Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, July 07, 1899, Sonntags-Blatt., Image 10
W « Die Eise-bahnen Eine Geschichie aus Schwaden von K. Schmibt-Vuhl. «hotz, Höllewetter, das sind die Ei senbahnet,« ries die junge, appetitliche Lindenwiethin aus, nachdem sie bange genug unterm Fenster gestanden war und —- die runden Arme in die üppi qen Hüften gestemmt -— aufmerksam hinausgeschaut hatte in die Thalmnlde, die, mit blühenden und grünendenWie sen gefüllt, sich zu den Hügeln irn Hin tergrund hinanzieht. »Höllewetter ——— die sind’s,« beträf iigte sie noch einmal nach lange-ern Nachdenken - Die zwei Männer die vom Amei senberg heruntergetdmmen waren und dann auf dem Forstweg Halt gemacht , ihrJnstrument aufgepflanzt und aller lei hantirt hatten, dann wieder ein paar hundert Meter weiter gegangen waren, wieder Halt gemacht und mit ihrem ,,Perspeltiv« — oder wie die Dinger heißen — die Umgegend auf genommen und zuletzt drüben imGraS garten g rad auf das Wirthshaus und den großen blühenden Lindenbaum da vor das Ding auf einem dreibeinigen Gefiell gerichtet und scharf damit rüber geguckt hatten — diese zwei Männer hat die Lindenwirthin nun schon seit einer halben Stunde mit den Augen verfolgt und dabei nachsi"nirt, was sie denn treiben und wollen Jetzt hat sie’s gefunden Die Eisenbahn soll ja nach Mädertirchen, Langfeld und Mitteldorf gebaut werden; d runi ha ben der Schulz und die G’meinderäth voriges Jahr petschirt —- wie sie sa gen (soll aber wohl heißen« petitio niri) und jetzt sind die Eisenbahner da und nehmen die Gegend aus, uno im nächsten Jahr fährt d’ Eisenbahn, und g’rad, wo sie jetzt stehen die Eisenbah net-· g’rad an den Baumgarten der Lindenwirthin loinmt der Bahnhof hin; — das wird ein Leben geben. «Guste . . . . mach’ . . . flink ·. . deck über den Herrentisch das große Tischtuch, das ich beim Judenmeier in der Stadt ’taust hab’ rasch wisch’ d’ Siühl ab und mach« ein Feuer auf den Herd; d’ Eisenbahner kommen und werden Hunger und Durst haben. Die Lindenwirthin von Mäderiirchen will « sieh aber nicht schlecht finden lassen ..... ; Denn vor meinem Baumgarten sollen fee den Bahnhof bauen. Lauf Gaste, » .schick’ Dich doch ein wen g! Beis Dir darf’s schon pressiren .. .. ’s ist, ; als wenn Alles bei Dir eing’rost wäre. I Da kommen sie schon . . . .« Unter den schwarzen Schlapphiiten sonnverbrannte böttige Gesichter mit fröhlich sunkelnden Augen darin; der eine einen Rucksack umgehängt, derAn dere sein Instrument auf dem Rücken Das zusammengetlappie Dreibein in der einen, einen derben Jägerstock mit krummgedogenem Griff und spitz zu lausender Zwinge in der anderenHand, die Lodenjoppe aufgeknöpft —- so tre ten die zwei Männer in die Wirths stube mit munterern Gruß. »Frau Wirthin, hat Sie wohl Bier und Wein?« »Das schon, das schon Will komm . . . . Machen sichs bequem . . . Sind ja ganz erhitzt —- von dem Rum stolpern draußen in der Dis und dem Gschiist dabei. Mit was kann ich auf warteni ’S Bier ist noch nicht ang sto chen: aber Flaschenbier sonnen S’ ha ben. Und wenn Sie’ s wollen, stech irh · au. Guks Bier Vom Rößlewirth in ; hohstadL .Oder wollen S’ einen Weins Mein Fünfundneunziger ist de legat (delitat) — ieh trink tein an- » deren und der Schulz und der Pfarrer und der Schalmeifter haben ihn auch schau versucht, daß . . . nun, aus der Säfk schwäßen darf eine Wirthin ne .« »Nun, Frau Lindenwirthin, den ; wollen wir auch ’mal probiren. Und ; eine Flasche frisches Brunnenwasser i dazu siir den ersten Durst. Und etwas zum Essen werden wir wohl auch noch : kriegen?« Was Sie wünschen» Bloß lein Fleisch hab’ ich nicht; das geht bei uns d' Worts nicht, da kommen z’ wen g Fremde nach Mäderlirchen. Aber wenn einmal die Eisenbahn geht « « »So, so, kriegt Jhr auch eine?« Die Wirthin lächelt die Fremden pfiffig an . . . .: »’s tviir’ ’rad nicht - nöthig, daß Sie sich so ver tellen, wie wenn Sie nichts davon wüßten. Doch dadervon sprechen wir nachher, wenn S’ ’gessen und ’trunken haben. Das muß zerst sein Drum extiismeA Und draußen war das resolute Weib Ein Prachisschiller, kühl, perlend und leicht schäumend —- und dann eine Eieranstensuppe, Pfannluchen und Kopfsalat . . . allen Respelt vor Küche und Keller der Lindenwirthin. «So,« sagte diese, als die Gäste ver sorgt waren. »Jetzt kann ich auch in der Stub- bleiben. Wenn man nicht selber nachsteht g’schieht nichts recht. Und meine Gä e müssen z’frieden sein. hat's geschmeckti —- Daj freut michW Draußen hab' ich mehr« Und ansto ßen darf ich niii den herren wohl auch. Stuf Ihr-e Gsnndhritl Nicht wahr kein fehle-thie- Erwies-» Ja, den iennk man is dieser-Gegend . . . Und ich halt’ etwas krank daß man sagt: »Jn der Linde zu Mädetiirchen trinkt man seitM Eies den sehen Weint« diesrmdiichste, netteste Wir ON ihm da«scknneichelte der Eine. .. Hevertragen...21ns " " Wiss Marias-end rnit edler cum-Fee wenn ein Wau Mosis-tin —l der Bahnhos steht, dann sollen S« sehen, wie ich einticht’! Flott muß B bei mit zugehen.« »So, so!? So nah’ kommt bewohn hof an Jhk HausV ,,Vetftellen S’ sich doch nicht so,'« fchmollte die-Wirthin. »Mir dürfen Sie’s schon g’stehen, daß Sie nur ge kommen sind, um d’ Gegend auf-Weh men wegen dem Bat-nimm Und meinen S’, ich hat-B nicht g’sehen, was Sie hantirt haben mit Jhrezn Perfpectiv? Und das Sie g’tad vor meinem Baum garten die letzt’ Aufnahm’ g’macht ha ben für den Vermehon Hab’ Alles mit ang’fehen. Und auf den Kopf g’fallen ist die Lindenwirthin auch nicht« »Aber liebe Frau! Euer Bahnbau geht uan nicht-«- an —- wir haben nur ——« »Ja, ja, freilich. Bauen thut Ihrs nicht selber, Jbr habt blos d’ Ausnahm machen müssen Und allein könnt Jhr’H auch nicht b’stimmen, wie die Bahn ’baut wird und wo der Bahnhos hintomint Aber aus Eure Aus nahm’ kommt doch viel an ...« »Gute Frau, Jhr täuscht Euch, das acht uns gar nichts an.«' »Pappelappa . .. Man weiß schon. Gustel, hol’ noch eine Flasch’, weißt schon, von dem meinem Die geht aus meine Rechnung-« »Frau Lindenwirthin, das können wir nicht annehmen.« »Da haben S’ nichts zu thun, als z’ trinken . . . Wenn ich etwas spendir’, g’schieht’s zu meinem Vergnügen. Und ich nehnr’s den Herren nicht übel, daß daß sie’s nicht ausschellen lassen wol len« daß sie da sind, damit sie nicht so arg überlausen werden. Und z’ wissen . brauchen die Bauern auch nicht zum Voraus, über welche Aerter und Wie » sen die Bahn geht; unverschämt thaten s s« sonst fordern. Bei mir ist’s anders, « - ich mach mir eine Ehre d’raus, daß der Bahnbos an meinen Garten kommt. Also aus gute Gesundheit!« Und sie stieß mit den beiden Frem den an, denen der kühle, tlare Wein immer mehr mundete. »Wo ist denn Ihr Mann?« fragte der eine der Fremden, nur nrn dasGei sprach auseinen anderen Gegenstand zu lenken. »Der,« sagte die Wirthin etwas leichthin, »der ist g’storben vor andert halb Jahren; an der Schwindsucht ist er a’storben. Zwei Zahn find wir ver heirathet gewesen. a ist über ihn die aalloppirende Schwindsucht gekommen Jn zwei Monat’ ist er g'sund und todt g’wesen· Gott hab’ ihn selig! That der sich aber freuen, wenn er heut noch da wär’ und erlebt hätt', daß der Bahnhas g’rad vor unseren Baumgar ten törn’! Reden S’ mir nix mehr drein . . . . Jch hab’s doch g’mertt, . · . . hotz Hiillewetter . . . . Und er paßt auch nirgends anders hin. Wenn wir aut Freund bleiben wollen —- ist so oder net?« »Freilich, sreilich,« stimmte jetzt der Eine zu. »Und daraus trinlen wir noch eine Flasch' . . . Jhrem Wein z’ lieb, Lindenwirthin!« »So ist's recht. Jetzt g’sallen S’ mir. Nur nicht so duckelrnausig . . Das hab’ ich nie leiden können. Gnstel, noch eine « asch'! . . . Und dann sagst dem acht-an er soll auch ge schwind 'rübertornmen." Und der kam im langen Gottes tischsract und den Hut aus dem Kopf. und dann lam noch Einer und noch Einer. Und ehe eine Stunde vergan gen war, war die «Linde« g’steclt voll; Die Gustel hatte dem Nachbar Schul zen g’sagt, die Eisenbahner seien da und nehm-en d’ Gegend aus, nnd der Schulz hatte durch den Mittel zu den Kollegen geschickt. Und jeder von ihnen hatte es seinem guten Freund und Nachbar a’sa t. Und so waren sie alle arti-innrem s täglich nnd erwartungs ro »Lustia, Leut' !", hatte die Linden wirtbin Jedem zugeraunt . . . »Jetzt kriegen wir bald die Eisenbahn . . . Aber laszt die beiden Herren damit in Fried’. Sie dürfen noch nix merken lassen. . . Aber mir haben sie's im Vertrauen a’standen, warum sie da sind . . . Die Tiefentbäler werden sxch ärgern, wenn sie hören, daß d’ Bahn durch unser G’wand geht und nicht drüben überm Ameisenberg durch ibre Markung . . . Also seid lustig und laßt Euch nix nierlen.« Aber der Schultheiß, der seine Würde kannte und sich gern reden hörte, konnte nicht umbin, an’s Glas zu klopfen, aufzustehen und zu sprechen: «Männer, Mitbiirger! Sintemalen, daß wir heute mit den zwei Herren versammelt sind . . .Mitbiirger . . . : wir trinken auf ibr Wobl.'« »Bravo! Hoch!H och! hoch!« JSo laßt mich doch ausreden Und Denn sie Z auch nicht eing stehen, so sreven wir uns doch, Männer. willen wir jetzt mit ihnen anstoßerr ans gute G’sundheit und gut Glück. .Und sinternalen erhebt Eure Gläser nnd j tust: »Die Eisenbahner leben hoch und « die Station Mäderkirchen. « Das dröhnte, daß die Fenster klirr tent Und die braven Dürft klatschten in die hande. Jbr Schi- hatte so schön- gesprochen ans-' w der g'nu tirte Pfarrer. Das Bier und der Wein stossen in SUtrömen Und immer wieder, wenn die runden ausbrechen wosterh wur den e zurücgehalten Das älme Do war in Ausreu uns-n Weiber kamen und sa gern herein. . Und die Dodm mi and in Schnaren vor dein THE-IT GEM- M III-« ——— Lindentvikthin —- mußten sie gehen . . . Sie müßten nich nach Hohensledt hin an , da seien sie aus die Nacht binde si t, sagten sie. Es wär’ sreilich schö ner, wenn sie dableiben lönutem aber ’s müßt sein. szürgers ries der Schulz. wir fah ren mit durch Langseld bis Mitleid-its . . . Von dcrt haben die Herren nicht mehr weit." Eine halbe Stunde später standen Cbaisen und Bernerwägelchen, was in Mädcrlirchen auszutreiben war, vor der ,,Lind:«. Noch einmal ein Um truns . . . Und noch einer . . · Tie Wirthin, die vor Glück strahlte, hatte von den Gästen keinen Pfennig genom: men, so sehr sich auch diese mehrten. ’·.·s Wiederkommen wiss-, sonst nit . Sie sind meine Gäst’ gewesen . . Und dann aina’5 an’sI Abschiednelx men. Wer nicht mitfuhren tonntc, drängte sich zu den Fremder» um « ibnen die Hand zu schütteln. Die Gustel war aliictselia und zeigte überall ihren » Tbaler Trinkgeld, den sie belommen l bade. Und der eine der Fremder — ; der mit dem Dan aus dem Rücken, ; durch das er die Gegend ausg’nommen ? hatte — nahm draußen im Gang die Wirtdin in Arm und gab ihr einen berzbasten Los-. Und sie bab’ erst noch tüchtia hina’balten, erzählte nach her der Bürger-meisten der grad’ noch dazu kommen mußte.· Und dann ging’z hinaus im Galopp; zwölf Chaisen und Wäaelchen, und der Meßner lautete d’ Kirchenalockem Und die Buben und Mädchen aus derStrasze schrien »Hoch« nnd die Weiber und Männer winkten mit den Hiiten und den weißen Kopf tiichern, bis man die Chaisen vor Staub nimmer seben konnte. Und drinnen in der Wirthsstube aina die Lindenwirthin liicklich lä chelnd umher. Freute sie ich über den Bahnbos oder über etwas Anderes-? Und drunten in Langseld läuteten auch die Glocken, und am Dorsein ang stand der Schutz und die ganze « aerschast, und dahinter die staunende Jugend und die aassenden Weiber, und der Schulz wollte eine Rede halten und’ die Fremden einladen . . . »Aber ? wird nir· draus, wird nix draus . . . Wir miissen weiter, gleich weiter: sonst kommen wir z’ spät nach Hobenstadt « MAlso eine Flasch’ in den Waaen..« Und schon kam der Rößleswirtb mit Wein und Gläsern. Er will keinen schlechtern bcben als die Lindenwirtbin z' Mäderiirchen. Und die Elst« wollen die z’ Langseld den Eisenbabnern a’rad so antbun, wie die Mäderlirckse t-er. Also eine Flasch’ um die andere. Und dann ging’s endlich sort nach Mitteldors . . . und der Schulz von Lanaseld und die paar ariißtenBauern sulkren auch mit: zwanzig Chaisen wa ren’s jetzt. So kamen sie nach Mitteldors. Da ain,a’s grad’ wieder so, das ganze Thal war in Alarm . . . Und die in Mitteldorf schvssen soqar aus Böllern, und der Krieaewerein kam mit seiner neuen Fahne. Bot dem »Lö-wen" wurde Halt gemacht und wieder getrunken, was das Zeug hielt Dann aber, es aina stark aus den Abend, sagte der eine der Fremden »Jetzt, wenn Jbr uns einen G sallen thun wollt, dann bleibt Ihr da . . . Unser Fuhrmann aber soll uns· nach hobenstadt zu führen, bis wir nimmer seblen können.« Und so wurde es gemacht. Bdllerschiisse —- Glosckenliiuten — Hoch-rufe —- Hiiteschtrenken —- so sub ren die Fremden in den Abend hinaus. Und als sie hobenstadt daliegen sahen, aaben sie dem Knecht ein gutes Trink aeld und ließen ihn umlehrern Kaum trat das Fuhrwerk eine Strecke entsernt, sahen sich die «Eisen babner« an s chluaen sich aus die Schenkel oot Ver klaniigen und lachten, was aus dem Ha se kam Es war in ihrem Kops wobl nimmer recht von dem vielen Wein. -. Acht Tage Man kriegten die Lin dentvirthin und der Schulz jedes einer eingefchriebenen Brief« Und in dem der Wirthin, der befan ters dick war, stand: »Schönste Frau Lindentvirthin! Wir sind wieder gut in Stuttgart an gekommen und ihre Aufnahmen sind trefflich gelungen. Zum Beweis und zixm Andenken liegen dieselben dei. Für verursachte Unkosten fügen wir zwan zig Mart hinzu, wennks mehr aus n«acht, was wir verzehrt haben, bitten trir um Nachricht —- Denn wir sind keine Eisenbahner, sondern nur zwei Trsuristen, die photographischeAusnab men gemacht haben. Wann die rechten Eisenbahner lomrnen, wissen wir nicht. Aber der Tag in Mäderlirchen war der schönste in unserem Leben, den wir nie vergessen werden« Drum nichts sur ungut. Wir werden Sie und hre z treffliche Wirthschast allen un eren r Freunden emp edlen Mit sten Grüßem Gustav heller und Max heilmann, Buchhändler.« Und unten am Brief stand noch .Für die Wegsehrung un nsgang zahl« ich nichts. Wenn ickz a r mißt. Why ich noch mal «einen" belorninen rde käm ich gleich morgen. Jch zehr her-? noch an i h.«rn Die Wirthin war an dem Tag suchstenfelswild, nnd die Gustel rannte ihr nichts machen. Am Abend aber kam der lz herüberg eschltchein TM «Wirthin,- da sind wir gbös rein »Posvu Wemttey Schulz, halt ’s an snMvi kär- MMW Ist Du ZEIT-« szhkrzog-;Mvrecyt-Wkntkmal in Mien; f Jn Gegenwart des Kaisers Den Oesterreich send nunmehr in Wien die Enthüllung des Erzherzog - Albrecht Denkmals, welches unser Bild vor fühtt, statt. Das Neitekstandbiid des Siegers von Cuftozzo hat die öster reichischsungarifche Armee dem Kaiser Franz Joseph als Jubiläumsgobe ge widmet. Die Bedeutung des ehemali gen Feldmarschalls als Heerfübrer, Organisator der k. u. t. Armee und , als Militädchtistsiellet ist allgemein anerkannt Er war der Stolz und die Hoffnung der Armee und ein ebenbür tiger Sohn seines Vaters, des Erzhep soc-s Karl, des Siegeks von Aspetn. Das aus Kanonen-nehm qeqossene Denkmal erhebt sich an dem gequ den Albrechtsvlatz vorgebitqsariig vor sprinqendem zwei Stockwerk oben und mit einer monumentalen tun-« nenanlaae verileideten Bafteitest, auf " dem das Albrechipalais steht :Za. aber . . .« ix aber .’.. Guitetl eine Fleisch in Trost für den Schutze-if XVIan ich die Stuttgatter mit ih dem Blitztaften und ihren Stefzen er wischen thät«, I Kreuz thöt’ ich ihnen neinichlagen, « tief später ver Schulz, als ihn der Wein schon g ichtachtek g niacht hatte »Die zwanzig Matt, die sie mir Mchickt haben, b'bait ich nicht, die kriegt der Akmenpfleger. Aber wenn's Kauz kommt, Witthin, — wen-« ’taug kommt!« . . . O O f Und natürlich ist's nicht verschwie cen blieben. Und wer z’ Mädekiikchen, Langseld und Mitteldotf eine tüchtige Tracht Pkiiael will, darf die Bauern nur die «Cisenbalmer« heißen, und — dann ttie »t ee’s schneller, als die Bau etn die -iienbal;n, auf die sie heute roch warten. Der imette Jrläuder. Von Scheu Echotch sinkst-by isznscekicifunv Satuhntiepen Mr. Editor! Da tann gar tei Daut seie, daß die Eiriiche as e Ruhl nir werth seie, böt smart seie die Dunnerweirer, wie e Schtiel-Trcjpp.3wei Thüre unnter rnei Saiuhn thut en Eirifcher wohne, roo Pat Eagan heiße thut, and wo in die letzte Zeit so viel Whigtie aetrunte hat, daß er net mehr ganz richtig in sei« Kopp seie thut. Dschenerällie is er nhi reiht, wenn er auch e littel twier ätte thut, böt wenn er die Fittg trie is er dönscherös änd is das· Jeschth daß man ern aus den Wea gehe thut. Well, den annern Jdenina hat er in sei Dusei gedenkt, er wär St Patrick sel ber änd sei Weis and Tschildren wäre Snäts, so thut er e Kiöd nehme so dick wie e Arrn and uss se indiriche, önd se seie noch dschöst inTeim aus dem Haus eschprun e, oder er hätt se alle zus farnrne geschlage. Well, von demRäckett war auch gleich die Polisr da, wo Pat mitgenomme ·hawroe änd das Rißölt war, daß se en e paar Tag schpäter vor die Proböt Kort schieise thate änd bi tvhs daß e halb Dößerid Wittnesseg eschworen hawwe, es wär net hat-L ihn ät iardsch zu lasse, so hat der Dschödsch dießeided, er sollt nach dem Narrehausxs gebracht werde. wo er tei Darm net mehr thue könnt. Arn an nern Tag is denn auch en Ossieier irr Citizens Klohs mit ern los. Sie seie erseht noch in sei Haus gegange, di tohi er wollt sei Klobö önd annere Sache mitnegrne and wo se mei Sa luhn pässe, t ut der Bat mit dem Os sirer hereintornrne, um noch e Drint zu nernme. Wkll ich hen srorrie for en ge fiehlt sind hen en aetrieted and ri rnartt, ich thiit hoffe dasr er bald wie der ahl teilst wär. So än rt er: « MintJadh re thue mir saue, wollte il irr die Köntrie brin gen, bist ich weiss es ahl reiht, die Dun ertvetter wolle mich in s Narrehaus tchassriq bst wir wolle sehe. ob sie's ser « Damit thut er rnit mir kaud- chöhte änd is mit dem Ossirer Well wo wir arn Joening e Meetirr vom öuti Cle wwe, kommt n eMa der thererr, will sichvor Lache den Bau halte and sagt Fische, des pper wir seinD ge iest sieh mir e l e Wbistir.« Weil ich hen e Feeibt gekriegt änd ben qeiagh »Ist Gods Säbt, Pat, Du bascht den Ossieet doch net get-litt« Mo Zintfade,« änßekt et, «dek thut ganz warm sitze, den hen te im Natte hauö behalte sind mich hen se gebe lasse.« Well ich tuct en an wie cn Ass, so meint et: »Sichfchte Zintfode, es » kommt alles btnss an, wie man es an fange thut. Wo ich mit dem Officer fort bin, sein wir in den Ttäbn ge fchtiege iind sein los. Weil dek Officee hat ganz tlohs bei mit in demselbe Siet gesesse, böt von der His is et degufie aewoktse iind wo et so e wenig einnicke thut, hen ich em ktvick die Nommitnient Pöbel-z aus seiPocket gezer Eind in mei Poetet geschtecki. Er dass gar net ge notißb önd wie wir nach ebaut e halbe Schtimd amNaeeehaus antotnme thue, thut et mich beim Arm nehme önd wir sind in die Offiee. Wo wie herein tomme, tbut ee gleich uff den Sitz-erin tendent los-gehe änd sagt zu dem Dichenteliniim »Me. Werth-, biet bringe ich Ihnen e Päschient," änd dabei thut et in sei Pocket lange, änb wo ee sei Pöpets net findet, macht ek so e dummes Gesicht, als ob et net sei « nt Senß hätt. Jn der Mien Teim t ue icn rsen cavermiendeni e Wink aewe ; änd sag: »Wir. Pettitis, das is Mr. i Pat. Eaaan, wo loniplitlie daffie is f änd sich for en Ofiirer halte thut. Hier i feie die Kommitment Päverg von die i Vrobiit Koet änd ich rilivefte lene,l mir e Reciet zu nebe, daf; ich den Pri- . fanner ane richtig itberaebe habe." i »Ah! reiht,« äußert Mr. Berlin-H iind thut die Päperg durchsehe. Der Offi eer war iit förft Ivie vor den Kopp ge schlage, böt bei die Zeit war er wieder zu fei Senßes gelomme änd aeholleet: »Der Hallunt hat niei Päpers ge- ! fchtchlel Jch bin der Officer!'« So faat der Supeeintendent zu ihm: »Das is ahi reib-i Mr. Eagan, regen Sie sich » nur net aff,« änd damit thut er einen von die Aettendänts rufe, um en nach der Ward zu bringe. « »Weil, Zintfade, den Schvaß hät tefcht Du fehe misse. Wo se den Offi cer zu fasse triege, hollert er wie Blät fes: »Ihr verdammte Narre, laßt mich los ich bin ja der Offieee, laßt doch den Kerl net laufe, det is ja daffie wie e Mörzhaus « Dabei fchtaßt et den Aettendiint var die Brust, daß er in e Korner fliege thut, önd wo der Mr. Perlinå helfe will, hat er auch e blutige Nafe gehett. Da gings aber los. »Der Kerl is ja ganz vertiicktl« hollert der Me. Perlins, «hvlt e Mal e halb Dosend Gards änd e Streb tdfchäcket, den wolle met fchon Män neeö beibringe. Aend im nexfcbte Jn fchtant ben fen auch fchan am Bade ge hett sind ie mehr er gehallert and ge feihtet hat je fefter hen fen zu packe ge- » leiegt, änd wo fe die Schtrehtdfchätet an en hatte hen fe n in e Bäthtöbb ge fchiniffe ind hen en Waffer uff nKopp laufe lasse, bis et ahlmvft erfoffe is Denn hat der Mr. Petlini mit niei « Reciet aegewe an ich sagt ich wär hor edafi er fo viel Trabel mit dem Pä- » fchient hätt. ,,,«O äußersten «Offieet wie find an fvlche Sache gewöhnt, bitt « hätt ich hwnßt daß er fv weiolent ; wär-, fo tt übern gar tet Tschänz net gegen-km mit met Roh- breit zu fehlas : ask ll,denn heni met sieciet ges I sie-um« Apis ank. Pen- ou- sei-i W gesagt iind bin heran-, bitt wo ich Pet ausging, hör ich noch, wie Mc. Pet ins- ; zn die Gakds hellem »Amt- siie 14 Tag kriegt der Mnnk nichts wie s dünne Wassersupp, da werd er wohl -«"« zahm werde.« Aend damit setzt sich der Mit hi « thut et annern Drink nehme Sind vor Lache verplaize. Bist sei Lache hat en net lange gut gethan. Als der Ossicer net ketour ge komme is, hen se Jniweities im Natte- " haus gemacht änd dabei hen se die-« Muse Geschichte ausgespan Den Offtfeh wo se halb todt gemacht how-» we and wo ahlmobst qeschiarvi war ben se berausgelasse änd Pät miede hingebracht änd ich glaub, se hart-we ec- hot sor en sor sei Smartneß ge- :: macht Ihr Ecknn Schotch Zintfade Ansicht eines Wirbelsturm-L Wiederum ist iiirzlich Unser Land« « vcn Wirdelsiiirmm heimgesucht wor- - den, und ihre Veriteekungen stehen noch frisch im Gedächtnisz. Wir können » heute unseren Lesetn ein Biid eines ", isekannahenden Encloneg bringen; es » isi dies eine Momeniausnahme des ’ Sturmes, welcher Wannoia in Okla HOMA zerstörte-. Auch diesesNaiurereigs nis; ward anqciiindiat nnd beqleitet durch Fallen des Borometers. Tief gehende, eigenartig gestaltete Wolten bedeckten den Himmel. Fall alle Wir belwinde nördlich vom Aeguator neh men ihre Sturrnbahn von Südwest, nach Nordost· Während die Windsäule selbst sich sehr langsam vorwärts be wegt, ist ihre rctirende Bewegung um so rascher. Der Wirbel berührt auf einer Bahn von 60 bis 300 Fu die Erde und zerstört alles, was in einen Weg kommt. Wollenbruchortige Nie derschliige begleiten meist den Cyclon. —- -«-.——— Die vornehmen Pariserinnen schei nen endlich zu der Einsicht zu gelangen, daß die meisten ihrer ,,Veranügungen« doch recht nervenangreitender Natur seien und nicht ohne unangenehme Fol en sür Gesundheit, retveetive Schön geit bleiben können. Eine lehr bekann te Dame der arittolratischen Gesell schaft, die in dem Rufe steht, eine der genialsten und liebenswürdigsten Wir thinnen zu sein, hat den Anstoß dazu gegeben, daß man imSeinebabel dem nächst zu den harmlosen Amiisementö der Mnderzeit zurückkehren dürfte. Das stereotnpe Genre der Abendgesells schasten sagte ihr schon längst nicht mehr zu, und da larn sie denn auf sol aende eiaenartiae Idee: Sie ließ on Ihrr zahlreichen Belannten die Einla dungen zu einein «Bouteille de Samm lsercte« ergehen und verichiclte zu trie fem Zweck elegcnt lithographirte Kart ckien, auf denen eine von tanzenden Amoretten unrrinate fchillerndeSeifrn blafe pran te. Als die ronfternirten Gaste zur eltgefitzten Stunde im Pa lais der Gräfrn erschienen. wurden fie in einen der ihnen bekannten Salons geführt, den sie in rnertwiirdiger Weife verändert fanden. Diverte nagelneue tleink Holzzvber standen bier und da auf tiirtifchen Tevvichen. umgeben von Ottonranrn und niedrigen Armftffelm Eine ganze Sammlung von Thonpfei fen, deren lange Stiele farbige Band rofetten zierten, batte man urn den Rand der mit Seifenwaffer zur Dälfte gefiillten Gläser gruvvirt und grobe Handtiicher waren zum etwaigen Ge brauch durch die Hentel iedeö Zobers gezogen. Diefe wenig falonrna igen Gerätbfchaften inmitten von rafiniv tenr Luxus gewährten einen h« ft tu riofen Anblick. Nachdem die amen Schiir en umgelegt und die rren ihren k rack mit einem aemiit lichen ausrock vertauscht hatten. lie man ich neben den Seifenwasserbe ««ltern nieder und begann unter Lachen und Scherzen urn den Preis für die größte Seifenblase — eine silberne Statuette —- zu tänrpfen. Um die Sache rei· vol ler Zu eftalten, hatte die Gaftge rtn dafir ginge etragen, dafr von dem , an den Saal oßenden Gemächihaufe ’ aui farbige Lichtwoaen durch den die in der Luft fchwebenden flüchtigen Kugeln wie wahre Zauberaebilde fing telten. Der Winteraarten ent ruht-. aber nicht nur diese feenbaften trabö . lengarben und den Duft von Rv en, Narrissen,Maiglsrlchen und Bei n, sondern auch allerlei weiche, träume-ri che Melodien, die ein kleines, auserle enes Strelchorchefter zum Besten gab. l- rnan nach faft zwifttindtger e·frt er Arbeit einer jungen bunteliiugrgen aute den Preis zuertannt Butte, be ab fich die gar-Be Gefetllcha t in den ou » der wirt ich hungrig geworde i neu fte wartet-. Hi r Hi