nat-n wenn-n m Same Liedepseilr. Von Oelnrich Ideen· H Wes sont- beim Lesen dieser net-ek christ nicht unwillkürlich an die allbe kannte Gras-Mache der alten Griechen « dentenl An die verborgenen Pfeile, mit ; denen Abbrodites Söbnlein, der all 3 mächtige und unwiderstehliche Gott z Amor, die herzen der Menschen durch , bohrte und entzündete, dasz sie in seli l aem Web und süßer hossnnng ansto dertens Wobl keiner unserer Leser denkt daran oder weiß überhaupt, das-, die . Mytde oon Eros Liebe auch einen na turwissenschaftlichen Boden nat, daß Among Pfeile tein Gebild der Phan tasie ist« dass nirgend-·- lebt, das nur todt am Marmor bastet. Nein, Amor’i3 berzvertvundendes Geschoß ist lebendig, - lebendig schon seit Jahrtausenden le bendig in jedem Frühjahr, das in’s:« Land kommt. Geben wir an einem warmen Mai moraen einmal hinaus in den Buchen walt. Ein sanfter Frühlinassreaen bat die Nacht iiber das zarte, srischgriine Laub benetzt, so dass, die grossen Ekellen Tropfen überall an den Rändern der Blätter hängen und gleich trist..1-"lenen Perlen in der Morgens-inne eraliirssen Ab und zu vernehmen wir sanfte Lock töne und sreudevolle Rufe, welche bald zu melodischen Ztropben und Gesan gen sich gestalten, ans Denen dann wie derum volle, süße, schmetternde Gelin suchtg- und Jubellieder sich bilden. Wie wir so dahin wandern und uns ergö tzen an dem allgewaltia woaenden und brausenden Liebe- und Wonneconcert in der Natur, sehen wir vor uns aus dem weichen Moosteppich ein kleines Wesen, das langsam sich fortbewegt und mitBehagen Luft und Frische am met. Wir bleiben steben und betrachten es uns einen Augenblick Da abnt es plötzlich die Nähe eines anderen, ian ähnlichen Geschöpfes-. Jn großen Krei sen wandern nun beide um eineinander und nähern sich allmählich Endlich stehen sie aufrecht nahe einander, Auae an Auge, Mund an Mund, und ae stehen sich, daß sie sich lieben. Aber noch vorher gebrauchen sie einen Liebes-san ber, den wir Menschen uns nur Jus . nöttlicher Hand denken tönnem Pfeile, wirklich kleine Pfeile werden abgeschoss sen, nicht etwa, um den Gegner todtlich Liebes-feile der act-untern -- zu verletzen, sondern um sein Herz mit süßer Minne zu ersiillenOstmals tref sen dieselben nun nicht und fallen zu Boden, oder sie verletzen nur die Haut, oft auch sinden sie ihr Ziel rxnd dann-— nun dann sieht's die beiden Wesen un widerstehlich zu einander hin, einein heiligen Fetter gleich aliiht’"s tief innen in ihrem herzen, bis es flammt und lodert weiter und immer weiter und die beglückende, beseligende Allgewalt der Liebe sie endlich mit einander ver bindet . » Die Wesen, welche sichArinors Pseite bedienen, sind W erschrecke nicht« schöne Leser-im über den Namen —— es sind Schnecken. Diese verachteten, von vie len verabscheuten Thiere. sie besitzen in der That sene kdetische Gabe. Ja, die Schneckenwelt st es, in der die Mythe von Eros Liebe entzünden-m Pfeile b « mehr als Ylihthe« tvo sie duitittadliche Wahrheit ist. Wenn wir in Nachstehen dem die ganze Seltsainleit der iscschei nunq gelernt haben werden, so finden wir vielleicht selbst den Gedanken nicht mehr lächerlich, daß die die Natur sein beobachtenden Griechen durch die Schnecken daraus gebracht sein wim ten, ihrem Liedesgotte den treffenden Pfeil als Wasse in di: kleine Hand zu gehen. Aus diesem Grunde sind die sonst so i «hiif1,lick-en« Ochnecken gewiß unseeer näheren Vetmihtunq werth. Haber- E inr uns aber nur ein tveniq mit ihnen j «stigt, so wird bald der Abscheu der Winden und wir werden finden, daß Feinde das llniqetehrte deanll ist. l Gieb es, verehrte Leserin, etwa- Nied- i Uchtres. als das zierliche, bunte, ne ( wundene«dilusthen vieler Schnecken?l Und gewahrt »in der That die hinne streate Gestalt des langsam dahiniies« henden Thieres; mit der glänzenden at, den tlihn etwa-gerichteten Füh Aku, den deutlichen Atmen am Ende elben ein häßlich-I Bildt Verges xDlr nur einmal das Weichliche an use- Masse. deuten tote ei nnt ; - aantagg - Blatt J. P. Windulph, Herausgeber-. Grund Island, Nebr» den :30. Juni 1899. Jahrgang 19· No. 4:3. aus weißem oder buntem Stein, so wurden wir sicher keinen Anstand neh men. es als niedliche Zierde in die Sa IMS zu fetzenl Sehr anziehend ist das Jnnere des Thieres-: es trägt ein Herz km Leib-. weiches ist-haft fchciigtx es athmet und liebt es sehr, die kühle frische Luft ins-seine Lungen zu ziehen tkie wir, und -— um auf unser eigent liches Thema zurückzukommen-— es besitzt nahe dem einen Fühler auf der rechten Seite eine Oeffnung, aus der es die erwähnten Liebespfeile hervor zufchiesien vermag. Seit reichlich hundert Jahren, unsc res Wissens seit 1766, wo im »Bei-li nischen Magazin« davon ausführlich die Rede war, der Wissenschaft be kannt-, ist das Liebespfeil der Schne cken dennoch dem Volke fo gut wie un bekannt aebliebem obgleich der alte Martin-i in einer Anmerkung zu feiner Uebersetzung von ,,des Herrn Geoffroy kurzer Abhandlung von den Conchv lien, welche um Paris sowohl auf dem Lande als in süßem Wasser gefunden werden« davon mit Recht sagen durfte: »Diefer Pfeil und der Gebrauch dessel ben ist allerdings eine der sonderbar sten Merkmiirdkgteitenf Der Liebcöpfeil ist keineswegs im Reiche der Schnecken allgemin verbrei tet, vielmehr nur auf einige Land fchnecken - Gattungen beschränkt, wel che der Familie der Schnirtetfchneeken angehören. Die meisten Landschnecken mit Gehäusen haben eine solche Waffe, namentlich die bekannten Garten- und : Waldschneaen mit getvem ooer rorvem, meist schwarzbraun gebänderten Geg lxiiuse und die groer Weinbergsschnecke, welche an manchen Orten Siiddeutsckp lands als Fastenspeise dient. Es ist gar nicht fo schwer, sich zur Betrachtung unter dem Mikroskop ei ren solchen Liebespseil zu verschaffen: der mustulöse Behälter, in dem er sich befindet und in welchem et sich gebildet hat und einmal verschossen auch wieder erzeugt, der sogenannte Pfeilsack (Fig. I) ift leicht aufzufinden, wenn man eine Schnecke. nachdem man sie in lo ckendem Wasser getödtet und aus dem Gebäqu gezogen, den Rücken entlang aufschlitzt. Der losgetrennte, tnorvel: harte, weiße Pfeilsact ist nicht leicht zu übersehen; er fällt um so eher insAuge, als im Jnnern der Schnecke sich tein ähnliches Organ findet, mit dem man ibn verwechseln könnte. Er wird nun vorsichtig an seiner Anhestung5 stelle abgeschnitten und hier« auf in Aesztali Lange gelacht, wodurch der Sack ausgelöst, der aus Kalt bestehende Pfeil aber nicht im mindesten angegriffen wird. So leicht es also hiernach ist, den Pfeil sich zu verschaffen, so tann es ian dabei auch widerfahren, dafz man Pfeilsäcte zertocht—--— und tein Gefchofk in der Brühe übrig behalt: weil eben teineg · darin gewesen war; die Schnecken hat- , ten den Pfeil tur vorher verschaffen s nnd der Wiederersasz war noch nicht er: « folgt, oder aber, daß man gegen das zarte lzerbrechliche Gebilde nicht vor- - sichtig genug verfährt und es nur stück- I weise aus das Glasplättchen zu über tragen vermag, Um es weiter zu be trachten. I Die Gestalt, welche übrigens von der - eines wirtlichen Pseiles meist ebenso i abweicht, wie die auf Kartenolättrben » u. s. ro. eingebürgerte populiire Herz- l gestalt von einem wirtlichen - Herzen, ? gleicht bei vielen Arten, z. B. bei der : Hainschnirtelschnecke und der Wein bergfchneete, eher einer vierfchneidigen » Lanzensvisze (Fig. 2 und 6); bei der Jntarnatschneete sind die vier Schnei den fchraubenformig nm die Achse ge wunden. Manche Schneckenarten haben zwei Pfeile im Satt und zwar ohne Schneiden und bedeutend getriiinmt, jedoch der eine immer etwas mehr als der andere (th. 4). Nur bei ver ge ilectten Schnirtelschnecke hat der Pfeil eine wirkliche breite Pfeilspitze (Fig. 5). Die natürliche Größe der Pfeile ist, wie der Leser wohl von selbst wissen wird, durch die unseren Fiquren bei-«- ; stehenden Striche angedeutet So tlein i er hier erscheint, hat er immer noch eine ansehnliche Größe gegen den von tauni erhfengroßen Schneetennrten, tvo er dem spitzen Endchen einer feinstenNäl) navel gleicht. Der Stoff, auc- welchem der Pfeil besteht, ist derselbe wie der dez Gehäuteg, nämlich fchneeweißer Malt. Daher fino sie auch sehr zerbrech liih und eS gehört eine große Geschick lickitiit dazu, einen zurteren Pfeil. wie x. V. den von ver Baums-Einerle, mit dein Allicjier eins seinem Pfeilsact un versehrt heraiiozrijiifen Tie Pfeile der echten Dem-Arten haben unten noch ein leicht nblösboreg Stil-L gewisser maßen eine Wurzel anfitzem welche-J an nbgeichossenen Pfeilen sich nicht nicht findet, welches ollo stets im hintersten Ende des Pfeitsackes uriiclbleibi. Viel leicht ist ei in organifchem Zusammen hanq mit der dm Kalt hauptsächlich obionvernden Stese ver inneren Wan dung des Anchises Der unterste Mariae-Wakniscidlxjrche ZUWUUL f Den Secfahrer der Adria, der sich dem Krieg-Thaer Pola nähert, be ariißen schon aus weiter Ferne die lerchiendc Marmorsacade und der schlanke Gleckenthurm der neuen Ma rine-Garniscniirche Madonna del Mare, die auf obigem Bilde dargestellt ist« Sie ist ein Wahrzeichen der aufbiiihenden iftrischen Hafenstadt neben den ehrniirdigen Resten der an titen Pietas Julia aus altrömischer Womit Vor etwa 10 ;ahren faßte der österreichischiungariche Murme Commandant Admiral Frhr. von Siernrck den Plan, Pola mit einer MarinesGarnisonkirche auszustatten« . die zugleich eine Ruhmeshalle der Arieqsmarine werden sollte. Jm Mai 1891 erfolgte in Anwesenheit des Kai fers Franz Joseph die Grundstein Ikguna des Getteshauses, welches nun mehr seiner Bestimmung übergeben wurde. Die römische und oenetiani sche Veragrsaenheit der Stadt bewogen dazu, Madonna del Mare im Basili-« kenstil auszuführen. Als Baumaterial s kamen istrischer, carrarifcher und aris » chiscber Marmor, Alabaster und Por ’ thr zur Verwendung. Jn der Gruft unter der Votivlapelle ruht der am Z. December 1897 verstorbene Frhr. von Sterneck, der die Bollenduno seiner Schöpfung nicht mehr erlebt hat. Rand dieser Krone ist gewöhnlich zier lich ausgezackt Gig. 6 b und 7 b). Wir brauchen wohl kaum zu erwäh nen, daß das Abschießen der Liebes pfeile mit der Paarung der Schnecken in Beziehung steht. Daß der Pfeil bei den Liebegwerbungen und Liebtosuns aen durch den Druck der Organe aug dem Pfeilfack hervorgeschnellt und so gewissermaßen ,,abgefchofsen« wird, das ist eine Thatfache, der man ein ,.soll« nicht erst zweifelnd noch beizu setzen braucht. Auf den Körper des Geaners treffend, wird er diesen zu neuer Tbätialeit antreiben, denn die Schnecken nehmen sichZeitJoie bei allem so auch bei ihren Lieber-spielen Es ist wirklich ein anziehendes Schauspiel, den kleinen Roman der liebenden Schnecken zu betrachten; freilich bat ntan nur bei fleißiqer Beobachtuan im Mai und Juni dazu Gelegenheit, be: sinderg an warmen und feuchten Ta aen E. A. Roßmäßler, dersfeinsinnige Natur-beobachtet« erzählt uns die Ge fchichte eines Pfeilschusseg folgender ntaßem »Bor einiaen Jahren hatte ich die Freude, einen sehr namhaften Naturforscher Augenzeuae eines Pfeil schusfes fein zu lassen, was deshalb schon etwas ift, da noch manche Natur forscher die ganze Geschichte bezwei feln. Wir waren selbander an einem schönen Maimoraen auf eine Anbölke kei Stuttgart acstieqen, und in den Zäunen und an den Baumstämmen lebte es von Schnecken. Jch nahm eins von zwei Exemplaren der schönenHain fchnirtelschnecte, welche offenbar in zärtlicher Annäberuna um einander lkerumtrochem und setzte eg ihm auf die Hand. Ich suchte weiter unter den zahlreich vorhandenen schönen Bänder spielartem die das Gebäuse der Je nannten Schnecke in reicher Manniii fatigteit darbietet, als mich ein Lieb linasiraftwort meines Freundes zu ilsni rief. Da lag auf seiner flachen Hand der vor seinen einenen Vluaen abgeschlofsenePseiL Der Pfeil hatte freilich diesmal sein Ziel verfehlt. Dass er aber sonst lvirtlich bestimmt zu sein scheint, zu treffen, das möchte ich dar ans schließen, daß ich einmal bei einer anderen größeren Art einen Pfeil, de liier einen halben Zoll lang ist, ein Drittel feiner Länge tief in der linlen Halsfeite steckend fand. Die Schnecke selbst tonnte sich hier nicht mit ihrem eigenen Pfeile verwundet haben, denn die Oeffnung, aus welcher der Pfeil liervorfchieszt, liegt an der rechten Seite« Was- nun die Liebegwerbiingen der Schnecken betrifft, so sind ie schon von ultero her Gegenstand der Beobachtung und Verwunderung gewesen. Schon -3tvaiiiriierdi.iiii, der große holländisch Naturforscher, bat-in dieser Beziehung die Schnecken eingehend studiert unt treschrieben und vergleicht die gegensei tigen Zärtlichkeiten niit dein Sehnäbeln der Tauben. Der bekannte Zoologe Agassiz sagt: »Wer jemals das Liebes treiben der Schnecken beobachtet hat, wird nicht die Kunst der Verführung in Abrede stellen-, welche diese Herniipl)ro diten in ihren Manieren und Bewe gungen entwickeln.« Der doch so« strenge und ernste Naturforscher Olen macht in seinem Lehrbuche der Zoologie eine wahrhaft er götzliche Beschreibung von der Zärtlich keit zwischen den Schnecken und rühmt ihnen dabei sogar die Kunst, die wir Menschen bisher nur mit den Taub chen zu theilen glaubten -——— die Kunst des Küssen-Z nach. »Ich traf,« erzählte der genannte Gelehrte, ,,im August 1811 zwei Schnecken bei ihren Liebko . sunaen Abends R Uhr. Die Pfeile wa ; ren schon aus«-geworfen und hingen an f den Seiten der Thiere inRunzelm ohne aber wirklich im Fleische zu stecken. Sie richteten sich gegen einander auf, drück ten fich mit der ganzen Sohle anein ander und küßten sich im strengsten Sinne, sogleich zogen sich aber beide zur Hälfte in die Schale, nach 1—«—2 Minuten kamen sie wieder hervor, um dasselbe zu wiederholen; nebenbei be siihlten sie sich mit den Fühlern, wie sie aber aus einander stießen, rollten sie sich ein, doch kamen sie gleich wieder. So dauerte das Spiel bis 9 Uhr. Da eg- dunkel und ich aus der Erde liegend mit Zusehen müde wurde, suchte ich leide aus ein großes Pslanzenblatt zti bringen, um sie nach Hause zu tragen, was auch wider mein Vermuthen ge lang; sie ließen sich dadurch gar nicht in ihren Liebkosungen stören.' Dieses-« träge, langsame Liebesspiel dauerte aber nicht weniger alg bis l Uhr nach TUtitternacht!« Wir sind mit unserer Betrachtum am Schlusse. Wenn wir oben sagten, daß die Ero5-Mhthe einen naturwis tenschastlichen Boden hat, so glauben wir, nicht zu Viel behauptet zu haben, ireniastenes so weit dieser kleinste aber iniichtigste der Götter mit dem treffen ten Pfeile bewaffnet wurde. gis-s Eine ganze Reihe von Pflanzen ver-« ? rathen dieraussallende Fähigkeit, in ihren Organen dieses oder jenes Metall anfzuspeichern, das man dort nicht vermuthen würde. Betannt ist das Vorkommen von Kalium in der Pflan yensubstanzh mit der esJ dann in den Thierorganismng gelangt und sich dort namentlich imkllcustelsafte findet. Auch IsaS Auftreten des Ratrinin im Pflan ientörper ist allgemein. Seltener iit pas Allatinietall Lithinm als Littiium »de am Aufbau der Pflanze betlieis - ligt. Es findet sich in den Blättern des Weiristocts, des Tabalg und in der « tlzeintranbe Auch die beiden anderen ; ielteneren Allalimetalle Canfium und ! tltntidium erscheinen Unter den Be-- i standtlieilen der Asche von Tabatarten, s ttaffee, Ther, rothe Riiben n. a. in. Sie « sind sämmtlich nicht als reine Ujketalle, sondern als Metallvervindungen vor handen. DasJ gilt auch von dein in dem «l1slan,:enreiche selfr verbreiteten Cal ; sinni. Während die ldjegennsart vin sttnniininm in der sttslanzenasche noch i lnreisellsast ist, ist die der Oxtfde von s Eisen und Manaan außerordentlich « häufig sichtbar. Nur selten erhält man Holz-, Frucht- oder Vlattasche, ohne riictiliclte Färbung infolge von Eisen ornd oder ohne grünliche Färbung in . folge vonstaliuminanganaL Zink tristt man in der Asche des Galmeiveilchens, nnd die Gegenwart dieser Pflanze dient oft als Fingerzeig siir das Vorhanden sein von Zinlerzlaqem Die Metalloi de Brom, Jod und Chlor finden sich zusammen mit den Altalimetallen vor zugzroeise in den Seepslanzen, aus de ren Asche Jod noch gegenwärtig ewon nen wird. Meyer-Kopenhagen at zu erst gezeigt,-daß die Körner von Brot getreide und Hafer Kupfer als bestän diges Element ihrer « usammensetzung enthalten. Da Kup er vorzugsweise in der Kleie existirt, kein Brot aber gänzlich lleiefrei ist, so genießen wir thatsächlich Kupfer, wenn auch in sehr geringen Mengen. :- -k st Eine Schädigung eiserner Schiffe durch galvanische Ströme bildete vor turzem den Gegenstand eines vor den italienischen Gerichtshöfen verhandel ten Prozesses. Verschiedene im Hafen von Livorno anternde eiserne Schiffe zeigten in unverhältnißmäßig kurzer Zeit eine ganz außerordentlich rasche Rorrosion der Rumpfmände, und wur de diese Schädigung einer Anzahl höl zerner, mit Kupfer beschlagener Barken zugeschrieben welche in der Nähe der Schiffe ebenfalls vor Anker lagen. Dis Eigenthiimer der letzteren Verlangteu nun von der Hafen - Verwaltung die Separirung der eisernen von den mit Kupfer beschlagenen Fahr-zeuge, indem man nach ihrer Ansicht die Kupferplats ten die schädliche Wirkung auf die ei sernen Schiffe durch Bildung galvani scher Ströme unter Vermittlung deS Seewasserg hervorgebracht haben soll te«n.· Yie Hafenverwaltung schloß sich uceser Ansicht uucy tm UND Wles Veil tupfernen Schiffen einen besonderen Platz im Hasen an. Mit dieser Zurück setzung, wodurch Vielen dieser Schiffe das Löschen und Befrachten sehr er schwert wurde, erklärten sich jedoch de ren Eigenthümer keineswegs einver standen. Sie klagten gegen die Hasen verwaltung aus Schadenersaä, wurden jedoch in allen Jnstanzen a gewiesen, indem durch hervorragende Sachver ständige die Ursache der Schädigung thatsächlich der Behauptung entspre chend erkannt und durch Versuche nach gewiesen wurde. Diese in der Heimath lttalvanig erbrachte Erkenntniß dürfte wohl auch für andere Häer von Jn teresse sein, indem die gewöhnlich ganz anderen Gründen zugeschriebene, häu fia beobachtete starke Rostbildung an eisernen Schiffen meist auf dieselbe Grundursache zurückzuführen sein dürfte-Z Minument zuvacktiom Kürzlich eingelaufene Depefchen von den Philippinen berichteten, daß der Sultan von Sulu anfange, den Verei nigten Staaten gegenüber eine seindfes « lige Stellung einzunehmen, und. das; tk sich gleichzeitig nach Indien gewandt habe, um von den Sepoys Verstärkung zu erlangen. Unter Sepoyg versteht man-— die eingeborenen Soldaten des englisch-ostindischen Heeres. Diese verursachten 1857 einen Ausstand, der, wag seine Schrecknisse anbetrifft, wohl einzig und allein in der Colonialge schichte England-H dastehen dürfte-. Auch ein anderes Ereigniß ruft diesen Ausstand wieder in’5 Gedächtnisp es ist die türzliche Enthüllng eines-Denk iuals in Luctnmv, zu Ehren der in dies fein Kampfe gesallenen Gualanden welches toir heute hildlich bringen. Der damalige Ausstand erstreckte sich iiber ganz Hindostan. Alle Europäer und Christen wurden ermordet und deren Besitzungen niedergebrannt. Un ter furchtbarem Blutvergieszen gelang ec- allinählieh die Rebellen zu unterwer fen. ttiottenweise wurden die Gefange nen mit stancnen niedergeschossen. -— -«—·... . . Jtm Quernat. Der »milde« Westen, wie er geschil dert wird, weicht vor der siegreich vor dringenden Kultur zwar immer mei ter zurück, allein es fehlt in manchen Gegenden von Arizona und New Mexico auch heute noch nicht an Män nern, die in den blutigsten Tagen der Geschichte Dieser Territorien eine mehr als bedenkliche Rolle gespielt haben. Die Mehrzahl der Desperados, wel che dort ein Reoiment des Schreckens iuhrten, hat freilich schon den Lohn . sp-——-«---——-«-.», - ihier ruchlosen That-en gesunden und zwar meistens mit einer wohlverdien ten Kugel, wie der »König der »Musi ler«, Jim Burnett. dessen Ermordung jüngst das Distrilts-Gericht von Co chise County, Arizona, beschäftigte und dessen Mörder, der Former William Greene, unter dem Beifall aller gesetz liebenden Ansiedler ,,ehrenooll« freige sprochen wurde. Greene. der auf einer lleinen Ranch am San Pedro Niver seinen Kohl baut, unterscheidet sich in Nichts von dem großen Haufen der simplen An siedler jener Gegend und hätte den ,,Kd·nia der Rustler« wohl niemals niedergeschossen, wenn dieser nicht den Tod von Greene’s Tochter herbei geführt hätte, wenn auch nur in in direkter Weise. Das junge, erst 18 Jahre alte Mädchen lag an einem schönen Tage in Gesellschaft einer Freundin dem Fischfang im San Pedro River ov. Als beide zur vereinbarten Zeit nicht heimlehrten-, suchte Greene mit seinen Leuten nach ihnen, und schließlich wurden die Vermißten als Leichen auf einer Sankbanl unterhalb der Gieene’schen anch gesunden. Weitere Nachforschungen eraaben·, daß ein Damm, den Greene oberhalb seiner Besitzungen angelegt hatte, um Was ser auf seine Felder leiten zu können, mit Dynimit aesprenqt war und daß die dadurch entfesselten Wassermas sen die unalijcllichen Mädchen mit-ge rissen hatten. Die Sprenguna des Dammes war auf Burnett’s Veran lcssunq geschehen, und deshalb schwor Greene blutiae Rache. Einige Tage ’ später traf Greene in Tombstone mit Burnett Zusammen und kaltbliitiq streckte er diesen mit mehreren Ku acln zu Boden. Das »Jnterview« zwischen den beiden Männern hätte wohl ein anderes Ende genommen, wenn Burnett nicht zufällig unbe wassnet gewesen wäre. Gegen Greene wurde in formeller Weise ein Process. cnaestrenaL doch endete dieser mit Freisprechunm hatte der Erschosserce doch mit einer Bande von Desperados ienc Gegend vollständig terrorisirt. Burnett, der in New York geboren war und eine ziemlich gute Schul bildung genossen hatte, war um das Jahr 1877 aus Texas nach Arizcsna gekommen und hatte sich in Charleston am San Pedro River niedergelassen Charleston wurde in kurzer Zeit zum Sammelplatz von Halsabschneidern der schlimmsten Sorte. Dort etablirte sich Burnett als Biehhändler, und wie wohl er niemals aus rechtliche Weise in den Besitz eines einzigen Stücks Rind vieh kam, erreichte sein Geschäft bald großartige Dimensionen Er wurde im Jahre 1879 zum Friedens-richtet aewiihlt und während der folgenden vier Jahre stand er im Zenith feiner Glorie, da er als Beamter weiter nichts als der gleichsam licensirte Vermittler nnd Häuvtling einer Bande von Vieh dieben, im Jargon jenerGegend ,,Rust ler« aenannt, war-. . Zu dieser Bande aehörten die ver nseaensten Burschen aus dem ganzen Südwestem die selbst bis nach Mexico ihre Litaubziige ausdehnten. Die Art und Weise, in welcher Burnett seines Amtes waltete, war ein blutiger Hohn auf Recht und Gesetz. Als einst ein Spelunken - Besitzer Namens Jack Schwartz einen Fabrik aufseher Namens Chambers vorsätz lich erfchossen hatte, belegte er denMör der mit einer Geldbufze von 81000 und steckte das Geld in die eigene Tasche. Sehwartz sollte darauf auf Anordnung des Distriktsanwalts Lyttleton Priee verhaftet werden, doch machte er sich vorher aus dem Staub; Burnett blieb unbehelligt. Bald dar aus vliinderten feine Spießgesellen am hellen Tage die Qfsice der Toughnut Mine in Charleston, wobei sie 816, Wi) erbeutetenx nach Berübung dieser Schandtbat lies; er den Agenten dei Mine, einen gewissen John Gird, we gen Pslichtvernachlässigung verhaften nnd brummte ihm eine Geldstrafe tson 35100 inf. Wenn Burnett zu Ge richt saß, ivar er stets bis an die Zähne bewaffnet. Daß ihm unter die sen Umständen Niemand zu wider sprechen !vagte, konnte nicht über raschen Ost übersielen Mitglieder von B11rnett’;3 Bande die am Gila Vieh gucht treibenden Mormonen und raub « ten die besten Heerden; wer sich ihnen widersetzte, wurde ohne Gnade und Barmherzigleit niederaemacht. Bnrnett begleitete seine Bunditen niemals ans ihren Raubzügem aber er entwarf die Pläne und übernahm den Verkauf der gestohlenen Heerden. Ta er seine Raubgesellen nie über rertheilte und ganz der Mann war, um einen anssätzigen Gesellen mit dem Revolver zur Raison zu'br«ngen,« ’ so waren die ioildesten Viel-drein in sei ner Hand aefügiae Werkzeuge Als in späteren Jahren von dem Sheriss Jelin Beban nnd dem Distrittsanwalt Mark Sinitb der Rustlerbande so arg « zugesetzt wurde, daß ein Bandit nach dem anderen seine Haut in Sicherheit brachte, zeigte Bnrnett seine geistige Urberleaenl)eit. Die Beamten konnten » ihm nichts- nachiveisen und er blieb. Im Besitz bedeutender Reichthümer, die er als Häupiling der Rustler zu sammengescharrt hatte, spielte er im mer noch eine gewisse Rolle, bis Greenes Kugel seinem Leben ein jä lieg Ende bereitete. - -«..—.— 55450 Handgeld siir jeden Kaptiv lanien unserer Freiwilligerc auf den Pliilippinen Jst es schon so schlimm? si· is- is Die Natur versteht meisterhaft auf zubauen, aber stümperhast niederzu reißen.