »
BeiEheschlieszunaen in Ja
da n werden die Spielsachen der Braut
in einem hausen zusamsnenaetragecn
die Braut zündet dann eine Fackel an
und reicht dieselbe dein Bräutigam,
welcher sie an die Spielsachen seht und
diese der-brennt.
Der Lakeien-Brunnen
II- Itsst Ren- hat Ost sahdes Imtm desi
stms betet-m- essen Geschenk net-san
Als vor mebrcrrn Jahren das rdeii !
nisabe Tusseldori. die titcbnrtszstadt Hein
rich Dei vers, ihre Zustinnnnng zu der
dort beabsichn taten Errichtung eines
» Denkmal- Brunnens zu Ehren des Diap
zters der Loreten versagte, saßtcn dte
J deutschen Vereine New Worts den Be
z schlug, diesen von Prosessor Ernst Her
ters Meister-band rnodetlirten Brunnen
zu erwerben und der Stadt New York
sum Geschenk zn machen.
Auszewrdentliche Schwierigleiten stell
ten sich der Austubrung entgegen ; denn,
nachdem die Samrnlungen bereits zu
einem Erfolg verheißenden Resultat ge
diehen waren, verweigerte der New
Yorter Stadtratb, ans Grund eines
Nivalitittgmotiven entsprungenen, ab
sprechenden Gutachtens der dortigen
Kunstbebdrde, die Annahme des Ge
schenkes.
Der unerniiidlichen Arbeit der deut
schen Vereine nnd speziell des Vorsipens
den des Deiilirialgaitsschusseg, Dr. Ernst
Richard, ist es endlich gelungen, alle
"Zindernisse zu besiegen, und am s.
ulis wird, in Geaenwart det- von Ber
lin herübergetonimenen Schöbseri des
Monitmented, der Lakeien-Brunnen im
Borougb os Bron seierlich enthüllt.
Das Denkmal ist ein Kunstwerk ersten
sinnend Aus der Mittelsaule des Brun
nens thront, in srei wallendes, zartes
Gewand gehüllt, die bestrickende Gestalt
der Loreley. Mit damonisch sesselndem
Gesichtsangdruck blickt sie vom Felsen
herab in die Tiefe und litmrnt dabei das
in iivpiger Fülle ausgelöste Haar. Drei
Pilasteranslauser theilen die Mittelsiiule
in ebenso viele, durch Flachreliess ge
schmiickte Felder. Tag eine derselben
zeigt do- Prosilbildniß Heran von
einem Palm- nnd einem Fichtenzweig
Tie Schwer-mitth.
bedentfani ninrahint. Dass zweite Relief
ftellt eine Sphinx niit ihreui Opfer dar,
das dritte einen Schall ini Kanin mit
deni Pliilifte edrachen. Phantaftifche Del
vhininagten unten am Postainent fpeien
Wafferitralzlen in flache Miifcheldeeten,
von denen dann das Wasser in das
dreitheiliqe eigentliche Vaf ffin hießi.
Am Fuße dei« beschriebe-nett nfbaueg
und durch die sljlufchelbeeten von ein
fander getrennt, lagern, halb sitzend,
drei Najaden, deren Echenlel in schup
dige Fischleider auslaufen, umgeben
Port fnnilsolifchen Thieren und Gemäch
en.
Die eine Figur, eine liebliche. ideale
Gestalt, die das jchilfbelranzte dauvt
zn dein Tichter einvorhebt, nnd ihnr
mit der Rechten einen Strauß junger
Rosen entgegenhalt, revrafentirt die
. Ldril. In scharfem Gegenfakze zu ihr
fleht die gleichfalls anfwarts dlickende,
; mit Netzen unigiirtete nnd niit Bilfens
traut geietnnnette Perloniiilation der
Satire, deren Zuge niit denen des Dich
ters unverkennbar verwandt find.
Die dritte litefialn welche durchunfere
Illustration wiedergegeben wird, ift die
holde Schweriiiiith. Gesenkten Hauptes .
fth fie da. Lotoedlunien auf breiten
Blatttelleru zu ihrer Rechten, einen
Schädel, um den fich eine Schlange
windet, nnd Tifteln zu ihrer Linien
Mit liebevoller Sorgfalt find diese
drei allegvrifchen Figuren, welche die
drei Danptrichtungen der Heine’fchen
»Mufe verldrvern, ausgeführt und dil
den fo eine wohldurchoachte dreite doe
tifche Basis des Ganzen.
Pariser Frisurew
I Neues ans Ies- seeeis der you-ode·
Es wird unsere Leserinnen interes
siren, einige Abbildungen der neuesten
Pariser Modeirisnreu zu sehen, die
allerdings zuni Theil so origineller Art
sind, daß sie nur zur elegantesten Ball
oder isieiellschaststoilette und siir eine
besonders schaue Persanliehleii passen,
Fahl auch ziemlich schwierig herzustellen
ind.
Dies gilt namentlich von den Fri
suren Figur l und L» die von hervor
ragenden Pariser Schauspielerinnen in
neuen Drinnen aus der Zeit des ersten
srauzdsischen siniserreiehs getragen wur
den und so gesielen, das-, sie sofort bei
der eleganten Tanieuwelt in Paris
Mode geworden sind. Diese beiden Fri
suren ahueln einander sehr, nur daß
Figur 2 etwas jugendlichrr erscheint,
weil die um die Schleier und die Ohren
fallenden Locken in anderer Weise ge
ordnet siud. Tie lasen, die Stirn be
deckenden Haartvellen nnd die zu beiden -
Seiten zwanglos ansgebausehten, ziem
lich kurzen vnssigen Scheitelhane sind
bei Figur l und 2 völlig übereinstim
mend, nnr erscheinen in der Frisur
Figur l die getrausten Pufsen kürzer
und lassen die Ohren srei. Aus dem
Wirbel ist ein nue einein großen, um
mehrere dicke, ausre tstehende Locken ge
»schlungenen Haar noten hergestelltet
Chignon befestigt nnd das gewellte
Dimerlmak wird zu Puffen gerollt Und
litf aufgesteckt wobst til- Euden der
Pusscu in kurzen Locken niederfallen
und auch die vlarkcnlxaote lole Löckchen I
blldcn. j
Bei der Figur 2 lind vie Ohren ganz l
von banscljiagcwclltem und geringeltem »
hour bedeut, und eine Anzahl unge- ;
—
Neue Pariser Frilarem
wungener turzer Locken umgibt die
Schläfe-« Ein auf dem Wirbel ange
brachtcr ishignon ans gelocktem nach
vorn geneigten Haarrollen legt fich auf
die bochgebanfchten Scheitelwellen, und
» das Haar des Hinterkopfes wird in dich
tes inrzes Getingel armngirt oder nach
srt von Figur 1 aufgesteckt. .
f Die Ftifnt Figur 3 ist einfacher her- ’
Inftellen nnd eignet fich fiir junge Mäd- J
chen. Das gesamme, in lofe baufchige !
Wellen geordnete Haar ist zuriiclges 4
iämint nnd je nachdem mit Hilfe von
unter-gelegten Haarrollen iiber der Stirn
Icmllcy UIUJ Ullsgclglcklllh lllllokl Ulc
E urzeu Haare an den Schleifen leicht ge
kräuselt werden« Vqu Nacken ans wird
ydas gewellte Haar lose ausgenommen
und zu einer hochstehenden, von meh
reren Haarstreihnen umwundenen brei
» ten tihignonpusse geordnet.
I Figur 4 ist auch wieder eine Ernpires
Frisur, die jedoch leichter anzufertigen
und zu tragen ist als die in Figur l
und 2 dargestellten, toeil sie mehr den
higher üblichen Modesrisuren gleicht.
Das Haar ist vorn in der Mitte geschei
telt und zu beiden Seiten in mehrere s
lose gerollte Lockenpnsseu gebrannt,
denen sich iiber den Ohren weitere solche
getrauselte Pusfen anschließen. Die
Ohren bleiben frei, das leichtgewellte
Hinterhair ist zwangloö in die Hohe ge
nommen nnd auf dem Wirbel zu einem
hohen, ans tose getrellten Pussen be-.
stehenden lihiguou arrangirt.
Figur 5 endlich zeigt eine tleidsame,
sür alte-.- Damen bestimmte Frisur, bei
) der das Borderhoar etwas seitwärts ge
scheitelt wird und in grossen loseu Wel
len in die Stirn sallt, während der
Chiguou ausz gegeueiuaudergedrehten
Strahnen von geioelltem Haar besteht
, Halsbrkeherisehe Kunli
stu- Ietoatdahie, Its uiat letedt et- Unbe
tuteuee benutzen dürft-.
Aus der Riesenbiihne des Londoner
AguariumsTheaterg siihrt seit einiger
Zeit der australische Kunstradsahrer
Minting seine Aussehen erregeuden
Bicuele- Trick-J aug· tsiue Glauzleistung,
die er allabendlieh auf einem, von ihm
selbst tonstruirten Apparate zum Besten
gibt und die ihm rauschende Ovatiouen
eindringt, ist daS Jahren aus der Spi
rale. Dieser tolossale Apparat hat nicht
weniger ali- 84000 gekostet. Er setzt sich
aus ungeheuren Spiralen zusammen,
die zu einer Hohe von los Fuß aus
steigen. Ein mit Pedalen und Lenk
stange versehenesz liinrad von 86 Zoll
Durchmesser benutzend, fährt der Artist
die Spiralbahn lauasam hinaus, gleitet
» in der schwindelnden Hohe mit größter
H Sicherheit und tsleganz den Steg ent
» lang und taum am Eudpuutte des Appa
» Mitttingg Zonnthahn (
rotes angekommen, sanft Minting in l
hulgbrecheriicher Geschwindigkeit die i
Stiimle hinnik Um bei Ausübung sei- ’
neS frevelhaft lebensgefithrlichen Be
ruics kein linglnctzn haben. ertliikt ek
wedet tauchen noch trinken zu dürfen.
Reine-S, tlared Wasser sei daher das
einzige erfriichende Gott-eini- vag er iich
gestatten könne
An natürlichein nnd künst
liche-in Eis werden in isliiuigo jähr
lich kund 4,t.dt.m,tm»,u»0 Pfund ver
braucht. Auf den Kon der Bevölkerung
entfallen etwa 2000 Pfund itn Jahre·
hetmortltischea
Qindrrnrnnd
»Papa, in ,«..uur «1id,Januar’
dasselbe-« —— »Hu Wollt-Ja « — »Und
,Jåger und»’n-.suur auch-«
Poesie und Pressa
S te (schwarmerjsct))- »Gutcr Mond,
dn gehst so stille—"——Er: »Na, das
fehlte, daß der auch noch Nachts Lärm »
machen würde !«
gafhedkrblüthh
«Natürlich, hier schreiben Sie mit,
lernen es dann zu Hause gedankenlos
auswendig nnd beim Examiniren leiern
Sie mir den ganzen Blödsinn vor.«
Gipka der Faulheit.
Der eingelieferte Unter
suchungs-gesungene: »Schön,
hier brauche ich wenigstens nicht täglich
vier Stunden zu laufen, wie mir der
Arzt verordnen-«
Mach der Dachs-it
Sie: »O Gott! Mir ist etwas in
die falsche Kehle gekommen !«-—Er:
»Wie, Du FalscheI Nicht nur falsches
haak und falsche Zahne, auch eine
falsche Kehle hast Du jept?«
Unter gettlerw
Erster Bettler: »MansiehtDich
ja jetzt so wenig, Karl?«——Zweiter
Bettler (schon alt): ,,Dat macht,
weil ict alt werde, icklann nich mehr
alle Tage ufs Arbeet jehen t«
Zier Yngelptaty
S ie: »Weißt Du noch, Schatz? Ge
nau an dieser Stelle war es an einem
herrlichen Sommerabend—« — Et:
»Wo ich angebisseu habe !«
»Wie dir Ilion sungcn« u. f. w.
Der kleine Moses: »So, jetzt
spielen mer Kaufmann. Jch hab’ den
Laden, Du bist de Kundin, der Levi is
der Kommisz nnd ’-3 Josephche is—det
Kantine-verwaltet !«
Ein Yntercssenh
Madu me: »Wie, Ihren Schuh
haben Sie in der Küche gelassen, isi der ·
Mensch denn auch zuverlässig?«— l
K öchin: »O j(1,Madmne;der paßt
besser auf das Essen anf, wie ich I« l
such eiti Vledizinalmeiw
Fremder lzn einem Bauern, der
auch Wein lellert): »Wer Wein ist ja
schrecklich inner!« ——— Bauer: »Aha
g’5und! Ten verichreibt sogar unser
Herr Doktor zum Gnrgelm wenn Oan’s
Diphtherie hat !«
In der Yodaktiom
»Nun, wag sagen Sie zu den Gedan
kensplittern, welche meinem Haupte ent
sprungen?«—-Redaitenr (on den
Papiertorb zeigend): »Sie sind glücklich
wieder eingefottgen.« - l
Ginträglicher geruf.
,,Kind, Du hast Dir doch früher Dein
Mittagbrod bei niir geholt! Weshalb
kommst Du denn nicht niehr?«——»O,
Frau Geheimrath, uns geht’g jetzt recht
gut; der Vater ist Bettler geworden !«
Zug der Grographikstrnrdc.
Lehrer lder die Nebenflnsse der
Donau behandeln: »Wenn wir also in
dieser Richtung weiter gehen, gelangen
wir zum Regen. Und Wohin tonnnt
nmn vorn dilegenP«-—s5chiiler: »Im
die Ironie !«
Ahnung-sonach
Gotte twnlirend ein Unwetter los
brichi«): »Die-sei Platzregen-»und meine
Frau istdrcinsien !« vJsren nd: »No,
die wird schon irgenan Schntzsnchen !«
-—Gn tte: »Du-J ist«-Z eben-in irgend
einein Modenniniengefchiist !«
gin der Küche
Mutter : »Aber, IKind, wnsinnchst
Dn denn dn siir eine Wintereis-L
Tochter die eben die Kochichnle be
sucht): »Ach, Manni, dn draußen ist
ein Bettler, der nni etwas Essen gebeten
hat«-nnd dn ntnche ich ilnn einen Ba
nille-Anflanf.«
gmum entque.
Heirntliginndidnt: »O je—
die Eine hat Geld nnd ist wiift wie die
Nacht; die Andere ist schön wie ein
Cngert, aber nun wie eine Kirchen
wand-Hoden Sie denn nicht Beides
vereint?«——s-V e r in i t t l e r: »Nei
lich-! Aber to Eine nimmt Sie nicht i«
hock- ,. it.
R.: »Wen« dscolh wmi Du heute
Abend spi leu« — . ««iunsvjeter:
»G«1rtcinc!«——"21. : ., .-.» Its-»Du bleibst
heute bei Deiner ,«.,..:c« !"
Heim Caruisongwrmkri.
Jdealisttichn Soldat: »An
dereS StädtcL andere-E- Mädcl !«—
Realistiicher Soldat: »Man-MS
Möbel-anders Knddcl l«
Zum ein Ulrrlqeirhem
H "QTYE««HYTUjL-I .
Liesche n: »Was thu’ ich nur, daß
ich den Auftrag der Tante nicht ver
esse? Halt, ich hab’sl Jch mach’ ein
kackz dein Pepi einen Knopf in sein Dein
er .«
Beitr-tut
T o u r i st sin einem Gebirgsdars zum
Wirth): »Kann ich Alveubutter haben?«
-—W i r t h: »Ja-aber nicht vor einer
Stunde! Die Bdtin bringt iie erst ans
der Stadt mit l«
Wie Händen der Väter-.
Freu n d: »Warum verbrennst Du
denn Deine alten Schulzeugnisie?«—
H a u s h e r r: »Damit sie mein Reite
ster nicht in die Hände bekommt, der
Bengel hat jetzt lesen gelernt.«
Yoøljafte Zussassung.
Jung e r A r zt: »Denie Dir, gleich
mein erster Patient stirbt mir !-——Jst
das nicht Pech?«—F re u n d: »Aller
dings.—Tasz der arme Kerl aber auch
gerade Dich ionsultiren mußte l«
Bernirrtgxenk.
Freund: »Du bist ja ganz ge
riilthP«-—Witttver: »Ach, ich habe
soeben von einein Unbeiannten irrthüms
licher Weise eine Ohrfeige bekommen
und die hat mich so an meine selige Alte
erinnert.«
guiilanrneicr.
Jutim u »J: »Daß Du Deiner An
gebeteten immer nur im Freien Rende -
vonsz giltst !«—Zecher: »Ja, weist
Du, da bleibt sie bei der winterlichen
Kalte iiber den Ursprung meiner Nasen
rothe im Zweifel l«
Dir Gönner-sin.
Frau lein: »Sagen Sie ’mal,
Marie, ist Ihr Bräutigam nicht Bursche
bei dem hübschen schwarzen Dragoners
offizier, der hier gegenüber tvohnt?«-—
Köchin: »Gewiß-Jan er ihn viel
leicht ’mal mitbringen, gna’ Fräulein ?«
Vereinbarung
Hausfrau tzu einem Maler, der
sein Sonimeranartier bei einem An
streicher aus dem Lande aufgeschlagen
hat): ,,Deeg thät’ mir z’ viel kosten,
wenn Sie mir mei’ Mädel malen-—
aber i’ mein’, weint Sie’s vielleicht
nur zeichnen thaten, nacha tunnt’ ja
mei’ Mann, der aa’ a’ Maler is, ’S
Anmalen selbst besorgen !«
Voppclknmig
Dame: »Mein Mann hat zwar
Jhr Buch schon gelesen, Herr Doktor-—
ich werde eI ihm aber doch iaufeu !«—
Professor: »Damit warten Sie
lieber noch einige Zeit-ich bin im Be
griff, eine zweite-, verbesserte Auflage
drucken zu lassen!«—Daine: »O, da
wart ich nicht !—Jch bin überzeugt,
Herr Professor, Sie sind unverbessers
lich ! «
ALTER
»Ach, was für Feiglinge find doch die
Männer! Sobald ich mjchcinem nähere
—-—rcißt er aus !«
Zu eisersürtittg.
Er: »Und dann schreibst Du mit
vostlugemd unter A. B. 7, hörst Du,
Schcw?««—Sie (stockend): »Emil, ich
bin doch nicht etwa Deine 7te?«